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Die Wiener Stadtwerke GmbH ist der Infrastrukturdienstleister von Stadt und Land Wien WIENER STADTWERKE GmbHLogoRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 1999 als Aktiengesellschaft Sitz Wien 3 Thomas Klestil Platz 13Mitarbeiterzahl rund 16 000 Jahresdurchschnitt 2022 1 Umsatz 7 31 Mrd EUR GB 2022 nach IFRS 2 Branche Energie Verkehr Garagierung Bestattung amp FriedhofeWebsite www wienerstadtwerke at Wiener Stadtwerke Konzernzentrale im Orbi Tower Erdberg Die Wiener Stadtwerke GmbH ist Osterreichs grosster kommunaler Infrastrukturdienstleister und zahlt zu den 15 grossten Unternehmen Osterreichs Im Jahresdurchschnitt 2022 waren konzernweit rund 16 000 Mitarbeiter beschaftigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau und Organisation 2 1 Management 2 2 Unternehmen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEnde des 19 Jahrhunderts lagen Energieversorgung offentlicher Verkehr und Bestattung in Wien bei privaten Unternehmen Burgermeister Karl Lueger Exponent der christlichsozialen Partei kommunalisierte diese Bereiche Alle noch bestehenden Pferdebahnlinien wurden auf elektrischen Betrieb umgestellt die Wiener Dampftramwaylinien wurden in der Folge gekauft und ebenfalls umgestellt 1899 folgte die Inbetriebnahme des Stadtischen Gaswerks in Simmering mit dem Anheizen einer Ofenbatterie am 28 September wurde erstmals Leuchtgas in das Rohrnetz eingefuhrt Im gleichen 11 Bezirk nahm 1902 ein Dampfkraftwerk den Betrieb auf das erstmals Strom an das Wiener Strassenbahnnetz lieferte Bestattungen wurden ab 1903 von der Stadtischen Leichenbestattung der Gemeinde Wien ubernommen Insbesondere im Jahr 1903 kam es zwischen den Stadtischen Elektrizitatswerken und privaten Stromanbietern zu Auseinandersetzungen da der Kommunalbetrieb Konkurrenzunternehmen an der Ausfuhrung ihrer Auftrage teilweise mit Brachialgewalt hinderte bisweilen sogar wider bestehende Gerichtsbeschlusse 3 Nach Vorverhandlungen im Sommer 1923 4 mit den damaligen Bundesbahnen Osterreichs BBO auf Ubertragung der zuvor von diesen mit Dampfzugen bedienten Strecken der Wiener Stadtbahn das heisst Obere Wientallinie Untere Wientallinie Donaukanallinie Gurtellinie und Verbindungsbogen konnte im Dezember 1923 zwischen der Gemeinde Wien und dem Bund dem die Vollbahnstrecken unterstanden ein befristeter Pacht und Betriebsvertrag geschlossen werden Gesetzlich umgesetzt wurde dies uber drei inhaltsgleiche Bundes und Landesgesetze der Stadt Wien und des Landes Niederosterreich 4 Ab 1924 bauten die Gemeinde Wien stadtische Strassenbahnen ganzlich aus dem Gemeindebudget finanziert die ubernommenen Strecken zu einem strassenbahnmassig 4 elektrifizierten und nunmehr stadtischen Stadtbahnnetz um 5 Beginnend ab Juni 1925 konnten die Wiener Verkehrsbetrieb die Stadtbahn unter der Bezeichnung Wiener Elektrische Stadtbahn und mit gemeindeeigenem Wagenpark der auch im normalen Strassenbahnnetz 6 eingesetzt wurde nach und nach die Teilstrecken in Betrieb nehmen Die bei der BBO verbliebenen Strecken der Vorortelinie und der Verbindungsbahn sowie das ubrige osterreichische Eisenbahnnetz waren nun ganzlich von der neuen elektrischen Stadtbahn abgetrennt 5 Nach dem Anschluss Osterreichs wurde der Entwurf der Satzung uber den Aufbau der Behorde des Reichsstatthalters in Wien Gemeindeverwaltung mit Erlass des Reichsministers des Innern vom 4 Juni 1942 zugestimmt Nach Beratungen mit den Ratsherren wurden die Hauptsatzung des Reichsgaues Wien und die Satzung uber den Aufbau der