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Die Orgellandschaft Sachsen umfasst den historisch gewachsenen Orgelbestand der Kulturlandschaft Sachsen Ihre Ursprunge reichen bis in die spatgotische Zeit zuruck Aber erst im 17 Jahrhundert entstand eine eigenstandige sachsische Orgellandschaft Der Kulturraum war in der Geschichte wechselnden Einflussen benachbarter Orgellandschaften unterworfen was dadurch begunstigt wurde dass sich die Gebietsgrenzen im Verlauf der Jahrhunderte mehrfach anderten 1 Von den insgesamt etwa 2500 Orgeln 2 der sachsischen Kulturregion sind mehr als 130 historische Instrumente vom 17 bis 19 Jahrhundert vollstandig oder grosstenteils erhalten 3 Die Region ist nachhaltig durch das Wirken von Gottfried Silbermann und seiner Schule gepragt 1 In der Moderne zeichnet sich die Orgellandschaft durch zahlreiche Restaurierungen und Rekonstruktionen historischer Instrumente aus die durch einige uberregional bedeutende Neubauten unterschiedlicher Stilrichtungen erganzt werden Prospekt der Sonnenorgel der Peterskirche in Gorlitz von Eugenio Casparini 1703 mit 17 SonnenDer Artikel befasst sich mit der Geschichte des Orgelbaus und den erhaltenen Orgeln in Sachsen Weiterfuhrende Informationen zu einzelnen Instrumenten sind in der Liste von Orgeln in Sachsen und in der Liste der Orgeln in Dresden zu finden Inhaltsverzeichnis 1 Gotik und Renaissance 1 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 1 2 Kennzeichen und Funktion 2 Barock 2 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 2 2 Gottfried Silbermann 2 3 Kennzeichen und Funktion 3 Rokoko und Klassizismus 3 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 3 2 Kennzeichen und Funktion 4 Romantik 4 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 4 2 Kennzeichen und Funktion 5 20 und 21 Jahrhundert 5 1 Bedeutende Orgelbauer und ihre Werke 5 2 Kennzeichen und Funktion 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGotik und Renaissance BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten nbsp Lange Orgel 1598 in der Leipziger Nikolaikirche Aquarell von Carl Benjamin Schwarz 1785 nbsp Die Frietzsch Orgel der Dresdner Schlosskapelle 1614 soll rekonstruiert werden nbsp Alteste erhaltene Orgel in Sachsen Richter Orgel in Pomssen 1671 Die alteste Orgel Sachsens ist fur das Jahr 1298 in der Gorlitzer Peterskirche nachweisbar 4 Im Meissner Dom ist 1362 im Bautzener Dom St Petri 1372 in der Zwickauer St Marien Kirche 5 1383 und in der Leipziger Thomaskirche 6 1384 ein Orgelwerk erstmals belegt Das Zeitalter der Gotik wurde von international tatigen Orgelbauern beherrscht was europaweit zu einem recht einheitlichen Baustil fuhrte 7 Der Bautzener Dom erhielt im Jahr 1502 eine neue Orgel des Orgelbauers Burkhard Dinstlinger aus Sudtirol der suddeutsch osterreichische Einflusse auf das sachsische Kurfurstentum vermittelte 8 Sein Schuler Blasius Lehmann eroffnete eine Werkstatt in Bautzen und schuf Instrumente fur die Thomaskirche in Leipzig und die Dresdner Kreuzkirche Er war zugleich Hoforganist des brandenburgischen Kurfursten Joachim I und hielt sich von 1516 bis 1519 an dessen Hof auf 9 Lehmanns Wirkungsbereich erstreckte sich bis nach Danzig 4 In vorreformatorischer Zeit verfugten die grossen Stadtkirchen in Meissen 1372 Dresden 1389 Zwickau 1445 Leipzig 1489 und Gorlitz 1507 bereits uber zwei Orgeln eine grosse Hauptorgel auf der Westempore oder im sudlichen Querschiff und ein kleines Instrument in Altarnahe im Chor 10 In der Oberlausitz die bis 1635 zum Konigreich Bohmen gehorte war ein starker Einfluss bohmischer Orgelbauer zu verzeichnen Albrecht Rudner aus Budweis setzte 1570 die Orgel der Zittauer Johanniskirche instand und erweiterte ihre Disposition Ahnliche Arbeiten fuhrte er 1577 an der Gorlitzer Orgel von Dinstlinger 1503 1505 aus Im albertinischen Sachsen galt Johann Lange in Kamenz in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts als fuhrender Orgelbauer 11 Der mutmassliche Schuler von Hans Scherer dem Alteren Hamburg verwendete die Schleiflade und fuhrte zahlreiche Neuerungen ein 4 Ebenso wie der zeitgleich wirkende Niederlander Hermann Raphael Rodensteen der sich 1559 in Zwickau niedergelassen hatte 12 brachte Lange die hoch entwickelte brabantische Orgelbaukunst nach Sachsen Aus der Zeit vor dem Dreissigjahrigen Krieg sind keine Orgeln erhalten Der Joachimsthaler Orgelbauer Jacob Schedlich baute im 17 Jahrhundert zahlreiche Orgeln in Bohmen und im Erzgebirge 13 zeitgleich mit dem deutsch bohmischen Orgelbauer Matthias Tretzscher Einer der innovativsten deutschen Orgelbauer des fruhen 17 Jahrhunderts war Gottfried Fritzsche Frietzsch Er wurde 1578 in Meissen geboren und wirkte dort bis 1612 Um 1614 wurde er kurfurstlich sachsischer Hoforgelbauer in Dresden wo er bis 1619 eine Werkstatt fuhrte 14 Er entwickelte den brabantischen Orgelbau weiter Beispiele seiner zahlreichen Neuerungen waren neue Zungenregister ungewohnliche Fusstonlagen Tonhohen und neue Neben und Effektregister 15 Seine beruhmte Orgel fur die Schlosskapelle Dresden 1610 1614 entstand im Zusammenwirken mit Hans Leo Hassler Sie verfugte uber 33 Register darunter zwei in Ein Fuss Lage im Brustwerk und Pedal und zwei zweifache Zimbeln sowie drei Tremulanten Zimbelstern Vogelsang und Heer Trummel 16 Die Schlossorgel ist ebenso wie die beiden Frietzsch Orgeln in Meissen nicht erhalten soll aber originalgetreu rekonstruiert werden 17 Die Disposition ist in der Organographia von Michael Praetorius 1619 uberliefert 18 Die altesten erhaltenen sachsischen Orgeln stammen aus dem 17 Jahrhundert Sie verfugen uber ein Manual und ein kleines aber selbststandiges Pedalwerk Die Orgel in der Alten Kirche von Coswig welche im Jahre 1615 oder 1624 erbaut wurde stammt von Frietzsch oder vom sachsischen Hoforgelbauer Tobias Weller In den 1620er Jahren baute ein unbekannter Orgelbauer in der Wehrgangkirche Lauterbach ein kleines Instrument das 1957 unter Einbeziehung der erhaltenen Teile fast vollstandig neu gebaut wurde 19 Die altesten Teile der Orgel in der Dorfkirche Rossau wurden um 1660 gefertigt Die alteste weitgehend erhaltene Orgel Sachsens steht in der Wehrkirche Pomssen Das Werk von Gottfried Richter 1670 1671 hat ein historisierendes Gehause im Stil der Spatrenaissance mit Flugelturen in Grisaille und drei bossierte Pfeifen im Prospekt mit gedrehten Fussen 20 Aus der Zeit um 1670 stammt die Orgel eines unbekannten Erbauers in der Dorfkirche Lippersdorf eventuell ebenfalls von Richter 21 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Im Zeitalter der Gotik war der Orgelbau europaweit weitgehend vereinheitlicht Erst im 17 Jahrhundert bildeten sich regional unterschiedliche Orgellandschaften heraus 7 Die gotischen Orgeln waren Blockwerke deren Register nur im vollen Werk aber nicht einzeln anzuspielen waren Mit Hilfe von Sperrventilladen konnten einzelne Teilwerke separat genutzt