www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelisch lutherische Dorfkirche St Nikolaus steht in der Gemeinde Windischleuba im Landkreis Altenburger Land in Thuringen Sie gehort zum Pfarrbereich Altenburg Rasephas Altenburg Zschernitzsch Treben im Kirchenkreis Altenburger Land der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 1 Die KircheSudostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie St Nikolauskirche gehorte zur Urpfarrei des Pleissenlandes Die grosse Dorfkirche aus roten Sandbruchsteinen und Porphyr ist ein einschiffiges spatgotische Gebaude unter Verwendung romanischer Teile Starke Strebepfeiler am Chor und Langhaus pragen die Ansicht Das Gotteshaus besitzt ein aufsteigendes Giebeldach mit Mansarden Die Saalkirche mit Westturm wurde in den Jahren 1492 1507 unter Verwendung alterer Bauteile erbaut In den Jahren 1820 1822 wurde ein Umbau verbunden mit einer Neuausstattung vorgenommen Im Jahr 1968 erfolgte eine Renovierung wobei die Familiengruft derer von Gabelentz an der Nordseite der Kirche abgebrochen wurde Die Kirche besteht aus einem Schiff mit drei Jochen und einem Chorjoch von gleicher Breite mit polygonalem Schluss An der Sudwand des Kirchenschiffs sind zwei rundbogige Fenster vom romanischen Vorgangerbau erhalten Ein zweigeschossiger Anbau im Suden enthalt die Sakristei und die Patronatsloge Der quadratische Westturm ist mit fruhgotischen Biforien in den Obergeschossen versehen Das Langhaus ist mit Netzgewolbe der Chor mit Sterngewolbe geschlossen Ein Schlussstein im Langhaus ist auf 1507 datiert Alle Nebenraume der Kirche sind mit Kreuzrippen oder Kreuzgratgewolben geschlossen Ausstattung BearbeitenDie gut erhaltene Kirchenausstattung stammt aus den Jahren 1820 1822 und ist die alteste einer Gruppe derartiger Ausstattungen in der Region welche unter freier Verwendung von klassizistischen und neugotischen Formen in den 1820er und 1830er Jahren entstanden sind vergleichbar ist die Kirche in Nobitz Eine an den Langseiten doppelgeschossige Empore auf Stutzen in Form von Bundelpfeilern lauft um das Schiff und ist im Chor mit einer Kanzel versehen Der freistehende Altar ist mit seitlichen eisernen Schranken versehen In einer Wandnische der Patronatsloge ist ein Grabmonument aus Marmor fur Georg Ernst von Zehmen 1728 untergebracht Ein volutenformiger Sockel ist mit Chronos dem Gott der Zeit und mit einem Schild versehen auf dem ein Brustbild des Verstorbenen angebracht war Auf dem Kirchhof sind barocke Grabmaler zu finden Orgel BearbeitenIhre erste Orgel hatte die Kirche 1673 erhalten 2 3 Die jetzige Orgel aus dem Jahr 1822 mit einem klassizistischen Prospekt der von Vasen und Lyra bekront wird ist ein Werk von Friedrich Wilhelm Trampeli aus Adorf Sie hat nach einer Restaurierung 1992 2005 durch den Orgelbauer Gerd Christian Bochmann heute 25 ursprunglich 27 Register auf zwei Manualen und Pedal 4 Um 1900 nahm ein unbekannter Orgelbauer eine Uberarbeitung mit Dispositionsanderung vor Im Jahr 1917 wurden die Prospektpfeifen fur Kriegszwecke abgegeben im Jahr 1923 wurde von Oskar Ladegast ein Umbau vorgenommen 2 In den Jahren 1956 und 1960 wurde die Orgel gereinigt gestimmt und gegen Holzwurm impragniert Die Disposition lautet Zustand bis 1992 danach bis auf zwei spater zu erganzende Register Rekonstruktion 5 I Hauptwerk C d31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Viola da Gamba 8 4 Stark Gedackt 8 5 Octava 4 6 Rohrflote 4 7 Klein Gedackt 4 8 Quinta 3 9 Octava 2 10 Flageolet 1 11 Cornet III Diskant 012 Mixtur IV II Oberwerk C d313 Principal Diskant 0 8 14 Flute traversiere 8 15 Lieblich Gedackt 8 16 Quintatoena 8 17 Principal 4 18 Flute d amour 4 19 Nasat 3 20 Octava 2 21 Sisfloet 1 22 Mixtur III Pedal C c123 Subbass 16 24 Violon 16 25 Octavenbass 8 26 Posaunenbass 16 27 Trompetenbass0 8 Koppeln Coppel I P Spielhilfen Tremulant Calkanten KlingelLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen 1 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 03050 6 S 1388 1389 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaikirche Windischleuba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Kirche auf der Website der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Kurzportrait der Kirche auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrbereich Altenburg Rasephas Altenburg Zschernitzsch Treben Abgerufen am 8 Juli 2022 a b Kurzportrait der Kirche auf YouTube Abgerufen am 8 Juli 2022 Der in dem YouTube Beitrag genannte Orgelbauer Johann Ditterich kann nicht der Schopfer gewesen sein da dieser erst 1716 geboren wurde Detlev Herfurth Was lange wahrt wird endlich gut In Evangelische Kirchengemeinde Essingen Hrsg Gemeindebrief 2 2006 Advent 2006 Abgerufen am 8 Juli 2022 Ulrich Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1 Auflage Verlag Das Musikinstrument Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 920112 76 8 S 275 276 51 016155 12 467895 Koordinaten 51 0 58 2 N 12 28 4 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Windischleuba amp oldid 237339241