Behorde des Reichsstatthalters in Wien Gemeindeverwaltung vom Reichsstatthalters am 6 November 1942 genehmigt und unter den Nr 154 7 und 155 7 im Verordnungs und Amtsblatt fur den Reichsgau Wien VABlWien verlautbart In der Satzung uber den Aufbau der Behorde des Reichsstatthalters in Wien Gemeindeverwaltung wurden nach 2 die Hauptabteilungen A bis M gegliedert In der Hauptabteilung K wurden die Wirtschaftlichen Unternehmungen und die Wirtschaftsforderung gebundelt Demnach fuhrte die Gemeindeverwaltung folgende Eigenbetriebe 8 Wiener Elektrizitatswerke heute Wien Energie und Wiener Netze 9 Wiener Gaswerke heute Wien Energie und Wiener Netze 10 Wiener Verkehrsbetriebe heute Wiener Linien 6 5 Stadtische Bestattung heute Bestattung und Friedhofe Wien 11 Stadtische Ankundigungsunternehmen heute Gewista 12 Brauhaus der Stadt Wien 13 Lagerhauser der Stadt Wien und Hafenverwaltung 14 In der wiedererrichteten Republik Osterreich wurde im Jahr 1946 eine gemeinsame Generaldirektion fur die Wiener stadtischen Elektrizitatswerke die Wiener stadtischen Gaswerke und die Wiener stadtischen Verkehrsbetriebe errichtet 15 die 1955 2010 im damals neu errichteten Ringturm zu finden war Durch die Zusammenfassung der drei stadtischen Unternehmen Elektrizitatswerke Gaswerke und Verkehrsbetriebe erfolgte zum 1 Janner 1949 die Grundung der Wiener Stadtwerke 1953 wurde die stadtische Bestattung wieder eingegliedert Die politische Aufsicht besass der fur die Wiener Stadtwerke zustandige amtsfuhrende Stadtrat gemeinsam mit dem zustandigen Gemeinderatsausschuss Der Startschuss fur den U Bahn Bau fiel am 26 Janner 1968 Bereits ein Jahr spater begannen die Bauarbeiten am Karlsplatz Nach einer Bauzeit von 13 Jahren war 1982 das Grundnetz der Wiener U Bahn Linien bestehend aus Strecken mit 32 Kilometer Lange und den Linien U1 U2 und U4 fertiggestellt Bis 1989 wurde aus der Gurtellinie der Stadtbahn die Linie U6 Die Heizbetriebe Wien wurden 1969 gegrundet mit dem Auftrag die Fernwarmeversorgung aufzubauen neue stadtische Wohnhausanlagen mit umweltfreundlicher Heizenergie zu versorgen sowie das Fernheizwerk Spittelau zu betreiben 14 Jahre spater wurden sie inzwischen umbenannt in Fernwarme Wien heute Wien Energie Fernwarme Unternehmen der Wiener Stadtwerke Die Wiener Stadtwerke und die Heizbetriebe Wien grundeten 1985 eine gemeinsame Energieberatung mit dem Ziel einer umfassenden und kompetenten Kundenbetreuung in allen Energiefragen Heute sind alle Unternehmen unter der gemeinsamen Marke Wien Energie zusammengefasst Wegen der Umstellung auf Erdgas mussten 1970 1978 bei mehr als 750 000 Abnehmern rund 1 5 Millionen Gasgerate umgestellt und angepasst werden 1986 eroffnete das heutige Verkehrsmuseum Remise als Strassenbahnmuseum das heute mit 90 historischen Originalfahrzeugen als grosstes Strassenbahnmuseum der Welt gilt 1999 wurden die Wiener Stadtwerke aus der Gemeindeverwaltung dem Magistrat ausgegliedert und in die Aktiengesellschaft Wiener Stadtwerke Holding AG umgewandelt In den folgenden Jahren wurden ihre Geschaftsfelder liberalisiert 1999 2003 Strommarkt Liberalisierung 2000 Gasmarkt Liberalisierung 2002 Marktoffnung bei der Bestattung 2007 folgte die Eroffnung der Wien Energie Gasnetz Direktion Simmering Die Konzernzentrale der Wiener Stadtwerke befindet sich seit 2010 im TownTown genannten Areal in Erdberg 3 Bezirk Im Jahr 2010 erfolgte ausserdem die Umstrukturierung des Konzernbereichs Bestattung und Friedhofe unter das Dach der B amp F Wien Bestattung und Friedhofe Wien GmbH 2011 wurde der Energiebereich