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Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 eroffnet und zahlt mit einer Flache von fast zweieinhalb Quadratkilometern und rund 330 000 Grabstellen mit rund drei Millionen Verstorbenen zu den grossten Friedhofsanlagen Europas Er wurde im Laufe seiner Geschichte insgesamt siebenmal erweitert zuletzt 1921 Zum Zeitpunkt seiner Eroffnung galt er als grosster Europas Nach Bestatteten gilt dies bis heute flachenmassig grosser sind hingegen der vier Quadratkilometer umfassende Friedhof Ohlsdorf in Hamburg und Brookwood Cemetery nahe London 1 Der Zentralfriedhof gehort aufgrund seiner vielen Ehrengraber der Jugendstil Bauwerke und des weitlaufigen Areals zu den besonderen Sehenswurdigkeiten der Stadt Wien Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus von Max Hegele und Prasidentengruft auf dem Wiener ZentralfriedhofWiener Zentralfriedhof Allee vom Haupteingang 2 Tor zur Karl Borromaus Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Folgen der josephinischen Reformen 1 2 Die Anlage des Friedhofs 1 3 Der konfessionelle Konflikt 1 4 Der ungeliebte neue Friedhof 1 5 Der lange Weg zur letzten Ruhe 1 6 Das Politikum Feuerbestattung 1 7 Der Friedhof im Schatten des Dritten Reiches 1 8 Der Zentralfriedhof heute 1 8 1 Aufbahrungshalle 2 und Bestattungsmuseum 2 Lage und Infrastruktur 2 1 Verkehr im Friedhof 2 2 Strassenbahnlinie 71 2 2 1 Allerheiligen Verkehr 3 Entwicklung der konfessionellen Abteilungen 3 1 Alter und neuer judischer Friedhof 3 2 Orthodoxe Abteilungen 3 3 Der evangelische Friedhof 3 3 1 Vorgeschichte 3 3 2 Das Friedhofsgelande 3 4 Islamische Abteilungen 3 5 Buddhistischer Friedhof 4 Prasidentengruft und Staatsbegrabnis 5 Gedenkstatten und Kriegsgraber 6 Grabstatten im Dienst der Wissenschaft Ehrengrabstatte des Zentrums fur Anatomie und Zellbiologie 7 Architektur 8 Der Friedhof als Naturraum 9 Kulturelles und Mediales 10 Ehrengraber und ehrenhalber gewidmete Graber 10 1 Ehrengraber Auswahl 10 2 Ehrenhalber gewidmete Graber Auswahl 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Medien 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Folgen der josephinischen Reformen Bearbeiten Die 1784 von Kaiser Joseph II verfugten Josephinischen Reformen hatten nachhaltige Auswirkungen auf das Wiener Bestattungswesen Friedhofe innerhalb des Linienwalls dessen Verlauf dem heutigen Gurtel entsprach mussten aufgelassen werden Stattdessen wurden funf communale Friedhofe ausserhalb der Linien errichtet der Sankt Marxer Friedhof der Hundsturmer Friedhof der Matzleinsdorfer Friedhof der Wahringer Friedhof und der Schmelzer Friedhof Die Bestattungen selbst sollten moglichst sparsam und funktionell gestaltet werden Schachtgraber und mehrfach verwendbare Klappsarge sind nur zwei Beispiele fur die kaiserlich verordneten Sparmassnahmen Einige dieser Reformen mussten wegen zu grossen Widerstands in der Bevolkerung zuruckgenommen werden das Prinzip der aus der Stadt verbannten communalen Friedhofe blieb jedoch Um die Mitte des 19 Jahrhunderts als die Einwohnerzahl Wiens und somit auch die Zahl der Toten stetig wuchs war bereits abzusehen dass die communalen Friedhofe in den Vororten an die Grenzen ihrer Auslastungskapazitaten stossen wurden Ausserdem gab es im Sinne einer expandierenden Stadtentwicklung das Bestreben diese Friedhofe moglichst bald aufzulassen 1863 beschloss der Wiener Gemeinderat die Errichtung eines Zentralfriedhofs weit ausserhalb der Stadt und so gross dass seine Aufnahmekapazitaten nie oder erst in ferner Zukunft ihre Grenzen erreichen sollten Gleichzeitig wurde die bisherige alleinige Zustandigkeit der Kirche fur Begrabnisstatten aufgehoben damit war der Weg geebnet fur einen von der Gemeinde verwalteten und auch finanzierten Friedhof Die Anlage des Friedhofs Bearbeiten Bei der Planung der Grosse des Friedhofsgelandes wurde angesichts des starken stadtischen Wachstums und der damaligen Ausdehnung des Kaisertums Osterreich davon ausgegangen dass sich die Haupt und Residenzstadt Wien bis zum Ende des 20 Jahrhunderts zu einer Metropole mit rund vier Millionen Einwohnern entwickeln wurde Auf der Suche nach einem geeigneten Areal kamen Grundstucke in Kaiserebersdorf Rannersdorf Himberg Pellendorf und Gutenhof in die engere Auswahl Aufgrund einer vom Wiener Gemeinderat bei der k k geologischen Reichsanstalt in Auftrag gegebenen Studie wurde die Auswahl auf die Grundstucke in Kaiserebersdorf und Rannersdorf eingeengt da diese beiden Gebiete uber eine fur einen Friedhof ideale Bodenbeschaffenheit und ebene Lage verfugen Der Geologe Dionys Stur verwies in dieser Studie auf die gunstigen Eigenschaften des dort vorhandenen Lossbodens der den Verwesungsprozess von Leichen im Vergleich zu anderen Bodenarten beschleunige und die Gefahr der Ausbreitung und Verschleppung epidemischer Krankheiten aus dem Friedhof verringere Ferner wurde darauf hingewiesen dass Lossboden bequem zu bearbeiten somit der Aushub von Grabern schneller durchfuhrbar sei und uberdies eine geringere Einsturzgefahr der Grabwande bestehe 2 Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten Kaiserebersdorfs 1869 wurde vom Gemeinderat der Erwerb eines Grundstucks in Kaiserebersdorf und zweier kleiner Grunde in Simmering genehmigt 1870 wurde ein Wettbewerb fur den Entwurf des Friedhofs ausgeschrieben Der Entwurf des Frankfurter Architektenteams Karl Jonas Mylius und Alfred Friedrich Bluntschli uberzeugte die Jury und nach nur drei Jahren Bauzeit 1871 bis 1874 war Wiens neue Totenstadt errichtet 3 Allerdings musste bereits 1872 der Sankt Marxer Friedhof fur weitere Beerdigungen gesperrt werden und auch auf den anderen communalen Friedhofen wurde der Platz knapp weshalb schon rund ein Jahr vor der Eroffnung ein Teil des Gelandes als provisorischer Friedhof genutzt wurde Das ursprungliche Areal ist ein unregelmassiges Funfeck zwischen der Simmeringer Hauptstrasse im Nordosten und im Uhrzeigersinn der Kleingartenanlage Bei den Awaren der Aspangbahn der sie begleitenden heutigen Mylius Bluntschli Strasse im Sudwesten und dem Weichseltalweg im Nordwesten Ursprunglich hatte der Friedhof elf Tore deren Nummerierung im Uhrzeigersinn an der Ecke Weichseltalweg Simmeringer Hauptstrasse beginnt Der Haupteingang ist Tor 2 Von diesem Eingang aus dessen Pylonen das verschlungene Liberty Monogramm GW Gemeinde Wien tragen zielt eine Hauptachse nach Sudwesten uber die Alten Arkaden zur Friedhofskirche die von den Neuen Arkaden flankiert wird und jenseits der Kirche zu einem Naturgarten an der Mylius Bluntschli Strasse Links und rechts der Hauptachse entwickelt sich ein rechtwinklig gerasterter Plan dem funf diagonalen Alleen uberlagert sind Um die Friedhofskirche legt sich ein Alleen Oval das die Neuen Arkaden begleitet Konzentrisch um dieses Oval bilden drei Halbkreis Alleen zusammen im Grundriss eine Kreuzform in deren Mitte spater die Karl Borromaus Kirche erbaut wurde Um den Friedhof attraktiver zu machen siehe unten Der ungeliebte Friedhof schrieb die Gemeinde 1903 fur seine bauliche Ausgestaltung einen Wettbewerb aus den Max Hegele gewann Hegele errichtete bis 1907 das Hauptportal Tor 2 und die beiden Aufbahrungshallen die das Eingangsareal zwischen Tor 2 und den Alten Arkaden flankieren Die monumentale Anlage kronte Hegele 1908 1911 mit dem Bau der Karl Borromaus Kirche Der Verwaltungsbau im Eingangsbereich beherbergt heute ein Cafe und den Info Point Der konfessionelle Konflikt Bearbeiten Bereits 1863 als vom Wiener Gemeinderat der Beschluss uber die Errichtung des Zentralfriedhofs gefasst wurde war darin sowohl der interkonfessionelle Charakter des Friedhofs festgelegt als auch die Moglichkeit einzelnen Glaubensgemeinschaften auf deren Wunsch eigene Abteilungen zu uberlassen Im Oktober 1874 rund zwei Wochen vor der Eroffnung wurde in einem neuerlichen Gemeinderatsbeschluss sogar die Konfessionslosigkeit der Anlage betont und eine etwaige Einweihung des Areals explizit untersagt Da diese Beschlusse in katholischen Kreisen sehr negativ aufgenommen wurden kam es zu Protesten die an Vehemenz zunahmen als bekannt wurde dass