werden so um 1500 bei den Orgeln auf Schloss Altenburg und in der Leipziger Paulinerkirche 8 Erst die Erfindung der Schleiflade und der Springlade ermoglichte es einzelne Pfeifenreihen getrennt zu bedienen was die Klangmoglichkeiten multiplizierte Diese Technik setzte sich in Sachsen im Laufe des 15 Jahrhunderts durch Uber Details der Orgeln vor 1500 ist allerdings nichts bekannt Ab etwa 1500 kam als erste Zungenstimme das Regal Register zum Einsatz 8 Das 16 Jahrhundert brachte technische und klangliche Verbesserungen mit sich Auf der Grundlage der Schleifladenkonstruktion wurden im Zeitalter der Renaissance zahlreiche neue Register erfunden 22 Bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts erfullte die Orgel liturgische Zwecke wurde aber nicht zur Begleitung des Gemeindegesangs eingesetzt Im Rahmen der Alternatimpraxis ubernahm sie im Wechsel mit dem Chor der Gemeinde oder einzelnen Sangern einzelne Teile der Messe und der kirchlichen Tageszeiten 23 Die Orgeln der Renaissance waren stark am zeitgenossischen Consortstil orientiert in dem Floten Trompeten Streichinstrumente und verschiedene Holzblasinstrumente imitiert wurden und die Orgel auf diese Weise das gesamte Orchester der damaligen Zeit abbildete Entsprechend waren die gemischten Stimmen vergleichsweise milde konzipiert Die Orgel wurde solistisch verwendet fur Kompositionen Improvisationen und Intabulierungen und zum Ensemblespiel eingesetzt entweder als Continuoinstrument oder dass sie selbst die verschiedenen Instrumente nachahmte 24 Barock BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten nbsp Orgel in Stormthal 1723 von Hildebrandt Schuler und Konkurrent Silbermanns nbsp Die Orgel der Burgkapelle Schonfels um 1730 verwendet ausschliesslich Holzpfeifen nbsp Barocker Orgelprospekt von Johann Gottlieb Tamitius in Oybin 1754 Die politisch wirtschaftliche und kulturell kirchliche Blutezeit Sachsens im Zeitalter der Renaissance und des Barock brachte uberregional bedeutende Orgelbauer hervor 25 Der Prospekt der sogenannten Sonnenorgel in der Gorlitzer Peterskirche von Eugenio Casparini ist ein Unikum Casparini wanderte mit 17 Jahren nach Italien aus und kehrte 1697 mit 74 Jahren in seine Heimat zuruck Zusammen mit seinem Sohn Adam Horatio vollendete er nach sechs Jahren Bauzeit die Orgel im Jahr 1703 und liess dabei seine reichen Erfahrungen einfliessen 26 Der Gorlitzer Bildhauer Johann Conrad Buchau besetzte den 14 40 Meter hohen und 10 30 Meter breiten Prospekt mit 17 Pfeifenkranzen die wie Strahlen aus den vergoldeten Sonnengesichtern ausgehen Zwolf dieser Sonnen haben je zwolf klingende Pfeifen und gehoren zu einer zwolffachen Pedalmixtur Ausser der Unda maris ist kein weiteres Register von Casparini erhalten 27 Christoph Donat war Stammvater einer weitverzweigten Orgelbauerfamilie die zwischen 1625 und 1842 mit Werkstatten in Leipzig Zwickau Altenburg und Glauchau nachweisbar ist 28 Von den Donatis sind einige Werke erhalten so die in Brandis 1705 29 und Schlunzig 1724 die zu den altesten Barockorgeln Sachsens gehoren sowie in Schirgiswalde 1724 Zuschreibung Beierfeld 1728 Weltewitz 1772 Wettelswalde 1793 und Bohlen 1794 die meisten sind nur einmanualig 30 Drei Sohne von Tobias Dressel Orgelbauer im erzgebirgischen Falkenstein Vogtl und Buchholz erlernten ebenfalls den vaterlichen Beruf Zacharias Hildebrandt war neben Silbermann der bedeutendste mitteldeutsche Orgelbauer des Barock Der Schuler Silbermanns trat ab den 1720er Jahren in Konkurrenz zu seinem Lehrmeister und entwickelte eine grosse Eigenstandigkeit 4 Spatestens 1746 kam es zu einer Aussohnung als Silbermann zusammen mit Johann Sebastian Bach die Hildebrandt Orgel in der Naumburger Stadtkirche St Wenzel heute Sachsen Anhalt uberprufte und abnahm 31 Das Werk gehort zu den bedeutendsten Schopfungen auf dem Gebiet des spatbarocken Orgelbaus 32 Sein Meisterstuck steht in Langhennersdorf Bei seiner Prufung der Hildebrandt Orgel in Stormthal 1722 1723 hat Johann Sebastian Bach laut Bericht vor tuchtig und bestandig erkannt und geruhmet 33 Als besonders hochwertig gilt die Fassung des Prospektes aus dem Jahr 1726 in Lengefeld die ein Kunstmaler Fritzsche aus Dresden ausfuhrte 34 Fur St Jacobi in Sangerhausen schuf er 1728 ein weiteres Werk Von dem Spatwerk in Goldbach um 1756 sind nur einige Register erhalten 35 Eine Besonderheit stellt das zweimanualige Orgelpositiv um 1730 eines unbekannten Meisters in der Kapelle von Burg Schonfels dar fur das ausschliesslich Holzpfeifen Verwendung fanden Die holzernen Prospektpfeifen sind versilbert 288 Pfeifen in sechs Registern unterschiedlicher Fusstonzahl 8 4 3 2 1 1 ergeben ein besonders warmes Klangbild 36 Andreas Tamitius seit 1665 Churfurstlich Sachsischer Hoforgelmacher in Dresden grundete ein Familienunternehmen das uber drei Generationen Orgeln in Bohmen der Lausitz und Schlesien baute Er vermittelte italienische Einflusse auf den sachsischen Orgelbau Von seinem Sohn Johann Gottlieb Tamitius stammt die Orgel in Waltersdorf 1766 seine einzige die in Sachsen erhalten ist 37 Johann Ernst Hahnel war Schwager und Mitarbeiter von Johann Gottlieb Tamitius und schuf von Meissen aus bis 1765 etwa 50 neue Orgeln die einen eigenstandigen Stil neben Silbermann erkennen lassen Daneben baute er Klaviere und 1736 1737 das Innenwerk eines Porzellanglockenspiels von Johann Joachim Kandler 38 Er errichtete 1723 bis 1724 in Mittelsaida eine Orgel eine weitere um 1724 in Steinbach und 1741 1743 eine in der Stadtkirche Barenstein Von dem weithin unbekannten Georg Renkewitz 1687 1758 Organist Orgelbauer und Uhrmacher in Schellenberg Augustusburg stammt die handwerklich hochwertige Orgel in der Schlosskirche die das Vorgangerinstrument von Rodensteen 1572 ersetzte Renkewitz der bereits 1714 mit einem Neubau beauftragt wurde begann um 1740 mit einem Neubau der erst 1784 von seinem Neffen Carl Gottfried Bellmann vollendet wurde Der herzformige Mittelturm wird von geschweiften Spitzturmen mit Blindflugeln flankiert Eigentumlich ist ein friesartiges Pfeifenband uber dem Spieltisch mit 175 kleinen Pfeifen des Kornettregisters von denen 75 blind sind 39 Johann Daniel Ranft hatte wie sein Vater wahrscheinlich bei Johann Ernst Hahnel den Orgelbau erlernt Neben seinen Werken in Geising 1755 1757 Burkhardswalde 1764 und in Dorfkirche Struppen 1785 erhielt er etliche Auftrage in Bohmen 40 Jacob Oertel baute 1749 1750 ein zweimanualiges Werk in der Dorfkirche Sadisdorf und 1753 1755 eine Orgel mit 35 Registern fur die Stadtkirche in Zschopau 41 und 1760 eine Orgel in Borna Der Orgelbauer Tobias Heinrich Gottfried Trost war der bedeutendste thuringische Orgelbauer Seine Orgel im Schloss Altenburg seit 1920 zu Thuringen zu DDR Zeiten zum Bezirk Leipzig gehorig die in den Jahren 1736 bis 1739 entstand wurde von Silbermann und Bach gepruft und hochgelobt 42 Sie zahlt zu den reprasentativsten deutschen Orgeln 43 Die