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Die Kirche St Lutwinus ist eine romisch katholische Pfarr und Wallfahrtskirche in Mettlach Landkreis Merzig Wadern Saarland Die Kirche tragt das Patrozinium des heiligen Liutwin und ist seine Grabkirche Der neoromanische Sakralbau ist in der Denkmalliste des Saarlandes als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Das Gotteshaus ist Ziel der Lutwinuswallfahrt die uber Jahrhunderte stattfand und seit Anfang der 2000er Jahre wieder neu belebt wurde 2 Die katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus in MettlachSt Lutwinus Mettlach Innenraum der im Jahr 1842 gebauten Kirche vor dem AbrissAnsicht der neoromanischen Kirche von SudwestenBlick ins Innere der neoromanischen KircheInnenansicht von St Elisabeth in Bonn mit dem Kreuzweg nach Mettlacher VorbildBlick zur OrgelemporeAlter Turm EingangsseiteRuckseite der Lutwinuskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Klostergrundung 1 2 Kloster und Wallfahrt 1 3 Vorgangerbauten 1 3 1 Dionysiuskirche 1 3 2 Johanneskirche 1 3 3 Alter Turm Lutwinuskirche I 1 3 4 Abteikirche St Peter 1 3 5 Lutwinuskirche II 1 3 6 Lutwinuskirche III 2 Architektur 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 2 3 Abmessungen 3 Ausstattung 3 1 Zelebrationsaltar 3 2 Triumphkreuz 3 3 Hochaltar 3 4 Herz Jesu Altar 3 5 Marienaltar 3 6 Kanzel 3 7 Taufbecken und Osterleuchter 3 8 Spatgotische Lutwinusstatue 3 9 Mettlacher Staurothek 3 10 Kreuzweg 3 11 Gnadenbild der Immerwahrenden Hilfe 3 12 Kriegsgedachtniskapelle 3 13 Seligpreisungen Zyklus 3 14 Fenster 3 15 Glasmosaiken im Altarbereich 3 16 Lutwinus Zyklus 3 17 Fussboden 3 18 Vasa sacra und Paramente 3 19 Kreuzweg Mettlach St Gangolf 4 Orgel 5 Glocken 6 Pfarrhaus 7 Pfarrer 8 Abpfarrung St Josef 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKlostergrundung Bearbeiten Vermutlich um das Jahr 675 grundete der dem frankischen Hochadel entstammende Lutwinus auch Liutwin Leodewinus in Mettlach die Abtei Sankt Peter und Maria als Eigenkloster in das er um das Jahr 696 nach dem Tod seiner Gemahlin eintrat Die Legende berichtet dass Lutwinus bei einem Jagdausflug in der Nahe der Saarschleife auf einem Felsen hoch uber dem Fluss rastete und einschlief Ein Adler flog herbei blieb uber dem Schlafenden in der Luft stehen und schutzte ihn so vor der sengenden Sonne Als Lutwinus von seinen Dienern die das Wunder beobachtet hatten die wundersame Begebenheit erfuhr deutete er dies als einen gottlichen Fingerzeig Das sogenannte Adlerwunder brachte die spirituelle Wende in seinem Leben und veranlasste ihn so die fromme Uberlieferung zur Klostergrundung im spateren Mettlach Die Lutwinuskapelle auf einem Felsen hoch uber der Saar im Mettlacher Ortsteil Weiten erinnert an das legendarische Ereignis Hauptartikel Lutwinuskapelle Mettlach Im Jahr 706 schenkte Lutwinus sein Kloster dem Bistum Trier wodurch fur die Folgezeit die Bischofe von Trier gleichzeitig auch Abte des Mettlacher Klosters waren Der Bruder von Lutwinus Mutter der Trierer Bischof Basin ubertrug Lutwinus vermutlich um 695 einen Teil der Verwaltung des Bistums Trier und weihte ihn zum Chorbischof Nach dem Tod von Basin im Jahr 705 wurde Lutwinus sein Nachfolger auf dem Trierer Bischofsstuhl Der frankische Hausmeier Karl Martell ubertrug nach der Schlacht von Vincy 717 durch die dieser zum machtigsten Mann im Frankenreich aufstieg Lutwinus als Nachfolger des abgesetzten Bischofs Rigobert von Reims zusatzlich noch das Bistum Reims Vermutlich starb Lutwinus unmittelbar darauf denn in den Reimser Bischofslisten ist sein Sohn Milo von Trier verzeichnet Nach legendarischen Uberlieferungen soll Lutwinus ebenfalls Bischof von Laon gewesen sein 3 Der ursprungliche Gedenktag des Heiligen ist der 29 September Dieser Tag ist jedoch das Fest des Erzengels Michael So wurde Liutwins Gedenktag im 18 Jahrhundert auf den 28 September vorverlegt Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1962 1965 wurde schliesslich der 23 September als kanonischer Gedenktag festgelegt der zugleich fur den Onkel von Lutwinus Basinus von Trier gilt Kloster und Wallfahrt Bearbeiten nbsp Die Lutwinuskirche im WallfahrtsschmuckBis zum Jahr 941 waren die Bischofe von Trier in Personalunion auch Abte der Abtei Mettlach Da diese Personalunion das Kloster oft in wirtschaftliche Schieflage gebracht hatte berief schliesslich Bischof Ruotbert von Trier 931 956 aus der Abtei Kornelimunster bei Aachen den Monch Ruotwich zum Abt 941 975 fur Mettlach und gewahrte fortan die freie Abtswahl Bis in seine Zeit sind nach einer bischoflichen Anordnung die Pflichtwallfahrten der Bewohner im naheren und weiteren Umkreis nach Mettlach am Kirchweihtag der Mettlacher Dionysiuskirche 9 Oktober bezeugt Spater wurde der Weihetag der Abteikirche 12 Mai Halbmaitag letztendlich der Sonntag nach Christi Himmelfahrt Hellemadach d h heller bzw lauter Maitag wegen des dazugehorigen Wallfahrts und Markttreibens zum Wallfahrtstag Nach einem ersten Niedergang der Wallfahrt verpflichtete Erzbischof Albero von Montreuil 1131 1152 75 namentlich genannte Pfarreien wie zu Zeiten seines Vorgangers Ruotbert nach Mettlach zu wallfahren Im Jahre 1468 schloss sich die Abtei der Bursfelder Reformbewegung an Abt Thilmann von Prum 1479 1504 forderte die Mettlacher Wallfahrt in besonderem Masse In seine Amtszeit fallt die Stiftung der jungst wiederaufgefundenen Wallfahrtsfigur die seit dem Jahr 2003 in der jetzigen Pfarrkirche steht sowie die Anfertigung der Arm Reliquiare des heiligen Dionysius und des heiligen Lutwinus die heute im Hochaltar aufbewahrt werden Mit dem Untergang des Mettlacher Klosters in der Franzosischen Revolution brach die Pflichtwallfahrt der saarlandischen Dorfer zusammen Der heilige Lutwinus zog aber weiter die Pilger nach Mettlach obwohl im Jahre 1830 Bischof Joseph von Hommer wegen angeblicher Missbrauche die Wallfahrten verbot Zur Zeit des Mettlacher Pfarrers Lenarz 1855 1863 wird von 4000 bis 5000 Pilgern am Wallfahrtstag berichtet Im Jahre 1924 wandelte der Mettlacher Pfarrer Pralat Roman Koll der grosse Wiederbeleber der Mettlacher Lutwinus Verehrung die Sakramentsprozession am Kirmestag in eine Prozession mit dem Reliquienschrein des Kirchenpatrons um Seit dem Jahr 2003 ist die Mettlacher Wallfahrt auf die Pfingstnovene zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten ausgedehnt mit der Lutwinus Prozession am Sonntag nach Christi Himmelfahrt als Hohepunkt 4 Vorgangerbauten Bearbeiten Dionysiuskirche Bearbeiten Vor dem Bau des Klosters errichtete Lutwinus im 8 Jahrhundert die Dionysius Kirche Sie war dem heiligen Dionysius von Paris geweiht und stand vermutlich dort wo sich heute das Portal der Alten Abtei erhebt Die Kirche die im Jahr 1664 zuletzt urkundlich erwahnt worden war fungierte bis zur ersten Jahrtausendwende als Zentrum der Lutwinus Wallfahrt Diese Kirche wurde 1664 einer Restaurierung des Dachstuhles unterzogen wobei auch ein neuer Altar aufgestellt wurde 5 6 Anlasslich des Neubaus der Mettlacher Abtei kam es im Jahr 1722 zum Abriss der Kirche Johanneskirche Bearbeiten Im 12 Jahrhundert wurde eine Kirche mit dem Patrozinium des heiligen Johannes des Taufers ausserhalb des Klosterbereiches im sudlichen Berghang G hansoht als Pfarrkirche St Johannes bei Mettlach erbaut Die Dionysius Kirche in Mettlach wurde zur Kapelle umgewidmet Aufgrund von Baufalligkeit wurde die Johanneskirche in den Jahren 1769 1770 abgerissen 7 Alter Turm Lutwinuskirche I Bearbeiten Abt Lioffin bis 993 errichtete das heute noch bestehende Oktogon rechts neben dem heutigen ehemaligen Abteigebaude als Marienkirche Sie beherbergte die Grablege des heiligen Lutwinus und ubernahm Ende des 11 Jahrhunderts auch sein Patrozinium Der sogenannte Alte Turm mit seinem gotischen Vorbau diente der Gemeinde Mettlach in den Jahren 1770 bis 1794 als Pfarrkirche 8 Abteikirche St Peter Bearbeiten Das ursprunglich nur dem heiligen Petrus geweihte dreischiffige romanische Gotteshaus aus dem 10 Jahrhundert musste Anfang des Jahres 1790 auf Anweisung von Trier die Pfarrgemeinde der abgerissenen Johanneskirche aufnehmen Ihr wurde der Dionysiusaltar des Alten Turmes zugewiesen Nach dem Abriss der Abteikirche durch die Besitzer der neugegrundeten Mettlacher Keramikfabrik im Jahre 1819 wurde das Refektorium der ehemaligen Abtei zum Gottesdienstraum der Pfarrgemeinde umgewidmet Mit der Genehmigung zum Abbruch der Peterskirche war aber vertraglich der Bau einer neuen Pfarrkirche festgelegt worden 9 Lutwinuskirche II Bearbeiten Johann Franz Boch Buschmann Jean Francois Boch erteilte dem im Jahr 1840 als Baumeister in seine Dienste getretenen Karl August von Cohausen 1812 1894 den Auftrag fur die Errichtung der versprochenen Kirche Nach dessen Planen konnte am 24 September 1842 im Gewann Hirtengarten am unteren Hang des Mettlacher Gorichkopfes Gangolfberges der Grundstein zum Bau eines hohen Rechtecksaales in Formen des Rundbogenstils gelegt werden Die Weihe der Kirche erfolgte am 13 Mai 1847 dem Himmelfahrtstag durch den Trierer Bischof Wilhelm Arnoldi Die Mettlacher Kirche war damals Filialgemeinde der Kirche von St Gangolf Erst am 19 September 1851 erhob Bischof Arnoldi Mettlach nachdem der Ort 1803 der Pfarrei St Gangolf zugeordnet worden war und zwischenzeitlich von 1818 bis 1821 zur Pfarrei Saarholzbach gehort hatte erneut zu einer selbstandigen Pfarrei III Klasse Im Jahr 1855 erhielt Mettlach erstmals wieder einen Pfarrer Im Folgejahr wurde mit dem Bau des Pfarrhauses im Gewann Hirtengarten begonnen Es war am Heiligabend des Jahres 1858 bezugsfahig 10 Das Langhaus der Cohausen Kirche besass vier Fensterachsen und einen kleinen Glockentrager uber der Fassade Ein romanisierender Rundbogenfries und der dreitorig angelegte Eingangsbereich greifen