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Droste zu Hulshoff auch Droste Hulshoff heisst ein erstmals im 11 Jahrhundert als von Deckenbrock 1 urkundlich erwahntes noch bluhendes Uradelsgeschlecht des Munsterlandes Bekannt ist es vor allem durch Annette von Droste Hulshoff eine bedeutende deutsche Dichterin des 19 Jahrhunderts Neben dieser beruhmten Namenstragerin gehorten viele katholische Geistliche Rats und Handelsherren Burgermeister Gutsbesitzer Generale Beamte Literaten Wissenschaftler und Kunstler zu dieser Familie Wappen der Droste zu HulshoffVerwandt mit Dynastengeschlechtern ist die Familie trotz edelfreier Abstammung zugleich das bekannteste von drei heute noch bluhenden munsterschen Erbmanner geschlechtern und verbreitete sich ab dem 16 Jahrhundert zusatzlich in Sachsen Ostpreussen Bayern und Baden Ausgestorbene andere Linien des gleichen Adelsgeschlechts waren die Droste zu Handorf Droste zu Uhlenbrock Droste zu Mollenbeck und zu Zutzen Droste zu Hofe bzw einfach Drost e Keine Stammesverwandtschaft besteht jedoch zu weiteren westfalischen Geschlechtern mit dem Namen Droste wie den Droste zu Vischering und den Droste zu Erwitte Inhaltsverzeichnis 1 Der Name Droste 2 Gut Hulshoff 3 Wappen 4 Geschichte 4 1 Ursprung 4 2 Erbmanner Stadtrate und Burgermeister in Munster 4 3 Die Droste zu Hulshoff im Erbmannerstreit 4 4 Verbundenheit mit der katholischen Kirche 4 5 Kirchliches und soziales Engagement 4 6 Gutsbesitzer in der Familie 4 7 Ausbildung und Kavaliersreisen 4 8 Familienmitglieder im offentlichen Dienst 4 9 Familienmitglieder in Literatur Wissenschaft Musik und Kultur 5 Linien und ihre Besitzungen 5 1 Havixbeck 5 2 Everswinkel und Umgebung 5 3 Stadt Munster 5 4 Burg Hulshoff Roxel heute Havixbeck 5 5 Ruschhaus Nienberge 5 6 Furstenhausle Meersburg 5 7 Fuchtel und Welpe Vechta 5 8 Stapel Havixbeck und Giesking Appelhulsen 5 9 Hamborn Borchen Meersburg und Horben 5 10 Haus Alst Horstmar Bonn und Veitshochheim 5 11 Handorf Munster 5 12 Uhlenbrock Munster und Wolbeck Mollenbeck 5 13 Dinker bei Soest 5 14 Golssen Zutzen und Altdobern Reddern 5 15 Danzig Konigsberg Linkehnen und Starkenberg 6 Heutige Nachfahren 7 Bekannte Namenstrager 8 Familiensitze mit Droste Museen 9 Schlosskonzerte 10 Das Marienstift Droste zu Hulshoff 11 Asteroid Droste Hulshoff 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseDer Name Droste Bearbeiten nbsp Truchsess Drost auf einem mittelalterlichen Kartenspiel nbsp Burg Hulshoff Stammgut der Familie von 1417 bis 2012Der Familienname aller Familien Droste leitet sich vom gleichnamigen Amt des Drosten ab es war im Mittelalter mit dem Hofamt des Truchsess lat dapifer mittelhochdeutsch drotsete identisch Schon 1147 wird als wahrscheinlich erster Drost aus dem Adelsgeschlecht Deckenbrock Droste zu Hulshoff Everwinus Droste 2 genannt dann nachweislich als Mitglied der Stammlinie der Ritter Engelbert von Deckenbrock 1266 1298 1 Von solchen Amtern die erblich wurden ubernahmen mehrere Adelsfamilien in Westfalen den Namen Droste Nur gelegentlich gab es verwandtschaftliche Verbindungen dieser ganz verschiedenen Familien beispielsweise war Anna Brigitta von Droste zu Hulshoff die Urgrossmutter der Dichterin Annette von Droste Hulshoff eine Tochter des Erbdrosten aus der Familie Droste zu Vischering Die Verweigerung der Mitgift fur diese Ehe war allerdings Ursache eines Rechtsstreits zwischen beiden Familien der 1737 damit endete dass Maximilian Heidenreich Droste zu Vischering 1684 1751 seinem aus einem edelfreien 3 Geschlecht stammenden Schwiegersohn Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff 1704 1754 und dessen Nachkommen u a zusichern musste dass beim Aussterben seiner Familie die Droste zu Hulshoff deren Guter erben sollten Diese beiden Adelsgeschlechter Droste bluhen immer noch Der Name Droste ohne Zusatz kommt in Norddeutschland recht haufig vor wobei auch eine Abstammung von nicht legitimierten Nachkommen von Adelsfamilien vorliegen kann meist aber nicht nachweisbar ist Diese Familien sind nicht zur Fuhrung der Familienwappen berechtigt Namensgeberin vieler Schulen Strassen und kultureller Einrichtungen mit dem Namen Droste beispielsweise fur die Droste Hulshoff Gymnasien ist zumeist die Dichterin Annette von Droste Hulshoff Gut Hulshoff BearbeitenHulshoff ist der Name einer Wasserburg und eines Rittergutes in Havixbeck Kreis Coesfeld Nordrhein Westfalen vor 1975 zu Roxel Landkreis Munster gehorend deren Bezeichnung sich von Hulse dem Namen eines Ministerialengeschlechts zu Kleve ableitet das von den Edelherren zu Tecklenburg abstammte Die Burg seit 1417 Stammsitz der Freiherren Droste zu Hulshoff wurde von ihrer letzten Besitzerin 2012 in die neu gegrundete Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung eingebracht Wappen BearbeitenIn Schwarz ein geflugelter silberner Barsch auf dem Helm mit schwarz silberner Decke eine silberne Fischreuse Der Wahlspruch lautet E carcere coelestia appeto Aus dem Gefangnis strebe ich nach Himmlischem nbsp Wappen der Droste zu Hulshoff im Wappenbuch des Westfalischen Adels nbsp Wappen im Siegel des Engelbert von Deckenbrock 1295 nbsp Wappen Everwin von Droste zu Hulshoff 1594 nbsp Wappen Everwin von Droste zu Mollenbeck 1592 1661 nbsp Wappen Bernhard II von Droste zu Hulshoff und Richmod von Travelmann Ebeling ca 1600 Burg Hulshoff nbsp Wappenscheibe Bernhard III von Droste Hulshoff und Johanna von Nesselrode Hugenpoet ca 1660 nbsp Wappen Johann Eberhard von Droste zu Zutzen Flachskirche Reddern Taufstein ca 1700 nbsp Wappen eines 1704 in Konigsberg erneut geadelten Zweigs der Droste zu Hulshoff nbsp Grabplatte Domdechant Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff 1736 1799 im Dom zu Munster nbsp Wappen des Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff gen Reichsfreiherr von Kerckerinck zu Stapel 1801 nbsp Wappen der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Grab Meersburg 1848 nbsp Allianz Wappen Merveldt Droste zu Hulshoff 1899 Gut Fuchtel nbsp Wappen Carl Caspar von Droste zu Hulshoff und Marie von Bothmer Meersburg 1936 nbsp Wappen Droste zu Hulshoff Familiengrab Gelmini von Kreutzhof Kirchzarten 1980 nbsp Wappen Droste zu Hulshoff Villa Kuchlin Horben 2008 Warum im Wappen der Drosten ein Fisch Er bedeutet Schweigen Schwarz ist der Schild das heisst Ehre ist immer auch Zwang 4 Aber geflugelt der Tuchtige hebt sich empor wie auf Schwingen Waffenerprobung im Feld kluge Bewahrung im Amt Everwin von Droste zu Hulshoff 1600 5 Geschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten nbsp Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 Reiterrelief Burg HulshoffSchon vor fast 1000 Jahren im 11 Jahrhundert wurde erstmals der spatere Familiensitz Burg Hulshoff nach 1040 als Besitz der Edelherren von Deckenbrock auch der ursprungliche Familiensitz Oberhof Mark Deckenbrock bei Everswinkel im Kreis Warendorf genannt der nach einer Urkunde des Klosters Uberwasser Ursprung der Uberwasserkirche in Munster eine Abgabe zu entrichten hatte Diesen uralten Oberhof und andere Hofe besass die Familie als freies Eigen ohne Lehnsherrschaft 1147 wird als sehr wahrscheinlich erstes Familienmitglied Everwinus Droste genannt bevor 1209 die Stammreihe beginnt 6 7 Die Herkunft der Edelherren von Deckenbrock ist noch nicht endgultig geklart Dass es sich um ein altes Dynastengeschlecht handelt darf angenommen werden Denn zum Oberhof Deckenbrock durften zahlreiche Unterhofe gehort haben von denen einige nachgewiesen sind Ursprunglicher Sitz durfte das unmittelbar angrenzende Haus Borg gewesen sein auf dessen Gelande das ursprunglich dem Domkapitel von Munster dann dem Stift Uberwasser gehort haben durfte schon 867 als Eigenkirche die Wehrkirche von Everswinkel gegrundet worden ist Am wahrscheinlichsten ist eine Abstammung von den Edelherren von Steinfurt indirekt auch von den Meinhovel Eines Stammes damit sind die Edelherren von Munster mit denen die Ebenburtigkeit derer von Deckenbrock durch Heiraten nachgewiesen ist 8 Mit Bernhard I beginnt vor mehr als 800 Jahren 25 Generationen die sichere Stammfolge dieser Familie die als bischofliche Kammerer spater zur Ministerialitat des Bischofs von Munster gehorte Bernhard wurde als Ritter miles in einer Urkunde der Abtissin des adeligen Damenstiftes zu Uberwasser in Munster Westfalen 1209 als Zeuge Bernhardus de Thekenbroke Herr des Oberhofes Deckenbrock erstmals genannt 1 9 Die Teilnahme des o g Bernhard von Deckenbrock am Dritten Kreuzzug in dem durch Bernhard und Rudolf von Steinfurt angefuhrten 10 Ritterheer des seinerzeitigen Bischofs von Munster Hermann II von Katzenelnbogen und damit von Kaiser Friedrich Barbarossa ist wahrscheinlich Neben dem Wappentier fliegender Fisch analog dem Wappen der Familie Brockdorff weist darauf eine Familienuberlieferung hin nach der sie wegen der Teilnahme an der Belagerung von Akkon das kirchliche Privileg der Befreiung vom Fasten besass Bereits der o g 1147 urkundliche Everwinus Droste hatte sehr wahrscheinlich das Amt des Drosten des Domkapitels Munster bekleidet es war das vornehmste Hofamt im Furstbistum Munster Insbesondere das Domkapitel besass damals grossen Grundbesitz im Munsterland den der Drost verwaltete Dieses Amt wurde in der Familie spatestens mit Engelbert von Deckenbrock erblich er erwarb 1266 auch die Amter des Kammerers des durch Bischof Hermann I Munster gegrundeten adeligen Damenstifts Uberwasser in Munster und des Burgmanns in Ahaus 1 Mit Alhard I von Deckenbrock