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Montaigne ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Montaigne Begriffsklarung aufgefuhrt Michel Eyquem de Montaigne mi ʃɛl e kɛm de mo tɛɲ alter mɔ taɲ 1 2 lateinisch Michael Montanus 3 28 Februar 1533 auf Schloss Montaigne 4 im Perigord 13 September 1592 ebenda war Jurist Skeptiker und Philosoph Humanist und Begrunder der Essayistik Als dem katholischen Glauben verbundener Politiker hatte er Zugang zu den einflussreichen Personlichkeiten der franzosischen Monarchie 5 am Ende der Renaissance und zu Beginn der Reformation sowie der beginnenden Gegenreformation 6 Montaigne auf einem zeitgenossischen Gemalde von Thomas de Leu 1560 1612 SignaturDas Wappen von Michel Eyquem de Montaigne Inhalt des Wappenschildes Blau besat mit goldenen Kleeblattern uber allem balkenweis eine goldene rotbewehrte Lowenvorderpranke Franzosisch D azur seme de trefles d or a une patte de lion du meme onglee de gueules posee en fasce brochant sur le tout Essais I 46 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1 1 Herkunft und Jugend 1 1 1 Schule Studien 1539 1554 1 2 Gerichtsrat in politischer Funktion und wichtige private Ereignisse 1554 1571 und 1565 1 3 Ruckzug ins Private 1571 1 4 Italienreise 1580 1581 1 5 Burgermeister in Bordeaux 1581 1585 1 6 Letzte Jahre 1585 1592 2 Werke 2 1 Ubersetzung des Buch der Geschopfe 2 2 Essais 1572 1592 2 2 1 Montaignes Begriff der Wahrnehmung 2 2 2 Montaignes Philosophie des Skeptizismus 2 2 3 Montaigne und sein Verhaltnis zum Sterben Que philosopher c est apprendre a mourir 3 Rezeption 4 Montaigne und seine Epoche 4 1 Ereignisse in der Gascogne zur Zeit Montaignes und ihre Folgen fur Bordeaux 4 2 Frankreich zur Zeit der Religionskriege 5 Ehrungen und museale Ausstellungen 6 Werke 6 1 Franzosisches Original 6 2 Deutsche Ubersetzungen 7 Literatur 7 1 Biographien 7 2 Sekundarliteratur 7 3 Wissenschaftliche Arbeiten 8 Weblinks 8 1 Medien 9 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten nbsp Schloss MontaigneMontaigne wurde als Michel Eyquem 7 auf Schloss Montaigne geboren welches sein Urgrossvater Ramon Felipe Eyquem 1402 1478 8 ein durch Handel mit Fisch Wein und Indigo reich gewordener Kaufmann aus Bordeaux 9 im Jahr 1477 samt der zugehorigen Grundherrschaft gekauft hatte Ramon Felipe war seit dem Jahr 1444 mit Isabeau de Farraygues 1428 1508 verheiratet Das Paar hatte zwei Sohne Grimon und Perrin Eyquem sowie die beiden Tochter Pelegrina und Audeta 10 Ramon Felipe Eyquem erwarb am 10 Oktober 1477 ebenfalls das nach ihm benannte Chateau d Yquem als Lehen der Erzbischofe von Bordeaux der Kaufpreis soll 900 Goldfranken franc a pied betragen haben 11 Dieses Erbe wurde von Montaignes Grossvater Grimon Eyquem 1450 1519 jurade de Bordeaux weitergefuhrt 12 Er war seit 1490 mit Jeanne du Fourn um 1470 1519 verheiratet 13 14 Michel war das alteste von vier ins Erwachsenenalter gelangten Kindern von Pierre Eyquem 15 einem romisch katholischen Franzosen der Konig Franz I auf seinem Italienfeldzug begleitet hatte und dort mit den Ideen der Renaissance und des Humanismus in Beruhrung gekommen war Der Vater bekleidete mehrfach hohe Amter in der Stadt Bordeaux 1530 wurde er als Profos des dortigen Ordnungswesens eingesetzt ab dem Jahre 1533 war er stellvertretender Burgermeister und ab 1554 Burgermeister Montaignes Mutter Antoinette de Louppes de Villeneuve 1514 1603 16 aus Toulouse stammte wahrscheinlich aus einer Familie von Marranen unter Zwang zum Christentum konvertierten spanischen oder portugiesischen Juden Alhambra Edikt 17 was aber nicht zweifelsfrei belegt ist 18 19 Der Historiker Paul Courteault aus Bordeaux schliesst jedoch in seinem Aufsatz von 1935 in den Melanges Laumonier uber die Mutter Montaignes aus dass sie die Religion weiterhin praktiziert habe 20 Er ist hingegen wie andere Forscher der Ansicht sie sei eher der Reformation zugeneigt gewesen und habe zwei ihrer Kinder bei deren Konversion zum Calvinismus unterstutzt 21 Michel hatte drei Schwestern namens Jeanne 1536 Leonore 1552 und Marie 1554 sowie zwei Bruder Thomas 1537 1597 und Bertrand Charles 1560 1620 Die Familie mutterlicherseits war ahnlich wie jene des Vaters zu Reichtum und Wohlstand gekommen So brachte Antoinette de Louppes de Villeneuve 4000 Livres als Mitgift mit in die Ehe 22 Sein jungerer Bruder Thomas Eyquem de Montaigne heiratete eine Tochter seines Freundes Etienne de La Boetie 23 Nach seiner Geburt wurde Montaigne zu einer in einfachen Verhaltnissen lebenden Amme in den nahegelegenen Weiler Papessus bei Montpeyroux gegeben 24 25 Als er etwa drei Jahre alt zu seiner Familie zuruckkam stellte sein Vater einen aus Deutschland stammenden Arzt mit Namen Horstanus als Hauslehrer ein der weder Franzosisch noch Gascognisch konnte und mit dem Kind nur Latein sprach 26 Da auch die Eltern sich bemuhten dies zu tun und sogar die Bediensteten es versuchen mussten wurde das Lateinische fast zur Muttersprache Montaignes Spater soll der doctor Horstanus eine Lehrtatigkeit am College de Guyenne begonnen haben 27 Seine Erziehung betrachtete Montaigne selbst als ein Experiment seines Vaters der nach dem Beispiel des Erasmus von Rotterdam eine humanistisch gepragte Erziehung bei ihm verfolgte So sollte sein erster lebender Sohn mit der lateinischen