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Oversburg war ein mittelalterlicher Vorstadtbezirk der Stadt Koln der auch Airsbach genannt wurde Er entstand aus der Neugliederung eines sehr fruhen dem Kolner Stift St Severin unterstehenden Bereiches Der dieses Gebiet umfassende ursprungliche Grenzverlauf wurde in einer Urkunde des Erzbischofs Wichfrid 924 bis 953 KI 1 detailliert beschrieben Schrein des heiligen Severin Das 1802 eingeschmolzene Gold des Originals war ein Geschenk des Kolner Erzbischofs HermannSt Severin von Suden um 1665 Im Vordergrund die Immunitatsmauer rechts die angrenzenden StiftsgebaudeStiftskirche St Georg von Suden um 1665 Im Vordergrund links die Vorhalle Inhaltsverzeichnis 1 Der alte Stiftsbereich St Severin 2 Entwicklung 2 1 Kirchen und fruhe Ansiedlungen 2 2 Einflussbereiche durch Stiftsgrundungen 2 3 Zustandigkeits und Gebietsaufteilung 3 Organisation der fruhen Sondergemeinden 3 1 Zentrale Strassen und Bebauung 3 2 Die nordlichen Bachstrassen 3 2 1 Blaubach und Umfeld 3 2 2 Muhlenbach und Umfeld 3 3 Hauser und Wohnungen 3 3 1 Beispiel Haus Weinsberg 3 4 Die autonome Sondergemeinde Oversburg 3 4 1 Kirchliche Veranderungen 3 4 2 Gerichts und Geburhaus 4 Der neu gegliederte Bezirk Oversburg 4 1 Pfarrkirche und Pfarrbezirk St Johann Baptist 4 1 1 Baubeschreibung der mittelalterlichen Kirche 4 1 2 Der Pfarrbezirk St Johann Baptist 4 1 3 Kirchmeister und Stifter 4 1 4 Ende der mittelalterlichen Kirche 4 2 Ordenskirche St Katharina 4 3 Kirchhofe und Bestattungen 4 4 Das Chorherrenstift und seine Kirche St Georg 4 4 1 Besitzungen des Stiftes 4 5 Pfarrkirche und Bezirk St Jakob 4 5 1 Baubeschreibung 4 5 2 Pfarrbezirk St Jakob 4 5 3 Waidmarkt und Umfeld 4 6 Pfarrkirche und Bezirk St Maria Lyskirchen 4 6 1 Weiterentwicklung der Kirche 4 6 2 Der Pfarrbezirk 4 6 3 Filzengraben und Umfeld 5 Berufsstande und ihre Organisationen 5 1 Die Zunfthauser der Vorstadt 5 2 Weinhandler 5 3 Muhlenbetriebe und Brauer 5 4 Holzhandel 6 Wandel stadtischer Strukturen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseDer alte Stiftsbereich St Severin Bearbeiten nbsp Urkunde Erzbischofs Wichfried von 948 mit der Auffuhrung der Grenzziehung St Severins und der Erwahnung von St Johann BaptistDas Gebiet unterstand St Severin der sudlichsten Stiftskirche der Stadt und erstreckte sich von der sudlichen Stadtmauer unterhalb des Stiftsbereiches von St Pantaleon weit in das Vorland Die kirchlich weltlichen Verwaltungsgrenzen des Sprengels waren meist in Flurkarten festgelegt und hatten etwa folgenden Verlauf Beginnend an der Hochpforte dem Sudtor der romischen Befestigung verlief die Grenze auf der heutigen Severinstrasse bis zur Hohe der als Perlengraben bezeichneten naturlichen Gelandesenke einer Fortsetzung des Katharinengrabens auch als Fossa Aducht oder einfach Graben bezeichnet Von dort verlief sie sudwestlich durch die Schnurgasse in Richtung der ehemaligen Ansiedlung Thiedenhoven entlang der Grenze zur Gemarkung St Pantaleons in das westliche Vorland nach dem Weiler Honingen Sie verlief weiter durch die Walder von Dierlo und Junginvorst wahrscheinlich im Gebiet des im Kolngau erwahnten Rumenthorp uber den Forstweg an den Rhein Der Fluss bildete stromabwarts die Grenze bis an den vor der Stadt in den Rhein mundenden Duffesbach im sudostlichen Stadtgraben Der Duffesbach war die Grenze des spateren Bezirks Oversburg und der um die Rheinvorstadt angewachsenen Kernstadt Entlang des Grabens verlief die Strasse Filzengraben der sich in westlicher Richtung als weiterer Grenzverlauf die Strasse Muhlenbach bis zur Hochpforte anschloss KI 2 Nachdem die Baumassnahmen zur Stadterweiterung von 1180 beschlossen waren und damit der Severinsbezirk erneut durchschnitten wurde fielen die Gebiete jenseits des Bischofsweges an Immendorf dessen Pfarrgrenzen dann bis Godorf reichten 1 Im zivilen Bereich blieb jedoch weiterhin ein grosser Teil des Gebietes nach Ausweis des Schreinsbuches Extra muros in gerichtlicher und Schreins Abhangigkeit des Fronhofes St Severin KI 3 Entwicklung Bearbeiten nbsp Romisches Grabmal des 2 3 Jahrhunderts Fundort Kreuzgang St SeverinEin kleines Oratorium des vierten Jahrhunderts welches schon auf dem Gelande eines ehemaligen romischen Graberfeldes des 1 Jahrhunderts errichtet worden war soll der Anfang der heutigen St Severinskirche gewesen sein Das Gelande es diente zunachst heidnischen spater auch christlichen Bestattungen wurde dann zum Bauplatz der Stiftskirche St Severin deren Bauherren zusammen mit den jeweiligen Erzbischofen die Geschichte der sudlichen Vorstadt Kolns massgeblich pragten Die Zunahme der Bevolkerung war allgemein und erfasste nicht nur den innerstadtischen Bereich Der alten befestigten Kernstadt hatten sich schon in fruher Zeit an allen Seiten kleinere Ansiedlungen vorgelagert Der Grundbesitz dieser vorstadtischen Suburbien sowie weiterer im ferneren Umland gelegener Ansiedlungen im Sudwesten der Stadt im so genannten Schweid befand sich zu grossen Teilen in der Hand der Stifte oder der jeweiligen Kolner Erzbischofe und Landesherren Die Landereien waren zumeist Stiften Klostern oder Adelshausern lehnspflichtig ubereignet worden Das an diesem Ort schon in fruher Zeit entstandene und von Propsten gefuhrte Chorherrenstift St Severin gelangte zu erheblichem Grundbesitz Auch Schenkungen an das Stift sowie die Befreiung von Steuern und sonstigen Abgaben mehrten seinen Wohlstand Kirchen und fruhe Ansiedlungen Bearbeiten Innerhalb der Kirchspielgrenzen lagen ausser der schon dichteren Bebauung um St Severin und der um die dem heiligen Johannes geweihten Kirche Sankt Jan vermutete Ansiedlung Everich spater Overich Oversburg sowie die der spater nicht wieder erwahnten Ansiedlung Thiedenhoven das Dorfchen Nothausen am Rhein um St Maria in Lyskirchen die weiter sudwestlich liegenden Hofstatten Beina spater Beien oder Bayen und weit ausserhalb die Ansiedlung von Immendorf mit seiner ebenfalls dem heiligen Severin geweihten Kirche und der Weiler des heute zu Rondorf gehorenden kleinen Ortes Honingen KI 2 Einflussbereiche durch Stiftsgrundungen Bearbeiten nbsp Anno II mit Modellen von ihm gestifteter Kloster und StifteWie auch in den anderen Vorstadtbereichen gab es im Suden der Stadt eine Bebauung im Umfeld kleinerer Gotteshauser Mit dem Anwachsen dieser Gemeinden ging auch eine Vergrosserung der Kirchenbauwerke einher So entwickelten sich zwei dieser Gotteshauser in spaterer Zeit unter der Einflussnahme der Kolner Erzbischofe zu prachtvollen Stiftskirchen St Severin und St Georg St Severin entstand bereits im 8 Jahrhundert durch eine Gemeinschaft von Kanonikern wahrend das Chorherrenstift St Georg um 1056 unter Erzbischof Anno entstand Zustandigkeits und Gebietsaufteilung Bearbeiten Das ehemals ausgedehnte Gebiet St Severins musste im Lauf der Zeit einige Gebietseinbussen hinnehmen Mit dem 1056 durch Erzbischof Anno gegrundeten Stift St Georg dem als Pfarrkirche die ebenfalls unter Anno entstandene Kirche St Jakob unterstellt wurde verlor St Severin seinen nordlichen Pfarrbezirk Die so veranderten kirchlichen Zustandigkeiten fuhrten auch zu der Einrichtung eines neuen Verwaltungsbezirkes mit dem Namen Oversburg in der die anderen Ortsbezeichnungen nur noch als Viertel genannt wurden Organisation der fruhen Sondergemeinden BearbeitenDie speziellen Gebilde der fruhen Kolner Sondergemeinden kategorisierte der Historiker Keussen in drei Gruppen Es waren die Pfarrgemeinden der Kernstadt mit der Rheinvorstadt die offentlichen Gerichtsbezirke Niederich und Oversburg sowie die Gruppe der Vorstadtbezirke Severin Mauritius und Christoph die sich an ihre dortigen Hofgerichte Severin Pantaleon und Gereon anlehnten Lediglich der erst spat entstandene Bezirk Aposteln unterschied sich von den anderen da er sowohl Teile der Altstadt als auch Gebiete der beiden Stadterweiterungen umfasste Obwohl diese Gruppen zu verschiedenen Zeiten und auf unterschiedlichen Grundlagen entstanden waren besassen sie gleichartige Organisationsformen KI 4 Die Fuhrung der Schreinskarten