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Mechanorezeptoren sind Sinneszellen die mechanische Krafte in Nervenerregung umwandeln Sie sind in so verschiedenen Sinnesorganen wie den Ohren der Haut oder den Arterien zu finden Dementsprechend gibt es eine grosse Vielfalt an Mechanorezeptoren die in Bau und Funktion sehr stark variieren Inhaltsverzeichnis 1 Beispiele fur Vorkommen und Funktion 2 Klassifizierung 2 1 Epitheliale Mechanorezeptoren 2 2 Ganglionare Mechanorezeptoren 3 Siehe auch 4 QuellenBeispiele fur Vorkommen und Funktion BearbeitenInnenohr Haarzelle Horsinn Bogengange Gleichgewichtssinn Haut Vibrations und Tastsinn Blutkreislauf Rezeption des Blutdrucks Seitenlinienorgan Wasserstromungen Muskel Rezeption der MuskellangeKlassifizierung BearbeitenDie Hauptklassifizierung der Mechanorezeptoren erfolgt nach ihrem Ursprung Der eine Teil der Mechanorezeptoren ist evolutionar aus Epithel der andere aus den Ganglienzellen entstanden Epitheliale Mechanorezeptoren Bearbeiten Epitheliale Mechanorezeptoren sind ursprunglich aus Zellen entstanden die an der Oberflache des Organismus lagen Das bedeutet allerdings nicht automatisch dass die Rezeptoren auch heute noch an der Oberflache liegen Alle epithelialen Mechanorezeptoren zeichnen sich dadurch aus dass die Umwandlung eines ausseren Reizes in ein physiologisches Signal Transduktion in Zellanhangen den Zilien stattfindet In der Regel fuhrt eine mechanische Deformation der Zilien zum Offnen oder Schliessen von Ionenkanalen und damit zur Hemmung oder Erregung des jeweiligen Rezeptors Beispiel Haarzelle im Saugetierohr Neben den Sinneszellen des Innenohres gehoren auch unter anderem die meisten Propriozeptoren bei Wirbeltieren und Wirbellosen zu dieser Klasse ebenso wie stromungssensitive Rezeptoren bei Fischen und Amphibien oder die vibrationssensitiven Sinneszellen bei Insekten Man geht davon aus dass epitheliale Rezeptorzellen im Laufe der Evolution 2 bis 3 Mal unabhangig entstanden sind und alle rezenten Sinneszellen dieses Typs Abwandlungen solcher Urformen darstellen Ganglionare Mechanorezeptoren Bearbeiten Ganglionare Mechanorezeptoren liegen in der Regel im Gewebe und haben eine weit aufgeastelte Struktur mit bis zu 1000 Terminalen Die Transduktion findet jeweils in diesen Endigungen statt Dabei kann jede Endigung unabhangig erregt werden die einzelnen Erregungen werden dann aber spatestens im Zellkorper aufsummiert Die Kombination aus mechanischen Charakteristika der Reizaufnahme und diesen elektrischen Summationseigenschaften lassen eine Vielzahl von verschiedenen Sinnesleistungen zu Beispiel Mechanorezeptoren der Haut Das wichtigste Beispiel fur ganglionare Mechanorezeptoren sind die Sinneszellen des Tastsinns bei Wirbeltieren ihr Zellkorper liegt neben dem Ruckenmark in Spinalganglien wahrend ihre Endigungen uberallhin bis in die abgelegensten Stellen unter der Haut auswachsen konnen Ganglionare Mechanorezeptoren finden sich aber auch bei Wirbellosen etwa als Tastrezeptorzellen beim Blutegel Siehe auch BearbeitenKrause KorperchenQuellen BearbeitenRudiger Wehner Walter Gehring Zoologie 22 Auflage Georg Thieme Verlag Heidelberg 1995 ISBN 3 13 367423 4 Josef Dudel Randolf Menzel Robert F Schmidt Hrsg Neurowissenschaften 2 Auflage Springer Verlag Berlin 2001 ISBN 3 540 41335 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mechanorezeptor amp oldid 234239865