bereits neoromanische Formen des fruhen Historismus auf 11 11 12 Lutwinuskirche III Bearbeiten nbsp Grundstein der neoromanischen Lutwinuskirche mit der Inschrift Lapis Primarius MDCCCIC aus dem Jahr 1899Aufgrund des Bevolkerungswachstums in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde das Gotteshaus im Hirtengarten gegen Ende des Jahrhunderts zu klein so dass 1897 nach Uberlegungen ob eine Erweiterung oder ein Neubau der Kirche erfolgen sollte beschlossen wurde einen Neubau im Pfarrgarten hinter der bestehenden Kirche zu realisieren Um die fur das Bauvorhaben erforderlichen Finanzmittel zu sammeln wurde ein Kirchbauverein gegrundet Bereits seit Herbst 1888 war der Mainzer Architekt und Dombaumeister Ludwig Becker bei den Uberlegungen Erweiterung oder Neubau konsultiert worden Schliesslich wurde Becker 1897 mit der Durchfuhrung eines Neubaues mit einem funfjochigen Langhaus auf Basis von Planen aus dem Jahr 1892 beauftragt Am 12 April 1899 wurde aufgrund des in den 1890er Jahren erneuten starken Bevolkerungswachstums beschlossen den Bau um ein Joch zu vergrossern Trotz fehlender Baugenehmigung von Seiten der Koniglich preussischen Regierung in Trier erfolgte am 23 Juli 1899 die feierliche Grundsteinlegung Die Bauarbeiten begannen Anfang des Jahres 1900 wobei die Bauausfuhrung in den Handen der Steingutfabrik Villeroy amp Boch Mettlach lag 11 Die ortliche Bauleitung ubernahmen Architekt Georg Bernhard Merckel Darmstadt und Dipl Ing Franz Konrad Zechmeister 6 Die neue Kirche wurde auf dem Gelande des ehemaligen Pfarrgartens und teilweise auf dem Platz der alten Cohausen Kirche errichtet Deshalb musste man den Neubau in zwei Bauperioden einteilen Nachdem man den Chorbereich der Cohausen Kirche im Jahr 1899 abgerissen hatte errichtete man den Chorbereich der neuen Kirche zusammen mit den vier anschliessenden Jochen des Langhauses Als dieser Teil des Neubaues fur den Gottesdienst benutzbar war brach man die Cohausen Kirche vollends ab und errichtete im Jahr 1901 das funfte Langhausjoch und die Turmfassade Das Baumaterial stammt aus den Mettlacher Sandsteinbruchen von der Sudseite des Berghanges Der Sandstein weist aufgrund seiner Eisenoxidhaltigkeit einen starken Rotton auf Die Mauerflachen verputzte man mit hellem Kalkmortel Die Baukosten von 321 993 61 Mark gliederten sich folgendermassen auf 13 11 Rohbau 221 463 17 Mark Ausstattung bis zur Einweihung 90 932 32 Mark Wegebau und Erdbewegungen 9 598 12 MarkAm 15 Mai 1905 wurde das fertiggestellte Gotteshaus durch den Trierer Bischof Michael Felix Korum konsekriert Architektur Bearbeiten nbsp Die Westfassade des Limburger Domes als architektonisches Vorbild der Turmfront der Mettlacher LutwinuskircheAusseres Bearbeiten nbsp Herz Jesu Kirche Koblenz Ludwig Beckers Parallelbau zur Mettlacher LutwinuskircheDas Langhaus der neoromanischen Pfeilerbasilika ist dreischiffig und hat sechs Joche Der Chorbereich mit der Apsis ist leicht eingezogen und niedriger als das Langhaus Das Mittelschiff verfugt uber vier Flankenturme Dabei sind die grosseren Fassadenturme Hohe 39 m um das Mass der Vorhalle zuruckversetzt und die kleineren Chorflankenturme erheben sich zur Halfte uber dem Mittelschiff und dem Seitenschiff Alle Turme sind von Rautenhelmen bekront Das Zurucktreten der Fassadenturme hinter die Vorhalle und die Positionierung der Chorflankenturme konnte der Architekt von der Munsterkirche in Roermond ubernommen haben Zu beiden Seiten des Chores in Mettlach sind niedrigere Seitenraume angebaut Der linke Seitenraum dient als Gottesdienstloge der Familie von Boch Der gegenuberliegende Seitenraum beherbergt die Sakristei Der gesamte Bau zeichnet sich durch den starken Kontrast von weissen Verputzflachen und roten Sandsteinelemente aus Die Turmgeschosse mit Zwillings bzw Drillingsfenstern sind durch Lisenen und Rundbogenfriese gerahmt der Eingang ist als gestuftes Saulenportal mit verschiedenen Rundstabformen und Wimpergbekronung gestaltet uber dem sich ein grosses Rundfenster offnet das von Kreisoffnungen nach dem Vorbild des Limburger Domes durchbrochen ist Daruber erhebt sich eine Blendgalerie Die Formen der rheinischen Romanik greifen fruhgotisches Formengut auf und zeigen damit den Rheinischen Ubergangsstil wie er am Limburger Dom verwandt wurde Innerhalb des Beckerschen Œuvres zeigt sich am deutlichsten eine architektonische Ahnlichkeit zwischen der Mettlacher Lutwinuskirche und der Koblenzer Herz Jesu Kirche Die Koblenzer Kirche die fast zeitgleich mit der Mettlacher Lutwinuskirche erbaut wurde verfugt ebenfalls uber ein vorgezogenes Kirchenschiff zwei zurucktretende Fassadenturme und zwei Chorflankenturme Ursprunglich hatten die Koblenzer Turme hohe Helme Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges deckte man die Turme mit rheinischen Rhombenhelmen 14 sodass sich die Beckerschen Kirchen in Koblenz und Mettlach noch starker als im Vorkriegszustand ahnlich sehen Das Motiv der hinter das Kirchenschiff zurucktretenden Fassadenturme hat Becker nochmals im Jahr 1905 beim Fassadenneubau der Kirche St Brigida in Legden zur Anwendung gebracht 15 Das Motiv der Chorflankenturme kommt bei Becker nochmals bei der neoromanischen Bonner Elisabetkirche 1906 1910 zum Einsatz Wie in Mettlach wechseln sich auch in Bonn steinsichtige Elemente und Putzflachen ab 16 Beide architektonischen Mittel wendete Becker auch bei seiner grossen neoromanischen Josefskirche in Montigny bei Metz 1903 1906 an 17 Wie beim Limburger Dom weisen die Mettlacher Turme Kleeblatt und Spitzbogenfriese auf Sie sind bei gleicher Geschosshohe leicht unterschiedlich gestaltet und lockern so die Fassadensymmetrie malerisch auf Zum gleichen Zweck liess der Architekt in der Fassadenflache uberall unverputzt belassene Werksteine verteilen Der Text im Tympanon des Hauptportals lautet St Liutwinus Lotharingiae Dux Fundator Monasterii Mediolacensis Episcopus Treverensis deutsche Ubersetzung Heiliger Lutwinus Herzog von Lothringen Grunder des Klosters Mettlach Bischof von Trier Das Bogenfeld zeigt den Kirchenpatron in bischoflichem Ornat flankiert vom Alten Turm links und dem Kirchenvorgangerbau rechts Der Tursturz mit der Inschrift Anno Domini MDCCCCII deutsche Ubersetzung Im Jahre des Herrn 1902 nennt das Vollendungsjahr der Kirche 18 Bei Beckers neoromanische Kirchen in Mettlach Koblenz Bonn und Montigny wurden architektonische Elemente der spaten Stauferzeit also der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts verwendet Nach der deutschen Reichsgrundung mit dem Sieg uber das franzosische Kaiserreich im Jahre 1871 erlebte der Staufermythos einen grossen Aufschwung So wurde Kaiser Wilhelm I gelegentlich Barbablanca weisser Bart genannt analog zum Beinamen Barbarossa roter Bart des staufischen Kaisers Friedrich I Wilhelm I als Vollender der Politik Friedrichs I Barbarossa dieser Gedanke wurde im Jahr 1896 zum Beispiel beim neoromanischen Kyffhauserdenkmal in Reinform inszeniert Der Sage nach hat Barbarossa im Kyffhauserberg geschlafen um eines Tages zu erwachen und das Reich zu retten Unter der besonderen Einflussnahme von Kaiser Wilhelm II entstanden nun im Deutschen Reich allenthalben Bauten nach den Stilvorbildern der rheinischen Romanik die neben ihrer sakralen oder auch profanen Funktion vor allem einen Denkmalcharakter im Sinne der Betonung der Verbindung zwischen mittelalterlicher und aktueller Grosse und Bedeutung des Reiches zum Ausdruck bringen sollten In einer historisierenden Architektursprache versuchte Kaiser Wilhelm II an die Glanzzeit der deutschen Kaiser des Mittelalters anzuknupfen Besonders seit dem Jahr 1889 beschaftigte sich der Kaiser intensiv mit den romanischen Kirchen des Rheinlandes in Gelnhausen Limburg Maria Laach Andernach Sinzig Bonn Schwarz Rheindorf sowie den romanischen Kirchen Kolns Eine eigens angelegte Sammlung von Bauaufnahmen und Architekturdetails wurden den namhaften Architekten des Deutschen Reiches vorgelegt da der Kaiser den romanischen Baustil fur besonders entwicklungsfahig hielt 19 Ergebnisse der kaiserlichen Bemuhungen war die Errichtung neoromanischer Prestigebauten wie zum Beispiel der Berliner Gnadenkirche 1890 1895 Max Spitta der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche mit neoromanischem Forum 1891 1895 Franz Schwechten der Erloserkirche in Bad Homburg vor der Hohe 1903 1908 Franz Schwechten der Erloserkirche in Jerusalem 1893 1898 Friedrich Adler der Dormitio Basilika auf dem Berg Zion 1900 1910 Heinrich Renard des Auguste Viktoria Hospitals auf dem Olberg 1907 1910 Carl Gause Robert Leibnitz oder der evangelischen Metzer Stadtkirche 1901 1904 Conrad Wahn An kaiserlich initiierten Profanbauten neoromanischer Pragung konnen das Kaiserschloss in Posen 1905 1913 Franz Schwechten der Metzer Hauptbahnhof 1905 1908 Jurgen Kroger sowie das Regierungsgebaude in Koblenz 1902 1905 Paul Kieschke genannt werden Der Ubernahme spatstaufischer Architekturformen durch Ludwig Becker kann ebenfalls programmatischer Charakter zugewiesen werden 20 Inneres Bearbeiten nbsp Grundriss der Mettlacher Lutwinuskirche Ludwig BeckerDas Innere ist starker durch gotische Formen bestimmt als das Aussere Das erste Joch wird von der Orgelempore bestimmt Die Seitenschiffe sind ungewohnlich breit Die Mittelschiffjoche weisen einen querrechteckig die Seitenschiffjoche einen quadratischen Grundriss auf Die Sicht der Glaubigen aus den Seitenschiffen auf den Altar ist stark verstellt Altare Marienaltar und Herz Jesu Altar in den beiden Schiffen ermoglichten aber beim Vorhandensein mehrerer Priester die Teilnahme an einer sogenannten Stillen Messe Die Arkadenbogen auf querrechteckigen Pfeilern sind leicht gespitzt Alle Gewolbe sind kreuzrippengewolbt Die Gewolberippen der Seitenschiffe werden an den Aussenwanden