nahm das Adelsgeschlecht nach diesem in der Familie erblichen Amt im 14 Jahrhundert den Namen Droste mit Johann IV Droste zu Hulshoff nach dem Erwerb der Burg Hulshoff bei Havixbeck den Namen Droste zu Hulshoff an Die gewohnheitsrechtliche Fuhrung des Freiherren titels wurde 1843 durch Preussen genehmigt Erbmanner Stadtrate und Burgermeister in Munster Bearbeiten nbsp Die Burgerhalle des Rathauses von Munster wurde erbaut unter Burgermeister Johann III von Deckenbrock Die edelfreie Familie hatte im 13 Jahrhundert ihren Stammsitz Deckenbrock verlassen weil der machtig gewordene Bischof und Landesherr von Munster dessen Befestigung nicht zuliess Sie liess sich in der befestigten Stadt Munster nieder vermischte sich mit den in Munster Erbmanner genannten Stadtpatriziern und erwarb sogenannte Erbmannshofe 1 Verwandtschaft bestand aber schon ab dem 13 Jahrhundert auch mit fuhrenden Familien des Stiftsadels wie z B den Langen 11 dem Dynastengeschlecht der Grafen von Munster 12 mit den Voreigentumern von Hulshoff den Rittern von Schonebeck Adelsgeschlecht sowie den Morrien 13 Die Erbmannerfamilien heirateten meist nur untereinander die Stammherren der Deckenbrock Droste zu Hulshoff heirateten Tochter aus den Erbmannergeschlechtern Travelmann Levendige Cleyhorst Kerckerinck Strick Warendorp und Steveninck auch mit den Bischopinck waren sie mehrfach verwandt Ausschliesslich Erbmanner waren bis Mitte des 16 Jahrhunderts in Munster das mit ca 10 000 Einwohnern im Mittelalter fast als Grossstadt galt 14 als Schoffen Mitglieder des Stadtrats und als Burgermeister wahlbar Die Deckenbrock Droste zu Hulshoff stellten vom 13 bis 17 Jahrhundert mindestens 12 Inhaber dieser Amter in Munster das seit Mitte des 13 Jahrhunderts Hansestadt war Engelbert von Deckenbrock vor 1266 1298 war als erstes Familienmitglied Schoffe bzw Stadtrat in Munster Sein Sohn Johann III von Deckenbrock 1295 1349 bekleidete das Amt des Burgermeisters und Richters von Munster in den Jahren 1312 1313 1321 1322 1327 1333 sowie 1337 1339 1 In seine Amtsjahre fiel der Baubeginn der Burgerhalle des historischen Rathauses in dem 1648 der Dreissigjahrige Krieg durch den Westfalischen Frieden beendet wurde Als Burgermeister von Munster sind danach bekannt Johann IV Droste zu Hulshoff 1381 1446 Johann VI Droste zu Hulshoff 1430 1499 Johann VII Droste zu Hulshoff 1467 1539 sowie Everwin II von Droste zu Handorf 1535 Verhandlungsfuhrer des Stadtrates zu Beginn des Tauferreichs Die drei Letzteren vertraten auf den Hansetagen 1476 1494 1498 1506 und 1512 die Stadt Munster und die anderen Stadte des westfalischen Hansequartiers um Dortmund Osnabruck und Soest 15 Aufgrund der Zerstorung des Stadtarchivs Munster und des Familienarchivs durch die Taufer fehlen uber sie genauere Angaben wie sie glucklicherweise uber den letzten Burgermeister aus der Familie Bernhard II von Droste zu Hulshoff bekannt sind Die aus Amtern und Handel stammenden Gewinne legten die Erbmannerfamilien durch Erwerb von Grundbesitz in Stadtnahe an Die Droste zu Hulshoff hatten schon relativ fruh 1417 zusatzlich zu ihrem Stammsitz Deckenbrock sowie anderen Gutern das Rittergut Hulshoff erworben das sie spater durch weitere nahegelegene Erbmannerbesitzungen wie Haus Vogeding Haus Stapel und Haus Brock erweiterten Die Droste zu Hulshoff im Erbmannerstreit Bearbeiten nbsp Das Stadtweinhaus in Munster erbaut von Bernhard II von Droste zu HulshoffBekannt sind die Erbmannerfamilien die Droste zu Hulshoffs sind eine der drei immer noch bluhenden durch den Munsterschen Erbmannerstreit der in allen weltlichen und geistlichen Instanzen an die 150 Jahre erfolgreich um die Anerkennung dieser Familien als uradelige Adelsfamilien gefuhrt wurde Der Prozess ist im Falle der Familie Droste zu Hulshoff die ursprunglich edelfrei war der Ritterschaft angehorte und noch im 16 Jahrhundert mit Heinrich I von Droste zu Hulshoff enge Beziehungen zu Dynastengeschlechtern wie den Grafen Tecklenburg und den Grafen Munster unterhielt paradox Die o g Vernichtung des Archivs im Stadthaus der Familie bereitete ihr im Erbmannerprozess Beweisprobleme Obwohl die Erbmanner den Prozess gegen zahlreiche Schachzuge des nichterbmannischen Landadels gewannen waren ihre Besitzungen durch den Verlust der Steuerfreiheit und der Zugange zu den reichen Pfrunden der stiftsfahigen Familien in dieser Zeit stark benachteiligt Die Familie Droste Hulshoff lehnte daher wie die anderen Erbmannerfamilien die Wahl in stadtische Amter ab dem 17 Jahrhundert ab und strebte nur noch Amter des Stiftsadels an Familienangehorige wie Bernhard III von Droste Hulshoff 1634 1700 mussten weil der Prozess verschleppt wurde 1661 selbst beim Reichskammergericht in Speyer die Sache vorantreiben Bernhard immerhin mit der uradeligen Johanna von Nesselrode Hugenpoet verheiratet sah sich wie andere Erbmanner sogar gezwungen seinen ganzen Besitz als Sicherheit zu verpfanden in der vergeblichen Erwartung dass dann ein fur die Erbmanner gunstiges Urteil vollstreckt wurde Erst nachdem der Prozess auch in der Revision nicht nur gewonnen sondern das Ergebnis auch gegen starke Widerstande unter Androhung der Reichsacht mithilfe Preussens durchgesetzt werden konnte konnte 1717 endlich die Aufschworung des Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 als ersten Familienmitglieds nach 150 Jahren stattfinden Wegen dieser Erfahrungen verheirateten sich die Stammherren auf Hulshoff seit dem 17 Jahrhundert ausschliesslich mit Familien aus dem Stiftsadel wie den von der Heyden von Neheim Nesselrode Lipperheide Droste zu Vischering Recke Boeselager Haxthausen Wendt Bocholtz und Elmendorff Andere Familienmitglieder verbanden sich mit den Familien Klitzing Kerckerinck von der Muhlen Massenbach Mallinckrodt Merveldt Ketteler Bothmer Pfetten Schonau Raitz von Frentz und Gelmini von Kreutzhof Verbundenheit mit der katholischen Kirche Bearbeiten nbsp Panoramaansicht der Uberwasserkirche von Sudosten 2011 nbsp St Paulus Dom vom Domplatz ausVon Anfang an stand die Familie Droste zu Hulshoff in enger Beziehung zur katholischen Kirche Schon die Grundung der Kirche von Everswinkel 867 als Eigenkirche konnte auf Vorfahren der Familie zuruckgehen Der 1147 urkundlich erwahnte Everwinus Droste diente als Drost dem Domkapitel Munster und als Villicus dem Stift St Mauritz Der erste Stammvater Bernhard von Deckenbrock soll am Dritten Kreuzzug im Gefolge des seinerzeitigen Bischofs von Munster Hermann II von Katzenelnbogen und damit von Kaiser Friedrich Barbarossa teilgenommen haben Das Stammgut Deckenbrock in Everswinkel lieferte im 12 Jahrhundert seinen Zehnten an das adelige Damenstift Uberwasserkirche in Munster ab als dessen Kammerer Engelbert von Deckenbrock im 13 Jahrhundert amtierte der auch das Drostenamt des Domkapitels des Hochstifts Munster bekleidete Der Hof Lutke Deckenbrock ursprunglich freies Eigen der Familie stand nach einer Urkunde 1301 im Eigentum des Uberwasserklosters das ihn der Familie zu Lehen gab In der Uberwasserkirche hatte die Familie noch 1570 eine Gruft in der Heinrich I von Droste zu Hulshoff und seine Frau geb von Steveninck zu Mollenbeck bestattet wurden 16 Als Ritter waren die Deckenbrock Vasallen der Bischofe von Munster fur die sie immer wieder in den Krieg ziehen mussten und des Bischofs von Osnabruck der Bernhard III von Droste Hulshoff noch 1671 zum personlichen Kriegsdienst rief Familienmitglieder waren als Erbmanner und Burgermeister von Munster sowie Mitglieder des Domkapitels auch an der Regierung im Hochstift Munster beteiligt In die konfessionellen Streitigkeiten in Munster waren viele Familienmitglieder direkt verwickelt So soll Johann VII Droste zu Hulshoff 1467 1539 den spateren Hauptprediger des Tauferreiches von Munster Bernd Rothmann zur Universitat Wittenberg geschickt haben Als Ratsherren von Munster mussten er und der amtierende Burgermeister sein Onkel Everwin II von Droste zu Handorf beide hingen weiter dem katholischen Glauben an in den 1530er Jahren dann streitig mit den Protestanten verhandeln 17 Des letzteren Sohne Alhard III von Droste zu Uhlenbrock und Everwin III von Droste zu Handorf waren 1532 sogar unter den Opfern eines Uberfalls der Wiedertaufer in Telgte und wurden vorubergehend gefangen genommen Konsequenterweise waren sie mit ihrem Vetter Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 als Lehnsleute des Bischofs Franz von Waldeck 1534 an der Befreiung der Stadt Munster aus der Hand der Taufer beteiligt Letzterer ist als Ritter auf einem Relief an der Burg Hulshoff abgebildet Protestantisch wurden damals Alhard III von Droste zu Uhlenbrock 1593 sein Sohn Alhard IV und seine Enkel Everwin von Droste zu Mollenbeck und der im Dreissigjahrigen Krieg nach Sachsen verschlagene Oberst und Gutsbesitzer Herbert von Droste zu Mollenbeck heute Munster Wolbeck sowie dessen Sohn Johann Eberhard von Droste zu Zutzen Protestantisch war auch der von Alhard III abstammende Familienzweig in Danzig und Ostpreussen Diese protestantischen Familienzweige erloschen spatestens im 18 Jahrhundert Dagegen arbeitete nach den Verwustungen der Wiedertauferzeit Everwin von Droste zu Hulshoff 1540 1604 mit Gottfried von Raesfeld an der katholischen Reform in Munster 18 dessen Burgermeister Bernhard II von Droste zu Hulshoff den Ausgleich zwischen den Konfessionen suchte Sein Sohn Heinrich II von Droste Hulshoff 1597 1666 war ein uberzeugter Katholik Er stiftete erstmals ein Vikariat auf der Burg Hulshoff und verkaufte