Sprache kunstlerischen Fertigkeiten und ohne Zwang erzogen der Familie zu Ansehen und Anerkennung verhelfen 28 Schule Studien 1539 1554 Bearbeiten 1539 bis 1546 besuchte Montaigne das College de Guyenne in Bordeaux wo er bei seinen Lehrern teilweise gefurchtet war weil er besser Latein sprach als sie Der amtierende Rektor war Andre de Gouveia 29 Hier lernte Montaigne auch Altgriechisch Zu seinen Lehrern gehorten neben de Gouveia der schottische humanistische Philosoph George Buchanan 1506 1582 und der Historiker und Ubersetzer antiker Texte Elie Vinet 1509 1587 30 Montaigne hat spater gesagt dass er die Liebe zu Buchern die ihn von den meisten Adeligen seiner Zeit abhob seiner Schulbildung verdanke Uber die Jahre 1546 bis 1554 ist fast nichts bekannt Montaigne absolvierte vermutlich zunachst propadeutische Studien an der Artistenfakultat von Bordeaux es folgte ein Studium der Rechte Es gibt auch Hinweise auf ein Studium in Paris Professoren beider Universitaten dort hat er spater erwahnt Roger Trinquet 1972 31 findet in den Essais manche Hinweise auf fruhe Aufenthalte in Paris und Montaigne erwahnt durchaus Adrien Turnebe in Paris und Andre de Gouveia in Bordeaux doch keinen Toulouser Rechtsgelehrten seiner Studienzeit Jean Lacouture 1998 schliesst daher auf ein Studium in Paris und nur einige verwandtschaftlich bedingte Aufenthalte in Toulouse 32 Montaigne schloss sein Studium wahrscheinlich mit dem akademischen Grad eines licentiatus juris ab Unbekannt ist ebenfalls ob er 1548 in Bordeaux die Revolte vom 17 bis zum 22 August 1548 miterlebte mit der die Stadt auf die Auferlegung der Salzsteuer durch den neuen Konig Heinrich II reagierte sie wurde von koniglichen Truppen blutig niedergeschlagen und einige Patrizier wurden getotet Der Marschall und Connetable von Frankreich Duc de Montmorency stellte die konigliche Autoritat bis zum Jahre 1548 wieder her Gerichtsrat in politischer Funktion und wichtige private Ereignisse 1554 1571 und 1565 Bearbeiten 1554 mit einundzwanzig Jahren erhielt Montaigne das Amt eines Gerichtsrats conseiller am Steuergericht Cour des Aides in Perigueux Im selben Jahr begleitete er seinen soeben zum Burgermeister gewahlten Vater zu Verhandlungen mit dem Konig nach Paris Ein Onkel von Montaigne Pierre Eyquem seigneur de Gaujac 33 uberliess ihm 1556 seinen Richtersitz in Perigueux 34 35 Als 1557 das Steuergericht von Perigueux aufgelost wurde bekam Montaigne einen Gerichtsratsposten am Parlement von Bordeaux dem obersten Gerichtshof der Provinz Guyenne Hier schloss er eine wie er es ruckblickend sah geradezu symbiotische Freundschaft mit dem gut zwei Jahre alteren humanistisch hochgebildeten Richterkollegen Etienne de La Boetie dessen fruhen Tod 1563 er nur schwer verschmerzte und den er lange betrauerte Er betrachtet sich selbst als den Uberlebenden einer Freundschaft die es so nur einmal in dreihundert Jahren gibt und er richtet seinem Freund eine immerwahrende Totenfeier aus denn existieren heisst fur ihn unter dem Blick des Freundes zu existieren 36 In Bordeaux war er in erster Linie Beauftragter fur die Berufungskammer Chambre des Enquetes Dort untersuchte und beurteilte er Rechtsfalle Als Berufungsrichter fallte er demnach selbst keine Urteile sondern gab seine schriftliche Beurteilung an seine verhandlungsfuhrenden Richterkollegen ab Nebenbei ubernahm er aber auch den Vorsitz bei Zivilprozessen 37 In seiner Eigenschaft als Gerichtsrat reiste er 1559 1560 und 1562 nach Paris Dabei ging es um das Verhaltnis zu den im franzosischen Sudwesten stark vertretenen Hugenotten Bei seinem letzten Parisaufenthalt der vom Beginn der Hugenottenkriege mit dem Blutbad von Wassy le massacre de Wassy uberschattet wurde legte Montaigne zusammen mit anderen Richtern diverser franzosischer Parlements feierlich ein Bekenntnis zum Katholizismus ab Am Sonntag dem 23 September 1565 38 heiratete er Francoise de La Chassaigne die Tochter seines Richterkollegen Joseph de La Chassaigne ca 1515 1572 Die einzige das Erwachsenenalter erreichende Tochter aus dieser Ehe war Eleonore Eyquem de Montaigne 9 September 1571 23 Januar 1616 Beim Tod seines Vaters Pierre Eyquem de Montaigne 1568 erbte er nach den Regeln der adeligen Erbteilung den Hauptteil von dessen Besitz Das war insbesondere das Gut und Schloss Montaigne nach dem er sich hinfort ausschliesslich benannte und das seinen Status als Adeliger betonte 1569 beendete er eine kommentierte Ubersetzung der Theologia naturalis seu liber creaturarum 39 des Buchs der Geschopfe 1434 1436 des aus Toulouse stammenden katalanischen Theologen und Mediziners Raimond Sebond Er hatte sie noch auf Wunsch seines Vaters begonnen Zugleich mit dieser Ubersetzung vom Lateinischen ins Franzosische gab Montaigne in Paris eine Sammlung von franzosischen und lateinischen Gedichten seines Freundes La Boetie in Druck Ruckzug ins Private 1571 Bearbeiten Hauptartikel Michel de Montaignes Turmbibliothek 1571 mit achtunddreissig Jahren quittierte Montaigne sein Richteramt und zog sich auf sein Schloss zuruck 40 41 Die finanziellen Voraussetzungen und damit die Unabhangigkeit sind gegeben und er kann es sich leisten sein Richteramt abzugeben da er das Erbe seines Vaters als Schlossherr de Montaigne angetreten hat 42 Seine administrativen Aufgaben in Bordeaux ubergab er am 23 