gehorte zu den wichtigsten Tatigkeiten der Sondergemeinden des 12 Jahrhunderts So die der Bezirke mit den Schreinen Martin Brigiden Alban Laurenz Peter Columba Aposteln Niederich und Airsbach Befestigungsreste der Nordseite der Vorstadt Oversburg nbsp Alte Mauer am Bach Reste der Romermauer nbsp Reste der Romermauer am Muhlenbach nbsp Rheingassenpforte Schlupfpforte ThurnmarktZentrale Strassen und Bebauung Bearbeiten Neben den Wegen und Strasschen zwischen den Hausern in Kirchennahe konzentrierte sich die Bebauung der vorstadtischen Gebiete zuerst an den Torstrassen der Stadt Im Fall Oversburg waren dies die Hochpforte das romische Sudtor die Weissbuttenpforte am Blaubach die Korn oder Marktpforte zum Heumarkt und die Johannispforte auf der Severinstrasse die alte Severinspforte am Katharinen und Perlengraben Insbesondere entlang der Severinstrasse platea severini als Nord Sud Achse in Verlangerung des alten Cardo des romischen Kolns verdichtete sich die Bebauung Diese Hauptstrasse war im Laufe der Jahrhunderte zu einem Verkehrs und Handelsweg geworden der in seinem nordlichen Abschnitt die hochste Baudichte der sudlichen Vorstadt aufwies Aber auch entlang des aus Hurth die Vorstadt durchfliessenden Baches und in den Vierteln um Witschgasse Weber und Mathiasstrasse wiesen die Strassenzuge eine fast geschlossene Bauweise auf Nach Aufgabe der Befestigungsanlagen an Filzen Perlen und Katharinengraben fullten sich die durch weitere Vorverlegung der Umwallung uberflussig gewordenen Wallgraben mit Regen und Abwasser so dass dort teilweise grosse stehende Pfuhle in lateinischen Quellen so genannte Paludes entstanden Mit Ausnahme des Filzengrabens entstanden auf diesen dann trockengelegten Flachen in spaterer Zeit breitere Gassen Die nordlichen Bachstrassen Bearbeiten Hauptartikel Kolner Bache und Duffesbach nbsp Buste einer unbekannten romischen Burgerin Kolns des 2 3 Jahrhundert Fundort Blaubach Romisch Germanisches Museum KolnAuf etwa zwei Drittel durchfloss der wohl schon zur Romerzeit genutzte Bach das Gebiet der Vorstadt Oversburg Der Bach spater mit zwei Abzweigungen versehen versorgte die Anwohner Felder und Weingarten das Vieh aber auch viele gewerbliche Einrichtungen mit frischem Wasser Nach Mercators Kolner Stadtansicht von 1570 hatte der uberwiegend offen fliessende Bach im Bereich Oversburg insgesamt sieben Ubergange von denen vier als holzerne Stege bezeichnet wurden Drei weitere Ubergange waren massiverer Bauart auf der Karte breiter dargestellt darunter die vom Bach durchflossene Bach oder Weissfrauenpforte Die beiden anderen steinernen Bogenbrucken standen zwischen Waidmarkt und Hochpforte sowie an der Einmundung der Mathiasstrasse Sie waren soweit in der Mercatorkarte erkennbar von ahnlicher Bauart Im Endbereich der Strasse Filzengraben ab der Strasse vor Lyskirchen wurde der Bach offensichtlich unterirdisch in den Rhein geleitet Blaubach und Umfeld Bearbeiten Der zum Unterbezirk St Jakob gehorende Blaubach dessen westlicher oberer Teilbereich an den Bezirk des Kirchspiels St Mauritius reichte zog sich von dem mit einem lang gestreckten Pfuhl bestandenen Perlengraben bis zur Hochpforte und dem Waidmarkt Auch diese Strassenbezeichnung unterlag haufigem Wandel Adam Wrede fuhrte folgende Varianten an Der Blaubach wurde alter als Bloobach in schriftlicher Uberlieferung in ripa um 1200 super ripam und im 16 Jahrhundert super rivolum auch under blaferber meist aber uff der bach genannt nbsp Kloster zu den weissen FrauenZwischen Perlengraben Severinstrasse Weissbuttengasse und der Weissgerbereckstrasse lagen die Hauser des Marienberg und Tafelerkonventes An seinem sudwestlichen Bereich befand sich seit dem Jahr 1212 das Kloster St Maria Magdalena mit seiner Kapelle beide wurden auch Zu den weissen Frauen genannt Das 1802 aufgehobene Kloster soll uber kostbare Reliquien verfugt haben die dazu fuhrten dass es sich zu einem Wallfahrtsort entwickelte Etwa dem Kloster gegenuber auf der nordlichen Seite des Blaubachs befand sich die Weissfrauenpforte der alten Romermauer Durch diese noch heute in Teilen erhaltene Befestigungsmauer fuhrten Durchbruche in das Treppengasschen die Farbergasse und die Bachemstrasse Ubergang des Blaubaches zu seiner Verlangerung dem Muhlenbach war an seinem ostlichen Ende der Waidmarkt Muhlenbach und Umfeld Bearbeiten Unterhalb des Waidmarktes lag das zu gewerblichen Zwecken Weinhandel genutzte Stadthaus des Klosters Marienstadt Ihm folgte der 1297 auf dem Muhlenbach erwahnte Rankenkonvent Stifterin Mechthildis Ranke der 1349 in die Weissbuttengasse zog und sich dort mit dem St Jakobskonvent vereinigte Neben dem alten Standort des Rankenkonventes hatte das Kloster Himmerod ein Stadthaus Weinhandel erworben Etwa diesem Anwesen gegenuber stand auf der Nordseite des Muhlenbachs ein bis zum Jahr 1479 erwahnter Romerturm der bis zum heutigen hochgelegenen Marienplatz aufragte KII 1 Ebenfalls am Muhlenbach gelegen war das Haus Julich welches zum Gruthaus auf dem oberen Marienplatz gehorte Fur das Jahr 1579 berichtet das Buch Weinsberg III 47 ohne nahere Grunde zu nennen zwei Hauser auf der Unterbach sturzen ein In der von der Bach nach Suden abzweigenden Strasse Vor S Matheis der heutigen Mathiasstrasse erwahnten die Schreinsquellen fur das Jahr 1304 ein Gebaude des Gerardi Overstolz 1463 wurde ein Haus in der sich anschliessenden Weberstrasse mit dem Zusatz nachst dem Haus Gerardi Oyverstoultz Ritter zu S Johann warts bezeichnet Auf der Mercatorkarte ist ein so genannter Geschlechterturm dieser Patrizierfamilie zu erkennen Das Haus Zum alten Punder in dem die Kolner Gaffel des Wollenamtes Airsbach und Kriechmarkt ihren Sitz hatte stand ebenfalls in der Mathiasstrasse Es war das Zunfthaus der Kolner Weber die sich zu einer der machtigsten Zunfte der Stadt organisiert hatten und die fur eine kurze Zeit die Herrschaft in der Stadt ubernehmen konnten KII 2 nbsp St Mathias und Gelande des Heisterbacher HofesIhren Namen hatte die Strasse nach der Kapelle S Mathias erhalten Diese stand an der Ecke der dort einmundenden Witschgasse in deren Mitte der von der Viehtranke am Waidmarkt kommende Abzweig des Duffesbach weiter in Richtung Rhein floss Die Kapelle lag neben dem Heisterbacher Hof Weinhandel und wurde in Urkunden des Pfarrarchivs St Severin 1311 erwahnt St Mathias unterstand der Kirche St Johann Baptist und wurde durch einen von dort beauftragten Rektor verwaltet Die Kapelle nahm anfanglich das Unterhaus eines Giebelhauses in der Mathiasstrasse ein und wies eine Hohe von 5 50 m sowie eine Tiefe von 9 00 m auf Ihre Strassenfront erreichte eine Breite von 11 m Ihre Ruckseite verjungte sich auf die Breite von 8 00 m Das durch den Rektor bewohnte Obergeschoss der Kapelle war durch eine turmartig eingebaute Treppe an der Sudostecke des Bauwerks zuganglich Etwa zwei Meter vom Strassengiebel entfernt hatte der Dachfirst einen kleinen Glockenstuhl als Aufsatz erhalten Die Aussenmauern der Kapelle waren aus Tuffstein des 13 Jahrhunderts errichtet worden jedoch ist ein genaues Entstehungsjahr der Kapelle nicht bekannt St Mathias wurde im Jahr 1803 geschlossen und fiel 1808 an die Domanenverwaltung Das Gebaude wurde 1811 verkauft und dann in ein Wohngebaude umgewandelt 2 Hauser und Wohnungen Bearbeiten nbsp Kolner Schreinskarte 12 13 JahrhundertIn den Kolner Schreinsbuchern die vornehmlich Transaktionen bezuglich der Immobilien der Burger erfassten wurden die Wohnbauten mit der Bezeichnung Domus Haus erfasst wobei der Begriff des Hauses vielfach auch als Mansio Wohnung zur Anwendung kam Die haufige Gleichsetzung dieser Begriffe fur Wohnung und Wohngebaude ein oder mehrgeschossig bezog sich in der Regel jedoch auf den Wohnraum einer Hauspartei auch wenn es in diesem Haus mehrere Mansiones Raume gab Nach Keussens Recherchen in den Schreinskarten erfolgte eine genauere Bezeichnung dann wenn die Aufteilung des Hausbesitzes Domus in mehrere Wohnungen Mansiones und Besitzer erfolgte oder im umgekehrten Fall wenn eine Partei die Anteile anderer Besitzer erwarb oder zuruckkaufte