von Konsolen getragen die aus breiten Lisenen der Schildbogenwande herausragen Durch eingestellte kurze Ecksaulchen im oberen Pfeilerbereich werden die Kantenwulste der Scheidbogen optisch verlangert Die Hochschiffwande werden durch halbrunde Dienste gegliedert Aus ihnen erwachsen die Gurtbogen und Rippen der Gewolbe Unterhalb der halbrund schliessenden Obergadenfenster des Mittelschiffes und in der Hohe der Kapitelle der Dienste zieht sich ein Wurfelfries Gesims durch den Raum Der Fries bildet den oberen Abschluss der grossen Mosaikflachen die das Leben des Kirchenpatrons darstellen Der Triumphbogen der zum quadratischen Chorbereich uberleitet ist aufwandig mit Runddiensten und Rundwulsten betont Daruber erhebt sich ein kleines Drillingsfenster Zwischenjoche der Seitenschiffe die den Unterbau der Chorturme bilden dienen jeweils als Zugang zur Bochschen Familienloge und zur Sakristei Die drei Felder der Brustung der Loge sind mit Mosaiken geschmuckt Sie zeigen die Heiligen Drei Konige mit ihren Gaben Gold Weihrauch und Myrrhe Mt 2 1 12 EU als Vertreter der drei Lebensalter An den achtteilig gewolbten Chorbereich schliesst sich die rippengewolbte Apsis an 21 Abmessungen Bearbeiten Turmhohe der Portalseite 39 00 m Hohe der Chorturme 25 50 m Gewolbehohe im Hauptschiff 15 20 m Gewolbehohe in den Seitenschiffen 6 50 m Breite des Mittelschiffes 8 60 m Breite der Seitenschiffe 4 90 m Breite der Kirche 20 00 m Interkolumnium 4 40 m Breite des Chorbereiches 8 00 m Breite des Chorbogens 7 20 m Innere Hohe des Chorbogens 11 40 m Lange des Inneren vom Eingangsportal bis zur Apsisrundung 48 20 m Aussere Lange der Kirche 50 00 m Lange der Seitenschiffe ohne Turmvorhalle 26 00 m Tiefe der Emporenhalle 6 00 m Tiefe der Vorhalle 2 60 m Flache des Laienraumes 575 m die Flache entsprach den zur Erbauungszeit 3125 Einwohnern von Mettlach und Keuchingen zur Erbauungszeit Ausstattung Bearbeiten nbsp Apsisgewolbe mit Engeln die die Herzen der Menschen zu Gott tragen nbsp Chorwandmosaik mit dem letzten Abendmahl nbsp Rechte Kommunionbank aus verschiedenfarbigem Marmor und Mosaikfeldern nbsp Geschnitzte Statue des heiligen Josef mit Zimmermannswerkzeugen nbsp Mosaikfussboden unter der Empore mit den Tierkreiszeichen Tag und Nacht sowie der personifizierte Zeit mit dem Stundenglas nbsp Triumphkreuz nbsp Fussbodenmosaik Konig David nbsp ZelebrationsaltarZelebrationsaltar Bearbeiten Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Chorbereich umgestaltet Der aktuelle Zelebrationsaltar wurde Ende des Jahres 1985 aufgestellt Man errichtete einen von einem heimischen Steinmetzbetrieb gefertigten Sandsteinsockel aus hellgrauem Eifeler Sandstein der mit Blendarkaden uber einem Bodenwulst geschmuckt ist Als daraufliegende Mensa dient eine eingetiefte reliefierte Marmorplatte die in ihrer gerundeten Form mit einem Rundbogenfries fruhchristlichen Agapetischen oder Altarmensen wesensverwandt ist Sie wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts vor der Ruine des Alten Turmes gefunden Vielleicht hatte sie dort als Altarmensa gedient Zahlreich Beispiele dieses zum sogenannten sigmaformigen Tisch zahlenden Typus haben sich in Syrien Daphni Harbiye bei Antiochia am Orontes Transjordanien Siyagha Nordafrika Hippo Regius Numidien aber auch in Griechenland Korinth Italien Aquileia und Frankreich Vienne erhalten In Mettlach hat sich das einzige Beispiel in Deutschland und zugleich das nordlichste Beispiel dieser Altargattung erhalten Gegenuber den erwahnten Beispielen besitzt die Mettlacher Mensa zehn halbrunde eingetiefte Mulden und einen Randeinschnitt der etwa ein Drittel der geraden Seite ausmacht Ausgangspunkt fur die Form der Mensa war der Tisch des Abendmahls Christi der entsprechend den Tischformen zur Zeit Jesu sigmaformig gewesen sein kann Die Mettlacher Mensa passt wie nachstverwandte Beispiele im Mittelmeerraum ins 10 Jahrhundert doch ist auch eine zeitlich fruhere Entstehung denkbar Als ursprunglicher Standort durfte mit grosser Wahrscheinlichkeit die um 700 existierenden Vorlauferbauten des Alten Turmes und der Abteikirche vermutet werden Die Mensa durfte bis Mitte des 11 Jahrhunderts verwandt worden sein Damals wandelte sich die Form des Altares und die eingetieften Tischaltare wurden ausgetauscht Die Marmorplatte wurde dann wohl als Bodenplatte verwendet worauf ihre starke Abnutzung der Oberflache hindeutet Die Altarplatte ist eine Leihgabe der Familie von Boch 22 23 Triumphkreuz Bearbeiten Das Triumphkreuz am Chorbogen orientiert sich an den Kreuzen der romanischen Epoche Dementsprechend ist der gekreuzigte Christus als Herrscher und Richter sowie als Sieger uber den Tod dargestellt Statt einer Dornenkrone tragt er eine goldene Konigskrone steht frontal dem Betrachter gegenuber und seine Fusse sind parallel nebeneinander nicht aufeinander auf einem Suppedaneum positioniert Viernageltyp 24 Das Lendentuch ist vergoldet Die ursprunglichen flankierenden Malereien mit Engeln sind verlustig Hochaltar Bearbeiten Der Hochaltar wurde als Retabel in Schreinform mit giebelformigem Aussetzungthron uber dem Tabernakel gestaltet Das dem Stipes vorgeblendete stilistisch und ikonographisch in der Art fruhchristlicher Mosaiken gestaltete Antependium zeigt als Symbol des verherrlichten Christus das durch Kreuznimbus und roter Siegesfahne gekennzeichnete Agnus Dei auf dem Paradiesberg Der Mosaikentwurf des Antependiums stammt von Gottwald 25 Inspirationsquellen des Motives durften Lamm Mosaiken wie etwa im Apsismosaik von Santi Cosma e Damiano in Rom in Sant Apollinare in Classe in Ravenna oder in der Felixbasilika in Cimitile gewesen sein Aus der Seitenwunde des Lammes des Mettlacher Hochaltares ergiessen sich die Paradiesstrome Gen 2 10 14 EU Ein Strom entspringt in Eden der den Garten bewassert dort teilt er sich und wird zu vier Hauptflussen Der eine heisst Pischon er ist es der das ganze Land Hawila umfliesst wo es Gold gibt Das Gold jenes Landes ist gut dort gibt es auch Bdelliumharz Guggul und Karneolsteine Onyx Der zweite Strom heisst Gihon er ist es der das ganze Land Kusch umfliesst Der dritte Strom heisst Tigris er ist es der ostlich an Assur vorbeifliesst Der vierte Strom ist der Eufrat Durch die Betonung der Seitenwunde ist das Lamm zugleich Sinnbild des sich selbst opfernden Erlosers geworden Die an den Paradiesstromen weidenden Lammer weisen auf das eucharistische Mahl hin das bis zur Parusie gefeiert werden wird Diese Deutung entfaltet sich auf dem Bodenmosaik des Treppenpodestes vor dem Altar Neben Weinreben die auf die Eucharistie hindeuten ergiessen sich aus einem Gefass nochmals die vier Paradiesstrome in alle Welt und geleiten ein Schiff mit wehender Kreuzfahne das die Kirche symbolisiert zu allen Menschen Zugleich bildet das Antependium den Abschluss des Schopfungszyklus im Langhaus mit der Darstellung des siebten Tages den Gott fur heilig erklart hat und an dem die Christen in der Eucharistie dem Auferstandenen begegnen Das Retabel ist mit aufgelegtem schlagvergoldetem Filigranschmuck auf Kupfer verziert Das an hochromanische Vorbilder angelehnte Altarkreuz in Form eines Viernagelkreuzes zeigt Christus als Konig mit bis zu den Knien reichendem mittig und an den Seiten geknotetem Lendentuch Die Beine stehen auf einem Suppedaneum Der Kreuzfuss wird von drei Engeln gestutzt Die Expositoriumsnische erinnert mit ihrem eingeschriebenen Dreipass an das Vorbild des Kolner Dreikonigenschreins Das Retabel nimmt unter vier Arkadenbogen acht Heilige auf Von links Barbara von Nikomedien mit Kelch und Hostie als Zeichen der eucharistischen Wegzehrung Maria Magdalena Andreas Brotvermehrung Joh 6 8 9 EU Judas Thaddaus Helfer in grosser Ausweglosigkeit Joseph Patron der Sterbenden Bischof Konrad von Konstanz Kelch mit Giftspinne der Hohepriester Melchisedek mit Brot und Wein sowie Abraham Engel loscht das Feuer des Isaak Opfers Die Tabernakelture zeigt das Manna in der Wuste Brot und Fisch von der wunderbaren Brotvermehrung sowie das eucharistische Lamm Die Leuchter sind nach spatmittelalterlichem Vorbild gestaltet An ihrem Fuss befinden sich Drachen die Tropfenfanger werden von Eidechsen gestutzt Auf der Ruckseite des Hochaltares ist seit dem Jahr 2002 wieder der hausformige Reliquienschrein des heiligen Lutwinus in die von Anfang an fur seinen Sarkophag vorgesehene Nische hineingeschoben Der Schrein wurde unter Pastor Johann Lamberty im Jahr 1902 im neoromanischen Stil angefertigt da der alte Schrein als nicht mehr passend empfunden wurde 26 Der neoromanische Schrein besteht aus goldbronziertem Holz Die Schmalseite zeigt die Figur des heiligen Lutwinus Die seitliche Arkaden sind verglast und lassen die Reliquien sichtbar Das Dach wurde in der Art Nurnberger Reliquienschreine des 14 Jahrhunderts mit dem reliefierten Reichsadler in einem Rautenmuster verziert Daruber ist die bei den Bollandisten uberlieferte alte Inschrift des Lutwinusgrabes im Alten Turm aufgemalt Hic pater insignis Luitwinus fons pietatis cuius in hac tumba requiescunt pignora sacra Quondam divitiis cum polleret copiosis est factus monachus Multis post forma futurus Viribus hic totis frangens incendia carnis Archimandritae post haec pignus subeunte urbis treverericae gregis et sortitus ovile pastor agens vitam plenis virtutibus ipsa Tandem cum palma felix migravit ad astra omnibus effectum tribuens poscentibus ipsum Unde preces illi profundite mente fideli pestis ut assidue procul absit sospite cive Die lateinische Inschrift lautet in deutscher Ubersetzung Hier ist der Ort des beruhmten Vaters Lutwinus einer Quelle der Frommigkeit Seine heiligen Gebeine ruhen in diesem Grabe Ehemals stand er in Ansehen durch ungeheuren Reichtum Er wurde Monch und hat ein Beispiel fur viele hier mit allen Kraften die Begierden des Fleisches