sein Stadthaus Hulshoffer Hof an das heute noch bestehende Collegium Marianum Dessen Sohn Bernhard III von Droste Hulshoff 1634 1700 forderte die Dominikanerkirche indem er Gelande seines dortigen Stadthofes verkaufte Insgesamt dreissig Familienmitglieder waren laut Germania sacra katholische Kanoniker Trotz des Erbmannerstreits waren zahlreiche Familienmitglieder Domherren in Munster Osnabruck und Hildesheim andere waren Stiftsherren in Munster und Fritzlar Jedoch erreichten wegen dieses Streits erst kurz vor dem Untergang des Hochstifts Munster zwei Familienmitglieder hoch dotierte und sehr angesehene Amter fur den Stiftsadel Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff Domherr 1736 Domdechant wurde sogar zur Kandidatur als Furstbischof aufgefordert verzichtete aber 1780 zugunsten Maximilian Franz von Osterreich uberzeugt dass nur ein Prinz aus machtigem Hause die Unabhangigkeit des Hochstifts Munster bewahren konnte Heinrich Johannes Franz von Droste zu Hulshoff 1768 1836 ein Onkel der Dichterin bekleidete als einziger Adeliger noch nach dem Untergang des Hochstifts Munster das Amt des Dompropstes Andere Familienmitglieder waren Ordensleute einige davon bekleideten das Amt des Vikars Propstes Dechanten bzw der Cellerarin wie z B Everwin von Droste zu Hulshoff bischoflicher Offizial und Dechant von St Martini Johann Benedikt von Droste zu Hulshoff 1689 Propst der Alten Pfarr und Stiftskirche St Aegidii Die Familie brachte mit Elisabeth 1510 und Maria 1714 zwei Abtissinnen des adeligen Frauenstifts Kloster Hohenholte hervor Anna Elisabeth von Droste zu Hulshoff 1733 1805 Abtissin des Stifts Metelen war die Patin der Dichterin Annette andere Familienmitglieder waren Stiftsdamen z B in Nottuln Horde Stift Borghorst und Wulmersen Kirchliches und soziales Engagement Bearbeiten Mit dem Erwerb von Burg Hulshoff 1417 trat die Familie in enge Beziehung zur Pfarrkirche St Pantaleon in Roxel in der viele Familienmitglieder darunter Annette von Droste Hulshoff getauft und beerdigt wurden oder auf deren Friedhof ihre letzte Ruhestatte fanden Richmod von Droste zu Hulshoff 1613 Ehefrau von Bernhard II von Droste zu Hulshoff grundete zusammen mit ihrer Schwagerin der Stiftsdame Benedicta von Droste zu Hulshoff die von Droste sche Armenstiftung fur die Burger von Roxel Deren Sohn Bernhard III von Droste Hulshoff stiftete 1687 fur die Pfarrkirche einen Seitenaltar von Friedrich Wilhelm Neuhaus 1671 eine Monstanz und die grosse Salvator Glocke von 1693 Dem Dorf schenkte er 1698 auch ein Schulhaus mit Lehrerwohnung Sein Sohn Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 schenkte ihr und der Stiftskirche St Georg in Hohenholte die ersten Orgeln Er stiftete seiner Pfarrkirche auch vier Statuen der lateinischen Kirchenvater Hieronymus Ambrosius Augustinus und Gregor von dem Bildhauer Johann Wilhelm Groninger die ursprunglich fur die Kapelle von Burg Hulshoff bestimmt waren Eine Kreuzigungsgruppe desselben Kunstlers welche ebenfalls Heinrich Johann in Auftrag gegeben hatte liess Werner Constantin von Droste zu Hulshoff auf dem neuen Friedhof von Roxel aufstellen nbsp Schloss Bokerhof Heimat von Annettes Mutter geb von Haxthausen Aquarell von Annette von Droste Hulshoff 1820 Clemens August II von Droste zu Hulshoff Vater der Dichterin und seine Frau gaben dem Comte de Buisseret de Blaringhem 1730 1800 und seiner Tochter die durch die Franzosische Revolution vertrieben worden waren Asyl in Burg Hulshoff sie wurden in der Familiengrabstatte beigesetzt woran noch ein Epitaph in St Pantaleon erinnert Seine Frau machte eine Stiftung zur Errichtung einer Kapelle ihrer Ursprungsfamilie von Haxthausen in Bellersen und stiftete das Ewige Licht der Wallfahrtskirche Baitenhausen bei Meersburg Annette von Droste Hulshoff selbst schuf bedeutende religiose Dichtung ihren Gedichtzyklus Das geistliche Jahr bezeichnete sie als ihr nutzlichstes Werk Konfessionelle Enge war ihr aber zuwider sie war auch mit vielen Protestanten befreundet Ihr Vetter Clemens August von Droste zu Hulshoff war u a ein prominenter Kirchenrechtler und Freund von Georg Hermes der auch das Vertrauen der protestantischen Beamtenschaft genoss Ein Gegner der Preussen beim Kolner Ereignis war dagegen der Bruder der Dichterin Werner Constantin von Droste zu Hulshoff der sich auch an der durch seinen Stiefonkel August von Haxthausen betriebenen Wiedergrundung des Malteserordens in Deutschland beteiligte in dem seine Sohne Heinrich von Droste zu Hulshoff und Ferdinand von Droste zu Hulshoff sich karitativ engagierten Heinrich der die Kapelle an die Burg Hulshoff anbaute und seine Bruder Clemens Friedrich Droste zu Hulshoff und Carl Caspar von Droste zu Hulshoff nahmen am Kulturkampf mit dem preussischen Staat und der Grundung der Deutschen Zentrumspartei teil wofur sie ihrer Amter als Landrate enthoben wurden Clemens Friedrich stiftete das noch bestehende Marienstift Droste zu Hulshoff in Havixbeck Sein Vetter Constantin Maria von Droste zu Hulshoff wirkte in den USA als Missionar Dessen Schwester Therese Dahn geb von Droste zu Hulshoff dagegen heiratete den liberalen Protestanten Felix Dahn Als Bruch mit der Familientradition wurde empfunden dass der letzte Stammherr auf Hulshoff Werner von Droste zu Hulshoff 1872 1945 in zweiter Ehe protestantisch heiratete und seine Konfession wechselte nachdem ihn seine katholische erste Frau verlassen hatte Die heute noch bluhende nachgeborene Linie blieb dagegen katholisch Gutsbesitzer in der Familie Bearbeiten nbsp Vor und Hauptburg von HulshoffAls edelfreies Geschlecht war die Familie Herr auf dem nach 1040 urkundlichen Allod Deckenbrock und anderen Hofen bei Everswinkel das der erste Stammherr Bernhard I um 1207 und seine Nachfolger teilweise bis ins 20 Jahrhundert weitervererbten 1149 wird der dem Stift St Mauritz gehorende Oberhof Varwecke in der Havixbecker Bauerschaft Masbeck als lehensmassiger Besitz des Villicus Everwinus Droste urkundlich erwahnt der nachweislich wieder vom 15 17 Jahrhundert Teil des Familienbesitzes war Zur Zeit von Johann IV Droste zu Hulshoff vor 1381 1446 dem Erwerber von Burg Hulshoff hatte der nachgewiesene Gutsbesitz im Munsterland bei Soest und bei Osnabruck die grosste Ausdehnung wurde dann aber auf seine drei Sohne aufgeteilt Burg Hulshoff und der dazugehorige Gutsbesitz blieben fast 600 Jahre im Besitz der 1945 erloschenen Stammlinie Ausgestorbene westfalische Seitenlinien sassen im 16 Jahrhundert auch auf den erbmannischen Gutern in Handorf Uhlenbrock und Mollenbeck heute Wolbeck in Dinker bei Soest im 18 Jahrhundert auf den Burghofen in Telgte und Heek sowie im 19 und 20 Jahrhundert auf Haus Alst und Haus Stapel uber die umfangreichen Guter der Familienzweige in Sachsen und Ostpreussen ist nicht viel bekannt Das Stammgut Hulshoff erhielt auch wenn nie ein Fideikommiss bestand jahrhundertelang immer nur der alteste Sohn sog Majorat die jungeren Geschwister waren auf eine Versorgung auf Nebengutern wie Burg Nienborg im kirchlichen oder staatlichen Dienst bzw eine vorteilhafte Heirat angewiesen Clemens August II von Droste zu Hulshoff schuf im 19 Jahrhundert durch Erwerb von Haus Ruschhaus einen neuen Nebensitz fur die unverheirateten Familienmitglieder von Hulshoff Die Burgherren waren z B durch Belagerungsversuche und Einquartierungen von Militar herausgefordert dank der Befestigungen verteidigte man sich in Hulshoff noch im 18 Jahrhundert mit 18 Mann und ebenso vielen stets geladenen Gewehren Noch im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 musste Clemens August I mit seinen Brudern den zu Gut Hulshoff gehorigen Hof Degener vor franzosischen Plunderern schutzen Neben der Verwaltung des Gutsbesitzes nahmen zahlreiche von ihnen offentliche Amter wahr allerdings eher auf kommunaler Ebene Obwohl sie wahrend des Bestehens des Hochstifts nur in geringem Umfang selbst Landwirtschaft betrieben sondern vielmehr von den Abgaben der wenn auch nicht leibeigenen so doch abhangigen Bauern und Kotter lebten wurde die wirtschaftliche Lage u a von ihrem kaufmannischen Geschick bestimmt Da Ritterguter zu jener Zeit ausserdem richterliche soziale und caritative Aufgaben wahrnahmen hatten die Gutsbesitzer und ihre Ehefrauen viel Verantwortung Zur Grundherrschaft gehorte auch das Jagdrecht das von vielen Familienangehorigen mit grosser Passion personlich ausgeubt wurde Im 20 Jahrhundert kam es in der Stammlinie auf Burg Hulshoff und der Linie auf Haus Stapel zur weiblichen Erbfolge nachdem dies schon 1899 fur das Nebengut Fuchtel so geschehen war Heute bluht nur die nachgeborene Linie noch Sie hat ihren Grundbesitz nicht mehr in Westfalen seit deren Vorfahr Carl Caspar von Droste zu Hulshoff das 1879 erworbene Schloss Hamborn bereits 1912 wieder verkaufen musste sondern im Badischen Ausbildung und Kavaliersreisen Bearbeiten nbsp Familiengeschichte 900 Jahre Droste zu Hulshoff von Wilderich von Droste zu HulshoffBereits ab dem 13 Jahrhundert studierten zumindest die geistlichen Familienmitglieder an Hochschulen Die Vorbereitung erfolgte ab dem 17 Jahrhundert meist am Jesuitenkolleg Munster spater am Gymnasium Paulinum Munster Der Besuch von meist auslandischen Universitaten gehorte auch zur sog Kavaliersreise Der zukunftige Erbe von Hulshoff erhielt jeweils eine besonders sorgfaltige und wegen des damit verbundenen Prestiges auch aufwandige Ausbildung unter Mitwirkung eines Hofmeisters mit dem er im 17 und 18 Jahrhundert auf die sog Kavalierstour ging die