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Der Asiatische Elefant Elephas maximus ist eine Art aus der Familie der Elefanten und nach dem Afrikanischen Elefanten das zweitgrosste Landtier der Erde Wie sein afrikanischer Vetter zeichnet er sich durch den Russel die kleineren Stosszahne die saulenformigen Beine und die allgemeine Korpergrosse aus Beide unterscheiden sich aber in der Grosse der Ohren der etwas anders verlaufenden Ruckenlinie und in zahlreichen anatomischen Einzelmerkmalen Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten umfasst Sudasien Sudostasien einschliesslich Teilen der Malaiischen Inselwelt und das sudliche Ostasien Es war einst aber deutlich grosser Die Tiere bewohnen verschiedene Waldlandschaften und Offenlandgebiete vom Meeresspiegelniveau bis in hohere Gebirgslagen Asiatischer ElefantAsiatischer Elefant Elephas maximus Systematikohne Rang Paenungulataohne Rang TethytheriaOrdnung Russeltiere Proboscidea Familie Elefanten Elephantidae Gattung ElephasArt Asiatischer ElefantWissenschaftlicher Name der GattungElephasLinnaeus 1758Wissenschaftlicher Name der ArtElephas maximusLinnaeus 1758Die Lebensweise des Asiatischen Elefanten ist durch zahlreiche Studien gut erforscht aber noch nicht so detailreich herausgearbeitet wie beim Afrikanischen Elefanten Das Sozialgefuge zeigt einen komplexen Aufbau Die engsten Verbindungen bestehen zwischen Mutter und Jungtieren Mehrere dieser Gruppen formen eine Herde oder einen Familienverband aus untereinander verwandten Tieren Die einzelnen Tiere bilden haufig kurzfristige Partnerschaften die aber durch vielfaches erneutes Zusammenkommen einen stabilen Charakter aufweisen Die Hierarchie innerhalb der Familiengruppe ist eher flach eine dominante Leitkuh wie beim Afrikanischen Elefanten spielt eine untergeordnete Rolle Die einzelnen Herden nutzen Aktionsraume deren Grosse von den jeweiligen landschaftlichen Gegebenheiten und den Nahrungsressourcen abhangt Die Kommunikation untereinander erfolgt auf verschiedene Weisen etwa mit Lautgebungen im niedrigen Frequenzbereich mit zahlreichen chemischen Signalgebern und durch Beruhrungen uberwiegend mit dem Russel Ahnlich wie der Afrikanische besitzt auch der Asiatische Elefant hohe kognitive Fahigkeiten bis hin zur Selbstwahrnehmung Die Nahrung umfasst weiche und harte Pflanzenkost mit regionalen und jahreszeitlichen Variationen Hartere Pflanzennahrung uberwiegt meist in der Regen weichere in der Trockenzeit Die Grosse der Tiere bedingt dass ein Individuum den Grossteil seiner Tagesaktivitat fur die Nahrungsaufnahme investiert Die Fortpflanzung findet zumeist ganzjahrig statt sie kann aber in starker jahreszeitlich beeinflussten Landschaftsraumen auch eingeschrankt sein Fur Bullen ist die jahrlich auftretende Musth charakteristisch die mit einer erhohten Aggressivitat einhergeht Wahrend dieser Phase kann es zu Rivalenkampfen kommen Kuhe weisen einen langen Brunftzyklus mit einem fur Saugetiere untypischen Verlauf auf In der Regel wird nach rund zweijahriger Tragzeit ein Kalb geboren das in der mutterlichen Gruppe aufwachst Fur die Dauer der Aufzucht setzt die Brunft bei der Kuh aus Der weibliche Nachwuchs verbleibt in der Familiengruppe der mannliche verlasst diese und zieht seiner eigenen Wege Der Asiatische Elefant bewirkte einen starken kulturellen Einfluss in der Geschichte des Menschen Die Zahmung geht moglicherweise bis in das dritte vorchristliche Jahrtausend zuruck Die Tiere wurden unter anderem zu Baumassnahmen im Kriegsdienst oder zu reprasentativen Zwecken eingesetzt Mit wildlebenden Elefanten kommt es allerdings jahrlich zu zahlreichen Mensch Tier Konflikten Die wissenschaftliche Erstbeschreibung datiert in das Jahr 1758 Im Laufe der Zeit wurden mehrere Unterarten eingefuhrt die aus genetischer Sicht aber keinen Bestand haben Vielmehr lassen sich zwei genetisch getrennte Gruppen unterscheiden beide teilen sich nahezu das gesamte Verbreitungsgebiet Fruhe fossile Nachweise des Asiatischen Elefanten reichen bis in das Mittlere und Obere Pleistozan zuruck sind aber insgesamt selten Der Bestand der Art gilt als stark gefahrdet und ist vor allem durch Landschaftszerstorung und Wilderei im Ruckgang begriffen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung und Habitat 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 1 1 Allgemein und Aktivitaten 3 1 2 Sozialstruktur und Raumnutzung 3 1 3 Agonistisches Verhalten und Kommunikation 3 1 4 Komfortverhalten und kognitive Fahigkeiten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 3 1 Brunft und Paarung 3 3 2 Geburt und Individualentwicklung 3 4 Fressfeinde Parasiten und Okologie 3 4 1 Fressfeinde und Interaktionen mit anderen Tierarten 3 4 2 Parasiten 3 4 3 Okologische Bedeutung 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Forschungsgeschichte 7 Asiatischer Elefant und Mensch 7 1 Lokale kulturelle Aspekte und Zahmung 7 2 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Mannlicher Asiatischer Elefant im Kaudulla Nationalpark Sri LankaDer Asiatische Elefant ist nach dem Afrikanischen Elefanten Loxodonta africana das zweitgrosste heute lebende Landsaugetier der Erde Wie sein afrikanischer Verwandter konnen die Tiere anhand des Russels der Stosszahne und der saulenformigen Beine gut erkannt werden Die Kopf Rumpf Lange betragt bei ausgewachsenen Exemplaren etwa 550 bis 640 cm hinzu kommt ein 120 bis 150 cm langer Schwanz Mannliche Individuen werden mit einer Schulterhohe von durchschnittlich 270 cm und maximal 340 cm sowie einem Gewicht von rund 3600 kg und maximal 6000 kg deutlich grosser als weibliche Bei diesen betragen die Masse der Schulterhohe im Mittel 240 cm im Maximum uber 250 cm und das Gewicht im Mittel 2720 kg im Maximum 4160 kg Die meisten Analysen zu den Grossenwerten des Asiatischen Elefanten stammen von Tieren aus Indien die aber dazu tendieren grosser zu sein als Populationen weiter ostlich 1 Aus den 1940er Jahren liegen Angaben zu einzelnen Individuen mit Hohen zwischen 323 und 343 cm vor letzterer Wert bezieht sich auf ein Skelett 2 Der Asiatische Elefant von der Insel Borneo ist dagegen durchschnittlich etwa einen halben Meter kleiner Im Unterschied zum Afrikanischen Elefanten verlauft der Rucken des Asiatischen Elefanten gewolbt oder gerade der hochste Punkt des Korpers findet sich oben auf dem Kopf und nicht auf der Schulter Der Kopf ist gestaucht auf der Stirn erheben sich zwei markante Buckel Die Russelspitze weist nur eine fingerartige Verlangerung auf statt zwei beim Afrikanischen Elefanten Ein auffalliges Unterscheidungsmerkmal zu diesem sind die Ohren die beim Asiatischen Elefanten deutlich kleiner und auf dem oberen Rand gefaltet sind Sie werden bis zu 60 cm hoch sowie 55 cm breit und bedecken eine Flache von rund 0 5 m bezogen auf beide Ohrseiten Die Dicke liegt bei nur rund 1 5 cm 3 Stosszahne werden in der Regel nur bei Bullen ausgebildet Die Haut zeigt zumeist eine graue Tonung Tiere im ostlichen Teil des Verbreitungsgebietes haben haufig eine hellere Grundfarbung als solche aus dem westlichen Teilweise treten einzelne pigmentfreie Zonen am Russel und an den Ohren auf die dann fleischfarben erscheinen Die Dicke der Haut variiert betragt im Durchschnitt 18 mm sie kann am Rucken jedoch bis zu 30 mm erreichen Haare sind nur sparlich ausgebildet aber dichter als beim Afrikanischen Elefanten Haufig finden sich einzelne Buschel langlicher Haare so an den Lippen an den Beinen und am Schwanzende Die Vorder und Hinterfusse verfugen uber jeweils funf Zehen Ausserlich sichtbar kommen an den Vorderfussen funf und an den Hinterfussen vier bis funf hufartige Nagel vor 4 5 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel des Asiatischen Elefanten in seitlicher links und frontaler rechts SichtDer Schadel des Asiatischen Elefanten ist massiv gebaut Seine Lange betragt bei Tieren aus Indien und Sri Lanka 86 bis 97 cm bei solchen vom sudostasiatischen Festland und von Borneo ist er mit 75 bis 80 cm durchschnittlich kurzer 6 7 Generell ist der Schadel beim Asiatischen Elefanten nicht so aufgeblaht wie bei seinen afrikanischen Verwandten sondern starker vorn und hinten gepresst und im Hinterhauptsbereich gestreckt Dadurch wirkt er insgesamt hoher In Ansicht von vorn zeichnet sich die Stirnlinie durch zwei seitliche Buckel und eine konkave Eindellung dazwischen aus Die Buckel konnen in Seitenansicht auch leicht uber die Stirn hangen so dass ein insgesamt eingedelltes Profil entsteht Das Stirnbein ist schmaler sowie aufgewolbt und nicht breit und flach wie bei seinen afrikanischen Vettern Die Alveolen der oberen Stosszahne die weitgehend durch den Mittelkieferknochen gebildet werden stehen enger beisammen und sind nach unten gerichtet Das weicht vom Afrikanischen Elefanten mit seinen seitlich ausscherenden Alveolen ab Im Gegensatz zu diesem liegt die Nasenoffnung also die Ansatzstelle fur den Russel beim Asiatischen Elefanten deutlich uber der Orbita und nicht auf deren Ebene Das hier ansetzende kurze Nasenbein ist schmaler und starker nach vorn gerichtet Die grosste Breite des Schadels wird auf Hohe der Augenfenster erreicht beim Afrikanischen Elefanten befindet sie sich deutlich niedriger Am Hinterhauptsbein setzen die Gelenkflachen fur die Wirbelsaulenverbindung markant hoher an und sind deutlich gerundet Die anschliessende Schadelruckseite steigt dann steil auf wahrend sie beim Afrikanischen Elefanten zu einem gewissen Grad nach vorn geneigt ist In Relation zur Lage der Hinterhauptsgelenke sitzt die Offnung des Gehorgangs niedriger als beim Afrikanischen Elefanten Weitere Unterschiede finden sich in der Gestaltung des Jochbogens der Scheitelbeine oder am Kontakt von Mittelkieferknochen und Oberkiefer Ein allgemeines Merkmal der Elefantenschadel ist die starke Ausbildung von luftgefullten Kammern im Stirnbereich Die bienenwabenartigen Strukturen durchsetzen weite Bereiche des Stirn Scheitel und Nasenbeins sowie des Oberkiefers Dadurch kommt es zu einer Volumenvergrosserung des Schadels die diesen insgesamt leichter macht zusatzlich aber auch eine grossere Ansatzflache fur die massive Kau und Nackenmuskulatur bereitstellt 4 8 5 Der Unterkiefer besteht aus massivem Knochen Er ist beim Asiatischen Elefanten kurz sowie gestaucht gebaut und wirkt insgesamt geschwollen beziehungsweise nicht so langgestreckt wie beim Afrikanischen Elefanten Seine Gesamtlange entspricht in etwa der Gesamthohe des aufsteigenden Astes In Aufsicht zeigt er einen gerundeten bis U formigen Verlauf Im Gegensatz dazu ist der Unterkiefer des Afrikanischen Elefanten V formig Die Symphyse am vorderen Ende zur Verbindung der beiden Unterkieferhalften verlauft beim Asiatischen Elefanten starker nach unten gerichtet ausserdem ist sie schmaler und verhaltnismassig kurzer als bei den afrikanischen Formen Am aufsteigenden Ast richten sich der Kronen und der Gelenkfortsatz deutlich nach innen wahrend sie beim Afrikanischen Elefanten gerade aufsteigen Durch die Stauchung des Unterkiefers nimmt der Kronenfortsatz eine Position etwa in der Mitte der Unterkieferlange ein Die Gelenkflache zur Verbindung mit dem Schadel ist seitlich gestreckt und nicht gerundet zusatzlich auch nach vorn gerichtet Auf der Aussenseite des aufsteigenden Astes grabt sich die Fossa masseterica beim Asiatischen Elefanten tiefer ein als beim Afrikanischen Elefanten und ist zusatzlich weiter ausgedehnt 4 8 5 Das Gebiss ist wie bei allen Elefanten hochgradig spezialisiert Es besteht aus insgesamt 26 Zahnen mit folgender Zahnformel 1 0 3 3 0 0 3 3 displaystyle frac 1 0 3 3 0 0 3 3 nbsp Im vorderen Gebiss sind somit nur die oberen Stosszahne ausgebildet die die hypertrophierten zweiten Schneidezahne darstellen In der Regel besitzen beim Asiatischen Elefanten nur die Bullen Stosszahne Kuhe haben aber manchmal kleine hauerartige Zahne ohne Zahnpulpa sogenannte tushes die nur rund 20 cm lang werden und einen ovalen bis rundlichen Querschnitt aufweisen Beim Afrikanischen Elefanten tragen dagegen haufig beide Geschlechter Stosszahne Die Ausbildung der Stosszahne ist recht unterschiedlich bei den mannlichen Tieren da gelegentlich auch Individuen ohne derartige Bildungen auftreten So haben beispielsweise nach Untersuchungen in Sri Lanka nur 2 bis 7 der Elefantenbullen sichtbare Stosszahne Das Phanomen wird als artifiziell durch die Jagd des Menschen verursacht angesehen und ist auch vom Afrikanischen Elefanten belegt 9 10 11 12 Der langste bekannte Stosszahn eines Asiatischen Elefanten mass 302 cm das schwerste Exemplar wog 39 kg Zahnschmelz ist zumeist nur an der Spitze ausgebildet Die Stosszahne verlaufen beim Asiatischen Elefanten starker nach unten und weniger seitlich orientiert als beim afrikanischen Vetter Auch sind sie bei ersterem deutlich gerade und krummen sich erst im weiteren Verlauf 4 8 5 nbsp Backenzahne von Elefanten im Vergleich Oben Afrikanischer Elefant Mitte Asiatischer Elefant Unten Wollhaarmammut Das hintere Gebiss besteht aus drei Pramolaren und drei Molaren je Kieferhalfte Erstere sind als Bildungen des Milchgebisses