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Die evangelische Dorfkirche Sadisdorf auch St Gallus ist eine Saalkirche des 17 Jahrhunderts mit romanischen Bauteilen im Ortsteil Sadisdorf von Dippoldiswalde im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Hennersdorf im Kirchenbezirk Freiberg der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Dorfkirche SadisdorfInnenansichtEpitaph Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist eine fast quadratische Saalkirche mit Funf Zehntel Schluss und quadratischem Westturm die in den Jahren 1633 1644 unter Einbeziehung alterer Bauteile errichtet wurde Dabei wurde die ehemalige Sudwand mit spater zugemauertem romanischem Portal und Fenster verwendet weiterhin die Nordwand mit romanischem Fenster und einem Tonnengewolbe in der Sakristei die 1886 verandert wurde Umbauten und Renovierungen erfolgten in den Jahren 1672 1749 1750 Innenraum mit Emporen durch Andreas Hunigen 1840 1886 und 1971 Strebepfeiler gliedern den Chor Zu den Anbauten gehoren die Sakristei an der Nordseite an der Sudseite eine zweigeschossige Eingangshalle mit Patronatsloge und ein tonnengewolbter ehemaliger Gruftraum bezeichnet 1745 Der blockartige Westturm ist ab halber Hohe schiefergedeckt Der schlichte Innenraum ist flachgedeckt mit zweigeschossigen Emporen an der Nord und Sudseite Die Orgelempore im Westen ist eingeschossig und konvex ausgebildet Eine verglaste Patronatsloge befindet sich an der Sudseite Die heutige Emporengestaltung datiert auf die Jahre 1840 und 1886 Das Turmuntergeschoss ist tonnengewolbt Ein zugemauerter Rundbogen liegt zwischen Turm und Schiff und wird durch die Orgel zum Teil verdeckt Ausstattung BearbeitenEine romanische Mensa und Stipes befinden sich in der Sakristei Im Chor steht ein Saulenaltar vom Tischler Elias Legler und Maler Jonas Eywigk der mit der Jahreszahl 1653 bezeichnet ist und 1886 erneuert wurde Die Predella zeigt eine Darstellung des Abendmahls das Hauptfeld die Kreuzigung Die schlichte Kanzel ist auf das Jahr 1745 datiert Der Taufstein entstand um das Jahr 1825 Ein Kopfstuck einer Betsaule aus Sandstein ist mit vier Szenen aus der Passionsgeschichte vom Ende des 15 Jahrhunderts versehen Zwei Holzepitaphien fur Samuel Klemm 1745 und einen von Bunau 1705 sind ebenfalls erhalten ausserdem zwei Pfarrerbildnisse fur Gottfried Kretschmar 1682 und Nikolaus Bahn 1728 Orgel BearbeitenDie Orgel ist ein Werk von Jacob Oertel aus Grunhain aus den Jahren 1749 1750 Sie hat 18 Register auf zwei Manualen und Pedal 1 Nachdem 1917 die Prospektpfeifen fur Kriegszwecke abgegeben worden waren wurde 1929 durch Johannes Jahn ein Zinkprospekt eingebaut die Orgel auf pneumatische Kegelladen umgebaut und tiefer gestimmt Im Jahr 1962 erfolgte ein Reinigung durch Wilhelm Ruhle amp Sohn Die Disposition lautet I Hauptwerk CD c3Principal 8 Quintaton 8 Gedackt 8 Octava 4 Spitzflote 4 Quinta 3 Octava 2 Cornett IIIMixtur IV 1 1 3 II Hinterwerk CD c3Flauto travers 8 Rohrflote 4 Nassat 3 Octava 2 Flageolett 1 Mixtur III 1 Pedal CD c1Posaune 16 Principalbass 8 Subbass 16 Tremulant Koppeln Manualschiebekoppel Pedalkoppel CalcantLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 769 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gallus Kirche Sadisdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1 Auflage Verlag Das Musikinstrument Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 920112 76 8 S 245 246 50 84198 13 63616 Koordinaten 50 50 31 1 N 13 38 10 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Sadisdorf amp oldid 237905055