gelegentlich auch abenteuerlich verlief Heinrich II von Droste Hulshoff 1597 1666 machte noch 1623 der Dreissigjahrige Krieg war bereits im Gange eine Reise durch Frankreich mit langerem Aufenthalt in Paris Auch dessen jungerer Bruder Bernhard wurde obgleich nicht kunftiger Erbe zu Studien nach Frankreich geschickt wo ihn 20 jahrig bei Metz 1629 die Pest hinwegraffte Den nachsten Stammherrn Bernhard III von Droste Hulshoff 1634 1700 fuhrte die Reise durch Frankreich nach Paris wo er mehrere Monate weilte dann uber Bayern und Osterreich nach Sachsen zu seinem Vetter Herbert von Droste zu Zutzen wo er einige Zeit blieb Der Sohn von Bernhard III Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 reiste auch zu Universitatsstudien u a nach Prag und nach Salzburg sowie weiteren nicht bekannten Zielen im Ausland Von dieser Reise brachte er aus dem Ausland einen Mohren namens Junkerding mit der die Tochter des Kusters von St Pantaleon in Roxel heiratete und selbst die von Heinrich Johann gestiftete Orgel spielte Die Kavalierstour seines Sohnes Heinrich Wilhelm I 1704 1754 fuhrte ebenfalls nach Salzburg dann uber Innsbruck Triest Verona Mantua Cremona Pizzighettone nach Mailand bis nach Siena und Rom Er wird von Johann Holsenburger als geschickter Reiter und Fechter beschrieben was er unter Beweis stellte als er in Rom einer Furstin Colonna der die Pferde durchgegangen waren das Leben rettete Sie soll ihm so dankbar gewesen sein dass sie ihm das Recht verlieh sich mit der Saule aus dem Familienwappen der Colonnas zu schmucken Die Beziehungen der Colonna zum Heiligen Stuhl kamen ihm zustatten als er auf dem Petersplatz von einem Grafen Fugger zum Duell gefordert diesen in Notwehr erstochen hatte worauf er auf Vermittlung der Furstin Kirchenasyl erhielt Ursache des Duells war dass Heinrich Wilhelm bei seinem Abschiedsdiner in Salzburg vergessen hatte Fugger brauchgemass zuzutrinken wonach dieser aus einer sehr reichen aber nicht uradeligen Familie stammend sich Rache geschworen hatte Nach dieser tragischen Begebenheit war Heinrich Wilhelm seines Lebens nie mehr richtig froh geworden obwohl er auch ein Meister auf der Flote gewesen sein soll Noch auf dem Sterbebett warnte er seine Kinder vor den damals so haufigen Duellen Erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde nicht nur dem Stammherrn Werner Constantin von Droste zu Hulshoff sondern auch seinen Schwestern Annette von Droste Hulshoff die von ihm eine Apanage erhielt und Jenny von Droste zu Hulshoff eine sorgfaltige hausliche Ausbildung allerdings kein Universitatsstudium wie es seit Jahrhunderten fur die mannlichen Familienmitglieder die Regel war zuteil Daran wirkten auch Hauskaplane und franzosische Erzieherinnen mit Familienmitglieder im offentlichen Dienst Bearbeiten nbsp Deutsche Version des Welterbe Emblems das UNESCO Welterbe zentrum wurde 1992 durch Bernd von Droste zu Hulshoff begrundet Viele Mitglieder der Erbmanner familie Droste zu Hulshoff hatten vom 13 bis zum 17 Jahrhundert Amter als Schoffen Stadtrichter Freigrafen Ratsherren und Burgermeister der Stadt Munster inne Mitglieder anderer Familienzweige bekleideten bis ins 18 Jahrhundert ahnliche gut dotierte Amter in Danzig und Konigsberg in Preussen Als Ritter in der Heerfolge ihres Landesherrn des Bischofs von Munster leisteten viele Familienmitglieder mit ihren Dienstleuten jahrhundertelang gelegentlich Militardienste Im Vergleich zu anderen Adelsgeschlechtern schlugen verhaltnismassig wenige Familienmitglieder eine militarische Berufslaufbahn ein wie der schwedische Oberst Herbert von Droste zu Mollenbeck und sein Sohn der sachsische General Johann Eberhard von Droste zu Zutzen 1662 1726 der Deutsch Ordensritter und furstbischofliche General Heinrich Johann von Droste zu Hulshoff 1735 1798 und die preussischen Berufsoffiziere Max von Droste zu Hulshoff 1832 1904 und Moritz von Droste zu Hulshoff 1839 1888 Seit dem 17 Jahrhundert gab es in der Familie Juristen im offentlichen Dienst spater auch Forstleute Everwin Droste zu Hulshoff 1649 1698 war bischoflicher Rat und Syndicus in Munster Clemens August II von Droste zu Hulshoff amtierte unter napoleonischer Herrschaft als Sousprefet und Maire Burgermeister von Roxel sein Sohn Werner Constantin von Droste zu Hulshoff ubernahm politische Verantwortung u a als Mitglied des westfalischen Provinziallandtags Im Dienst Preussens stand der Bonner Hochschullehrer Clemens August von Droste zu Hulshoff Die Juristen Heinrich von Droste zu Hulshoff Clemens Friedrich Droste zu Hulshoff und Clemens von Droste zu Hulshoff waren als Landrate sowie Friedrich von Droste zu Hulshoff 1833 1905 als Regierungsrat im preussischen Staatsdienst tatig Als Verwaltungsjurist in Baden Wurttemberg arbeitete Wilderich von Droste zu Hulshoff Forstmeister in anhaltischen Diensten war Ferdinand von Droste zu Hulshoff 1800 1829 Mariano von Droste zu Hulshoff 1907 1997 leitete als Oberlandforstmeister die Forstdirektion des Regierungsbezirks Koblenz Sein Sohn Bernd von Droste zu Hulshoff war Forstmeister in Rheinland Pfalz schlug dann in Bayern eine Universitatslaufbahn ein und trat schliesslich in den Dienst der UNESCO Familienmitglieder in Literatur Wissenschaft Musik und Kultur Bearbeiten nbsp Grabstein von Annette von Droste Hulshoff Familiengrabstatte MeersburgInternational bedeutend ist die Dichterin und Komponistin Annette von Droste Hulshoff ihr einziges vollendetes Prosawerk Die Judenbuche das wie auch mehrere ihrer Balladen auf einer Familienuberlieferung basiert ist in mehr als sechs Millionen Exemplaren verbreitet und in acht Sprachen ubersetzt worden Wichtig ist fur die Literaturgeschichte auch heute noch ihre Lyrik Ihre Schwester Jenny von Droste zu Hulshoff ist als Sammlerin von Marchen fur die Gebruder Grimm als Gastgeberin von Dichtern in Burg Meersburg und als Malerin hervorgetreten Die Verbindung der Familie zur Literatur war bereits im 16 17 Jahrhundert durch den Humanisten Everwin von Droste zu Hulshoff und das Mitglied der fruchtbringenden Gesellschaft Everwin von Droste zu Mollenbeck entstanden Nach der Dichterin haben in der Familie auch Ferdinand von Droste zu Hulshoff Elisabeth von Droste zu Hulshoff Therese Dahn Heinrich von Droste zu Hulshoff dessen Tochter Maria Annunziata dessen Enkel Wilderich von Droste zu Hulshoff u a Verfasser des Buches Annette v Droste Hulshoff im Spannungsfeld ihrer Familie und dessen Frau Hortense von Gelmini belletristisch publiziert Wissenschaftliche Autoren aus der Familie sind die Universitatsprofessoren Clemens August von Droste zu Hulshoff und Bernd von Droste zu Hulshoff sowie die Ornithologen Ferdinand von Droste zu Hulshoff und dessen Bruder Friedrich von Droste zu Hulshoff 1833 1905 In der Familie gibt es eine jahrhundertelange Musiktradition Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 stiftete Barockorgeln in Roxel und Hohenholte Sein Sohn Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff war ein Meister auf der Flote auch dessen Schwiegertochter Bernhardine von der Recke war hochmusikalisch Ihr Sohn der heute noch aufgefuhrte Komponist Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff war ein Freund von Joseph Haydn und Verfasser einer Kompositionslehre auch dessen Sohn der nachmalige Universitatsrektor Clemens August von Droste zu Hulshoff galt als hervorragender Klavierspieler Der Bruder des Komponisten und Vater der Dichterin Clemens August II von Droste zu Hulshoff hat nach deren Worten in vollendeter Weise Geige gespielt Annette von Droste Hulshoff selbst hat zahlreiche Lieder komponiert die noch heute aufgefuhrt und aufgenommen werden und ist als Sangerin und Klavierspielerin aufgetreten Ihre Nichte Therese Dahn spielte Harfe ihr Ur Urgrossneffe Wilderich von Droste zu Hulshoff ist Organist 19 Dessen Frau ist die erste deutsche Orchester Dirigentin 20 Hortense von Gelmini 21 Viele Familienmitglieder engagierten sich bei der Erhaltung von Kulturdenkmalern und des Nachlasses der Dichterin fur Kulturstiftungen sowie in der Annette von Droste Gesellschaft Die Herausgabe der Werke der Dichterin betrieben nach ihren Geschwistern besonders ihre Neffen Heinrich von Droste zu Hulshoff und Ferdinand von Droste zu Hulshoff sowie ihre Patentochter Elisabeth von Droste zu Hulshoff Die Einbringung von Burg Hulshoff in die gemeinnutzige Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung lag in der Verantwortung von Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff Fur Haus Stapel fruher Aufbewahrungsort des Meersburger Nachlasses der Dichterin und eines Archives uber den Erbmannerprozess engagierten und engagieren sich z B Clemens von Droste zu Hulshoff seine Geschwister seine Tochter Ermengard Freifrau Raitz von Frentz und deren Tochter Mechthild Fur die Droste Gedenkstatte in Ruschhaus trat besonders Friedrich von Droste zu Hulshoff 1833 1905 ein fur die Erhaltung von Burg Meersburg Jenny von Droste zu Hulshoff und ihre Tochter Hildegunde und Hildegarde von Lassberg Annettes Furstenhausle in Meersburg betreuten nach ihnen ihr Vetter Carl Caspar von Droste zu Hulshoff sowie durch Grundung des Droste Museums dessen Frau Marie geb von Bothmer und Helene von Bothmer die auch den Droste Preis stiftete Bernd von Droste zu Hulshoff grundete und leitete das Welterbe zentrum der UNESCO in Paris Wilderich von Droste zu Hulshoff ist Vorstand der Kulturstiftung Libertas per Veritatem 22 und war Laudator der Stiftung Pro Europa Linien und ihre Besitzungen BearbeitenBis