gebrochen Danach hat er das Amt des Vorstehers ubernommen und erlangte sogar den Schafstall der Herde der Trierer Stadt wahrend er als Oberhirte ein Leben der Tugend fuhrte Endlich ging er mit der Palme geschmuckt selig zu den Sternen Allen die ihn bitten gewahrt er Erhorung Deshalb schuttet eure Bitten mit glaubiger Seele aus dass die Pest immer fern bleibe und der Burger geborgen sei In der rechten Nische des Hochaltars steht ein Armreliquiar mit einer Silberstatuette des heiligen Lutwinus unter einem fur die Spatgotik typischen kielbogigen Baldachin links ein Armreliquiar mit dem Namen des heiligen Dionysius Beide Armreliquiare stammen vom Anfang des 16 Jahrhunderts Sie sind am Fuss mit Fischblasenornamenten geziert und enthalten Reliquien des heiligen Dionysius und vieler anderer Heiliger Bei einem Kirchenraub in der Nacht vom 20 auf den 21 Januar 1923 wurden die Silberteile von Dieben entwendet Daraufhin liess die Gemeinde wie bei der ebenfalls damals teilzerstorten Lutwinus Schale eine kopierte Silberfassung anfertigen und neu montieren 27 Vermutlich stammen die zahlreichen Heiligenreliquien der Armreliquiare aus der Mettlacher Staurothek 28 Da der Lutwinus Schrein hinter dem Hochaltar fur grossere Besuchermengen nicht leicht einsehbar war entschied man sich Anfang der 1920er Jahre fur eine Neuaufstellung Ein Fenster der Sakristei zur rechten Chorseite wurde zum neuen Lutwinusgrab umgebaut Zur Sakristei hin schloss man die Nische durch einen Schrank Die Arbeiten fertigte die Bildhauerwerkstatt Mettler in Morbach Die inneren Flugelgemalde des heiligen Lutwinus links und des heiligen Dionysius von Paris rechts schuf der Munchener Maler Franz Michael Ronge 1853 1925 der in der Saarregion auch Gemalde fur mehrere Kirchen fertigte Im geschlossenen Zustand sieht man auf den ausseren Flugelturen links den legendarische Adler der den heilige Lutwinus zur Mettlacher Klostergrundung bewegt haben soll rechts das Martyriumsschwert des heiligen Dionysius von Paris und sein Siegespalmzweig Der Text Die Leiber der Heiligen wurden im Frieden begraben und ihr Name lebt von Geschlecht zu Geschlecht bezieht sich auf das Buch Jesus Sirach Sir 44 13 14 EU Die Ornamentschnitzereien der Aussenseite der Turen wurden im Stil des Art deco von der Bildhauerwerkstatt Mettler im Jahr 1924 angefertigt Die Umbettung der Gebeine des heiligen Lutwinus geschah im Oktober 1924 29 Die Einweihung erfolgte am Lutwinustag des Jahres 1924 durch den Trierer Bischof Franz Rudolf Bornewasser 30 Seit 2002 befindet sich der Schrein wieder in der alten Hochaltarsnische und die Chorwandnische wird zur Ausstellung der Mettlacher Staurothek benutzt nbsp Ausstellungsnische der Mettlacher Staurothek geoffneter Zustand nbsp Ausstellungsnische der Mettlacher Staurothek geschlossener Zustand nbsp Fussbodenmosaik Die klugen und torichten Jungfrauen nbsp Marienfigur Sedes sapientiae Herz Jesu Altar Bearbeiten Der Altar befindet sich im rechten Seitenschiff Die Christkonigsfigur mit dem flammenden Herzen der gottlichen Liebe sitzt auf einem prachtigen Thronaufbau mit Baldachin Mit seiner Linken weist Jesus auf sein Herz hin wahrend seine Rechte den Betrachter mit einladender Geste herbeizubitten scheint Die seitlichen Arkaden des Retabels nehmen Alabasterreliefs mannlicher Heiliger auf die sich in besonderem Masse mit der Liebe Gottes beschaftigten Von links nach rechts sind das Ignatius von Loyola Forderer der Verehrung des Herzens Jesu Johannes der Evangelist Gott ist die Liebe 1 Joh 4 15 21 EU Franziskus von Assisi Stigmatisation und Augustinus von Hippo Schriftstellerische Beschaftigung mit der Liebe Gottes 31 Im daruberliegenden Mosaik schwenken zwei weissgekleidete Engel Weihrauchfasser zur Ehrbezeugung Jesu Christi Die Predella Inschrift stammt aus dem Matthausevangelium Mt 11 28 EU und lautet Kommet her zu mir alle die ihr muhselig und beladen seid ich will euch erquicken Die flankierenden Bogen enthalten die Inschrift Sieh an dies Herz welches die Menschen linker Bogen so sehr geliebt dass es nichts geschont hat rechter Bogen Die Inschrift bezieht sich auf eine Vision in der Jesus zu Margareta Maria Alacoque diese Worte gesprochen haben soll Der Mosaikfussboden den August Martin entwarf zeigt das Gleichnis von den klugen und torichten Jungfrauen Mt 25 1 13 EU Je sieben Jungfrauen statt der biblischen funf werden mit brennenden und mit erloschenen Ollampen dargestellt Das Gleichnis betont die Dringlichkeit der Entscheidung fur das Gute im Leben Die lateinische Inschrift des Fussbodenmosaiks lautet voluntarie sacrificabo tibi dt Ubersetzung Mit Freuden will ich dir Opfer bringen und stammt aus dem Buch der Psalmen Ps 54 8 EU Marienaltar Bearbeiten Auf dem Altar im linken Seitenschiff befindet sich eine kleine Sitzfigur der Gottesmutter mit dem Jesuskind als Sedes sapientiae Ursprunglich war die Figur in einem tabernakelartigen Gehause aufgestellt das heute verlustig ist wodurch die Figur im Altaraufbau etwas zu gering dimensioniert wirkt Das Jesuskind prasentiert in seiner Linken das Buch des Lebens wahrend es mit seiner Rechten segnet Maria halt eine Weinrebe in ihrer linken Hand Dies bezieht sich auf die Bibelstelle zum Lob der Weisheit im Buch Jesus Sirach Sir 24 17 23 EU Wie ein Weinstock liess ich Anmut spriessen meine Bluten sind Frucht von Herrlichkeit und Reichtum Ich bin die Mutter der schonen Liebe und der Furcht der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung doch ich werde mit allen meinen Kindern fur immer gegeben nach seinem Wort Kommt zu mir die ihr mich begehrt und ihr sattigt euch an meinen Fruchten Denn die Erinnerung an mich ist susser als Honig und mein Erbteil besser als eine Honigwabe Die mich essen werden nicht hungern die mich trinken werden nicht durstig sein Wer mir gehorcht wird nicht beschamt und die sich um mich muhen werden nicht sundigen Dies alles ist das Buch des Bundes des hochsten Gottes das Gesetz das uns Mose aufgetragen hat Erbteil fur die Gemeinden Jakobs Hinter der Skulptur ist ein Mosaik angebracht Auf blauem Grund leuchten 24 achtzackige Sterne Uber zwei stilisierten Turmchen als Mariensymbole Elfenbeinerner Turm Hld 7 5 EU und Turm Davids Hld 4 4 EU ist ein Band mit acht Weinblattern angebracht Daruber sind in Rundmedaillons die alttestamentlichen Vorlaufer Mariens Judith und Esther als Halbfiguren zu sehen In ahnlicher Weise wie Judith und Esther durch ihren heldinnenhaften Einsatz Ungluck von ihrem judischen Volk abwendeten tragt Maria durch ihre Gottesmutterschaft zum Sieg uber das Bose in der Welt bei so die theologische Botschaft der Personenkonstellation Die Bogenfelder zeigen in Mosaiktechnik die beiden Erzengel Gabriel und Michael unter neoromanischen Baldachinen mit den Inschriften Angelus fortis Sanctus Gabriel dt Ubersetzung Der starke Engel Heiliger Gabriel und Quis ut deus Sanctus Michael dt Ubersetzung Wer ist wie Gott Heiliger Michael 32 Die Predella Inschrift stammt aus dem alttestamentlichen Buch der Sprichworter Spr 8 35 EU und lautet Wer mich findet der findet das Leben und schopfet das Heil von dem Herrn Das Bodenmosaik nach Entwurfen von August Franz Martin zeigt eine Einhornjagd Das Einhorn ist in der Mythologie ein Fabelwesen in einer Mischung aus Pferde oder Ziegengestalt mit einem geraden Horn auf der Mitte der Stirn Das Einhorn gilt als das edelste aller Fabeltiere und steht traditionell als Symbol fur das Gute Mittelalterlichen Naturkundebuchern zufolge kann das Einhorn nur durch eine Jungfrau besanftigt werden so dass die Jager es durch eine Jungfrau in die Falle lockten Symbolisch steht das Einhorn fur Christus Maria ist diejenige in deren Schoss das Einhorn sich ausruht was fur die Inkarnation Gottes in der Jungfrau Maria steht Die Jagd steht fur die Opferung Christi am Kreuz und die Eucharistie Damit weist das Bodenmosaik auf den Grundonnerstags Tabernakel auf dem Altartisch hin Der Raum unter der Altarmensa wird als Heiliges Grab an den Kartagen benutzt 33 Kanzel Bearbeiten nbsp KanzelDer quadratische Kanzelkorb mit Saulchen aus verschiedenfarbigem Marmor steht auf einem Bundelpfeiler dessen Basen als mythologische Tiere gestaltet sind Dargestellt ist der Kampf eines Lowen mit einem Basilisken Der Kampf symbolisiert den Kampf des Guten mit dem Bosen An der Stirnseite des Kanzelkorbes ist im Relief Jesus Christus als Allherrscher in einer Mandorla dargestellt die von Engel getragen wird Das Relieffeld zum Langhaus hin ist kreuzformig in vier Flachen unterteilt Jede der vier Flachen enthalt ein geflugeltes Wesen des apokalyptischen Tetramorphs die in der Gottesvision des Propheten Ezechiel als Adoranten vor Gottes Thron geschildert Hes 1 4 28 EU und auch vom Autor der neutestamentlichen Apokalypse ubernommen wurden Offb 4 6 8 EU Im Uhrzeigersinn sind dies auf der vergoldeten Kupferplatte der Mettlacher Staurothek Ein geflugelter Lowe ein Adler ein geflugelter Stier sowie ein geflugelter Mensch Alle vier Wesen tragen jeweils ein Buch Laut Zeugnis der Bibel verkunden sie die Heiligkeit Gottes Die vier himmlischen Wesen werden in der christlichen Theologie mit den vier Evangelisten Johannes Lukas Markus und Matthaus in Verbindung gebracht Das menschengesichtige Wesen steht dabei fur die Menschwerdung Jesu das stiergesichtige Wesen fur seinen Opfertod das lowengesichtige Wesen fur die Auferstehung sowie das adlergesichtige Wesen fur Jesu Ruckkehr zum Vater 34 35 Die Kanzel ist mit drei Bibelspruchen versehen Vorderseite Himmel und Erde werden vergehen aber meine Worte werden nicht vergehen Mt 24 35 EU Seite Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur Mk 16 15 EU Treppe Wer euch hort der hort mich und wer euch verachtet der verachtet mich Lk 10 16 EU Taufbecken und Osterleuchter Bearbeiten Das Taufbecken stammt