der judischen Glaubensgemeinschaft gegen einen hohen Geldbetrag eine eigene Abteilung im Westen des Friedhofsgelandes zugesichert wurde Daraufhin wurde ein neuer Beschluss gefasst der nunmehr eine etwaige Einweihung zuliess allerdings ohne Einschrankung auf eine bestimmte Glaubensgemeinschaft eine kirchliche Ministerialgewalt uber den Friedhof jedoch ausschloss Der Termin der Eroffnung stand unmittelbar bevor die Proteste dauerten jedoch an und konservative Gruppierungen riefen zu Kundgebungen am Tag der Eroffnung auf Zu einer solchen Eskalation kam es aber nicht da Kardinal Rauscher andere Quellen nennen den Pralaten Ludwig Angerer 4 in Absprache mit dem Wiener Burgermeister Cajetan Felder am fruhen Morgen des 30 Oktobers 1874 eine von der Offentlichkeit nahezu unbemerkte katholische Einweihung des Friedhofs vornahm 5 Am 1 November 1874 wurde der Wiener Zentralfriedhof offiziell seiner Bestimmung ubergeben An diesem Tag wurde der Josefstadter Privatier Jakob Zelzer dort als Erster in einem heute noch bestehenden Einzelgrab beerdigt dreizehn weitere Tote fanden in einem gemeinsamen Schachtgrab ihre letzte Ruhe Der ungeliebte neue Friedhof Bearbeiten nbsp Allerseelen 1903 Friedhofsbesucher auf der Simmeringer Hauptstrasse auf dem Weg zum ZentralfriedhofSeit und teils auch schon vor seiner Eroffnung wurde der Zentralfriedhof haufig kritisiert und war bei der Bevolkerung nicht sehr beliebt und dementsprechend schlecht besucht So wurde die Trostlosigkeit des Areals bekrittelt da im Vergleich zu heute die neugepflanzte Vegetation karg war ausserdem verzogerte sich die Errichtung der dazugehorigen Bauwerke Friedhofsbesucher mussten eine lange und mitunter beschwerliche Anreise auf sich nehmen da es zu dieser Zeit noch keine direkte Bahnverbindung zum Friedhofsgelande gab Im Oktober 1874 fasste eine Wiener Zeitung diese Stimmung in der Frage zusammen Eine Stunde Fahrzeit zwischen Schlachthausern und Heide und Bauern und wofur Um diesem negativen Image entgegenzuwirken und die Attraktivitat des Friedhofs zu steigern beschloss der Gemeinderat 1881 die Errichtung einer Ehrengraberanlage Dazu wurden die sterblichen Uberreste verschiedener prominenter Personlichkeiten von anderen Friedhofen auf den Zentralfriedhof verlegt unter anderem Ludwig van Beethoven und Franz Schubert vom Wahringer Ortsfriedhof Ebenfalls 1881 erfolgte eine verbesserte Verkehrsanbindung durch die Aspangbahn welche an ihrer hinter dem Friedhof vorbeifuhrenden Strecke die Station Zentralfriedhof einrichtete 1901 wurde die Pferdestrassenbahn von der elektrischen Wiener Strassenbahn abgelost die ab 1907 das Liniensignal 71 trug 1910 bekam der Friedhof nach einem von Max Hegele gewonnenen Gestaltungswettbewerb eine Friedhofskirche die Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus und damit einen weiteren Anziehungspunkt fur die Besucher Die Kirche wurde lange als Karl Lueger Gedachtniskirche bezeichnet weil Karl Lueger der von 1897 bis 1910 Wiener Burgermeister war hier beigesetzt ist Der lange Weg zur letzten Ruhe Bearbeiten Ein anderes Problem das die Stadt zu losen hatte waren die Leichentransporte Bei hunderten Toten pro Woche die zur damaligen Zeit mit Pferdewagen in die neu entstandene Nekropole gebracht werden mussten pragten diese kaum enden wollenden Leichenzuge schon bald das alltagliche Bild der Simmeringer Hauptstrasse sehr zum Missfallen der anwohnenden Bevolkerung der diese standige Konfrontation mit dem Tod zusehends auf das Gemut schlug Schon ab dem ersten Winter kam es immer wieder dazu dass Kondukte im Schnee steckenblieben 6 7 Vorschlage Konzepte und Plane fur alternative Leichentransporte gab es viele die jedoch allesamt nicht zur Durchfuhrung gelangten Ein Konzept sah den Bau einer eigenen Bahnstrecke zu diesem Zwecke vor ausgehend von einer zentralen Sammelstelle in einer ehemaligen Markthalle In den 1890er Jahren war dann die Einrichtung einer Friedhofslinie der Wiener Dampfstadtbahn geplant die auch Leichen befordert hatte Doch erhoben dagegen die damals sehr zahlreichen privaten Bestatter erfolgreich Einspruch 8 Alternativ diente dann ab 1918 jedoch die Strassenbahn dem Transport von Sargen Geradezu futuristisch war der Plan von Architekt Josef Hudetz und Ingenieur Franz von Felbinger 7 ahnlich dem Prinzip der Rohrpost die Leichenbeforderung pneumatisch in einem langen beim Zentralfriedhof endenden Tunnel durchzufuhren 9 10 So wurden die Toten weiterhin mit Pferdefuhrwerken transportiert 1925 wurde erstmals ein Lastkraftwagen als Leichenwagen eingesetzt Das Politikum Feuerbestattung Bearbeiten Nicht jeder Wiener wollte seine letzte Ruhe auf dem Wege der Erdbestattung antreten So gab es seit dem ausklingenden 19 Jahrhundert mehr und mehr Befurworter der Feuerbestattung und Anfang des 20 Jahrhunderts stellte sich die Wiener Sozialdemokratie bzw die Arbeiterbewegung mit ihrer Forderung nach einer Feuerhalle gegen die katholische Kirche die dies strikt ablehnte 1921 wurde der Bau der Feuerhalle Simmering im seit 1919 Roten Wien vom Gemeinderat bewilligt Am 17 Dezember 1922 erfolgte die Eroffnung ungeachtet eines am Vortag vom christlichsozialen Minister fur soziale Verwaltung Richard Schmitz verfugten Verbots siehe Weisung Osterreich Dies brachte in weiterer Folge dem Wiener Burgermeister Jakob Reumann eine Klage beim Verfassungsgerichtshof ein der VfGH entschied Reumann habe sich in einem entschuldbaren Rechtsirrtum befunden die Feuerhalle blieb in Betrieb Erst am 24 Oktober 1964 erteilte der Vatikan die offizielle Zustimmung zur Feuerbestattung Im Jahr darauf erliess die Erzdiozese Wien Vorschriften fur die Einsegnung bei einer Feuerbestattung 11 1966 wurde diese offiziell der Erdbestattung gleichgestellt Das Krematorium befindet sich nicht auf dem Gelande des Zentralfriedhofs sondern jenseits der Simmeringer Hauptstrasse schrag gegenuber dem Hauptportal 2 Tor Der Friedhof im Schatten des Dritten Reiches Bearbeiten Das NS Regime und der Zweite Weltkrieg gingen auch am Zentralfriedhof nicht spurlos voruber Im Zuge des Pogroms gegen die judische Bevolkerung in der Reichspogromnacht der sogenannten Reichskristallnacht am 9 November 1938 wurde die von Wilhelm Stiassny erbaute Zeremonienhalle in der alten Israelitischen Abteilung 1 Tor von Nationalsozialisten gesprengt und jene in der neuen Israelitischen Abteilung 5 Tor nach 1997 4 Tor genannt verwustet Ausserdem wurden in beiden Abteilungen zahlreiche Grabstatten beschadigt oder zerstort In den Jahren 1938 bis 1945 zur Zeit des Nationalsozialismus in Osterreich wurden hunderte Widerstandskampfer und Deserteure der Wehrmacht im Wiener Landesgericht hingerichtet und deren Leichen anschliessend in Schachtgrabern auf dem Zentralfriedhof vergraben Die Angehorigen wurden weder uber Ort noch Zeitpunkt der Beisetzung informiert da die Friedhofsverwaltung diesbezuglich von der Leitung des Landesgerichtes strikte Anordnungen erhielt Die Beerdigung erfolgte in einer eigens dafur gesperrten Abteilung des Friedhofs unter Ausschluss der Offentlichkeit und wurde von Polizeibeamten uberwacht Einige Jahre nach Kriegsende wurden die Grabstatten der Hingerichteten in der Gruppe 40 von der Stadt Wien zur Mahn und Gedenkstatte erklart 1944 wurde Walter Nowotny einer der erfolgreichsten Piloten der deutschen Luftwaffe in einem Ehrengrab auf dem Friedhof beigesetzt 2003 wurde die Widmung als Ehrengrab von der Wiener Stadtverwaltung zuruckgezogen da das NS Regime wie in der Unabhangigkeitserklarung 1945 ausgefuhrt wurde Osterreich in einen sinn und aussichtslosen Eroberungskrieg gefuhrt hat zur Bekriegung von Volkern gegen die kein wahrer Osterreicher jemals Gefuhle der Feindschaft oder des Hasses gehegt hat 12 Im Zuge der Schlacht um Wien im April 1945 kam es auf dem Zentralfriedhof zu heftigen Gefechten zwischen der Roten Armee und deutschen Einheiten Die grossten Schaden auf dem Friedhof wurden aber in den Monaten davor durch Bombenangriffe verursacht was auch darauf zuruckzufuhren ist dass sich in der naheren Umgebung strategisch wichtige Industriegebiete beispielsweise die Erdolraffinerie in Schwechat befanden Nach Kriegsende zahlte