Mitte des 20 Jahrhunderts waren neben der Stammlinie noch andere ebenfalls erloschene Linien in Westfalen begutert Im 17 und 18 Jahrhundert gab es protestantische Nebenlinien in Sachsen und im 17 bis 19 Jahrhundert in Danzig und Ostpreussen sowie im 19 Jahrhundert katholische Nebenlinien im Rheinland und in Bayern Die noch bluhende Linie hat ihren Grundbesitz seit Beginn des 20 Jahrhunderts in Baden Havixbeck Bearbeiten Schon 1149 wird der dem Stift St Mauritz gehorende Oberhof Varwecke in der Havixbecker Bauerschaft Masbeck als lehensmassiger Besitz des Villicus Everwinus Droste urkundlich erwahnt der nachweislich wieder vom 15 17 Jahrhundert Teil des Familienbesitzes war Everswinkel und Umgebung Bearbeiten In Everswinkel und Umgebung gehorten der Familie seit dem 11 Jahrhundert neben ihrem Stammsitz Deckenbrock den sie als freies Eigen also ohne Lehnsherrschaft besass aber schon bald nicht mehr bewohnte und den 1572 Bernhard II von Droste zu Hulshoff verkaufte noch andere Guter z B in Nordwalde Telgte Alverskirchen Greven sowie den heute zur Stadt Munster gehorenden St Mauritz und Handorf 1351 verkaufte dort Alhard I von Deckenbrock den Hof Detharding Deiters Der Hof Grosse Deckenbrock in Everswinkel gehorte nochmals von 1775 bis 1933 der Stammlinie auf Gut Hulshoff Stadt Munster Bearbeiten nbsp Nachfolgebau des Hulshoff schen Hofes links neben dem KrameramtshausAls Erbmannerfamilie hatte die Familie zusatzlich bereits ab dem 13 Jahrhundert Besitz in der Stadt Munster die besonders reich an sog Adelshofen war sie dienten entweder als Hauptsitz der Erbmanner oder als standesgemasses Winterquartier des Stiftsadels Schon Engelbert von Deckenbrock 1266 besass ein Haus auf seinem Gut Rotgering Munster Uppenberge Johann III von Deckenbrock vor 1295 ein Haus am Horster Tor 1340 z B erwarb Alhard I von Deckenbrock spater Droste genannt einen Hof an der Kuhstrasse 9 Judefelderstrasse 56 57 der bis heute zu Haus Stapel gehort Johann V Droste zu Hulshoff erheiratete 1430 den Hof der Familie Kerckerinck auf dem Honekamp Krummer Timpen den die Wiedertaufer in den 1530er Jahren verwusteten In dem vom Stiftsadel bewohnten Stadtquartier an der St Lamberti Kirche besass die Familie von 1599 bis 1675 einen Stadthof am Alten Steinweg 30 Dort wohnte wahrend der Verhandlungen zum Frieden von Munster der Gesandte des Hauses Osterreich Georg Ulrich Graf von Wolkenstein Rodenegg Bernhard III von Droste Hulshoff 1634 1700 verkaufte das Gelande damit dort die Dominikanerkirche errichtet werden konnte und erwarb 1677 als Stadthof das Nachbargebaude des Krameramtshauses das Clemens August II von Droste zu Hulshoff 1810 an seinen Bruder Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff verkaufte 23 Dieser verausserte die Immobilie am 18 September 1816 das Gebaude wurde von spateren Eigentumern am Ende des 19 Jahrhunderts abgerissen und neu erbaut 24 Heinrich Johann von Droste zu Hulshoff erwarb wegen des bevorstehenden Umbaus von Burg Hulshoff 1782 zusatzlich den sog Gravenhorster Hof am Krummen Timpen und an der Beckerstiege als Stadthaus das sein Bruder Clemens August I von Droste zu Hulshoff und spater sein Neffe Clemens August II von Droste zu Hulshoff bewohnten und erbten Letzterer verkaufte es an seinen Bruder Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff der 1817 ein Haus am Domplatz erwarb es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Burg Hulshoff Roxel heute Havixbeck Bearbeiten nbsp Burg Nienborg im Besitz der Familie seit 1730 bis mindestens 1756 nbsp Haus Vogeding Munster Nienberge im Besitz der Familie von 1827 bis 1939 nbsp Haus Brock bei Munster Roxel Westfalen im Besitz der Familie von 1859 bis ca 1960Schon vor dem Erwerb der Burg Hulshoff kaufte die Familie 1388 den in deren Nahe gelegenen Hof Wittover Sie erwarb 1417 Gut Hulshoff das als Nebenguter im 18 Jahrhundert den Burghof Telgte Burg Nienborg sowie wieder Deckenbrock besass und im 19 Jahrhundert durch die Nebenguter Ruschhaus Vogeding und Brock erweitert wurde und damals uber 1250 ha umfasste Auch ein Teil des alten Stammgutes Deckenbrock gehorte vom 18 bis 20 Jahrhundert wieder dazu Der Bruder der Dichterin Werner Constantin von Droste zu Hulshoff 1798 1867 Stammherr auf Burg Hulshoff hatte mehrere Sohne Der alteste Sohn Heinrich von Droste zu Hulshoff erbte Hulshoff und die Nebenguter Die Linie auf Burg Hulshoff ist mit dem einzigen Sohn von Heinrich Werner Freiherr Droste zu Hulshoff 1945 im Mannesstamm erloschen dessen Erbin Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff hat Burg Hulshoff 2012 in die neu gegrundete Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung eingebracht Ruschhaus Nienberge Bearbeiten nbsp Haus Ruschhaus Gartenseite Familienbesitz von 1825 bis 1979Der Vater der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Clemens August II von Droste zu Hulshoff erwarb 1826 Haus Ruschhaus das bereits kurz seinem Ur Urgrossvater Bernhard III gehort hatte als Witwensitz Dort wird das Andenken der Dichterin bis heute gepflegt die hier einen Grossteil ihres Werkes schuf und bei ihrer Mutter bis 1834 zusammen mit ihrer Schwester Jenny von Droste zu Hulshoff sowie ihrer von ihr gepflegten Amme lebte Bis 1853 wurde das Haus durch die Mutter der Dichterin Therese Louise geb von Haxthausen bewohnt danach durch zwei unverheiratet gebliebene Neffen zunachst den Offizier Moritz von Droste zu Hulshoff der 1883 einen neugotischen Bildstock mit Madonnenfigur errichtete der heute noch erhalten ist Auch sein Bruder der preussische Regierungsrat Friedrich von Droste zu Hulshoff 1833 1905 bewohnte ab 1890 das Haus er publizierte wie sein Bruder Ferdinand von Droste zu Hulshoff als Zoologe renovierte das Haus und brachte die Erinnerungsstucke die noch greifbar waren wieder dorthin weil er mit Besuchern rechnete Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ruschhaus von der Familie an die Droste Gesellschaft verpachtet und als Museum geoffnet Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff verkaufte das Haus 1979 an die Stadt Munster es ist uber das Stadtmuseum Munster zu besichtigen Zuletzt wurde das Anwesen der 2012 ins Leben gerufenen Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung zur Nutzung uberlassen Furstenhausle Meersburg Bearbeiten nbsp Furstenhausle in Meersburg Eigentum der Dichterin Annette und ihres Neffen Carl Caspar bis 1922Aus der Linie auf Burg Hulshoff stammte die Dichterin Annette von Droste Hulshoff 1797 1848 die zeitweise auf Burg Meersburg am Bodensee lebte und dort starb Sie selbst erwarb von ihrem Honorar in Meersburg das Furstenhausle mit kleinem Rebgut das nach ihrem Tode ihre Schwester Maria Anna Jenny Ehefrau des Joseph von Lassberg und deren Tochter erbten 1914 kaufte es ein Neffe der Dichterin Carl Caspar von Droste zu Hulshoff der es mit seiner zweiten Frau Marie geb von Bothmer bewohnte Sie offnete es 1923 als Droste Museum welches nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Witwe ihres Neffen Heinrich Helene von Bothmer international bekannt gemacht wurde Diese verkaufte es 1960 an das Land Baden Wurttemberg seine Reben gehoren heute zum Staatsweingut Meersburg das zu Ehren der Dichterin seit ihrem 150 Todestag einen Wein namens Cuvee Annette 25 herstellt frei erfunden fur eine Sendung des Tatort Fernsehreihe ist dagegen die Geschichte von einem angeblichen Hochzeitswein Chateau Mort fur sie Fuchtel und Welpe Vechta Bearbeiten nbsp Gut Fuchtel Vechta im Besitz der Familie von 1863 bis 1899 nbsp Gut Welpe bei Vechta im Besitz der Familie von 1770 bis 1771 und von 1863 bis 1899Durch die Verheiratung des Heinrich von Droste zu Hulshoff mit Cacilie Freiin von Elmendorff 1863 kamen die Guter Fuchtel und Welpe in Vechta in die Familie Welpe hatte Clemens August I von Droste zu Hulshoff der Grossvater der Dichterin bereits im Jahr 1770 erworben aber schon 1771 an die Familie Elmendorff weiterverkauft Die gemeinsame Tochter Maria verh Grafin von Merveldt erbte sie Stapel Havixbeck und Giesking Appelhulsen Bearbeiten nbsp Haus Stapel im Besitz der Familie von 1801 bis 1956 nbsp Haus Giesking in Appelhulsen Besitz der Familie von 1801 bis 1956Die fruhere Wasserburg Haus Stapel bei Havixbeck und Haus Giesking bei Appelhulsen welche bereits seit dem Mittelalter dem mit den Droste Hulshoff mehrfach verwandten Erbmannergeschlecht von Kerckerinck gehort hatten erheiratete ein Onkel der Dichterin Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff Domherr 1770 1770 1841 Er baute fur seine Familie mit 22 Kindern das bestehende klassizistische Schloss mit 55 Zimmern 1880 erbte den Besitz durch das Testament des letzten Kindes Luise seines Onkels Heinrich Johannes Reichsfreiherrn von Droste Kerckerinck 1808 1872 ein nachgeborener Sohn von Werner Constantin von Droste zu Hulshoff der Landrat Clemens Friedrich Droste zu Hulshoff Er vererbte es an seinen Sohn Friedrich 1879 1936 welcher seine Nichte Ermengard eine Tochter des Landrats Clemens von Droste zu Hulshoff adoptierte Durch ihre Heirat gelangte Stapel in die Familie Raitz von Frentz Haus Giesking wurde an ihre Schwester Sigrid verkauft Auch dieser Zweig ist mit dem Tode ihres Onkels Hermann 1959 im Mannesstamm ausgestorben Hamborn Borchen Meersburg und Horben Bearbeiten nbsp Schloss Hamborn in Borchen bei Paderborn im Besitz der Familie von 1879 bis 1912 nbsp Landsitz Villa Kuchlin Horben Familienbesitz seit 1988Der jungste Sohn von Werner Constantin von Droste zu Hulshoff Carl Caspar von