noch aus der Cohausen Kirche Das achteckige Becken aus hellem Marmor orientiert sich in seiner Gestaltung an spatantik fruhchristlichen Ornamenten In den 2000er Jahren wurde passend dazu aus Keramik ein Osterleuchter geschaffen 36 Spatgotische Lutwinusstatue Bearbeiten Ein bedeutender Ausstattungsgegenstand der Lutwinuskirche ist die vom Trierer Erzbischof Johann II von Baden 1456 1503 gestiftete St Lutwinus Wallfahrtsfigur aus dem spaten 15 Jahrhundert Als moglicher Urheber der Figur die aus Baumberger Kalksandstein geschaffen wurde gilt der Steinmetz Nikolaus Myert Utrecht Im Jahr 2003 wurde sie wiederentdeckt und durch die Firma Mrziglod Leiss Tholey einer Restaurierung unterzogen Die Figur die man bis dahin als neogotische Gipsfigur angesehen hatte war im 19 Jahrhundert mit Gips uberformt und farbig gefasst worden Bei der Restaurierung des Jahres 2003 wurde die Farbfassung des 19 Jahrhunderts abgenommen und die Steinsichtigkeit mit dem reichen Brokat imitierenden Relief wiederhergestellt Lutwinus wird als Bischof dargestellt der in der Linken den Krummstab halt und auf der Rechten ein Kirchenmodell tragt Zu seinen Fussen befinden sich die Wappen der Bistumer Reims Kreuz auf Lilienfeld und Laon Kreuz mit vier Lilien Das Wappen auf der Schliesse des Chormantels ist das Wappen des Stifters der Statue Bischof Johann II von Baden 37 Mettlacher Staurothek Bearbeiten Das Kreuzreliquiar in Form eines Triptychons stammt aus dem Jahr 1228 und gleicht mit geschlossenen Flugeln einer Lade 6 Ein nicht naher bekannter Peter von Merzig soll im Jahr 1212 die Partikel von der Kreuzreliquie der heiligen Helena nach Mettlach gebracht Die byzantinisch beeinflusste Arbeit stammt aus der Zeit des auf der Ruckseite eingravierten Mettlacher Abtes Johannes 1220 1228 und wurde vermutlich in einer Goldschmiedewerkstatt aus dem Kreis der Schuler des Nikolaus von Verdun in Trier gefertigt 38 39 Hauptartikel Mettlacher Staurothek Kreuzweg Bearbeiten Die einzelnen Stationen des Kreuzweges in der Mettlacher St Lutwinuskirche sind aus Terracotta gefertigt und in die Pfeiler des Langhauses integriert Dieses architektonische Motiv verwandte Architekt Ludwig Becker nochmals beim Bau der Bonner St Elisabethkirche in den Jahren 1906 1910 Ahnlich gestaltete Kreuzwegstationen hatte Becker schon bei der Ausstattung der Bad Homburger Marienkirche 1892 1895 verwendet Hergestellt wurden die Majolika Tafeln des Kreuzweges von St Lutwinus in der Mettlacher Keramikfirma Villeroy amp Boch Die weissglasieren Reliefs vor blauglasiertem Hintergrund orientieren sich an Keramikobjekten des 15 und fruhen 16 Jahrhunderts des Fruhrenaissance Kunstlers Luca della Robbia oder dessen Neffe Andrea della Robbia 40 Gnadenbild der Immerwahrenden Hilfe Bearbeiten Eine Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau von der immerwahrenden Hilfe befindet sich im Untergeschoss des linken Turmes Es handelt sich um ein Geschenk von Octavie von Boch 1823 1899 die das Bild von einer Pilgerreise nach Rom mitbrachte Der prunkvolle Rahmen mit anbetenden Engelsgestalten wurde von der Bildhauerwerkstatt Mettler in Morbach gefertigt 41 42 Kriegsgedachtniskapelle Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg liess die Pfarrgemeinde Mettlach bei der Morbacher Werkstatt Mettler eine Kreuzabnahmeszene in Auftrag geben Zwischen Engelsgestalten mit Palmzweigen und Lorbeerkranzen befinden sich die Namen der im Krieg getoteten und vermissten Mettlacher Soldaten 43 44 Seligpreisungen Zyklus Bearbeiten Nach den Entwurfen des Malers August Franz Martin 1837 in Gross Umstadt Hessen 22 Marz 1901 in Kiedrich Rheingau wurden in den Jahren von 1902 bis 1905 in den Pfeiler Lisenen der Seitenschiffe Mosaik Bilder mit Darstellungen der 8 Seligpreisungen und zugehorigen Heiligen sowie die Wand Mosaiken der beiden Seitenaltare und die Mosaiken des Bodenbelags geschaffen 6 Die Bilder der Seligpreisungen die sich auf Mt 5 1 12 EU beziehen sind von verschiedenen Mitgliedern der Familie von Boch gestiftet worden Sie zeigen beginnend mit dem Mosaik im rechten Seitenschiff im Uhrzeigersinn Die heilige Anna Selig sind die Armen im Geiste Der heilige Eduard Selig sind die Sanftmutigen denn sie werden das Land erben Die heilige Monika Selig sind die Trauernden denn sie werden getrostet werden Die heilige Theresia Selig sind die die hungern und dursten nach der Gerechtigkeit Die heilige Elisabeth Selig sind die Barmherzigen Die heilige Maria Selig sind die die ein reines Herz haben Der heilige Zacharias Selig sind die Friedfertigen Der heilige Laurentius Selig sind die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen In der Hohe der Seligpreisungs Mosaike durchlauft durch den gesamten Bereich der Seitenschiffe der Text des Vaterunsers Fenster Bearbeiten Ebenfalls von August Franz Martin und im gleichen Zeitraum geschaffen wie die Mosaike stammten die Glasfenster der Kirche Sie wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges teils durch Granatsplitter teils durch Luftdruckeinwirkung so stark beschadigt dass sie ohne Ausnahme erneuert werden mussten Dabei wurden die Chorfenster und die gegenuberliegende Rosette mit Alabasterscheiben aus Volterra versehen einem Material das bis dahin nordlich der Alpen vollig unublich war 11 Glasmosaiken im Altarbereich Bearbeiten Die Glasmosaiken in der Apsis im Gewolbe und an den Seitenwanden des Chores wurden in den Jahren von 1923 bis 1925 nach Entwurfen des Mainzer Kunstlers Kraus unter reichlicher Verwendung von venezianischem Material geschaffen 45 6 Die Mosaiken orientieren sich am strengen Stil der Beuroner Kunstschule SeitenmosaikenDie Bilder zeigen links das alttestamentliche Mannawunder 2 Mos 16 EU und rechts das Letzte Abendmahl als dessen christlich interpretierte neutestamentliche Erfullung Mose und Jesus entsprechen sich hier im Rahmen der christlichen Prafigurationstheologie In einem Rundmedaillon erscheint die Darstellung Gottvaters mit Tiara der Manna vom Himmel regnen lasst wahrend Mose mit erhobenen Handen und zwei Lichtstrahlen am Kopf betend zu Gott hinaufblickt Unter einem Inschriftenband mit dem Text Brot vom Himmel hast du uns gegeben aus dem Tantum ergo sammeln links drei Manner und rechts drei Frauen die Mannakorner in Schalen Alle Gestalten haben ihre Haupter in Ehrfurcht vor dem Wunder mit Schleiern bedeckt Die Mosegestalt ist von zwei Fenstern flankiert Auf dem Tischtuch des Abendmahles sieht man eucharistische Symbole Brotkorb und Fische Hinweis auf die Wundersame Brotvermehrung Pelikan Als Symbol fur Jesus Christus sind Pelikane Teil der christlichen Ikonographie Nach dem Physiologus einem fruhchristlichen Tierkompendium offnet sich der Pelikan mit dem Schnabel die eigene Brust lasst sein Blut auf seine toten Jungen tropfen und holt sie so wieder ins Leben zuruck Dies wurde allegorisch in den Kontext des Opfertodes Jesu Christi gesetzt wodurch der Pelikan zu einem in der christlichen Ikonographie haufig verwendeten Motiv wurde Christusmonogramm XR mit A und W Das fruheste christliche Symbol besteht aus den die ersten beiden Buchstaben des Wortes Xristos Christos Es ist also die Abkurzung des Titels Christus Gesalbter hebraisch Maschiach Messias Die Ahnlichkeit der griechischen Buchstaben X Chi und R Rho mit den lateinischen Buchstaben X und P veranlasste in spaterer Zeit die Interpretation des Symbols als Kurzform des lateinischen Pax Frieden oder Pax Christi Sie druckte aus dass Christus Frieden gibt und die Christen nach dem Frieden streben sollen Alpha und Omega der erste und der letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets sind ein Symbol fur Anfang und Ende damit fur das Umfassende fur Gott und insbesondere fur Christus als den Ersten und Letzten Lamm Gottes Das seit altester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol fur Jesus Christus bezieht sich auf das Lamm als Opfertier im Alten Testament besonders auf die Pessach Lammer deren Blut in der Nacht des Auszugs der Israeliten aus Agypten Exodus auf Gebot Gottes hin als Schutzzeichen vor dem Todesengel auf die Turpfosten gestrichen wurde Ex 12 EU Das Osterlamm mit der Siegesfahne und dem Kelch in den sich sein Blut ergiesst ist ein Symbol fur den Opfertod und die Auferstehung Jesu Christi Paradieskreuz mit vier Tauben Die Tauben als Friedenssymbole geniessen unter dem Kreuz als neuem Paradiesbaum den Frieden Christi Innerhalb des Kreuznimbus Jesu und als kreisrunde Schriftfolge die den Oberkorper Jesu umgibt ist der Einsetzungsbericht der Eucharistie zu lesen Mt 26 26 28 EU Mk 14 22 26 EU Lk 22 19 20 EU 1 Kor 11 23 26 EU Nehmet und esset das ist mein Leib Trinket alle daraus das ist mein Blut Tuet dies zu meinem Andenken Ganz im Sinne einer mittelalterlichen Bedeutungsperspektive ist Jesus Christus in hohenpriesterlichen Gewandern wesentlich grosser als die Apostel dargestellt 46 ChorgewolbemosaikDas goldgrundige Chorgewolbemosaik zeigt Weinranken und Traubenklotze Das Motiv bezieht sich auf die neutestamentliche Bildrede vom Weinstock im Johannesevangelium Joh 15 5 EU Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben Wer in mir bleibt und ich in ihm der bringt reiche Frucht denn ohne mich konnt ihr nichts tun ApsisgewolbemosaikDie in den Gewolbefeldern der Apsis dargestellten Orante Engel heben flammende goldene Herzen empor Die lateinische Schrift Sursum Corda dt Erhebet die Herzen bezieht sich auf die Prafation ApsiswandeDie Wandfelder der Apsis deren Mosaiken von Alfred Gottwald im Jahr 1954 entworfen worden waren zeigen im Zentrum das Kreuz uber den Paradiesstromen dem Fische zuschwimmen Die Darstellung bezieht sich auf die neutestamentliche Stellen Mk 1 17 EU Mt 4 19 EU Lk 5 10 EU in denen Jesus die Junger dazu aufruft Menschenfischer zu werden Links vom Kreuz sind die vier