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Cimitile ist eine Gemeinde mit 6940 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Metropolitanstadt Neapel Region Kampanien CimitileCimitile Italien Staat ItalienRegion KampanienMetropolitanstadt Neapel NA Lokale Bezeichnung CimitileKoordinaten 40 56 N 14 31 O 40 940361111111 14 524527777778 Koordinaten 40 56 25 N 14 31 28 OFlache 2 km Einwohner 6 940 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 80030Vorwahl 081ISTAT Nummer 063028Bezeichnung der Bewohner CimitilesiSchutzpatron San Felice in PincisWebsite CimitileDie Nachbarorte von Cimitile sind Nola Cicciano Casamarciano Comiziano und Baiano Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Sohne und Tochter 4 Fruhchristliches Heiligtum 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gemeinde ist bekannt durch das Heiligtum uber dem Grab des heiligen Felix von Nola das neben den Apostelheiligtumern in Rom die bedeutendste christliche Wallfahrtsstatte der Spatantike auf der Italischen Halbinsel war Der Name des Ortes kommt von dem Wort fur Friedhof cimitero aus dem 2 Jahrhundert n Chr In der Nahe der ehemals heidnischen Nekropole begruben die ersten Christen ihre Toten und versteckten sich vor Verfolgern Der uber dem antiken Friedhof errichtete Komplex in Cimitile bei Nola etwa 20 km nordostlich von Neapel gelegen weist noch heute eine Fulle von herausragenden Kirchen und Grabbauten mit zum Teil singularen sehr fruhen christlichen Malereien Mosaiken und Zeugnissen der Reliefplastik auf 1992 besuchte Papst Johannes Paul II die Ausgrabungsstatte und Papst Benedikt XVI lobte bei einer Generalaudienz am 12 Dezember 2007 die besondere archaologische Bedeutung Cimitiles Bevolkerungsentwicklung BearbeitenCimitile zahlt 2545 Privathaushalte Zwischen 1991 und 2001 stieg die Einwohnerzahl von 6537 auf 6840 Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs von 4 6 Sohne und Tochter BearbeitenFelice Cece 1936 2020 romisch katholischer Geistlicher und Erzbischof von Sorrent Castellammare di Stabia Gianluca Gaetano 2000 FussballspielerFruhchristliches Heiligtum Bearbeiten nbsp Fruhchristliche Basilika San FeliceDie dem Heiligen Felix geweihte fruhchristliche Basilika San Felice gehort zum ausgedehnten Areal des Sanktuariums von San Felice eingebettet in die Ortschaft Anfangs noch eine bescheidene Grabstatte entwickelte sich aus dem Heiligtum ein monumentaler Gebaudekomplex im Rahmen eines ehrgeizigen Bauprogramms das der Adlige Paulinus von Nola veranlasste hatte und finanzierte Zusammen mit seiner aus Spanien stammenden Ehefrau Theresia hatte sich Paulinus kurz zuvor in Barcelona zum Priester ordiniert um 395 in Cimitile niedergelassen und verweilte dort bis er um 410 das Amt des Bischofs von Nola antrat Der ehemalige romische Konsul kannte den Ort bereits aus seiner Zeit ab etwa 381 als er im Dienste der Politik als regierender Statthalter Kampaniens stand Er liess die bereits existierenden Gebaude restaurieren den Schrein vergrossern und Gastehauser fur Pilger errichten Vor allem liess er eine neue grossere Basilika erbauen Mit 35 auf 20 Meter hatte sie betrachtliche Ausmasse Den Abschluss des Langhauses bildete eine ungewohnlich prachtvolle Dreikonchenanlage Ein uberdachter Portikus aus mehrfarbigen Saulen war mit Fresken geschmuckt Der polychrome Marmorfussboden gilt als herausragendes Beispiel fur die Opus sectile genannte kunstlerische Technik Ebenfalls aus mehrfarbigem Marmor bestanden die Saulen und die Einhausung des Heiligengrabs Die neue Basilika und die alte Grabkapelle verband ein Innenhof dessen Wande mit Fresken geschmuckt waren die Szenen aus dem Alten Testament zeigten Jede Szene war von einer Inschrift in Versform begleitet Im Laufe der Zeit entstand ein Kathedralenkomplex von insgesamt 13 Gebauden Basiliken Kirchen Kapellen die mit ihren Fresken und Mosaiken zu den bedeutendsten und faszinierendsten fruhchristlichen Zeugnissen Italiens gehoren Neben der Basilica di San Felice