Droste zu Hulshoff der Schloss Hamborn das bis 1912 in der Familie blieb und spater das Furstenhausle in Meersburg erwarb wurde Stammherr der heutigen Familienmitglieder Sein Sohn war Heinrich von Droste zu Hulshoff Autor dessen Sohn Mariano Freiherr von Droste zu Hulshoff Er war der Vater der heutigen Familienmitglieder Bernd von Droste zu Hulshoff und Wilderich von Droste zu Hulshoff durch dessen Ehefrau Hortense von Gelmini der Landsitz Villa Kuchlin in Horben in die Familie kam Haus Alst Horstmar Bonn und Veitshochheim Bearbeiten nbsp Haus Alst Luftaufnahme mit Vorburg im Besitz der Familie von 1832 bis 1843Der altere Sohn des Komponisten Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff Dr med Joseph von Droste zu Hulshoff besass im 19 Jahrhundert zeitweise das Haus Alst bei Steinfurt wo die Familie auch lebte Seine Nachkommen zogen nach Veitshochheim bei Wurzburg wo sich noch eine Familiengrabstatte dieses ausgestorbenen Familienzweiges befindet Sein Sohn Werner wurde Hofkavalier des Herzogs Alexander Friedrich Wilhelm von Wurttemberg und verwaltete dessen Schloss Fantaisie unter seinen Geschwistern waren Therese Dahn und Constantin Maria von Droste zu Hulshoff Der jungere Sohn des Komponisten der Universitatsrektor Clemens August von Droste zu Hulshoff erwarb ein Anwesen in Bonn in dem die Dichterin Annette von Droste Hulshoff ofter zu Gast war Handorf Munster Bearbeiten Drei Generationen der Familie lebten vermutlich auf der Turmhugelburg Haskenau in Handorf Begrunder dieser Linie war Alhard II 1485 verheiratet mit Uda von Schule der ausserdem in Everswinkel Altenberge Telgte Billerbeck Freckenhorst Havixbeck Alverskirchen und Sendenhorst begutert war Sein Sohn und Enkel sowie Gutsnachfolger waren der Burgermeister von Munster Everwin II von Droste zu Handorf verheiratet mit Gertrud von Steveninck zu Mollenbeck und deren Sohne der Senator von Munster Everwin III 1542 ohne Nachkommen 26 und Johann Droste 1495 1558 Kanoniker und Bursar des Kapitels von St Ludgeri Munster 27 Dieser wiederum hatte einen Sohn ebenfalls mit Namen Johann der Sekretar des Bischofs von Munster war Sein zweiter Sohn war der bekannte Reformer und Humanist Everwin von Droste zu Hulshoff Aus der Linie Handorf sollen auch weitere burgerliche Trager des Namens Droste abstammen 28 Uhlenbrock Munster und Wolbeck Mollenbeck Bearbeiten nbsp Hof Villa Alstede mit Wehrspeicher Kemenate von 1536 Familienbesitz im 16 und 17 JahrhundertDie Nebenlinie Droste zu Uhlenbrock wurde durch Alhard III 1593 einen weiteren Sohn des Munsteraner Burgermeisters Everwin II von Droste zu Handorf der Protestant geworden war sowie der Gertrud von Steveninck zu Mollenbeck begrundet Seine Ehefrau Margaretha von Kerckerinck brachte das Gut Uhlenbrock in die Ehe und erbte 1541 auch einen Erbmannshof in der Stadt Munster 29 Sohne aus dieser Ehe waren der Nachfolger Everwin IV Droste zu Uhlenbrock 1611 sowie Heinrich II Droste zu Uhlenbrock von dem die Droste zu Hofe abstammen 30 Von den Droste zu Uhlenbrock leiteten auch die Drostes in Danzig und Konigsberg ihre Abstammung ab 31 Der o g Alhard III durfte nach seinem identischen Vornamen und Sterbedatum auch der Vater des koniglich polnischen Ratsherrn Carl Drost e in Danzig sein Dies legen auch die damals noch bestehenden Handelsbeziehungen zwischen den Hansestadten Munster Danzig sowie Konigsberg der damals auch im Munsterland haufige Ubertritt zum Protestantismus und die spatere Anerkennung dieser Abstammung durch Konig Friedrich I Preussen nahe Ein weiterer Sohn Alhard IV verheiratet mit Gertrud von Bischopinck erbte 1603 1605 von seiner Schwester Margaretha der Witwe des Cord von Steveninck Haus Mollenbeck heute Wolbeck Alhard IV mit seinen 12 Kindern entkam 1610 einem Raububerfall bei dem Haus Mollenbeck geplundert wurde Sein altester Sohn und Nachfolger Everwin von Droste zu Mollenbeck wurde Hofkavalier oder Hofmeister des Fursten Ludwig I von Anhalt Kothen und Mitglied der beruhmten Fruchtbringenden Gesellschaft Mit seiner Ehefrau Odilia einer Tochter des Munsteraner Burgermeisters Bernhard II von Droste zu Hulshoff hatte er zwar funf Sohne von denen Bernhard III mit Elisabeth von Morrien verheiratet war jedoch hatten diese keine Nachkommen Haus Mollenbeck ging schon Ende des 17 Jahrhunderts in Konkurs Ein weiterer Sohn von Alhard IV war Herbert auch Herbordt bzw Gerhard 1609 1695 Er wurde Stammvater der protestantischen Droste zu Zutzen Manche Besitzungen wechselten zwischen den Linien So gehorte der heutige Hof Villa Alstede in Nottuln 1583 den Droste zu Uhlenbrock 1603 den Droste zu Mollenbeck und ab 1652 der Stammlinie auf Hulshoff Dinker bei Soest Bearbeiten Eine andere protestantische Linie bildete Heinrich II Droste zu Uhlenbrock auf den Gutern Hofe bei Ahlen auf Telgenland bei Altenberge 32 sowie in der Mark Stromberghoven Sengerhof Klotinghof und Ebinghof in Dinker bei Soest aus dieser Linie stammte Johann Heinrich von Drost 1731 auf Sangerhof in Dinker bei Soest nach 1787 preussischer Major und Chef des III Stehenden Grenadier Bataillons Golssen Zutzen und Altdobern Reddern Bearbeiten nbsp Dorfkirche Reddern erbaut von Johann Eberhard von Droste zu ZutzenHerbert auch Herbord oder Gerhard Droste zu Mollenbeck 1609 1695 jungster Bruder des Everwin von Droste zu Mollenbeck wurde nach einem abenteuerlichen Wanderleben im Dreissigjahrigen Krieg Oberst in schwedischen Diensten Er hatte im Gegensatz zu dem katholischen Hauptzweig seiner Familie den evangelischen Glauben angenommen heiratete in die Familie von Klitzing Adelsgeschlecht und kaufte von ihr 1651 die Guter Gersdorf oder Gorichsdorf und Zutzen in der Niederlausitz Die Dichterin Annette von Droste Hulshoff nimmt in ihrer Erzahlung Bei uns zu Lande auf dem Lande Nach der Handschrift eines Edelmannes aus der Lausitz Bezug auf einen Besuch von dessen jungerem Sohn Johann Eberhard von Droste zu Zutzen in Hulshoff Er hatte aus der Familie von Birckholtz Gut Reddern erheiratet Dieser vermogende protestantische Familienzweig mit dem die Drostes in Danzig und Konigsberg verwandt gewesen sein sollen 33 erlosch im 18 Jahrhundert An ihn erinnert heute noch die Innenausstattung der von ihm errichteten sog Flachskirche in Reddern Danzig Konigsberg Linkehnen und Starkenberg Bearbeiten nbsp Kneiphofsches Rathaus Konigsberg Amtssitz von Vizeburgermeister Carl Droste vom FischIm Adelsarchiv des Staatsarchivs Konigsberg war von 1664 bis 1714 eine Familie von Drost e vermerkt 34 sie verwandte ebenfalls ein Wappen mit dem fliegenden Fisch ohne Helmzier Fischreuse allerdings in blauem Felde 35 Sie stammte von den o g Droste zu Uhlenbrock ab und hatte Zweige in Danzig und Konigsberg Der o g Alhard III Droste zu Uhlenbrock wohl in zweiter Ehe mit Juliane von Schlieben Adelsgeschlecht verheiratet hatte einen Sohn Carl 1568 1628 der als koniglich polnischer Rat und Factor in Danzig wirkte Dieser hatte die Sohne Carl jun 1597 1673 Kauf und Handelsmann in Konigsberg er machte dort 1670 sein Testament 36 und Conrad 1600 1670 Rath und Kriegskommissar zu Danzig der Catharina von Recke heiratete Fur dessen Enkelin Constantia von Droste 1644 geb Droste Witwe ihres Vetters Carl Droste vom Fisch 1631 1699 Vize Burgermeister von Konigsberg im Kneiphof nahm 1704 Konig Friedrich I eine Adelsrenovation vor Er bezog sich dabei auf deren ihm verburgte Abstammung von den Droste zu Hulshoff und verwandte deren abgewandeltes Familienwappen 33 37 Carl Droste war Kornhandler und war 1701 an der Kronung von Friedrich I Preussen als Reiter der Burgerkompanie 38 beteiligt gewesen 39 40 Carl und Constantia von Droste hatten viele Nachkommen die Alt preussische Staatsamter bekleideten und sich mit dortigen Adelsgeschlechtern verbanden u a auch v Kraut v Luderitz Adelsgeschlecht Ihr altester Sohn war wohl der Senator und Stadtrat Jakob Drost e 1675 auf den Gutern Schleuse bei Moterau und Hasenberg letzteres ca 458 ha beide Kreis Wehlau 41 Ein weiterer Sohn Johann Friedrich 1678 war preussischer Tribunalsherr und Erbherr auf den ebenfalls im Kreis Wehlau liegenden Gutern Linkehnen Starkenberg und Kapkeim verheiratet mit Sophia Charlotte von Besser Adelsgeschlecht 42 Er erhielt vom preussischen Konig Friedrich I 1705 ein Anerkennungsdiplom seines Freiherrenstandes 43 deren Tochter Eleonora Concordia Levina von Droste heiratete 1730 in Konigsberg Johann Georg von der Groeben Adelsgeschlecht 44 Erbherr auf Gross Schwansfeld Der jungste Sohn Carl Conrad 1673 1709 war Lizentdirektor und Erbherr auf Tikrigehnen Eine Schwester Marie Louise von Droste 4 Juli 1682 in Konigsberg 2 August 1720 in Berlin war mit dem preussischen Staatsmann Heinrich Rudiger von Ilgen verheiratet 45 Christoph Friedrich von Drost 1721 verheiratet mit Amalia Louisa v Braxein war koniglich preussischer Hauptmann und Erbherr auf Kapkeim Sein Sohn und Erbe war Ludwig Friedrich von Droste Erbherr auf Linkehnen Er verstarb 1825 kinderlos so dass Name und Wappen auf einen Zweig der Familie von Knobloch genannt von Droste ubergingen 41 nachdem schon Sophia Luise 1715 Carl Gottfried von Knobloch geheiratet hatte 39 In Danzig gab es noch bis 1946 eine burgerliche moglicherweise von dem o g Conrad von Drost abstammende Kaufmannsfamilie namens Drost welcher der Kunsthistoriker Willi Drost angehorte Heutige Nachfahren Bearbeiten Nachkommen der Dichterin Annette von Droste Hulshoff die unverheiratet war gab es nicht Alle heutigen Namenstrager gehen vielmehr auf ihren Bruder Werner Constantin von Droste