In diesen Fallen erschienen in den Schreinseintragen beispielsweise fur ein dreigeschossiges Haus die Bezeichnung vier Hauser Mansiones unter einem Dach oder die Eintrage beurkundeten Vorgange wie einen Kauf oder den Zins oder Rentenertrag fur ein oder 1 eines Hauses sowie weitere Rechtsvorgange Hierzu zahlten Veranderungen durch Erbfall Wegerecht zu dem Hinterhaus oder einem Garten oder Brunnenrecht und Pflicht bezuglich des Neubaus oder der Unterhaltung eines Putzes KI 5 Beispiel Haus Weinsberg Bearbeiten nbsp Hermann von Weinsberg 1540 Der Ratsherr im Alter von 22 Jahren Werk eines unbekannten Zeichners Zeughaus Koln Eine der bekanntesten Personen der beginnenden Kolner Neuzeit ist Hermann von Weinsberg Die von ihm hinterlassenen Aufzeichnungen veranschaulichen auch Einzelheiten zur Bauweise des in Oversburg in S Jacobs kirspel uff der Bach am Weitmarkt am Blaubach stehenden Hauses Weinsberg mit seinem Umfeld Geboren wurde Hermann in dem Zinshaus oder Teil des grosselterlichen und vaterlichen Hauses neben dem Haus zu den zwei Tauben Sein Vater war Blaufarber und Handler mit Linnen Leinen betrieb aber auch Weinhandel und einen Weinzapf Das nach Aufgabe des Farberhandwerks im Jahr 1524 von der Familie bezogene Haus Weinsberg lag mit seiner Vorderseite am Blaubach der zeitweise auch unter Blaferbern genannt wurde der hintere Ausgang lag nordwarts und fuhrte auf den Buchel heute die Anliegerstrasse Krummer Buchel Das Haus grenzte an seiner Ostseite an ein Backhaus und westlich an das Haus Zwei Tauben in den Quellen Merlemans huis genannt dem das Haus des Bartschneiders folgte Das im Schrein Wenemars huis genannte Haus Weinsberg selbst ohne das Zinshaus war etwa 24 Fuss breit und 50 Fuss lang Die Hausfassade zur Strasse der giffel war bis zum ersten Stock aus Stein Im Osten hatte es eine grosse Tur wie eine Pforte gegenuber ging eine steinerne gewolbte Brucke so breit wie die Pforte uber den Bach Diese Brucke war Weinsbergs Uberweg zu seiner gegenuber am Waidmarkt gelegenen Pfarrkirche St Jakob als deren Kirchenmeister und Stifter er uberliefert ist KII 3 Die autonome Sondergemeinde Oversburg Bearbeiten Fur die Vorstadt verwandte man unterschiedlichen Namensformen wie Airsburg Arsburg und Airsbach auch Formen wie Oversburg und Orsburg waren in den Quellen uber das ganze Mittelalter hin gebrauchlich wobei sich Airsbach in der spateren Neuzeit durchsetzte KI 6 Oversburg bildete wie ihr nordliches Vorstadtpendant Niederich bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1106 einen autonomen als Sondergemeinde betrachteten Bezirk der Stadt Kirchliche Veranderungen Bearbeiten Den Kapazitatsverlust an Kirchenraum kompensierte die St Severin gegenuberliegende Pfarrkapelle Maria Magdalena 3 nur durftig erst zu Beginn des 14 Jahrhunderts waren wohl bauliche Erweiterungen derselben erfolgt die deren Erhebung zur Pfarrkirche mit sich brachten Gerichts und Geburhaus Bearbeiten nbsp Stab eines Kolner Gerichtsdieners in reichsstadtischer ZeitOversburg war bis zum Jahr 1106 zugleich Vorstadt Sondergemeinde und Sitz des Schoffengerichtes Mit den Veranderungen von 1106 reduzierte sich auch der Einflussbereich des Fronhofes St Severin Die Zustandigkeit seines Gerichts Oversburg betreffend wurde aufgehoben Vor der Grundung des neuen Gesamtbezirks Oversburg soll in Nothausen bereits ein kleines weltliches Gericht Lyskirchen bestanden haben welches jedoch in Oversburg aufging KI 7 Das neue Gerichts und Geburhaus auch Gebur oder Gebuirhaus des Bezirks befand sich dann am Muhlenbach in der Hohe der Mathiasstrasse Es diente den jeweiligen Bezirken als Amt und war Aufbewahrungsort der Schreinsbucher der Pfarreien Gerichtsverhandlungen fanden dort nach der Revolte von 1396 dem Ende der Herrschaft der Patrizierfamilien nicht mehr statt das Haus diente dann zeitweise als Haus des Burggrafen von Airsbach 1445 erneut als Gebuhrhaus 1449 weiter als Sitz eines Brandmeisters 1452 wurde dann zum Sammelplatz der reitenden Nachtwachter zu Airsberg wo auch die Pferde standen 1467 Hermann von Weinsberg bezeichnete es wieder als Geburhaus Airsbach 1586 und fugte an es sei das Haus in dessen Gewolbe die vordem zu Maria Lyskirchen aufbewahrten Schreinsakten niedergelegt worden seien KII 4 Zwischen den Jahren 1469 79 besass das Gericht zusatzlich ein Amtsgebaude auf der Follerstrasse welches wahrscheinlich das Haus am Muhlenbach abgelost hatte KI 8 Der neu gegliederte Bezirk Oversburg Bearbeiten nbsp Oversburg Airsbach und Werthchen um 1571 4 Aus den Pfarrbezirken der Pfarrkirche St Johann Baptist an der neuen Grenze zum Sprengel St Severin und dem von Anno gegrundeten Stift St Georg mit seiner Pfarrkirche St Jakob sowie der am Rhein gelegenen Kirche St Maria Lyskirchen formte Anno den Vorstadtbezirk Oversburg Zugleich loste er die fur diesen neuen Bezirk bestehenden Zustandigkeiten der Gerichtsbarkeit von St Severin und fugte dem neu gegliederten Oversburg westlich der Severinstrasse gelegene Gebiete hinzu Es war das Dreieck zwischen dem stadtnahen Teil der Severinstrasse dem Waidmarkt dem oberen Blaubach und dem Perlengraben ein Gelande welches nach Keussen zuvor wohl dem Stift St Pantaleon zugehorig war Die sudliche Grenze Oversburgs war nun die Linie Perlengraben Katharinengraben mit dem dort beginnenden Bereich der Pfarre St Johann Baptist Pfarrkirche und Pfarrbezirk St Johann Baptist Bearbeiten Hauptartikel St Johann Baptist Koln nbsp St Johann Baptist AntoninaschreinDie anfanglich Johanniskapelle genannte spatere Pfarrkirche St Johann Baptist soll schon 641 als Kapelle des Stiftes St Severin entstanden sein Belegt ist ihre Stiftszugehorigkeit erstmals im Jahr 948 durch eine erzbischofliche Urkunde Nach Einbeziehung der Kapelle in die 1106 vorgenommene zweite mittelalterliche Umwallung der Stadt anderten sich die verwaltungsrechtlichen Beziehungen zur Pfarre St Severin St Johann Baptist blieb jedoch in kirchlichen Angelegenheiten eng mit dieser verbunden Die inzwischen zu einem grosseren Bauwerk erweiterte Kapelle in der schon die Weihe eines Hauptaltares durch Erzbischof Philipp und spater die Weihe von gleich funf Altaren im Jahr 1210 durch Erzbischof Dietrich erfolgte lasst Ruckschlusse auf eine stark angewachsene Gemeinde zu Spatestens ab 1210 soll der jeweilige Geistliche von St Johann zu den kolnischen Pfarrern gehort haben jedoch behielt St Severin das Besetzungsrecht der Pfarre Bis 1802 wahlten die Vertreter der Pfarrgemeinde St Johann Baptist zwei Kandidaten von denen der Propst von St Severin dann einen als Pfarrer ernannte Baubeschreibung der mittelalterlichen Kirche Bearbeiten nbsp St Johann Baptist um 1840 nbsp Titelblatt eines Kirchen oder Copeien Buches 1580Die Kirche war eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Emporen deren Mittelschiff im 1346 eingewolbt worden war Sie erhielt im selben Jahr an ihrer Nordseite ein zweites Seitenschiff angebaut und wurde in ostlicher Richtung verlangert Zur Zeit der Osterweiterung um 1450 wurde auch die Empore eingewolbt und die bisherigen Pult durch Satteldacher ersetzt die mit Schiefer gedeckt waren Wahrscheinlich wurde 1500 ein zusatzliches Joch dem abknickenden Schiff an der Ostseite Spielmannsgasse angefugt Diese Veranderungen sind auf Anton Woensams Darstellung von 1531 deutlich erkennbar sie zeigt die beiden nordlichen Seitenschiffe mit ihren Satteldachern Etwa 100 Jahre spater wurde im Jahr 1538 auch die Sudseite um ein Schiff erweitert die Sakristei entstand und die inneren Seitenschiffe erhielten ebenfalls eine gewolbte Decke 5 Der Pfarrbezirk St Johann Baptist Bearbeiten Ihrer Seelsorge zugehorig waren dann die Severinstrasse vom Perlengraben bis zur Strasse Kleine Spitzengasse und diese selbst Weiteres Betreuungsgebiet war die Grosse Spitzengasse von der kleinen bis Perlengraben der Perlengraben nordlich der Severinstrasse bis zur Strasse Grosse Spitzengasse sowie die Lowengasse die Weber die Foller und die Mathiasstrasse in der ein weiteres Gotteshaus die kleine Matthiaskirche stand Auch die Grosse Witschgasse an der schon