aufzufassen letztere stellen die permanenten Zahne dar Der Zahnwechsel erfolgt wie beim Afrikanischen Elefanten horizontal und nicht vertikal wie bei den meisten anderen Saugetieren ublich Dabei schiebt sich von hinten kontinuierlich ein neuer Zahn heraus wahrend der vordere durch Beanspruchung abgekaut wird und schliesslich herausfallt Prinzipiell befinden sich dadurch bei den Elefanten lediglich ein bis anderthalb Zahne je Kieferhalfte in Funktion Im Laufe seines Lebens tauscht der Asiatische Elefant infolge dieses horizontalen Zahnwechsels funfmal seine Zahne aus Die genaue Abfolge ist weniger gut untersucht als beim Afrikanischen Elefanten Die erste Generation an Zahnen dP2 durchbricht den Kieferknochen bereits vor der Geburt Sie fallt etwa im Alter von 2 Jahren aus Die nachfolgenden Zahne dP3 und dp4 sind mit etwa 5 bis 6 beziehungsweise mit rund 13 Jahren weitgehend abgekaut Der erste dauerhafte Molar M1 fallt mit rund 25 Jahren aus wahrend der zweite M2 vermutlich in der Mitte der 30er Phase oder etwas spater verloren geht Von da an verbleibt nur der jeweils letzte Molar M3 im Maul 13 4 Wie bei allen Elefanten bestehen die Backenzahne aus einer Reihe von Schmelzfalten von lamellartiger Gestalt Die einzelnen Schmelzfalten haben einen parallelen Verlauf und lassen die fur die afrikanischen Elefanten typisch rautenformige Aufwolbung in der Mitte vermissen Durch hohere Abkauung der Zahne losen sich die Schmelzfalten haufig in separate Schleifen auf Im Vergleich zu den afrikanischen Formen ist der Asiatische Elefant bezuglich des Zahnbaus moderner gestaltet Er weist hohere hypsodonte Zahnkronen und eine hohere Anzahl an Schmelzfalten auf deren Anzahl vom ersten bis zum letzten Zahn hin ansteigt Auf dem vordersten Pramolaren befinden sich durchschnittlich vier bis sechs Falten auf dem letzten Molaren schwankt die Anzahl zwischen 20 und 29 Die unteren Zahne verfugen zumeist uber mehr Schmelzfalten als die oberen Die Lamellenfrequenz Anzahl der Lamellen auf 10 cm Zahnlange betragt damit 5 bis 9 und ist deutlich hoher als beim Afrikanischen Elefanten Die dichte Lage an Schmelzfalten bedingt dass die jeweilige Zahnschmelzdicke mit 2 5 bis 3 0 mm relativ gering ist Das Gewicht der einzelnen Zahne variiert betrachtlich Der letzte Molar kann bis zu 5 2 kg wiegen der vorderste Pramolar bringt dagegen nur rund 9 0 g auf die Waage 14 4 Verbreitung und Habitat Bearbeiten nbsp Ursprungliches hellrot und heutiges tiefrot Verbreitungsgebiet des Asiatischen ElefantenDas Verbreitungsgebiet wildlebender Asiatischer Elefanten umfasst heute das sudliche und sudostliche sowie die sudlichsten Bereiche des ostlichen Asiens Die Art ist in rund einem Dutzend Landern heimisch Das Vorkommen erstreckt sich von Indien Nepal und Bhutan im Westen uber Sri Lanka Bangladesch Myanmar Thailand und Kambodscha bis nach Laos Vietnam und China im Osten und Malaysia beziehungsweise Indonesien im Suden Die Gesamtgrosse der Verbreitung wird je nach Quelle mit rund 487 000 15 bis 879 000 km 16 angegeben kann aber durchaus auch kleiner sein 17 Ursprunglich war der Asiatische Elefant von Westasien bis nach Ostasien verbreitet und besiedelte eine Flache von circa 9 Millionen Quadratkilometern Die westliche Population die bis nach Syrien vordrang starb aber vermutlich bereits im 8 bis 9 Jahrhundert v Chr aus Die ostliche erlosch wohl wahrend der Song und Ming Dynastie zwischen dem 12 und 17 Jahrhundert 17 18 15 In Indien kam der Asiatische Elefant einst in weiten Teilen des Subkontinents vor Heute beschrankt sich sein Auftreten im Wesentlichen auf vier Regionen 19 20 21 22 23 15 Im Nordwesten leben zerstreute Bestande in den Vorbergen des Himalaya von Uttaranchal und Uttar Pradesh von denen einige Herden auch nach Nepal wandern Im Nordosten reicht die Verbreitung von der ostlichen Grenze Nepals im Norden Westbengalens uber Assam entlang der Vorberge des Himalaya bis ins ostliche Arunachal Pradesh und Nagaland weiter im Westen bis in die gebirgigen Regionen von Meghalaya und bis in die Ebenen des Brahmaputra In zentralen Teil des Landes sind ausserst fragmentierte Populationen auf dem Chota Nagpur Plateau in Orissa und Jharkhand dokumentiert zusatzlich seit Mitte der 1980er Jahre auch im sudlichen Landesteil von Westbengalen und Andhra Pradesh Im Suden leben einzelne Populationen verstreut in den Talern der West und Ostghats in Karnataka Kerala Tamil Nadu und Andhra Pradesh Indien beherbergt die grosste wilde Population des Asiatischen Elefanten innerhalb der Grenzen eines Landes mit schatzungsweise 26 000 bis 28 000 Tieren Rund die Halfte davon lebt im sudlichen Teil des Landes ein weiteres Drittel im Nordosten Der Rest verteilt sich auf die beiden anderen Regionen eine sehr kleine Gruppe von rund 40 Tieren ist auf den Andamanen heimisch 23 In den angrenzenden Landern in Bangladesch und Bhutan ist der Asiatische Elefant zumeist im Grenzgebiet zu Indien anzutreffen in der Regel nutzen die Tiere hier fur Menschen wenig attraktive Gebiete Die nepalesischen Bestande sind ebenfalls weitgehend grenznah im Tiefland zu finden Die einst weit uber Sri Lanka verteilten Tiere kommen dort nur noch im trockeneren Osten in den tieferen Landesteilen vor Auch im sudostlichen Asien bestehen in der Regel zerstreute Populationen wobei die Art in Laos noch recht weit verbreitet ist wahrend sie in Kambodscha und Vietnam uberwiegend die sudlichen Bereiche besiedelt Grossere Bestande in Thailand und Myanmar sind im Grenzgebiet der beiden Lander beobachtet worden in ersterem auch auf der Malaiischen Halbinsel wo noch grossere Waldgebiete vorkommen Von hier aus tritt der Asiatische Elefant dann im Landesinneren von Malaysia auf Auf dem Malaiischen Archipel findet er sich nur noch auf Borneo und Sumatra den beiden grossten Sundainseln Die Bestande sind aber stark zersplittert In China beschrankt sich die Art auf die sudlichsten Bereiche der Provinz Yunnan etwa den autonomen Bezirk Xishuangbanna und die nordlich angrenzende kreisfreie Stadt Pu er 24 25 Im Gegensatz zu Indien liegen zu den einzelnen Populationen nur wenige Untersuchungen vor 20 23 15 Der Asiatische Elefant ist ein Generalist der verschiedenste Landschaftsraume von offenen Graslandern uber immergrune tropische Regenwalder laubwechselnde Walder sowie Sekundarwalder bis hin zu Buschland und kultivierten Gebieten nutzt Seine heutige Verbreitung ist weitgehend ein Resultat der dichten menschlichen Besiedlung im Verbreitungsgebiet In Regionen mit einer geringen menschlichen Besiedlungsdichte nutzt der Asiatische Elefant vor allem Ubergangszonen von geschlossenen Waldern hin zu offenen Graslandschaften oder grasdominierte Habitate So bevorzugt er etwa in Sri Lanka savannenartige Gebiete vor Waldern Die Hohenverbreitung reicht vom Meeresspiegelniveau bis auf rund 3000 m Hohe in grosseren Hohenlagen sind die Tiere etwa im ostlichen Teil des Himalaya vor allem im Sommer anzutreffen Uber die Bestandsdichte liegen nur wenige Informationen vor Fur den Bardia Nationalpark in Nepal wurde sie auf 0 5 Individuen je Quadratkilometer in der Trockenzeit bestimmt 26 Eine vergleichbar grosse Flache im Biligiri Rangaswamy Temple Tiger Reserve im sudlichen Indien tragt dem gegenuber 1 7 Individuen 27 Untersuchungen in den Jahren 2005 bis 2009 im Udawalawe Nationalpark in Sri Lanka erbrachten eine uber diesen Zeitraum intakte Population des asiatischen Elefanten bestehend aus 800 bis 1160 Individuen Sie setzte sich aus rund 240 Bullen sowie knapp 290 Kuhen zusammen der Rest verteilte sich auf Kalber und Jungtiere Das Verhaltnis von mannlichen zu weiblichen Tieren betrug demnach 0 84 1 im Schnitt kamen etwa 102 bis 116 Kuhe auf rund 100 km vor 11 15 5 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Allgemein und Aktivitaten Bearbeiten Im Gegensatz zum Afrikanischen Elefanten ist die Lebensweise des Asiatischen Elefanten in vielen Aspekten weniger gut erforscht Die Tiere sind dammerungs und tagaktiv Die prinzipiellen Tagesaktivitaten finden nach Untersuchungen von Tieren in Sri Lanka in den Morgenstunden zwischen 08 00 und 10 00 Uhr sowie am spaten Nachmittag zwischen 16 00 und 18 00 Uhr statt Geringe Unterschiede bestehen zwischen mannlichen Tieren und den Familiengruppen mit fruherem Aktivitatsbeginn bei ersteren Verschiebungen sind vor allem in Regionen mit starkerer menschlicher Beeinflussung zu beobachten Wahrend der Tageshitze ruhen die Tiere zumeist 28 Bestimmte Aktivitaten finden auch nachts statt deren Intensitat geht aber gegenuber denen bei Tageslicht deutlich zuruck 29 Die Hauptaktivitat des Asiatischen Elefanten besteht in der Nahrungsaufnahme die den grossten Teil des verfugbaren Zeitbudgets in Anspruch nimmt Andere haufige Tatigkeiten sind Laufen oder Auskundschaften unbekannter Objekte sowie Stehen Daneben kommen noch eine Reihe weiterer Aktivitaten vor die aber eine eher untergeordnete Rolle einnehmen etwa Spielen mit dem Schwanz oder den Ohren wedeln verschiedenste Bader in Wasser Schlamm oder Staub und Ahnliches 28 30 31 32 Etwa alle anderthalb Stunden defaziert der Asiatische Elefant was eine Frequenz von 18 bis 20 mal am Tag ergibt 28 Die tagliche Schlafdauer ist relativ gering und liegt bei circa 4 6 Stunden mit leichten Unterschieden zwischen den Jahreszeiten Die meisten Ruhephasen beginnen kurz nach Mitternacht Zumeist schlaft ein Tier stehend Eine liegende Position wird nur selten eingenommen in dieser verbringt ein Tier dann rund eine Stunde 33 34 Ausnahmen bilden Kalber die durchschnittlich langer schlafen und ruhen als ausgewachsene Tiere und zumeist dabei liegen Eine stehende Position ist etwa ab dem neunten Lebensjahr ublich 35 Die Korpertemperatur des Asiatischen Elefanten betragt rund 36 C Sie variiert uber den Tag zwischen 35 7 und 36 8 C Die Anderungen verlaufen parallel zum Tagesrhythmus mit der niedrigsten Korpertemperatur in der spaten Nacht und der hochsten am spaten Tag Da der Asiatische Elefant nicht schwitzen oder hecheln kann sind seine Moglichkeiten der Warmeabgabe begrenzt Die Absenkung der Korpertemperatur wahrend der kuhleren Nacht schafft damit moglicherweise einen Temperaturpuffer fur den nachsten Tag Prinzipiell ahnelt dieses Verhalten einigen heterothermen wustenbewohnenden Huftieren 36 Eine weitere Moglichkeit zur Regulierung der Korpertemperatur findet sich in der Verdunstung von Wasser an der Korperoberflache 37 Eine Funktion der wedelnden Ohren hierbei wie haufig angenommen besteht aber wahrscheinlich nicht 38 Sozialstruktur und Raumnutzung Bearbeiten nbsp Muttertiere mit jeweiligem Nachwuchs im Kaziranga Nationalpark Indien nbsp Herde Asiatischer Elefanten im Kaudulla Nationalpark Sri LankaDer Asiatische Elefant weist eine komplexe Sozialstruktur auf generell besteht keine Territorialitat Die engste Verbindung erwachst zwischen dem Mutter und dem Jungtier Mehrere dieser Verbindungen formen eine Familiengruppe oder Herde Die Grosse einer Herde nimmt mit der Anzahl der gebarfahigen Generationen zu Nach Untersuchungen in Sri Lanka setzen sich solche Familiengruppen aus 2 bis 28 Individuen zusammen mehr als die Halfte der Gruppen ist aber kleiner und umfasst 6 oder weniger Tiere 28 39 Zwei beobachtete Herden in den Westghats im sudlichen Indien bestanden aus 8 beziehungsweise 19 Individuen Die grossere der beiden schloss 11 ausgewachsene weibliche Individuen und jeweils 4 Kalber sowie Jungtiere ein die kleinere vereinte 4 Kuhe sowie jeweils 2 Kalber und Jungtiere hinzu kam noch ein einzelner Bulle 30 Die Individuen aus einem Familienverband sind miteinander verwandt was durch die gleichen Haplotypen angezeigt wird Genetische Untersuchungen indizieren nur wenig Austausch mutterlicherseits zwischen den einzelnen Herden 40 41 Generell wird angenommen dass der Familienverband beim Asiatischen Elefanten lockerer strukturiert ist als beim Afrikanischen Elefanten Eventuell ahnelt er mehr dem des Waldelefanten Loxodonta cyclotis dessen waldreiches Habitat durch das gunstigere Nahrungsangebot auch starker mit dem des Asiatischen Elefanten ubereinstimmt als im Vergleich zu den jahreszeitlich beeinflussten Savannenlandschaften die der Afrikanische Elefant bewohnt Bestatigt wird dies durch Langzeituntersuchungen im Udawalawe Nationalpark in Sri Lanka Hier ergab sich dass uberwiegend Gruppengrossen mit 3 Individuen auftreten die einem lockeren Familienverband aus rund einem Dutzend oder mehr Tieren angehoren Die jeweilige Zusammensetzung der kleinen Gruppe variiert und kann sich innerhalb eines Tages andern sie ist somit nicht an aussere Faktoren gekoppelt Bei den Studien zeigten sich ausserdem bestimmte individuelle Bevorzugungen bei den Gruppenbildungen wodurch jede Kuh mit mehr oder weniger fest definierten anderen Individuen eine temporare Gemeinschaft bildet Die einzelnen Gruppen mogen so nur kurzfristig bestehen sie formieren sich aber uber bestimmte Zeitintervalle bestandig neu und konnen daher als langfristig stabil angesehen werden Jedes Individuum ist als Folge dieser bestandigen Gruppenneubildung innerhalb der genetisch verwandten Familiengruppe