www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff Taufname Heinrich Johann Ernst Anton 1677 18 Dezember 1739 in Munster war Gutsbesitzer und Stammherr auf Burg Hulshoff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang und Wirken 1 3 Heinrich Johann I als Stifter 1 4 Erbfolge 2 Sonstiges 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Heinrich Johann I wurde als einziger Sohn des Bernhard III von Droste Hulshoff und seiner Gattin Johanna Elisabeth Barbara von Nesselrode gt Hugenpoet 1642 1694 geboren und gehorte der 16 Generation seiner Familie an Er hatte drei Schwestern Anna Francisca Stiftsdame in Wilmarsen heiratete Conrad von Schonebeck Adelsgeschlecht seine Schwester Richmod Adelheid Stiftsdame im Stift Kloster Hohenholte heiratete Johann Mauritz von Bischopinck Benedicta Therese blieb Stiftsdame in Hohenholte Heinrich Johann heiratete am 15 November 1703 Anna Mechtild von Lipperheide zu Ihorst 1684 1710 Stiftsdame im Stift Nottuln und Tochter des Johann Kaspar von Lipperheide und Appolonia Helena Barbara von Chalon gt Gehlen zu Hollwinkel Aus der Ehe gingen die Kinder Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff 1704 sein Nachfolger als Stammherr Richmod Mechtildis 8 September 1707 1733 Freiherr Christian von Nesselrode Hugenpoet Ernst Constanz 6 August 1709 Domherr in Osnabruck und Johann Matthias 25 Juli 1710 wenige Tage alt hervor Seine Frau Anna Mechthildis die als feingebildet und herzlich gut beschrieben wird folgte ihrem letzten Kind in den Tod Heinrich Johann heiratete aus Liebe zu seinen Kindern wie er im Testament schrieb ungewohnlicherweise nicht wieder Seine Tochter Richmod eine ebenso schone wie stolze Dame fuhrte bis zu ihrer Heirat Haus Hulshoff Werdegang und Wirken Bearbeiten Nach dem Besuch des Jesuitenkollegs Munster studierte Heinrich Johann an verschiedenen Universitaten so auch in Prag und Salzburg und kehrte 1697 wieder auf sein Gut zuruck Von seiner Kavaliersreise brachte er einen Mohren mit der auf einem Gemalde in Burg Hulshoff abgebildet ist und den er mit der Tochter des Kusters der Kirche von Roxel verheiratete Am 7 Dezember 1717 wurde Heinrich Johann vor der Ritterschaft des Hochstifts als erstes Familienmitglied aufgeschworen Obwohl seine ursprunglich edelfreie Familie zweifellos ritterburtig und schon seit dem Mittelalter mit Familien des Stiftsadels verwandt war wurde dieses Ereignis vor dem Hintergrund des 150 Jahre dauernden Erbmannerstreits von besonderer Bedeutung denn im Laufe der Streitigkeiten war seinen Vorfahren der traditionsgemasse Zugang zu den Amtern im Domkapitel Munster anders als in den Domkapiteln von Osnabruck Hildesheim und Stiften wie Fritzlar willkurlich verweigert worden Auch seine Guter wurden ab 1719 wieder als landtagsfahig anerkannt und damit steuerbefreit Johann Heinrich wird von Holsenburger als ein feinsinniger und gebildeter Mensch beschrieben Er fuhrte harmlose Streiche aus um sich und andere zu erheitern und war ein sehr angenehmer Gesellschafter Aus Liebe zu seinen Kindern blieb er Witwer obwohl er beim Tode seiner Frau erst zweiunddreissig Jahre alt war 1720 baute er die von seinem Vater gekaufte Windmuhle in Roxel neu auf Heinrich Johann I als Stifter Bearbeiten Er stiftete fur St Georg Hohenholte und St Pantaleon Roxel Orgeln auf denen noch seine Ur Urgrossenkelin die Dichterin Annette von Droste Hulshoff gespielt hat Uberdies stiftete er fur St Pantaleon Roxel Statuen der vier Kirchenvater von Johann Wilhelm Groninger die heute noch vorhanden sind Erbfolge Bearbeiten In seinem Testament aus dem Jahre 1680 hatte Bernhard III von Droste Hulshoff seinen Sohn Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff als Universalerben eingesetzt und seine Tochter mit einer Abfindung bedacht Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1700 war es ein grosses Anliegen Heinrich Johanns sich mit seinen Schwestern und Onkeln und Tanten gutlich uber das Vermogen auseinanderzusetzen was ihm schliesslich auch gelang Dies alles vor dem Hintergrund der Erfahrungen die sein Vater bei den Erbstreitigkeiten mit seinen Geschwistern vor allem mit Heinrich Droste zu Hulshoff Beiname Todtschlager gemacht hatte Ubrigens beerbte Heinrich Johann I diesen Onkel Heinrich und erfullte ebenfalls mithilfe von Johann Wilhelm Groninger seinen letzten Willen eine Kreuzigungsgruppe anfertigen zu lassen deren Kopie noch heute auf dem Friedhof in Roxel steht Heinrich Johann machte am 10 Mai 1733 sein Testament und bestimmte seinen Sohn Heinrich Wilhelm Droste zu Hulshoff zum Universalerben Des Weiteren wollte er nach dem Tod in der Roxeler Kirche neben seiner 1710 verstorbenen Frau beigesetzt werden Sonstiges BearbeitenEr ist in der Pfarrkirche zu Roxel begraben wo er bereits 1714 zwei Begrabnisstatten in der Sakristei angekauft hatte Literatur BearbeitenWilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff 2 erweiterte Auflage Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2022 ISBN 978 3 936509 19 9 Johann Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und ihre Besitzungen 1507 1798 DigitalisatWeblinks BearbeitenHeinrich Johann Droste zu Hulshoff Kurzportrait im Internet Portal Westfalische Geschichte PersonendatenNAME Droste zu Hulshoff Heinrich Johann I ALTERNATIVNAMEN Hulshoff Heinrich Johann I von Droste zuKURZBESCHREIBUNG Gutsbesitzer und Vicedominus im DomkapitelGEBURTSDATUM 1677STERBEDATUM 18 Dezember 1739STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Johann I Droste zu Hulshoff amp oldid 228943595