thuringische Pragung wird an den zahlreichen Acht Fuss Registern in Aquallage deutlich und ist an ungewohnlichen Klangfarben und einem sanften Plenum erkennbar 44 Gottfried Silbermann Bearbeiten nbsp Ubersicht uber alle Gottfried Silbermann Orgeln nbsp Die grosse Silbermann Orgel im Freiberger Dom 1714 legte die Grundlage seines Ruhms source source Tonbeispiel der Gottfried Silbermann Orgel Rotha 1722 Mit Gottfried Silbermann dem Vollender der mitteldeutschen Barockorgel erreichte der sachsische Orgelbau seinen Hohepunkt Von seinen 50 Orgelneubauten sind 31 Werke erhalten davon 17 fast unverandert oder weitgehend original Er verwendete nur beste Materialien und arbeitete auf hochstem handwerklichen und kunstlerischen Niveau Nach heutigem Kenntnisstand wurden bei keiner einzigen Orgelabnahme Mangel am Instrument nachgewiesen oder Nachbesserungen gefordert Einige Kirchengemeinden vertrauten Silbermann offenbar so sehr dass sie auf externe Gutachter verzichteten 45 Dank seines Organisationstalents und einer manufakturahnlichen Arbeitsteilung in der Werkstatt arbeitete Silbermann effektiv und wirtschaftlich Johann Friedrich Agricola bewunderte die vortreffliche Sauberkeit Gute und Dauerhaftigkeit der Materialien sowohl als der Arbeit die grosse Simplicitat der innern Anlage die ungemein prachtige und volle Intonation und die uberaus leicht und bequem zu spielenden Claviere 46 In Freiberg machte Silbermann sich 1711 mit einer eigenen Werkstatt selbststandig und wohnte dort bis zu seinem Lebensende Die grosse Orgel im Freiberger Dom 1710 1714 war Silbermanns erstes grosses Werk in Sachsen Es begrundete seinen Ruhm und ist nahezu unverandert erhalten 47 Weitere Instrumente in Freiberg entstanden fur die Jakobikirche 1716 1717 fur den Dom kleine Orgel 1718 1719 und fur St Petri 1734 1735 Zwei Schwesterinstrumente entstanden in Rotha in der Stadtkirche St Georg 1718 1721 und in der Marienkirche 1721 1722 die beide nahezu unverandert blieben Weitere nahezu vollstandig erhaltene Silbermann Orgeln befinden sich in Ringethal um 1725 Ponitz 1737 Grosshartmannsdorf 1741 Fraureuth 1742 Schloss Burgk 1743 und Nassau 1748 Die Orgel in Dittersbach 1726 ist die einzige unbemalte Silbermann Orgel Die dreimanualige Orgel der Katholischen Hofkirche in Dresden wurde von 1750 bis 1755 massgeblich von Mitarbeitern erbaut und nach Silbermanns Tod vollendet Wahrend Gehause und Prospekt 1944 zerstort wurden blieb das ausgelagerte Pfeifenwerk bis auf ein Register erhalten spatere Anderungen wurden bei den letzten Restaurierungen weitgehend ruckgangig gemacht 48 Seine Orgeln folgten funf standardisierten Typen mit vereinheitlichten Mensuren und Gehausebauten einfacher Mechanik sowie einer eher konventionellen Disposition Der in der Regel funfachsige Prospekt ist durch drei flachrunde Pfeifenturme gegliedert Die verbindenden Flachfelder oder der Mittelturm konnen zweigeschossig sein Durch die ungewohnlich breite Labiierung der Orgelpfeifen erzielte Silbermann einen kraftigen Klang und eine rasche und sichere Tonansprache Der Meister beschrankte sich strikt auf einen Umkreis von 35 Kilometern in Sachsen und sicherte sich dort durch Privilegien als koniglicher Hoff und Land Orgel Bauer eine Monopolstellung 49 Kaum eine Orgellandschaft ist so nachhaltig durch eine einzelne Person gepragt wie Sachsen durch Gottfried Silbermann Bis weit ins 19 Jahrhundert wirkte sein Vorbild fort Der Bewahrung seines klingenden Erbes ist insbesondere die Gottfried Silbermann Gesellschaft verpflichtet Inzwischen erklingen die meisten Silbermann Instrumente wieder in ihrem ursprunglichen Zustand Spatere Eingriffe in die Disposition wurden in den vergangenen Jahrzehnten ruckgangig gemacht und verlorene Register rekonstruiert 50 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Der Barock gilt als Blutezeit des sachsischen Orgelbaus Aufgrund der Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg und der neuen Funktionen der Orgel entstanden zahlreiche Neubauten Mit einer zunehmenden Verschleppung des Tempos und einer abnehmenden Qualitat des Gemeindegesangs wurde ab der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts die Orgel erstmals zur Begleitung der Gemeinde eingesetzt Auch wenn die Orgelbegleitung in evangelischen Kirchen zu Beginn des 18 Jahrhunderts die Regel war standen noch an dessen Ende in vielen Dorfkirchen nur kleine Orgelpositive oder es blieb beim A cappella Gesang 51 Dies fuhrte zu einem Wandel in der Klangasthetik So erforderten die neuen liturgischen Aufgaben beim Choralspiel einen starkeren Orgelklang mit tragenden Bassen und hellen Klangkronen 52 Mit dem Erstarken des Burgertums im 18 Jahrhundert diente die Orgel auch zur Unterstutzung der Figuralmusik der gottesdienstlichen Ensemblemusik mit Sangern und Instrumentalisten unter Beteiligung der Rats und Stadtmusiker 53 Gegenuber dem norddeutschen Orgelbau ist in der sachsischen Orgellandschaft die Ablehnung eines Ruckpositivs und der weitgehende Verzicht auf Pedalregister in hoher Lage kennzeichnend 54 Im Vergleich mit den fantasiereicheren und kammermusikalischeren Dispositionen thuringischer Orgeln war der sachsische Orgelbau konventioneller aber mit den gravitatischen Plenumklangen zugleich reprasentativer ausgerichtet 44 Rokoko und Klassizismus BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten nbsp Reich verzierte Rokoko Orgel von Schramm in Schloss Hubertusburg 1749 nbsp Die Trampeli Orgel in Zitzschen 1795 steht ganz in der Silbermann Tradition Der nachhaltige Einfluss Silbermanns wirkte im Rokoko und Klassizismus fort Johann Georg Schon der Silbermanns Werkstatt ubernahm hinterliess eine Orgel in der Kirche Herzogswalde 1763 Adam Gottfried Oehme war der letzte Schuler Gottfried Silbermanns Erhaltene Werke Oehmes befinden sich in Weigmannsdorf 1768 1771 Brand Erbisdorf 1770 1774 Kleinwaltersdorf 1774 oder 1776 Cammerswalde 1776 Tuttendorf 1778 1782 und Zethau 1784 1788 55 Verschiedene Orgelbauer orientierten sich an Silbermanns Bauweise ohne seine Schuler gewesen zu sein 56 So lehnte der Dresdner Stadt und Hoforgelbauer Tobias Schramm 1701 1771 die Prospektgestaltung der Orgel in der Schlosskapelle Hubertusburg deutlich an Silbermanns Spatwerke in Fraureuth und Zoblitz 1742 an Im Jahr 1749 wurde die kleine Orgel von der Kurfurstin Maria Josepha fur die Kaiserkapelle in Dresden Neustadt gestiftet und zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Hubertusburg umgesetzt 57 Die reichen Verzierungen im Stil des Rokoko gehen vermutlich auf Johann Benjamin Thomae zuruck 58 Johann Christian Kayser schuf Werke im Stil Silbermanns hinter einem klassizistischen Prospekt in Lohmen 1789 Olbernhau 1790 Glashutte 1794 1797 Lichtenberg Erzgebirge 1799 1800 und Dorfchemnitz 1801 1803 Auch die Orgelbauerfamilie Trampeli ubernahm Silbermanns Bauprinzipien in der Disposition Intonation Prospektgestaltung und in der technischen Anlage