zahlen dazu die Basilica di San Tommaso die neue Basilica di San Giovanni die Kapellen der Heiligen Martyrer San Martiri sowie die Kirchen San Stefano San Calionio und Santa Maria degli Angeli Beschadigt durch eine katastrophale Flut in der ersten Halfte des sechsten Jahrhunderts wurde das Ensemble bald wieder in Stand gesetzt und erbluhte anschliessend erneut zu einer vielbesuchten Pilgerstatte Die Kathedrale blieb ab 1599 unter der Kontrolle des Domkapitels von Nola und erlangte erst 1675 ihre Autonomie zuruck Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde der ostliche Teil der Basilika abgetragen um einer neuen Pfarrkirche Platz zu schaffen Im neunzehnten Jahrhundert erlebte das Heiligtum eine lange Zeit der Vernachlassigung Zwischen 1933 und 1960 wurde es vom Architekten Gino Chierici bedeutenden Ausgrabungs und Restaurierungsarbeiten unterzogen Seit 1978 fanden umfangreiche Ausgrabungsarbeiten und Forschungen durch Wissenschaftler des Instituts fur Klassische und Fruhchristliche Archaologie der Universitat Munster und der Humboldt Universitat Berlin statt Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Literatur BearbeitenTomas Lehmann Paulinus Nolanus und die Basilica Nova in Cimitile Nola Studien zu einem zentralen Denkmal der spatantik fruhchristlichen Architektur Spatantike fruhes Christentum Byzanz Reihe B Band 19 Reichert Wiesbaden 2005 Tomas Lehmann Die Kirchenbauten in Cimitile Nola Ergebnisse der Forschungen der letzten 15 Jahre In Hugo Brandenburg L Pani Ermini Hg Cimitile e Paolino di Nola la tomba di S Felice e il centro di pellegrinaggio Trent anni di ricerche Atti della giornata tematica dei Seminari di Archeologia Cristiana Ecole Francaise de Rome 9 marzo 2000 Sussidi allo studio delle antichita cristiane Bd 15 Vatikanstadt 2003 S 95 128 Tomas Lehmann Eine grosse Uberschwemmung des Pilgerheiligtums in Cimitile Nola im 6 Jh und ihre Bedeutung fur die Datierung der spatantiken Kirche S Stefano In Boreas Munstersche Beitrage zur Archaologie 16 1993 125 134 Dieter Korol Le celebri pitture del Vecchio e Nuovo Testamento eseguite nella seconda meta del III ed all inizio del V secolo a Cimitile Nola in M de Matteis A Trinchese Hrsg Cimitile di Nola Cimitile bei Nola Inizi dell arte cristiana e tradizioni locali Anfange der christlichen Kunst und lokale Uberlieferungen Atti della I Giornata di studi sul complesso basilicale paleocristiano di Cimitile Oberhausen 2004 S 147 153 165 169 Hans Belting Die Basilica dei SS Martiri in Cimitile und ihr fruhmittelalterlicher Freskenzyklus Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archaologie Bd 5 Wiesbaden 1962 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cimitile Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Universitat Munster zu den laufenden Forschungen uber das fruhchristliche Pilgerheiligtum in Cimitile NolaGemeinden in der Metropolitanstadt Neapel in der Region Kampanien Acerra Afragola Agerola Anacapri Arzano Bacoli Barano d Ischia Boscoreale Boscotrecase Brusciano Caivano Calvizzano Camposano Capri Carbonara di Nola Cardito Casalnuovo di Napoli Casamarciano Casamicciola Terme Casandrino Casavatore Casola di Napoli Casoria Castellammare di Stabia Castello di Cisterna Cercola Cicciano Cimitile Comiziano Crispano Ercolano Forio Frattamaggiore Frattaminore Giugliano in Campania Gragnano Grumo Nevano Ischia Lacco Ameno Lettere Liveri Marano di Napoli Mariglianella Marigliano Massa Lubrense Massa di Somma Melito di Napoli Meta Monte di Procida Mugnano di Napoli Neapel Nola Ottaviano Palma Campania Piano di Sorrento Pimonte Poggiomarino Pollena Trocchia Pomigliano d Arco Pompei Portici Pozzuoli Procida Qualiano Quarto Roccarainola San Gennaro Vesuviano San Giorgio a Cremano San Giuseppe Vesuviano San Paolo Bel Sito San Sebastiano al Vesuvio San Vitaliano Sant Agnello Sant Anastasia Sant Antimo Sant Antonio Abate Santa Maria la Carita Saviano Scisciano Serrara Fontana Somma 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