Evangelisten Markus Matthaus Lukas Johannes dargestellt Rechts vom Kreuz sieht man die Darstellungen der vier grossen Propheten Ezechiel Daniel Jesaja und Jeremia Jesaja sah nach dem Zeugnis der Bibel Gott im Allerheiligsten umgeben von sechsflugeligen Seraphim die dessen Heiligkeit verkunden Jes 6 1 3 EU Er prophezeit die Verheissung der jungfraulichen Geburt des Messias Jes 7 14 EU als Nachkommen Davids und kundigt den Suhnetod des Messias an Jes 52 13 15 EU bis Jes 53 1 12 EU Jeremia hebt sich besonders durch seine Lehre vom neuen Bund des Friedens und der Gerechtigkeit hervor und kundigt den Messias aus dem Hause Davids an Jer 23 1 8 EU In der Passion des Lebens des Jeremia und dessen Unterwerfung unter den Dienst Gottes kundigt sich fur christliche Theologen im Sinne der Prafigurationstheologie das Schicksal Jesu Christi an Ezechiels Gottesvision mit dem Tetramorph Viergestalt Hes 1 4 28 EU wurde von dem Autor der neutestamentlichen Apokalypse ubernommen Ezechiels Ankundigung des Messias als Guter Hirt wird von christlichen Theologen auf Jesus hin gedeutet Hes 34 1 31 EU Daniel verkundete dass das Reich des Messias alle Volker umfassen und ohne Ende sein wurde Es sei ein Reich der Heiligen Dan 7 13 18 EU Dan 3 33 EU Dan 4 31 EU Lutwinus Zyklus Bearbeiten Die beiden Maler Bernhard Gauer Dusseldorf und Alfred Gottwald Bonn schufen in den Jahren 1930 bis 1937 als Ausschmuckung der Hochschiffwande jeweils funf Mosaik Bilder mit Darstellungen vom Leben des Kirchenpatrons 11 Jedes der Mosaiken ist etwa 15 m gross Die Ausfuhrung erfolgte in Tonstiftmosaik durch die Mettlacher Mosaikfabrik Die Bildfolge beginnt vom Chorbogen ausgehend im rechten Seitenschiff und endet im linken Seitenschiff ebendort Die Mosaiken zeigen in der chronologischen Reihenfolge folgende Szenen 47 Lutwinus schlaft nach der Jagd auf einem Felsen uber dem Saartal Als er erwacht sieht er einen uber ihm fliegenden Adler der ihn wahrend seines Schlafes vor den sengenden Strahlen der Sonne schutzte Lutwinus deutet dies als gottlichen Hinweis an diesem Ort ein Kloster zu grunden Entwurf Bernhard Gauer Ausfuhrung 1930 Lutwinus bespricht sich mit Baumeistern und einem Monch hinsichtlich des Baues des Mettlacher Klosters Die Dionysiuskirche steht bereits vollendet wahrend Maurer und Steinmetz noch weitere Arbeiten verrichten Entwurf Bernhard Gauer Ausfuhrung 1934 Lutwinus bittet kniefallig um die Aufnahme in dem von ihm gegrundeten Mettlacher Kloster Die Insignien seiner weltlichen Macht Krone und Schwert hat er bereits dem Abt zu Fussen gelegt Entwurf Alfred Gottwald Ausfuhrung 1937 Lutwinus leitet das Kloster Mettlach nach benediktinischen Grundsatzen Ora et labora und lasst Lebensmittel an Bedurftige verteilen In den Zwickeln des Mosaiks kopiert ein Monch Bucher links wahrend ein anderer Monch Heiligenbilder malt rechts Der schreibende Monch tragt die Gesichtszuge des damaligen Mettlacher Pfarrers Pralat Koll Der malende Monch tragt hingegen die Gesichtszuge von Alfred Gottwald Entwurf Alfred Gottwald Ausfuhrung 1937 Bischof Lutwinus spendet in Reims das Sakrament der Firmung Damit er am gleichen Tag auch in Laon das Sakrament spenden kann halt die Hand Gottes den Lauf der Sonne auf Monche und Laien sinken angesichts dieses Wunders im Gebet auf die Knie Entwurf Alfred Gottwald Ausfuhrung 1937 Lutwinus hilft den Armen und Kranken mit Nahrung und Kleidung Entwurf Alfred Gottwald Ausfuhrung 1936 Lutwinus stirbt umgeben von trauernden Priestern und Monchen in Reims Entwurf Alfred Gottwald Ausfuhrung 1936 Die beabsichtigte Uberfuhrung des Leichnams von Lutwinus nach Trier misslingt da die Hand Gottes das Schiff mit der Lutwinus Lade flussaufwarts uber Mosel und Saar nach Mettlach treibt Entwurf Bernhard Gauer Ausfuhrung 1935 Die Lade kommt in Mettlach an Die Glocken des Klosters fangen durch eine Wunder selbst zu lauten an Monche uberfuhren die sterblichen Uberreste des Klostergrunders in seine Grabkirche Entwurf Bernhard Gauer Ausfuhrung 1934 Lutwinus im bischoflichen Ornat mit Nimbus und Mandorla segnet die Menschen an der Saar Dargestellt sind Personen verschiedenen Geschlechts Alters und Standes Zu den Fussen des Heiligen steht ein Modell der neoromanischen Lutwinuskirche In den Zwickeln sieht man links den Alten Turm und rechts ein nicht genauer zu identifizierendes kleines Gebaude Es konnte die alte Lutwinuskapelle auf dem Saarfelsen darstellen Entwurf Bernhard Gauer Ausfuhrung 1931 Mosaike zur Lutwinus Vitae nbsp Das Adlerwunder bewegt Lutwinus zur Klostergrundung nbsp Die Mettlacher Klostergrundung durch Lutwinus nbsp Eintritt von Lutwinus ins Kloster nbsp Klosterleben unter Abt Lutwinus nbsp Lutwinus firmt in Reims Sonnenwunder nbsp Luitwin hilft den Armen und Kranken nbsp Tod des heiligen Lutwinus in Reims nbsp Die Uberfuhrung des Lutwinusschreines nbsp Luitwin wird in Mettlach bestattet nbsp Verehrung des hl Lutwinus durch das SaarvolkVon Alfred Gottwald stammt auch das Antependium des Altares und der davor liegende Mosaik Teppich aus dem Jahr 1939 sowie funf Mosaik Bilder im Wandsockel der Apsis aus den Jahren 1954 und 1955 die von der Kleinmosaik Abteilung der Firma Villeroy amp Boch ausgefuhrt wurden Erwahnenswert ist auch die Urkunde zur Grundsteinlegung 1899 aus Pergament von Maler Peter Winkel die auf der linken Seite der Apsis eingemauert wurde 6 nbsp Spatgotische Skulptur des heiligen Lutwinus vom Ende des 15 Jahrhunderts mit modernem Lichterhalter in Form des legendaren Adlers aus der Grundungslegende des Klosters nbsp Mettlacher Staurothek aus dem Jahr 1228 nbsp Ahorntrinkschale des heiligen Lutwinus 7 Jahrhundert nbsp Gotisches Armreliquiar des heiligen Dionysius von Paris und mehrerer anderer Heiliger Ende 15 Jahrhundert nbsp Spatgotisches Armreliquiar des heiligen Lutwinus Ende 15 Jahrhundert nbsp Marienaltar im linken Seitenschiff nbsp Herz Jesu Altar im rechten Seitenschiff nbsp Hochaltar in der ApsisFussboden Bearbeiten Der Fussboden der Lutwinuskirche den August Franz Martin entwarf besteht aus Ornamentplatten und Mosaikfeldern Im Eingangsbereich des Mittelschiffes befindet sich eine kreisrunde Darstellung der Sphaira des Himmelsgewolbes Im ausseren Kranz befinden sich von Kreuzen getrennt die lateinischen Monatsnamen von Februar bis Dezember in umgekehrter Reihenfolge Der Januar fehlt Im nachstinneren Kreis sind in Medaillons die Tierkreiszeichen Im Uhrzeigersinn sind dies von der Zwolferposition beginnend Fische Steinbock Schutze Skorpion Waage Jungfrau Lowe Krebs Zwillinge Stier und Widder Im nachstinneren Kreis sind von der Zwolferposition beginnend folgende Himmelszeichen dargestellt Das Sternzeichen des Wassermanns der Mond mit acht Sternen als Symbol der Nacht sowie die Sonne als Symbol des Tages Im Zentrum des Sphaira Kreises befindet sich das Haupt der Allegorie der Zeit Die Gestalt wandelt auf uppig wuchernden Akanthusblattern und der auf dem Kopf stehenden lateinischen Inschrift Tuum Domine salutare concupivi dt Ubersetzung Ich sehne mich o Herr nach deinem Heil Ps 119 174 EU Wahrend die rechte Hand der Allegorie ein Stundenglas halt ist ihre Linke von einem Schleier bedeckt Die Tatsache warum der Kunstler die Reihenfolge der Zeit umgekehrt anzeigt sowie die merkwurdige Anordnung der Spharen geben Ratsel auf An das Mosaik des Spharenkreises schliesst sich im Gang des Mittelschiffes der Zyklus der sechs Schopfungstage an wie er im Schopfungsbericht der Priesterschrift Genesis 1 1 2 3 4a beschrieben ist Die Inschriften lauten Es werde Licht und Terra Es werde das Firmament Der dritte Tag Es sollen Lichter werden Es sollen Fische werden im Wasser und Vogel in der Luft Zuletzt schuf Gott den Menschen Der siebente Tag wird durch das Mosaik des Hochaltarantependiums symbolisiert Der Eingang der Seitenschiffe wird bestimmt durch die Darstellung der Konige Salomo als alterer Mann mit Szepter linker Turmeingang und David als jugendlicher Mann mit Harfe rechter Turmeingang 48 Konig Salomo der den Jerusalemer Tempel erbauen liess und Konig David der die Bundeslade nach Jerusalem brachte sind jeweils von einem Band aus Hirschen und Lowen umgeben Der Inschriftenrahmen Salomos lautet Dieser wird meinem Namen ein Haus bauen und ich werde den Thron seines Reiches feststellen auf ewig Der Text entstammt dem 2 Buch Samuel 2 Sam 7 13 EU und bezieht sich auf die Weissagung des Propheten Natan dass Gott die Dynastie Davids fur immer erhalte Die Inschrift die die Darstellung Konig Davids umgibt stammt aus dem Buch der Psalmen Ps 122 1 2 EU und lautet In das Haus des Herrn wollen wir gehen Es standen unsere Fusse in deinen Vorhofen Jerusalem Vasa sacra und Paramente Bearbeiten LutwinusschaleDie holzerne Lutwinusschale erhielt am Ende des 15 Jahrhunderts oder zu Beginn des 16 Jahrhunderts eine Silberfassung auf Adlerkrallen Fussen die vermutlich auf das legendarische Adlerwunder des heiligen Lutwinus hinweisen Die Randinschrift nennt Lutwinus als Bischof von Trier und Grunder des Klosters Mettlach Der Uberlieferung nach handelt es sich um das Trinkgefass des Mettlacher Klostergrunders Lutwinus Als mittelalterliches Profangefass zahlt die Schale aus Ahornwurzelholz zu den seltenen in die Neuzeit herubergeretteten Alltagsgegenstanden dieser Epoche Die Platte aus der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts auf der Mitte der Unterseite tragt die lateinische Inschrift In hoc vasculo beat us Luidwin us archiep iscopus bibere solebat dt Ubersetzung Aus diesem Gefass pflegte der selige Erzbischof Luidwinus zu trinken Bei einem Kirchenraub in der Nacht vom 20 auf den 21 Januar 1923 wurden die Silberfassung von Dieben entwendet Daraufhin liess die Gemeinde eine kopierte Silberfassung anfertigen und neu montieren 49 50 ZiboriumAm 9 April 1898 stifteten die Cousinen Martha 1880 1961 und