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Taubenheim Spree obersorbisch Holbin bildet zusammen mit den Dorfern Wehrsdorf und Sohland die Einheitsgemeinde Sohland an der Spree Es befindet sich in der Oberlausitz im Landkreis Bautzen und hat Ortschaftsstatus TaubenheimGemeinde Sohland an der SpreeKoordinaten 51 3 N 14 29 O 51 043888888889 14 481944444444 297 Koordinaten 51 2 38 N 14 28 55 OHohe 297 m u NHNEinwohner 1514 9 Mai 2011 Eingemeindung 1 Marz 1994Postleitzahl 02689Vorwahl 035936Blick nach Taubenheim Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsnamenformen 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenTaubenheim Spree befindet sich im Oberlausitzer Bergland an der Grenze zu Nordbohmen Tschechien Das Dorf erstreckt sich im Tal der Spree in die hier der Alte Graben und die Weissbach einmunden nbsp Flusslauf der Spree durch Taubenheim SpreeGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss ObertaubenheimTaubenheim wurde als Waldhufendorf angelegt und 1345 erstmals urkundlich erwahnt 1392 wurde die Familie von Raussendorf vom bohmischen Konig Wenzel IV die Oberlausitz gehorte damals als Nebenland zur bohmischen Krone unter anderem mit den Dorfern Spremberg Friedersdorf Taubenheim und Sohland im Gerichtsbezirk von Bautzen belehnt Am 30 August 1408 wurde der Verkauf des Besitztums an Heinrich von Raussendorf durch Konig Wenzel bestatigt Nachdem Taubenheim im 15 16 Jahrhundert verschiedene Grundherren hatte bildeten sich vorubergehend im Ort zwei Ritterguter aus die durch Maria Sidonia von Warnsdorf 1693 wieder vereinigt wurden und von 1730 bis 1846 der Familie von Zezschwitz gehorten Zu Taubenheim gehoren die Ortsteile Grunhut Hinterecke Neutaubenheim Schafberg und Wassergrund sowie die Einschichten Neue Schenke und Zimmerbeil Ortsnamenformen Bearbeiten 1345 Jutta de Tubinheym 1397 Tubenheym 1419 Tawbenheym 1443 Tawbenheim 1549 Taubenhain 1791 Taubenhein 1875 Taubenheim b Neusalza Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Beim Zensus vom 9 Mai 2011 bestand Taubenheim Spree aus 504 Wohngebauden in denen 1514 Personen lebten Das Durchschnittsalter lag bei 48 9 Jahren 1 Jahr Einwohner 2 1777 9 besessene Mann 55 Gartner 97 Hausler1834 16141871 22141890 24161910 25231925 24521939 24461946 29991950 32251964 26921990 19822011 15142012 14982013 1409 nbsp Schloss NiedertaubenheimWappen BearbeitenDas Wappen der Gemeinde Taubenheim ist ahnlich wie das Wappen der Gemeinde Sohland erst spat entstanden und stellt somit ein typisches Kunstlerwappen dar Hier gruppieren sich um ein T welches in Manier eines Pfeilers eines Umgebindehauses gestaltet ist zwei Turteltauben Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Umgebindehaus mit SonnenuhrDer Ort Taubenheim ist bekannt fur seine Umgebindehauser sowie fur seine uber 45 Sonnenuhren 3 Die lutherische Kirche des Ortes ist recht schlicht gehalten trotzdem hat die Ortschaft eine besondere Bedeutung fur das Luthertum der Region war Taubenheim doch einer der ersten Orte in denen die Reformation Einzug hielt Bemerkenswert ist hierbei dass die Kirche von der nicht bekannt ist wann sie erbaut wurde bereits seit den Anfangsjahren als lutherische Kirche genutzt worden sein soll Eher unwahrscheinlich ist dass sie bereits in dieser Funktion erbaut wurde gilt doch die 1544 geweihte Schlosskapelle zu Torgau als altester lutherischer Kirchenneubau Verkehr Bearbeiten nbsp Evangelisch Lutherische DorfkircheDie Ortschaft liegt verkehrsinfrastrukturell etwas peripher da weder die Bundesstrasse 96 direkt durch den Ort fuhrt noch ein Grenzubergang zur Tschechischen Republik vorhanden ist Jedoch fuhrt die Eisenbahnlinie Dresden Zittau durch Taubenheim und hat dort einen Haltepunkt Zwischen den Stationen Taubenheim Spree und Neusalza Spremberg fuhrt die Bahnstrecke auf einer Lange von etwa 900 m durch Tschechien Aufgrund der Lage des Dorfes konnten hier noch keine grosseren industriellen Neuansiedlungen verzeichnet werden Von 1892 bis 1945 fuhrte die Schmalspurbahn Taubenheim Durrhennersdorf uber Oppach und Schonbach nach Durrhennersdorf Personlichkeiten BearbeitenJohann Friedrich Gregorius 1697 1761 evangelischer Theologe 1732 1735 hier Pfarrer Christian Gottfried Herbrig 1772 1850 und sein jungster Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig 1810 1871 Orgelbauer beide hier geboren Johann Adolf von Zezschwitz 1779 1845 koniglich sachsischer Kriegsminister hier geboren Richard von Schlieben 1848 1908 sachsischer Kultusminister als Gutsherr hier verstorben Hermann Zumpe 1850 1903 Dirigent verbrachte seine Kindheit hier Willi Hennig 1913 1976 Biologe ging hier zur Schule Friedemann Quass 1941 Althistoriker hier geboren Georg Brendler 1943 2020 Maler und Grafiker hier geborenLiteratur BearbeitenUm Bautzen und Schirgiswalde Werte der deutschen Heimat Band 12 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1967 Cornelius Gurlitt Taubenheim In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 34 Heft Amtshauptmannschaft Lobau C C Meinhold Dresden 1910 S 559 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Taubenheim Spree Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Taubenheim Quellen und Volltexte Offizielle Webseite des Dorfes Taubenheim Spree im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Homepage des Karasekhauses in TaubenheimEinzelnachweise Bearbeiten Zensus 2011 Gemeinde Sohland a d Spree Taubenheim Spree im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Sonnenuhrendorf Taubenheim Spree Gemeinde Sohland an der Spree abgerufen am 6 April 2021 Ortsteile der Gemeinde Sohland an der Spree Sohland an der Spree Taubenheim Spree Wehrsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taubenheim Spree amp oldid 227639599