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Die evangelische Dorfkirche Fraureuth befindet sich in Fraureuth im Landkreis Zwickau in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Fraureuth im Kirchenkreis Greiz der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und ist besonders fur die gut erhaltene Orgel Gottfried Silbermanns aus den Jahren 1739 1742 bekannt Dorfkirche FraureuthOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie im oberen Teil des Ortes liegende stattliche barocke Saalkirche entstand 1733 durch weitgehenden Umbau eines um 1570 entstandenen Kirchenbauwerks Die westliche Vorhalle fur die Balgekammer der Orgel wurde 1742 angebaut Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1952 und 1988 1991 Die Kirche ist ein Putzbau mit Lisenengliederung und liegenden Ovalfenstern uber Flachbogen und Rechteckfenstern Ein Turm uber quadratischem Grundriss mit achteckigem Glockengeschoss und einer geschweiften Haube mit Laterne betont das Bauwerk Das Innere ist flachgedeckt und wird durch die einheitliche Ausstattung des Spatbarock und Emporen auf holzernen Pilasterpfeilern an drei Seiten gepragt Die Brustungsfelder wurden 1755 mit Rokokobemalung versehen Die Emporen sind an der Nord und Sudseite zweigeschossig an der Nordseite befindet sich die Patronatsloge Ausstattung BearbeitenEin stattlicher Kanzelaltar von 1738 bildet das Hauptstuck der Ausstattung Er ist mit Saulenarchitektur und vergoldeter Akanthus und Bandelwerkverzierung versehen und tragt uber der Mensa das reussische Wappen der alteren Linie Die Kanzel tritt dreiseitig vor und zeigt am Schalldeckel eine Figur des Auferstandenen Die holzerne Taufe ist an der Taufschale 1734 bezeichnet und mit Lambrequins geschmuckt Ein barockes Gemaldeepitaph fur Pfarrer Andreas Mylius 1687 wird durch gewundene Saulen gerahmt und ist mit reicher Akanthusverzierung geschmuckt Es zeigt im Hauptfeld eine Darstellung der Himmelfahrt des Elias und darunter Portratdarstellungen des Verstorbenen und seiner Familie Orgel Bearbeiten Im Jahr 1739 baute der sachsische Orgelbauer Gottfried Silbermann in der Stadtkirche des nahegelegenen Orts Greiz eine Orgel die jedoch nicht erhalten ist Die Glaubigen und Burger von Fraureuth nutzten die Gunst der Stunde und gewannen Silbermann dafur auch in Fraureuth eine Orgel zu bauen Sie sollte jedoch bis zum 29 September 1742 bespielbar eingebaut sein Am 2 Dezember 1742 wurde diese Orgel wahrend eines festlichen Gottesdienstes eingeweiht Das Instrument mit 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal zeigt einen wohlproportionierten Prospekt und wurde bisher kaum verandert Instandsetzungen wurden 1850 und 1862 durchgefuhrt In den Jahren 1928 und 1978 wurde die Orgel durch die Firma Jehmlich uberarbeitet wobei die Kammertonstimmung durch Umhangen der Tontraktur hergestellt und das dadurch fehlende tiefe C erganzt wurde Eine umfassende Restaurierung und die Wiederherstellung der ursprunglichen Stimmtonhohe erfolgte 2018 2019 durch Christoph Ruhle Die Disposition lautet 1 Hauptwerk CD c3Principal 8 Rohrflothe 8 Qvintadena 8 Octava 4 Spitzflothe 4 Quinta 3 Octava 2 Tertia 1 3 5 Cornet III ab c1 Mixtur IV Oberwerk CD c3Gedackt 8 Rohr Flothe 4 Nasat 3 Octava 2 Qvinta 1 1 2 Sufflet 1 Sesqvialtera 4 5 ab c1 1 3 5 Cimbel II Pedal CD c1Sub Bass 16 Posaunen Bass 16 Nebenregister Tremulant Schiebekoppel II I Betatigung zusatzlich nicht original durch zwei Tritte Ped coppel I P KlingelAnmerkungen Tonhohe Chorton a1 441 9 Hz Stimmung gegenwartig gleichstufig Winddruck ca 78 mm WSWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Fraureuth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Kirchengemeinde Fraureuth Fraureuth Orgel von 1742 auf der Webseite der Gottfried Silbermann GesellschaftLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Die Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 03048 4 S 254 Einzelnachweise Bearbeiten Frank Harald Gress Michael Lange Die Orgeln Gottfried Silbermanns Veroffentlichungen der Gesellschaft der Orgelfreunde Nr 177 2 Auflage Sandstein Verlag Dresden 2001 ISBN 3 930382 50 4 S 112 VKirchengebaude im Evangelischen Kirchenkreis GreizRegion Greiz Kirche Aubachtal Martin Luther Kirche Caselwitz Dorfkirche Fraureuth Kirchgemeindesaal Gommla Dorfkirche Gottesgrun Gottesackerkirche Greiz Stadtkirche St Marien Greiz Dorfkirche Hohndorf Kirche Mohlsdorf Dorfkirche Pohlitz Dorfkirche Sorge Settendorf Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf Dorfkirche TeichwolframsdorfRegion Zeulenroda Dorfkirche Arnsgrun Liebfrauenkirche Auma Dorfkirche Bernsgrun Dorfkirche Braunsdorf Dorfkirche Dobia Kirche Forthen Kirche Frobersgrun St Martin Gutterlitz Kirche Kleinwolschendorf Kirche Krolpa Kirche Langenwolschendorf Kirche Leitlitz Kirche Merkendorf Dorfkirche Muntscha Kirche Pahren Kirche Piesigitz St Nikolaus Pollwitz Dorfkirche Schonbach Kirche Stelzendorf Kirche Weckersdorf Kirche Wenigenauma Dorfkirche Wohlsdorf Kirche Zadelsdorf Dreieinigkeitskirche Zeulenroda Kreuzkirche Zeulenroda Kirche ZickraRegion Mitte Kirche Albersdorf St Erhard Kirche Berga Hoffnungskirche Clodra Kirche Dohlen Kirche Grosskundorf Stadtkirche Hohenleuben St Georg Kuhdorf Dorfkirche Langenwetzendorf Dorfkirche Naitschau Dorfkirche Nitschareuth Dorfkirche Staitz Stadtkirche Triebes St Georg Tschirma Kirche Waltersdorf Dorfkirche Wernsdorf Dorfkirche Wittchendorf 50 699628 12 344247 Koordinaten 50 41 58 7 N 12 20 39 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Fraureuth amp oldid 236943772