der Wiener Stadtwerke neu organisiert und in einen regulierten Bereich Gas und Stromnetz und einen Wettbewerbsbereich Fernwarme Vertrieb Energiekomfort unterteilt Weiters wurde 2013 Wien Energie mit integrierter Fernwarme als zentrales Wettbewerbsunternehmen weiter gefuhrt und die neue Gesellschaft Wiener Netze zustandig fur Netze von Strom Erdgas Fernwarme und Telekommunikation geschaffen Am 6 November 2017 beschloss der Gemeinderat das Unternehmen in eine Gesellschaft mit beschrankter Haftung umzuwandeln 16 Am 20 Dezember 2017 wurde die Anderung im Firmenbuch eingetragen Im Janner 2023 gab die Stadt Wien bekannt dass die Geschaftsfuhrung personell aufgestockt und das Management kunftig um einen dritten Geschaftsfuhrungsposten erweitert wird 17 Im April 2023 wurde berichtet wer ab Janner 2024 das Unternehmen leiten wird dem designierten Generaldirektor Peter Weinelt werden Monika Unterholzner und Roman Fuchs als stellvertretende Generaldirektoren zur Seite stehen 18 Aufbau und Organisation BearbeitenDer Konzern ist im Eigentum der Stadt Wien Eigentumervertreter ist Peter Hanke Politiker amtsfuhrender Stadtrat fur Finanzen Wirtschaft Arbeit Internationales und Wiener Stadtwerke Management Bearbeiten Geschaftsfuhrung 19 Generaldirektor Martin Krajcsir Geschaftsbereich Finanzen und Mobilitat Generaldirektor Stellvertreter Peter Weinelt Geschaftsbereich Energie Personal und IT Aufsichtsrat 20 Vorsitzender des Aufsichtsrats Magistratsdirektor Dietmar Griebler Stadt Wien 1 Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats Finanzdirektor Christoph Maschek Finanzdirektor MA 5 2 Stellvertreterin des Vorsitzenden des Aufsichtsrats Abteilungsleiterin Andrea Faast Wirtschaftskammer Wien Abteilung Stadtplanung und Verkehrspolitik Mitglieder des Aufsichtsrats Andreas Bauer Wiener Netze GmbH Elfriede Baumann Michael Dedic Wiener Linien GmbH amp Co KG Alexander Hauser Wien Energie GmbH Jutta Loffler Stadt Wien Karin Rest VAMED KMB GmbH Thomas Ritt Arbeiterkammer Wien Michael Sprengnagl Wiener Stadtwerke GmbH Andreas Staribacher PKF Wirtschaftsprufung und SteuerberatungUnternehmen Bearbeiten Zum Konzern gehoren die Unternehmen 21 Wien Energie GmbH Wiener Netze GmbH Wiener Linien GmbH amp Co KG Wiener Lokalbahnen GmbH Bestattung und Friedhofe Wien GmbH Bestattung Wien Bestattungsservice Wien Friedhofe Wien Tierfriedhof Wien ImmOH Wien Energie Vertrieb Wiener Erdgasspeicher WIPARK Garagen GmbH WienIT GmbH Upstream next level mobility GmbHLiteratur BearbeitenStadtewerk Das neue Wien Herausgegeben unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien Elbemuhl Wien 1928 Digitalisat in wienbibliothek digital der Wienbibliothek im Rathaus Weblinks BearbeitenHomepage der Wiener StadtwerkeEinzelnachweise Bearbeiten Geschaftsbericht 2022 S 29 https www wienerstadtwerke at gesch C3 A4ftsberichte abgerufen am 14 Juni 2023 Geschaftsbericht 2022 S 29 https www wienerstadtwerke at gesch C3 A4ftsberichte abgerufen am 14 Juni 2023 Der Kampf der Kommune Wien gegen die privaten Elektrizitatsgesellschaften Mit einer photographischen Aufnahme In Wiener Bilder Nr 20 1903 VIII Jahrgang 13 Mai 1903 S 6 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrb a b c Markus Kaiser Die Geschichte der Wiener Verkehrsbetriebe von 1903 1938 Diplomarbeit an der Universitat Wien Wien 2012 S 74 Vgl hierzu auch das Zitat sowie die zugehorige Fussnote 263 zu Verwaltungsbericht der Gemeinde Wien stadtische Strassenbahnen fur das Jahr 1923 unter der Berucksichtigung des II Halbjahres 1921 und des Jahres 1922 Wien 1924 S 4 