Der Vater Johann Paul Trampel italienisierte 1759 seinen Nachnamen in das wohlklingendere Trampeli 59 Auf ihn gehen 50 Restaurierungen und Neubauten zuruck Von seinen angesehenen Sohnen Johann Gottlob und Christian Wilhelm Trampeli stammen die Werke in Oberlosa 1784 1788 Unterwurschnitz 1791 1792 Gerichshain 1802 1803 Strassberg 1798 1804 Markersbach 1803 1806 Sornzig 1808 1810 Neustadtel 1810 1812 Schonau Wildenfels Rochuskirche 1822 1823 von dem Enkel Friedrich Wilhelm Trampeli in Windischleuba 1819 1822 und Landwust 1822 Bei der Vox humana der Trampeli Orgel in Zitzschen 1793 1795 wird ausdrucklich vermerkt nach Silbermann scher Mensur 60 Johann Jacob Schramm 1724 1808 lehnte sich ebenfalls an die silbermannsche Bauweise an verwendete aber engere Mensuren 61 Er errichtete Orgeln in Wechselburg 1774 1781 und Stangengrun 1766 1769 62 Auch fur die ersten beiden Generationen der Orgelbauerfamilie Jehmlich war Silbermann das grosse Vorbild 63 Der 1808 im erzgebirgischen Cammerswalde gegrundete Familienbetrieb siedelte 1826 nach Dresden uber und entwickelte sich zu einem der fuhrenden Orgelbauunternehmen in Sachsen Die alteste sachsische Jehmlich Orgel in der Stadtkirche Lauenstein baute Gotthelf Friedrich Jehmlich im Jahr 1818 Sie wurde im Jahr 2003 durch Brand zerstort und 2005 nach alten Zeichnungen originalgetreu rekonstruiert 64 Der Bruder Carl Gottlieb Jehmlich errichtete 1839 eine weitere Werkstatt in Zwickau Sein Instrument in Auerbach aus dem Jahr 1840 lehnt sich an den Spatstil Silbermanns an 65 Bei seinem Bruder Johann Gotthold Jehmlich erlernte Karl Traugott Stockel den Orgelbau Einzelne Orgelbauer konnten ihre Eigenstandigkeit ausserhalb der Silbermann Tradition bewahren Zu ihnen gehorte Johann Emanuel Schweinefleisch der bei Trost und Hildebrandt den Orgelbau erlernte Seine Orgeln in der Auferstehungskirche Leipzig 1766 und in Bohlitz 1770 1771 sind teilweise erhalten Letztere stand ursprunglich in der alten Reformierten Kirche Thomaskirchhof und wurde 1901 umgesetzt Die Orgelbauerfamilie Flemming hatte ihren Sitz im nordsachsischen Torgau In zweiter Generation baute Johann Christian Friedrich Flemming in drei Jahrzehnten 24 neue Instrumente vor allem in den Dorfkirchen der Umgebung 66 Erhaltene Werke stehen in Radefeld und Klitzschen beide um 1780 Grosswig bei Dreiheide 1787 und Lindenthal 1792 Johann Georg Friedlieb Zollner war Lehrling und Mitarbeiter von Hahnel und ubernahm dessen Werkstatt Er hinterliess Neubauten in Kleinbardau 1782 Grimma 1803 67 Konigsfeld 1820 und Merkwitz 1819 oder 1825 Christian Gottfried Herbrig schuf ein und zweimanualige Dorforgeln an der Schwelle vom Klassizismus zur Fruhromantik in Schmiedefeld 1821 Grossdrebnitz 1828 Dorf Wehlen 1831 Dresden Eschdorf 1838 Langenwolmsdorf 1843 1844 Papstdorf 1845 und Altstadt 1856 In den funfachsigen flachigen Prospekten wird das mittlere Rundbogenfeld stets von schmalen zweigeschossigen Feldern flankiert Sein Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig ubernahm diese Prospektgestaltung 68 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten nbsp Herbrig Orgel in Wehlen 1831 hinter klassizistischem ProspektRokoko und Klassizismus waren im sachsischen Orgelbau als eigenstandige Kulturepochen wenig ausgepragt und prasentierten sich als Ubergangszeit zwischen Barock und Romantik Der schon in Silbermanns spaten Werken erkennbare Einfluss des Rokoko die rechteckigen Pfeifenfelder durch geschwungene aufzulockern Schloss Burgk 1743 Frankenstein um 1752 setzte sich in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts fort als viele Dorfkirchen erstmals mit einer Orgel ausgestattet wurden Die seitlichen teils als Blindflugel Orgelohren erhaltenen ausladenden Rocaillen wurden wie die reich verzierten Schleierbretter mit durchbrochenem Schnitzwerk gerne vergoldet und hoben sich von der weissen Fassung des Gehauses ab In klanglicher Hinsicht wurden verstarkt grundtonige Register eingesetzt und sanftere Stimmen wie Floten und Streichregister bevorzugt Die Mixturen wurden weniger scharf und kraftig als im Barockzeitalter konzipiert 51 Vielfach folgte der Prospektaufbau dem ublichen Silbermannschen Schema mit drei flachrunden Pfeifenturmen Ansonsten wurde der schmucklose klassizistische Prospekt von strenger Symmetrie und geometrischen Formen und flachen Dreiecksgiebeln beherrscht Die im Rokoko reich verzierten Schleierbretter und die beliebten Blindflugel wurden nun wesentlich schlichter gestaltet oder entfielen ganz 69 Pilaster gliederten den Prospekt der flachrunde Pfeifenturme aufweisen konnte im weiteren Verlauf der Zeit aber ganz flach gestaltet wurde Auf dem Gehause standen vielfach antikisierende bekronende Vasen oder Urnen Romantik BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten nbsp Ladegast Sauer Eule Orgel in der Leipziger Nikolaikirche grosste Orgel in Sachsen 1862 1903 2003 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts baute Christian Gottlob Steinmuller in seiner Grunhainer Werkstatt 26 neue Orgeln fur das Erzgebirge und daruber hinaus 70 Er war Neffe und Schuler von Johann Gottlob Trampeli und vollzog den Schritt vom Klassizismus zur Fruhromantik Erhaltene Werke finden sich in Grunhain 1812 Wolkenstein 1818 Seifersbach 1827 Grossruckerswalde 1828 Pausa 1831 Arnoldsgrun 1836 Schwarzbach 1837 Auerbach 1847 und Raschau 1848 Sie zeichnen sich durch ihre vielseitigen Moglichkeiten der Abstufung hinsichtlich Farbe und Dynamik aus 71 Ein bedeutender Vertreter des fruhromantischen Orgelbaus und der letzte Leipziger Universitatsorgelbauer war Johann Gottlob Mende Von seinen insgesamt 23 Orgelneubauten in Sachsen deren Bauweise stark an Silbermann orientiert ist sind sieben weitgehend erhalten Sein grosstes Werk in der Leipziger Paulinerkirche wurde mehrfach umgebaut und 1968 mit der Kirche gesprengt 72 Christian Friedrich Gothel erwarb sich seine genaue Kenntnis der Silbermannschen Bauweise im Eigenstudium 73 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nahm mit der Industrialisierung und dem zunehmenden Warenverkehr der Einfluss auswartiger Orgelfirmen zu die grosse Instrumente uberregional auslieferten Ein Grossteil der Auftrage blieb jedoch in der Hand sachsischer Orgelbauer die zum Teil auf eine lange Familientradition zuruckblicken konnten und uber mehrere Generationen die Orgellandschaft pragten Zu ihnen gehorte die Orgelbauerfamilie Kreutzbach Von Urban Kreutzbach sind Orgeln in Grosspostwitz 1857 und Bockau 1860 erhalten von seinem Sohn und Nachfolger Richard Kreutzbach Orgeln in Jesewitz 1872 Frauenstein 1873 74 und in der Lindenauer Nathanaelkirche 1884 Johann Gotthilf Barmig ein Schuler von Urban Kreutzbach gehorte zu den wenigen Orgelbauern der Romantik die die alte Klangpracht von Silbermann wieder aufleben liessen 51 Von ihm sind zahlreiche sachsische Orgeln erhalten unter anderem in Oberwiesenthal 1866 und in der Klingenthaler