man auf dem Friedhofsgelande rund 550 Bombentrichter und uber 12 000 zerstorte Graber Die Kuppel der Karl Borromaus Kirche wurde durch eine Brandbombe vernichtet alle Gebaude auf dem Areal wurden in Mitleidenschaft gezogen Im Februar 1945 wurden die Aufbahrungshallen durch Bombentreffer schwer beschadigt fur einige Zeit waren Aufbahrungen nur am offenen Grab moglich Mit den Instandsetzungsarbeiten wurde nach Kriegsende zugig begonnen der Wiederaufbau der Kuppel der Karl Borromaus Kirche zog sich allerdings bis in die 1950er Jahre und selbst in den 1990er Jahren wurden noch unzahlige beschadigte Graber auf dem alten judischen Friedhof restauriert Dort befindet sich auch in unmittelbarer Nahe von Tor 1 eine brachliegende Flache auf der die 1938 gesprengte und danach vollstandig abgerissene judische Zeremonienhalle stand In der Gruppe 40 gegenuber der Mahn und Gedenkstatte fur die hingerichteten Widerstandskampfer befindet sich eine gemeinsame Grabstatte von mehr als 400 Bombenopfern der Kriegsjahre 1944 und 1945 Zahlreiche andere Gedenkstatten und Kriegsgraber auf dem Zentralfriedhof erinnern ebenfalls an die Opfer von NS Herrschaft und Zweitem Weltkrieg Der Zentralfriedhof heute Bearbeiten nbsp Graberreihen auf dem ZentralfriedhofNach den schlichten und auf ein Minimum reduzierten Sparbegrabnissen unter Kaiser Josef II versuchte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts das wohlhabende Burgertum es den Adeligen gleichzutun und inszenierte prunkvolle Trauerfeiern und Begrabnisse Der seither viel zitierte Begriff der schonen Leich war geboren Auch heute noch stosst die schone Leich auf das Interesse der Wiener Bevolkerung so sind Staatsbegrabnisse von Politikern sowie Beerdigungen von Personlichkeiten aus anderen Schaffensbereichen fur viele Menschen Anlass diesen prominenten Verstorbenen eine letzte Ehre zu erweisen Wird beispielsweise ein Bundesprasident beigesetzt so ist die Strasse die vom Hauptportal zur Prasidentengruft fuhrt und zu beiden Seiten von Ehrengrabergruppen flankiert wird Schauplatz von langen Trauerzugen Aber auch von Vertretern der zeitgenossischen Popkultur wird mitunter in grossem Rahmen Abschied genommen Im Februar 1998 wohnten der feierlichen Beisetzung von Popstar Falco in einem ehrenhalber gewidmeten Grab tausende Menschen bei Bestattungen auf dem Zentralfriedhof werden in den meisten Fallen von der Bestattung Wien durchgefuhrt einem Unternehmen der im Eigentum der Stadt Wien befindlichen Wiener Stadtwerke Holding AG Bis vor wenigen Jahren war die Bestattung Wien noch Monopolist aber nachdem im Jahr 2002 das Wirtschaftsministerium den Bedarfsnachweis fur Bestattungsunternehmen ersatzlos gestrichen hat eroffnete im darauffolgenden Jahr der Bestatter Pax als erster Konkurrent eine Niederlassung in der Simmeringer Hauptstrasse Bei der Gestaltung von Verabschiedungen haben die Hinterbliebenen viele Freiraume von der teils unkonventionellen Auswahl der Musik wahrend der Trauerfeier bis hin zur Moglichkeit das Geleit des Sarges von der Aufbahrungshalle zur Grabstelle mittels einer historischen sechsspannigen Trauerkutsche durchfuhren zu lassen Die Verwaltung des Friedhofs fallt seit 2008 in die Zustandigkeit der Friedhofe Wien GmbH bis 2007 Magistratsabteilung 43 Stadtische Friedhofe zu der unter anderem die untergeordneten Stellen Stadtische Friedhofsgartnerei und Stadtische Steinmetzwerkstatte zahlen letztere mussen sich jedoch gegen eine Vielzahl an konkurrierenden Friedhofsgartnereien und Steinmetzbetriebe behaupten die sich entlang der Simmeringer Hauptstrasse in der Nahe angesiedelt haben Eine der letzten gestalterischen Neuerungen stellt der vom Architekten Christof Riccabona entworfene von der Stadtischen Steinmetzwerkstatte unter der Leitung von Leopold Grausam jun ausgefuhrte und 1999 eroffnete Park der Ruhe und Kraft dar Es handelt sich um einen geomantischen Landschaftspark der in funf unterschiedlich gestaltete Bereiche gegliedert ist und zur korperlichen wie geistigen Entspannung und Besinnung einladen soll Aufbahrungshalle 2 und Bestattungsmuseum Bearbeiten Das Bestattungsmuseum auf dem Wiener Zentralfriedhof befindet sich im Untergeschoss der Aufbahrungshalle 2 die ursprunglich als Leichenhalle fur infektiose Verstorbene diente Sie liegt rechts hinter dem Haupteingang Die schrumpfende Zahl von Hausaufbahrungen fuhrte dazu dass die Halle in den 1930er Jahren umgebaut wurde um die Kapazitat zu vergrossern Ab 1938 war die Halle fur konfessionslose Trauerfeiern reserviert Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau von Bombentreffern schwer beschadigt Erst in den 1960er Jahren wurde die Halle restauriert und neuerlich umgebaut Ein einziger grosser mit weissem Marmor ausgekleideter Raum entstand um Trauerfeiern besonderen Geprages zu ermoglichen Architekt war Erich Boltenstern senior der Erbauer des Ringturms Die Mosaik Wandnische mit Christus am Kreuz von Hans Robert Pippal wird bei nichtchristlichen Trauerfeiern hinter einer Schiebewand verborgen Der Saal bietet nunmehr Platz fur 800 Trauergaste Hier fanden Verabschiedungen von prominenten Verstorbenen statt so von Curd Jurgens 1982 Helmut Qualtinger 1986 Falco 1998 Peter Alexander 2011 und dem Obmann des Kulturvereins osterreichischer Roma Rudolf Sarkozi 2016 2014 wurde im Untergeschoss der Aufbahrungshalle das Bestattungsmuseum geschaffen und ein eigener Eingang zum Museum mit Treppe und Behindertenrampe gebaut Auf dreihundert Quadratmetern Ausstellungsflache werden etwa 250 Exponate aus den Archiven der Bestattung und der Wiener Friedhofe gezeigt unter anderem ein originaler Fourgon Kutsche fur den Leichentransport um 1900 Uniformen der Pompfuneberer Leichenbestatter aus der Vergangenheit und von heute Skurrilitaten wie ein Herzstichmesser und ein Rettungswecker die verhindern sollten lebendig begraben zu werden Ein Klappsarg von 1784 wie er sonst nur noch in Goss zu sehen ist zeugt von der josephinischen Sparsamkeit eine Rechnungsanweisung des kaiserlichen Hofarars ausgestellt fur die Uberfuhrung und Bestattung von Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Gemahlin nach dem Attentat von Sarajewo und andere Zeitdokumente vermitteln Schlaglichter auf die historische Bestattungskultur Dreizehn Monitore zeigen Videos grossteils noch nie veroffentlicht darunter Filmausschnitte aus dem Osterreichischen Filmarchiv mit neu entdecktem und restauriertem Material von dem Begrabnis Franz Josephs I und dem pomposen Trauerkondukt fur Baron Albert Rothschild Eine Installation zeigt Partezettel aus verschiedenen Jahrhunderten fur Verstorbene von der Hausbesitzersgattin bis zum ehemaligen Burgtheaterdirektor Ernst Hausserman In einer Audioinstallation kann man die beliebtesten Lieder zum Thema Bestattungen und Friedhofe horen Lage und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Ubersichtsplan nbsp Luftbild des Zentralfriedhofs im Hintergrund WienDer Zentralfriedhof liegt im Widerspruch zu seinem Namen am sudostlichen Stadtrand im 1892 eingemeindeten Simmering das zum Zeitpunkt des Baus noch nicht zum Stadtgebiet gehorte Er erfullt jedoch nach wie vor als grosste Wiener Begrabnisstatte eine zentrale Funktion nicht zuletzt da die Preise fur die Grabstellennutzung auf dem Zentralfriedhof erheblich gunstiger sind als auf den anderen starker nachgefragten und beengteren Wiener Friedhofen Die Simmeringer Hauptstrasse wichtigste Verkehrsader Simmerings vor dem Bau der Autobahn mit dem ihr vorgelagerten Rennweg direkte Zufahrt vom Stadtzentrum zum Flughafen Wien und Teil der historischen Fernstrasse nach Budapest fuhrt direkt zum Zentralfriedhof und tragt somit massgeblich zu dessen Erreichbarkeit bei Je mehr man sich dem Friedhof nahert desto dichter werden die Steinmetzbetriebe Blumengeschafte und andere Betriebe die mit dem laufenden Friedhofsbetrieb in Verbindung stehen Obwohl der Friedhof zwischen dieser stark befahrenen Strasse und der Trasse der Flughafenschnellbahn gelegen ist bleibt allein durch die Weitlaufigkeit des Areals der uberwiegende Teil der Anlage von Verkehrslarm verschont Allerdings fuhrt eine in geringer Hohe direkt uber