mehrere Hausergruppen standen der sudliche Holzmarkt ab der Holzgasse der Katharinengraben die Nachels und Klappergasse die Kleine Witschgasse die Spulmannsgasse und die Strasse An S Katharinen und der sudliche Muhlenbach von der Mathiasstrasse bis zum Filzengraben unterstand der auch Zint Jan genannten Kirche KI 2 Kleinere geistliche Einrichtungen im Umfeld dieses Bezirks waren 1311 wurde der Konvent Bonn in der Weberstrasse Wevergasse oder strasse mit funf Insassen gegrundet Er war eine Stiftung des Alberti de Bonna an eine Gemeinschaft von Beginen Der Konvent wurde 1452 nochmals erwahnt und wurde spater eine Einrichtung von St Johann Baptist 1325 grundete sich der Konvent Prume mit zehn Insassen in der Follerstrasse Stifter der Einrichtung war Ludwig von Lechenich Die Einrichtung bestand bis zum Jahr 1465 KII 5 Kirchmeister und Stifter Bearbeiten Eng mit ihrer Pfarrkirche verbunden fuhlte sich im 16 Jahrhundert die am Holzmarkt ansassige Familie von Siegen Arnold von Siegen der dem Kolner Stadtrat angehorte und wiederholt das Amt des Burgermeisters innehatte war wie auch zuvor sein Vater und spater sein Sohn Kirchmeister an St Johann Baptist Von Siegen der als Geschaftsmann zu erheblichem Vermogen gekommen war wurde mit seinem sozialen Engagement zu einem der grossen Stifter der Stadt bedachte aber insbesondere seine Pfarrkirche Im Text der Einleitungsseite eines so genannten Kopeinbuches der Kirche einer Handschrift eines Kirchenmeisters aus dem Jahr 1580 wurden einige der honorigen Vorganger genannt Angefuhrt wurden die Heren Peterenn Kannegisser Arnolden von Siegen Marxen Beiwech und Wimmern Hack Ende der mittelalterlichen Kirche Bearbeiten Die Kirche wurde Johannes dem Taufer und der heiligen Antonina mit ihren sechs Gefahrtinnen geweiht Sie war im Mittelalter die bevorzugte Kirche der Weberzunft und wurde auch die Grabstatte des Arnold von Siegen Im Jahr 1943 wurde sie fast vollig zerstort Sie wurde erst zwischen den Jahren 1961 63 durch den Architekten Karl Band wieder aufgebaut 3 Ordenskirche St Katharina Bearbeiten nbsp S Catreinen S JanNeben St Johann Baptist entstand am Anfang des 13 Jahrhunderts eine der heiligen Katharina geweihte Kirche Einem Schreiben des Kolner Rates an Papst Honorius vom Jahr 1219 ist der Ursprung der Kirche zu ersehen Danach liess der Magistrat unmittelbar vor der alten Johannispforte der Vorgangerin des Severinstores am Schnittpunkt des alten Wallgrabens und der Severinstrasse ein Oratorium der heiligen Katharina weihen Die Weihe wurde durch den Kolner Erzbischof Engelbert durchgefuhrt Dem noch bescheidenen Bethaus wurde an seiner Ruckseite durch den Kolner Burger Heinrich Halverogge fur den Ordensdienst ein kleines Hospital angefugt Die danach aufgekommenen Streitigkeiten bezuglich der Pfarrzustandigkeit des Stiftes St Severin wurden um 1220 durch eine einvernehmliche Vereinbarung der Streitenden beigelegt Dieser Vereinbarung war zu entnehmen dass die Gebaude in den Besitz des Deutschordens ubergegangen waren 6 Das kleine Gotteshaus wurde schon in der zweiten Halfte desselben Jahrhunderts erneuert und im 15 Jahrhundert erweitert Es befand sich am damaligen nordlichen Ende der Severinstrasse die dort den Namen Vor Sankt Jan trug St Katharina wurde 1802 als Kirche aufgehoben und 1807 abgebrochen Teile ihrer wertvollen Ausstattung befinden sich im Hessischen Landesmuseum Altarbild von Stefan Lochner und im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg 3 Hauptartikel Deutschordenskirche St Katharina Koln Hinter den beiden Kirchen befand sich ehemals einer der so genannten Elendskirchhofe auf dessen Gelande die Kolner Burgermeisterfamilie de Groote eine Familienkirche errichten liess Hauptartikel St Gregorius im Elend Kirchhofe und Bestattungen Bearbeiten Alle neunzehn Kolner Pfarrkirchen hatten auch ein eigenes Begrabnisrecht Der Klerus honorige Burger Stifter und ihre Familienangehorigen wurden haufig innerhalb der Kirchen bestattet Die einfachen Mitglieder der Kirchengemeinden fanden ihre letzte Ruhestatte auf den den Kirchen anliegenden Kirchhofen Mit der Zunahme der Bevolkerung wuchsen die Kirchengebaude die dadurch jedoch den Grund der Begrabnisplatze schmalerten Da nicht alle Kirchen uber Erweiterungsflachen verfugten und Feuerbestattungen den Katholiken untersagt waren suchte man in Koln nach einer Losung So erhielt der fruhere hinter dem ehemaligen Katharinen Hospital gelegene 1335 als ellendiger kirchooyv bezeichnete Kirchhof KI 9 durch die Stiftung des Jacob de Groote d J im Jahr 1676 eine neue Umfassungsmauer von etwa drei Metern Hohe Der sudliche Abschnitt der Mauer hatte einen Eingang sowie drei vergitterte Offnungen Hinter zwei dieser bei Bedarf zu offnenden Gittern wie auch bei einer weiteren Offnung in der Nordmauer befanden sich auf dem Friedhof selbst separate Einfriedungen die durch Einwurfe mit Gebein der ubervollen anderen Kirchhofe angefullt werden konnten 7 Das Chorherrenstift und seine Kirche St Georg Bearbeiten nbsp Stiftskirche St Georg und ihre Pfarrkirche St Jakob links um 1664 65 Hauptartikel St Georg Koln Das Kollegiatstift soll an der Stelle eines fruhen Oratoriums durch Erzbischof Anno im Jahr 1059 gegrundet und seine Kirche im Jahr 1067 geweiht worden sein Der in der Mitte des 12 Jahrhunderts eingewolbte romanische Bau uberdauerte die folgenden Jahrhunderte im Wesentlichen unbeschadet und gehort heute zu den altesten Kirchenbauwerken Kolns Diese Stiftung Annos mit der ihr zur Seite gestellten Pfarrkirche St Jakob wurde zum Kern des neuen Bezirks Oversburg 8 Besitzungen des Stiftes Bearbeiten Der Grundbesitz des Stiftes St Georg hatte eine beachtliche Grosse dennoch war er im Vergleich mit vielen anderen Kolner Stiften und Klostern eher bescheiden Das Stift besass schon zu seinem Anfang funf Fronhofe so die in den sudlich der Stadt gelegenen Orten Lengsdorf Surth und Vochem aber auch in Pulheim und Holzheim Die Ubertragung dieser Hofe durften Teil der Stiftung Annos gewesen sein da sie in einer Urkunde Annos des Jahres 1067 genannt wurden Im Laufe der Jahrhunderte erfolgte ein haufiger Wechsel des Stiftsbesitzes Alterer ging verloren neuer Besitz wie Hofe in Rodenkirchen und Erp wurde erworben Das Stift hatte nach Aufzeichnungen aus dem 16 Jahrhundert Einkunfte an Naturalien aus weiteren Landereien in Badorf Efferen Weiss Blatzheim und Niederbolheim und aus Zehntanteilen in Homberg Rosellen Soest und weiteren Orten im Sauerland Hinzu kamen Einkunfte aus Kapitalertragen wie Memorienstiftungen Renten Obligationen innerhalb und ausserhalb Kolns sowie Ertrage durch Zinshauser in Kolner Vierteln 9 Pfarrkirche und Bezirk St Jakob Bearbeiten Hauptartikel St Jakob Koln nbsp Mittelteil des Triptychons aus der Turmhalle der 1803 geschlossenen Kirche St Jakob Zeughaus Koln Die zwischen den Jahren 1059 und 1070 ebenfalls auf Veranlassung des Erzbischofs Anno errichtete Kirche wurde nach den erhaltenen Berichten des Kolner Ratsherren und Chronisten Hermann von Weinsberg 1534 durch einen Neu oder Erweiterungsbau zum grossen Teil ersetzt Weinsberg der wie Arnold von Siegen in St Johann Baptist ebenfalls neben seinem politischen Amt auch als Kirchmeister fungierte beschrieb weitere Details seiner Kirche die er ausserdem mit Stiftungen unterstutzte Baubeschreibung Bearbeiten nbsp St Jakob kurz vor ihrer Niederlegung1537 wurde ihr neuer funfseitiger Chor eingeweiht Danach erfolgte die Erneuerung des Langhauses mit Seitenschiffemporen 1540 wurde der Breite des Mittelschiffs entsprechend an der Westseite ein Turm angefugt der jedoch aus Geldmangel nur bis zum ersten Gesims ausgefuhrt worden war und erst 1547 48 bis auf die Hohe des Glockenstuhls aufgebaut wurde Der spater mit einer Masswerkgalerie abschliessende Turm wurde mit seinem im Jahr 1561 eingesetzten Uhrwerk mit Glockenschlag und weithin sichtbaren Zifferblatt zum Wahrzeichen des Viertels Noch zum Ende des 18 Jahrhunderts wurde die spatgotische Masswerkbrustung des Turms in klassizistischem Stil ersetzt und in seiner bis dahin geschlossenen Westwand ein Portal