stark sozial vernetzt Das Formieren und Auseinanderbrechen der kleinen Gruppen ahnelt dem Fission Fusion Sozialgefuge Trennen und Zusammengehen des Afrikanischen Elefanten Im Gegensatz zu diesem bei dem sich haufig im jahreszeitlichen Rhythmus ganze Familiengruppen zu Clans zusammenschliessen findet dies beim Asiatischen Elefanten auf einer niedrigeren Ebene statt Als unmittelbare Folge daraus ist die soziale Hierarchie beim Asiatischen Elefanten eher flach und eine Matriarchin wie beim Afrikanischen Elefanten also die alteste und erfahrenste Kuh die die jeweilige Herde anfuhrt spielt eine deutlich geringere Rolle Die fur die Herden des Afrikanischen Elefanten typische lineare Rangfolge bei der nach dem Tod der Leitkuh eine der altesten Tochter die Fuhrung ubernimmt ist beim Asiatischen Elefanten aus diesen Grunden ebenfalls schwacher ausgepragt Mitunter bilden sich auch beim Asiatischen Elefanten grossere Herdenverbande dies geschieht aber weitaus seltener 42 43 44 nbsp Einzelner wilder Bulle im Corbett Nationalpark IndienDas Sozialgefuge der Bullen ist wesentlich weniger gut untersucht In der Regel leben sie allein oder wenn sie noch relativ jung sind in eigenen Verbanden Diese Verbande sind jedoch weitgehend instabil und eine innere Hierarchie ist unbekannt Zur Paarung schliessen sie sich einer Herde an und konnen mehrere Monate in der Gesellschaft der Kuhe verbringen Da die Paarung nicht jahreszeitlich gebunden ist findet man zu jeder Zeit in etwa 40 der Herden wenigstens einen Bullen Die Bullen sind untereinander nur selten aggressiv so dass es gelegentlich mehr als einen Bullen in einer Herde gibt Ausnahmen bilden allerdings Phasen in denen Kuhe in die Brunft kommen 45 28 Die einzelnen Familiengruppen und Bullen nutzen je nach Region unterschiedlich grosse Aktionsraume Die jeweilige Ausdehnung richtet sich nach der Verfugbarkeit der Nahrungsressourcen und des Wassers sowie dem Habitat In starker von Menschen besiedelten Gebieten spielt die Fragmentierung und Beeinflussung der Landschaftsraume eine grosse Rolle Zumeist schliessen die Aktionsraume unterschiedliche Landschaftstypen ein die im jahrlichen Zyklus genutzt werden Die dabei unternommenen Wanderungen beschranken sich in den meisten Fallen auf den jeweiligen Aktionsraum so dass der Asiatische Elefant mitunter recht standorttreu ist Das fuhrt auch dazu dass einzelne Tiere oder Familiengruppen beispielsweise bessere Nahrungsquellen ausserhalb ihres jeweiligen Territoriums nicht erschliessen 46 In mehreren Untersuchungen in fragmentierten Waldgebieten in den Westghats des sudlichen Indiens umfassten die jeweiligen Aktionsraume verschiedener Herden zwischen 105 und 350 km mit einer erheblichen raumlichen Uberlappung Saisonal variierte die jeweilige Grosse des Aktionsraums bedeutend auch nutzten die Herden unterschiedliche Kernzonen von rund 35 bis 50 km Grosse In der Regel hielten sich die Tiere tagsuber uberwiegend in naturlichen Regen oder in Auwaldgebieten auf nachts bevorzugten sie Landschaften in Fluss oder Wassernahe mieden aber Sumpfe und vor allem menschliche Ansiedlungen Nur gelegentlich verrichteten die Familiengruppen ihre Aktivitaten auf den angrenzenden Plantagen In einem ubergeordneten jahrlichen Rhythmus sammelten sich die Tiere zur Trockenzeit in Kurzgraslandschaften in Flusstalern auf einem engeren Raum streuten dann aber in der Regenzeit auf ausgedehntere Flachen und drangen in Landschaften mit langeren Grasern vor 47 48 Im zentralen Indien liessen sich fur die Aktionsraume des Asiatischen Elefanten variierende Grossen ermitteln sie beliefen sich auf 259 bis 4349 km Die stark differierenden Grossen ergaben sich daraus dass einige Individuen erheblich ausgedehntere jahrliche Wanderungen unternahmen die vor allem in der Regenzeit und teilweise linear uber Entfernungen von bis zu 250 km stattfanden wahrend andere in ihrer angestammten Region verblieben Die jahreszeitlich tatsachlich in Anspruch genommenen Flachen waren in allen Fallen aber deutlich kleiner und engten sich auf 35 bis 55 km ein 49 Tiere im sudostlichen Sri Lanka bewegen sich hingegen innerhalb von 41 bis 459 km grossen Aktionsraumen die eigentlichen Kerngebiete machen rund ein Viertel dieser Flache aus Auch hier kommt es zu deutlichen Uberschneidungen der Areale Im Gegensatz zu den Populationen des indischen Subkontinents liessen sich bisher aber keine grosseren jahrlichen Migrationen feststellen 50 Wenige Informationen liegen zu den Populationen Sudostasiens vor Eine Untersuchung aus den 1970er Jahren bestimmte die Grosse der Aktionsraume auf der malaiischen Halbinsel auf 59 bis 167 km 51 Eine mit einem Radiosender ausgestattete Kuh bewegte sich in den 1990er Jahren im Taman Negara in Malaysia uber eine Flache von rund 6800 km Da das Tier frisch umgesiedelt worden war erwiesen sich seine Wanderungen als eher orientierend denn als ein tatsachliches Aktionsgebiet nutzend Spater schrankten sich die Bewegungen auf Gebiete von 350 beziehungsweise 9 km ein Dem gegenuber war das Aktionsgebiet eines gleichzeitig beobachteten Bullen im selben Schutzgebiet rund 340 km gross 52 Wiederum ein junger Bulle aus Kelantan ebenfalls Malaysia hatte im Jahr 2011 innerhalb von vier Monaten ein Gebiet von rund 9 5 km erschlossen wobei das jeweils tatsachlich genutzte Areal kleiner war Die zuruckgelegte Strecke belief sich auf 88 km 53 Fur Tiere auf Borneo wurde eine Ausdehnung der Aktionsraume von 250 bis 400 km in ungestorten Waldern und von rund 600 km in fragmentierten Landschaften bestimmt Die Kerngebiete waren deutlich kleiner Im Durchschnitt legten die Herden je Tag rund 1 1 bis 1 8 km zuruck eine Gruppe uberwand in rund vier Monaten etwa 200 km Bei menschlicher Storung konnte die taglich bewaltigte Entfernung auf bis zu 9 5 km ansteigen Ein Grossteil der Elefanten auf Borneo nutzt Walder in rund 300 m Meeresspiegelhohe 51 Agonistisches Verhalten und Kommunikation Bearbeiten nbsp Zwei Asiatische Elefanten im Bannerghatta Nationalpark Indien nbsp Zwei Asiatische Elefanten im Minneriya Nationalpark Sri Lanka beim WettstreitDas Aufeinandertreffen von zwei Individuen kann auf unterschiedlichste Art verlaufen Nimmt ein Individuum ein anderes wahr so hebt es in der Regel den Russel mit der Russelspitze in Richtung des Gegenubers und dreht den Korper Je nach Situation werden auch die Ohren aufgestellt der Kopf bleibt in normaler Stellung oder ist leicht erhoben Kontaktaufnahmen erfolgen durch Betasten mit dem Russel haufig im Gesichtsbereich an den Ohren Augen Maul und Temporaldrusen aber auch am Schwanz im Geschlechtsbereich oder an den Fussen mitunter schliesst der Kontakt auch das Einfuhren des Russels in das Maul des anderen Tiers ein Die folgende weitere Intensitat ist haufig abhangig davon inwiefern sich einzelne Individuen kennen oder einander fremd sind Dies fuhrt im ersteren Fall bei gleichgeschlechtlichen Tieren zu einem marginalen bis toleranten Verhalten Im letzteren kann es zu spielerischen Kampfen oder Pseudokampfen kommen die in der Regel bei jungeren Bullen vorherrschen Hierbei wird bei direkter Konfrontation mit Distanzen von 5 bis 10 m der Kopf leicht angehoben die Ohren gespreizt und der Russel hin und hergeschwungen Der darauffolgende Angriff endet meist in einem Schiebe und Druckwettkampf mit umeinandergeschlungenen Russeln Kann keiner der Kontrahenten die Oberhand gewinnen wiederholt sich der Prozess mitunter mehrfach Bei fortpflanzungsbereiten Bullen sind die Kampfe dagegen aggressiver Natur Initiale Kontakte zwischen Individuen unterschiedlichen Geschlechts etwa bei Begegnungen eines Bullen mit einer Familiengruppe sind ahnlich strukturiert Im Folgenden ignorieren die alteren Kuhe haufig den Bullen in seltenen Fallen versuchen sie ihn zu vertreiben 28 54 Die Kommunikation des Asiatischen Elefanten findet auf verschiedenen Ebenen statt und besteht aus taktilen visuellen olfaktorischen und akustischen Signalen Vor allem in der taktilen Kommunikation nimmt der Russel eine zentrale Stellung ein da er nicht nur Informationen weitergibt sondern diese auch von anderen Individuen empfangt 55 Das umfangreiche Repertoire an chemischer Kommunikation schliesst etwa die Unterscheidung von sexuell aktiven oder inaktiven Individuen ein Dies erfolgt sowohl zwischen mannlichen und weiblichen Tieren als auch unter den Geschlechtsgenossen Wichtige Signaltrager sind hier Pheromone So losen beispielsweise bestimmte Pheromone weiblicher Tiere in der Vorbrunst ein Flehmenartiges Gebaren bei mannlichen Individuen aus Der Wirkstoff hierfur ist Looplure Z 7 Dodecenylacetat chemische Formel C14H26O2 der auch bei einigen Insekten wie Schmetterlingen als Sexualpheromon vorkommt 56 57 58 Ein weiteres Pheromon bei Bullen Frontalin 1 5 Dimethyl 6 8 Dioxabicyclo 3 2 1 Oktan chemische Formel C8H14O2 genannt wird uber die Temporaldruse ausgesendet und fuhrt bei brunftigen Kuhen zu einem starken Paarungsverhalten erzeugt bei sonstigen weiblichen Individuen oder anderen mannlichen dagegen nur geringe Reaktionen Die Aufnahme der Geruchsspur erfolgt olfaktorisch oder taktil mit der Spitze des Russels deren Finger mit zahlreichen Vibrissen unterschiedlichster Funktion und Mechanorezeptoren ausgestattet ist 59 60 61 62 63 64 Chemische Signale dienen aber nicht nur dem Erkennen von Artgenossen der Asiatische Elefant vermag auch bei artfremden Lebewesen wie beispielsweise den Menschen zwischen bekannten und fremden Individuen zu unterscheiden 65 Experimente zeigen daruber hinaus dass die Tiere auf bestimmte Geruchsspuren trainiert werden und dieses Wissen uber mehrere Monate behalten konnen 66 67 Beim Aufstampfen mit den Fussen entstehen seismische Wellen die sich im Untergrund fortbewegen und noch in 32 km Entfernung messbare Ausschlage erzeugen Einige Forscher sind der Ansicht dass die sehr grossen Gehorknochelchen des Asiatischen Elefanten diesen befahigt auch seismische Signale zu empfangen was wiederum der Kommunikation uber grosse Entfernungen zugute kame 68 Weitaus weniger gut untersucht ist die Lautsprache des Asiatischen Elefanten Bisher sind etwas mehr als ein Dutzend Vokalisierungen registriert worden Diese lassen sich in insgesamt vier Grundtone unterteilen die aus einem Trompeten Tschirpen Quieken Brullen und Grollen bestehen Jeder dieser Grundtone kann verschiedene Nuancen beinhalten Trompeten und Brullen stellen haufig einen Ausdruck der Storung Aggression aber auch des Spiels dar wahrend Tschirpen Quieken Verwirrung oder Uneinigkeit wiedergibt Alle drei Lauttypen finden im hohen Frequenzbereich zwischen 300 und 6150 Hz statt Am vielfaltigsten sind die verschiedenen Groll Laute die in einem niedrigen Frequenzbereich von 10 bis 173 Hz ertonen und uberwiegend bei sozialen Kontakten eingesetzt werden entweder innerhalb einer Herde oder zwischen verschiedenen Herden Sie dienen daruber hinaus zum Versammeln der einzelnen Gruppenmitglieder die unter Umstanden weiter verstreut sind und aus Distanzen von uber 100 m herankommen Dies geschieht auch wenn der Rufer durch Vegetation verdeckt ist Das Grollen verleitet Individuen in der Regel zu einer Antwort so dass eine Art Chor entsteht in dem einzelne Stimmen nur schwer unterscheidbar sind Es kann in Entfernungen von bis zu rund 500 m wahrgenommen werden Mit Hilfe der Groll Laute im Infraschall Bereich kann eine Gruppe uber grosse Distanzen koordiniert werden Einhergehen die Lautgebungen mit einem leicht erhobenen Kopf schlackernden Ohren und einem geoffneten Maul Die Tone werden von nahezu allen Gruppenmitgliedern ausgestossen Ausnahmen bilden Junge unter zwei Jahren Gelegentlich treten auch Kombinationen aus Grollen und Tschirpen oder Brullen auf deren Funktion nicht ganz eindeutig ist 69 Innerhalb einer Familiengruppe ist das soziale Grollen die weitaus haufigste Kommunikationsform und erreicht uber 60 aller ausgestossenen Rufe Von Bullen wird das soziale Grollen dagegen weitaus seltener eingesetzt Ahnlich wie der Afrikanische Elefant benutzt der Asiatische Elefant zwei unterschiedliche Arten von Grolllauten die einerseits nasal andererseits oral erzeugt werden Beide Grollvarianten werden wohl in unterschiedlichen Situationen eingesetzt 70 Mannliche Tiere in der Musth haben eigene Lautgebungen in einer Kombination aus Grollen und Tschirpen die mit 60 bis 250 Hz ebenfalls sehr niederfrequent ertonen und mitunter mehrere Stunden anhalten 71 72 73 28 4 Jungtiere verfugen im Vergleich zu ausgewachsenen Individuen uber ein ahnliches Lautrepertoire das aber strukturell abweicht Es wird uberwiegend beim Spiel eingesetzt wobei hier Trompeten und Tschirpen uberwiegt Brulllaute ertonen meist mit aufmerksamkeitsbindender Funktion etwa bei der Trennung vom Muttertier 74 Ubereinstimmend mit seinem afrikanischen Verwandten kann auch der Asiatische Elefant fremde Laute imitieren was innerhalb der Saugetiere eine eher seltene Befahigung ist Der Nutzen dieser liegt wohl in der Starkung der Bindung innerhalb der Familiengruppe und dem Erkennen beziehungsweise Unterscheiden gruppenzugehoriger oder gruppenfremder Individuen 75 76 