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Christian Gottfried Herbrig 5 April 1772 in Taubenheim an der Spree 24 August 1850 in Altstadt bei Stolpen war ein deutscher Orgelbauer Auch sein jungster Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig arbeitete als Orgelbauer Herbrig Altar in St Michaelis zu Dorf WehlenInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkliste 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Gottfried Herbrig stammt aus einer Leineweberfamilie in Taubenheim Wo er den Orgelbau erlernte ist nicht bekannt es gibt nur Vermutungen Als Orgelbauer wurde er 1808 bei einer Reparatur der Crostauer Orgel Gottfried Silbermanns 1 erstmals erwahnt In den Jahren 1801 bis 1807 war er Kirchvater im Ort Die Familie zog gegen 1816 nach Hinter Ottendorf bei Sebnitz um Hier entstanden die ersten grosseren Umbauten an den Orgeln von Ulbersdorf und Lichtenhain sowie Neubauten fur Schmiedefeld und Sohland an der Spree Circa 1828 ging die Familie nach Altstadt bei Stolpen Es entstanden weitere Neubauten fur Grossdrebnitz Dorf Wehlen hier in St Michaelis haben Vater und Sohn auch den Altar gebaut und Burkau Der nachste Wohn und Werkstattsitz war in Langenwolmsdorf bei Stolpen etwa ab 1837 Hier war wohl die erfolgreichste Zeit der Werkstatt Vater und Sohn Herbrig mit den Orgelneubauten fur Eschdorf bei Pirna Pohla bei Bischofswerda Hohnstein Putzkau Grossharthau Schonfeld bei Dresden Markersbach bei Gottleuba und Schmolln bei Bischofswerda Seit den 1840er Jahren war dann sein Sohn W L Herbrig offenbar entscheidend verantwortlich fur die Neubauten in Langenwolmsdorf Papstdorf Sturza und Helmsdorf Die drei letzten Orgelwerke des Sohnes entstanden fur Seeligstadt 1855 Altstadt 1856 heute Stadtteil von Stolpen und Kotzschenbroda 1861 Herbrig pragte zusammen mit seinem Sohn Wilhelm Leberecht eine charakteristische Orgellandschaft Neben Neubauten haben die Herbrigs Stimmarbeiten Reparaturen und Umbauten an vielen Orgeln in der Lausitz und in der Sachsischen Schweiz vorgenommen Werkliste BearbeitenFortsetzung auf der Werkliste von Wilhelm Leberecht HerbrigDas Werkverzeichnis umfasst nur die vollig selbstandigen Orgelneubauten der Herbrigs Grosse Umbauten an fremden Instrumenten die damit einen Herbrig Charakter erhielten wurden nicht gezahlt Das Verzeichnis bleibt moglicherweise unvollstandig Jahr Opus Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1821 1 Schmiedefeld Landkreis Bautzen St Michaelis Kirche nbsp I P 13 1889 1970 und 2008 durch Eule Bautzen saniert 1824 2 Sohland an der Spree Ev Luth Kirche kein Bild vorhanden II P 22 1899 Ersatz der Herbrig Orgel durch einen Neubau von H Eule Bautzen1828 3 Grossdrebnitz Ortsteil von Bischofswerda Martinskirche nbsp I P 11 1938 durchgreifende Erneuerung Fa Eule Bautzen 1955 und 2006 weitere Durchsichten der genannten Firma1831 4 Dorf Wehlen St Michaelis Kirche nbsp II P 18 1877 Reparatur durch Carl Eduard Jehmlich Dresden 1886 Einbau drei neuer Kastenbalge von Bruno Kircheis Dresden 2007 Restaurierung durch Ekkehard Gross Waditz bei Bautzen1834 5 Burkau Landkreis Bautzen Ev Luth Kirche kein Bild vorhanden I P nicht bekannt 1898 Ersatz der Herbrig Orgel durch einen Neubau von H Eule Bautzen im Rahmen eines grossen Kirchenumbaus1838 6 Eschdorf Ortsteil von Dresden St Barbara Kirche nbsp I P 11 Die Zeichnungen zur Verzierung der Orgel stammen von Gottfried Semper die beiden Engel aus der Schule Ernst Rietschel Dresden 1886 Abbau Restaurierung und Wiederaufstellung der Orgel durch Julius Jahn Dresden wahrend eines Umbaus der Kirche 1952 Sanierung des Werks mit Erganzung der seit 1917 fehlenden Prospektpfeifen durch Reinhard Schmeisser Rochlitz 1987 und 2014 Restaurierung durch Johannes Lindner Radebeul1839 7 Pohla Landkreis Bautzen Ev Luth Kirche seit 1984 Maria am Berge nbsp I P 10 1894 Erweiterung des Werks um ein zweites Manual und drei Register durch Ernst Eduard Berger Bischofswerda spater Dresden neue Windlade als Kegellade neue Klaviaturen veranderte Mechanik Manualkoppel 1964 klangliche Umgestaltung durch die Fa Eule Bautzen In den 1990er Jahren Uberholung durch Gross und Soldan Waditz bei Bautzen 1838 40 8 Hohnstein Sachsische Schweiz Stadtkirche Hohnstein nbsp II P 23 1964 Ausbau der Orgel um die ursprungliche barocke Gestaltung einer George Bahr Kirche zu rekonstruieren Die Windladen und 11 Register der Herbrig Orgel kamen in die Stadtkirche nach Radeberg und wurden fur einen Neubau durch die Fa Eule Bautzen verwendet 1841 9 Schonfeld Ortsteil von Dresden Ev Luth Kirche kein Bild vorhanden II P 20 1894 Reinigung und Stimmung durch die Gebr Jehmlich Dresden 1904 Ersatz der Herbrig Orgel durch einen Neubau von Johannes Jahn Dresden 1842 10 Markersbach Ev Luth Kirche nbsp I P 12 1937 Generaluberholung durch Joh Brenneiss Dresden In den 1960er Jahren umfassende Renovierung durch Leopold Nitschmann Pirna Copitz Das historische Instrument bedarf jetzt einer dringenden Sanierung 1843 11 Schmolln Landkreis Bautzen Ev Luth Kirche kein Bild vorhanden I P nicht bekannt Das Jahr der Orgelweihe 1843 wurde von Wolfram Hackel mitgeteilt Literatur BearbeitenFritz Oehme Handbuch uber altere neuere und neueste Orgelwerke im Konigreiche Sachsen Suppl und Register Hrsg Wolfram Hackel Peters Leipzig 1978 Wolfram Hackel Acta Organologica Band 14 Anhang 3 Merseburger 1980 personliche Mitteilungen Klaus Mann Auf den Spuren der Herbrigs und ihrer Orgeln Stolpner Hefte Heft 12 Hg Kulturwerkstatt Stolpen e V September 2006 Klaus Mann Die Orgelbauer Herbrig und die drei Gesichter ihrer Orgeln In Sachsische Heimatblatter 55 Jg Heft 1 2009 S 21 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Gottfried Herbrig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herbrig OrgelnEinzelnachweise Bearbeiten Orgel von Gottfried Silbermann in der Kirche zu Crostau Abgerufen am 14 Marz 2023 Normdaten Person GND 138845808 lobid OGND AKS VIAF 95465437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herbrig Christian GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 5 April 1772GEBURTSORT Taubenheim an der SpreeSTERBEDATUM 24 August 1850STERBEORT Altstadt bei Stolpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottfried Herbrig amp oldid 236201983