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Gerichshain ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Machern im Landkreis Leipzig GerichshainGemeinde MachernKoordinaten 51 21 N 12 35 O 51 356194444444 12 583286111111 138 Koordinaten 51 21 22 N 12 35 0 OHohe 138 128 161 mFlache 10 05 km Einwohner 1546 31 Dez 2008 1 Bevolkerungsdichte 154 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1994Postleitzahl 04827Vorwahl 034292Gerichshain Sachsen Lage von Gerichshain in Sachsen Kirche GerichshainInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Entwicklung der Einwohnerzahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Gerichshain liegt etwa 2 5 Kilometer nordostlich von Brandis in der Leipziger Tieflandsbucht Die Ortslage erstreckt sich uber etwa 1 2 Kilometer nahezu in Ost West Richtung Westlich schliesst sich unmittelbar das Gewerbegebiet an Durch den Ort verlauft die Bahnstrecke Leipzig Dresden mit dem Haltepunkt Gerichshain Die Bundesstrasse 6 Leipzig Wurzen fuhrte bis vor wenigen Jahren direkt durch den Ort bis sie zur Entlastung der Anwohner aus der Ortslage heraus nach Norden verlegt wurde Uber die Staatsstrasse 45 besteht Anschluss an das sudlich gelegene Brandis uber die herabgestufte B 6 erreicht man westlich Borsdorf Nachbarorte Bearbeiten CunnersdorfBorsdorf Posthausen und MachernZweenfurth Beucha BrandisGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Gerungishain datiert aus dem 1350 Der fruhe Ortsname lasst sich Aufzeichnungen zufolge auf den Bischof Gerung von Meissen zuruckfuhren Die Endung hain lasst auf die Rodung des Siedlungsstandortes schliessen die in der Nahe liegenden Ortschaften Ammelshain Altenhain Albrechtshain u a lassen diesen Schluss zu Gerichshain war bis 1516 Leipziger Amtsdorf Bis es Herzog Georg von Sachsen im Jahr 1512 seinem Hofmeister dem Ritter Rudolf von Bunau auf Brandis fur 575 Gulden verkaufte Vor der Reformation um 1539 bis 1930 war Gerichshain Filialkirche von Brandis Seit 1932 ist es Filialkirche von Borsdorf Der Ortsteil Posthausen 1551 Vorwerk des Ritterguts Brandis ist seit 1752 nach Gerichshain gepfarrt Nach 1945 war die kirchliche Organisation entsprechend der politischen Situation haufigen Wechseln unterworfen meist jedoch mit Borsdorf verbunden Seit 2001 existiert die Kirchgemeinde Gerichshain Althen eine Schwestergemeinde der Kirchgemeinde Borsdorf Zweenfurth 1784 85 wurde die Kirche errichtet Gerichshain lag bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Leipzig Posthausen gehorte zeitweise zum Kreisamt Leipzig bzw zum Erbamt Grimma 2 Ab 1856 gehorten beide Orte zum Gerichtsamt Brandis und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Grimma 3 1837 erhielt Gerichshain Eisenbahnanschluss an der ersten deutschen Ferneisenbahn von Leipzig nach Dresden 1838 wurde beim ostlich gelegenen Posthausen eine Guterladestelle eingerichtet zeitweise auch Guterbahnhof der Guterbahnhof wurde 1998 geschlossen und folgend abgebaut 4 Am 1 Marz 1994 wurde die Gemeinde Gerichshain mit ihrem Ortsteil Posthausen bis vor 1880 eine eigene Gemeinde dann nach Gerichshain eingemeindet ebenso wie die Gemeinde Puchau nach Machern eingemeindet Die Gemeinde Gerichshain hatte eine Flache von 10 05 km 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Kirche Gerichshain Die Kirche Gerichshain in der Ortsmitte hat ihr barockes Erscheinungsbild seit dem Jahr 1785 als die Nachfolgerin des abgerissenen Gotteshauses erbaut wurde Zu ihren Besonderheiten gehoren eine hochwertige Trampeli Orgel von 1803 eine historische in Stein gehauene Sonnenuhr an der Turm Ruckseite sowie zwei mittelalterliche Glocken Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 6 4 1551 34 besessene Mann 2 Hausler 25 Inwohner1764 52 besessene Mann 3 Hausler 14 Hufen1803 3131828 3601834 3761855 448 Jahr Einwohnerzahl1871 4761880 5581890 4881900 7311905 8321910 851 Jahr Einwohnerzahl1925 9961929 9961933 10551939 10251946 12811950 1271 Jahr Einwohnerzahl1951 12811964 10491990 9251997 1630Literatur BearbeitenGerichshain In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 110 Cornelius Gurlitt Gerichshain In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 19 Heft Amtshauptmannschaft Grimma 1 Halfte C C Meinhold Dresden 1897 S 74 Die Parochie Gerichshain In Neue Sachsische Kirchengalerie Die Ephorie Grimma links der Mulde Strauch Verlag Leipzig 1911 Sp 307 316 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerichshain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerichshain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Aus der Chronik Gerichshain 1 Einzelnachweise Bearbeiten Landkreis Leipzig Nahverkehrsplan PDF 3 2 MB Landkreis Leipzig S 11 abgerufen am 17 November 2023 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Die Amtshauptmannschaft Grimma im Gemeindeverzeichnis 1900 a b vgl Aus der Chronik Gerichshain Memento des Originals vom 6 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeindemachern de abgerufen am 1 November 2010 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Verzeichnis der Gemeinden im Freistaat Sachsen mit Angaben zur Flache und Bevolkerung per 31 Dezember 1990 S 51 vgl Gerichshain im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenNormdaten Geografikum GND 1058389343 lobid OGND AKS VIAF 310687688 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerichshain amp oldid 239194266