eingefugt Mit der Sakularisation wurde St Jakob 1802 als Kirche aufgehoben die Gottesdienste erfolgten nun in der Kirche St Georg die ihren Status als Stift verloren hatte St Jakob wurde 1825 nach Zustimmung der preussischen Regierung auf Abbruch versteigert 10 Pfarrbezirk St Jakob Bearbeiten Die Pfarrkirche St Jakob stand nur eine Strassenbreite weit die spatere Georgstrasse sudlich neben der Stiftskirche St Georg Ihr unterstand im Vergleich zu St Johann Baptist und St Maria Lyskirchen ein relativ kleiner Bezirk zu dem der Waidmarkt und die Severinstrasse bis zur Strasse Kleine Spitzengasse und Lowengasse der Blaubach bis Weissbuttengasse die Weissbuttengasse bis zur Weissbergereckgasse die Grosse Spitzengasse nordlich bis an die Kleine Spitzengasse gehorten sowie der Muhlenbach bis zur Mathiasstrasse an der dort spater errichteten Malzmuhle KI 10 Den hochsten Anteil der Gemeindemitglieder des neuen Pfarrbezirks stellten jedoch die Anwohner des Waidmarktes Waidmarkt und Umfeld Bearbeiten Der uberwiegend den Waidhandlern als Handelsplatz dienende Waidmarkt war ein verbreiterter Teil der Severinstrasse wie diese fuhrte er anfanglich 1261 den Namen lata platea die Breitestrasse Spater nannte man den Markt 1316 super weitmarte dann 1320 forum xandicis und fast ein Jahrhundert spater 1408 weydtmarkt Mercator bezeichnet 1571 den Platz als Der Weismarkt 11 An der Sudseite des Platzes befand sich eine durch einen Abzweig des Duffesbaches gespeiste grosse Viehtranke Seine Ostseite begrenzten die spater mit einem gewolbten Gang verbundenen Kirchen St Georg und St Jakob Diesen gegenuber zwischen der Weissbuttengasse anfanglich Butter und Butgasse und dem Blaubach oberhalb der westlichen Seite des Waidmarktes war eine religiose Gemeinschaft ansassig geworden Konvent St Jakob aus der 1251 das Hospital St Georg entstand Fur ein Haus auf dem Gelande der Butgasse hatte der Konvent der Frauenbruder im Jahr 1384 dem Dechant und dem Kapitel von St Georg einen Zins von zwolf Mark colnisch zu zahlen wobei dieser Zins im Verhaltnis zu anderen Konditionen im Viertel bei denen auch das Doppelte gezahlt wurde recht bescheiden war KII 6 1426 gaben Dechant und Kapitel von St Georg zwei Hofstatten in der Butgasse auch die Spitze genannt in Erbpacht Kunstwerke der fruhen Kirchen des Waidmarkts nbsp Kruzifix um 1440 ehemals in St Jakob nbsp Torso des Georgskruzifixus um 1067 nbsp Christus am Olberg 16 Jahrhundert ehemals KarmeliterkircheAuf dem sich sudlich dem Waidmarkt anschliessenden Gelande westlich der Strasse Vor den Frauenbrudern befand sich der Besitz des Ritters Brun vom Bonner Hof Nach der Klosteruberlieferung des spateren Kolner Karmeliterklosters soll Bruno bereits 1198 als Kreuzfahrer Kontakte zu den Ordensbrudern vom Berg Karmel in Palastina gehabt haben die ursachlich fur die spatere Grundung des Konventes der Karmeliter neben dem Waidmarkt gewesen sein sollen Hauptartikel Karmeliterkloster Koln An der Severinstrasse sudlich des Klosters der Karmeliter entstand 1573 die Deutschordenskommende Jungen Biesen Dort hatte Heinrich von Reuschenberg zur Errichtung einer neuen Ordensniederlassung 1573 an der Severinstrasse das Haus zum Bierbaum 1320 dom Birbome und war Ailbrechts vom Birhouven huys auf dem Ort zur Bonnergasse KII 7 erworben sowie im Jahr 1584 das Gelande des benachbarten Bonner Hofes Hauptartikel Deutschordenskommende Jungen Biesen Das nordwestliche Ende des Waidmarktes war an der Strasse bestanden mit einer Rossmuhle dem das Pfarrhaus von St Georg und St Jakob folgte An der sich danach verjungenden Platzflache stand vor dem Blaubach eine Grutmuhle Die zur Bearbeitung des Gruts erforderliche Muhle war wohl auch Zulieferer der in spaterer Zeit haufiger werdenden Kolner Brauereien spater wurde es durch den Hopfen verdrangt von denen der Rat eine durch Wasserkraft betriebenen Muhle unterhalb des Waidmarktes am Malzbuchel erbauen liess KII 8 1248 hiess die erganzende Adresse des dom Horheim am Waidmarkt versus altem Portam und 1354 erfolgte die gleiche Angabe fur das Haus Molandium also Zeitangaben zu denen das Sudtor der romischen Stadtmauer noch stand 1408 wurde in den Quellen eine Herberge Guylge am Waidmarkt genannt sie bestand noch 1538 und nannte sich dann Zum weissen Pferde 1465 wurde laut Zunfturkunde einem Farber gestattet zu seinem Hause allernachst dem Hause zom Lyntworme am Waidmarkt eine Wasserleitung vom Bach her zu bauen 1571 wurde das Haus Zum roden Aren auf dem Waidmarkt fur die Kirchspielschule St Jakob angekauft die dann ihren Betrieb aufnahm KII 9 Pfarrkirche und Bezirk St Maria Lyskirchen Bearbeiten Hauptartikel St Maria Lyskirchen nbsp St Maria Lyskirchen Taufstein aus dem Ende des 13 JahrhundertsSt Maria Lyskirchen wurde erstmals im Jahr 948 erwahnt Zu diesem Zeitpunkt wurde sie als wahrscheinliche Eigenkirche des wohlhabenden Burgers Lisolvi mit der Bezeichnung S Maria Elemosyna in der oben angefuhrten Urkunde des Erzbischofs Wichfried erwahnt Auch noch im Jahr 1135 wurde sie als eclesia Lisolvi die Kirche des Lysolf bezeichnet Nach der Einbeziehung des Viertels in die Umwallung von 1106 und dem dadurch ausgelosten Zuwachs der Ansiedler war das Kirchengebaude des sich nun vergrossernden Dorfchens Nothausen zu klein geworden so dass in den Jahren 1190 1200 mit einem Neubau begonnen wurde 12 Die in der staufischen Zeit entstandene Kirche war wegen ihres eng bebauten Umfeldes zur Westseite ganz auf das Rheinufer ausgerichtet und ziert so das sudliche Stadtpanorama noch heute Um 1180 wurde die Kirche in die entstehende rheinseitige Stadtbefestigung eingebunden So soll eine um 1200 an der Ostseite der Apsis angefugte gewolbte Sakristei teilweise auf der Stadtmauer gestanden haben Der uber lange Zeit unvollendete Turm der Kirchensudseite diente mit seinem Obergeschoss der Aufbewahrung des anfanglichen Kirchenschatzes Die als Aussichtspunkt der stadtischen Soldaten dienende Turmplattform war uber eine Stiege erreichbar und konnte im Verteidigungsfall durch die im Turmuntergeschoss eingerichtete Waffenkammer versorgt werden 13 Weiterentwicklung der Kirche Bearbeiten Auf der Ostansicht Finkenbaums etwa ein Jahrhundert nach der Abbildung Arnold Mercators im Jahr 1571 lag die Kirche hinter der rheinseitigen Mauer und zeigte sich als eine gewolbte Emporenbasilika mit rechteckigem Chor sowie mit zwei sie flankierenden Turmen Der linke Turm war zu dieser Zeit noch nicht ausgebaut Die Apsis des Chores hatte eine Balustrade erhalten und die hohen Fenster wiesen dreibahnig gestaltetes Masswerk auf Die ursprungliche Gliederung der Fenster mit einer Zwerggalerie uber einem Plattenfries wurde 1531 durch Anton Woensam und 1632 36 auch in einer Zeichnung von Wenzel Hollar dargestellt Wahrscheinlich erfolgte der Umbau in der Mitte des 17 Jahrhunderts nbsp St Maria Lyskirchen heute nbsp Lithographie J A Wunsch um 1827 nbsp Darstellung Finkenbooms 1665Nach Binding zeigt die Darstellung von Finckenbaum links uber der Stadtmauer das breite uberkragende Fachwerkobergeschoss des Kusterhauses Rechts davon befand sich ein zwischen den Jahren 1446 und 1468 entstandener Erker Die Fenster Dacher und zwei Kamine weiterer Gebaude und die rechts dahinter liegenden Giebel befanden sich in der Strasse An St Lyskirchen Die hinter der hoher gefuhrten zinnengekronten Mauer hinter den Schloten zu sehende hohe Zinnenmauer entstammte der ersten Bauzeit um 1160 1170 Das am Bildrand rechts eingezeichnete Gebaude bezeichnete Binding als Haus Nummer zwolf der Strasse es soll das 1848 abgebrochene romanische Pfarrhaus St Maria Lyskirchen seit 1652 gewesen sein welches zuvor das Stammhaus der Familie Lyskirchen war 14 Der Pfarrbezirk Bearbeiten nbsp Die Schiffermadonna von St Maria Lyskirchen um 1420 Der Bezirk Lyskirchens umfasste die Strassen Filzengraben und An Lyskirchen die Holzgasse den grosseren Teil der Strasse Grosse Witschgasse und den Holzmarkt bis zur Holzgasse In seinem zivilen Dasein entwickelte sich der Bezirk Lyskirchen zu einem der Kernbereiche der Vorstadt Oversburg in dem vor allem die Rheinschiffer