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Constantin August Maria von Droste zu Hulshoff 22 Januar 1841 in Munster 30 Dezember 1901 in La Crosse Wisconsin USA war ein deutscher Franziskanerminorit in der Diozese La Crosse Constantin August Maria von Droste zu Hulshoff als Minoritenpater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenConstantin August Maria Freiherr Droste zu Hulshoff war das funfte Kind des Augenarztes Joseph Maria Freiherr Droste zu Hulshoff 1789 1850 bis 1843 Gutsbesitzer von Haus Alst und Grollenburg und der Maria Anna Julia Julie Kock 1810 1881 Er gehorte der 21 Generation seiner Familie an und war ein Bruder der Schriftstellerin Therese Dahn ein Enkel des Komponisten Maximilian Friedrich von Droste zu Hulshoff und ein Neffe zweiten Grades der Dichterin Annette von Droste Hulshoff Die Dichterin die an seiner Taufe teilnahm hatte seine Vornamen August Maria vorgeschlagen und bezeichnete ihn als das grosste Kind von sechs Monaten das sie je gesehen habe Auch war er ein Neffe ersten Grades des Universitatsprofessors und Rektors der Universitat Bonn Clemens August von Droste zu Hulshoff des alteren Bruders seines Vaters Nach dem Tode seines Vaters lebte er mit seiner Mutter und den Geschwistern darunter Therese Dahn in Veitshochheim wo einer seiner Bruder Werner Verwalter des Hofgartens von Schloss Veitshochheim war Die Familiengrabstatte befindet sich auf dem dortigen Friedhof 20 Jahre alt legte er am 31 Juli 1861 in Braunsberg Ermland Ostpreussen das Abitur am Koniglich katholischen Gymnasium ab das spater in Lyceum Hosianum umbenannt wurde zwischen dem Bistum Munster und dem Bistum Ermland gab es in dieser Zeit enge Beziehungen 1 Constantin August Droste zu Hulshoff versuchte zunachst in seiner Familienheimat Munster Priester zu werden Fur seinen Lebensunterhalt wollte er die sogenannte Erbmanner Vikarie der Stiftung Rudolf von der Tinnen in Anspruch nehmen Dies versagte ihm die Stiftung trotz bester Leumundszeugnisse des Bischofs von Munster wegen seiner Abkunft von einer burgerlichen Mutter Einen zivilrechtlichen Prozess gegen diese Entscheidung der Stiftung verlor er Er begann 1862 ein Studium der Theologie an der Universitat Wurzburg trat 1863 in das dortige Priesterseminar ein und empfing 1864 die niederen Weihen 1864 trat er in das Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom ein wo er 1867 die Priesterweihe empfing Er war das einzige Mitglied seiner Familie das dauerhaft in die USA auswanderte 1896 unternahm er eine Schiffsreise nach Deutschland bei der er seiner Schwester Therese nach deren Aussage gestanden hat dass er eigentlich Medizin studieren wollte Wirken Bearbeiten nbsp Kapelle des katholischen Friedhofs von La Crosse Wisconsin dort ruht Constantin Maria in einer Gruft mit Familienwappen nbsp Wrack des Dampfers Deutschland 1875Wahrend seiner kurzen Zeit als Kaplan in St Gertraud in Wurzburg trat Constantin von Droste zu Hulshoff 1869 in den Minoritenorden ein und ging im September 1869 als Missionar in die USA Nach einer Meldung in der Augsburger Postzeitung Nr 214 vom 11 September 1869 schiffte er sich unter Leitung des Missionsoberen und spateren Bischofs Fidelis Dehm mit einer Gruppe weiterer Minoriten am 4 September des Jahres von Bremen nach Amerika ein 2 Die Uberfahrt war nicht ungefahrlich wie noch 1875 der Untergang des Dampfers Deutschland bei dem Missionarinnen zu Tode kamen zeigen sollte Sein Wirken umfasste neben der Seelsorge den Bau und die Ausschmuckung der Kirchengebaude seiner Pfarreien Zunachst wirkte er als Pfarrer in Mequon in der Diozese Milwaukee ab 1877 in verschiedenen katholischen Pfarreien der Diozese La Crosse In Genoa Township im Vernon County wirkte er an der St Charles Borromeo Catholic Church und fuhrte zusatzlich den Haushalt eines verwitweten Vaters von zwei Kindern Zuletzt wirkte er an der St Mary s Catholic Church in Keyesville im Richland County Er starb am 30 Dezember 1901 im St Francis Hospital in La Crosse und ist in einer Krypta unter dem Altar der Chapel of the Blessed Virgin of the Seven Dolors auf dem katholischen Friedhof in La Crosse beerdigt Sein Grab ziert das Wappen und der Wahlspruch der Familie Droste zu Hulshoff In einem Nachruf wurde er in der Zeitung Rice Lake Leader als ein von Geburt und Wesen vornehmer Mann bezeichnet der ein unbeschwertes und komfortables Leben aufgegeben habe um Priester zu werden Er habe herausragende Fahigkeiten und ein angenehmes Auftreten besessen Er habe einen weiten Horizont gehabt und sei auch ausserhalb seiner Kirche beliebt gewesen Sein Andenken lebt in der dortigen Pfarrei fort Literatur BearbeitenRice Lake Leader State Historical Society of Wisconsin La Crosse 9 Januar 1902 Nachruf Republican Observer La Crosse 9 Januar 1902 La Crosse Leader Press La Crosse 2 Januar 1902 Daily Republican and Leader La Crosse 31 Dezember 1901 1900 United States Federal Census Source Citation Year 1900 Census Place Genoa Vernon Wisconsin Roll T623 1820 Page 9B Enumeration District 158 Wilderich von Droste zu Hulshoff Annette von Droste Hulshoff im Spannungsfeld ihrer Familie Limburg 1998 Wilderich von Droste zu Hulshoff 900 Jahre Droste zu Hulshoff Verlag LPV Hortense von Gelmini Horben 2018 ISBN 978 3 936509 16 8Weblinks Bearbeitenprivate Website zu Droste zu Hulshoff englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans Christoph Surkau Abiturienten des Regierungsbezirks Danzig QMS Nr 23 1 2 Scan aus der Augsburger Postzeitung Seite 1666 des Jahrgangs 1869PersonendatenNAME Droste zu Hulshoff Constantin Maria vonALTERNATIVNAMEN Droste zu Hulshoff Constantin August Maria von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher FranziskanerGEBURTSDATUM 22 Januar 1841GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 30 Dezember 1901STERBEORT La Crosse Wisconsin Vereinigte Staaten von Amerika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin Maria von Droste zu Hulshoff amp oldid 207769892