Margaretha von Boch 1880 1965 zum Gedenken an ihre Erstkommunion ein Ziborium in neogotischen Formen mit in Niello Technik gearbeiteten Darstellungen der zwolf Apostel auf der Aussenseite der Kuppa Den perlengeschmuckten Deckel zieren als Silberfigurchen zwischen Fialen die Namenspatrone der Kinder sowie deren Mutter Martha von Bethanien mit einem Kochkessel Margareta Maria Alacoque die Gottesmutter Maria sowie Elisabeth von Thuringen MonstranzIm Jahr 1928 wurde eine neoromanische Monstranz mit angedeutetem hausformigem Schrein und kunstvollen Elfenbeinarbeiten bei Goldschmied Josef Ferdinand Lurenbaum in Trier fur die Kirche angefertigt Die Monstranz ist reich mit Edelsteinen und Perlen besetzt Im Elfenbein Medaillon des Schreinfusses ist in Relieftechnik eine Darstellung Gottvaters zu sehen Gottsohn wird durch die eingesetzte Hostie reprasentiert Im Schreingiebel ist ebenfalls in einem Elfenbein Medaillon die Taube des Heiligen Geistes zu sehen Die Lunula wird von einem elfenbeinernen Putto gehalten Den Schrein flankieren anbetende Engel aus Elfenbein An ihrem Haltegestange hangen in Metallringen die Buchstaben Alpha und Omega 51 ParamenteUnter den Paramenten ist ein Messgewand erwahnenswert auf dessen Ruckseite ein gesticktes Dorsalkreuz von lat dorsum Rucken mit einem Y formig aufsteigenden Querbalken in Form eines Gabelkreuzes aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zu sehen ist Es zeigt in Nadelmalerei in einem Rosengerank die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind in einer Mandorla im Kreuzeszentrum In den kreisformigen Inseln des Rosengeranks sieht man von unten nach oben einen Kelch das Mettlacher Pfarrhaus die alte Cohausen Kirche den Alten Turm sowie die Taube des Heiligen Geistes Die Mariendarstellung wird flankiert von Stickereien mit der Mettlacher Josephskapelle sowie einem neogotischen Altar 52 Kreuzweg Mettlach St Gangolf Bearbeiten Von der Mettlacher Lutwinuskirche geht ein Kreuzweg zum ehemaligen Kapuzinerkloster St Gangolf Die Tonstiftmosaiken die in die Nischen der steinernen Kreuzwegstationen eingelassen sind wurden von Bernhard Gauer aus Dusseldorf entworfen und in der Mettlacher Mosaikfabrik gefertigt 53 54 Orgel BearbeitenDie erste Orgel der Kirche wurde im Jahr 1904 durch die Orgelbau Firma H Koulen amp Sohn Oppenau gebaut Im Jahr 1957 wurde eine neue Orgel unter Verwendung der bisherigen Pfeifen von der lothringischen Orgelbaufirma Haerpfer amp Erman Boulay errichtet Klanglich stellte das Instrument eine Mischung aus franzosischer Romantik und eine an den Idealen des neobarocken Orgelbaus orientierte Asthetik dar Das Kegelladen Instrument ist auf einer Empore aufgestellt Im Jahr 2007 wurden umfassende Renovierungsmassnahmen von der Thuringer Orgelbauwerkstatt Bernhard Kutter Friedrichroda abgeschlossen Dabei wurde die Orgel mit einer Setzeranlage versehen 2012 wurde das Register Tuba magna der englischen Orgelbaufirma Compton 55 und im Jahr 2017 ein 44 toniges Rohrenglockenspiel Tintinabulum dionysiaca durch Orgelbau Kutter erganzt 2018 wurden in einer Turmkammer zwei Pfeifenreihen und im Schwellwerk das Register Vox humana eingebaut 56 57 Die Orgel verfugt aktuell uber 49 Register zuzuglich zehn Extensionen verteilt auf drei Manuale und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist elektrisch 58 Die Disposition der Orgel lautet wie folgt 59 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 Engl Principal aus Nr 3 ab c0 16 Viola aus Nr 6 ab c0 16 2 Principal 8 3 Engl Principal 8 4 Gedeckt 8 5 Gemshorn 8 6 Viola 8 7 Octave 4 Engl Principal aus Nr 3 4 8 Blockflote 4 Viola aus Nr 6 4 9 Quinte 2 2 3 10 Superoctave 2 11 Terz 1 3 5 12 Mixtur IV VI13 Trompete 8 II Ruckpositiv C g314 Koppelflote 8 15 Quintaton 8 16 Italienisch Principal 4 17 Rohrflote 4 18 Offenflote 2 19 Quinte 1 1 3 20 Nachthorn 1 21 Cymbel III22 Krummhorn 8 23 Kopfregal 4 TremulantAuxiliar Hochdruckwerk 24 Seraphon 8 25 Tuba magna 8 RohrenglockenspielNachtigall III Schwellwerk C g326 Diapason 8 27 Holzflote 8 28 Salicional 8 29 Schwebung 8 30 Spitzgedeckt 8 31 Principal 4 32 Nachthorn 4 33 Nasat 2 2 3 34 Flageolet 2 35 Terz 1 3 5 36 Scharf III IV37 Fagott 16 38 Trompete 8 39 Vox humana 8 Oboe aus Nr 37 8 40 Clairon 4 Tremulant Pedal C f1Grossbass 32 Anm 1 41 Principalbass 16 42 Subbass 16 Gedecktbass 16 Anm 2 43 Quintbass 10 2 3 44 Octavbass 8 Flotenbass aus Nr 42 8 45 Choralbass 4 Bauernflote aus Nr 42 4 Feldflote aus Nr 45 2 46 Hintersatz VI47 Posaune 16 48 Trompete 8 49 Klarine 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln II I II II III I III III Superoktavkoppeln II II III I III II III III III P Auxiliar Aux I Aux II Spielhilfen 4000 Setzerkombinationen 2 freie Kombinationen 2 freie Pedalkombinationen Tutti Crescendowalze Mixturen ab Zungen abAnmerkungen C H akustisch Quintextension 10 2 3 aus Subbass 16 ab c0 Extension aus Subbass Windabschwachung aus Subbass Glocken Bearbeiten nbsp Zwei Glocken der Lutwinuskirche die im Jahr 2006 gegossen wurdenDie Weihe der ersten vier Glocken c es f g der neoromanischen Kirche von Ludwig Becker die von der Glockengiesserei Mabilon in Saarburg gefertigt worden waren fand am 4 August 1901 durch den damaligen Mettlacher Pfarrer Lamberty statt Am selben Tag war der letzte Gottesdienst in der Karl August von Cohausen Kirche gefeiert worden Die Glocken trugen die Namen St Maria gestiftet von Frau Kommerzienrat Boch Heilige Familie gestiftet von den Eheleuten Mettlachs St Lutwinus gestiftet von den Jungfrauen und Junglingen der Gemeinde sowie Karl Borromaus die an den jungst verstorbenen Erbauer der neuen Kirche Pfarrer Karl Kuhn erinnerte Alle vier Glocken mussten im Ersten Weltkrieg zur Rustungsproduktion abgeliefert werden Erst am 3 September 1922 konnten wieder drei neue Glocken angeschafft werden Die grosste Glocke Ton es Gewicht 1325 kg trug den Namen Jesus Deus Pacis dt Jesus Gott des Friedens Die weitere Inschrift lautete Benedicto XV et Michaele Felice episcopo Trevirensi modo defunctis Romano Koll parocho Mediolacensi fautore Luitwino de Boch nos fecit Guillelmus Hausen Mabilon in Saarburg dt In der Zeit als Papst Benedikt XV und Michael Felix Bischof von Trier eben gestorben waren Roman Koll Pfarrer in Mettlach war Luitwin von Boch das Werk begunstigte da goss uns Wilhelm Hausen Mabilon in Saarburg Die zweite Glocke Ton f Gewicht 925 kg hiess Maria Regina Pacis dt Maria Konigin des Friedens Die weitere Inschrift lautete Per virginem matrem concedat nobis Dominus salutem et pacem dt Durch die Jungfrau und Mutter verleihe uns der Herr Heil und Frieden Die dritte Glocke Ton g Gewicht 675 kg wurde nach dem Kirchenpatron Sanctus Lutwinus genannt Die weitere Inschrift lautet Sororibus bello devoratis annuntietur vobis voce nostra aenea patroni exquisiti et pii supplicio semper pax dt Da unsere Schwestern durch den Krieg verschlungen worden sind moge euch durch unsere eherne Stimme auf die Fursprache des auserwahlten und frommen Patrons immerdar Friede verkundigt werden Die Inschrift ist als Chronogramm gestaltet das heisst dass die lateinischen Buchstaben als romische Zahlen gedeutet zusammengezahlt das Jahr des Glockengusses 1922 ergeben Die vierte Glocke Ton c Gewicht 2500 kg konnte aufgrund fehlender Finanzmittel erst durch eine Spende des Gartners Johann Baptist Hoffmann der der Gemeinde im Jahr 1929 sein Haus verschrieben hatte gegossen werden Die neue Glocke wurde am 4 Oktober 1931 zur Ehren des Spenders auf dessen Namenspatron Johannes der Taufer getauft Die weitere Inschrift lautete Johannes est nomen facite ergo fructus dignos poenitentiae ut certe hic pax dt Johannes ist ihr Name bringet also wurdige Fruchte der Busse damit wirklicher Friede sei Auch hier ist die Inschrift als Chronogramm gestaltet und ergibt das Jahr 1931 Von diesen neuen Glocken wurden alle ausser die Lutwinusglocke Opfer der Glockenrequirierung des Zweiten Weltkrieges 60 Die Disposition der aktuell 9 Glocken lautet c es f g as b c es f Die Glocke I hangt alleine im Sudturm und wurde im Jahr 1955 von der Glockengiesserei Otto in Saarlouis gegossen Die Glocke II wurde zusammen mit Glocke III im Jahr 1950 von Firmin Causard in Colmar gegossen Sie waren die ersten die sich zur einzig erhaltenen Glocke IV die im Jahr 1922 von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen gegossen worden war hinzugesellten Die Glocken V und VI wurden im Jahr 2006 von der Brockscheider Glockengiesser Firma Glocken und Kunstguss Hermann Schmitt gegossen Die Glocken VII VIII und IX wurden im Jahr 1965 von der Glockengiesserei Mabilon in Saarburg gegossen Pfarrhaus Bearbeiten nbsp St Lutwinus Mettlach PfarrhausDas aktuelle Pfarrhaus befindet sich unterhalb der Pfarrkirche in der Freiherr vom Stein Strasse 44 Es wurde im Jahr 1856 begonnen und war am Heiligabend des Jahres 1858 bezugsfahig Es steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz 61 Der giebelstandige zweigeschossige Putzbau mit weit uberstehendem Satteldach besitzt an der Giebelseite drei Achsen In der mittleren Achse befindet sich im Erdgeschoss die Eingangstur Das erste Stockwerk verfugt uber zwei Balkone der uber zwei Fensterturen betreten werden kann die uber eine gemeinsame gerade und profilierte Verdachung miteinander verbunden sind Ein Gurt und ein Sohlbankgesims bilden hier ein Keramikfeld mit floraler Bemalung Im Giebelbereich sitzt ein Zwillingsfenster mit Rundbogen das von einer Verdauung gekuppelt wird Im Vorgarten steht eine moderne Statue der Unbefleckten Empfangnis Pfarrer BearbeitenSeit der Wiedererrichtung der Pfarrei im Jahr 1851 amtierten in Mettlach folgende Pfarrer 62 Johann Schneider 1851 bis 1854 Christoph Schauffler 1855 bis 1855 Heinrich Aloys Lenarz 1855 bis 1863 Johann Schieben 1863 bis 1863 Franz Xaver Hellenthal 1863 bis 