Juli 1570 seinem Freund Florimond de Raemond 43 Ein Grund fur seinen Entschluss war vermutlich die Enttauschung daruber dass seine Versuche in eine der wichtigeren und damit angeseheneren Kammern des Gerichts zu wechseln gescheitert waren weil in der einen als zu naher Verwandter schon sein Schwiegervater sass und in der anderen schon ein Schwager Vielleicht spielte auch der Umstand eine Rolle dass er zum zweiten Mal Vater wurde nachdem ein im Vorjahr geborenes erstes Kind ebenfalls ein Madchen bald nach der Geburt gestorben war so wie auch vier weitere 1573 1574 1577 und 1583 geborene Kinder allesamt Tochter das Sauglingsalter nicht uberlebten Genug nun fur andere gelebt leben wir zumindest dies letzte Stuck des Lebens fur uns ist seine eigene Aussage zu diesem Ruckzug 44 Mit der Rolle des Landedelmanns als der Montaigne sich nach seinem Ruckzug ins Private offenbar sah vertrug es sich durchaus zu lesen und literarisch zu dilettieren Dies tat er mit Hilfe einer fur damalige Verhaltnisse relativ umfangreichen Privatbibliothek etwa tausend Bande die ihm zu grossen Teilen von seinem Freund La Boetie vermacht worden war Er begann markante Satze aus den Werken klassischer meist lateinischer Autoren aufzuschreiben und zum Ausgangspunkt eigener Uberlegungen zu machen Diese Uberlegungen sah er als Versuche der Natur des menschlichen Wesens und den Problemen der Existenz insbesondere des Todes auf den Grund zu kommen Die passende Darstellungsweise fur diese Versuche franzosisch essais musste er selber tastend entwickeln denn erst spater nach ihm und dank ihm wurde der Begriff Essay zum Namen einer neuen literarischen Gattung Montaigne schildert beim Schreiben seine Gedanken als sei das Blatt vor ihm sein Gegenuber so wie er es seinem verlorenen Freund La Boetie mitteilen wurde Sich selbst mit der Zeit verandernd begegnet ihm beim Wiederlesen auch der Text neu Dieser wird dann von ihm aus der neuen Perspektive korrigiert vervollstandigt und verworfen Sein Gedankenprozess fuhrt dazu dass er sich dabei wiederum selbst verandert Fur ihn besteht das ganze Menschsein aus lauter eigengesetzlichen Augenblicken und er reproduziert seine Einfuhlung in seine eigene Vergangenheit 45 Montaigne lernte die gebildete und an Poesie interessierte Diane d Andouins ab dem Jahr 1583 Matresse des spateren franzosischen Konigs Heinrich IV kennen Beide traten in einen intensiven brieflichen Austausch ein etwa uber das Schaffen von Pierre de Ronsard und Joachim du Bellay 46 47 Seine Les 29 Sonnets de la Boetie in den Essais widmete er Diane d Andouins Im ubrigen gab es noch weitere Widmungen so wurden Charlotte Diane de Foix Candale die De l institution des enfants Louis de Madaillan d Estissac ca 1502 1565 die L Apologie de Raymond Sebond und De la ressemblance des enfants aux peres der Marguerite de Grammont Witwe des Jean de Durfort Seigneur de Duras gewidmet 48 49 Vermutlich hatte Montaigne seinen Wechsel ins Private mit der Hoffnung verbunden seine Tage ungestort von den kriegerischen Wirren der Zeit zu verbringen Als sich aber nach den Massakern der Bartholomausnacht 22 23 August 1572 die Spaltung im Land vertiefte und beide Seiten sich erneut bekriegten hielt er es fur seine Pflicht sich der koniglichen Armee und damit dem katholischen Lager anzuschliessen 1574 trat er aber auch mit einer Rede vor den Richtern des Parlements in Bordeaux fur eine Versohnung der Konfessionen ein Nach dem Friedensschluss von 1575 der den Protestanten vorubergehend volle Burgerrechte gewahrte liess er sich von Heinrich von Navarra dem De facto Herrscher in weiten Teilen Westfrankreichs zu dessen Kammerherrn ernennen nbsp Tour de Montaigne Michel de Montaignes Turmbibliothek befindet sich in der 2 Etage nbsp Das Oratorium Montaignes im Erdgeschoss des Turms nbsp Kammer in der 1 Etage des Turms nbsp 2 Etage Ausschnitt aus der Decke der Turmbibliothek Drei lateinische Bibelzitate im Auftrag Montaignes in die Querbalken gebrannt nbsp Truhe 1 Etage des Turms auf dem Chateau de Montaigne in der Abbe Prunis das Manuskript des Journal de voyage fandItalienreise 1580 1581 Bearbeiten Da er seit 1577 unter Nierenkoliken litt deren starke Auswirkungen auf sein Befinden Denken und Fuhlen er in den Essais thematisierte ging Montaigne 1580 trotz der in Frankreich soeben wieder ausgebrochenen Kriegshandlungen auf eine Bader Reise von der er sich Linderung erhoffte 50 Der Text der Essais Buch I war zunachst abgeschlossen und er suchte nach neuen Anregungen wobei er wie das Reisejournal zeigt in den unterschiedlichen Landern die er besuchen wollte nicht nur die Lebensart der Menschen sondern auch deren religiose Praktiken kennenlernen wollte Der hochste Zweck der Reise war also der Versuch sich selbst und eine Zeit zu verstehen in der das Ich sich fremd und zugleich eingebunden fuhlt Jetzt galt es die Ergebnisse in anderen Landern mit anderen Menschen zu uberprufen und sie so einem regelrechten Hartetest auszusetzen Volker Reinhardt Montaigne S 167 Die Reise fuhrte ihn uber Paris wo er von Konig Heinrich III empfangen wurde in etliche franzosische schweizerische und deutsche Bader Danach ging es weiter nach Rom nbsp Italienreise von Michel de Montaigne von 1580 bis 1581 nbsp Postkurse von 1563 zum Vergleich mit der Reiseroute von Montaigne 1577Er wurde dabei