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Die Schlacht am Hydaspes fand im Mai 326 v Chr zwischen den Truppen Alexanders des Grossen und denen des indischen Konigs Poros am Fluss Hydaspes bei der Stadt Nikaia am Hydaspes statt Sie war Alexanders letzte und verlustreichste Schlacht Schlacht am HydaspesTeil von AlexanderzugPoros vor Alexander Phantasiedarstellung um 1900 Datum 326 v Chr Ort Nikaia am Hydaspes Pakistan Ausgang Sieg der MakedonenKonfliktparteienMakedonen InderBefehlshaberAlexander der Grosse PorosTruppenstarkeca 40 000 darunter 7 000 Reiter uber 30 000darunter 4 000 Reiter300 Streitwagen85 200 ElefantenVerlusteunbekannt unbekanntSchlachten des Alexanderzuges Granikos Milet Halikarnassos Issos Tyros Gaugamela Persische Tore Jaxartes Sogdischer Felsen Fels von Chorienes Gabai Hydaspes Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Vorbereitung 3 Schlachtverlauf 4 Quellen 5 LiteraturAusgangslage BearbeitenDie Schlacht war untypisch fur Alexander Die Armee von Poros benutzte Elefanten gegen die Alexander bereits bei der Schlacht von Gaugamela Erfahrung sammeln konnte Diese Elefanten waren eine psychisch kaum zu uberschatzende Kriegswaffe fur Poros Poros verstand es auch die Elefanten in Gruppen zu befehligen was neben dem fur die griechischen Truppen ungewohnten Gebiet ein zusatzlicher Vorteil des indischen Konigs war Poros sicherte die Flussseite durch die Elefanten was es der griechischen Kavallerie unmoglich machte den Fluss zu durchqueren dem Geschichtsschreiber Arrian zufolge scheuten die Pferde vor den Elefanten Vorbereitung BearbeitenAlexander teilte seine Armee in zwei Gruppen auf Die erste kleine Gruppe wurde von Koinos befehligt Koinos tauschte eine zahlenmassige Uberlegenheit vor indem er vor der Schlacht so viele Lagerfeuer entfachen liess dass Poros annehmen musste Alexanders gesamte Armee befande sich noch jenseits des Flusses Alexanders Gruppe durchquerte allerdings unter schwersten Bedingungen den Fluss Hydaspes nach dem die Schlacht benannt ist Poros bewachte nur die Flussseite an der er die Truppen Alexanders erwartete ohne zu wissen dass Alexander den Fluss bereits etwa 27 km oberhalb von Haranpur durchquert hatte Poros hatte auf der einen Seite den Fluss der fur ihn mit all seinen Elefanten nicht zu durchqueren war und auf seiner Seite Alexanders Gruppe Alexander wusste dass Elefanten im Kampf auch fur die indischen Truppen gefahrlich werden konnten Schlachtverlauf BearbeitenEin Teil von Alexanders Kavallerie versteckte sich hinter der Infanterie Die ubrige Kavallerie teilte sich in zwei Teile Einer wurde mit der Infanterie mitgeschickt der andere Teil schwenkte weit rechts vom Hauptheer aus Dadurch waren zwei Kavallerietruppenteile fur Poros nicht wahrnehmbar Die Infanterie hatte den Befehl nicht anzugreifen sondern in sicherer Distanz zu warten Die Flanken der Infanterie wurden durch Heerteile mit Wurfwaffen verstarkt Poros nahm an dass Alexander versuchen wurde ihn mit dem fur Poros sichtbaren Teil der Kavallerie die die Infanterie begleitete einzukesseln und verstarkte deswegen seinen linken Flugel um dort einen Durchbruch zu verhindern Da Poros sah dass die Truppenstarke von Alexanders Kavallerieflugel sehr klein war schickte er seine Reiterei dorthin Er dachte er konne die Kavallerie schnell bekampfen und seine Reiterei zuruckholen um seine Haupttruppen mit den Elefanten zu schutzen Alle Teile der indischen Kavallerie befanden sich jetzt am linken Flugel Die Kavallerie Alexanders die vorher weit nach rechts ausschwenkte sowie die die sich hinter der Infanterie versteckte griffen den linken Flugel nun mit der zuruckgebliebenen Kavallerie von drei Seiten an und vernichteten damit die Kavallerie von Poros Daraufhin griff die Infanterie an Alexanders Truppen hatten den Befehl vorwiegend die Elefanten anzugreifen Die Hauptziele waren dabei die Elefantenfuhrer die mit gezielten Speerwurfen getroffen wurden Die Rechnung ging auf Die Elefanten gerieten fuhrerlos in Panik und wurden in die indische Formation der Infanterie zuruckgetrieben Durch diese Wendung losten sich die indischen Stellungen der Infanterie auf und die Schlacht war fur Alexander gewonnen Alexander der den Mut Poros bewunderte beliess ihm nicht nur sein Territorium sondern auch den Anspruch auf einige weitere Stadte Im Gegenzug musste Poros die Oberherrschaft Alexanders anerkennen Angeblich starb Alexanders Lieblingspferd Bukephalos im nahe gelegenen Fluss Hydaspes wahrend der Schlacht Alexander benannte daraufhin eine Stadt Alexandreia Bukephalos nach Bukephalos Eine weitere Stadt namens Nikaia am Hydaspes wurde zur Erinnerung an den Sieg an der Stelle gegrundet wo die Schlacht geschlagen worden war Des Weiteren liess Alexander Munzen pragen die ihn als Sieger stilisierten Die Schlacht wird oft als einer der grossten Siege Alexanders angesehen wenngleich es in der modernen Forschung auch skeptische Stimmen gibt die den Indienfeldzug eher negativ bewerten so Albert Brian Bosworth Quellen BearbeitenArrian Anabasis V 8 18 Quintus Curtius Rufus Historia Alexandri Magni VIII 13 13 14 31 Diodor Bibliotheke historike XVII 87 1 89 3 Plutarch Alexander 60 Literatur BearbeitenAlbert Brian Bosworth Alexander and the East The Tragedy of Triumph Clarendon Press Oxford New York 1996 ISBN 0 19 814991 3 S 5ff Fritz Schachermeyr Alexander der Grosse Das Problem seiner Personlichkeit und seines Wirkens Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1973 ISBN 3 7001 0000 0 S 422 429 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht am Hydaspes amp oldid 237518297