zu Hulshoff zuruck welcher ebenfalls der 20 Generation angehorte und der dreizehn Kinder hatte von denen neun uberlebten Stammvater der noch heute im Mannesstamm bestehenden Linie wurde der jungste Sohn von Werner Constantin Carl Caspar von Droste zu Hulshoff Ihm gehorten Schloss Hamborn und ab 1915 Annettes Furstenhausle in Meersburg Carl erwarb auch das Schweizer Burgerrecht in der Gemeinde Bottstein im Kanton Aargau Sein einziger Sohn und Gutsnachfolger war der Jurist und Schriftsteller Heinrich von Droste zu Hulshoff Auch er hatte nur einen Sohn Mariano Freiherr von Droste zu Hulshoff 1907 1997 Dieser war Oberlandforstmeister und Leiter der Forstdirektion im Regierungsbezirk Koblenz Sitze seiner Sohne Bernd von Droste zu Hulshoff und Wilderich von Droste zu Hulshoff und ihrer Familien der 24 und 25 Generation der Droste zu Hulshoff sind in Kaiserswerth und der Landsitz Villa Kuchlin in Horben wo die Familie Land und Forstwirtschaft und die Destillerie Baron Droste Hulshoff betreibt Seit 1945 erloschen ist die Stammlinie des altesten Sohnes Heinrich von Droste zu Hulshoff auf Burg Hulshoff Haus Ruschhaus und dem dazugehorigen Gutsbesitz Seine Enkelin Jutta von Droste zu Hulshoff 1926 2015 brachte das Stammgut soweit sie es nicht verkauft hatte 2012 in die Annette von Droste zu Hulshoff Stiftung ein Auch die Linie Haus Stapel ist mit dem Tode von Hermann von Droste zu Hulshoff 1959 im Mannesstamme erloschen nbsp Werner Constantin von Droste zu Hulshoff 1798 1867 Bruder der Dichterin nbsp Carl Caspar von Droste zu Hulshoff 1843 1922 Gemalde ca 1880 nbsp Heinrich von Droste zu Hulshoff 1875 1934 in der Uniform eines Husaren nbsp Mariano Freiherr von Droste zu Hulshoff 1907 1997 links mit Hortense von Gelmini 1947 verh Freifrau Droste zu Hulshoff Mitte und Friedrich Wilhelm Furst zu Wied rechts 1970 in Neuwied nbsp Jutta Freifrau von Droste zu Hulshoff 1926 2015 1985 nbsp Bernd von Droste zu Hulshoff 1938 rechts u Wilderich von Droste zu Hulshoff 1948 links am 150 Todestag von Annette von Droste Hulshoff 1998 in MeersburgJohann Droste 1495 1558 Kanoniker in St Ludgeri Munster und Sohn des o g Burgermeisters von Munster beim Aufkommen des Tauferreiches Everwin II von Droste zu Handorf hatte mit Alheidt Droste genannt Kocks zahlreiche illegitime Kinder auf die u U burgerliche Trager des Namens Droste zuruckgefuhrt werden konnen so z B Levin Schucking und seine beiden Eltern 46 Bekannte Namenstrager BearbeitenEverwinus Droste um 1147 Droste des Domkapitels Munster Villicus auf Oberhof Varwecke in Havixbeck Bernhard I von Deckenbrock um 1209 Kreuzritter und Stammherr der Droste zu Hulshoff Engelbert von Deckenbrock um 1266 Burgmann in Ahaus Droste des Domkapitels Munster Schoffe historisch von Munster Kammerer Adelstitel des adeligen Damenstifts Uberwasser in Munster und Gutsbesitzer Johann III von Deckenbrock 1295 1349 Droste des Domkapitels Burgermeister und Richter von Munster in den Jahren 1312 1313 1321 1322 1327 1333 sowie 1337 1339 Everwin I von Deckenbrock 1326 1351 Ratsherr und Droste des Domkapitels von Munster Wessel von Deckenbrock 1336 1352 Stiftsherr 1364 1380 Dechant von St Mauritz Munster 1360 1376 bischoflicher Offizial Alhard I von Deckenbrock 1399 Ritter Freigraf und Ratsherr in Munster letzter Droste des Domkapitels und Gutsbesitzer Johann IV Droste zu Hulshoff 1381 1446 Ritter Gutsbesitzer Ratsherr Burgermeister der Stadt Munster Erwerber von Burg Hulshoff Johann V Droste zu Hulshoff 1421 1462 Ratsherr und Kammerer der Stadt Munster Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Johann VI Droste zu Hulshoff 1430 1499 Ratsherr und Burgermeister von Munster Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Everwin von Droste zu Hulshoff 1404 bzw 1418 Domherr in Munster Diederich von Droste zu Hulshoff 1422 bzw 1447 Domherr in Munster Elisabeth von Droste zu Hulshoff 1510 Abtissin des Klosters Hohenholte Everwin II von Droste zu Handorf 1535 bis 1534 Burgermeister von Munster Berater des Furstbischofs Franz von Waldeck zu Beginn des Tauferreiches Munster Gutsbesitzer auf Burg Haskenau Johann VII Droste zu Hulshoff 1467 1539 Burgermeister von Munster und Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Heinrich I von Droste zu Hulshoff 1500 1570 Ratsherr in Munster und Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Everwin III von Droste zu Handorf 1542 Senator von Munster und Gutsbesitzer auf Burg Haskenau Johann Droste zu Hulshoff 1593 Domherr am Dom zu Hildesheim Bernhard II von Droste zu Hulshoff 1542 1624 letzter Burgermeister der Stadt Munster aus der Familie Droste zu Hulshoff und Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Everwin von Droste zu Hulshoff 1540 1604 kath Reformer und Schriftsteller Bischoflicher Offizial und Dechant an der Kollegiatkirche St Martini zu Munster Heinrich II von Droste Hulshoff 1597 1666 Gutsbesitzer und Stammherr auf Burg Hulshoff Everwin von Droste zu Mollenbeck 1592 1661 Gutsbesitzer auf Haus Mollenbeck und Mitglied der fruchtbringenden Gesellschaft als der Labende Herbert von Droste zu Mollenbeck 1609 1669 koniglich schwedischer Oberleutnant und Gutsbesitzer in Golssen Zutzen Bernhard III von Droste Hulshoff 1634 1700 Gutsbesitzer und Stammherr auf Burg Hulshoff Johann Droste zu Hulshoff 1640 1679 1640 1679 Domherr zu Fritzlar Heinrich Droste zu Hulshoff 1721 Burgmann in Telgte Urheber gewaltsamer Streitigkeiten um das vaterliche Erbe Johann Eberhard von Droste zu Zutzen 1662 1726 kurfurstl sachsischer General Kommandant der Festung Konigstein Gutsbesitzer in Reddern Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff 1677 1739 Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Forderer der Kirche Johann Benedikt von Droste zu Hulshoff 1689 Propst der Alten Pfarr und Stiftskirche St Aegidii Munster Maria von Droste zu Hulshoff 1714 Abtissin des Klosters Hohenholte Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff 1704 1754 kurkolnischer Kammerer und Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff 1709 1756 Domherr in Osnabruck Clemens August I von Droste zu Hulshoff 1730 1798 Gutsbesitzer auf Hulshoff und Grossvater der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Johann Heinrich von Drost 1731 nach 1787 preussischer Major und Chef des III Stehenden Grenadier Bataillons Anna Elisabeth von Droste zu Hulshoff 1733 1805 Abtissin des Stifts Metelen Patentante der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Heinrich Johann von Droste zu Hulshoff 1735 1798 Komtur und Ratsgebietiger der Deutschordensballei Alden Biesen furstbischoflicher Kammerherr und Geheimer Kriegsrat Generalleutnant und Gouverneur von Munster Ernst Constanz von Droste zu Hulshoff 1736 1799 Domdechant des Hochstifts Munster Clemens August II von Droste zu Hulshoff 1760 1826 Vater der Dichterin Annette von Droste Hulshoff und Gutsbesitzer Maire und sousprefet von Roxel Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff 1764 1840 Komponist Opern Oratorien Orchester und Kammermusik Freund des Komponisten Joseph Haydn Heinrich Johannes Franz von Droste zu Hulshoff 1768 1836 Dompropst des Bistums Munster Ernst Konstantin von Droste zu Hulshoff Domherr 1770 1770 1841 Domherr in Munster und Gutsbesitzer und Erbauer von Haus Stapel Clemens August von Droste zu Hulshoff 1793 1832 1829 30 und 1831 Rektor der Universitat Bonn Rechtsphilosoph und Kriminalrechtler Jenny von Droste zu Hulshoff 1795 1859 Freifrau von Lassberg Schwester der Dichterin Annette von Droste Hulshoff befreundet mit Wilhelm Grimm nbsp Annette Freiin Droste zu Hulshoff nbsp Die Dichterin auf der 20 DM BanknoteAnnette von Droste Hulshoff 1797 1848 in viele Sprachen ubersetzte Dichterin und Komponistin Werner Constantin von Droste zu Hulshoff 1798 1867 Mitglied des westfalischen Provinziallandtags und Kreisdeputierter Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Ehrenritter des Souveranen Malteserordens Heinrich von Droste zu Hulshoff 1827 1887 preussischer Landrat von Munster und Mitglied des westfalischen Provinziallandtags Gutsbesitzer auf Burg Hulshoff Mitgrunder der Deutschen Zentrumspartei Ehrenritter des Souveranen Malteserordens Clemens Friedrich Droste zu Hulshoff 1837 1919 Landrat im Kreis Buren Besitzer von Haus Stapel Ferdinand von Droste zu Hulshoff 1841 1874 Ornithologe Schriftsteller und Prasident der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft Ehrenritter des Souveranen Malteserordens Constantin August Maria von Droste zu Hulshoff 1841 1901 deutscher Franziskaner in der Diozese La Crosse Wisconsin USA Carl Caspar von Droste zu Hulshoff 1843 1922 Offizier Unternehmer und Gutsbesitzer Elisabeth von Droste zu Hulshoff 1845 1912 deutsche Schriftstellerin Therese Dahn geb von Droste zu Hulshoff 1845 1929 Schriftstellerin Hrsg der Germanischen Gotter und Heldensagen Ehrensenatorin der Universitat Breslau Ehefrau von Felix Dahn Heinrich von Droste zu Hulshoff Autor 1875 1934 deutscher Autor und Jurist Clemens von Droste zu Hulshoff 1881 1955 Landrat im Kreis Hoxter lebte auf Haus Stapel Mariano Freiherr von Droste zu Hulshoff 1907 1997 Oberlandforstmeister und Leiter der Forstdirektion Koblenz Jutta von Droste zu Hulshoff 1926 2015 letzte Eigentumerin und Stifterin von Burg Hulshoff Bernd von Droste zu Hulshoff 1938 Stv UNESCO Generaldirektor und Grundungsdirektor des Zentrums fur das Welterbe Hortense von Gelmini durch Heirat Freifrau Droste zu Hulshoff 1947 Dirigentin Malerin Schriftstellerin Wilderich von Droste zu