1890 Karl Kuhl 1890 bis 1900 Johann Lamberty 1901 bis 1902 Johann Peter Schaefer 1902 bis 1921 Johann Bollig 1921 bis 1921 Roman Koll 1921 bis 1960 Herbert Biesel 1960 bis 1960 Leo Schorr 1960 bis 1960 Heinrich Kimmlingen 1960 bis 1976 Nikolaus Dieter Scherer 1976 bis 2001 Hans Thomas Schmitt 2001 ad multos annosAbpfarrung St Josef BearbeitenIm Jahr 1965 erbaute man am Rande der neuerbauten Keuchinger Lutwinus Siedlung hoch uber der Saar eine neue Kirche die dem heiligen Josef geweiht war da man den dortigen Glaubigen den weiten Fussweg in die Lutwinuskirche ersparen wollte Bereits in den Jahren 1961 bis 1962 hatte man am Keuchinger Bruckenkopf nach den Planen des Saarbrucker Architektenburos Monke Wandel eine evangelische Kirche errichtet Planungen zur Errichtung einer katholischen Kirche in Keuchingen reichen jedoch schon bis in das Jahr 1891 zuruck Schliesslich konnte der im Stil des Brutalismus nach den Planen der Saarbrucker Architekten Werner Krauser und Bernhard Kiwitter errichtete katholische Sakralbau am 4 Mai 1967 Christi Himmelfahrt durch den Trierer Weihbischof Carl Schmitt geweiht werden Die Glockenweihe hatte bereits am 25 September 1965 stattgefunden Die in der Glockengiesserei Mabilon in Saarburg gefertigten Glocken mit den Tonen des es und f waren auf das Gelaut der Mutterpfarrei St Lutwinus abgestimmt 63 Aufgrund von Baumangeln am Beton wurde das Gotteshaus am 30 August 2004 profaniert 64 und im Jahr 2005 abgerissen Die Josefskirche in Mettlach Keuchingen ist nicht zu verwechseln mit der neogotischen Mettlacher Josefskapelle Literatur BearbeitenLudwig Becker Die neue Pfarrkirche zu Mettlach In Zeitschrift fur christliche Kunst 18 Jahrgang Dusseldorf 1905 S 199 204 H Brunner H Caspary A v Reitzenstein F Stich Rheinland Pfalz Saarland Kunstdenkmaler und Museen Reclams Kunstfuhrer Deutschland Bd 6 8 Auflage Stuttgart 1990 S 296 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland 2 Auflage Munchen Berlin 1984 S 678 Handbuch des Bistums Trier 20 Ausgabe Trier 1952 S 575f 80 Jahre Pfarrkirche und Pfarrleben St Liutwinus Mettlach 1901 1981 Mettlach Weiten 1981 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 Reinhold Junges 175 Jahre Vornamenwahl in der fruheren Mettlacher Pfarrei St Johannes Verein fur Heimatkunde im Kreis Merzig Neuntes Jahrbuch Merzig 1972 Reinhold Junges Die Pfarrei Mettlach In Gemeindeverwaltung Mettlach Hrsg 1300 Jahre Mettlach Zehntes Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreis Merzig Mettlach Merzig 1975 S 179 207 Reinhold Junges Mettlacher Gotteshauser und ihre Patrozinien Verein fur Heimatkunde im Kreis Merzig Zehntes Jahrbuch Merzig 1975 Reinhold Junges Fritz Kiefer Die St Liutwinuskirche von Mettlach Ihre Mosaiken und sakralen Kostbarkeiten Saarbrucken 1986 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 Benno Konig Kapellen im Saarland Volks und Kulturgut Illingen Saarwellingen 2010 S 119 122 Philipp de Lorenzi Beitrage zur Geschichte samtlicher Pfarreien der Diozese Trier Trier 1887 S 383 386 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 279 280 515 und S 622 Franz Ronig Der Kirchenbau des 19 Jahrhunderts im Bistum Trier In Kunst des 19 Jahrhunderts im Rheinland Band 1 Dusseldorf 1980 S 226 256 Friedrich Schneider Die Trinkschale des heiligen Lutwinus zu Mettlach Mainz 1905 L Sudbrack A Jakob Hrsg Das katholische Saarland Heimat und Kirche Saarbrucken 1954 1956 II III 1954 S 73 f Willi Weyres Albrecht Mann Handbuch zur rheinischen Baukunst des 19 Jahrhunderts 1800 1880 Koln 1968 S 193 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Lutwinus Mettlach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen des Lutwinuswerks Vollgelaut der katholischen Pfarr amp Wallfahrtskirche St Lutwinus in Mettlach Literatur zu St Lutwinus Mettlach in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landkreis Merzig Wadern PDF 320 kB abgerufen am 25 Dezember 2012 Heiliger Lutwinus bitte fur uns Memento vom 13 Februar 2015 im Internet Archive Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 2 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 2 4 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 4 a b c d e f Informationen zur Pfarrkirche St Lutwinus Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 25 Dezember 2012 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 6 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 6 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 6 Reinhold Junges Die Pfarrei Mettlach In Gemeindeverwaltung Mettlach Hrsg 1300 Jahre Mettlach Zehntes Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreis Merzig Mettlach Merzig 1975 S 179 208 hier S 187 188 a b c d e f Pfarrkirche St Lutwinus Mettlach Memento vom 13 Februar 2015 im Internet Archive Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 6 Ludwig Becker Die neue Pfarrkirche zu Mettlach In Zeitschrift fur christliche Kunst 18 Jahrgang Dusseldorf 1905 S 199 204 hier Sp 199 200 Udo Liessem Die Herz Jesu Kirche in Koblenz Grosse Baudenkmaler Heft 317 3 veranderte Auflage Munchen und Berlin 1998 Rudolfine von Oer Die Pfarrkirche St Brigida in Legden Westfalische Kunststatten Heft 102 Munster 2005 Wilhelm Passavanti Hrsg Bonner Kirchen und Kapellen Bonn 1989 S 63 67 Niels Wilcken Architektur im Grenzraum Das offentliche Bauwesen in Elsass Lothringen 1871 1918 Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 38 Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2000 S 273 275 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 279 280 515 und S 622 Paul Seidel Hrsg Der Kaiser und die Kunst Berlin 1907 S 78 Udo Liessem Die Herz Jesu Kirche in Koblenz Grosse Baudenkmaler Heft 317 3 veranderte Auflage Munchen Berlin 1998 S 6 8 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 279 280 515 und S 622 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 14 Reinhold Junges und Fritz Kiefer Die St Liutwinuskirche von Mettlach Ihre Mosaiken und sakralen Kostbarkeiten Saarbrucken 1986 S 30 Torsten Droste Romanische Kunst in Frankreich DuMont Kunstreisefuhrer Koln 1992 2 S 32f Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 30 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 19 20 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 25 26 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 14 19 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 19 20 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 15 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 21 22 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 21 22 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 29 30 Geza Jaszai Evangelisten oder Gottes Symbole Zur Ikonologie der Maiestas Domini Darstellung der karolingischen Vivian Bibel in Das Munster Zeitschrift fur christliche Kunst und Kunstwissenschaft 1 2019 72 Jahrgang Regensburg 2019 S 25 29 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 20 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 20 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 22 Die Zeit der Staufer Geschichte Kunst Kultur Katalog der Ausstellung im Wurttembergischen Landesmuseum Stuttgart 1977 Band I Katalog hrsg von Reiner Hausherr 6 verbesserte Auflage Stuttgart 1977 S 431 432 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 31 34 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 20 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 22 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 29 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 29 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 22 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 30 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 30 31 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 31 32 Clemens Jockle Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Kunstfuhrer Schnell und Steiner Nr 2558 Regensburg 2004 S 23 26 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 25 26 Friedrich Schneider Die Trinkschale des heiligen Lutwinus zu Mettlach Mainz 1905 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 19 34 Clemens Jockle Kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Regensburg 2004 S 34 38 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 31 Roman Koll Das schwere Kreuz der Kreuzweg von Mettlach nach St Gangolf Mettlach 1930 Lutwinus Wallfahrt mit 1000 Jahren Tradition abgerufen am 28 April 2021 Informationen zu den Erweiterungen der Orgel In orgelbau kutter de Abgerufen am 1 Februar 2022 Haerpfer Erman Orgel auf der Webseite von Dennis Jens Ernst abgerufen am 25 Januar 2021 Orgel der Pfarr und Wallfahrtskirche St Lutwinus Mettlach Auf de organindex org abgerufen am 25 Januar 2021 Disposition abgerufen am 9 Februar 2022 Roman Koll Mettlach in seinen Heiligtumern aus alter und neuer Zeit 2 erweiterte Auflage der Ausgabe von 1923 Mettlach 1948 S 33 34 Reinhold Junges Die Pfarrei Mettlach In Gemeindeverwaltung Mettlach Hrsg 1300 Jahre Mettlach Zehntes Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreis Merzig Mettlach Merzig 1975 S 179 208 hier S 187 188 Reinhold Junges Die Pfarrei Mettlach In Gemeindeverwaltung Mettlach Hrsg 1300 Jahre Mettlach Zehntes Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreis Merzig Mettlach Merzig 1975 S 179 208 hier S 199 200 Reinhold Junges Die Pfarrei Mettlach In Gemeindeverwaltung Mettlach Hrsg 1300 Jahre Mettlach Zehntes Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreis Merzig Mettlach Merzig 1975 S 179 208 hier S 202 208 Dekret uber die Profanierung der Pfarrkirche St Josef in Mettlach Keuchingen abgerufen am 10 Marz 2019 49 491213 6 591939 Koordinaten 49 29 28 4 N 6 35 31 O Normdaten Geografikum GND 4536022 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Lutwinus Mettlach amp oldid 235410657