den Zentralfriedhof verlaufende Flugroute des sudostlich von Wien gelegenen Flughafens zu Beeintrachtigungen der Friedhofsruhe In einem historischen Pavillon ist auf Initiative der Friedhofsverwaltung seit April 2018 erstmals ein Kaffeehaus am Friedhof untergebracht Mit Fenstern und Schanigarten offnet es sich zum Friedhofsgelande Im Gebaude befindet sich auch der Infopoint ein Computerterminal zum Auffinden der Orte von Grabstellen 13 Der Friedhof verfugt uber folgende ehemalige Zugange Tor 1 bei der Kreuzung Simmeringer Hauptstrasse Weichseltalweg beim alten judischen Friedhof Tor 2 Haupteingang beim Johann Hatzl Platz an der Simmeringer Hauptstrasse Tor 3 bei der Kreuzung Simmeringer Hauptstrasse Thurnlhofstrasse eigener Zugang zum evangelischen Friedhof bei Tor 3 fruher als Tor 4 bezeichnet Tor 4 fruher Tor 5 bei der Kreuzung Simmeringer Hauptstrasse Pantucekgasse Zugang zum neuen judischen Friedhof Tor 9 bei der Kreuzung Mylius Bluntschli Strasse Ailecgasse Tor 10 zugemauert bei der Mylius Bluntschli Strasse gegenuber von Tor 2 bei der Grabern fur die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs Tor 11 bei der Kreuzung Mylius Bluntschli Strasse Weichseltalweg Tor 12 versperrt bei der Kreuzung Weichseltalweg Am KanalVerkehr im Friedhof Bearbeiten nbsp Friedhofsbus der Linie 106Der Zentralfriedhof weist aufgrund seiner Grosse betrachtliche Wegstrecken auf Seine Hauptwege konnen deshalb gegen eine Gebuhr auch mit dem Auto befahren werden 14 Hochstgeschwindigkeit sind 20 km h ansonsten gilt die StVO 15 Lediglich am 1 November Allerheiligen ist die Einfahrt nicht gestattet da an diesem Tag das Risiko eines Verkehrschaos zu hoch ware Personen mit entsprechendem Behindertenausweis sind generell gebuhrenbefreit und durfen auch zu Allerheiligen einfahren 16 Um entlegene Graber auch fur Menschen ohne Auto leichter erreichbar zu machen verfugt der Friedhof seit 1971 uber einen eigenen Friedhofsbus Dieser durchquert tagsuber ausgenommen zu Allerheiligen vom Tor 2 aus halbstundlich als Rundlinie den Grossteil des Friedhofsgelandes und bedient dabei 19 durchnummerierte Haltestellen Jahrlich nutzen rund 60 000 Fahrgaste dieses Verkehrsangebot dessen Betreiber nach den fur Buslinien geltenden Regeln ausgeschrieben wird Nach dem osterreichischen Privatbusunternehmen Dr Richard wird die Linie von den Wiener Lokalbahnen betrieben 17 Seit 2 November 2004 subventioniert die Stadt Wien den Bus mit bis zu 34 000 Euro pro Jahr er ist seitdem in den Verkehrsverbund Ost Region VOR eingegliedert Damit entfallt fur Besucher mit bereits gultigem VOR Fahrschein die sonst eingehobene Benutzungsgebuhr 18 Die Friedhofslinie hiess ursprunglich Linie 11 wurde aber im Zuge der Eingliederung in den Verkehrsverbund Ost Region um Verwechslungen mit der Linie 11A der Wiener Linien zu vermeiden in Linie 106 Rundlinie Zentralfriedhof umbenannt 19 Im Mai 2021 anderte sich die Linienbezeichnung auf ZF da das System der 100er Linien fur den Wiener Stadtverkehr aufgegeben wurde Strassenbahnlinie 71 Bearbeiten nbsp Der 1918 fertiggestellte Leichentransportwagen der Wiener Strassenbahn nbsp Allerheiligen 1978 eine Garnitur des 71ers beim ZentralfriedhofEng mit dem Zentralfriedhof verbunden ist die Linie 71 der Wiener Strassenbahn die von der U Bahn Station Schottenring uber die Wiener Ringstrasse den Rennweg und die Simmeringer Hauptstrasse zum Friedhof und weiter nach Kaiserebersdorf fahrt Der sogenannte 71er stellt so auch in zahlreichen Geschichten 20 Anekdoten und Liedern den letzten Weg eines jeden Wieners dar So kann man schon uber einen Verstorbenen umgangssprachlich horen Er hat den 71er genommen 21 Die Liniennummer 71 existiert seit 1907 zuvor hatte auch die elektrische Strassenbahn zum Zentralfriedhof die wiederum 1901 aus der Simmeringer Pferdebahn hervorging ein geometrisches Liniensymbol 1918 traf die Spanische Grippe die bis 1920 weltweit 25 Millionen Todesopfer forderte auch Osterreich Da die hohe Infektionsgefahr den raschen Abtransport der Toten erforderte es aber an Pferden mangelte konnte nach Vorgesprachen zwischen der Stadtischen Bestattung und der Wiener Strassenbahn ab 1 Marz 1918 ein umgebauter Beiwagen fur insgesamt zwolf Sarge eingesetzt werden Das Fahrzeug mit der Betriebsnummer 7018 brachte meist in der Nacht die Verstorbenen vom Versorgungsheim und vom Jubilaumsspital in Lainz von der Pflegeanstalt Am Steinhof und vom Allgemeinen Krankenhaus zum Zentralfriedhof Im Dezember 1918 wurde auch das Anatomische Institut der Universitat einbezogen 1923 beschrankte man die Transporte auf Lainz sowie Steinhof und stellte auch diese im Marz 1928 ein 22 auch weil dieses Vorgehen nicht den damaligen Anschauungen der Wiener Bevolkerung entsprach Vorreiter war hierbei aber die Strassenbahn Prag wo schon ab Oktober 1917 ein spezieller Triebwagen Leichen transportierte 23 Im Zweiten Weltkrieg musste die Leichenbeforderung per Strassenbahn in Wien wegen erneuter Engpasse wieder aufgenommen werden 1942 verfugte die Wiener Strassenbahn deswegen uber drei eigene Leichentransportwagen die zahlreiche Sarge aufnehmen konnten 24 Noch etliche Jahre danach waren die auf der Linie 71 verkehrenden Wagen mit Aufhangevorrichtungen fur Kranze ausgerustet Auch heute noch ist der 71er das meistgenutzte offentliche Verkehrsmittel das als direkter Zubringer zum Zentralfriedhof dient Die beim Tor 11 an der Ruckseite des Friedhofs gelegene S Bahn Station Wien Zentralfriedhof der Linie S7 wird von den Friedhofsbesuchern vergleichsweise selten genutzt eine weitere S Bahn Station Zentralfriedhof Kledering wurde 2002 aufgelassen Die U Bahn Linie U3 endet knapp 2 km vor dem Friedhof die Verlangerung ist derzeit nicht in Planung diese letzten Meter uberbruckt somit der 71er gemeinsam mit der Strassenbahnlinie 11 Allerheiligen Verkehr Bearbeiten siehe AllerheiligenlinieZu Allerheiligen verkehrte bis zur Eroffnung der U Bahn Station Simmering im Jahr 2000 als Verstarkung auch die sogenannte Allerheiligenlinie 35 In fruheren Jahrzehnten als private Pkw noch selten waren wurden aus vielen Wiener Bezirken zu Allerheiligen direkte Sonderlinien zum Zentralfriedhof gefuhrt um den Fahrgasten das Umsteigen zu ersparen Auch regulare Linien wurden an diesem Tag bis zum Friedhof verlangert An diesen Tagen war stets ein sehr grosses Verkehrsaufkommen so dass die Wiener Verkehrsbetriebe vielfach oft bereits abgestellte und in Reserve befindliche Fahrzeuge aufbieten mussten um dem Fahrgastandrang Herr zu werden Auch heute noch werden zu Allerheiligen wenn es mit uber 300 000 Besuchern einen regelrechten Ansturm auf den Zentralfriedhof gibt die Intervalle der Linie 71 erheblich verdichtet Entwicklung der konfessionellen Abteilungen BearbeitenDer Zentralfriedhof in seiner heutigen Form besteht einerseits aus dem interkonfessionellen Hauptfriedhof der jedem Verstorbenen ungeachtet der Glaubensrichtung als letzte Ruhestatte zur Verfugung steht andererseits aus den verschiedenen konfessionellen Friedhofen und Abteilungen Der uberwiegende Teil des Hauptfriedhofs besteht seit jeher aus katholischen Grabern Daruber hinaus bestehen mittlerweile Abteilungen und Friedhofe folgender weiterer Konfessionen nbsp Grabmal auf dem alten judischen Friedhofbuddhistisch evangelisch islamisch alte neue und islamisch agyptische Abteilung judisch alter und neuer Friedhof orthodox russisch griechisch rumanisch etc mormonischAuch nach den verschiedenen Erweiterungen macht der Hauptfriedhof sowohl nach Flache als auch nach Anzahl der Grabstatten mit Abstand den grossten Teil des gesamten Friedhofsareals aus Wahrend der evangelische und neue judische Friedhof raumlich klar abgegrenzt sind und uber eigene Eingangsportale an der Aussenmauer verfugen bestehen die vergleichsweise kleinen orthodoxen und islamischen Abteilungen der mormonische und der buddhistische Friedhof wie Enklaven an verschiedenen Stellen innerhalb des interkonfessionellen Teils des Friedhofsgelandes Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Zentralfriedhof sowohl mit dem gesamten Friedhofsareal als auch dem interkonfessionellen Hauptfriedhof gleichgesetzt