Rundkirche Zum Friedefursten 1872 Seine Werkstatt in Werdau wurde von dem Kreutzbach Enkel Georg Emil Muller fortgefuhrt Von den mehr als 40 Orgelneubauten des Dresdner Familienunternehmens Julius Jahn amp Sohn sind bis auf die Jahn Orgel im Dresdner Johannisfriedhof 1928 keine Instrumente unverandert erhalten oder in den ursprunglichen Zustand rekonstruiert Teilweise dem Originalzustand angenahert wurde die Orgel der Versohnungskirche Dresden in den Jahren 2008 2011 75 Hingegen sind von der Orgelbauerfamilie Schmeisser aus vier Generationen einige Dutzend Orgeln erhalten Das 1844 gegrundete Unternehmen stellte 1905 auf pneumatische Kegelladen um und schuf Werke in spatromantischem Stil 76 Das Dresdner Familienunternehmen Jehmlich hat mit weltweit uber 1100 Orgeln das umfangreichste Schaffen aller sachsischen Orgelbauer aufzuweisen Es fuhrte in dritter Generation unter Emil und Bruno Jehmlich ab 1888 die pneumatische Traktur ein 63 Dreimanualige Jehmlich Orgeln aus spatromantischer Zeit stehen in der Kirche Niederoderwitz 1874 der Friedenskirche Kotzschenbroda 1885 in Dresden in der Martin Luther Kirche 1887 der Christuskirche 1905 und der Herz Jesu Kirche 1909 weitere in Lossnitz 1899 77 in Grossenhain 1901 hinter dem veranderten Gehause von Johann Gottlieb Mauer 1778 78 und in der Lindenauer Philippuskirche 1910 Mittelgrosse Jehmlich Orgeln mit einem Prospekt im Jugendstil sind in der Christuskirche Dresden Klotzsche 1907 und in der Friedenskirche Aue Zelle 1914 erhalten 79 nbsp Schubert Orgel in Marienberg vollendet nach sieben Jahren 1872 1879 Hermann Eule grundete 1872 ein Unternehmen in Bautzen das auf die Orgellandschaft nachhaltigen Einfluss hatte Der Firmengrunder verwendete in der Regel mechanische Kegelladen fur seine grosse Orgel im Bautzener Dom St Petri 1910 jedoch pneumatische Taschenladen 80 Heute stehen mehr als 150 Eule Orgeln in Gebauden der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsen 81 Die 1869 in Zittau gegrundete und 1995 von einem Schuster Mitarbeiter ubernommene Orgelbaufirma A Schuster amp Sohn errichtete uber 240 Orgeln wovon die in der Johanniskirche Zittau die grosste und wohl bekannteste ist vor allem in der Oberlausitz aber auch in anderen Teilen Sachsens z B Stadtkirche Torgau und daruber hinaus bis in den Raum Halle Saale und Magdeburg 82 Conrad Geissler Eilenburg schuf etwa 120 Orgeln von denen einige eher kleinere Instrumente ganz oder teilweise erhalten sind Er setzte im Gegensatz zum ebenfalls in Eilenburg ansassigen und technischen Neuerungen seiner Zeit wohlgesonnenen Nicolaus Schrickel auf konservative Bauweisen und Konstruktionsprinzipien nur mechanische Spieltrakturen experimentierte wenig und erreichte damit eine hohe Qualitat und Soliditat seiner Orgeln Eine nahezu original erhaltene Geissler Orgel von 1864 II 22 die im Jahr 2000 nach langem Verfall und einer Restaurierung wieder eingeweiht werden konnte steht in der Eilenburger Marienkirche 83 Sein grosstes Orgelwerk III 44 Stadtkirche Torgau wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet Auch die von ihm 1883 umgebaute und grosszugig auf 42 Register erweiterte Orgel in der gegenuber seiner Werkstatt stehenden Nikolaikirche ging beim Beschuss der Stadt 1945 verloren und konnte bis heute nicht durch ein aquadates Orgelwerk ersetzt worden 84 Eine der wenigen erhaltenen Orgeln von Carl Eduard Schubert ebenfalls einem Nachfolger Silbermanns in Marienberg St Marien erforderte eine Bauzeit von sieben Jahren 1872 1879 85 Schuberts akribische Arbeitsweise fuhrte zum wirtschaftlichen Ruin Er war schliesslich auf Almosen angewiesen und beendete sein Leben im Jahr 1900 86 Auch bedeutende auswartige Orgelbauer wirkten in Sachsen Johann Friedrich Schulze aus dem thuringischen Paulinzella einer der beruhmtesten europaischen Orgelbauer seiner Zeit baute 1848 eine Orgel in Markneukirchen nachdem 1840 ein Stadtbrand die Kirche samt Einrichtung zerstort hatte Das Instrument ist seine einzige Orgel in Sachsen und zugleich sein grosstes erhaltenes Werk in Deutschland Zu den zahlreichen technischen Neuerungen die Schulze einfuhrte gehorte eine doppelt geschweifte Pedalklaviatur die in Markneukirchen kurioserweise 1873 durch eine barockisierende Klaviatur in der Bauweise Silbermanns ersetzt wurde 87 Eine dreimanualige Orgel von Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg steht in der St Annenkirche in Annaberg Buchholz 1883 1884 hinter einem neugotischen Prospekt 88 Friedrich Ladegast baute neben mittelgrossen Werken in Altleisnig 1868 und der Stadtkirche zu Naunhof 1882 fur die Leipziger Nikolaikirche 1862 die damals wie heute grosste Kirchenorgel Sachsens Nach zwei Erweiterungen in den Jahren 1902 1903 und 2002 2003 verfugt die Grossorgel uber 102 Register die sich auf funf Manuale und Pedal verteilen Der Spieltisch wurde von Porsche Designern entworfen und enthalt Anzeigeinstrumente aus der PKW Produktion 89 Wilhelm Sauer aus Frankfurt Oder schuf dreimanualige Orgeln im Stil der Spatromantik in der Chemnitzer Lutherkirche 1908 in der Leipziger Michaeliskirche 1904 und in der Thomaskirche 1886 1889 die Sauer 1908 von 63 auf 88 Register erweiterte 90 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Im Zeitalter der Romantik wirkte der Einfluss Silbermanns vielfach weiter und es entstanden Orgelneubauten in barocker Tradition 91 Das 19 Jahrhundert erwies sich zunachst als nachbarocke Periode mit einer nur zogernd abklingenden Silbermann Nachfolge Anfangs gab es nur eine geringfugige Anreicherung durch neue Registerformen die in anderen Orgellandschaften langst verbreitet waren Der Orgelbautheoretiker Johann Gottlob Topfer ubte im 19 Jahrhundert durch seine Schriften grossen Einfluss auf den sachsischen Orgelbau aus Auf ihn ging die Abschwachung des zweiten Manuals zuruck das als Pianomanual mit sanften Klangen fur Choralvorspiele und die Liturgie eingesetzt wurde wahrend das kraftig disponierte erste Manual zur Begleitung des Gemeindegesangs diente 54 Ein wirklicher Umschwung erfolgte erst und dann ziemlich rasch mit der Einfuhrung neuer Traktur und Ladensysteme am Ende des 19 Jahrhunderts In spatromantischer Zeit wurden zum Teil grosse Orgeln gebaut die mit den technischen Neuerungen ihrer Zeit wie Jalousieschwellern und Spielhilfen ausgestattet waren Grosse Orgeln besassen Hochdruckregister und ein Fernwerk mit elektrischer Traktur so die viermanualige Jehmlich Orgel der Dresdner Kreuzkirche von 1911 63 Die Kegellade und die pneumatische Traktur hielten Einzug gegen Ende des 19 Jahrhunderts auch die elektrische Traktur Die neuen Trakturen sorgten sogar bei grossen Orgeln fur eine leichte Spielbarkeit 92 Ihre Bauteile waren aber nicht so dauerhaft wie die der mechanischen Traktur In klanglicher Hinsicht anderte sich die Asthetik grundlegend An die Stelle des Werkprinzips das seit der Spatgotik den Orgelbau beherrscht hatte trat ein gleitendes