Komfortverhalten und kognitive Fahigkeiten Bearbeiten nbsp Badender Asiatischer ElefantZum Komfortverhalten zahlen unter anderem ausgiebige Bader an Wasserstellen Hierbei spritzt sich der Asiatische Elefant mit Wasser ab das er vorher in den Russel gesaugt hat Vergleichbar dazu sind auch Staub und Schlammbader bei denen sich die Tiere im Bodensubstrat walzen oder ebenfalls mit dem Russel bespritzen Zumeist kann dies nach dem Baden beobachtet werden in vielen Fallen findet es synchronisiert in einer Familiengruppe statt so dass dem gemeinsamen Bad eine soziale Funktion zugeschrieben werden kann Ob damit auch eine direkte Thermoregulation des Korpers verbunden ist lasst sich nicht eindeutig aussagen Ein Hinweis darauf ist dass die Bader vielfach wahrend der warmsten Tageszeit stattfinden die einzelnen Individuen begehen diese jedoch in unterschiedlicher Intensitat Eventuell stehen die Wasser Staub und Schlammbader in einem direkten Zusammenhang mit der Hautpflege und dem Schutz vor Parasiten 77 Damit verbunden ist das Reiben an Baumen oder Felsen sowie mit dem Russel und dem Schwanz Gelegentlich finden sich an Baumen auch Schnittmarken hervorgerufen durch die Stosszahne Auf Sri Lanka wurde dies haufig bei verschiedenen Pterocarpus und Careya Arten beobachtet aus deren Einschnitten ein leicht riechender Pflanzensaft austrat 28 nbsp Beistand eines in Not geratenen Asiatischen Elefanten durch Russelberuhrung eines Artgenossen am KopfDie kognitiven Fahigkeiten des Asiatischen Elefanten sind schon langer Gegenstand von Untersuchungen Bereits in den 1950er Jahren wurden Versuchsreihen gestartet bei denen ein Elefant bis zu 20 Musterpaare erlernte und diese sowohl als Paar als auch einzeln identifizieren konnte In einer weiteren Versuchsreihe war der Elefant befahigt nach einem Jahr 13 zuvor erlernte Musterpaare wiederzuerkennen Selbst nach uber 30 Jahren erinnerte sich das Tier noch an den Test war aber nicht mehr in der Lage die Musterpaare korrekt zuzuordnen 78 Andere Untersuchungen betrafen Unterscheidungstests in Form von Schwarz Weiss oder Klein Gross Hierbei lernten jungere Tiere deutlich schneller als ausgewachsene 79 80 Erwahnenswert sind auch das Zahl und Additionsvermogen sowie das Vergleichen unterschiedlicher Summen untereinander 81 82 Letzteres bewaltigt der Asiatische Elefant nicht nur uber visuelle Begutachtung sondern auch mit dem Russel uber den Geruchssinn 83 Zusatzlich fuhren neben optischen Signalen auch olfaktorische zur Entscheidungsfindung ob sich in bestimmten Situationen weiterfuhrende Handlungen lohnen oder nicht 84 Im Jahr 2006 wurde bekannt dass der Asiatische Elefant zur Selbstwahrnehmung befahigt ist Den Spiegeltest bestand allerdings nur eines von drei Individuen 85 86 zuvor waren ahnliche Versuche gescheitert 87 Die Ergebnisse sind aber konsistent zu anderen Tierarten wie etwa dem Schimpansen bei denen rund die Halfte der Tiere den Test erfolgreich absolvierte Die Ich Reflexion schliesst auch die Wahrnehmung des eigenen Korpers mit ein der mitunter zur Erfullung einzelner Handlungen als Hindernis aufgefasst werden kann 88 Teilweise setzen die Tiere ihren Russel gezielt als Druckluftpumpe ein um fur sie nicht erreichbare Gegenstande wie etwa Nahrung in greifbare Nahe zu bringen wofur haufig nur einige wenige Luftstosse ausreichen Die Manipulation der Umwelt durch Luft ist bisher einmalig unter den Saugetieren und setzt ein gewisses Verstandnis fur die physikalische Umwelt voraus 89 Innerhalb der einzelnen Familiengruppen besteht daruber hinaus auch ein gewisses Einfuhlungsvermogen in die Not oder Bedurfnisse anderer Individuen die haufig durch aussere Einflusse entstehen beispielsweise durch Trennung von der Gruppe oder aggressives Verhalten eines Artgenossen Beistand durch andere Individuen kann dabei auf verschiedene Weisen ausgedruckt werden etwa korperlich durch Beruhrungen des bedrangten Tieres mit dem Russel ins Maul beziehungsweise an den Genitalbereich oder durch Lautgebungen wie Tschirpen oder Trompeten 90 Generell ist die Kooperation in der Herde relativ gross was unter anderem Unterstutzung verletzter Mitglieder einschliesst 91 Auch konnen zwei oder mehrere Individuen zusammenarbeiten um gemeinsam eine Aufgabe zu bewaltigen 92 Gelegentlich wird wie beim Afrikanischen Elefanten beobachtet dass einzelne Tiere sich mit den Knochen verstorbener Individuen auseinandersetzen in dem sie die Schadel mit dem Russel beruhren oder beschnuffeln 93 Ernahrung Bearbeiten nbsp Asiatischer Elefant bei der NahrungsaufnahmeDie Ernahrung des Asiatischen Elefanten basiert sowohl auf harter als auch weicher Pflanzennahrung Dadurch besteht die Hauptnahrung aus Grasern Blattern Samen Fruchten und Zweigen Er kann daher als generalisierter Pflanzenfresser angesehen werden mixed feeder Die genaue Zusammensetzung der Nahrung ist regional und jahreszeitlich abhangig von der jeweiligen Verfugbarkeit von Pflanzen Haufig sinkt der Anteil an weichen Pflanzenbestandteilen wie Blattern oder Fruchten in der Regenzeit zu Gunsten von harteren Pflanzen wie Grasern die dann frisch wachsen In der Regel ist das Artenspektrum der konsumierten weicheren Pflanzen vielfaltiger als das der harteren 5 Untersuchungen zur Ernahrung liegen aus den verschiedensten Teilen des Verbreitungsgebietes vor In mehreren Studien wurde das Nahrungsspektrum im sudlichen Indien auf insgesamt 112 beziehungsweise 84 Pflanzenarten bestimmt 94 95 im sudnepalesischen Chitwan Nationalpark sowie im angrenzenden Parsa Wildreservat liegt die Anzahl bei 57 Nahrungspflanzen 96 wahrend im nordostlichen Indien 20 beziehungsweise 36 Pflanzenarten vorherrschen 97 98 Die Tiere im sudlichen China vertilgen dem gegenuber bis zu 83 verschiedene Pflanzenarten 99 im nordwestlichen Sri Lanka sind es 116 Nahrungspflanzen 100 Zu den besonders haufig verzehrten harten Pflanzen gehoren hauptsachlich Sussgraser Je nach Region konnen Silberhaargras Zitronengraser Bambus und Vertreter der Gattung Leersia vorherrschen Bei den uberregional am meisten konsumierten Grasern sind jene der Gattungen Themeda und Saccharum zu nennen Unter den ausserst vielfaltigen weicheren Nahrungspflanzen haben Akazien Feigen Bananen der Kamalabaum der Salbaum sowie Balsambaum und Lorbeergewachse aber auch Sternbusche und zusatzlich Zizyphus sowie Albizia eine gewisse Bedeutung Neben den jahreszeitlich bedingten Variationen bestehen weitere Unterschiede zwischen den verschiedenen bewohnten Landschaftstypen wie die Analysen im sudlichen Indien hervorhoben In offenen Graslandschaften dominieren Graser das Nahrungsspektrum in waldreicheren Habitaten hingegen weiche Pflanzenteile In gemischten Landschaften zeigt sich das Verhaltnis zwischen harten und weichen Pflanzen eher ausgeglichen Uber das Jahr gesehen uberwiegt die Grasnahrung aber deutlich uber der weichen Pflanzenkost 94 95 Auch im sudlichen Nepal weisen die Tiere der verschiedenen Standorte teils unterschiedliche Praferenzen auf Das resultiert beispielsweise in einer artenreicheren Nahrung im Parsa Wildreservat gegenuber dem unmittelbar angrenzenden Chitwan Nationalpark 96 Auffallig ist zusatzlich dass nach den Nahrungsanalysen im sudlichen China fruh wachsende Pflanzen haufiger verzehrt werden als spat wachsende Hier liess sich des Weiteren als bemerkenswerter Effekt eine negative Korrelation zwischen der Diversitat der aufgenommenen Pflanzen und den steigenden Temperaturen sowie Niederschlagen uber das Jahr feststellen 99 Unter den Nahrungspflanzen kann auch ein gewisser Anteil an kultivierten Arten ausgemacht werden der mitunter ein Viertel der dokumentierten Pflanzen einnimmt Betroffen darunter sind unter anderem Bananen Kokosnuss Mangos und Fingerhirse In vielen Fallen bezieht der Asiatische Elefant diese von zuruckgelassenen Ernteertragen 94 100 Uber die Ernahrungsgewohnheiten der Tiere in den Gebieten Sudostasiens mit dichtem Bewuchs an tropischen Regenwaldern ist weitaus weniger bekannt einzelne Studien liegen etwa von der Malaiischen Halbinsel und von Sumatra vor Generell ahnelt die Nahrungszusammensetzung jener in den nordlicheren Gebieten Allerdings tendiert der Asiatische Elefant hier zu einer nicht so stark grasbasierten Ernahrung in der Regenzeit Erklart wird diese mit den weniger vorhandenen offenen Grasflachen und dem hoheren Nahrstoffgehalt der weichen Pflanzenkost in der Region 101 102 nbsp Asiatischer Elefant beim Entrinden eines BaumesDie Nahrung wird uberwiegend mit dem Russel aufgenommen haufig kommt nur das Ende des Russels zum Einsatz das sich um die Pflanze schlingt und diese herauszieht Die Flexibilitat des Russels erlaubt den Tieren nicht nur eine grosse Menge an Nahrung zu verzehren sondern diese auch selektiv auszusuchen Die Selektivitat zeigt sich unter anderem bei den Grasern da der Asiatische Elefant je nach Fortschritt des Pflanzenwachstums unterschiedliche Abschnitte abgrast Anfanglich vertilgen die Tiere nur die oberen Partien der Graser erst ab einer Wuchshohe von rund 0 5 m reissen sie die gesamte Pflanze aus dem Boden verschmahen aber die Wurzelabschnitte Letztere konsumiert der Asiatische Elefant in der fortgeschrittenen Regenzeit nach grundlicher Sauberung von der anhaftenden Erde was durch mehrfaches Schutteln des Russels geschieht Sehr kurze Grasstande lockert der Asiatische Elefant vorher durch Tritte mit den Vorderfussen Teilweise werden mit den Fussen auch Zweige und Aste festgehalten um kleinere Teile zu entfernen Der Einsatz der Fusse stellt einen wichtigen Verhaltensunterschied zum Afrikanischen Elefanten dar bei dem uberwiegend die Stosszahne fur solche Arbeiten zum Einsatz kommen 28 94 Das Entrinden von Baumen das ebenfalls vom Afrikanischen Elefanten bekannt ist kann regional haufig vor allem in der Trockenzeit beobachtet werden Im nordostindischen Bundesstaat Tripura tatigt der Asiatische Elefant dies uberwiegend an Teak und Cashewbaumen in Sudindien sind unter anderem Sternbusche sowie Kydia und Careya Arten haufig betroffen Hier konnten auch Unterschiede im Landschaftstyp bemerkt werden da das Entrinden wesentlich intensiver in trockenen laubwerfenden Waldern als in feuchten Waldern oder in Buschlandschaften ausfiel Das Entrinden endet unter Umstanden im vollstandigen Umknicken der Baume 103 98 Pro Tag nimmt ein Asiatischer Elefant etwa 150 kg an Nahrung zu sich Dafur investiert er 17 bis 19 Stunden eines 24 h Tages oder 60 bis 91 seines verfugbaren Aktivitatsbudgets Je Stunde konsumiert ein Tier damit zwischen 5 5 und 10 5 kg Nahrung Eine mit dem Russel aufgenommene Nahrungsmenge umfasst etwa 150 g Schatzungsweise fuhrt ein Tier alle zwei Minuten den Russel zum Maul in selteneren Fallen etwa beim Verzehr von Fruchten bis zu dreimal je Minute 28 104 95 101 Die intensivsten Fressphasen finden wahrend der fruhen Morgen und spaten Abendstunden zwischen 06 00 und 09 00 beziehungsweise 15 00 und 17 00 Uhr statt In den Mittagsstunden mit der grossten Tageshitze gehen die Aktivitaten stark zuruck Die morgendlichen und abendlichen Fressphasen sind starker in der Trockenzeit ausgebildet als in der Regenzeit Auch zeigen sich Variationen je nach Landschaftstyp da in feuchteren Regionen keine so eindeutige bimodale Teilung in der Nahrungsaufnahme feststellbar ist als in trockeneren Habitaten 95 Ausserdem sucht der Asiatische Elefant wenigstens einmal taglich eine Wasserstelle auf Ebenso wie bei der Nahrungsaufnahme findet der Russel auch beim Trinken Einsatz in dem er mit Wasser vollgesogen und anschliessend zum Maul gefuhrt wird Lediglich Jungtiere wurden beobachtet wie sie Wasser direkt mit dem Maul aufschlurften Zumeist sucht der Asiatische Elefant die gleichen Wasserstellen auf Wahrend ausgedehnter Trockenphasen und versiegender Oberflachenwasser grabt er mit den Fussen im sandigen Boden nach Grundwasser Des Weiteren haben Salz und Minerallecken eine grosse Bedeutung die von den Tieren regelmassig begangen werden 105 106 Ausnahmen bilden wohl Populationen die in Regionen mit hohem Salz und Mineralgehalt im Boden leben etwa in Kustennahe 4 5 Fortpflanzung Bearbeiten Brunft und Paarung Bearbeiten nbsp Paarungsbereiter Bulle mit Kuh Zoologischer Garten BerlinIm Allgemeinen kann sich der Asiatische Elefant ganzjahrig verpaaren In Regionen mit einer starkeren jahreszeitlichen Gliederung ist die Fortpflanzung aber deutlicher saisonal gebunden was unter anderem die Uberlebensrate der Neugeborenen erhoht 5 107 Der Sexualzyklus der Kuhe ist mit 14 bis 16 Wochen ausgesprochen lang eine ursprunglich angenommene Dauer des Sexualzyklus von 18 bis 27 Tagen 108 beruht auf der beobachten sexuellen Empfangsbereitschaft der Kuhe Er teilt sich in eine 8 bis 12 Wochen lange luteale und eine 4 bis 8 Wochen lange follikulare Phase Getrennt sind beide durch eine nonluteale Phase wahrend der es zu einer erhohten Produktion von luteinisierenden Hormonen mit einem zweigipfligen Ausstoss in einem Abstand von drei Wochen kommt Lediglich die zweite Phase fuhrt auch zur Ovulation die Funktion der ersten Phase ist bisher ungeklart Durch den langen Sexualzyklus sind Kuhe in der