weshalb im Gegensatz zu den konfessionellen Friedhofen und Abteilungen fur den Hauptfriedhof keine Bezeichnungen wie katholischer Friedhof oder katholische Abteilung ublich sind Alter und neuer judischer Friedhof Bearbeiten nbsp Zeremonienhalle am neuen israelitischen Friedhof hinter Tor 4Als erste konfessionelle Abteilung wurde 1879 im Westen der Anlage bei Tor 1 der judische Friedhof offiziell als Israelitische Abteilung des Zentralfriedhofs bezeichnet eroffnet Doch bereits 1916 war diese Abteilung ausgelastet weshalb am ostlichen Ende des Friedhofsareals die Neue Israelitische Abteilung 5 Tor vor Dezember 1996 in 4 Tor umbezeichnet 25 errichtet wurde Der Schlussstein zu der von Architekt Ignaz Reiser 1863 1940 entworfenen Zeremonienhalle wurde am 12 September 1928 gelegt 26 1945 wurden durch fehlgeleitete Fliegerbomben in der alten Abteilung schwere Schaden angerichtet und rund 3000 Grabstatten zerstort In den folgenden Jahrzehnten verwilderte die Abteilung zusehends 1991 begann der im selben Jahr gegrundete unabhangige Verein Schalom beschadigte Graber zu restaurieren Grabinschriften zu erneuern und generelle Instandhaltungsarbeiten durchzufuhren 27 28 Der alte judische Friedhof wo u a Arthur Schnitzler Friedrich Torberg Gerhard Bronner und Viktor Frankl beerdigt sind und die neue Abteilung wo u a Otto Soyka beigesetzt ist sind die mit Abstand grossten konfessionellen Abteilungen auf dem Gelande des Zentralfriedhofs In der Nacht des 31 Oktobers 2023 legten unbekannte Tater bei einem antisemitischen Anschlag Feuer im Vorraum der Zermonienhalle der daraufhin ausbrannte und beschmierten die Aussenwande mit Hakenkreuzen 29 Judische Friedhofe in Wien Judischer Friedhof Wahring Judischer Friedhof Dobling Judischer Friedhof Floridsdorf Judischer Friedhof Rossau Alter judischer Friedhof im Zentralfriedhof Neuer israelitischer Friedhof im Zentralfriedhof Orthodoxe Abteilungen Bearbeiten nbsp Russisch orthodoxe Kirche zum heiligen LazarusAm 9 Mai 1895 wurde die Friedhofskirche zum heiligen Lazarus in der neu angelegten russisch orthodoxen Abteilung eingeweiht 30 Mittlerweile gibt es eigene Abteilungen folgender orthodoxer Glaubensgemeinschaften Bulgarisch Orthodoxe Kirche Griechisch Orthodoxe Kirche Koptische Kirche Rumanisch Orthodoxe Kirche Russisch Orthodoxe Kirche Serbisch Orthodoxe Kirche Syrisch Orthodoxe KircheDer evangelische Friedhof Bearbeiten Vorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf Die evangelische Gemeinde Wien hatte durch die 1856 neu aufgekommene konfessionelle Grabertrennung die eine Folge des osterreichischen Konkordats von 1855 war bereits seit 1858 vor Errichtung des Zentralfriedhofs einen eigenen evangelischen Friedhof im damaligen Wiener Stadtteil Matzleinsdorf gegrundet und betrieben heutiger Bezirk Favoriten Ab 1876 war der Friedhof deswegen von der behordlichen Schliessung bedroht Ein weiterer flachenmassiger Ausbau an diesem Ort wurde letztlich von der Stadt Wien abgelehnt Der einzige Ausweg war somit die Anlage eines neuen eigenstandigen Friedhofs an anderer Stelle Ende des 19 Jahrhunderts war es so weit die Wiener evangelischen Gemeinden A B und H B erwarben mehrere Kilometer entfernt gemeinsam ein 11 Joch grosses Areal an der Ostseite des Zentralfriedhofes das zum evangelischen Friedhof Simmering wurde nbsp Eingang und Kirche des evangelischen FriedhofsDas Friedhofsgelande Bearbeiten Der evangelische Friedhof der uber das 3 Tor zu erreichen ist fruher 4 Tor direkt neben dem 3 Tor diese Tornummer wurde spatestens ab 4 Dezember 1996 fur die Neue israelitische Abteilung verwendet 25 wurde im Jahr 1904 eroffnet und eingeweiht Er ist nach wie vor in evangelischem Besitz und wird nicht von der Stadtverwaltung sondern von einem eigenen Friedhofsausschuss der evangelischen Gemeinden A B und H B ortlich verwaltet Die Ruhestatte hat eine Friedhofskirche die Heilandskirche und eine eigene Aufbahrungshalle beide sind bereits seit der Eroffnung vorhanden Fur die Gestaltung der Anlagen seinerzeit verantwortlich war Karl Friedrich Wolschner in Kooperation mit Rupert Diedtel die sich im Wettbewerb mit ihrem gemassigten Konzept durchsetzen konnten Das Gelande und dessen Kirche wirken durch den auf das Wesentliche reduzierten gotischen Charakter 31 unaufdringlich und damit einem Friedhof angemessen Die Friedhofshalle wurde bereits einmal in den Jahren 1977 bis 1978 umgebaut 32 Das Grundstuck selbst ist schmal und langlich und nimmt mit rund 6 3 Hektar eine bescheidene Flache im 250 Hektar grossen Gesamtareal ein Von der Simmeringer Hauptstrasse aus gesehen grenzt an seine rechte Langsseite der Hauptfriedhof wahrend sich an seiner linken Langsseite der 1917 entstandene neue judische Friedhof befindet An der schmalen Hinterseite stosst der evangelische Friedhof an einen erweiterten Teil des Zentralfriedhofs Flachenmassig gibt es somit keine unmittelbaren Ausweichmoglichkeiten mehr Der Friedhof ist allerdings ohnehin erst zu 40 ausgelastet insgesamt bietet er 8448 Grabstellen 380 Urnengraber und 85 Urnennischen Stand Oktober 2006 Aufgrund der Schmalheit des Gelandes gibt es nur einen einzelnen mittigen Hauptweg der beiderseitig von Grabern und Urnennischen flankiert wird Bis 1985 durfte dieser noch taglich mit dem Auto befahren werden mittlerweile nur mehr mittwochs mit arztlichem Attest im Gegensatz zum Hauptfriedhof Vereinzelt bestehen fur Fussganger auch Durchgangsmoglichkeiten zu den umliegenden Abteilungen Islamische Abteilungen Bearbeiten Bereits seit Ende des 19 Jahrhunderts werden Muslime auf dem Zentralfriedhof bestattet Mitte der 1970er Jahre wurde die erste islamische Abteilung errichtet spater folgten eine zusatzliche und eine islamisch agyptische Abteilung Die Graber sind unabhangig vom Verlauf der Gehwege nach der vom Koran vorgeschriebenen Gebetsrichtung Qibla also gen Mekka ausgerichtet Da diese Abteilungen bald an ihre Kapazitatsgrenzen stossen werden wurde der Islamischen Glaubensgemeinschaft seitens der Stadt Wien bereits 2001 ein eigener islamischer Friedhof im 23 Wiener Gemeindebezirk Liesing zugesichert Nach mehreren Verzogerungen bei den Bauarbeiten wurde der Islamische Friedhof Wien am 3 Oktober 2008 eroffnet Buddhistischer Friedhof Bearbeiten nbsp Eingangsbereich und Stupa des Buddhistischen FriedhofsSeit 2005 gibt es auch eine buddhistische Abteilung Gruppe 48A Nach erfolgreichen Gesprachen von Vertretern der Osterreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft mit der zustandigen Magistratsabteilung 43 wurde im Herbst 2003 eine Bodeneinsegnung vorgenommen und mit dem Bau begonnen Am 23 Mai 2005 dem Vesakhtag 2549 wurde der Buddhistische Friedhof eingeweiht in einer feierlichen Zeremonie wurde der Stupa ein im Zentrum der Anlage stehender Sakralbau von Monchen mit Sutrentexten aller in Osterreich vertretenen buddhistischen Schulen befullt 33 Die Eroffnung stiess auf grosses mediales Interesse da Friedhofe dieser Art ausserhalb der buddhistischen Kernlander kaum vorhanden sind Die Gestaltung erfolgte nach Entwurfen des Architekten Christof Riccabona der bereits den Park der Ruhe und Kraft fur den Zentralfriedhof geplant hatte Die Grabergruppen sind in Form eines acht speichigen Rades um den Stupa angelegt die acht Rad Segmente symbolisieren den edlen achtfachen Pfad des Buddhismus Zwolf am Umfassungsweg der Anlage gesetzte Steine stehen fur die Ursachen bedingten Entstehens und somit der Wiedergeburt Als Bestattungsarten sind sowohl Sarg als auch Urnenbegrabnisse moglich Prasidentengruft und Staatsbegrabnis Bearbeiten nbsp Prasidentengruft nbsp Plan der Prasidentengruft 1 nbsp Plan der Prasidentengruft 2Unmittelbar vor der Karl Borromaus Kirche befindet sich die Prasidentengruft in der seit 1951 die Bundesprasidenten der Zweiten Republik mit allen Ehren beigesetzt werden Mit Stand Sommer 2022 sind dies Name Lebensdaten AmtszeitKarl Renner 1870 1950 1945 1950Theodor Korner 1873 1957 1951 1957Adolf Scharf 1890 1965 1957 1965Franz Jonas 1899 1974 1965 1974Rudolf Kirchschlager 1915 2000 1974 1986Thomas Klestil 1932 2004 1992 2004Kurt Waldheim 1918 2007 1986 1992Die sehr flache Bauweise der 1951 errichteten