Registercrescendo als Klangideal das im symphonischen Orchesterklang seine Entsprechung fand An die Stelle von Zungen und Aliquotregister traten uberwiegend grundtonige Labialstimmen in der gleichen tiefen Lage Aquallage die eine stufenlose Klangdynamik ermoglichten unterstutzt durch Hinter und Schwellwerke 92 Dem entsprach ausserlich ein flachiger Verbundprospekt der im Historismus ab 1880 meist neogotisch zu Beginn des 20 Jahrhunderts vereinzelt auch im Jugendstil gestaltet war Neogotisch gestaltete Prospekte haben spitzbogige Pfeifenfelder und sind mit Fialen Kreuzblumen Krabben und Drei oder Vierpass verziert Zu den sachsischen Familienbetrieben traten uberregional liefernde Orgelfabriken was zu einer deutschlandweiten Angleichung der Stile fuhrte 93 20 und 21 Jahrhundert BearbeitenBedeutende Orgelbauer und ihre Werke Bearbeiten nbsp Neobarocke Eule Orgel im Zwickauer Dom 1969 nbsp Jehmlich Orgel in der Schneeberger St Wolfgangs Kirche 1998 Im 20 Jahrhundert verlor der sachsische Orgelbau seinen Charakter als eigenstandige Orgellandschaft und ging in der allgemeinen Entwicklung des deutschen Orgelbaus weitgehend auf 94 Nachdem bereits in den 1900er Jahren die Elektropneumatik eingefuhrt worden war und sich bewahrt hatte wurden weiterhin fur lange Zeit Orgeln mit rein pneumatischer Traktur gebaut bei Jehmlich bis in die Mitte der 1950er Jahre Ab etwa 1930 entstanden die ersten Orgeln unter dem Einfluss der Orgelbewegung mit neobarocker Pragung 95 die sich in grosserem Ausmass in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts durchsetzen konnten wie bei der Orgel von Hermann Eule im Zwickauer Dom 1966 1969 Der hannoversche Architekt Heinz Wolff entwarf fur die mit damals 77 Registern grosste zu DDR Zeiten neu gebaute Kirchenorgel das Gehause das an eine Taube erinnert Das Vorgangerinstrument das 1930 mit 101 Stimmen zur grossten Orgel Sachsens erweitert worden war war nach dem Zweiten Weltkrieg abgangig 96 Die Zerstorungen vieler Kirchen und Orgeln im Zweiten Weltkrieg fuhrten zu zahlreichen Orgelneubauten Etliche Dorfkirchen mitsamt Orgel im Grossraum Leipzig fielen dem dort extensiv betriebenen Braunkohleabbau zum Opfer 97 Die klassische Schleiflade wurde erst ab den 1950er Jahren wieder in grossem Umfang eingesetzt als eine Ruckbesinnung auf den klassischen Orgelbau einsetzte 95 Als Opus 800 baute die Firma Jehmlich 1963 eine viermanualige Orgel fur die Kreuzkirche Dresden die nach mehreren klanglichen Uberarbeitungen und einer Erweiterung im Jahr 2008 uber 80 Stimmen verfugt 98 Alexander Schuke aus Potsdam baute 1967 als Erganzung zur romantischen Sauer Orgel in der Leipziger Thomaskirche eine neobarocke dreimanualige Orgel fur die Wiedergabe von Musik aus der Bach Zeit Trotz des schwierigen Verhaltnisses zwischen Staat und Kirche wurden Orgeln als Bevolkerungsbedarf eingeordnet und zur Pflege des Prinzips der Preisstabilitat staatlich subventioniert DDR Orgelbaufirmen wurden zunehmend als Deviseneinbringer angesehen Auftrage aus dem NSW erhielten Vorrang so dass DDR Kirchgemeinden zuletzt bis zu 14 Jahre auf eine neue Orgel warteten 97 Die beiden grossten in sachsischem Gebiet ansassigen Firmen Jehmlich und Eule mussten 1972 die Umwandlung ihrer Betriebe in einen VEB uber sich ergehen lassen und erlangten nach 1990 ihre vormalige Selbstandigkeit zuruck Kleinere Orgelbaubetriebe entgingen der Verstaatlichung International bekannt wurde die Jehmlich Orgel von der St Wolfgangs Kirche in Schneeberg die nach jahrzehntelangen Schwierigkeiten in den Jahren 1995 bis 1998 entstand 56 Register sind auf drei Manuale und Pedal verteilt Die Errichtung an der Westseite war eine Herausforderung da die Denkmalpflege den Einbau einer Orgelbuhne untersagte 99 Fur die Auferstehungskirche in Dresden Plauen baute die Bautzener Firma Eule 1985 eine dreimanualige Orgel mit 44 Registern unter Einbeziehung von neun Registern und des Gehauses der Vorgangerorgel von Jehmlich 1902 100 Ab den 1930er Jahren restaurierte Schmeisser historische Orgeln 76 Die Denkmalpflege bestimmt seit den 1950er Jahren zunehmend den Orgelbau Die konsequente Ruckfuhrung der Renkewitz Orgel in Augustusburg auf den Originalzustand durch den VEB Orgelbau Dresden Jehmlich war eine Pionierleistung im Jahr 1972 101 Bei Restaurierungen sind als weitere sachsische Orgelbaufirmen Eule Bautzen Ruhle Moritzburg Georg Wunning Grossolbersdorf und Wegscheider Dresden hervorgetreten 95 Eine besondere Rolle kam der grossen Orgel im Freiberger Dom zu die weitgehend erhalten ist und als eine der wertvollsten Barockorgeln Europas grossen Einfluss auf den historisch orientierten Orgelbau ausubte 102 Zu den aufwandigsten Restaurierungen gehorte die Rekonstruktion der mehrfach umgebauten Sauer Orgel der Leipziger Thomaskirche auf den spatromantischen Zustand von 1908 durch Christian Scheffler und Matthias Ullmann in den Jahren 1988 bis 1993 103 Die Restaurierungspraxis brachte wiederum Impulse fur den Orgelneubau So ist die Wegscheider Orgel in der Wilschdorfer Christophoruskirche von 1995 wahlweise in mitteltoniger und wohltemperierter Stimmung spielbar 104 nbsp Schuke Orgel mit Horizontaltrompeten im Neuen Gewandhaus Leipzig 1981 Die sachsische Orgellandschaft wurde durch grosse Orgelneubauten von ausserhalb bereichert Fur das Neue Gewandhaus in Leipzig baute Alexander Schuke 1975 1981 ein vielseitiges Konzertinstrument Die viermanualige Orgel ist der grosste Orgelneubau der zu DDR Zeiten errichtet wurde umfasst nach einer Erweiterung 91 Register und fallt durch ihre asymmetrische Aufstellung und die horizontalen Trompetenregister ins Auge 105 1987 wurde diese Orgel mit westlicher Technologie zweiter mobiler Spieltisch mit Ansteuerung der Orgel uber Lichtleiterkabel erganzt 106 Das Schweizer Unternehmen Mathis Orgelbau errichtete 1997 hinter dem alten Prospekt der Gorlitzer Sonnenorgel ein neues Werk das 2006 auf vier Manuale und 88 Register erweitert wurde 27 Fur die Leipziger Thomaskirche baute Gerald Woehl aus Marburg als Ersatz fur die aufgegebene Schuke Orgel von 1967 im Bachjahr 2000 eine sogenannte Bach Orgel 107 Sie orientiert sich an der Stertzing Orgel der Eisenacher Georgenkirche der Taufkirche Johann Sebastian Bachs in welcher er als Kind den Bau dieser Orgel miterlebte 108 und tragt im Zentrum des Prospekts Bachs Wappen mit den Initialen JSB Im Gegensatz zur Kirche und ihrer Innenausstattung wurde die Orgel der Dresdner Frauenkirche im Zuge des Wiederaufbaus nicht rekonstruiert da eine Synthese mit einer modernen Universalorgel hinter dem rekonstruierten Silbermann Prospekt bevorzugt wurde 109 Ein offentlich ausgetragener Orgelstreit zog internationale Kreise Durchsetzen konnte sich Daniel Kern aus Strassburg der 2005 einen Neubau mit neoklassisch franzosischer Pragung und einer gegenuber Silbermann erweiterten Disposition schuf 110 Kennzeichen und Funktion Bearbeiten Auch im 20 und 21 Jahrhundert war