Hulshoff 1948 Jurist Autor Vorstand der Stiftung Libertas per Veritatem Ehrenritter des Souveranen MalteserordensFamiliensitze mit Droste Museen Bearbeiten nbsp Die Ostseite der Burg Meersburg Blick vom Neuen SchlossBurg Hulshoff bei Havixbeck Haus Ruschhaus Munster Droste Museum Furstenhausle Meersburg Burg Meersburg MeersburgSchlosskonzerte BearbeitenHaus Stapel HavixbeckDas Marienstift Droste zu Hulshoff BearbeitenDas Marienstift Droste zu Hulshoff in Havixbeck geht auf ein Krankenhaus zuruck das Clemens Friedrich Freiherr Droste zu Hulshoff Besitzer des Gutes Haus Stapel 1882 den Burgern von Havixbeck stiftete Es wurde von Franziskanerinnen geleitet bis es 1979 in ein Altenwohn und pflegeheim umgewandelt wurde Asteroid Droste Hulshoff BearbeitenAls besondere Form der Ehrung ist die Benennung von neu entdeckten Himmelskorpern nach Personlichkeiten der Geschichte seit uber 100 Jahren gebrauchlich Nach der Dichterin Annette von Droste zu Hulshoff 1797 1848 ist seit dem 20 Marz 2000 der am 13 August 1988 entdeckte Hauptgurtel Asteroid 12240 Droste Hulshoff benannt Literatur BearbeitenWilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 Wilderich von Droste zu Hulshoff Annette v Droste Hulshoff im Spannungsfeld ihrer Familie C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0683 0 Wilderich von Droste zu Hulshoff Sibren Verhelst Werner Adolph Freiherr von Haxthausen Inspirator des Bokendorfer Romantikerkreises und seine Nachkommen Gorinchem Niederlande 2014 Wilderich von Droste zu Hulshoff Hortense von Gelmini Leben und Werk Verlag LPV Hortense von Gelmini 2007 ISBN 978 3 936509 10 6 Karl Chudoba Hrsg Clemens August von Droste Hulshoff In Die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Ihre Rektoren und beruhmten Professoren Karl Gustav Fellerer Max v Droste Hulshoff Ein westfalischer Komponist In Archiv fur Musikforschung 1937 S 160 Karl Gustav Fellerer Maximilian v Droste Hulshoff In Allgemeine Enzyklopadie der Musik 1949 S 827 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1975 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Freiherrliche Hauser Bd XVII Band 107 der Gesamtreihe 1994 Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 2 Bande Regensberg Munster i W 1868 1869 Digitalisat Bd 1 1209 1570 1868 Bd 2 1570 1798 1869 Viktor Huyskens Vom Leben und Wirken Everwins von Droste und die Stiftsschule seiner Zeit Beilage zum Jahresberichte des Stadtischen Gymnasiums u Realgymnasiums zu Munster i W 1907 Hermann von Kerssenbrock Die Raserei der Wiedertaufer welche Munster die beruhmte Hauptstadt in Westphalen zerstoret hat 1568 Richard Baron Konig Warthausen Ferdinand Baron Droste Nekrolog In Jahresbericht 1874 der zoologischen Section Fritz Martini Dahn Felix Schriftsteller und Historiker und Dahn Therese Schriftstellerin In Neue Deutsche Biografie 1959 S 482 ff Marcus Weidner Landadel in Munster 1600 1760 Munster 2000 Wolfgang Weikert Erbmanner und Erbmannerprozesse Ein Kapitel Munsterscher Stadtgeschichte Munster 1990 Erik Wolf Clemens August von Droste Hulshoff In Neue Deutsche Biografie IV 1959 S 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Droste zu Hulshoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien YouTube Kanal Vortrag 2023 Annette von Droste Hulshoff ihre Familie von Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff auf YouTube 15 September 2023 abgerufen am 21 Oktober 2023 Buch 900 Jahre Droste zu Hulshoff Fernsehsendung 2013 Ich trage einen grossen Namen mit Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff auf YouTube 10 Juli 2013 abgerufen am 16 Oktober 2021 Fernsehsendung 1997 Ich trage einen grossen Namen mit Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff auf YouTube 18 Marz 2020 abgerufen am 16 Oktober 2021 1 www nach100jahren de Annette von Droste Hulshoff in BriefenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f J Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen Munster i W 1869 Darpe Rotes Buch des Stifts St Mauritz zu Munster Seite 88 f Er war Burger von Munster und Villicus auf Oberhof Varwecke in Havixbeck und wegen seines Vornamens und der Verbindung zu den Vogten aus der verwandten Familie der Edelherren von Steinfurt sehr wahrscheinlich Mitglied dieser Familie Wilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 S 27 ff s Motto der Hanse Kaufmannschaft Ehr is Dwang gnog Lateinisches Epigramm von Everwin Droste abgedruckt mit deutscher Ubersetzung in Clemens Heselhaus Annette von Droste Hulshoff Werk und Leben Dusseldorf 1971 S 344 Anm 18 er war Eigentumer des Oberhofs Varwecke in Havixbeck s Regesta Imperii Codex Traditionem Westfalicarum Bd 111 Rotes Buch des Stifts St Mauritz Munster bearbeitet von Prof Dr Darpe 1888 S 168 Als Burger von Munster wegen seines Vornamens und der Verbindung zu den Vogten aus der verwandten Familie der Edelherren von Steinfurt war er sehr wahrscheinlich Mitglied der Deckenbrock Droste zu Hulshoff Wilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 S 35 Westfalisches Urkundenbuch III 60 Das Bistum Munster 4 2 Das Domstift St Paulus zu Munster bearbeitet von Wilhelm Kohl herausgegeben vom Max Planck Institut fur Geschichte Gottingen Verlag Walter de Gruyter GmbH amp Co KG Berlin New York ISBN 978 3 11 008508 2 S 6 Engelbert von Deckenbrock war mit Adelheid von Langen mit den Rauten verheiratet Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen S 11 Burgermeister Johann III von Deckenbrock Droste vor 1295 1349 war uber seine Schwester Adelheid ein Schwager des Ritters Ludwig von Munster Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen S 12 die Schwiegermutter des Burgermeisters Johann VI Droste zu Hulshoff 1430 1499 war Anna von Munster Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen S 95 Bernhard III Droste zu Mollenbeck ein Sohn von Everwin von Droste zu Mollenbeck heiratete Elisabeth von Morrien Wilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 Auszug aus den Hanserezessen 1418 1517 zusammengestellt von Dr Sundermann zur Vorlage an das Domkapitel von Munster Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 2 Bande Regensberg Munster i W 1868 1869 S 90 Hermann von Kerssenbrock Die Raserei der Wiedertaufer welche Munster die beruhmte Hauptstadt in Westphalen zerstoret hat 1568 Viktor Huyskens Vom Leben und Wirken Everwins von Droste und die Stiftsschule seiner Zeit Beilage zum Jahresberichte des Stadtischen Gymnasiums u Realgymnasiums zu Munster i W 1907 Widor Toccata Saint Sulpice Paris Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff Orgel auf YouTube 17 August 2020 abgerufen am 16 Oktober 2021 https www youtube com user StiftungLPV videos https www libertas per veritatem com hortense von gelmini Freiheit durch Wahrheit Abgerufen am 7 November 2020 deutsch Wolfgang Weikert Erbmanner und Erbmannerprozesse Ein Kapitel Munsterscher Stadtgeschichte Munster 1990 S 754 f Vgl Die Stadthofe des weltlichen Adels in Munster S 753ff Ich trage einen grossen Namen Droste Hulshoff des SR 1997 auf YouTube 18 Marz 2020 abgerufen am 16 Oktober 2021 Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 2 Bande Regensberg Munster i W 1868 1869 S 30 31 92 93 Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 2 Bande Regensberg Munster i W 1868 1869 S 93 Clemens Steinbicker Vom Geschlechterkreis der munsterischen Rats und Burgermeistersfamilie Timmerscheidt Ein Beitrag zur Geschichte des munsterischen Honoratiorentums des 17 Jahrhunderts www LWL Seite 112 Kirchhoff Karl Heinz Die Erbmanner undihre Hofe in Munster Untersuchungen zur Sozial Topographie einer Stadt im Mittelalter Westfalische Zeitschrift1966 Johann Holsenburger Die Herren von Deckenbrock v Droste Hulshoff 1868 S 93 u 94 Preussisches Archiv 3 Jg 1792 digitalisierte Fassung der Universitat Gottingen S 135 ff Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 2 Bande Regensberg Munster i W 1868 1869 S 17 a b Preussisches Archiv 3 Jg 1792 digitalisierte Fassung der Universitat Gottingen S 137 ff APG NF 23 1975 Sonderband 8 S 283 z B auf einem Altargerat der Kirche Britz Kartei Quassowski Buchstabe D QMS Nr 1 2 Aufl VFFOW Hamburg 1997 S 259 Reinhard Wenzel Verzeichnis in Konigsberg deponierter Testamente 1725 1768 in Landesgeschichte und Familienforschung in Altpreussen Festschrift fur Reinhold Heling zum 80 Geburtstag Sonderschrift Nr 108 VFFOW Hamburg 2007 S 347 u 356 Original Adelsbrief im Archiv von Wilderich Freiherr Droste zu Hulshoff Gause Fritz Geschichte der Stadt Konigsberg Band 2 Seite 6 Fussnote a b Kartei Quassowski Buchstabe D QMS Nr 1 2 Aufl VFFOW Hamburg 1997 S 259 Fritz Gause Geschichte der Stadt Konigsberg Bd II Bohlau Koln Grar 1968 S 6 a b Fritz Gause Geschichte der Stadt Konigsberg Bd II Bohlau Koln Grar 1968 S 73 Preussisches Archiv 3 Jg 1792 digitalisierte Fassung Universitat Gottingen Seite 138 Der abgestorbene Adel der Provinz Preussen Seite 19 Droste Freiherren Friedwald Moeller Konigsberger Personenstandsfalle 1727 1764 Sonderschrift Nr 114 VFFOW Hamburg 2010 S 485 Europaische Stammtafeln Neue Folge Bd VIII West Mittel und Nordeuropaische Familien 123 Clemens Steinbicker Ahnentafeln beruhmter Deutscher Der Schriftsteller Levin Schucking in Genealogisches Jahrbuch Band 4 Neustadt 1964 S 73 108 sowie Zur Ahnen schaft Levin Schuckings Elverfeld in Genealogie Bd VII 13 Jg 1964 S 239 ff Normdaten Person GND 189410493 lobid OGND AKS VIAF 221190956 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Droste zu Hulshoff amp oldid 238867863