Gruftanlage und das dadurch nicht sehr prunkvolle Erscheinungsbild sind eine Folge der Vorgabe an den Architekten die Sicht auf die Karl Borromaus Kirche nicht zu beeintrachtigen Da die Gruft ursprunglich nur fur den 1950 verstorbenen Karl Renner vorgesehen war ist auf dem Steinsarkophag im Zentrum des Rondeaus nur dessen Name zu finden Die Namen aller beigesetzten Prasidenten sind auf der Deckplatte zur Gruft sowie seitlich der Anlage verewigt Fur die Ehegattinnen der Bundesprasidenten ist es moglich ebenfalls in der Gruft beigesetzt zu werden dies bedarf jedoch der Zustimmung der Prasidentschaftskanzlei So haben die Prasidentengattinnen Hilda Scharf 1956 Aloisia Renner 1963 Margarete Jonas 1976 Herma Kirchschlager 2009 und Elisabeth Waldheim 2017 ihre letzte Ruhe an der Seite ihrer Ehemanner gefunden Bundesprasident Korner war Junggeselle Staatsbegrabnisse und sogenannte staatliche Begrabnisse werden vom Ministerrat beschlossen und von der Republik Osterreich organisiert und bezahlt Sie sind fur Bundesprasidenten Bundeskanzler und Nationalratsprasidenten vorgesehen Falls die betreffende Person in Ausubung ihres Amtes verstirbt ist ein Staatsbegrabnis moglich ansonsten ein staatliches Begrabnis Die ehemaligen Bundesprasidenten Rudolf Kirchschlager und Kurt Waldheim lehnten testamentarisch die ansonsten ubliche offentliche Aufbahrung in der Hofburg ab Der ehemalige Bundeskanzler Josef Klaus wurde seinem letzten Willen entsprechend im engsten Familienkreis auf dem Grinzinger Friedhof beerdigt Zuletzt wurde 2014 die Nationalratsprasidentin Barbara Prammer mit einem Staatsbegrabnis geehrt Mit Ausnahme von Alfons Gorbach Josef Klaus und Fred Sinowatz sind alle verstorbenen osterreichischen Bundesprasidenten und Bundeskanzler der Zweiten Republik auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt die Prasidenten in der Prasidentengruft und die Kanzler in Ehrengrabern Der letzte Bundesprasident vor der NS Zeit Wilhelm Miklas ist 1956 verstorben und wurde auf dem Doblinger Friedhof bestattet Gedenkstatten und Kriegsgraber Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal fur die Opfer des Ersten Weltkrieges nbsp Gedenkstatte fur die Opfer des 15 und 16 Juli 1927Auf dem Friedhofsgelande befinden sich zahlreiche Gedenkstatten und Kriegsgraber bzw Soldatenfriedhofe Die grossten derartigen Graberanlagen sind Friedhof fur die Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges an dessen Vorderseite sich das 1925 von Anton Hanak gestaltete monumentale Kriegerdenkmal Schmerzensmutter befindet Friedhof fur die Kriegsopfer des Zweiten Weltkrieges Mahnmal fur die Opfer des Faschismus 1934 1945 34 Gruppe 41 Enthullung am 1 November 1948 gestaltet von Fritz Cremer Wilhelm Schutte und Margarete Schutte Lihotzky Russischer Heldenfriedhof mit den sowjetischen Kriegsgrabern des Zweiten Weltkrieges in denen 2624 gefallene Soldaten der Roten Armee darunter zwolf Helden der Sowjetunion beerdigt sind 35 36 Judisches Heldendenkmal und Graber gefallener judischer Soldaten des Ersten Weltkriegs aus Wien Daruber hinaus gibt es gemeinsame Graberanlagen von Opfern die bei verschiedenen Ereignissen ums Leben kamen woran entsprechende Mahnmale oder Gedenksteine erinnern Dies sind unter anderem Opfer der Marzrevolution von 1848 Opfer des Ringtheaterbrandes vom 8 Dezember 1881 Opfer der Luftschiffkatastrophe vom 20 Juni 1914 Opfer des 15 und 16 Juli 1927 erschossene Demonstranten beim Justizpalastbrand Opfer der Exekutive vom Juli 1927 getotete Polizisten beim Justizpalastbrand Opfer des Lawinenunglucks am Hohen Sonnblick vom 21 Marz 1928 Opfer des 12 Februar 1934 zivile Opfer des Burgerkrieges Opfer der Exekutive der Februarkampfe 1934 Opfer von Spaniens Faschismus gefallene Interbrigadisten Opfer der Nationalsozialisten und der NS Justiz Volks wie Militargerichtsbarkeit Widerstandskampfer und Deserteure der Wehrmacht die wahrend des NS Regimes an dieser Stelle in Massengrabern beerdigt wurden 37 38 39 Opfer der tschechischen Widerstandsbewegung gegen die Nationalsozialisten ebenfalls Gruppe 40 Opfer des Bombenkrieges von 1944 bis 1945 ebenfalls Gruppe 40 Opfer der Kindereuthanasie Am Spiegelgrund von 1940 bis 1945 Opfer des Massakers von Hadersdorf am Kamp vom 6 April 1945 im Rahmen der sogenannten Kremser Hasenjagd Massengrab Gruppe 40 40 41 Grabstatten im Dienst der Wissenschaft Ehrengrabstatte des Zentrums fur Anatomie und Zellbiologie BearbeitenEine grosse Wiese nahe dem 3 Tor die Gruppe 26 sowie ein weiterer Bereich der Gruppe 12F dienen als letzte Ruhestatte fur derzeit uber 13 000 Menschen die sich aus verschiedenen personlichen Grunden bereit erklart hatten ihren Korper nach ihrem Tode der medizinischen Wissenschaft zur Verfugung zu stellen Jahrlich kommen etwa 600 bis 700 Verstorbene dazu die mittels Testament oder Verfugungserklarung ihren Korper dem Zentrum fur Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Universitat Wien uberlassen haben damit angehende junge Mediziner daran pietatvoll ihre medizinischen bzw chirurgischen Eingriffe erlernen konnen Die Aufbereitung des Korpers und die anatomischen Untersuchungen zu Ausbildungs und Forschungszwecken dauern im Regelfall zwischen einem Monat und drei Jahren Danach werden die verbliebenen menschlichen Korperteile eingeaschert und an der Grabstatte der Anatomie beigesetzt 42 Architektur Bearbeiten nbsp Karl Borromaus Kirche nach Max Hegele nbsp Zentralfriedhof Wien Alte Arkaden errichtet 1879 1881 nbsp Zentralfriedhof Wien Neue Arkaden errichtet 1905 1907 Erdgeschoss Innen nbsp Aufbahrungshalle nach Max Hegele nbsp Feuerhalle Simmering nach Clemens HolzmeisterDer Zentralfriedhof ist auf zuvor unbebautem Gebiet entstanden weshalb seine Architekten grosse Freiraume bei der Gestaltung hatten Er zeichnet sich bereits im Grundriss durch sehr klare von Menschenhand sorgfaltig geplante Strukturen aus insbesondere in der Anordnung der Graber und Friedhofsstrecken Die parallel und normal zum Haupttor angelegten Wege ergeben hier einen funktionalen rechtwinkligen Raster Zusatzlich fuhren vom Haupttor zwei ca in 45 diagonal angelegte Hauptwege in das Gelande hinein zu denen weitere Parallelen existieren Das erste Augenmerk bei der Ankunft gilt dem unubersehbaren Haupttorbereich Er wurde 1905 nach Entwurfen von Max Hegele einem Schuler von Victor Luntz und Karl von Hasenauer erbaut und umfasst die Portalanlage selbst sowie die beiden Aufbahrungshallen 1 und 2 links und rechts davon Aus praktischen Grunden stellten sie die fruhesten Baumassnahmen des Hegele Konzepts dar Das schopferische und geographische Zentrum des Gelandes ist jedoch unzweifelhaft die von Hegele entworfene Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus auf die man direkt vom Haupttor aus zusteuert Von 1908 bis 1910 errichtet zahlt sie heute zu den bedeutendsten Jugendstil Kirchenbauten Glasfenster und Wandmosaike stammen von Leopold Forstner der nach seinen Entwurfen in den Kuppelpendentifs die vier Evangelisten darstellte und die Eingangsbereiche zu den Seitenkapellen gestaltete Unter dem Hauptaltar befindet sich die Gruft des 1910 verstorbenen Wiener Burgermeisters Karl Lueger der 1908 den Grundstein fur die Kirche gelegt hatte weshalb die Kirche auch unter dem Namen Dr Karl Lueger Gedachtniskirche bekannt ist Von 1995 bis 2000 wurde die Kirche einer Generalsanierung unterzogen da der Zahn der Zeit aussen wie innen zum Teil erhebliche Schaden hinterliess unter anderem wurde die Innenkuppel die nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Rekonstruktion des von einer Fliegerbombe zerstorten Daches nur notdurftig restauriert worden war originalgetreu wiederhergestellt Teil des Hegele Konzepts waren auch die zu beiden Seiten der Kirche gelegenen Gruftanlagen die Neuen Arkaden die noch vor Baubeginn der Kirche in den Jahren 1905 bis 1907 errichtet wurden Sie beherbergen 70 Arkadengrufte zwei Mausoleen und 768 Kolumbarnischen in denen nicht wie mancher vermuten wurde Aschenurnen sondern Sarge untergebracht sind Die zwischen der Friedhofskirche und dem 2 Tor gelegenen Alten Arkaden ein Ziegelbau im Neo Renaissance Stil mit 36 