und ist der Orgelneubau in Sachsen konservativ ausgerichtet Freipfeifen oder unkonventionelle Prospekte bilden die Ausnahme Ein einheitlicher Trend wie in vorangehenden Epochen ist nicht mehr zu verzeichnen Neben dem Orgelneubau nehmen der Erhalt und die sachgemasse Restaurierung der historischen Orgeln zunehmend Raum ein Mehr als in fruheren Epochen erfullt die Orgel nicht nur gottesdienstliche Funktionen sondern ist zugleich Konzertinstrument und Forschungsgegenstand Das Bemuhen um den Erhalt des historischen Orgelbestands in Sachsen geht Hand in Hand mit der organologischen Erforschung und der Erschliessung der Orgeln fur die Offentlichkeit In der Forschung sind die Orgelwissenschaftler Ulrich Dahnert Ernst Flade Felix Friedrich Frank Harald Gress und Werner Muller hervorgetreten Konzerte und Publikationen Radio und CD Aufnahmen Orgelakademien und Meisterkurse haben die sachsischen Orgeln bekanntgemacht und Organisten und Orgelbauer aus aller Welt angezogen Die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens 81 und die Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Dresden 2 haben umfassende Online Inventare des Orgelbestands erstellt und einem breiten Interessentenkreis zuganglich gemacht Siehe auch BearbeitenListe von Orgeln in Sachsen Liste der Orgeln in Dresden Liste der Orgeln in Leipzig Liste der Orgeln im Landkreis GorlitzLiteratur BearbeitenHans Martin Balz Gottliche Musik Orgeln in Deutschland 230 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde Konrad Theiss Stuttgart 2008 ISBN 3 8062 2062 X Albin Buchholz Orgeln im sachsischen Vogtland Kamprad Altenburg 2005 Ulrich Dahnert Historische Orgeln in Sachsen Ein Orgelinventar VEB Deutscher Verlag fur Musik Frankfurt 1980 ISBN 3 920112 76 8 Ulrich Dahnert Die Orgellandschaft Sachsen und Thuringen In Acta Organologica Bd 1 1967 S 46 62 Hermann Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister Orgelbau Fachverlag Lauffen 1991 ISBN 3 921848 18 0 Felix Friedrich Orgelbau in Sachsen Bibliographie Kleinblittersdorf 1995 ISBN 3 930550 39 3 Felix Friedrich Vitus Froesch Orgeln in Sachsen Ein Reisefuhrer 257 Veroffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde Kamprad Altenburg 2012 ISBN 978 3 930550 89 0 Frank Harald Gress Die Orgellandschaft Sachsen In Badisches Landesmuseum Karlsruhe Hrsg Silbermann Geschichte und Legende einer Orgelbauerfamilie Badisches Landesmuseum Karlsruhe 2006 ISBN 978 3 7995 0218 4 S 81 f Frank Harald Gress Michael Lange Die Orgeln Gottfried Silbermanns Veroffentlichungen der Gesellschaft der Orgelfreunde 177 3 Auflage Sandstein Dresden 2007 ISBN 978 3 930382 50 7 Walter Huttel Orgeln und Orgelbauer im sudwestlichen Sachsen In Acta Organologica Bd 34 1994 S 9 36 Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2009 ISBN 978 3 921140 86 4 Uwe Pape Wolfram Hackel Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 Sachsen und Umgebung Pape Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 921140 92 5 Ernst Schafer Laudatio Organi Eine Orgelfahrt von der Ostsee bis zum Erzgebirge VEB Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1982 ISBN 3 370 00038 5 Christoph Wolff Markus Zepf Die Orgeln J S Bachs Ein Handbuch Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 ISBN 3 374 02407 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orgeln in Sachsen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orgeldatenbank Sachsen Hochschule fur Musik Dresden abgerufen am 8 Mai 2019 Orgeldatenbank ORKASA Ev luth Landeskirche Sachsen abgerufen am 8 Mai 2019 mit Gastzugang Orgelverzeichnis Schmidt Orgeln in Sachsen Jiri Kocourek Orgelland Sachsen In Ars Organi Heft 48 1 Marz 2000 S 2 17 PDF 6 41 MB Jiri Kocourek Holger Gehring Orgelland Sachsen anders wieder gesehen In Ars Organi Heft 63 1 Marz 2015 S 3 9 PDF 0 6 MB Orgeln und Kirchen in der Region Leipzig Tourist Information Leipzig abgerufen am 11 September 2021 Organ index Orgeln in SachsenEinzelnachweise Bearbeiten a b Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 7 a b Orgeldatenbank Sachsen Hochschule fur Musik Dresden abgerufen am 8 Mai 2019 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 10 a b c d Gress Die Orgellandschaft Sachsen 2006 S 81 Huttel Orgeln und Orgelbauer im sudwestlichen Sachsen 1994 S 9 Wolff Zepf Die Orgeln J S Bachs 2006 S 70 a b Balz Gottliche Musik 2008 S 16 a b c Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 12 Orgellandschaft Brandenburg abgerufen am 8 Mai 2019 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 28 77 184 203 Wolff Zepf Die Orgeln J S Bachs 2006 S 167 Ernst Flade Hermann Raphael Rottenstein Pock Ein niederlandischer Orgelbauer des 16 Jahrhunderts in Zwickau In Zeitschrift fur Musikwissenschaft 15 Jg 1932 S 1 24 hier S 2 Rudolf Quoika Der Orgelmacher Jacob Schedlich In Archiv fur Musikwissenschaft 18 1961 1962 S 141 154 JSTOR 930342 Pape Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 2009 S 81 Gunter Seggermann Die Orgeln in Hamburg Christians Hamburg 1997 ISBN 3 7672 1272 2 S 10 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 83 f Frank Harald Gress Die Gottfried Fritzsche Orgel der Dresdner Schlosskapelle und ihre Rekonstruktion Sachsische Studien zur alteren Musikgeschichte 3 In Matthias Herrmann Hrsg Die Musikpflege in der evangelischen Schlosskapelle Dresden zur Schutz Zeit Kamprad Altenburg 2009 ISBN 978 3 930550 55 5 S 141 157 Frank Harald Gress Die Gottfried Fritzsche Orgel der Dresdner Schlosskapelle Untersuchungen zur Rekonstruktion ihres Klangbildes In Acta Organologica Bd 23 1993 S 67 112 Michael Praetorius Zu Dresden In Syntagma musicum Band 2 Organographia Wolfenbuttel 1619 S 219 archive org abgerufen am 8 Marz 2015 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 175 f Die Renaissance Orgel in der Wehrkirche zu Pomssen Forderverein Renaissance Orgel Pomssen e V abgerufen am 8 Mai 2019 Orgelbau Gross Historie Abgerufen am 8 Mai 2019 Hans Klotz Uber die Orgelkunst der Gotik der Renaissance und des Barock Musik Disposition Mixturen Mensuren Registrierung Gebrauch der Klaviere 3 Auflage Barenreiter Kassel 1986 ISBN 3 7618 0775 9 S 60 68 Hans Klotz Uber die Orgelkunst der Gotik der Renaissance und des Barock Musik Disposition Mixturen Mensuren Registrierung Gebrauch der Klaviere 3 Auflage Barenreiter Kassel 1986 ISBN 3 7618 0775 9 S 27 Hans Musch Die Orgel in der Kirchenmusik des 18 Jahrhunderts In Badisches Landesmuseum Karlsruhe Hrsg Silbermann Geschichte und Legende einer Orgelbauerfamilie Badisches Landesmuseum Karlsruhe 2006 ISBN 978 3 7995 0218 4 S 77 80 hier S 78 f Felix Friedrich Der Orgelbauer Heinrich Gottfried Trost Leben Werk Leistung Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1989 ISBN 3 370 00287 6 S 65 Schafer Laudatio Organi 1982 S 206 a b Mathis Orgelbau AG Restaurierungsbericht der Gorlitzer Sonnenorgel PDF 888 kB 2004 abgerufen am 8 Mai 2019 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 