Regel nur drei bis viermal jahrlich empfangsbereit 109 110 111 Ausserliche Anzeichen der Brunft sind bei weiblichen Tieren kaum feststellbar Mitunter verlasst ein Tier die Familiengruppe oder es kommt zu verstarkten Schwanzbewegungen beziehungsweise Russelkontakten der Herdenmitglieder uberwiegend an den Geschlechtsorganen Wahrscheinlich ist auch ein erhohter Schleimfluss aus dem Urogenitalbereich ein Hinweis fur den Beginn des Sexualzyklus 45 111 Bei Bullen druckt sich die Paarungsbereitschaft durch die Musth aus Erkenntlich ist sie an der generell hoheren Aggressivitat und an einem dunkel gefarbten Sekret das an den Temporaldrusen austritt Zum Hohepunkt der Musth lauft dieses Sekret uber das Gesicht der mannlichen Tiere an den Mundwinkeln vorbei Weitere Anzeichen finden sich in der Rastlosigkeit der Tiere in einem haufigen Urinieren sowie in einer verminderten Nahrungsaufnahme Generell ist die Musth mit einer Erhohung des Testosteron Spiegels verbunden Dabei steigt der Testosterongehalt des Blutes von 0 2 bis 1 4 ng ml in der Vor Musth Phase auf 30 bis uber 65 ng ml in der vollen Musth Phase an Gleichzeitig kommt es zu einem relativen Abfall des Gehalts an Androstendion 112 Die Musth tritt bei Bullen jahrlich auf sie ist aber unter den einzelnen Individuen abweichend von der Brunft mannlicher Huftiere nicht synchronisiert Dadurch sind mannliche Tiere in der Musth uber das gesamte Jahr verteilt prasent Mitunter finden sich haufiger Musth Tiere in den feuchteren als vergleichsweise in den trockeneren Jahreszeiten Erste Anzeichen fur die Musth bilden sich sporadisch schon bei mannlichen Tieren ab dem 14 Lebensjahr heraus Die vollstandige Auspragung erfolgt aber erst mit dem 20 bis 25 Lebensjahr Die Dauer variiert zwischen einigen Wochen und bis zu funf Monaten 113 114 Die hohe Aggressivitat der Bullen wahrend der Musth richtet sich zumeist gegen Geschlechtsgenossen und ermoglicht es ihnen andere mannliche Tiere ausserhalb dieser Phase zu dominieren Kampfe sind prinzipiell rar konnen aber vehement durchgefuhrt werden Sie bestehen dann aus Rammstossen mit dem Kopf Fechten mit den Stosszahnen und Ringkampfen mit dem Russel Unter Umstanden resultieren sie in abgebrochenen Stosszahnen oder aber im Tod des gegnerischen Individuums haufig endet aber der Kampf mit der Flucht des unterlegenen Tiers Begleitet werden die Kampfe von Trompetenrufen 54 91 45 115 4 5 Bullen in der Musth begeben sich auf Wanderung auf der Suche nach paarungsbereiten Kuhen und schliessen sich so in deren Verlauf verschiedenen Herden an was zu einer erheblichen Erweiterung des Aktionsraumes fuhrt Nach Beobachtungen im Nagarahole und Bandipur Nationalpark im sudlichen Indien verbringen Jungbullen in der Musth jedoch durchschnittlich weniger Zeit mit weiblichen Tieren und verweilen in kleineren Herden als Altbullen in der Musth die sich zumeist langer und in grosseren Familiengruppen aufhalten Prinzipiell konnen sich Bullen auch ausserhalb der Musth verpaaren ihre Moglichkeiten sind aber durch die potentielle Anwesenheit von Musth Tieren eingeschrankt In Junggesellengruppen erreicht meistens nur der kraftigste und alteste Bulle die Musth so dass auch der soziale Rang einen gewissen Einfluss hat 45 Dies deckt sich mit Beobachtungen im Nagarahole und Bandipur Nationalpark bei denen altere Musth Bullen jungere Nicht Musth Bullen in Gegenwart eine Kuh tolerieren Umgekehrt tritt aber so gut wie nie ein junger Bulle in der Musth in der Nahe eines alteren Bullen in der Musth mit weiblicher Begleitung in Erscheinung Dadurch lasst sich aussagen dass die Musth den Bullen zwar Vorteile bei der Paarung mit Kuhen bringt diese aber zumeist erst mit hoheren Individualalter der mannlichen Tiere wirksam werden 116 nbsp Paarungsakt des Asiatischen ElefantenDie Begegnungen zwischen paarungsbereiten mannlichen und weiblichen Tieren hat eine Reihe unterschiedlicher Handlungsablaufe zur Folge In der Regel dienen sie in erster Linie zur Bestimmung von Geschlecht und Empfangsbereitschaft wofur zumeist der Russel eingesetzt wird Besonders intensiv untersuchte Korperabschnitte befinden sich am After und in der Geschlechtsregion an den Fussen und im Gesichtsbereich bei Bullen dann uberwiegend die Temporaldrusen Hochstwahrscheinlich erfolgt die Identifikation uber Geruchsspuren etwa aus dem Urin Die gesamte Partnerwahl innerhalb einer Herde kann drei bis vier Wochen Zeit in Anspruch nehmen Weibliche Tiere wahlen haufig grossere Bullen in der Musth als Partner gegenuber jungeren Tieren ohne Musth Anzeichen Das Tragen von Stosszahnen scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen Ausgebildete Stosszahne fuhren aber nicht gleichzeitig zum Paarungserfolg da im Dominanzkampf der Bullen die Musth und die Korpergrosse eine bedeutendere Rolle spielen 117 118 Eine ablehnende Haltung seitens der umworbenen Kuh druckt diese uber Lautgebungen aus 91 Zum unmittelbaren Paarungsspiel gehoren Ringkampfe mit dem Russel Nackenbisse und Besteigungsversuche Sie werden teilweise unterbrochen wahrend die Tiere Aste oder Baume brechen ihre Korper mit Schlamm oder Staub bespruhen sowie sporadisch Nahrung aufnehmen Wahrend der Kopulation verhalt sich die Kuh passiv Das Aufsitzen des Bullen dauert haufig nicht langer als 30 Sekunden wahrenddessen er mehrfach bis zu 8 Sekunden lang seinen Penis in die Vagina einfuhrt Dies erfolgt mehrfach binnen weniger Minuten 45 91 4 Geburt und Individualentwicklung Bearbeiten nbsp Familiengruppe mit Jungtier nbsp Saugendes JungtierDie Tragzeit dauert im Durchschnitt 640 Tage rund 22 Monate Nach Beobachtungen bei 18 tragenden Kuhen im Pinnawela Elephant Orphanage in Sri Lanka fand die Geburt durchschnittlich 667 Tage nach der Befruchtung statt In der Regel wird ein einzelnes Kalb zur Welt gebracht das bei der Geburt zwischen 80 und 110 kg wiegt und eine Schulterhohe von 75 bis 90 cm hat 4 Unterschiede zwischen mannlichen und weiblichen Kalbern sind nicht bekannt im Pinnawela Elephant Orphanage betrug das Geburtsgewicht fur beide Geschlechter rund 83 kg die Schulterhohe variierte zwischen 87 und 88 cm 119 Neugeborene haben ein braunes und fur Elefanten relativ dichtes Haarkleid Sie konnen bereits innerhalb einer Stunde nach der Geburt stehen und laufen nach gut drei Stunden saugen sie erstmals Milch 120 Ein Junges bekommt dabei nicht unbedingt nur von der Mutter sondern auch von anderen Kuhen der Herde Milch Zum Saugen wird das Maul und nicht der Russel verwendet 4 In der Zeit nach der Geburt kummert sich die gesamte Herde intensiv um das Kalb und integriert es in die Familiengruppe Die Distanz des Kalbes zu den anderen Gruppenmitgliedern ist sehr gering und betragt haufig nur rund 5 m Etwa die Halfte der Zeit verbringt das Kalb ruhend haufig wahrend der dunklen Tageszeit ein weiteres Viertel mit der Nahrungsaufnahme 35 Nach sechs Monaten beginnt es eigenstandig Gras und Blatter zu fressen saugt aber gelegentlich noch bis ins zweite Lebensjahr Die Wachstumsrate in den ersten sechs Jahren ist relativ hoch und in beiden Geschlechtern identisch Ab diesem Zeitpunkt entwickeln sich beide Geschlechter unterschiedlich Bei weiblichen Tieren verlangsamt sich das Wachstum etwa ab dem 10 Lebensjahr bei mannlichen kommt es erst ab etwa dem 15 Jahr zu einer erheblich geringeren Grossenzunahme 28 121 Im Alter von rund vier Jahren beginnen junge mannliche Tiere eigene Ausfluge ausserhalb der mutterlichen Herde zu unternehmen Sie verbringen zunehmend weniger Zeit mit der Familiengruppe und formen ab dem siebenten bis achten Jahr temporare Verbande im Randbereich der Gruppe oder gesellen sich mit alteren Bullen zusammen Die weiblichen Nachkommen bleiben dagegen ein Leben lang in ihrer Herde 4 5 Das Geburtsintervall liegt bei 4 8 bis 7 9 Jahren was durchschnittlich langer ist als beim Afrikanischen Elefanten Aufgrund des langen Intervalls haben Kuhe eine Geburtsrate von weniger als 0 2 Kalber je Jahr Bei Muttertieren mit mannlichen Kalbern wahrt dies durchschnittlich langer als bei solchen mit weiblichen Das Geschlechtsverhaltnis bei der Geburt liegt bei 1 1 bei der zweiten Geburt einer Kuh kommen aber mitunter mehr mannliche Kalber zur Welt 122 119 Die Uberlebensrate der Kalber ist fur gewohnlich hoch Einen grossen Einfluss haben aussere Umweltbedingungen da die optimale Uberlebenstemperatur fur Kalber bei etwa 24 C liegt Bei signifikant tieferen Temperaturen ist die generelle Konstitution der Jungtiere ausschlaggebend fur das Uberleben hohere Temperaturen fuhren dagegen zu einem starkeren Erkrankungsrisiko Ebenso sind feuchtere Jahreszeiten mit einer starkeren Uberlebensrate verbunden als im Vergleich zu trockeneren 123 Mannliche und weibliche Tiere treten mit 14 bis 16 Jahren in die sexuelle Unabhangigkeit ein Jungkuhe bringen nach Untersuchungen im Udawalawe Nationalpark mit durchschnittlich 13 4 Jahren ihr erstes Kalb zur Welt im Pinnawela Elephant Orphanage erfolgt die erste Geburt im Alter von rund 14 6 Jahren 122 119 Anekdotische Berichte liegen aber auch von weitaus jungeren trachtigen Tieren vor acht bis neun Jahre Gleiches gilt fur Jungbullen bei denen sich das erste Sperma bereits mit sieben oder acht Jahren bilden kann Junge mannliche Tiere haben aber meist weder die korperliche Voraussetzung noch eine sozial dominante Stellung fur eine Verpaarung mit Kuhen 124 Weibliche Tiere sind bis in ein hohes Alter von rund 60 Jahren reproduktionsfahig 122 Die Lebensdauer in freier Wildbahn betragt limitiert durch die letzten Zahne etwa funfzig bis sechzig Jahre Haltung in menschlicher Obhut verkurzt haufig die Lebensspanne des Asiatischen Elefanten Berichte von Tieren mit Alterswerten von uber 80 Jahren sind unbestatigt Hierbei handelte es sich in der Vergangenheit zumeist um Wildfange deren Alter beim Fang unbekannt war und geschatzt wurde 125 4 5 Fressfeinde Parasiten und Okologie Bearbeiten Fressfeinde und Interaktionen mit anderen Tierarten Bearbeiten nbsp Der Tiger als bedeutendster FressfeindDer Asiatische Elefant hat keine naturlichen Feinde Gelegentlich erbeutet der Tiger ein Jungtier 126 Im Bedrohungsfall werden Jungtiere von ausgewachsenen Gruppenmitgliedern eingekreist 90 Gelegentlich fallen die Raubtiere aber auch ausgewachsene Individuen an wie Untersuchungen an Kadavern im Corbett Tiger Reserve im nordlichen Indien zeigen Da hier die Jagdbeute in der Trockenzeit drastisch zuruckgeht handelt es sich wohl um eine Reaktion des Tigers auf extreme aussere Bedingungen 127 Dabei scheint der Asiatische Elefant den Tiger durchaus als Beutegreifer wahrzunehmen Nahegelegt wird dies durch Experimente mit nachtlichen Brullrufen der Raubkatze die zum leisen Ruckzug der Elefanten fuhrten Auf das Gebrull eines Leoparden reagierte der Asiatische Elefant zwar auch mit Ruckzug verband dies aber mit lautem Grollen und Trompeten 128 Mehrere andere grosse Saugetiere treten im Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten auf Herauszuheben ist unter anderem das Panzernashorn Direkte Begegnungen zwischen Asiatischem Elefanten und Panzernashorn konnen zur Verteidigungshandlung des Panzernashorns fuhren Elefantenkuhe weichen haufig aus bullen reagieren ihrerseits ebenfalls mit Angriff 129 In Bezug auf die Ernahrungsweise zeigten sich nach Untersuchungen im nepalesischen Bardia Nationalpark kaum Konkurrenz zwischen den beiden Arten Die Nahrung des Asiatischen Elefanten bestand hier zur Trockenzeit zu 65 aus weicher und zu 24 aus harter Pflanzenkost Die Nahrungspraferenz des Panzernashorns verhielt sich umgekehrt zu der des Asiatischen Elefanten da bei ihm harte Graser vor weichen Pflanzenteilen dominierten Uberschneidungen betrafen etwas mehr als ein Drittel der Nahrungspflanzen grosste Gemeinsamkeiten liessen sich in der Bevorzugung von Saccharum als Hauptgrasnahrung aufzeigen 26 Parasiten Bearbeiten Unter den ausseren Parasiten sind unter anderem Gnitzen der Gattung Culicoides belegt die normalerweise die Ohrregion befallen und sowohl als Ubertrager von Filariosen als auch der Leucocytozoonose fungieren Weitere Ectoparasiten treten mit Fliegen wie etwa Stomoxys Chrysomya Haematobia sowie Tabanus und mit Tierlausen wie Linognathus in Erscheinung Innere Parasiten werden durch Spulwurmer der Gattung Toxocara verschiedene Fadenwurmer wie Murshidia Strongyloides Enterobius Quilonia Amira oder Bathmostomum Saugwurmer wie beispielsweise Fasciola oder Bandwurmer so Anoplocephala vertreten 130 131 132 133 Variationen haben jahreszeitliche Ursachen mit einem hohen Befall wahrend der Trockenzeit und einem geringeren in der Regenzeit 130 Fur gewohnlich sind Kuhe haufiger betroffen als Bullen 132 133 Ein bemerkenswerter Effekt unter den Bullen besteht darin dass Individuen mit starker entwickelten Stosszahnen zumeist seltener von inneren Parasiten heimgesucht werden 134 Gelegentlich infizieren sich einzelne Individuen mit der Maul und Klauenseuche als Folge eines direkten oder indirekten Kontakts mit Haustieren 135 Okologische Bedeutung Bearbeiten Als ein wichtiges Agens kann der Einfluss des Asiatischen Elefanten auf die jeweilige