neben einigen Dienern von seinem Bruder Bertrand Charles Eyquem de Montaigne 1560 1620 und drei weiteren Adeligen begleitet namlich Charles d Estissac 1586 51 Comte Francois du Hautoy einem Adeligen aus Lothringen und wahrscheinlich Bernard de Cazalis seinem Schwager und Witwer der verstorbenen Schwester Marie 1554 52 Somit bestand der Trupp aus zehn Reisenden sieben zu Pferde drei Mannern zu Fuss zwei Dienern und einem Maultiertreiber Wegen der drei Begleiter zu Fuss konnten die Pferde nur im Schritt gehen so dass die Tagesstrecken etwa sieben bis acht franzosische Meilen also etwa dreissig Kilometer lang waren 53 Die Fahrt fuhrte vermutlich entlang der damaligen Postkurse siehe die Karte zum Zustand 1563 und diente auch als Bildungsreise So ging es uber Mulhausen sowie Basel und Baden in der Schweiz nach Konstanz wo die Gruppe im Gasthaus Zum Adler und Zum Hecht nachtigte dann folgten am 9 Oktober 1580 die Einkehr in das Wappen von Koln in Markdorf und weiter nach Lindau Haus zur Krone Ludwigstrasse 5 Augsburg und Munchen 54 Von Munchen fuhrte der Weg der Reisegruppe uber den Scharnitzpass nach Seefeld Innsbruck und Hall Auf Schloss Ambras bemuhte Montaigne sich vergeblich um eine Audienz bei Erzherzog Ferdinand II der aus politischen Grunden nicht gewillt war einen Franzosen zu empfangen Jedoch dinierte er mit dessen Sohnen Kardinal Andreas und Markgraf Karl in der Innsbrucker Hofburg 55 Uber den Brennerpass der nun folgte erreichte die Gruppe Sterzing Brixen Klausen Kollmann Bozen und Salurn Von hier aus besuchte er mehrere italienische Stadte und Stadtstaaten Verona Venedig Ferrara Florenz Siena und erreichte Rom am 30 November 1580 Dort blieb er mehrere Monate wurde gemeinsam mit anderen franzosischen Adeligen von Papst Gregor XIII empfangen und liess die Essais von der papstlichen Zensur absegnen Das geschah in der Karwoche am 15 April 1581 Ihm wurden geringfugige Anderungen auferlegt die er in den nachfolgenden Auflagen berucksichtigte Aus seinen Aufzeichnungen geht hervor dass seiner Meinung nach die papstliche Indexkongregation die tiefen Zweifel die sich in den Essays gegenuber der kirchlichen Praxis aussern nicht vollig verstanden hatte Sie waren oft kunstvoll hinter vielfaltigen Bekenntnissen zum Glauben versteckt 56 1676 las der Vatikan das Buch genauer und setzte es auf den Index siehe unten Rezeption Ihm wurde auch der Titel eines romischen Burgers verliehen Den Text dieser Urkunde veroffentlichte er Jahre spater im Dritten Buch der Essais im Kap 9 Uber die Eitelkeit 57 Montaigne beschrieb die Reise in einem Tagebuch das er jedoch nicht veroffentlichte Das Manuskript fand erst 1770 Joseph Prunis in einer alten Truhe auf dem Schloss Montaigne wieder und es wurde 1774 gedruckt 58 Der erste Teil des Journal de voyage stammte von einem Reisebegleiter und Sekretar Montaignes und war moglicherweise als Diktat niedergeschrieben worden Erst ab dem Aufenthalt in Rom im Februar des Jahres 1581 stammen die Aufzeichnungen von Montaignes eigener Hand Seine Art zu reisen beschreibt Montaigne folgendermassen Wenn es rechts nicht schon ist geht es nach links wenn ich mich nicht in der Lage sehe mein Pferd zu besteigen halte ich an Habe ich vergessen etwas anzuschauen Ich kehre um so finde ich immer meinen Weg Ich plane keine Linie im Voraus weder die gerade noch die krumme Essais III 9 Unterwegs erhielt er am 7 September 1581 in Lucca die Nachricht dass er fur eine Zwei Jahres Periode einstimmig zum Burgermeister von Bordeaux gewahlt worden war Erst im Spatherbst brach Montaigne zur Heimreise in die Guyenne auf um sein Amt anzutreten Am 30 November 1581 erreichte die Reisegruppe wieder das Schloss Montaigne 59 Burgermeister in Bordeaux 1581 1585 Bearbeiten Sein Vorganger im Amt des Burgermeisters war Armand de Gontaut seigneur de Biron er hatte diese Aufgabe von 1577 bis 1581 ubernommen Als kriegserfahrener Militar baute er die Stadt zur Festung aus um mogliche Angriffe der Hugenotten abzuwehren Mit dem Edikt von Beaulieu vom 6 Mai 1576 beendete Heinrich III den funften Hugenottenkrieg Doch die dort verhandelten Zugestandnisse an die Reformierten wurden von Armand de Gontaut nicht akzeptiert Noch zehn Jahre nach der Bartholomausnacht von 1572 zahlten fast zehn Prozent der Einwohner von Bordeaux zu dem Kreis der reformierten Kirche In dieser Lage wurde Montaigne im Dezember 1581 zum Burgermeister berufen Heinrich III setzte wahrscheinlich bei seiner Wahl auf Montaignes mehrfach bewiesenes diplomatisches Geschick massigend auf die standig schwelenden Konflikte zwischen Katholiken und Reformierten einzuwirken Etwas widerstrebend und nicht ohne brieflich vom Konig in die Pflicht genommen worden zu sein akzeptierte Montaigne das Amt nach seiner Heimkehr Ende November Kurze Zeit zuvor hatte der Konig Jacques II de Goyon de Matignon zum Gouverneur de Guyenne ernannt Zwischen den beiden Mannern entspann sich eine Phase ausgezeichneter politischer Kooperation Nach zwei Jahren im Amt wurde er im Jahr 1583 trotz einer heftigen Opposition seitens der Katholischen Liga wiedergewahlt Es gelang Montaigne durch direkte Verhandlungen in Paris die nach dem Aufstand in Bordeaux vorubergehend ausgesetzten fur die Stadt ausserst wichtigen Handelsabgaben wieder in Gang zu setzen Dennoch organisierte sich Unmut uber die