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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Tier Mungo aus der Familie der Mangusten das nicht zu der Mungos genannten Gattung gehort fur andere Bedeutungen siehe Mungo Begriffsklarung Ein Mungo ist ein kleines Raubtier mit schlankem Korper und kurzen Gliedmassen das zur Familie der Mangusten gehort Es gibt zwei Arten aus der Gattung Herpestes Indischer Mungo Herpestes edwardsii Kleiner Mungo Herpestes javanicus Daruber hinaus besteht in der Familie die Gattung Mungos Zu dieser Gruppe zahlt die Zebramanguste Mungos mungo woher moglicherweise die Bezeichnung gestreifter Mungo stammt Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Beschreibung 3 Mungos und Menschen 4 LiteraturNamensgebung BearbeitenDie Bezeichnung Mungo ist eine Verkurzung von Manguste und letztlich dravidischen Ursprungs Beschreibung Bearbeiten nbsp Indischer Mungo Herpestes edwardsii Mungos haben einen langgestreckten schlanken Korper mit kurzen Gliedmassen Ihr Fell ist meist graulich oder braunlich gefarbt die Beine und die Schwanzspitze konnen etwas dunkler sein Ihre Kopfrumpflange variiert zwischen 25 und 45 Zentimeter und ihr Gewicht zwischen 0 4 und 1 7 Kilogramm Im Gegensatz zu den meisten anderen Mangustenarten leben Mungos in Asien wo sich ihr ursprungliches Verbreitungsgebiet von der Arabischen Halbinsel bis Java erstreckt Aus Grunden der Schadlingsbekampfung wurden sie in zahlreichen Regionen eingefuhrt darunter den Karibischen Inseln mehreren Pazifik Inseln Mauritius Reunion den japanischen Ryukyu Inseln sowie im mittleren Italien und auf einigen kroatischen Inseln Mungos sind tagaktive Tiere die normalerweise als Einzelganger leben manchmal aber auch als lose Familienverbande zusammenbleiben Am Tage verlassen sie ihre Hohlen und suchen nach Nahrung Sie ernahren sich unter anderem von kleinen Wirbeltieren Insekten Skorpionen und anderen Wirbellosen aber auch von Fruchten Fur genauere biologische Beschreibungen siehe die beiden Artartikel Indischer Mungo und Kleiner Mungo Mungos und Menschen BearbeitenBekannt geworden ist der Mungo durch eine Erzahlung von Rudyard Kipling die Bestandteil seines Dschungelbuchs ist und von Rikki tikki tavi dem tapferen Mungo handelt Alte Sanskrit Texte z B das Mahabharata und das Panchatantra enthalten Schilderungen von Kampfen des Mungos gegen die Kobra Der Mungo tritt in indischen Fabeln als Beschutzer der Menschheit auf die er vor Angriffen von Schlangen beschutzt Tatsachlich erlegt der Mungo eine Kobra nicht sofort sondern meistens erst nach einem minutenlangen Kampf Allerdings ist er nicht immun gegen das Schlangengift Wegen seiner Schnelligkeit ist ein solcher Kampf fur den Mungo mit einem geringen Risiko verbunden Er lasst die Kobra mehrfach zustossen weicht jedes Mal aus bis letztlich die Schlange so ermudet ist dass sie sich leicht toten lasst Wird ein Mungo in einem solchen Kampf doch einmal gebissen durchdringt die Kobra mit ihren kurzen Giftzahnen oftmals nicht sein dichtes buschiges Fell Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mungo amp oldid 237752386