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Die Zeitschrift fur christliche Kunst war eine Monatszeitschrift auf dem Gebiet der christlichen Kunst die von 1888 bis 1921 im Verlag Schwann in Dusseldorf erschien Titelblatt des ersten Hefts 1888 Auf Anregung der Generalversammlung der Katholiken Deutschlands bildete sich 1887 eine Vereinigung der Forderung der Zeitschrift fur christliche Kunst mit einem Vorstand von 20 bzw 24 Mitgliedern und einem Ausschuss von 9 Mitgliedern An der Spitze des Unternehmens stand der Kolner Domkapitular Alexander Schnutgen 1 Eine fuhrende Rolle bei der Grundung der Zeitschrift hatte ausserdem der Zentrumspolitiker Clemens Heereman von Zuydwyck Nachdem die Generalversammlung der Vereinigung zur Forderung der Zeitschrift fur christliche Kunst im November 1887 die Herausgabe der Zeitschrift beschossen hatte kam mit Beginn des Folgejahres das erste Heft heraus Schnutgen der als deren erster Herausgeber bestimmt und als solcher fast ununterbrochen bis 1918 tatig war bezog sich Zur Eroffnung der Zeitschrift auf die romantischen Bestrebungen die zur Vollendung des Kolner Domes gefuhrt hatten dann auf das Organ fur christliche Kunst das von 1851 bis 1864 von Friedrich Baudri herausgegeben und im Zuge des Kulturkampfs 1873 eingestellt worden war ferner auf das vom Zisterzienser Pater Ulrich Greiner herausgegebene Blatt Der Kirchenschmuck schliesslich allgemein auf das Leben auf dem profanen Kunstgebiete Bei Letzterem seien Verirrungen nicht ausgeblieben Einige Kunstler hatten Pinsel Stift oder Meissel in den Dienst der Leidenschaften und unchristlicher Anschauungen gestellt Weitere Missstande seien eingetreten In dieser Situation mache sich das Bedurfniss nach einer grosseren Zeitschrift welche die Kunstfragen in christlichem Sinne und an der Hand ihrer ruhmreichen Vergangenheit behandelt geltend 2 Schnutgen fungierte als Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift bis zu seinem Tod im Jahr 1918 In dieser Arbeit vertrat er eine historistische antimodernistische Linie Sein Nachfolger in dieser Funktion wurde Fritz Witte der die Zeitschrift zeitgenossischen Kunstauffassungen offnete und etwa auch fur den Expressionismus als zeitgemassen Kirchenstil warb 3 Literatur BearbeitenArmin Gottlieb Spiller Alexander Schnutgen und die Anfange der Zeitschrift fur christliche Kunst In Hiltrud Westermann Angerhausen Hrsg Alexander Schnutgen colligite fragmenta ne pereant Gedenkschrift des Kolner Schnutgen Museums zum 150 Geburtstag seines Grunders Festschrift Koln 1993 S S 105 136 zuerst veroffentlicht in Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein 187 1981 S 54 103 Weblinks BearbeitenZeitschrift fur christliche Kunst Zugang zu allen Ausgaben im Portal digi ub uni heidelberg de Zeitschrift fur christliche Kunst Zugang zu weiteren DigitalisatenEinzelnachweise Bearbeiten Franz Xaver Kraus Literaturbericht In Hubert Janitschek Redaktion Repertorium der Kunstwissenschaft XII Band Verlag von W Spemann Wien Gerold amp Co Berlin und Stuttgart 1889 S 437 Google Books Alexander Schnutgen Zur Eroffnung der Zeitschrift In Zeitschrift fur christliche Kunst Jahrgang 1888 Heft 1 S 3 Digitalisat Jurgen Wiener Von der Bebauung der Region Aufsatze zur architekturhistorischen Moderne an Rhein und Ruhr transcript Verlag Bielefeld 2019 ISBN 978 3 8376 4951 2 S 100 Fussnote 9 Google Books Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeitschrift fur christliche Kunst amp oldid 220926230