Entwicklung Aus der Ecke der radikalisierten katholischen Liga und ihres Anfuhrers Jacques II de Merville de Perusse des Cars ca 1580 60 Grand Senechal de Guyenne und Kommandant des Chateau du Ha im Zentrum der Stadt flackerte stetig Widerstand auf Eine Rolle dabei spielten auch Jean Ricard de Gourdon de Genouillac de Vaillac Gouverneur des Chateau Trompette und von Bordeaux beide unter dem Schutz des Erzbischofs Antoine Prevost de Sansac 1515 1591 61 sowie Jean de Louppes de Villeneuve 1630 conseiller au parlement de Bordeaux ein Cousin ersten Grades von de Montaignes Mutter Antoinette de Louppes de Villeneuve Den Hohepunkt erreichte das Rankespiel der katholischen Liga und ihrer Verbundeten im April 1585 Man versuchte Bordeaux unter deren Gewalt zu bringen und den Burgermeister Montaigne und Jacques de Goyon de Matignon auszuschalten Doch letzterer kam ihnen zuvor indem er alle Magistratsbeamten Richter Parlementsrate usw zum Sitz des Gouverneurs rief und Jean Ricard de Vaillac unter Androhung seiner offentlichen Enthauptung zum Frieden zwang 62 In seinem Amt als Burgermeister war Montaigne stets bemuht zwischen Reformierten und Katholiken zu vermitteln wobei er 1583 Verhandlungen zwischen Heinrich von Navarra der 1584 zum engsten Anwarter auf den Thron aufgeruckt war und Konig Heinrich III anbahnte Es gelang ihm 1585 Bordeaux von einer militarischen Beteiligung auf Seiten der Katholischen Liga abzuhalten die Heinrich von Navarra bekriegte Am 19 Dezember 1584 wurde Montaigne zum ersten Mal von Heinrich von Navarra dem zukunftigen Konig und Anfuhrer der calvinistischen Partei Heinrich IV besucht Er bewirtete ihn auf seinem Schloss Montaigne Heinrich blieb vier Tage und schlief im Bett des Hausherren Montaigne und Heinrich gingen gemeinsam auf die Hirschjagd Wahrend des achten Hugenottenkrieges auch Krieg der drei Heinriche genannt Heinrich von Navarra Heinrich von Guise und Konig Heinrich III in der Zeit zwischen 1585 und 1598 ubernahm Montaigne fur die u a in religiosen Fragen miteinander konkurrierenden herrschenden Administrationen die Aufgabe eines Emissars Beide herrschende Konige sowohl Konig Heinrich III als auch Heinrich von Navarra ernannten Montaigne zu ihrem Kammerherren gentilhomme ordinaire de la Chambre du Roi 63 Auf diese Weise trat er vermittelnd zwischen Heinrich von Navarra und Heinrich von Guise einen exponierten Vertreter der katholischen Heiligen Liga So kam es am 24 Oktober 1587 kurz nach dem Sieg Heinrichs von Navarra bei Coutras uber die Heilige Liga unter der Fuhrung von Anne de Joyeuse zu einem zweiten Treffen Montaignes mit dem zukunftigen Konig Heinrich IV auf Schloss Montaigne Aber auch zwischen Heinrich von Guise und dem noch herrschenden Konig Heinrich III wurde er in dieser Aufgabe aktiv Montaigne akzeptierte den Krieg in seinen politischen Funktionen aber er hasste Gewalt und vor allem den Burgerkrieg den er nur rechtfertigen wollte wenn alle Verhandlungsmoglichkeiten ausgeschopft waren In seinen letzten Lebensjahren schrieb er Was Burgerkriege bedrohlicher macht als andere Kriege ist dass jeder von uns im eigenen Haus Wache stehn muss Die Gegend in der ich wohne dient unseren Burgerkriegen stets als erstes und letztes Schlachtfeld nie zeigt sich der Friede bei uns in seiner reinen Gestalt Ich lasse den Orkan dieser Kriegswirren mich umbrausen ja kaure mich in ihn hinein moge sein Wuten mich blenden moge er mich mit einem blitzschnellen und unfuhlbaren Schlag dahinraffen Das Fieber unsrer Burgerkriege hat einen Korper befallen der vorher nur eine Spur gesunder war Das Feuer schwelte schon jetzt brechen die Flammen hervor Michel de Montaigne Essais III 9 64 Sein politisches und moralisches Denken entwickelte sich wie fruher fur Niccolo Machiavelli und spater fur Thomas Hobbes aus den traumatischen Erfahrungen des Burgerkrieges dessen Ende besiegelt durch den Ubertritt von Heinrich IV zum katholischen Glauben 25 Juli 1593 Paris ist eine Messe wert er nicht mehr erlebt hat Sechs Wochen nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Burgermeister dem 31 Juli 1585 brach in Bordeaux die Pest aus In der Zeit von Juni bis Dezember gab es etwa vierzehntausend Opfer Letzte Jahre 1585 1592 Bearbeiten Nach dem Ende seiner Zeit als Burgermeister im Spatsommer 1585 und der vorubergehenden Flucht vor der Pestepidemie setzte er sich wieder in seine Bibliothek im Schlossturm um neue Lekturen Erfahrungen und Erkenntnisse in den Essais zu verarbeiten die er hierbei stark erweiterte und um einen dritten Band vermehrte Als er am 23 Januar 1588 nach Paris aufbrach um die neue Fassung dort in Druck zu geben wurde er unterwegs von adeligen Wegelagerern ausgeraubt bekam das Manuskript jedoch von ihnen zuruck Er war in Begleitung von Odet seigneur de Matignon comte de Thorigny 1559 1595 dem altesten Sohn von Jacques de Goyon de Matignon In Paris am 20 Februar 1588 angekommen geriet er dort in den Aufstand gegen Heinrich III den am 12 Mai die Katholische Liga angezettelt hatte Er wurde am 10 Juli 1588 in der Bastille eingekerkert kam aber durch eine Intervention der Koniginmutter Katharina von Medici rasch wieder frei Im Juni erschien die Neuausgabe der Essais im Druck In diesem Jahr fuhrte er auch eine ausgiebige Korrespondenz mit dem aus der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen