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Carl Eduard Schubert 31 Oktober 1830 in Halsbrucke 11 Januar 1900 in Reichenbach im Vogtland war ein deutscher Orgelbauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werkliste Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenNach vollendeter Schulausbildung absolvierte Schubert eine Lehre zum Tischler Anschliessend nahm er eine Tatigkeit als Tischlergeselle bei dem Orgelbaumeister Urban Kreutzbach in Borna auf wo er auch zum Orgelbauer ausgebildet wurde Er machte sich anschliessend selbstandig und richtete in Adorf Vogtland seine Wohnung und Werkstatt ein Seine erste Orgel baute er fur die evangelische Kirche im bohmischen Rossbach Diese wurde im August 1860 eingeweiht Es folgten u a Auftrage fur die Kirchen in Greiz Bosenbrunn Adorf Erlbach Rodlitz Herold Wildenfels und Werda Mit seiner Familie zog Schubert 1868 nach Chemnitz Wahrend der Arbeiten fur den Neubau einer grossen dreimanualigen Orgel fur die dortige Schlosskirche geriet er in den finanziellen Ruin so dass 1876 seine Werkstatt und Hausrat gepfandet wurden In der Folge verdingte sich Schubert als Wander Orgelbauer ohne feste Bleibe Zunachst wandte er sich nach Marienberg um die Errichtung einer 1872 begonnenen Orgel zu beenden Deren Fertigstellung und Einweihung erfolgte 1879 Seine Orgeln baute er streng nach dem traditionellen Handwerk und verzichtete auf fabrikmassig hergestellte Orgelteile und Pfeifen Dem Zeitgeist widersprechend lehnte es Schubert ab alte Orgeln zu modernisieren was sich in seiner Auftragssituation niederschlug Er selbst fuhrte aus dass es ihm sein Gewissen verbot sich der Fabrikorgel zuzuwenden Er beharrte auf der mechanischen Schleiflade Im Laufe seines Wirkens entstanden 18 neue Orgeln Zudem bewahrte er zahlreiche historische Instrumente vor Abriss Verfall oder Umbau Zeitweise wohnte Schubert in Dresden zuletzt lebte er in Reichenbach im Vogtland als Almosenempfanger Im Januar 1900 beendete er sein Leben durch Suizid Werkliste Auswahl BearbeitenJahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1860 Hranice Rossbach Evangelische Kirche nbsp II P 30 unverandert erhaltenes erstes Werk Orgel1868 Adorf Johanniskirche Friedhofskirche nbsp I P 9 Restaurierung 2023 geplant Orgel1865 1869 Herold Zum Heiligen Kreuz II P 19 umfassende Sanierung in den 1980er Jahren Orgel1871 Werda Katharinenkirche II P 13 erhalten1876 Grosszobern Dorfkirche nbsp II P 13 Orgel1887 Mylau Stadtkirche nbsp II P 21 weitgreifender Umbau einer Orgel von Gottfried Silbermann Orgel1879 Marienberg St Marien nbsp III P 51 OrgelLiteratur BearbeitenKlaus Walter Leben und Schaffen des sachsischen Orgelbauers Carl Eduard Schubert 1830 1900 In Acta Organologica Bd 16 1982 S 65 216 Weblinks BearbeitenBiografie Schuberts auf der Homepage der Kirchgemeinde St Marien in Marienberg Organ index Carl Eduard SchubertNormdaten Person GND 1055130012 lobid OGND AKS VIAF 309668523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schubert Carl EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 31 Oktober 1830GEBURTSORT HalsbruckeSTERBEDATUM 11 Januar 1900STERBEORT Reichenbach im Vogtland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Eduard Schubert amp oldid 231630602