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Weigmannsdorf ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Lichtenberg Erzgeb im Landkreis Mittelsachsen Er wurde am 1 Januar 1963 mit Mudisdorf zur Gemeinde Weigmannsdorf Mudisdorf zusammengeschlossen die am 1 Oktober 1993 nach Lichtenberg Erzgeb eingemeindet wurde WeigmannsdorfGemeinde LichtenbergKoordinaten 50 50 N 13 23 O 50 839041666667 13 381319444444 413 Koordinaten 50 50 21 N 13 22 53 OHohe 413 mEinwohner 497 9 Mai 2011 1 Eingemeindung 1 Januar 1963Eingemeindet nach Weigmannsdorf MudisdorfPostleitzahl 09638Vorwahl 037323Weigmannsdorf Sachsen Lage von Weigmannsdorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Weigmannsdorf liegt etwa 8 Kilometer sudlich von Freiberg im Erzgebirge Die Ortslage erstreckt sich uber etwa 3 5 Kilometer entlang eines nach Osten der Freiberger Mulde zufliessenden Baches Durch den Ort verlauft die Kreisstrasse 7730 Bundesstrasse 101 Lichtenberg uber die K 7731 erreicht man Berthelsdorf Zudem besteht am ostlichen Ortsende Anschluss an die Staatsstrasse 209 Nassau Weissenborn Nachbarorte Bearbeiten Brand Erbisdorf Berthelsdorf Weissenborn nbsp LichtenbergMudisdorf Helbigsdorf RandeckGeschichte Bearbeiten nbsp Kirche in WeigmannsdorfDie erste urkundliche Erwahnung datiert von 1348 als Vicmansdorf 2 Um 1500 war es Filialkirche von Lichtenberg und behielt diesen Status auch nach der Reformation 1539 bei Bemerkenswert fur die im 15 Jahrhundert errichtete Kirche sind eine von Adam Gottfried Oehme ausgefuhrte Orgel einen aus Zinn gefertigter Taufstein in Form einer Muschel von 1668 sowie zehn Deckengemalde des Bauernmalers Sigismund Zimmermann 3 Im Gegensatz zu seinen Nachbarorten Mudisdorf und Lichtenberg die im Kreisamt Freiberg lagen gehorte Weigmannsdorf bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Frauenstein 4 Die Grundherrschaft uber den Ort der ursprunglich zur Pflege Freiberg gehorte lag um 1551 beim Rittergut Frauenstein das zu dieser Zeit dem Adelsgeschlecht derer von Schonberg gehorte Nach 1647 war der Ort Amtsdorf im Amt Frauenstein Weigmannsdorf das im Westen Norden und Osten vom Kreisamt Freiberg umschlossen wurde bildete mit Randeck und Mulda den nordwestlichsten Zipfel des Amts Frauenstein August Schumann nennt 1825 im Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen Weigmannsdorf betreffend u a Der Ort ist ziemlich im Wohlstande da er meist Ackerbau treibt und enthalt in etwa 70 Hausern kaum uber 500 Bewohner darunter 26 Bauern Im J 1748 zahlte man nur 56 Wohngebaude 1801 aber in 62 Hausern 428 Consumenten Von den 42 Hufen meist uber 30 auch bis 36 Acker stark sind 4 magazin und spannfrei Der Freiberger Rath ubt die Collatur auch hier an der Schule Dicht unter der Kirche steht das Erblehngericht welches mit Einschluss des damit combinierten Zweihufengutes im Niederdorfe eines der starksten Erbgerichtsguter im Lande ist und gar viele Ritterguter an Werth ubertrifft es hat 4 Hufen Feldes und bedeutende Wiesen auch einige Waldungen starke Brauerei eine eigene Muhle Gastnahrung u s w Im Orte sind 3 Muhlen mit 5 Gangen und 2 Oelmuhlen Der Flachsbau wird hier stark betrieben und es giebt ein Paar Brechhauser beim Dorfe Von altem Bergbau finden sich viele Spuren Anjetzt ist nur die Zeche Augustus Erbstolln im Gange 5 Ab 1856 gehorte Weigmannsdorf zum Gerichtsamt Brand und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg 6 Im Juli 1932 fand in Weigmannsdorf das Heimat und Schulfest unter dem Motto Vergass dei Hamit net statt Mit der zweiten Kreisreform in der DDR kam Weigmannsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Brand Erbisdorf im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt Am 1 Januar 1963 wurden die bis dahin eigenstandigen Gemeinden Weigmannsdorf und Mudisdorf zur neuen Gemeinde Weigmannsdorf Mudisdorf vereinigt 7 Am 1 Oktober 1993 wurde diese Gemeinde nach Lichtenberg Erzgeb eingegliedert 8 Mit dieser kam Weigmannsdorf vom sachsischen Landkreis Brand Erbisdorf im Jahr 1994 zum Landkreis Freiberg und 2008 zum Landkreis Mittelsachsen Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 9 1551 28 besessene Mann 113 Inwohner1764 21 besessene Mann 4 Gartner 32 Hausler 37 Hufen1834 5731871 719 Jahr Einwohnerzahl1890 7411910 7221925 6721939 638 Jahr Einwohnerzahl1946 7891950 7721964 1 12551990 1 9271 Weigmannsdorf mit MudisdorfSehenswurdigkeiten BearbeitenKirche in Weigmannsdorf Die im 15 Jahrhundert errichtete Kirche verfugt uber sehenswerte Deckengemalde und einen aus Zinn gefertigten Taufstein in Form einer Muschel 1688 Wassermuhle in Weigmannsdorf Das bereits 1550 erwahnte Gebaude diente bis 1979 als Holzschleifmuhle wobei die voll funktionsfahige Holzschleiferei bis heute erhalten blieb Die Muhle war das Elternhaus der sachsischen Hofbildhauer George Heermann und Paul Heermann Literatur BearbeitenWeigmannsdorf In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 12 Band Schumann Zwickau 1825 S 505 507 Die Parochie Lichtenberg mit Weigmannsdorf in G Buchwald Hrsg Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Freiberg Strauch Verlag Leipzig 1901 Sp 343 354 Digitalisat Richard Steche Weigmannsdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 3 Heft Amtshauptmannschaft Freiberg C C Meinhold Dresden 1884 S 124 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weigmannsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weigmannsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Lichtenberg Erzgeb PDF 0 23 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 30 Januar 2015 a b vgl Weigmannsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Sehenswertes in der Gemeinde Lichtenberg im Erzgebirge Memento vom 12 August 2016 im Internet Archive abgerufen am 23 Marz 2011 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 68 f Weigmannsdorf In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 12 Band Schumann Zwickau 1825 S 506 f Die Amtshauptmannschaft Freiberg im Gemeindeverzeichnis 1900 Weigmannsdorf auf gov genealogy net Gebietsanderungen ab 1 Januar 1993 bis 31 Dezember 1993 auf der Internetprasenz des Statistischen Landesamts des Freistaats Sachsen S 3 PDF 16 kB abgerufen am 13 Marz 2011 vgl Weigmannsdorf Mudisdorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenGemeindeteile der Gemeinde Lichtenberg Erzgeb Lichtenberg Erzgeb Mudisdorf Weigmannsdorf Normdaten Geografikum GND 4739145 5 lobid OGND AKS VIAF 245853406 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weigmannsdorf amp oldid 222566803