301 Georg Wunning Restaurierung der Donati Orgel in der Kirche zu Brandis PDF 95 kB Abgerufen am 8 Mai 2019 Huttel Orgeln und Orgelbauer im sudwestlichen Sachsen 1994 S 11 12 David Franke St Wenzel Naumburg Hildebrandt Orgel 1746 Abgerufen am 8 Mai 2019 Ulrich Dahnert Der Orgel und Instrumentenbauer Zacharias Hildebrandt VEB Breitkopf amp Hartel Leipzig 1962 S 102 Werner Neumann Hans Joachim Schulze Hrsg Fremdschriftliche und gedruckte Dokumente zur Lebensgeschichte Johann Sebastian Bachs 1685 1750 Bach Dokumente 2 Barenreiter VEB Deutscher Verlag fur Musik Kassel et al Leipzig 1969 S 168 169 Die Zacharias Hildebrandt Orgel in der Kirche zum Heiligen Kreuz zu Lengefeld Forderverein Zacharias Hildebrandt Orgel Lengefeld e V abgerufen am 8 Mai 2019 Werkverzeichnis von Zacharias Hildebrandt Forderverein Zacharias Hildebrandt Orgel Lengefeld e V abgerufen am 8 Mai 2019 Lichtentanne Schonfels Burgkapelle Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Die Orgellandschaft Oberlausitz Kirchengemeinde Grossschonau abgerufen am 8 Mai 2019 Gress Die Orgeln Gottfried Silbermanns 2012 S 12 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 30 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 307 Zschopau St Martinskirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Altenburg www orgelsite nl abgerufen am 8 Mai 2019 Balz Gottliche Musik 2008 S 94 a b Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 14 Gress Die Orgeln Gottfried Silbermanns 2007 S 83 Glauchau 102 Petrikirche Freiberg 113 Fraureuth 114 Greiz 117 Nassau Friedrich Karl Gottlob Hirsching Historisches literarisches Handbuch beruhmter und denkwurdiger Personen welche in dem 18ten Jahrhunderte gestorben sind Schwickert Leipzig 1809 Bd 12 1809 S 127 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Grosse Silbermannorgel Ev luth Domgemeinde Freiberg abgerufen am 8 Mai 2019 Balz Gottliche Musik 2008 S 100 Gress Die Orgeln Gottfried Silbermanns 2007 S 22 Markus Zimmermann Silbermann Gottfried In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 409 f Digitalisat a b c Huttel Orgeln und Orgelbauer im sudwestlichen Sachsen 1994 S 10 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 13 Frank Harald Gress Die Bedeutung der Orgel on der mitteldeutschen Musik der Silbermann Zeit In Badisches Landesmuseum Karlsruhe Hrsg Silbermann Geschichte und Legende einer Orgelbauerfamilie 2006 S 83 a b Balz Gottliche Musik 2008 S 18 Pape Hackel Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 2 2012 S 273 Gress Die Orgellandschaft Sachsen 2006 S 81 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 39 40 Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1980 S 273 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 85 Balz Gottliche Musik 2008 S 106 Pape Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 1 2009 S 267 Huttel Orgeln und Orgelbauer im sudwestlichen Sachsen 1994 S 18 a b c Jehmlich Orgelbau Dresden Firmengeschichte Nicht mehr online verfugbar Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH archiviert vom Original am 20 Juli 2012 abgerufen am 8 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jehmlich orgelbau de Altenberg Lauenstein Stadtkirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Balz Gottliche Musik 2008 S 110 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 43 Restaurierte Zollner Orgel erklingt in Grimma Hofgen In Die Welt 24 August 2014 abgerufen am 8 Mai 2019 Herbrig Orgeln kultur werkstatt Stolpen e V abgerufen am 8 Mai 2019 Balz Gottliche Musik 2008 S 33 Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister 1991 S 315 Klaus Walter Der sachsische Orgelbauer Christian Gottlob Steinmuller 1792 1864 In Acta Organologica Bd 19 1987 S 9 156 hier S 49 Sylvia Kolbe Kirchen Orgeln in Leipzig abgerufen am 8 Mai 2019 Pape Hackel Lexikon norddeutscher Orgelbauer Bd 2 2012 S 116 Frauenstein Erzgebirge Stadtkirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Orgelbaufirma Julius Jahn amp Sohn In Dresden Lexikon Siegmar Baumgartel abgerufen am 8 Mai 2019 a b Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister 1991 S 296 Lossnitz St Johannis Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Grossenhain St Marien Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Aue Friedenskirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Bautzen Dom St Petri evangelischer Teil Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 a b Orgeldatenbank ORKASA Nicht mehr online verfugbar Ev luth Landeskirche Sachsen archiviert vom Original am 25 Marz 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www evlks de http www orgelbau welde de gesch kirchenmusik eilenburg Geissler Orgel Abgerufen am 25 September 2020 Chronik der Nikolaikirche Abgerufen am 29 September 2020 Marienberg Erzgebirge St Marien Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 113 114 markneukirchen de Orgel Markneukirchen abgerufen am 8 Mai 2019 Annaberg Buchholz St Annen Hauptorgel Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Leipzig Nikolaikirche Organ index abgerufen am 8 Marz 2015 Leipzig Thomaskirche Hauptorgel Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Georg Wunning Geschichte Abgerufen am 8 Mai 2019 a b Schafer Laudatio Organi 1982 S 5 Balz Gottliche Musik 2008 S 16 23 Douglas E Bush Richard Kassel Hrsg The Organ An Encyclopedia Routledge New York London 2006 ISBN 0 415 94174 1 S 488 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Gress Die Orgellandschaft Sachsen 2006 S 82 Piet Bron Zwickau Deutschland Sachsen Domkirche Sankt Marien In Orgel Databank Abgerufen am 8 Mai 2019 a b https www gdo de fileadmin gdo pdfs AO 00 01 Kocourek pdf Seite 15 Dresden Kreuzkirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 106 Plauen Auferstehungskirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 94 Berit Drechsel Die Gottfried Silbermann Orgel der Petrikirche zu Freiberg Entstehung Veranderung Rekonstruktion Sandstein Dresden 2007 ISBN 978 3 940319 02 9 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 13 Wegscheider Orgel Ev Luth Christophoruskirchgemeinde Dresden Wilschdorf Rahnitz abgerufen am 8 Mai 2019 Wegscheider Orgel in Dresden Wilschdorf abgerufen am 8 Mai 2019 Friedrich Froesch Orgeln in Sachsen 2012 S 28 Textheft zur CD Orgelkonzert im Neuen Gewandhaus zu Leipzig Michael Schonheit spielt Werke von Bach Schumann Mendelssohn Guilmant Label magna MUSIC Nr 2100199 Aufnahme von 1987 Leipzig Thomaskirche Bach Orgel Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 Textheft zur CD Die Bach Orgel der Thomaskirche zu Leipzig Ullrich Bohme mit Werken aus der Bach Familie Label Querstand 2000 Wolff Zepf Die Orgeln J S Bachs 2006 S 37 f Dresden Frauenkirche Organ index abgerufen am 8 Mai 2019 nbsp Dieser Artikel wurde am 31 Mai 2015 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgellandschaft Sachsen amp oldid 239432550