Landschaft mitunter dramatisch sein Er besteht im Offnen und Lichten von Waldern zudem auch in einer gewissen Umstrukturierung der Zusammensetzung eines Biotops Ein einzelnes Tier benotigt bis zu 150 kg an Pflanzennahrung taglich Auf das Jahr gerechnet entspricht dies je nach Grosse des Individuums 27 5 bis 55 t oder je nach Effizienz der genutzten Nahrung 10 5 t je Quadratkilometer Weiterer Einfluss entsteht durch das Abbrechen von Asten oder Umknicken von Baumen mit nicht unmittelbarem Bezug zur Nahrungsaufnahme Lokal kann dies die naturliche Vegetation stark beeinflussen und unter Umstanden zum lokalen Aussterben einzelner bevorzugter aber wenig verbreiteter Nahrungspflanzen fuhren wie etwa bei Grewia und Desmodium Arten im Bardia Nationalpark Auf der anderen Seite regt dies auch zum intensiveren Wachstum anderer Nahrungspflanzen an beispielsweise bei Vertretern der Gattung Mallotus oder von Macaranga welche die von den Elefanten geschaffenen Lucken im Wald ausnutzen Prinzipiell sind die Wechselwirkungen zwischen langlebigen Lebewesen wie Elefanten und Baumen bisher nur unzureichend erforscht 136 137 28 nbsp Keimling eines Tamarindenbaums im ElefantendungWie seinem afrikanischen Vetter kommt dem Asiatischen Elefanten eine bedeutende Rolle als Verbreiter von Samen zu Die mit den Fruchten aufgenommenen Samen passieren den Magen Darm Trakt in durchschnittlich 35 bis 39 im Maximum in 114 Stunden Verbunden mit den taglichen Wanderungen des Asiatischen Elefanten fuhrt dies dazu dass die Samen im Mittel rund 1 2 km weit transportiert werden bevor sie durch die Dungausscheidungen wieder auf den Erdboden gelangen In Einzelfallen liessen sich auch Entfernungen von 5 7 km nachweisen Unter anderem profitieren davon besonders Akazien der Tamarindenbaum oder Rosenapfelbaume deren Fruchte vergleichsweise haufig vom Asiatischen Elefanten gefressen werden Insgesamt ist er je nach Region an der Verbreitung von 29 bis uber 60 Pflanzenarten beteiligt 138 139 140 141 Auch in anderen Bereichen erfullt die Art eine wichtige okologische Funktion Untersuchungen sind hier aber im Vergleich zum Afrikanischen Elefanten bisher rar Entsprechend der aufgenommenen Nahrung hinterlasst ein Asiatischer Elefant bis zu 180 kg Kot taglich Der ausgeschiedene Dung wird als Ruckzugsgebiet verschiedenster Lebewesen genutzt darunter neben zahlreichen Insekten wie Kafern beispielsweise von Froschen 142 Letztere laichen auch in wassergefullten Trittsiegeln die mitunter uber ein Jahr bestehen bleiben konnen und so als temporare Stillwasserbereiche fungieren 143 An den in sandigen Flussbetten gescharrten Wasserlochern bedienen sich wiederum andere Tiere wie Mungos zur Versorgung mit Susswasser Ebenso wechseln auf den Elefantenpfaden die durch bestandige Nutzung teils vegetationsfrei sowie bis zu 7 cm in den Untergrund eingetieft sind und sich dadurch markant hervorheben auch weitere grossere Saugetiere genannt werden konnen hier verschiedene Buffel oder Sambars 28 Systematik BearbeitenInnere Systematik der heutigen Elefanten nach Meyer et al 2017 144 Elephantidae Loxodonta Loxodonta africana Loxodonta cyclotis Elephas Elephas maximusVorlage Klade Wartung StyleDer Asiatische Elefant ist eine Art aus der Gattung Elephas und darin der einzige rezente Vertreter Elephas bildet die Schwestergruppe zur Gattung der Afrikanischen Elefanten Loxodonta in der der Afrikanische Elefant Loxodonta africana und der Waldelefant Loxodonta cyclotis stehen Die beiden Gattungen wiederum stellen die gegenwartigen Angehorigen der Familie der Elefanten Elephantidae innerhalb der Ordnung der Russeltiere Proboscidea dar Als eine sehr alte Gruppe originar afrikanischer Tiere reichen die Ursprunge der Russeltiere rund 60 Millionen Jahre in die Vergangenheit zuruck Sie erwiesen sich im Verlauf ihrer Stammesgeschichte als sehr vielfaltig und waren an zahlreiche Biotope und Klimaregionen angepasst Vertreter der Russeltiere besiedelten so weite Teile Eurasiens und Amerikas Im Vergleich zur langen Stammesgeschichte der Russeltiere sind die Elefanten als relativ junge Entwicklungslinie aufzufassen Ihre fruhesten Formen lassen sich im ausgehenden Miozan nachweisen Vorlaufer der heutigen Formen traten fossil vor rund 7 Millionen Jahren in Erscheinung 145 Ubereinstimmend dazu trennten sich die beiden heutigen Gattungen laut molekulargenetischen Analysen vor gut 7 6 Millionen Jahren voneinander ab Aus genetischer Sicht sind aber nicht die Afrikanischen Elefanten die nachsten Verwandten von Elephas sondern die ausgestorbenen Mammute Mammuthus deren Abspaltung sich vor 6 7 Millionen Jahren vollzogen hat 146 147 148 Beide zusammen bilden die Tribus der Elephantini die Afrikanischen Elefanten dagegen die Loxodontini 149 150 Innere Systematik des Asiatischen Elefanten nach Girdland et al 2018 151 basierend auf genetischen Daten Elephas maximus a Klade Sudasien Sri Lanka kontinentales Sudostasien b Klade Borneo Malaiische Halbinsel Myanmar Sumatra Malaiische Halbinsel Sri Lanka b2 Klade Sumatra Malaiische Halbinsel b1 Klade Sudasien Sri Lanka kontinentales Sudostasien Westasien Vorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleIn der Regel werden drei Unterarten des Asiatischen Elefanten anerkannt 4 5 E m indicus Cuvier 1798 Indischer Elefant asiatisches Festland E m maximus Linnaeus 1758 Sri Lanka Elefant Sri Lanka E m sumatranus Temminck 1847 Sumatra Elefant Sumatra und Borneo Als Unterscheidungsmerkmal zwischen den Festlandsformen und den auf Sumatra beheimateten Tieren wird haufig die Anzahl der Rippen angegeben die bei ersteren 20 bei letzteren 19 betragt 4 150 Generell bedarf die innere Systematik des Asiatischen Elefanten einer Revision Nach genetischen Analysen lassen sich innerhalb der Art zwei Kladen a Klade und b Klade unterscheiden die sich wohl schon im Altpleistozan vor etwa 1 80 bis 1 95 Millionen Jahren herausgebildet und nachfolgend vor etwa 1 6 b Klade und vor etwa 0 9 Millionen Jahren a Klade weiter differenziert haben Damit konnten zwei eigenstandige taxonomische Einheiten des Asiatischen Elefanten bestehen Beide Kladen sind jeweils uber das nahezu gesamte festlandische Verbreitungsgebiet verteilt die b Klade hat zusatzlich noch die Malaiische Inselwelt erschlossen Die Tiere der Malaiischen Halbinsel und von Sumatra formen innerhalb der b Klade eine abgetrennte Untergruppe b2 Klade deren Ursprung bis ebenfalls vor rund 0 9 Millionen Jahren zuruckreicht Die Daten unterstutzen allerdings nicht die Integritat der Population von Sri Lanka da sich Individuen der Insel in beiden Kladen wiederfinden In bestimmten Bereichen des Verbreitungsgebietes kommt es zu Hybridbildungen zwischen beiden Kladen 152 153 154 155 156 157 Teilweise werden noch drei weitere Unterarten aufgefuhrt von denen zwei allerdings in jungerer Zeit ausgestorben sind 15 158 E m asurus Deraniyagala 1950 Syrischer Elefant Westasien E m borneensis Deraniyagala 1950 Borneo Zwergelefant Borneo E m rubridens Deraniyagala 1950 Ostasien Fur alle drei Formen ist die systematische Eigenstandigkeit problematisch haufig gelten sie als synonym zu E m indicus oder E m maximus 4 Die Beschreibung von E m asurus beruht weitgehend auf einem Molar aus dem Sumpfgebiet des al Habbaniyya Sees westlich von Bagdad sowie auf antiken Darstellungen 158 Die vermutete Synonymitat der ausgestorbenen Form mit den heutigen Vertretern findet Unterstutzung durch genetische Daten an rund 5500 Jahre alten westasiatischen Individuen die einer der beiden rezenten Kladen b Klade des Asiatischen Elefanten entsprechen Die Tiere lassen sich somit in die Variationsbreite der heutigen Populationen einbinden Die nachste verwandte Gruppe findet sich in Sudostasien 151 Einige Wissenschaftler halten das ehemalige Vorkommen des Asiatischen Elefanten in Westasien nicht fur endemisch sondern von den Menschen der Vorgeschichte verursacht Demnach ware die Verbreitung der Tiere dort ein Resultat des Rohstoffbedarfs und der nutzung seitens der bronzezeitlichen Kulturen die jungere Individuen aus den weiter ostlich gelegenen Verbreitungsgebieten einfuhrten Untermauert wird diese Ansicht durch den bisherigen Befund an fehlenden Hinweisen einer kontinuierlichen Besiedlung Westasiens durch den Asiatischen Elefanten vom ausgehenden Pleistozan bis in das entwickelte Holozan Das Verschwinden der Tiere aus der Region zu Beginn des ersten Jahrtausends v Chr lasst sich nach Meinung der Forscher einerseits auf Mensch Tier Konflikte verursacht durch den hohen Nahrungsbedarf der Elefanten zuruckfuhren andererseits durften die eher unwirtlichen wustenartigen Bedingungen in Westasien auch keine grossere Population an Elefanten getragen haben 159 Eine ahnliche Diskussion betrifft die Tiere von Borneo deren heutige Population sich auf den Nordosten der Insel beschrankt Ihre Herkunft ist unbekannt subfossile Reste von Elefanten auf Borneo sind nicht belegt Haufig wird eine Einfuhrung als domestizierte Tiere durch den Menschen im 17 oder 18 Jahrhundert angenommen Einige Forscher sehen den Borneo Zwergelefanten als Nachfahren der einst auf Java verbreiteten im Verlauf des 14 Jahrhunderts dort ausgerotteten Elefanten an 7 In Bezug auf die Korpermasse unterscheiden sich die Tiere von Borneo nicht von anderen Vertretern des Asiatischen Elefanten aus der Region sie sind aber durchschnittlich etwas kleiner als die Angehorigen der Festlandspopulationen Dem gegenuber konnen genetische Untersuchungen die Elefanten von Borneo gut von den anderen Elefanten Asiens absetzen Sie stehen innerhalb der b Klade eine nahere genetische Verwandtschaft mit den Tieren von Sumatra und Malaysia besteht allerdings nicht Die Trennung von den anderen Linien der b Klade setzte moglicherweise bereits im Mittelpleistozan vor rund 300 000 Jahren ein 160 Daher vermuten andere Forscher wiederum einen endemischen Ursprung der Borneo Population Sie durchlebte dann in der Vergangenheit einen starken Einbruch und erholte sich erst in jungerer Zeit wieder 161 Daruber hinaus werden der Gattung Elephas neben dem Asiatischen Elefanten noch weitere ausgestorbene Arten zugewiesen 14 Elephas hysudricus Falconer amp Cautley 1845 Elephas hysudrindicus Dubois 1908 Elephas planifrons Falconer amp Cautley 1845 Elephas platycephalus Osborn 1929Stammesgeschichte BearbeitenDie Gattung Elephas taucht vergleichsweise spat im Fossilbericht auf Zahlreiche afrikanische Funde die ursprunglich mit Elephas in Verbindung gebracht wurden so Elephas ekorensis Elephas recki oder Elephas iolensis stehen in der Entwicklungslinie der Gattung Palaeoloxodon die wiederum nahere Beziehungen zu den Afrikanischen Elefanten aufweist Dazu gehoren aber auch verschiedene Nachweise aus Eurasien sowohl kontinentalen Ursprungs beispielsweise Elephas antiquus und Elephas namadicus als auch von mehreren Inseln des Mittelmeers etwa einzelne Zwergelefanten wie Elephas falconeri 162 144 nbsp Schadel von Elephas planifrons nbsp Zahne von Elephas hysudricusEindeutige fruhe Belege der Gattung Elephas finden sich in den Siwaliks in Sudasien so unter anderem Zahnfunde aus der Nagrota und Uttarbaini Formation deren Alter mit 3 6 bis 2 5 Millionen Jahren in den Ubergang vom Pliozan zum Pleistozan datiert Allgemein werden die fruhen Formen zu Elephas planifrons gestellt einem kleinen Vertreter der Gattung Seine Zahne wiesen noch vergleichsweise niedrige Zahnkronen und mit 8 bis 12 Schmelzfalten eine relativ geringe Anzahl auf den jeweils letzten Mahlzahn auf Der Zahnschmelz war dick die Lamellenfrequenz variierte zwischen 2 5 und 5 5 Weitere besondere Merkmale finden sich am Schadel mit einem breiten und flachen Gesichtsbereich sowie einer tiefen Einsenkung auf der Stirn Die Hinterhauptsgelenke sassen relativ hoch zudem waren die Alveolen der oberen Stosszahne starker nach vorn als nach unten orientiert 163 14 Im Verlauf des Unteren Pleistozans wird Elephas planifrons dann weitgehend durch Elephas hysudricus ersetzt das recht haufig in Erscheinung tritt Die Form ist nicht nur in Sudasien belegt wo neben Resten aus den Siwaliks auch solche aus dem Flusstal des Narmada im zentralen Indien uberliefert sind 164 165 sondern war auch in verschiedenen Fundstellen Westasiens prasent etwa in der Levante 166 Teilweise kommt es hier zum sympatrischen Auftreten mit Vertretern von Palaeoloxdon wie etwa Palaeoloxodon antiquus Europaischer Waldelefant oder Palaeoloxodon namadicus Elephas hysudricus zeichnet sich durch eine hohere Lamellenfrequenz von 3 9 bis 6 5 aus was eine grossere Anzahl an Zahnschmelzfalten von 12 bis 17 auf den letzten Mahlzahnen zur Folge hat Die Zahne sind allgemein schon eher hochkronig da sie ihre Breite um bis zu 60 ubertreffen Im Schadelbau gleicht die Art dem heutigen Asiatischen Elefanten haufig wird sie als deren direkter phylogenetischer Vorlaufer betrachtet 14 Sowohl Elephas planifrons als auch Elephas hysudricus waren im Jahr 1845 durch Hugh Falconer und Proby Thomas Cautley wissenschaftlich eingefuhrt worden 167 Als jeweiliges Typusmaterial gelten einzelne Schadelfunde aus den Siwaliks deren Festlegung erst 1886 