Arkadengruften wurden bereits fruher errichtet Sie dienen vorwiegend als Grabanlage fur Familien aus dem Burgertum der Ringstrassenzeit 1879 wurde der Baubeschluss gefasst 1881 war die Anlage fertiggestellt Die rasche Fertigstellung geht wahrscheinlich darauf zuruck dass der Bau ausschliesslich aus privaten Mitteln finanziert wurde 43 Baulich bemerkenswert sind im Zusammenhang mit dem Areal rund um die Borromaus Kirche auch die diese umgebenden Grabergruppen und Wegeanordnungen Im Grundriss lasst sich um das Gebetshaus herum namlich eine uppige Kreuzform erkennen Diese optische Hervorhebung im flachendeckend dominierenden Kachelmuster wurde einerseits durch halbkreisformige Wege als Hauptkonturen erreicht andererseits auch durch eine wesentlich engere Rasterung der Grabergruppen innerhalb dieser Konturen Das gedachte Kreuz ist langssymmetrisch sein Fuss geht in den Haupttorbereich uber Durch das lange Bestehen des Friedhofs kamen mit der Zeit noch einige weitere architektonisch interessante Einrichtungen unterschiedlicher Art hinzu Die Feuerhalle Simmering wurde von 1921 bis 1922 nach Planen des Architekten Clemens Holzmeister als erstes osterreichisches Krematorium in einem expressionistischen Stil mit orientalischen Einflussen errichtet Holzmeister errang bei dem Gestaltungswettbewerb zwar nur den dritten Platz es siegte ein Entwurf von Josef Hoffmann wurde aber dennoch mit dem Bau beauftragt da sein Konzept das auf demselben Areal bestehende Schloss Neugebaude besser mit einbezog Fur Holzmeister bedeutete dieser Auftrag seinen Durchbruch als Architekt und nach Fertigstellung des Krematoriums wurde er zur Leitung einer Architekturklasse an die Wiener Akademie der bildenden Kunste berufen Fast ein halbes Jahrhundert spater von 1965 bis 1969 war es erneut Holzmeister der einige Erweiterungen und Umbauten vornahm unter anderem kamen neue Zeremonienhallen dazu und die 1927 von Anton Kolig gestalteten Fresken wurden in den Kuppelraum verlegt In den 1920er Jahren wurde auch noch eine weitere dritte Aufbahrungshalle auf dem Friedhofsgelande errichtet Der Entwurf stammt von Karl Ehn einem Schuler Otto Wagners der sie 1924 fertigstellte Sie liegt weit im Inneren des Friedhofsgelandes am Ende der links vom Haupttor wegfuhrenden Diagonalachse ist deswegen anders als die Hallen beim Haupttor nur eine Gruppe weit vom Ehrenhain entfernt Der Friedhof als Naturraum Bearbeiten nbsp Dicht bewachsene Graber auf dem alten judischen Friedhof nbsp Rehe auf dem ZentralfriedhofDer Zentralfriedhof zahlt zum ostlichen Grungurtel von Wien Aufgrund seiner Grosse und des zum Teil dichten Baumbestandes beherbergt er eine vielfaltige Fauna Am haufigsten zu beobachten sind die vielen Eichhornchen die von den Wienern Hansi genannt werden und vergleichsweise zutraulich sind da sie von Friedhofsbesuchern oft mit Nussen gefuttert werden Weniger bekannt sind die grossten tierischen Bewohner des Friedhofs rund 20 Rehe die vorzugsweise auf dem Areal des alten judischen Friedhofs anzutreffen sind nicht zuletzt wegen der dort um die alten Grabsteine wachsenden immergrunen Pflanzen die vor allem in den kalteren Jahreszeiten eine verlassliche Futterquelle sind Daruber hinaus bietet der Zentralfriedhof Lebensraum fur Turmfalken Feldhamster Dachse Marder Frosche und andere Kleintiere Bis Mitte der 1980er Jahre war das Friedhofsgelande sogar offizielles Jagdgebiet und der Wildbestand wurde durch einen von der Forstverwaltung eingesetzten Jager kontrolliert Heutzutage wird versucht das okologische Gleichgewicht auch ohne Einsatz von Gewehren zu bewahren u a durch die Umweltschutzabteilung der Stadt Wien die mit ihrem Arten und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur dafur sorgt dass abgesehen von den gepflegten Alleen und Graberreihen auch verwilderte naturnahe Bereiche erhalten bleiben Kulturelles und Mediales BearbeitenMit drei Millionen Bestatteten beherbergt der Zentralfriedhof deutlich mehr Wienerinnen und Wiener als in der Stadt von heute Lebende und etwa die Halfte aller Wiener die je gelebt haben Er ist fester Bestandteil des Images und der Rezeption der Stadt Wien Dirk Schumer Wien Korrspondent der FAZ nannte ihn den Heldenplatz der Wiener Totenverehrung und schrieb dazu keine andere Stadt rechnet ihre Toten so frohlich zu den Lebenden 44 Musikalisch verewigt wurde der Friedhof durch den Austropop Musiker Wolfgang Ambros dessen Freund und Texter Joesi Prokopetz sich 1974 von einem Plakat anlasslich des 100 Jahre Jubilaums des Zentralfriedhofs zu einem seiner grossten Erfolge dem Lied Es lebe der Zentralfriedhof inspirieren liess 45 Auch zahlreiche Filme und Fernsehproduktionen nahmen Bezug auf den Zentralfriedhof und bedienten sich seines morbiden Charmes als Schauplatz Besonders erwahnenswert ist der Film Der dritte Mann von 1948 mit Orson Welles in dem einige Szenen auf dem Friedhof spielen In dem 1981 entstandenen Musikvideo zum Song Vienna von Ultravox das sich stilistisch stark am dritten Mann orientiert ist der Zentralfriedhof ebenfalls in einigen Einstellungen zu sehen auf dem Cover der Single ist das Grab von Carl Schweighofer abgebildet Die 2005 vom ORF ausgestrahlte Universum Dokumentation Es lebe der Zentralfriedhof widmete sich vor allem der zoologischen Artenvielfalt innerhalb der Friedhofsmauern Aber auch osterreichische TV Krimis wie z B Kottan ermittelt und Kommissar Rex fuhrten den Zuschauer auf den Zentralfriedhof und selbst im Kinderfilm Die Knickerbocker Bande Das sprechende Grab dient er in einer Szene als schaurige Kulisse Am Friedhof finden jahrlich das Open Air Konzert Nachklang statt 2018 begann eine Serie uber Philosophie als Nebennutzung des Gelandes 46 Ehrengraber und ehrenhalber gewidmete Graber Bearbeiten Hauptartikel Liste gewidmeter Graber auf dem Wiener Zentralfriedhof nbsp Ehrengraber auf dem Wiener Zentralfriedhof nbsp Plan des Zentralfriedhofs mit eingezeichneten Ehrengrabergruppen nbsp Ludwig van Beethoven nbsp Ludwig Boltzmann von Gustinus Ambrosi gestaltet nbsp Johannes Brahms nbsp Carl Ritter von Ghega nbsp Adolf Loos nbsp Siegfried Marcus nbsp W A Mozart GrabdenkmalAls 1885 mit der Errichtung der ersten Ehrengrabergruppe begonnen wurde sollte mit dieser Konzentration an Grabstatten prominenter Verstorbener die Attraktivitat des Friedhofs gesteigert werden Seit 1954 gibt es neben den Ehrengrabern in den Ehrengrabergruppen auch noch die Kategorie ehrenhalber gewidmete Graber die sich entweder in Gruppe 40 Ehrenhain oder vereinzelt in anderen Gruppen auf dem Friedhofsgelande befinden Derzeit gibt es auf dem Zentralfriedhof mehr als 350 Ehrengraber und uber 600 ehrenhalber gewidmete Graber Eines der von Touristen am haufigsten besuchten Grabmaler jenes von Wolfgang Amadeus Mozart ist allerdings lediglich ein Denkmal da sich die sterblichen Uberreste Mozarts auf dem Sankt Marxer Friedhof befinden wo jedoch die genaue Lage von Mozarts Grab nicht bestimmbar ist da er aufgrund der josephinischen Reformen in einem Schachtgrab beerdigt wurde Der Ehrenhain in Gruppe 40 beherbergt ehrenhalber gewidmete Graber von grosstenteils nach den 1960er Jahren verstorbenen Personlichkeiten Das mit Abstand meistbesuchte Grab in dieser Gruppe ist jenes des 1998 verstorbenen Popstars Falco das sich zu einer regelrechten Pilgerstatte fur Falco Fans entwickelt hat Ehrengraber Auswahl Bearbeiten Name Lebensdaten TatigkeitLudwig Anzengruber 1839 1889 SchriftstellerLudwig van Beethoven 1770 1827 KomponistMax Maxi Bohm 1916 1982 SchauspielerLudwig Boltzmann 1844 1906 Mathematiker Physiker und PhilosophJohannes Brahms 1833 1897 KomponistGerhard Bronner 1922 2007 Kabarettist und MusikerElfi von Dassanowsky 1924 2007 Sangerin Pianistin und ProduzentinNicolaus Dumba 1830 1900 Industrieller Mazen PolitikerFranz Ferry Dusika 1908 1984 RadrennfahrerKarl Farkas 1893 1971 Schauspieler und KabarettistPeter Fendi 1796 1842 Maler und LithographLeopold Figl 1902 1965 PolitikerCarl von Ghega 1802 1860 Ingenieur Erbauer der SemmeringbahnChristoph Willibald Gluck 1714 1787 KomponistTheophil von Hansen 1813 1891 Architekt Bauten an der Wiener Ringstrasse Karl von Hasenauer 