stammenden Staatstheoretiker Philologen und Vertreter des Neostoizismus Justus Lipsius der Montaigne den franzosischen Thales nannte 65 nbsp Brief aus der Bastille vom 10 Juli 1588 nbsp Marie de Gournay Montaigne nannte sie seine fille d allianceOffenbar zur selben Zeit lernte er Marie de Gournay kennen die ihm zu einer geistigen Ziehtochter wurde Auf der Ruckreise im Herbst nahm er als Gast an der Versammlung der Generalstande in Blois teil In den nachfolgenden Jahren uberarbeitete und vermehrte er unablassig weiter die Essais Daneben reiste er mehrfach nach Paris zu Marie de Gournay die so am Fortgang der Anderungen und Zusatze Anteil nehmen konnte 1590 erlebte er die Heirat seiner einzigen ins Erwachsenenalter gelangten Tochter und 1591 die Geburt einer Enkelin Montaigne verstarb plotzlich wahrend einer Messe in der Schlosskapelle am 13 September 1592 Ausloser war nicht seine jahrzehntelange Nierensteinerkrankung Er litt daneben moglicherweise unter der sogenannten Halsbraune einer alten Bezeichnung fur die Diphtherie verstarb aber wie eine Facharztekonferenz 1996 in einer gemeinsamen Diagnose feststellte an einem Schlaganfall 66 Sein Leichnam wurde am 1 Mai 1593 in die Kirche der Feuillanten in Bordeaux eglise du couvent des Feuillants a Bordeaux uberfuhrt Werke BearbeitenPierre Villey teilt in seinen Les sources et l evolution des Essais de Montaigne 1908 67 Montaignes intellektuelle und literarische Entwicklung in drei Phasen ein Er formuliert die Hypothese dass Montaigne in seiner Jugendzeit von den Ideen der Stoiker geleitet gewesen sei dann um die Jahre 1575 bis 1576 herum eine skeptische Krise durchlebte um schliesslich in eine Phase der Reifung einzutreten die an die Einstellungen eines Epikureers erinnerten 68 Dennoch war Montaigne als ein Eklektiker kein expliziter Vertreter einer bestimmten philosophischen Schule 69 Die Essais waren das erste bedeutungsvolle philosophische Werk in franzosischer Sprache denn philosophische vor allem aber theologische moraltheologische und auch wissenschaftlich medizinische Schriften wurden zu der Zeit vorwiegend in lateinischer bzw mittellateinischer Sprache verfasst Dennoch sind die Essais nicht Montaignes Erstlingswerk sondern neben seiner Ubersetzung des Sabundus Textes waren es vor allem seine Briefe allesamt in franzosischer Sprache von denen er viele schon in seiner Zeit als Gerichtsrat in Bordeaux verfasst hatte Diese wurden aber erst 1571 publiziert als Anhang der Plutarch und Xenophon Ubersetzungen seines fruh verstorbenen Freundes Etienne de La Boetie Ubersetzung des Buch der Geschopfe Bearbeiten Montaigne liess im Jahr 1569 in Paris den von ihm ins Franzosische ubertragenen Text des von dem katalanischen Philosophen und Theologen Raimundus Sabundus geschriebenen lateinischen Werkes Liber creaturarum sive de homine 1436 deutsch Das Buch der Geschopfe publizieren Sein Vater Pierre Eyquem hatte ihn um das Jahr 1565 herum gebeten den Text fur ihn zu ubersetzen da er sich sehr verstandlich in Zeiten heftiger konfessioneller Streitigkeiten offenbar fur die These von Sabundus interessierte wonach die sichtbare Welt da von Gott geschaffen und der menschlichen Erkenntnis unmittelbar zuganglich als Buch einer gottlichen Mitteilung an uns zu lesen sei 70 Diese Ubersetzung stellt gewissermassen Montaignes erstes literarisches Schaffen dar Sabundus vertrat eine eher rationale Theologie anstatt auf Gott und die Bibel zuruckzugreifen gelte es sich mit dem zu beschaftigen was dem Menschen am nachsten steht namlich in sich selbst zuruckzukehren sich selbst zu erkennen 71 Obgleich Montaigne mit Sabundus Thesen nicht ubereinstimmte widmete er ihm unter dem Titel Apologie des Raimundus Sabundus das zwolfte Kapitel im zweiten Band der Essais es ist das insgesamt umfangreichste seines Werks 72 Hier bringt er seine Skepsis gegenuber der menschlichen Vernunft zum Ausdruck die fur ihn generell untauglich zur Erkenntnis sei Gleichzeitig schreibt er vielen Tieren aufgrund ihrer Fahigkeit zu logischen Schlussfolgerungen und anderer Leistungen menschenahnliche Eigenschaften zu In seiner theologischen Auffassung stand er dem Fideismus nahe der dem Glauben absoluten Vorrang vor der Vernunft einraumt 73 Allerdings bewirkte die Auseinandersetzung mit dem Werk des Raimundus Sabundus bei Montaigne auch einen inneren Wandel der Zuge eines Unglaubens zeigt 74 Essais 1572 1592 Bearbeiten nbsp Das von Montaigne annotierte Exemplar der Essais Bordeaux AusgabeMit seinem Hauptwerk den Essais von franzosisch essayer versuchen begrundete Montaigne die literarische Form des Essays Aber diese Form hatte Vorlaufer so war es Pedro Mexia ein humanistischer Autor dessen Hauptwerk Silva de varia leccion Montaigne inspirierte und das als Wegbereiter des Essays gilt 75 Die Essais entstanden in den Jahren von 1572 bis zu seinem Tod im Jahr 1592 In zahlreichen Abschnitten beschreibt er unterschiedliche Objekte von ebenso unterschiedlichem Rang diese reichen etwa von konfessionellen Streitfragen uber die Medizin und Heilkunde zu grundlegenden Problemen menschlicher Erkenntnis Themen wie das zwischenmenschliche Zusammenleben Hexenprozesse und Aberglauben aber auch Reiten und Pferde werden in kaleidoskopischer Vielfalt nebeneinander behandelt Leitmotivische Gedanken ergeben sich