und Ruderknechte sowie die Fuhrleute und Sacktrager wohnten Filzengraben und Umfeld Bearbeiten Die Strasse Filzengraben war wie heute die Verlangerung der Strasse Muhlenbach und endete am Rheinufer Anfanglich nannte man diese Strasse nur den Stadtgraben civitatis fossa Der vor der Romermauer ostwestlich verlaufende Stadtgraben bildete die Grenze zu den in diesem Bereich jenseits des Grabens gelegenen Bezirken St Maria Lyskirchen und St Jakob in der neuen Vorstadt Oversburg Durch den Graben floss der aus der Region Hurth kommende Bach der sich in der Hohe des Malzbuchels spatestens zur Zeit Mercators gabelte dann die spatere Ratsmuhle Malzmuhle antrieb und weiter seinen Weg uber den Filzengraben zum Rhein nahm Die nordostliche Ableitung seines Wassers speiste die Viehtranke am Heumarkt Am Filzengraben stand die schon 1165 erwahnte Badestube Montabauer die im Jahr 1439 vom Rat erworben wurde um dort eine Mehl und Kornwaage zu errichten Die Badestube war eine der seit dem 12 Jahrhundert in Koln nachgewiesenen offentlichen und konzessionierten Einrichtungen deren Betreiber eine hohe Pacht an die Stadt zu zahlen hatten KI 11 Die neben der Badestube stehende Kapelle St Sergius am Rheingassentor nach dem Thurnmarkt zu hatte Bestand von 1148 bis 1569 Auf dem Thurnmarkt hatte der Rat zur Erhebung des Rheinzolls im Jahr 1483 das Haus zum Juden angekauft Die alten Zollhauser an den Landtoren des Stadtwalles von 1106 das am Eigelstein und die an der Ehren und Schafenpforte waren in Privatbesitz ubergegangen Auch die neueren Datums die zwei Zollhauser an der Severinstrasse und die neuen am Eigelstein und auf der Weyerstrasse waren zu dieser Zeit in privater Hand KI 12 nbsp Overstolzenhaus nbsp Ehemaliges Haus Vromoli nbsp Auf Rheinberg 2Das Gelande zwischen den Parallelstrassen Filzengraben und Rheingasse war bevorzugtes Wohngebiet etlicher Patrizier und Burgermeisterfamilien Viele dieser Hauser denen sich an der Ruckfront angelegte Garten anschlossen waren von beiden Strassenseiten zugangig Hier stand nicht nur das prachtvolle noch heute erhaltene romanische Haus des Schoffen Werner Overstolz um 1225 sondern auch das des Mathie Overstolz 1355 das des Godescaldi Overstolz 1369 der sich dort ein grosses Grundstuck versus Rhenum mit Gobelini Hardevust teilte welches ihnen das Stift St Kunibert in Erbleihe gegeben hatte Ein weiteres Haus war im Besitz des Arnold de Palacio 1361 und neben allernachst einer dortigen Weinschule hatten Everhard Haerdefu y st und seine Frau Jungfer Cathryngins vom Hirtze zwei Hauser in Besitz 1444 Neben dem ebenfalls zu dieser Zeit dort ansassigen Johannes von der Ehren stand seit 1293 ein unterkellertes Haus der Amtleute von St Martin cellarium superius situm sub Archibus in Vilcengrave retrodomum officialium s Martini cum lobio Fur 1427 vermerken die Akten Schiffe mit Schiefersteinen sollen halten beneden Vilyzengraben zum Verkauf Neben der ab dem 15 Jahrhundert aufkommenden Bauweise mit der Verwendung von Ziegeln losten Schiefer wohl meist die Strohdacher ab und verminderten so die Brandgefahr KII 10 Ein im Mittelalter verbreiteter Wohnhaustyp steht noch heute am Filzengraben der ehemaligen Bezirksgrenze von Oversburg und der Rheinvorstadt Das an der Strassennordseite stehende unterkellerte Haus Vromols wurde 1294 erstmals in den Quellen erwahnt In den Schreinseintragungen heisst es zu dem Erwerb des Rudgeri Vromols 1 mans de 2 mansionibus sub tecto in Vilcivgraven super Porte ex opp domus Engelant versus Renum et cellarium iuxta cellarium predicti Vromoli tendens sub domum Rudgeri Zwischen 1428 und 1445 ging das Haus in den Besitz des Rates uber KII 11 nbsp Darstellung des Rheingottes DEVS RHENI durch Arnold MercatorDas am Ende des Filzengraben an der Rheinuferstrasse stehende Staffelgiebelhaus aus Backstein steht unter Denkmalschutz Es markiert die Bebauung auf der Linie der niedergelegten Stadtbefestigung am Rhein und war der Standort des ehemaligen Saphirturmes KI 13 Der Konvent der Servitessen hatte sich bereits zu sehr fruher Zeit im Umfeld der Strasse Am Kattenbug in der Vorstadt Niederich gegrundet von wo sie 1639 an den Filzengraben umsiedelten Dort erwarben sie ein bisheriges Klarissenkloster dessen Konvent an den Neumarkt umgezogen war Die Servitessen ubernahmen auch die zwischen 1612 und 1613 im Stil der Spatgotik erbaute Kirche St Lucia Durch den Kommissar des Erzbischofs Ferdinand von Bayern dem das Kloster nunmehr unterstand wurde im Jahr 1641 die Klausur eingefuhrt In der Folgezeit erlebte das Kloster seine Blutezeit und konnte seinen Besitz umfangreich erweitern Bis zur Aufhebung des Klosters im Jahr 1802 hatte sich das Kloster und Hofgelande von der Strassenfront am Filzengraben bis zur Grossen Witschgasse hin ausdehnen konnen Auf dem Gelande entstand nach der Niederlegung der Klostergebaude die Kirche wurde zur Privatkapelle eine Wollfabrik 15 Berufsstande und ihre Organisationen Bearbeiten nbsp Denkmal der Rheinschiffer vor St Maria Lyskirchen nbsp Keramiken des 16 Jahrhunderts aus der SudstadtWahrend im Sudwesten der neuen Vorstadt Acker und Weinbau betrieben wurde und an den dichter bebauten Strassen das Handwerk durch Schmiede Topfer und Weber vertreten war war das Erwerbsleben am Bach von Gerbern Farbern und Mullern dominiert Fleischer und Backer fanden sich uberall Im Nordosten von Oversburg stand am Filzengraben das Haus der Fassbinderzunft es war der Versammlungsort der fur den Weinhandel wichtigen Bottcher An dem unteren ostlichen Abschnitt des Bezirks pragte der Rhein das Berufsbild vieler Menschen Der Rhein war in mittelalterlicher Zeit zum wichtigsten Handelsweg der Stadt Koln geworden Dies wirkte sich auf zahlreiche gewerbliche Betriebe aus fuhrte aber auch dazu dass sich an den stadtischen Umschlagplatzen Niederlassungen auswartiger Produzenten ansiedelten Die Eingemeindung der Vorstadt Oversburg brachte seinen Bezirken nicht nur eine gesteigerte Prosperitat sondern fuhrte in den nun unter dem Schutz der Stadt stehenden Gebieten zu einem starken Bevolkerungszuwachs 1582 war der Standort der ehemals in Hohe der neuen Rheinvorstadt am Ende der Muhlengasse ankernden Rheinmuhlen an den Rheinabschnitt der Sudstadt zwischen Holzmarkt und Bayenturm verlegt worden Durch die zahlreichen Muhlen entstanden nicht nur Arbeitsplatze Muller Sacktrager und Ruderknechte wurden im Viertel ansassig und Getreidehandler errichteten ihre Kontore Neue Herbergen entstanden und Schankwirtschaften deren Namen wie Vater Rhein Zum Tauzieher oder Zum roten Ochsen uber Jahrhunderte erhalten blieben sorgten fur das leibliche Wohl Allen Angehorigen dieser Berufsstande ob Kaufleute Handwerker oder Arbeiter war gemeinsam als Kolner Burger einer der Gaffeln anzugehoren Die Zunfthauser der Vorstadt Bearbeiten nbsp Haus der Fassbinderzunft Filzengraben errichtet um 1539Nach Keussen finden sich in den Quellen des 13 Jahrhunderts fur die gesamte Stadt keine Zunfthauser im spateren Sinne bekannt wurden lediglich Verkaufshauser oder Lagerstatten dieser Organisationen Noch 1303 hielt die wohlhabende Zunft der Kurschner ihre Versammlungen in dem Geburhaus von St Kolumba ab hatte also noch kein ein eigenes Zunfthaus wie es die Schmiede wohl als erstes eigenes Gebaude um 1355 mit dem Haus Kelreberg auf der Hohestrasse besassen Der Nordteil des Bezirks Oversburg und angrenzende Strassen waren Sitz mehrerer der insgesamt 22 Zunfte oder Gaffeln der Stadt KI 14 1412 1448 Zum alten Punder Wollenamt der Weber von Airsbach und Kriechmart auf der Mathiasstrasse 1431 1483 das Haus Baldeck der Steinmetzen und Zimmerleute auf dem Marienplatz 1448 1460 Wollen und Tuchschereramt in der steinernen Kemenade auf der Sternengasse dann Wechsel in das Haus Rennenberg auf der Hochpforte 1441 1539 das alte Haus der Fassbinderzunft Amt am Filzengraben wurde 1539 in derselben Strasse durch ein neues Zunft oder Gaffelhaus ersetzt Die Zunft gehorte aufgrund ihres Einkommens und ihres politischen Einflusses zu den bedeutendsten Berufsgruppen der Stadt Durch den Weinhandel und den wachsenden