1833 1894 ArchitektJosef Hoffmann 1870 1956 Architekt und DesignerPaul Horbiger 1894 1981 SchauspielerErnst Jandl 1925 2000 SchriftstellerCurd Jurgens 1915 1982 SchauspielerUdo Jurgens 1934 2014 Komponist Pianist und SangerBruno Kreisky 1911 1990 PolitikerGyorgy Ligeti 1923 2006 KomponistTheo Lingen 1903 1978 SchauspielerAdolf Loos 1870 1933 ArchitektSiegfried Marcus 1831 1898 AutomobilpionierHans Moser 1880 1964 SchauspielerAlois Negrelli von Moldelbe 1799 1858 Ingenieur plante den SueskanalJohann Nestroy 1801 1862 Schauspieler und DramatikerPeter von Nobile 1774 1854 ArchitektEduard van der Null 1812 1868 Architekt Wiener Staatsoper Elfriede Ott 1925 2019 Schauspielerin Regisseurin und KabarettistinIda Pfeiffer 1797 1858 Entdeckerin und ReiseschriftstellerinMarcel Prawy 1911 2003 Dramaturg und OpernkritikerHelmut Qualtinger 1928 1986 Schauspieler Kabarettist und AutorJulius Raab 1891 1964 PolitikerErwin Ringel 1921 1994 Arzt und Psychologe Pionier der SuizidforschungAntonio Salieri 1750 1825 KomponistEmil Jakob Schindler 1842 1892 MalerFriedrich von Schmidt 1825 1891 Architekt Wiener Rathaus Arnold Schonberg 1874 1951 Komponist Begrunder der ZwolftonmusikLeopold Schrotter von Kristelli 1837 1908 ArztFranz Schubert 1797 1828 KomponistAlbin Skoda 1909 1961 SchauspielerRobert Stolz 1880 1975 KomponistJohann Strauss Vater 1804 1849 KomponistJohann Strauss Sohn 1825 1899 KomponistFranz von Suppe 1819 1895 KomponistKarl Waldbrunner 1906 1980 PolitikerHans Weigel 1908 1991 SchriftstellerMax Weiler 1910 2001 MalerFranz Werfel 1890 1945 SchriftstellerHugo Wiener 1904 1993 Komponist und AutorAnton Wildgans 1881 1932 DichterHugo Wolf 1860 1903 KomponistFritz Wotruba 1907 1975 BildhauerJoe Zawinul 1932 2007 Jazz Pianist Keyboarder Komponist und BandleaderFriedrich Zawrel 1929 2015 ZeitzeugeHelmut Zilk 1927 2008 PolitikerEhrenhalber gewidmete Graber Auswahl Bearbeiten nbsp Falco Johann Holzel nbsp Udo Jurgens nbsp Fatty George nbsp Matthias Sindelar nbsp Friedrich TorbergName Lebensdaten TatigkeitVictor Adler 1852 1918 PolitikerJean Amery 1912 1978 SchriftstellerFranz Antel 1913 2007 Filmregisseur Produzent und AutorLudwig Bosendorfer 1835 1919 KlavierbauerFalco Johann Holzel 1957 1998 PopmusikerFatty George 1927 1982 JazzmusikerHans Gillesberger 1909 1986 Chorleiter und MusikpadagogeAlexander Girardi 1850 1918 SchauspielerLudwig Gottsleben 1836 1911 Schriftsteller und SchauspielerFerdinand Grossmann 1887 1970 Chorleiter Gesangspadagoge und KomponistHans Peter Heinzl 1942 1996 Schauspieler und KabarettistJoachim Kemmer 1939 2000 Schauspieler Kabarettist und SynchronsprecherLudwig von Kochel 1800 1877 Musikschriftsteller Autor des KochelverzeichnissesKarl Kraus 1874 1936 SchriftstellerJosef Kriehuber 1800 1876 Maler und LithographCarl Kundmann 1838 1919 BildhauerHermann Leopoldi 1888 1959 Komponist und KabarettistPaul Lowinger 1904 1988 Volksschauspieler Lowinger Buhne Karl Lueger 1844 1910 PolitikerCarl Merz 1906 1979 Kabarettist und SchriftstellerFriedrich Ohmann 1858 1927 ArchitektHans Pemmer 1886 1972 Lehrer und Heimatforscher grundete das erste Wiener BezirksmuseumAnnie Rosar 1888 1963 SchauspielerinKarl Seitz 1869 1950 PolitikerMatthias Sindelar 1903 1939 Fussballspieler Kapitan des osterreichischen Wunderteams Erich Sokol 1933 2003 Illustrator und KarikaturistFranz Stoss 1909 1995 Schauspieler und TheaterleiterFriedrich Torberg 1908 1979 SchriftstellerErnst Waldbrunn 1907 1977 Schauspieler und KabarettistGustav Walter 1834 1910 KammersangerPeter Wehle 1914 1986 Komponist Autor und KabarettistCarl Zeller 1842 1898 KomponistHelmut Zenker 1949 2003 Schriftsteller und DrehbuchautorSiehe auch BearbeitenListe von Friedhofen in Wien Liste von Begrabnisstatten bekannter PersonlichkeitenLiteratur BearbeitenWerner T Bauer Wiener Friedhofsfuhrer Genaue Beschreibung samtlicher Begrabnisstatten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens Falter Verlag Wien 2004 ISBN 3 85439 335 0 Robert S Budig Gertrude Enderle Burcel Peter Enderle Ehrengraber am Wiener Zentralfriedhof Compress Verl Wien 1995 Norbert Jakob Schmidt Verlagsgesellschaft Wien 2006 ISBN 3 900607 26 5 Christopher Dietz Die beruhmten Graber Wiens Falco Klimt Kraus Moser Mozart Qualtinger Schiele Schubert Strauss u v a Fotos von Wolfgang Ilgner Sigrid Riedl Hoffmann und Frank Thinius Perlen Reihe Wien Munchen 2000 ISBN 3 85223 452 2 Hans Havelka Der Wiener Zentralfriedhof J amp V Edition Wien 1989 ISBN 3 85058 030 X Hans Pemmer Der Wiener Zentralfriedhof Seine Geschichte und seine Denkmaler Osterreichischer Schulbucherverlag Wien 1924 Patricia Steines Hunderttausend Steine Grabstellen grosser Osterreicher judischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof Tor I und Tor IV Falter Verlag Wien 1993 ISBN 3 85439 093 9 Sepp Tatzel Wien stirbt anders mit den Seitentotenblicken auf dem Zentralfriedhof ein Nachruf auf die Zukunft dieser Stadt Ibera Verlag Wien 2002 ISBN 3 85052 146 X Josef Mahlmeister Der Kolner Friedhof Melaten und der Wiener Zentralfriedhof Fotoband mit Engelbildern Palabros de Cologne Koln am Rhein 2010 ISBN 978 3 9810559 8 6 Tim Corbett Die Grabstatten meiner Vater Die judischen Friedhofe in Wien Schriften des Centrums fur Judische Studien Band 36 Bohlau Verlag Wien 2020 ISBN 978 3 205 20672 9 Medien BearbeitenEs lebe der Zentralfriedhof Dokumentarfilm Osterreich 2005 51 40 Min Buch und Regie Manfred Corrine Sprecher Willi Resetarits Produktion media Wien Wiener Umweltschutzabteilung ORF WDR NDR Naturfilm Reihe Universum Inhaltsangabe von 3sat Begleitbuch zum Film Wien Es lebe der Zentralfriedhof 4 Band der Buchreihe Wien Momente Wien 2005 ISBN 3 900607 46 X Leben fur den Tod Menschen am Zentralfriedhof Dokumentarfilm Osterreich 2018 55 Min Buch und Regie Karin Berghammer Krisztina KerekesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiener Zentralfriedhof Sammlung von Bildern Friedhofe Wien GmbH Wiener Zentralfriedhof Kunst und Kultur in Wien Der Wiener Zentralfriedhof Belle Epoque und Jugendstil Zentralfriedhof und Lueger Gedachtniskirche Planet Vienna Zentralfriedhof Bebilderter Bericht uber den Zentralfriedhof Archivaufnahmen vom und uber den Wiener Zentralfriedhof im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Orientierungsplan des Wiener ZentralfriedhofesEinzelnachweise Bearbeiten Der Zentralfriedhof auf planet vienna com abgerufen am 23 November 2019 Geologische Bundesanstalt Geologie der Wiener Friedhofe Memento vom 21 Dezember 2010 im Internet Archive Darstellung der verschiedenen Entwurfe zum Friedhof auf Wientourist at Centralfriedhof In Wiener Zeitung 31 Oktober 1874 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Werner T Bauer Wiener Friedhofsfuhrer Roswitha Kerschner Der Umgang mit dem Sterben und dem Tod in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in Wien unter besonderer Berucksichtigung der Kommerzialisierung des Bestattungswesens Diplomarbeit an der Universitat Wien 2005 S 119 Volltext Online PDF In textfeld ac at Verein textfeld wissenschaftliche Kommunikation Hrsg abgerufen am 20 November 2019 a b Brigitte Reisinger U Bahn ohne Wiederkehr Der weite Weg zum Zentralfriedhof Ein Wiener Verkehrsproblem In Wiener Zeitung Extra Lexikon 3 November 2000 Alfred Horn Wiener Stadtbahn 90 Jahre Stadtbahn 10 Jahre U Bahn Bohmann Verlag Wien 1988 ISBN 3 7002 0678 X S 24 Florian Bettel Anmerkungen zur Eroberung des Untergrunds Der geplante pneumatische Leichentransport zum Wiener Zentralfriedhof In UNI VERS Junge Forschung in Wissenschaft und Kunst Springer Wien New York 2010 ISBN 978 3 211 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Rahmen einer Dokumentation uber den Zentralfriedhof im ORF Allerheiligen 2018 Andreas Maurer Moment am Sonntag Von kompostierbaren Urnen und Online Grabern O1 Radio ORF 8 April 2018 18 15 Uhr 45 Min 48 149444444444 16 441111111111 Koordinaten 48 8 58 N 16 26 28 O nbsp Dieser Artikel wurde am 28 September 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4120093 7 lobid OGND AKS LCCN n96097505 VIAF 151438828 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Zentralfriedhof amp oldid 238724727