Volltext online PDF 127 S a b c Lit Stadtbahn In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 98 116 hier insb S 98 Die Gemeindeverwaltung gewann ferner auf Grund reiflichen Studiums der Sachlage durch die Strassenbahndirektion die Uberzeugung dass einerseits nur der vollkommene Zusammenschluss der Stadtbahn mit der Strassenbahn in betriebstechnischer und tarifarischer Beziehung und die Schaffung eines gemeinsamen Wagenparkes die Grundbedingungen waren um mit erschwinglichen Mitteln und Aussicht auf einen wirtschaftlichen Erfolg die Elektrifizierung durchzufuhren andererseits nur ein moglichst dichter und rascher Verkehr auf der elektrischen Stadtbahn den Verkehrsbedurfnissen der Bevolkerung gerecht werden konnte Siehe dazu auch die Legende zum Abbild Wiener Stadtbahnnetz Gurtel Donaukanal u Wientallinie Vollbahn Verbindungsbahn Vorortelinie a b Lit Die stadtischen Strassenbahnen In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 73 97 a b Verordnungs und Amtsblatt fur den Reichsgau Wien VABlWien Jahrgang 1942 43 Stuck ausgegeben in Wien am 14 November 1942 Digitalisate in ALEX Historische Rechts und Gesetzestexte Online Nr 154 Hauptsatzung des Reichsgaues Wien 6 November 1942 S 131f Nr 155 Satzung uber den Aufbau der Behorde des Reichsstatthalters in Wien Gemeindeverwaltung 6 November 1942 S 132 Verwaltungsbericht Die Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien vom 1 April 1940 bis 31 Mai 1945 herausgegeben vom Magistrat der Stadt Wien Abteilung fur Statistik Band 1940 1945 ohne Datum Digitalisate in wienbibliothek digital der Wienbibliothek im Rathaus Satzungen in Abschnitt I Allgemeine Verwaltung Ziffer 1 Organisation S 9 10 XII Stadtische Unternehmungen und gemischtwirtschaftliche Betriebe 1 Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten S 407 Lit Die Elektrizitatswerke In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 47 72 Lit Die Gaswerke In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 13 46 Lit Die stadtische Leichenbestattung In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 127 134 Lit Die Ankundigungsunternehmen In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 135 144 Lit Das Brauhaus der Stadt Wien In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 117 126 Lit Die stadtischen Lagerhauser In Stadtewerk Das neue Wien 1928 S 169 174 Gemeinderat Offentliche Sitzung vom 28 Marz 1946 In Amtsblatt der Stadt Wien Band 1946 Nr 11 3 April 1946 S 1 6 Pr Z 288 P 1 Der Antrag auf Errichtung einer Generaldirektion fur die Stadtischen Elektrizitatswerke Gaswerke und Verkehrsbetriebe sowie auf Anderung des Organisationsstatuts fur die Unternehmungen der Stadt Wien wird in der in der Beilage Nr 8 vorgeschlagenen Fassung auf Grund des 24 der Geschaftsordnung ohne Verhandlung angenommen Digitalisat in wienbibliothek digital der Wienbibliothek im Rathaus Wiener Stadtwerke werden Anfang 2018 von einer AG zur GmbH In Der Standard 7 November 2017 abgerufen am 14 Juni 2023 Geschaftsfuhrung der Wiener Stadtwerke wird erweitert Abgerufen am 28 Januar 2023 Hanke Neues Fuhrungstrio der Wiener Stadtwerke mit Peter Weinelt an der Spitze ab 2024 Abgerufen am 14 Juni 2023 Geschaftsfuhrung In wienerstadtwerke at abgerufen am 14 Juni 2023 Aufsichtsrat In wienerstadtwerke at Abgerufen am 14 Juni 2023 Konzernbereiche der Wiener Stadtwerke https www wienerstadtwerke at konzernbereiche abgerufen am 14 Juni 2023 48 19202 16 412994 Koordinaten 48 11 31 3 N 16 24 46 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Stadtwerke amp oldid 236742960