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Theodor Joseph Lacomblet 15 Dezember 1789 in Dusseldorf 18 Marz 1866 in Dusseldorf war ein deutscher Historiker Archivar und Leiter des preussischen Provinzialarchivs in Dusseldorf des heutigen Landesarchivs NRW Abteilung Rheinland Er trat ausserdem als Kommunalpolitiker und als Verwaltungsfachmann bei einem Eisenbahnunternehmen hervor Theodor Joseph LacombletLacomblet wurde auf dem Golzheimer Friedhof in Dusseldorf beerdigt Die Grabplatte wurde 1948 gestiftet Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Sonstiges Engagement 3 Trivia 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenGetauft wurde Lacomblet am 15 Dezember 1789 in Dusseldorf St Lamberti als Sohn des aus der Auvergne stammenden Gastwirts aubergist Johann Franz Lacomblet La Comble 1735 1791 und dessen Ehefrau Anna Maria Kick 1744 1814 Nach dem Besuch des Dusseldorfer Gymnasiums studierte Lacomblet an der Rechtsakademie Dusseldorf bei Carl Joseph Henoumont Philipp Anton Hedderich Joseph Schram und Johann Wilhelm Neuss Jura 1 Sein Studium schloss er nach zwei Jahren ab und wurde mit 19 Jahren Gehilfe bei der Grossherzoglich Bergischen Hofbibliothek 1818 wurde er Bibliothekar 1819 Assistent des bergischen Archivars und 1821 Bergischer Archivar Am 9 September 1822 heiratete er in Dusseldorf Friederike Magdalene Dorr 1829 wurde er Archivrat am Hauptarchiv Dusseldorf Das Koniglich Preussische Provinzialarchiv fur den Niederrhein ab 1946 Hauptstaatsarchiv Dusseldorf seit 2004 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Rheinland initiierte er 1831 1832 und ubernahm in der Folge dessen Leitung in Personalunion mit der Leitung der Koniglich Preussischen Landesbibliothek aus der spater die Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf wurde Seit 1858 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Er trat hervor durch das von ihm herausgegebene mehrbandige Werk Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Coln der Furstenthumer Julich und Berg Geldern Meurs Cleve und Mark und der Reichsstifte Elten Essen und Werden Fur seine Verdienste wurde er 1843 mit dem Dr h c in Bonn und 1863 in Munster geehrt In Dusseldorf tragt seit 1907 die Lacombletstrasse Stadtteil Dusseltal seinen Namen Sonstiges Engagement BearbeitenVon 1829 bis 1853 war Lacomblet Mitglied des Dusseldorfer Stadtrates und von 1851 bis 1856 Vertreter der Stadt Dusseldorf im Kreistag und im Provinziallandtag der Rheinprovinz Seit 1839 war er Verwaltungsrat der Dusseldorf Elberfelder Eisenbahn und dort 1841 bis 1844 Direktorialrat 1832 trat er in den Verein zur Hebung des Theaters in Dusseldorf ein und war Mitglied des Kunstvereins fur die Rheinlande und Westfalen 1842 rief er dazu auf zur Forderung des Kolner Dombaus einen Filialverein des Kolner Dombauvereins fur das Herzogtum Berg zu grunden Lacomblet war verheiratet mit Friederike Magdalena Elisabeth Dorr 1790 1872 der Tochter des Cafetiers Georg Gottlieb Dorr Sein Bruder Johann Franz Lacomblet 1771 1852 Inhaber des 1850 aufgegebenen Kaffeehauses Lacomblet amp Dorr am Marktplatz sowie von 1819 bis 1829 Stadtrat in Dusseldorf und von 1830 bis 1841 stellvertretendes Mitglied des rheinischen Provinziallandtages blieb unverheiratet Trivia BearbeitenLacomblet soll grosse Teile von Archivbestanden so z B Rechnungen der Abtei Werden seit dem 16 Jahrhundert vernichten haben lassen weil sie zerfallen gewesen seien Dieser Umstand wird heute kritisiert Werke BearbeitenArchiv fur die Geschichte des Niederrheins Heberle Koln 1832 1870 Digitalisat Hrsg Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Coln der Furstenthumer Julich und Berg Geldern Meurs Kleve und Mark und der Reichsstifte Elten Essen und Werden Aus den Quellen in dem Koniglichen Provinzial Archiv zu Dusseldorf und in den Kirchen und Stadt Archiven der Provinz vollstandig und erlautert herausgegeben Digitalisate bei Universitats und Landesbibliothek Bonn Erster Band Von dem Jahr 779 bis 1200 einschliesslich Dusseldorf 1840 Zweiter Band Von dem Jahr 1201 bis 1300 einschliesslich Dusseldorf 1846 Dritter Band Von dem Jahr 1301 bis 1400 einschliesslich Dusseldorf 1853 Vierter Band Die Urkunden von 1401 bis zum Erloschen des Julich Cleve schen Hauses im Mannesstamme 1609 und eine Nachlese von 80 alten Urkunden enthaltend Dusseldorf 1858 Literatur BearbeitenWoldemar Harless Lacomblet Theodor Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 484 486 Herbert Homig Theodor Joseph Lacomblet In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 380 f Digitalisat Wolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Band 2 Biographisches Lexikon Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 10605 X Vera Torunsky Die Abgeordneten der Rheinischen Provinziallandtage und Landschaftsversammlungen Ein biographisches Handbuch Band 1 Die Abgeordneten der Provinziallandtage und ihre Stellvertreter 1825 1888 Rheinprovinz 12 Rheinland Verlag Koln 1998 ISBN 3 7927 1749 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodor Joseph Lacomblet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Theodor Joseph Lacomblet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek GenWiki Theodor Joseph Lacomblet Theodor Joseph Lacomblet 1789 1866 Niederrheinischer Provinzialarchivar und LandeshistorikerEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Homig Theodor Joseph Lacomblet In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 380 f Digitalisat Normdaten Person GND 116640839 lobid OGND AKS VIAF 77072976 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lacomblet Theodor JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1789GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 18 Marz 1866STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Joseph Lacomblet amp oldid 228081912