www.wikidata.de-de.nina.az
Akanthus Acanthus ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Akanthusgewachse Acanthaceae Die 20 bis 30 Arten sind hauptsachlich in tropischen bis subtropischen Gebieten der Alten Welt verbreitet Ein weiterer Trivialname ist Barenklau Sie ist jedoch nicht zu verwechseln mit der Gattung Barenklau Heracleum aus der Familie der Doldenblutler Apiaceae AkanthusAcanthus montanusSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Akanthusgewachse Acanthaceae Unterfamilie AcanthoideaeGattung AkanthusWissenschaftlicher NameAcanthusL Das Blattwerk ist die Vorlage des kunsthistorisch bedeutsamen Akanthus Ornaments Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Systematik und Verbreitung 3 Verwendung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung und Okologie Bearbeiten nbsp Illustration des Wahren Barenklaus Acanthus mollis nbsp Blutenstand des Wahren Barenklaus Acanthus mollis Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Acanthus Arten wachsen meist als ausdauernde krautige Pflanzen und wenige als Halbstraucher Die vegetative Vermehrung mittels Rhizomen spielt bei vielen Acanthus Arten eine grosse Rolle Einige Arten beispielsweise der Wahre Barenklau Acanthus mollis konnen so dichte Bestande bilden Die Sprossachsen sind selbststandig aufrecht bis niederliegend Die gegenstandig oder selten wirtelig bis grundstandig gehauft angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die Blattspreiten sind einfach bis fiederspaltig Der Blattrand ist glatt gelappt oder gezahnt bis dornig 1 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die selten seiten meist endstandigen verschiedengestaltigen unterbrochenen ahrigen Blutenstande 1 sind 0 40 bis 2 Meter hoch Die Blute stehen meist uber stacheligen Deckblattern die oft kragenartig die Blute umfassen sie konnen fehlen Auch Vorblatter konnen vorhanden sein Die zwittrigen Bluten sind zygomorph und selten drei meist vier bi funfzahlig mit doppelter Blutenhulle 1 Die vier Kelchblatter sind miteinander verwachsen und der Kelch endet in ungleichen Kelchlappen von den die unteren sowie oberen langer und die seitlichen kurzer sind 1 Bei den meisten Arten sind die Kronblatter weiss bis rosafarben es gibt auch gelb Acanthus hirsutus blau und scharlachrotbluhende Arten Die Oberlippe ist oft reduziert Die Unterlippe ist vergrossert und endet in drei stumpfen Kronlappen Die Kronblatter sind nur kurz rohrenformig verwachsen und die Blutenkrone endet zweilippig 1 Es ist nur ein Kreis mit vier fertilen Staubblattern vorhanden sie stehen paarweise zusammen und konnen untereinander frei oder verwachsen sein Die verdickten robusten Staubfaden sind am oberen Ende der Kronrohre inseriert Die Staubbeutel bestehen aus nur einer linealisch langlichen Theke die meist dicht bartig behaart ist 1 Zwei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen In jeder Fruchtknotenkammer sind nur zwei Samenanlagen vorhanden Der schlanke Griffel endet in einer zweispaltigen Narbe 1 Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Entomophilie Fruchte und Samen Bearbeiten Die glanzenden ellipsoiden zweifacherigen Kapselfruchte enthalten zwei bis vier Samen 1 Die Scheidewandklappen schleudern die Samen fort wenn die Kapselfrucht vollreif aufbricht Die Samen sind mehr oder weniger abgeflacht 1 nbsp Blutenstand von Acanthus ebracteatus nbsp Blutenstand von Acanthus hungaricus nbsp Blutenstande von Acanthus ilicifolius nbsp Acanthus spinosus nbsp Habitus Laubblatter und Blutenstande von Acanthus syriacusSystematik und Verbreitung BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Acanthus erfolgte 1753 durch Carl von Linne 2 Der Gattungsname Acanthus leitet sich vom altgriechischem Akanthos ὁ ἄkan8os der Dornige mit einer latinisierten Endung ab Synonyme fur Acanthus L sind Cheilopsis Moq und Acanthodus Raf 3 1 Die Gattung Acanthus gehort zur Tribus Acantheae in der Unterfamilie Acanthoideae innerhalb der Familie der Acanthaceae 3 Die 20 bis 30 Arten sind hauptsachlich in tropischen bis subtropischen Gebieten Afrikas Asiens und Europas verbreitet 1 Wenige Arten kommen in den warm gemassigten Gebieten des Mittelmeerraumes vor Zentren der Artenvielfalt sind der Mittelmeerraum und Asien Es gibt 20 bis 30 Acanthus Arten 3 4 1 Acanthus albus Debnath B K Singh amp P Giri Die 2013 erstbeschriebene Art kommt im indischen Bundesstaat Westbengalen vor 5 Acanthus arboreus Forssk Sie kommt nur auf der sudwestlichen Arabischen Halbinsel vor 5 Acanthus austromontanus Vollesen Sie kommt im sudwestlichen Tansania vor 5 Acanthus