erst auf den zweiten Blick Die Essais verandern den Stil des bislang vorherrschenden Traktates 76 Montaigne verfolgt eine eklektische Behandlung seiner Themen 77 Angeregt durch antike Autoren und philosophische Schulen etwa Lukrez und dessen De rerum natura Cicero die Epikureer die Stoa und die Skeptiker fugte er spontan wirkende assoziative und volatile Einfalle zu anekdotischen Texten zusammen Montaigne las die Schriften von Gaius Iulius Caesar um das Jahr 1578 Werke von Francisco Lopez de Gomara in der Zeit zwischen 1584 und 1588 spater Texte von Platon und Herodot 78 Fundamental fur die skeptische Grundhaltung in seinen Essais war Montaignes Auseinandersetzung mit dem griechischen Arzt und Philosophen Sextus Empiricus einem Vertreter des Pyrrhonismus jener pyrrhonischen Skepsis die auf Pyrrhon von Elis zuruckgeht In Montaignes Schreiben lasst sich eine Entwicklung erkennen Zunachst finden sich haufiger bekannte Textpassagen loci communes aus der klassischen Literatur Diese werden von Schilderungen aus seiner personlichen Erfahrungswelt abgelost und munden letztlich ein in die conditio humana die Ergrundung des menschlichen Seins 79 Montaigne beschrieb sehr prazise seine inneren Empfindungen und soziale Begegnungen 80 Die Essais folgen dem Bewusstseinsstrom des Autors in die verschiedensten Lebensbereiche Skepsis gegenuber jeglichen Dogmen stoische Geringschatzung von Ausserlichkeiten sowie Ablehnung menschlicher Uberheblichkeit gegenuber anderen Naturgeschopfen kennzeichnen die Essais in denen sich der Autor mit Bereichen wie Literatur Philosophie Sittlichkeit Erziehung und vielem anderem auseinandersetzt Ihm ging es in erster Linie um den Wert konkreter Erfahrung und unabhangigen Urteilens als wichtigstem Bildungsziel Darum beschaftigte er sich mit herausragenden antiken Philosophen und Literaten Die am haufigsten vorkommenden Autoren waren Horaz Plutarch Martial Catull Lucan Quintilian und vor allem Cicero Lukrez Seneca Vergil Properz Platon Ovid und Juvenal 81 Wie mein Geist maandert so auch mein Stil Michel de Montaigne Essais diese Worte sind charakteristisch fur die spielerische Offenheit seiner vielfaltigen Abschweifungen sowie der Entwicklung seiner zu Papier gebrachten Gedanken 82 Seine Schriften sind so reichhaltig und flexibel dass sie von nahezu jeder philosophischen Schule adaptiert werden konnten Andererseits widersetzen sie sich noch heute so konsequent jeder konsistenten Interpretation dass sie eben dadurch deren Grenzen aufzeigen Montaigne erweiterte und redigierte seine Essais zeitlebens Die einzelnen Bande wurden in drei Etappen vollendet 1579 schloss er Buch I der Essais ab und verfasste Buch II Am 1 Marz 1580 wurden die ersten beiden Bande in Bordeaux bei Simon Milanges einem imprimeur ordinaire du Roy verlegt Beide Bande waren so erfolgreich dass sie schon 1582 und nochmals 1587 leicht erweitert nachgedruckt wurden Der dritte Band entstand zwischen 1586 und 1587 83 Die Ausgabe von 1588 die auch den Band III beinhaltet ist als Bordeaux Exemplar bekannt sie wurde weiterhin von ihm erganzt In den letzten vier Lebensjahren erhielt er dabei Unterstutzung von der jungen Adeligen Marie de Gournay Eine Gesamtausgabe der Essais erschien posthum 1595 in Paris herausgegeben von seiner Frau Francoise seiner geistigen Adoptivtochter Marie de Gournay und Pierre de Brach 84 Grundlage hierfur war die Abschrift eines Manuskripts die dem letzten Stand der Arbeit Montaignes zu entsprechen schien Diese Ausgabe wurde immer wieder nachgedruckt Grundlage der heutigen kritischen Editionen ist jedoch das spater aufgefundene weitere Anderungen enthaltende Original das Exemplaire de Bordeaux Montaignes Begriff der Wahrnehmung Bearbeiten Fur Montaigne war die sinnliche Wahrnehmung ein hochst unzuverlassiger Akt denn Menschen konnen unter falschen Wahrnehmungen Illusionen Halluzinationen leiden man konne nicht einmal sicher sagen ob man nicht traume Der Mensch der die Welt mit seinen Sinnen wahrnimmt erhofft sich daraus Erkenntnis Doch unterliegt er der Gefahr der Sinnestauschung auch seien die menschlichen Sinne nicht ausreichend um das wahre Wesen der Dinge zu erfassen Es sei die Erscheinung vom eigentlichen Sein zu trennen das halt er fur unmoglich denn dafur benotige man ein Kriterium als untrugliches Zeichen der Richtigkeit Ein solches Kriterium ware aber seinerseits nicht allein zuverlassig so dass ein zweites Kontrollkriterium notwendig sei das wiederum zu kontrollieren sei usw bis ins Unendliche Fur Montaigne beruht die scheinbare Gewissheit der Sinneseindrucke ausschliesslich auf subjektiven Empfindungen das Ergebnis des Wahrgenommenen bleibt im Relativen Mit Hilfe des Begriffs apparence Erscheinung schafft sich Montaigne einen Ausweg Obwohl also der Mensch das Wesen der Dinge nicht erkennen kann ist er doch in der Lage sie in ihren stetig wechselnden Erscheinungen wahrzunehmen Montaignes Philosophie des Skeptizismus Bearbeiten Neben Francisco Sanches einem siebzehn Jahre jungeren entfernten Cousin der ebenfalls am College de Guyenne studiert hatte und seinem Freund und Schuler Pierre Charron gilt Montaigne als einer der Hauptvertreter des Skeptizismus in der spaten Renaissance 85 Zugang zu Montaignes Skeptizismus bietet seine Schrift Apologie de Raimond Sebond die in den Jahren 1575 bis 1580 