durch Richard Lydekker erfolgte 168 Die Art Elephas platycephalus ist von nur einem einzigen Fund einem Teilschadel mit stark abgekauten hinteren Backenzahnen aus der Nahe von Shimla in Nordindien uberliefert Der Schadel zeichnet sich durch einen weitgehend flachen sowie langgestreckten Bau aus und wirkt dadurch primitiv Sein genaues Alter und seine exakte phylogenetische Stellung sind unklar Eingefuhrt wurde die Art im Jahr 1929 durch Henry Fairfield Osborn Nur wenige Jahre spater verwies Osborn die Art zu einer eigenen Gattung unter der Bezeichnung Platelephas was aber nicht anerkannt ist 169 170 14 Von der malaiischen Inselwelt sind noch einzelne andere Formen bekannt Dazu gehort Elephas hysudrindicus das vor allem auf Java nachgewiesen wurde Hier bildet die Form einen Teil der bedeutenden Kedung Brubus Fauna aus dem Ubergang vom Unteren zum Mittleren Pleistozan Die Art geht auf Eugene Dubois aus dem Jahr 1908 zuruck der das zugrunde liegende Fossilmaterial aber nicht vorstellte 171 Dies tatigten erst nachfolgende Autoren 170 172 173 In einzelnen Merkmalen zeigt Elephas hysudrindicus Mischmerkmale zwischen Elephas hysudricus und Elephas maximus Dies betrifft unter anderem die im Vergleich zu ersterem mit 18 bis 21 hohere Lamellenanzahl Lamellenfrequenz 6 5 und den moderat dicken Zahnschmelz in Bezug auf letzteren beispielsweise den voluminoseren Schadel Aufgrund dessen wird Elephas hysudrindicus in der Regel nicht in die direkte Vorgangerschaft des heutigen Asiatischen Elefanten gestellt 14 Als eher problematisch ist Elephas celebensis einzuschatzen Ursprunglich im Jahr 1949 durch Dirk Albert Hooijer anhand einzelner Zahnfunde aus dem Unteren und Mittleren Pleistozan von Sulawesi als Archidiskodon celebensis benannt 174 wurde die Art spater mehrheitlich zu Elephas verwiesen Aufgrund der Grosse der Zahne reprasentiert sie eine Zwergform die nur die Halfte der Ausmasse von Elephas planifrons erreichte Nur ein Jahr nach Hooijer fuhrte Miklos Kretzoi mit Stegoloxodon indonesicus eine weitere Zwergform von Java ebenfalls basierend auf Zahnfunden ein 175 Diese galt spateren Autoren als synonym zu Elephas celebensis Als markante Auffalligkeit ist die mittlere Aufwolbung der Zahnschmelzfalten zu erachten die sich ahnlich in den Zahnen der Afrikanischen Elefanten wiederfindet Die Anzahl der Zahnschmelzfalten auf dem letzten Molaren liegt bei 8 bis 11 14 176 Neuere Studien aus dem Jahr 2008 tendieren dazu die Gattung Stegoloxodon als eigenstandig zu betrachten und neben Stegoloxodon indonesicus auch Elephas celebensis darin einzureihen 177 Unklar ist die zeitliche Stellung und phylogenetische Zugehorigkeit von Elephas beyeri eine verzwergte Form die im Jahr 1956 anhand eines einzelnen Zahnes von der philippinischen Insel Cabarruyan vor Luzon beschrieben worden war Der Erstbeschreiber Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald sah aufgrund der Lamellenfrequenz die grosste Ahnlichkeit zu Elephas namadicus womit die Form eigentlich zur Gattung Palaeoloxodon gehoren wurde 178 176 179 Im Vergleich zu den recht reichhaltigen Funden stammesgeschichtlich alterer Vertreter der Gattung Elephas sind Reste des Asiatischen Elefanten fossil nur selten belegt Ein einzelner hinterer Backenzahn aus dem nordindischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir mit mehr als 22 Schmelzfalten und einer Kronenhohe mehr als doppelt so gross wie die Kronenweite konnte auf die Anwesenheit der Art bereits im Mittleren Pleistozan hinweisen 180 Der weitaus umfangreichere Teil der Funde gehort dem Oberen Pleistozan an und ist weit gestreut uber den indischen Subkontinent Hervorgehoben werden konnen die Reste aus den Flusstalern des Narmada oder des Godavari Ebenso liegen einzelne Fossilien aus Sri Lanka vor so vom Fluss Ratnapura im Suden des Inselstaates 181 165 Vor allem isolierte Zahne kamen des Weiteren auf der Malaiischen Halbinsel zu Tage Ihr Alter ist zumeist ungeklart wahrscheinlich gehoren sie in den Ubergang vom Oberen Pleistozan zum Holozan 182 Aus dem sudlichen China sind mehrere Fossilreste dokumentiert so unter anderem aus den Hohlen von Quzai und Baxian in der Autonomen Region Guangxi Hier kam der Asiatische Elefant im Verlauf des Oberpleistozans sympatrisch mit Vertretern der Gattung Stegodon vor Nach Isotopenanalysen war Stegodon starker auf weiche Pflanzenkost spezialisiert der Asiatische Elefant dagegen ernahrte sich als Generalist sowohl von weicher als auch harter Pflanzenkost Demnach teilten sich beide Russeltierformen kein gemeinsames Habitat da erstere eher dichte Walder bevorzugte letztere hingegen auch in offeneren Landschaften auftrat 183 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Carl von Linne 1775 nbsp Skelett von Hansken im Museum La Specola in FlorenzDie wissenschaftliche Benennung des Asiatischen Elefanten geht auf Linnaeus aus dem Jahr 1758 zuruck In seinem bedeutenden Werk Systema Naturae fuhrte Linnaeus die Elefanten Afrikas und Asiens unter der Bezeichnung Elephas maximus und gab als Typuslokalitat Ceylonae das heutige Sri Lanka an 184 Die Bezeichnung Elephas ist griechischer Herkunft elefas mit weitgehend unbekanntem Ursprung Eventuell entstammt sie dem hebraischen Wort ibah welches uber das Sanskrit ibhas vermittelt wurde und sich auch im lateinischen Wort ebur fur Elfenbein wiederfindet Verwendet wurde Elephas schon in antiker Zeit bezog sich damals aber weniger auf das Tier selbst als vielmehr auf die Stosszahne beziehungsweise das Elfenbein 185 Als ubergeordnete Bezeichnung fur alle Elefanten ist Elephas bereits bei John Ray im Jahr 1693 zu finden auf den sich Linnaeus auch in seinem Systema Naturae berief 186 Die formale Trennung zwischen den asiatischen und den afrikanischen Elefanten vollzog Johann Friedrich Blumenbach im Jahr 1797 in seinem Handbuch der Naturgeschichte hierin fuhrte er erstere unter Elephas asiaticus letztere untere Elephas africanus Seinen Schritt begrundete Blumenbach mit Unterschieden im Zahnbau 187 188 170 In einer spateren Publikation uber die Sammlung des schwedischen Konigs Adolf Friedrich in Stockholm aus dem Jahr 1764 verwies Linnaeus auf einen in Alkohol eingelegten Embryo als Grundlage fur die Aufstellung der Art Elephas maximus 189 Das Exemplar war bereits zuvor von Albert Seba in seinem Werk Thesaurus erwahnt und abgebildet worden es stellte lange Zeit das Typusexemplar der Art dar Seba hatte dessen Herkunft allerdings mit Afrika angegeben 190 Genetische Untersuchungen an dem Individuum aus dem Jahr 2014 ermittelten eine tatsachliche Herkunft aus Afrika und identifizierten es als Afrikanischen Elefanten Die Autoren der Studie wahlten daher ein nahezu vollstandiges Skelett aufgestellt im Museum La Specola in Florenz als Lectotypen des Asiatischen Elefanten aus Exemplarnummer MZUF 734 Dieses hatte bereits bei John Ray 1693 Erwahnung gefunden und liess sich sowohl morphologisch als auch genetisch eindeutig dem Asiatischen Elefanten zuordnen Vermutlich handelt es sich um den historisch belegten Elefanten Hansken der 1630 auf Ceylon dem heutigen Sri Lanka geboren wurde und 1655 in Florenz verstarb 191 Linnaeus hatte bereits wenige Jahre vor seiner Erstbenennung den Asiatischen Elefanten mit dem Namen Elephas indicus belegt Seine Urheberschaft dafur ist aber nach den Regeln des ICZN nicht gultig Die Artzuweisung wurde von anderen Autoren der damaligen Zeit teils fortgefuhrt so unter anderem von Georges Cuvier im Jahr 1798 Cuvier unterschied wie Blumenbach ein Jahr zuvor den Asiatischen Elefanten als Elephas indicus vom Afrikanischen fur den er die Bezeichnung Elephas capensis wahlte eine heutige Synonymbezeichnung zu Loxodonta africana Cuvier gab zwar kein Herkunftsgebiet fur Elephas indicus an doch etablierte er damit die heutige Unterartenbezeichnung fur die Festlandsformen des Asiatischen Elefanten 192 Im Verlauf des 19 Jahrhunderts wurde der Name Elephas indicus fast ausschliesslich fur den Asiatischen Elefanten gebraucht Dies anderte sich erst 1891 mit dem Hinweis William Thomas Blanfords auf die Prioritat von Elephas maximus 193 Fur die Inselformen von Sumatra pragte nahezu 50 Jahre spater Coenraad Jacob Temminck den Namen Elephas sumatranus 194 Asiatischer Elefant und Mensch BearbeitenLokale kulturelle Aspekte und Zahmung Bearbeiten nbsp Verschiedene Siegel der Indus Kultur mit abstrakten Zeichen obere Reihe und Tierdarstellungen mittlere und untere Reihe Rinder Mitte links Elefanten Mitte rechts Einhorner unten Als grosstes Landsaugetier des asiatischen Kontinents fand der Asiatische Elefant fruh Einzug in die kulturellen Traditionen der Menschen Fruhe bildliche Darstellungen entstanden bereits im Jungpalaolithikum und finden sich unter anderem an der Jwalapuram Lokalitat bei Kurnool 180 km sudlich von Hyderabad im zentralen Indien Die an einer Felswand angebrachte rotlich gehaltene Elefantendarstellung ist 1 7 m lang und 1 2 m hoch und bildet Teil eines Ensembles von mehreren zoomorphen Gestalten Die Felsmalerei datiert in den Zeitraum zwischen 20 000 und 11 000 Jahren vor heute 195 196 Bereits mesolithischer Zeitstellung sind einzelne Jagdszenen im Vindhyagebirge bei Mirzapur so nahe der Wyndham Falle oder Morhana Pahar im nordlichen Indien 197 Die Zahmung des Asiatischen Elefanten setzte dahingegen deutlich spater ein wann diese aber genau begann ist weitgehend ungeklart Moglicherweise sprechen Gravierungen auf Siegeln der Indus Kultur im Tal des Indus fur eine bereits fruhe Zahmung und Nutzung der Tiere Die Indus Kultur entfaltete sich im Zeitraum von 2600 bis 1900 v Chr und steht in der Tradition der Bronzezeit Die Anzahl der Siegel mit Elefantenmotiven geht aber gegenuber anderen Darstellungen stark zuruck aus den beiden grossen Stadten Mohenjo Daro und Harappa liegen insgesamt weniger als 50 vor 198 Zu diesem Zeitpunkt kam es aber auch zum Handel mit Elfenbein und daraus hergestellten Kunstobjekten wie etwa Funde aus der Siedlung Gonur Depe Turkmenistan der nordlich benachbarten Oasenkultur angeben 199 Spatestens nach dem Untergang der Indus Kultur und dem Beginn der vedischen Zeit um 1500 v Chr muss der Asiatische Elefant auf dem indischen Subkontinent gezahmt worden sein Klassische Literatur wie das Rig Veda aus dem 15 Jahrhundert v Chr die Upanischaden aus dem 9 bis 6 Jahrhundert v Chr und das Gaja sastra Sanskrit fur Elefantenkunde aus dem 6 bis 5 Jahrhundert v Chr dokumentieren Details uber Fang Schulung und Haltung von Elefanten Neben dem Gaja sastra beschaftigten sich auch einige andere Sanskrit Werke eindringlich mit den Elefanten etwa das Arthasastra und das Matanga lila Zu diesem Zeitpunkt unterschieden die Inder verschiedene Kasten des Asiatischen Elefanten so die stattlichen Koomeriah die langsamen und eher schwachen Manda die schlaksigen und nervosen Meerga und einen Mischtyp Misra genannt in einem Drei Kasten System wurden diese unter Koomeriah Meerga und Dvasalain gefuhrt 200 19 157 Die Tiere wurden hauptsachlich bei Rodungen eingesetzt um Baume zu fallen und Holz aus den Lichtungen zu tragen Sie hatten dadurch eine wichtige Funktion bei der Errichtung von Siedlungen Ob sie auch damals schon in den Krieg einbezogen wurden ist unklar Erst Megasthenes im ausgehenden 4 Jahrhundert v Chr als griechischer Diplomat am Hof von Chandragupta Maurya berichtet in seinem Werk Indika von angeblich 9000 Elefanten in der Armee des Maurya Reiches Die Schrift gibt daruber hinaus Einblick in die Zahmung und in Krankheiten der Tiere 201 Zum Umgang mit den Arbeitselefanten bildete sich eine eigenstandige Berufsgruppe heraus die Mahouts Diese speziellen Elefantentrainer und fuhrer haben eine enge und teils jahrzehntelange Bindung zu ihren jeweiligen Tieren Die Tradition wird bis heute in der Regel in der Familie weitergegeben Langjahrig geschulte Elefanten konnen zwischen 20 und 30 Kommandoworte befolgen hinzu kommen verschiedene taktile Anweisungen 202 203 nbsp Terrasse der Elefanten in Angkor KambodschaVon Indien aus breitete sich die Kenntnis der Zahmung des Asiatischen Elefanten uber Sud und Sudostasien aus Die Bedeutung des Asiatischen Elefanten auf dem indischen Subkontinent und in Sudostasien druckt sich vor allem in seiner religiosen Bedeutung aus Dies belegen beispielsweise der elefantengesichtige Gott Ganesha der weisse Elefant Airavata als Reittier des Gottes Indra beziehungsweise Gajendra als Diener des Gottes Vishnu im hinduistischen Glauben oder die Zeugungs und Geburtslegende von Siddharta Gautama der buddhistischen Tradition 204 Der Asiatische Elefant fand so unter anderem Eingang in die Tempelarchitektur wie einige herausragende Beispiele etwa die rund 360 m lange Terrasse der Elefanten oder das Elefantentor in Angkor errichtet wahrend des Khmer Konigreichs von 9 bis 14 Jahrhunderts angeben Erwahnenswert sind auch die Sandakada pahana sogenannte Mondsteine die als halbkreisformige Strukturen im Eingangsbereich einen wichtigen Aspekt der singhalesischen Architektur wahrend der Anuradhapura und Polonnaruwa Epoche vom 4 Jahrhundert v Chr bis zum 13 Jahrhundert n Chr darstellen 