carduaceus Griff Ostlicher Himalaja 5 Acanthus caroli alexandri Hausskn Westgriechenland von Korfu bis Peloponnes 6 Acanthus caudatus Lindau Angola 5 Acanthus dioscoridis L Sudliche Turkei bis westlicher Iran 5 Acanthus ebracteatus Vahl Sie gedeiht an den Kusten der chinesischen Provinzen Guangdong sowie Hainan und von Kambodscha Indien Myanmar Thailand Vietnam Indonesien Papua Neuguinea Australien und Pazifischen Inseln 1 Acanthus eminens C B Clarke Sie kommt in Athiopien im Sudan in Kenia und in Uganda vor 3 Acanthus flexicaulis Bremek Malaiische Halbinsel bis Sumatra 5 Acanthus gaed Lindau Nordliches Somalia 5 Acanthus greuterianus Snogerup B Snogerup amp Strid Griechenland 5 Acanthus guineensis Heine amp P Taylor Westliches tropisches Afrika und Republik Kongo 5 Acanthus hirsutus Boiss Sie kommt auf Inseln in der Agais und in der europaischen und asiatischen Turkei vor 4 Acanthus hungaricus Borbas Baen Syn Acanthus balcanicus Heywood amp I Richardson Acanthus longifolius Host Acanthus ilicifolius L Syn Acanthus ebracteatus var xiamenensis R T Zhang C Y Wu amp C C Hu Acanthus ilicifolius var xiamenensis R T Zhang Y F Deng N H Xia amp HengB Chen Acanthus xiamenensis R T Zhang Sie gedeiht an den Kusten von Sri Lanka Indien Myanmar Kambodscha Thailand China Vietnam Malaysia Indonesien der Philippinen Papua Neuguinea Australien und Pazifischen Inseln 1 Acanthus kulalensis Vollesen Nordliches Kenia 5 Acanthus latisepalus C B Clarke Gabun und Republik Kongo 5 Acanthus leucostachyus Wall ex Nees Sie ist in Indien Laos Myanmar Thailand Vietnam und in der chinesischen Provinz Yunnan verbreitet 1 Acanthus longibracteatus Kurz Myanmar 5 Acanthus mayaccanus Buttner Republik Kongo 5 Wahrer Barenklau Acanthus mollis L Es gibt etwa zwei Unterarten Acanthus mollis L subsp mollis Sie kommt in Frankreich Korsika Italien und Marokko vor 4 Acanthus mollis subsp platyphyllus Murb Syn Acanthus pubescens Engl Acanthus polystachyus Delile Sie kommt in Marokko Algerien Tunesien und Spanien vor 4 Acanthus montanus T Anderson Sie gedeiht in den Bergregionen Westafrikas und in Angola 3 Acanthus polystachyus Delile Athiopien bis nordwestliches Tansania 5 Acanthus sennii Chiov Athiopien 5 Acanthus seretii De Wild Sudlicher Sudan bis nordostliche Demokratische Republik Kongo 5 Dorniger Akanthus 7 Acanthus spinosus L Syn Acanthus caroli alexandri Hausskn 4 Sie kommt in Italien Kroatien Albanien Griechenland Bulgarien Algerien und in der Turkei vor 3 Acanthus syriacus Boiss Syn Acanthus hirsutus subsp syriacus Boiss Brummitt Sie kommt in der Turkei in Syrien im Libanon und in Israel vor 3 Acanthus ueleensis De Wild Sudlicher Sudan bis Malawi 5 Acanthus villaeanus De Wild Demokratische Republik Kongo 5 Acanthus volubilis Wall Bangladesch bis westliches Malesien 5 Verwendung BearbeitenEinige Arten insbesondere Acanthus hungaricus Acanthus spinosus und Acanthus mollis werden als Zierpflanzen verwendet Quellen BearbeitenJia qi Hu Thomas F Daniel Acanthus L S 379 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 19 Cucurbitaceae through Valerianaceae with Annonaceae and Berberidaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2011 ISBN 978 1 935641 04 9 Abschnitte Beschreibung und Systematik H R Coleman Acanthus In Western Australian Herbarium Hrsg FloraBase The Western Australian Flora Department of Environment and Conservation 2008 Abschnitt Beschreibung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Jia qi Hu Thomas F Daniel Acanthus L S 379 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 19 Cucurbitaceae through Valerianaceae with Annonaceae and Berberidaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2011 ISBN 978 1 935641 04 9 Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Lars Salvius Stockholm 1753 S 639 939 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D639 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d e f g Acanthus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b c d e K Marhold 2011 Acanthaceae Datenblatt Acanthus bei Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Datenblatt Acanthus bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science greekflora gr Peter Schonfelder Ingrid Schonfelder Die neue Kosmos Mittelmeerflora Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 10742 3 S 66 Literatur BearbeitenPaul Wagler Akanthos 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1148 1150 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Akanthus Acanthus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akanthus Gattung amp oldid 219476562