Bierkonsum stieg der Bedarf an Fassern stetig an Die von den Kufern nach einem bestimmten Eichmass angefertigten Fasser wurden von den Weinherren und durch das stadtische Brauamt regelmassig uberpruft Zusammen mit den Kistenschreinern und Weinschrotern bildeten die Fassbinder eine der 22 Gaffeln aus deren Reihen je nach Grosse ihrer Mitgliederzahl Ratsherren nominiert werden konnten Die Zunft oder Gaffel der Fassbinder stellt seit 1396 einen Ratsherrn 16 1636 1793 das Alt Schuhamt Kudelseggen auf Krummer Buchel Weinhandler Bearbeiten nbsp Romisches Wein oder Spruchkruglein 3 Jahrhundert FO Koln Sudstadt nbsp Chorgestuhl St Maria Lyskirchen mit dem Abbild eines ZechersDie mit ihrer Nordostseite in der Nahe des grossen Marktareals der Kaufmannsvorstadt gelegene Vorstadt Oversburg mit den Anlegestellen der Rheinschiffer war auch der bevorzugte Sitz auswartiger Erzeuger und Kaufleute Zu diesen gehorten die Stadtdependenzen auswartiger Zisterzienserkloster so das Haus des Klosters Marienstatt das des Klosters Himmerod ebenfalls ein Stadthaus des Klosters Heisterbach deren Beauftragte in Koln als Grosshandler die geschaftlichen Interessen ihrer Abteien wahrnahmen Die Vertreter diverser Abteien die die von ihnen im Weinbau erzielten uberschussigen Produkte auf ihren Kolner Stadthofen lagerten versorgten vorerst die Nachfrage der Stadt Sie konnten aber im Laufe der Zeit nach Erhalt weiterer Privilegien ihre Geschafte von Koln aus auch uberregional ausweiten Koln zu dessen wichtigsten Handelsprodukten des Mittelalters der Wein zahlte verfugte zwar uber umfangreiche eigene Rebflachen eintragliche Geschafte entstanden jedoch durch das ab 1259 durch ihren Landesherren den Erzbischof gewahrte Stapelrecht welches dem Koln passierenden Handelsverkehr den Umschlag und oder die Lagerung Stapel der Waren vorschrieb Dies galt auch fur die grossen Mengen des begehrten Exportgutes Wein die rheinabwarts verschifft wurden Die Stadt war so bis in das 17 Jahrhundert hinein zur Weinmetropole Deutschlands geworden sodass man Koln auch den Weinkeller der Hanse nannte In der Vorstadt Oversburg waren es neben den Stadthofen der Zisterzienserabteien aus Eberbach und Altenberg in der Vorstadt Niederich die Hofe der Abteien aus Kloster Heisterbach der des Klosters Himmerod und der der Abtei der Marienstadter Monche die Weinbau in Metternich bei Koblenz betrieben 17 Kloster Heisterbach hatte fast in allen Bezirken der Stadt Grundbesitz war jedoch am starksten in den Vierteln von Oversburg prasent In seinem Besitz waren dort der Heisterbacher Hof als Stadthof des Klosters ein Ausweichhof in der Follergasse und Zinshauser am oberen Muhlenbach und dem Waidmarkt Hinzu kamen Zinsertrage eines Hauses am Blaubach und in der Webergasse Bei den Zinshausern erfolgten haufig Verausserungen und erneute Kaufe wobei der Grund dieser in kurzen Abstanden erfolgenden Transaktionen nicht ersichtlich wird Sie konnen Folge einer finanziellen Notlage gewesen sein oder aber rein spekulativer Natur Die kleinste der drei klosterlichen Niederlassungen der Zisterzienser in Oversburg neben ihren Besitzungen im Bezirk Aposteln Niederich und dem Bezirk Hacht war die des Klosters Marienstadt Laut Schreinseintragungen besass es in diesem Bezirk 1307 ein Steinhaus am Filzengraben und fur 1438 belegte eine Eintragung ihren Besitz am nordwestlichen Ende des Muhlenbachs an der Hochpforte 18 Muhlenbetriebe und Brauer Bearbeiten nbsp Modell einer Kolner Rheinmuhle nbsp Grutzutat Gagel Myrica gale nbsp Wurze oder Sudpfanne um 1883Neben den vor Oversburg ankernden Getreide verarbeitenden Rheinmuhlen betrieb man innerhalb der Vorstadt Gewurz oder auch Grutmuhlen deren Mahlgut von den Brauern als Bierwurze begehrt war Das Recht die Bestandteile zur Grutherstellung zu sammeln zusammenzusetzen und zu verkaufen war ursprunglich ein Recht des Konigs das im Hoch und Spatmittelalter zu einem als Privileg gegebenen Recht der Landesherren zumeist Erzbischofe wurde Diese vergaben es weiter an Stifte und Kloster ubertrugen dies Recht aber in spaterer Zeit wie im Fall der Stadt Koln auch an die sich emanzipierende Burgerschaft So vergab der Erzbischof die Grut an Kolner Burger fur die es wie auch fur ihren Herren selbst durch dies so geschaffene Monopol ein eintragliches Geschaft war Auch in Oversburg waren Muhlenbetriebe entstanden So wurde im Zusammenhang mit dem Haus Molendinum im 13 Jahrhundert eine Rossmuhle am Waidmarkt Weissbuttengasse angefuhrt molandinum iuxta s Georgium quod Rossmolen dic Eine Rossmalzmuhle an der Severinstrasse in Hohe der Strasse Kleine Spitzgasse wurde 1375 und 1446 erwahnt Haus und Hofstatte zo der Molen auf der Breiderstrassen hinter dem Turm S Joeris nach Weinsberg eine sehr alte Kapelle die im 16 Jahrhundert eingesturzt sein soll an der Viehtranke des Waidmarktes Auch die Grutmuhle in Oversburg findet Erwahnung in den Schreinbuchern durch die Beschreibung eines Nachbarhauses Im Jahr 1463 hiess es Haus Nevel nachst dem Erbe zo Gruysmolen auf dem Waidmarkt zu der Hochpforten warts KII 9 Am Ende des 14 Jahrhunderts war der Hopfen zu einem immer starkeren Konkurrenten des mit dem Krautermahlgut versetzten Bieres geworden Noch im April 1381 verpachtete der Kolner Erzbischof Friedrich die Grut samt dem Gruthaus mit allen dazugehorigen Einnahmen an den erzbischoflichen Siegelbewahrer Hermann von Goch und den Ritter Johann von Troya zwei der reichsten Kolner Burger Alle Bierbrauer aus der Stadt und den Amtern des erzbischoflichen Herrschaftsbereichs sowie alle diejenigen die Bier brauen liessen waren verpflichtet ihre Grut nur noch vom erzbischoflichen Gruthaus seiner Pachter zu beziehen Eine im Pachtvertrag eingefugte Klausel dass die Einfuhr des westfalischen hoppenbier genannten Bieres welches mit Hopfen gebraut wurde und das Brauen von Hopfenbier verboten sei war jedoch dauerhaft nicht durchzusetzen 1415 kam die Stadt Koln in den Pfandbesitz des Grutrechtes Sie kaufte ein Haus am Marienplatz neben der dortigen Hardenrathkapelle oberhalb des Muhlenbaches und eroffnete es als stadtisches Gruthaus Wie allerorts setzte sich auch in der Stadt Koln im Laufe des 15 Jahrhunderts das Hopfenbier durch 19 Der Kolner Rat war wegen der Einnahmen durch die erhobenen Akzisen bestrebt dass nur vereidigte Malzmuller auf bestimmten Muhlen mahlen und mengen durften 1572 liess der Rat zur besseren Kontrolle eine eigene Malzmuhle die Ratsmuhle errichten Laut Weinsberg stand sie auf der Baach gegenuber der Einmundung Mathiasstrasse vor dem Filzengraben und wurde vom Wasser des Duffesbachs angetrieben Der Muller war gehalten das Malz erst dann zu mahlen wenn der Kunde die Mahlakzise Steuer entrichtet hatte Diesen Nachweis erbrachte der Kunde in Form eines Zeichens eines wahrscheinlich von der Rentkammer der Stadt gesiegelten Zettels auf dem Datum Name und Menge des Mahlgutes vermerkt waren 20 Die Vorfahren des vermogenden Geschaftsmannes Stifters und Burgermeisters der Stadt Heinrich Kruft genannt Krudener Specionarii Herbatores Kruder waren zu erheblichem Vermogen gekommen Ob dies durch den generellen Grosshandel mit Gewurzen erfolgte oder durch eine Spezialisierung auf den Handel mit bestimmten Spezereien zur Verfeinerung der Speisen oder ob die Familie nur den Krauterbedarf der Apotheker KI 15 deckte ist nicht bekannt Krudener wurde 1590 in seiner Familiengruft in der Kirche St Jakob bestattet 21 Holzhandel Bearbeiten nbsp Holztransport auf dem Rhein im ModellAuf dem Holzmarkt am Ende der Grossen Witschgasse fand der Holzhandel statt Hier hatte der Rat der Stadt 17 Hofe in Besitz die er als Lagerstatten an die Holzhandler verpachtete KI 16 Da die Hauser der wachsenden Stadt uberwiegend in Fachwerkbauweise errichtet wurden konnte der grosse Bedarf des Baustoffes Holz aus Waldbestanden der Region nicht gedeckt werden Das zu verarbeitende Material der Zimmerleute die in der Zunft der holtzsnijdere Holzschneider Brettschneider und sager vereinigt waren lieferten auswartige Handler Diese liessen durch Flosser die georderten Mengen auf dem Rhein nach Koln