205 206 Auch in spaterer Zeit so wahrend der Herrschaft der Timuriden im 14 und 15 Jahrhundert oder wahrend des Mogulreiches ab dem 16 Jahrhundert diente der Asiatische Elefant haufig zur Darstellung imperialer Grosse 207 nbsp Munze mit Darstellung Alexander des Grossen auf einem Pferd reitend im Angriff auf einen Kriegselefanten der Konig Poros und einen Elefantenfuhrer tragt um 325 v Chr nach der Schlacht am Hydaspes gepragtIn der westlichen Welt wurde der Asiatische Elefant relativ spat bekannt Aus altagyptischer Zeit liegen zwar einzelne Darstellungen von Elefanten wie in der Grabkapelle des Rechmire in Theben West aus dem 15 Jahrhundert v Chr vor die aufgrund der kleinen Ohren den Asiatischen Elefanten als Vorbild annehmen lassen auch erlegte Pharao Thutmosis III nach der Schlacht von Mittani um 1446 v Chr auf dem Heimweg laut Uberlieferung bis zu 120 Elefanten 208 159 exakte Beschreibungen der Tiere kamen aber nicht vor der griechisch romischen Antike auf Bereits Homer erwahnte in seinen beiden Epen Ilias und Odyssee Elefanten bezieht sich aber weitgehend nur auf das Elfenbein beziehungsweise die Stosszahne Im Jahr 416 v Chr beschrieb dann der griechische Gelehrte Ktesias von Knidos erstmals einen Asiatischen Elefanten am Hof des persischen Grosskonigs Dareios II Wahrend der Schlacht von Gaugamela um 331 v Chr gegen den persischen Konig Dareios III oder in der Schlacht am Hydaspes um 326 v Chr gegen den indischen Konig Poros erfuhren die Makedonier erstmals von der Effizienz der persischen und indischen Kriegselefanten Fur letztere Schlacht ist der Einsatz einer grossen Phalanx von 200 Kriegselefanten dokumentiert Alexander der Grosse sah dies als Anlass eine eigene Streitmacht aus Elefanten aufzubauen Er fing uber ein Dutzend Tiere ein was wiederum Aristoteles die Moglichkeit gab die Tiere genauer zu studieren Aristoteles setzte sich in seinen Werken De partibus animalium und Historia animalium mehrfach mit den Elefanten auseinander dabei erkannte er die Bedeutung und Funktion des Russels ebenso auch dass ein Tier ohne diesen nicht uberleben wurde 209 210 211 Wahrend der Diadochenkriege in der Nachfolge des Todes von Alexander des Grossen fiel Perdikkas mit dessen Elefanten in Agypten ein und wurde von Ptolemaios I besiegt Die Ptolemaer ubernahmen Alexanders Asiatische Elefanten und ersetzten sie spater durch Afrikanische die sie im Raum des heutigen Eritrea einfingen Die Zahmungsversuche des Afrikanischen Elefanten seitens der Ptolemaer gipfelten schlussendlich in der Schlacht bei Raphia um 217 v Chr gegen die Seleukiden Da sich bei dieser Kriegshandlung Asiatische und Afrikanische Elefanten auf der gegnerischen Seite gegenuberstanden wird sie teilweise auch als Schlacht der Elefanten bezeichnet 212 213 Im weiteren Verlauf wurden Elefanten auch zu Vergnugungs und Reprasentationszwecken eingesetzt Beruhmt ist die Einweihung des von Gnaeus Pompeius Magnus beauftragten ersten steinernen Theaters in Rom im Jahr 55 v Chr bei der neben Nashornern und verschiedensten Raubtieren auch 20 Elefanten geschlachtet wurden 214 Ahnlich den verschiedenen Reichen in Mittel und Sudasien hatte der Asiatische Elefant wahrend der europaischen Kolonialzeit der Portugiesen Niederlander und Englander ab dem 15 16 Jahrhundert haufig reprasentativen Charakter einzelne Tiere wurden als diplomatische Geschenke weitergegeben Erwahnt seien hier etwa die Elefanten Hanno als Geschenk an Papst Leo X und Soliman als Geschenk an Maximilian dem spateren Kaiser Maximilian II des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 207 Bedrohung und Schutz Bearbeiten nbsp Kadaver eines im Mai 2016 getoteten Elefanten in MyanmarWie bei seinem afrikanischen Verwandten ist auch beim Asiatischen Elefanten die Jagd einer der grossten Bedrohungsfaktoren fur den Bestand der Art Die Jagd konzentriert sich dabei nicht nur auf das Elfenbein sie erfolgt auch aufgrund des Fleisches das als Nahrungsressource dient und der Haut die vielfaltig genutzt wird Untersuchungen zum tatsachlichen Grad der Bedrohung liegen nur wenige vor Nach einer 20 jahrigen Studie im Periyar Nationalpark im sudlichen Indien von 1974 bis 1994 wurden in dem Zeitraum schatzungsweise mehr als 3 t Elfenbein illegal erbeutet Die massive Jagd fuhrte dazu dass sich das Geschlechtsverhaltnis von mannlichen zu weiblichen Tieren von 1 6 auf 1 122 verschob Infolgedessen ging nicht nur die Anzahl der Bullen absolut zuruck auch sank das Verhaltnis stosszahntragender zu stosszahnlosen Tieren relativ ebenso wie sich die Grosse der Stosszahne je Individuum verringerte 215 Vergleichbare Entwicklungstrends sind auch fur andere indische Schutzgebiete veroffentlicht worden 27 Fur andere Regionen im Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten ist die Datenlage eher gering Laut einer Studie wurden zwischen den Jahren 2010 und 2015 in Myanmar uber 60 Elefanten illegal getotet allein im Jahr 2016 starben im sudzentralen Teil des Landes 19 Tiere darunter sieben die zu einer mit Radiosendern ausgestatteten Studiengruppe gehorten 216 Auf Sumatra wurden in der zweiten Halfte der 2000er Jahre insgesamt 44 Elefanten getotet Einzelne Populationen im sudlichen Teil der Insel etwa im Nationalpark Way Kambas gelten als nicht uberlebensfahig 217 218 Neben illegaler Jagd und Wilderei haben die Zerstorung und Zersiedelung des Lebensraums sowie Umwandlung in wirtschaftliche Nutzflachen einen negativen Einfluss auf die Bestande Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten deckt sich mit einer der am dichtesten durch den Menschen besiedelten Weltregion Der durch die Grosse der Tiere und durch ihre soziale Lebensweise verursachte hohe Platz und Nahrungsbedarf fuhrt in vielen dicht besiedelten und oder landwirtschaftlich genutzten Gebieten Sudasiens zu Mensch Tier Konflikten die wiederum die Zerstorung von Feldern Hausern oder auch den Verlust von Menschenleben zur Folge haben 219 Fur ganz Indien wurden im Zeitraum von 1991 bis 2001 etwa 150 230 Tote pro Jahr registriert 220 In Sri Lanka sterben zwischen 30 und 70 Menschen jahrlich bei Zusammenstossen mit Elefanten allein in den Jahren 2004 bis 2005 kam es im sudostlichen Teil des Inselstaates zu 975 registrierten Konflikten In Bangladesch wiederum verloren in den Jahren 2001 und 2002 etwa 38 Menschen ihr Leben wahrend in Vietnam allein im Jahr 2002 etwa 26 Menschen an einem Ort durch Elefanten getotet wurden In der dicht besiedelten Provinz Lampung im Suden Sumatras werden fur den Zeitraum 2000 bis 2002 uber 700 Konflikte mit drei getoteten Personen angegeben fur den Zeitraum 2005 bis 2010 liegen Informationen uber funf getotete Menschen vor 221 222 218 Die Reduktion und Vermeidung derartiger Konflikte stellt eine der grossten Herausforderungen der lokalen und uberregionalen Naturschutzgruppen dar Konfliktlosungen finden sich in verschiedensten Herangehensweisen die von physischen Barrieren Zaune Graben uber Abschreckung Feuer Larm Pufferzonen mit ungeniessbaren Pflanzen bis hin zu Umsiedlungen oder Keulungen von Elefantenherden reichen 222 5 15 nbsp Arbeitselefanten in ThailandSchatzungen fur die wildlebende Population des Asiatischen Elefanten reichen von 48 320 bis 51 680 Individuen Die Daten wurden im Jahr 2018 erhoben werden aber teilweise als zweifelhaft angesehen Gut die Halfte davon entfallt auf Indien fur die anderen rund ein Dutzend Staaten in denen der Asiatische Elefant beheimatet ist schwanken die Daten zwischen 70 und 250 Individuen etwa China Vietnam und Bangladesch bis zu 2500 und 5000 Individuen etwa Sri Lanka Myanmar oder Thailand 15 222 25 Daneben gibt es noch etwa 14 500 bis 16 000 gezahmte Tiere Auch hier ist die Anzahl recht unterschiedlich verteilt fur Myanmar wird sie auf rund 6000 beziffert fur Laos auf rund 480 Die Fortpflanzungsrate der Tiere in Gefangenschaft ist aber eher gering was zum Erloschen der domestizierten Bestande fuhren kann Daher mussen allein in Myanmar zur Aufrechterhaltung der Anzahl jahrlich rund 100 Individuen aus der freien Wildbahn als Nachschub beschafft werden Diese Praxis resultiert in einer zusatzlichen Bedrohung der wildlebenden Populationen 222 223 Seitens von Naturschutzaktivisten steht wiederum die teils nicht artgerechte Haltung der gezahmten Tiere in Kritik die in einigen Landern Sudostasiens unter anderem fur touristische Zwecke eingesetzt werden etwa dem Reiten Nach einzelnen wissenschaftlichen Studien bestehen hier jedoch Moglichkeiten einer Kombination aus Tier und Artenschutz sowie menschlicher Freizeitgestaltung 224 Insgesamt geht die IUCN fur die wildlebenden Bestande des Asiatischen Elefanten von einem generell abnehmenden Trend aus Erhebungen zufolge betrug die Reduktion in den letzten drei Elefanten Generationen je 20 bis 25 Jahre rund 50 Der Ruckgang ist verbunden mit dem Lebensraumverlust und der Minderung der Habitateigenschaften Die Naturschutzorganisation stuft die Art daher als bedroht endangered ein Massnahmen zu ihrem Erhalt bestehen im Schutz des Lebensraumes einschliesslich der Schaffung von Migrationswegen beziehungsweise korridoren in der Losung von Mensch Tier Konflikten sowie in einem besseren Schutz der Tiere unter anderem durch Handelsverbote und einer Starkung der lokalen und internationalen Gesetzgebung 15 Der Asiatische Elefant ist im Anhang I des Washingtoner Artenschutz Ubereinkommens gelistet Damit verpflichten sich die Vertragsstaaten den uberregionalen und internationalen Handel sowie grenzuberschreitenden Transfer von lebenden Exemplaren und Teilen toter Tiere zu verbieten und nur unter Ausnahmegenehmigungen nationaler Behorden zu gestatten 225 5 Fur die Mitgliedstaaten der Europaischen Union wurde das durch Aufnahme in Anhang A der EU Artenschutzverordnung umgesetzt womit hier etwa auch die Ein oder Ausfuhr das Zurschaustellen oder Vorratighalten zu kommerziellen Zwecken oder Kauf oder Verkaufsangebote mit oder ohne internationalen Bezug verboten sind 226 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Jeheskel Shoshani und John F Eisenberg Elephas maximus Mammalian Species 182 1982 S 1 8 G Wittemyer Family Elephantidae In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 S 50 79 S 78 79 ISBN 978 84 96553 77 4 Einzelnachweise Bearbeiten Fred Kurt und Janac C Kumarasinghe Remarks on body growth and phenotypes in Asian elephant Elephas maximus Acta Theriologica Suppl 5 1998 S 135 153 N G Pillai On the height and age of an elephant Journal of the Bombay Natural History Society 42 1941 S 927 928 1 Jeheskel Shoshani On the Dissection of a Female Asian Elephant Elephas maximus maxiums Linnaeus 1758 and Data from Other Elephants 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Michael Petraglia Ravi Korisettar Michael Haslam Nicole Boivin Alison Crowther Peter Ditchfield Dorian Fuller Preston Miracle Clair Harris Kate Connell Hannah James und Jinu Koshy The oldest and longest enduring microlithic sequence in India 35 000 years of modern human occupation and change at the Jwalapuram Locality 9 rockshelter Antiquity 83 2009 S 326 348 Paul S C Tacon Nicole Boivin Jamie Hampson James Blinkhorn Ravi Korisettar und Michael Petraglia New rock art discoveries in the Kurnool District Andhra Pradesh India Antiquity 84 2010 S 335 350 Ajay Pratap Rock art of the Vindhyas An archaeological survey Archaeopress 2016 S 1 172 Jonathan Mark Kenoyer Indus seals an overview of iconography and style Ancient Sindh 9 2006 2007 S 7 30 Dennys Frenez Manufacturing and trade of Asian elephant ivory in Bronze Age Middle Asia Evidence from Gonur Depe Margiana Turkmenistan Archaeological Research in Asia 15 2018 S 13 33 doi 10 1016 j ara 2017 08 002 Franklin Edgerton The Elephant lore of the Hindus The Elephant Sport Matanga lila of Nilakantha Motilal Banarsidass Neu Delhi 1985 Nachdruck von 1931 S 1 129 J W McCrindle Ancient India As Described By Megasthenes and Arrian London 1877 S 1 223 S 93 94 und S 139 23 Bernhard Rensch und Rudolf Altevogt Das Ausmass visueller Lernfahigkeit eines Indischen Elefanten Zeitschrift fur Tierpsychology 12 1 1955 S 68 76 Lynette Hart und Sundar Family traditions for Mahouts of Asian elephants Anthrozoos 13 1 2000 S 34 42 Aayushi Verma und Ila Gupta The journey of elephant as a decorative element in Saharanpur woodcraft A cultural investigation Bharatiya Pragna An interdisciplinary Journal of Indian studies 1 2 2016 S 38 44 H I E Katugaha Elephants in stone Gajah 20 2001 S 63 65 Noel Hidalgo Tan Elephants in South East Asian Rock Art an Overview In Anura Manatunga K A T Chamara Thilina Wickramaarachchi und Harini Navoda de Zoysa Hrsg International Conference on Asian Elephants in Culture amp Nature 20th 21st August 2016 University of 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Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF E 1 Normdaten Sachbegriff GND 4129766 0 lobid OGND AKS LCCN sh85064976 nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Oktober 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asiatischer Elefant amp oldid 236517069 Lokale kulturelle Aspekte und Zahmung