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Friedrich Wilhelm Alexander Herzog von Wurttemberg 20 Dezember 1804 in Riga 28 Oktober 1881 in Bayreuth war der alteste Sohn des Herzogs Alexander Friedrich Karl von Wurttemberg und dessen Frau der Prinzessin Antoinette 1779 1824 der zweiten Tochter von Herzog Franz von Sachsen Coburg Saalfeld Sein Onkel war Konig Friedrich I von Wurttemberg Alexander Friedrich Wilhelm Herzog von Wurttemberg Fotografie um 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Standesherr 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wappen an der Grabanlage nbsp Grabanlage auf dem Bayreuther Friedhof nbsp Reitzenstein Palais um 1910 im April 1945 bei einem Bombenangriff zerstortHerzog Alexander war wie sein Vater in den russischen Militardienst eingetreten 1828 war er beim Feldzug gegen das Osmanische Reich und 1831 gegen Polen beteiligt Er heiratete am 17 Oktober 1837 die katholische Prinzessin Marie Christine von Orleans 1813 1839 die zweite Tochter von Ludwig Philipp dem Konig der Franzosen Das einzige Kind dieser Ehe war der 1838 geborene Herzog Philipp von Wurttemberg der die katholische Linie des Hauses Wurttemberg begrundete Nach dem fruhen Tod seiner Frau lebte Herzog Alexander in den Sommermonaten im Schloss Fantaisie und verbrachte die Wintermonate in der funf Kilometer entfernten Stadtwohnung in Bayreuth Herzog Alexander verwaltete das Schloss und den zugehorigen Park in vorzuglicher Weise und erfreute sich bei der dortigen Bevolkerung grosser Beliebtheit wegen seiner regen Teilnahme am Vereinsleben und an wohltatigen Stiftungen fur Arme und Kranke Er kaufte die Donndorfer Thalmule nordostlich des Thalmuhlweihers und liess sie und ein weiteres Nebengebaude abreissen um den bereits bestehenden Thalmuhlweiher zu erweitern Der heutige Name Herzogweiher leitet sich von ihm ab Ausserdem liess er 1864 das alte Wirtshaus Goldener Hirsch nahe dem Schloss abreissen und an dessen Stelle das Hotel Fantaisie erbauen in dem im Laufe der Jahre beruhmte Zeitgenossen wie 1866 Konig Ludwig II von Bayern oder 1872 Richard Wagner logierten Auch die beiden Anwesen des Weilers Geigenreuth erwarb Herzog Alexander und gliederte sie an den Schlosspark an Er richtete in dem ehemaligen Meyerhof eine Kunstmuhle und ein sogenanntes Schweizergut mit Milchwirtschaft ein Herzog Alexander war auch der Bauherr des Asyls St Gilgenberg des heutigen Rathauses der Gemeinde Eckersdorf 1 In Frankfurt am Main lernte Herzog Alexander Amalie Katharina Kirsch geb Pfennigkaufer kennen die am 31 Juli 1829 geborene Ehefrau eines Backermeisters der sie im Alter von 17 Jahren geheiratet hatte Sie stammte aus einem Dorf in Hessen und war in armlichen Verhaltnissen aufgewachsen Mittlerweile war sie als schone Backerin eine stadtbekannte Erscheinung geworden Gegen ein kleines Vermogen in Hohe von 25 000 Gulden gab Kirsch seine Frau frei allerdings bedurfte es noch einiger diplomatischer Anstrengungen um aus ihr eine Herzogin zu machen Am 8 November 1865 billigte die Freie Reichsstadt Frankfurt den neuen Namen Frau von Meyernberg Sodann wurde eine Zivilehe geschlossen diese sehr zum Missfallen von Alexanders Sohn Philipp geschlossene morganatische Ehe wurde am 11 Juni 1868 durch den evangelischen Dekan Johann Christian Wilhelm Dittmar kirchlich abgesegnet 2 Frau von Meyernberg uberlebte ihren zweiten Ehemann Alexander um fast 34 Jahre Ihr Witwensitz wurde das von Carl von Gontard geschaffene Reitzenstein Palais am Bayreuther Luitpoldplatz Dort veranstaltete sie aufwandige Rokoko Feste und zahlte neben Cosima Wagner zu den bekanntesten Personlichkeiten der Stadt in jener Zeit Geruhmt wurden ihre Anmut und ihre Herzensgute bis ins hohe Alter hinein Am 31 Marz 1915 entschlief sie sanft und wurde im Mausoleum Alexanders auf dem Stadtfriedhof beigesetzt 2 Standesherr BearbeitenSeit 1826 war Herzog Alexander Mitglied in der wurttembergischen Kammer der Standesherren nahm aber zeitlebens an keiner Sitzung teil Er liess sich durch andere Mitglieder der Kammer vertreten Ehrungen Bearbeiten1818 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1851 Ehrenburger der Stadt Bayreuth 1851 Verleihung des bayerischen St HubertusordensLiteratur BearbeitenSonke Lorenz Dieter Mertens Volker Press Hrsg Das Haus Wurttemberg Ein biographisches Lexikon Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 013605 4 S 405 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 1039 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Friedrich Wilhelm von Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nordbayerischer Kurier Thorsten Gutling Ein Grabstein erinnert Das Rathaus das ein Irrenhaus war 5 Oktober 2018 abgerufen am 15 Februar 2019 a b Bernd Mayer Der wundersame Aufstieg einer Gansemagd in Heimatkurier 1 1996 des Nordbayerischen Kuriers S 5 Normdaten Person GND 1071418467 lobid OGND AKS VIAF 316388796 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wurttemberg Alexander Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Wurttemberg Alexander vonKURZBESCHREIBUNG Herzog von WurttembergGEBURTSDATUM 20 Dezember 1804GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 28 Oktober 1881STERBEORT Bayreuth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Friedrich Wilhelm von Wurttemberg amp oldid 228290870