transportieren Im Schwarzwald geschlagenes Holz wurde dann von Strassburg rheinabwarts bis Koln geflosst und am Holzmarkt gestapelt Diese Transporte bestanden aus grob bearbeiteten miteinander zu riesigen Plateaus verbundenen Baumstammen deren Flosse eine immense Lange erreichten Die so zusammengestellten Kontingente bestanden aus uber 1500 Stammen und konnten 200 bis 400 Meter Lange sowie 40 bis 80 Meter Breite erreichen Die in Schichten arbeitende und ruhende Mannschaft hatte fur den langen Transportaufenthalt auf diesen riesigen Flossen eigens aufgestellte Behelfshutten errichtet Das uberwiegend aus Ruderknechten bestehende Personal eines solchen Flosses soll eine Starke von bis zu 300 Mann erreicht haben 22 Durch die aufkommende Steinbauweise liess der Bedarf an Holz nach so dass in spaterer Zeit mit dem entstehenden Ausbau des Schienen und Strassennetzes die Flosserei gegen Ende des 19 Jahrhunderts weitgehend eingestellt wurde Vor dieser Entwicklung ereignete sich jedoch ein grundlegender Wandel in fast allen uber Jahrhunderte gewachsenen stadtischen Strukturen Er war die Folge einer neuen moderneren Gesetzgebung die unter der franzosischen Regierung eingefuhrt worden war Wandel stadtischer Strukturen Bearbeiten nbsp Gliederung der Stadt Koln um 1828 Sektion IEine Handakte des Prokurators von Grootes Mag Ernst Dominicus Bodenstaff fur einen Prozess vor dem kurfurstlichen Gericht Airsbach zu Koln 23 belegt eine Verhandlung des Gerichts im Jahr 1765 Spatestens mit der Einfuhrung des Code civil im Marz 1804 wurde in Koln das franzosische Gesetzbuch fur Zivilrecht in Kraft gesetzt Es verschwand nicht nur das kurfurstliche Gericht auch die kommunalen Strukturen unterlagen einem Wandel Das Stadtgebiet wurde in Sektionen eingeteilt und der ostliche Bereich Oversburgs der Sektion eins zugeordnet Der westliche Teilbereich oberhalb des Waidmarktes wurde Bestandteil der Sektion zwei Mit diesem Strukturwandel einhergehend vollzog sich auch ein ausserer Wandel des Stadtbildes Infolge der Sakularisation erfuhr der ehemalige Bezirk Oversburg wie auch alle anderen Stadtteile erhebliche Einbussen durch die Niederlegung historisch wertvoller Kloster Kapellen und Kirchenbauwerke Von den ehemals vorhandenen Ausstattungen dieser Einrichtungen wertvolle Gegenstande sakraler Kunst und eine erkleckliche Anzahl von Gemalden grosser Meister konnte nur ein Bruchteil dieser Kunstschatze durch Sammler wie Ferdinand Franz Wallraf oder Sulpiz Boisseree fur die Stadt gesichert werden Nach dem Ende der franzosischen Herrschaft bat der Kolner Rat im September 1817 in einer Denkschrift an den preussischen Konig um Beibehaltung des franzosischen Verwaltungs und Rechtssystems 24 Im Verlauf des dann folgenden Jahrhunderts verlor sich die Bezeichnung Airsbach Oversburg und wurde Geschichte Literatur BearbeitenHermann Keussen Topographie der Stadt Koln im Mittelalter in 2 Banden Koln 1910 Reprint Droste Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 7560 9 und ISBN 3 7700 7561 7 Ludwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln Band II Erweiterungsband Die ehemaligen Kirchen Kloster Hospitaler und Schulbauten der Stadt Koln Verlag L Schwann Dusseldorf 1937 Nachdruck 1980 ISBN 3 590 32107 5 Joachim Deeters in Quellen zur Geschichte der Stadt Koln Band II Spates Mittelalter und Fruhe Neuzeit Forderverein Geschichte in Koln e V J P Bachem Verlag Koln ISBN 3 7616 1285 0 Arnold Stelzmann Robert Frohn Illustrierte Geschichte der Stadt Koln 11 Auflage J P Bachem Verlag Koln 1990 1 Auflage 1958 ISBN 3 7616 0973 6 Adam Wrede Neuer Kolnischer Sprachschatz 3 Bande A Z 9 Auflage Greven Verlag Koln 1984 ISBN 3 7743 0155 7 Manfred Becker Huberti Gunter A Menne Kolner Kirchen die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Koln J P Bachem Verlag Koln 2004 ISBN 3 7616 1731 3 Rheinische Kunststatten St Maria Lyskirchen Heft 60 1992 ISBN 3 88094 702 3 Gerd Steinwascher Die Zisterzienserstadthofe in Koln Altenberger Dom Verein e V Verlag Heider Bergisch Gladbach 1981 Dominik Meiering Joachim Oepen Aufbruch statt Abbruch Die Kirche St Johann Baptist in Koln Crux Koln 2009 ISBN 978 3 00 028096 2 Gunther Binding Koln und Niederrhein Ansichten im Finckenbaum Skizzenbuch 1660 1665 Greven Verlag Koln 1980 ISBN 3 7743 0183 2 Robert Wilhelm Rosellen Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bruhl J P Bachem Verlag Koln 1887 Forderverein Romanische Kirchen e V Hrsg Kolner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock Colonia Romanica Jahrbuch des Fordervereins Romanische Kirchen Koln e V Band 2 Greven Verlag Koln 2003 2004 Sabine Czymmek Die Kolner romanischen Kirchen Schatzkunst Colonia Romanica Jahrbuch des Fordervereins Romanische Kirchen Koln e V Band 2 Greven Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 7743 0422 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Historische Kunstschatze der Kolner Sudstadt Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Robert Wilhelm Rosellen Geschichte der Pfarreien des Dekanates Bruhl S 356 Ludwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts P Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln S 346 f a b c Information der Stadt Koln Mercatorplan 1571 mit Detailnotizen Historisches Archiv Erzbistum Koln Handbuch des Erzbistums Koln Verweis auf Fabricius S 9 Clemen VII 1 S 108 Wilhelm Esser Geschichte der Pfarrei St Johann Baptist in Koln Koln 1885 Ludwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln S 108 Colonia Romanica Kolner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock Band II S 107 f unter Verweis auf Esser Geschichte S 129 Trippen Alte Elendskirche S 34 38 Abb der Mauer von Josef Otto 1765 Gunther Binding Koln und Niederrhein Ansichten im Finckenbaum Skizzenbuch 1660 1665 Greven Verlag Koln 1980 S 140 Anna Dorothee v den Brincken bearbeitet Das Stift St Georg in Koln In Mitteilungen aus dem Stadtarchiv 51 Heft Koln 1961 Gunther Binding Koln und Niederrhein Ansichten im Finckenbaum Skizzenbuch 1660 1665 Greven Verlag Koln 1980 S 142 Adam Wrede Band III S 267 Rheinische Kunststatten St Maria Lyskirchen S 3 Sabine Czymmek Die Kolner romanischen Kirchen Schatzkunst Band II S 62 f Gunther Binding Koln und Niederrhein Ansichten im Finckenbaum Skizzenbuch 1660 1665 Greven Verlag Koln 1980 Ludwig Arntz Heinrich Neu Hans Vogts Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln S 308 f Carl Dietmar Die Chronik Kolns Chronik Verlag Dortmund 1991 ISBN 3 611 00193 7 S 159 Gerd Steinwascher Die Zisterzienserstadthofe in Koln S 112 Gerd Steinwascher Die Zisterzienserstadthofe in Koln S 186 Wolfgang Herborn Geschichte des rheinischen Brauwesens In Gert Fischer Wolfgang Herborn Bierbrauen im Rheinland Koln 1985 Nach Hermann von Weinsberg Buch 3 S 121 Ludwig Arentz Heinrich Neu Hans Vogts Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln S 46 Informationen des Stadtmuseums Zeughaus Koln Signatur Bestand 1042 von Groote Kasten 3 Mappe 1 Stiftung Jacob v G Nr 6 Carl Dietmar Die Chronik Kolns S 121 f S 124 Hermann Keussen Topographie der Stadt Koln im Mittelalter Band I Reprint Droste Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 7560 9 S 44 Verweis auf Lacomblet V J 948 U B 1 102 Cardauns Niederrhein Annalen 26 37 314 347 a b c S 41 ff S 45 S 48 S 79 S 41 In Anlehnung an den die Grenze bildenden Bach Duffesbach oder auch Hurther Bach wurde im spateren Mittelalter der Name Airsbach gebrauchlich S 42 Verweis auf Lau Koln S 34 Quellen 1 S 481 S 137 Verweis auf Lau Koln S 3 S 147 S 192 S 134 S 137 Tafel I Karte des Bezirks S Martin Angaben zu Standorten der Zunfthauser S 142 S 120 f S 159 S 141Hermann Keussen Topographie der Stadt Koln im Mittelalter Band II Reprint Droste Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 7561 7 S 36 Sp 1 und Tafel VIII Airsbach Tafel VIII S 5 S 33 Sp A Abschnitt Airsbach Zinsangaben S 38 Sp 1 Tafel VIII Airsbach S 1 a b S 49 f S 12 ff S 12 Sp 250 923514 6 959694 Koordinaten 50 55 24 7 N 6 57 34 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oversburg amp oldid 217462664