entstand Essais II 12 86 Er war mit den Hauptwerken des antiken Skeptikers Sextus Empiricus und uber diesen mit Pyrrhon von Elis gut vertraut 87 Montaigne verstand Sabundus Schrift als Zusammenfassung der theologischen Position von Thomas von Aquin Sein Essai uber ihn war damit auch eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Theologie seiner Zeit 88 Montaigne betont jedoch dass dem Menschen eine naturliche Gotteserkenntnis versagt bleiben musse Sabundus Beweise fur eine naturliche Theologie konnen ihn nicht uberzeugen Auch halt er Atheismus fur nicht vereinbar mit seinem Ziel Hochmut und Stolz des Menschen zuschanden zu machen und zu zertreten 89 Fur Montaigne ist der Mensch nicht das Zentrum der Naturordnung Im Gegenteil Viele Tiere haben gegenuber dem Menschen eine Reihe von Vorteilen Das ungluckseligste und gebrechlichste aller Geschopfe ist der Mensch gleichzeitig jedoch das hochmutigste 90 Fur ihn ist der Mensch in seinem Drang nach Wissen und Weisheit verfuhrt zur Sunde im christlichen Sinn Unter Berufung auf die Bibel Kol 2 8 EU und 1 Kor 1 EU forderte Montaigne einen bewussten Wissensverzicht 91 Mit Hilfe der pyrrhonischen Skepsis kritisierte Montaigne die menschliche Erkenntnisfahigkeit 92 Wahrheit konne der Mensch nicht mit Gewissheit erkennen Dies liege vor allem an der Unzuverlassigkeit der menschlichen Sinne In gleicher Weise gabe es kein allgemein gultiges Kriterium fur rationale Urteile Die skeptische Betrachtung aufgrund eigener Erfahrung der uns umgebenden Dinge der uns umgebenden Menschen und von uns selbst befreie unsere Vorstellungen von Tauschung und man gelange nur so zu unabhangiger Erkenntnis Damit sei das eigene Selbst das geeignetste Objekt zur Erlangung dieser Unabhangigkeit Die Introspektion lasse uns uber die Entdeckung des eigenen Wesens auch das der anderen Menschen verstehen 93 Montaigne verstand seinen Skeptizismus jedoch nicht als destruktiv sondern beschrieb bereits die Absichten Pyrrhons als eine positive Grundeinstellung Er Pyrrhon wollte sich keineswegs zum fuhllosen Stein oder Klotz machen sondern zu einem lebendigen Menschen der hin und her uberlegt und nachdenkt der samtliche naturlichen Annehmlichkeiten und Freuden geniesst der alle seine korperlichen und geistigen Fahigkeiten betatigt und sich ihrer auf rechtschaffene und wohlgeordnete Weise bedient Dem eingebildeten und wahnhaften vom Menschen zu Unrecht in Anspruch genommenen Vorrecht aber die Wahrheit festzulegen zu reglementieren und zu schulmeistern hat Pyrrhon ehrlichen Herzens entsagt 94 Gerade in dieser Haltung sieht etwa Gunter Abel einen Grundstein fur ein modernes Toleranzdenken 95 Die skeptische Haltung ist Grundlage um jede Form von Dogmatismus und Fanatismus kritisch abzulehnen und eine anspruchsvolle Ethik zu entwickeln 96 Ansatze einer den Skeptizismus transzendierenden ethischen Position innerhalb der Essais wurden verschiedentlich herausgearbeitet Neben Skepsis und Toleranz eroffnet Montaignes Exemplaritat aus seiner vorher beschriebenen individuellen Introspektion heraus eine undogmatische Verbindlichkeit 97 98 99 Fur Montaigne ist seine christliche Grundhaltung die das Ziel verfolge den menschlichen Geist zu bereinigen mit der skeptizistischen Methode vereinbar 100 Er verstand sie als ein Mittel dem menschlichen Geist vermeintlich absolute Gewissheiten zu nehmen und ihn dadurch fur die Gnade der gottlichen Offenbarung zu offnen 101 Er bekannte sich zur romisch katholischen Kirche denn er war im katholischen Glauben aufgewachsen und erzogen worden Das was ihm am Katholizismus gefallt was er bewundert und predigt ist die althergebrachte Ordnung 102 also weniger die theologische Ordnung als der gesellschaftliche Zusammenhalt Er kampfte deshalb fur seinen Glauben in den Zeiten des reformatorischen Umbruchs Offenbar raumte er den exponierten Anfuhrern auf der katholischen Seite fur ihr Tun ein sehr weitreichendes Verstandnis ein und blieb dem katholischen Lager zeitlebens treu verbunden 103 Bekannt ist dass sich zwei von Montaignes Geschwistern zum Calvinismus hingezogen fuhlten Wohl auch deshalb verfolgte Montaigne einen konfessionell versohnlichen und ausgleichenden Weg wie man etwa aus seiner Zeit als maire de Bordeaux nachvollziehen kann Montaigne und sein Verhaltnis zum Sterben Que philosopher c est apprendre a mourir Bearbeiten Platon liess in seinem Dialog des Phaidon den Philosophen Sokrates bemerken dass die Philosophen so nahe wie moglich am Gestorbensein leben sollten und dass die Philosophie in diesem Sinne eine Vorbereitung auf den Tod sei Sich auf ihn und Horaz berufend beschaftigte sich Montaigne mit dem Sterben und dem Tod als Lebensziel 104 Schon im 20 Kapitel des Ersten Buches der Essais Philosophieren heisst sterben lernen das er mit etwa 45 Jahren schrieb heisst es Die Natur selbst reicht uns die Hand und macht uns Mut Ist es ein schneller und gewaltsamer Tod bleibt gar keine Zeit uns vor ihm zu furchten ist es ein andrer so merke ich dass mich im gleichen Masse wie ich in die Krankheit versinke eine gewisse Geringschatzung des Lebens uberkommt Michel de Montaigne Essais Buch I 20 105 Dort empfiehlt er auch so fruh wie moglich uber den eigenen Tod nicht nur nachzudenken sondern auch mit anderen zu sprechen und letztwillige Verfugungen zu erarbeiten Im letzten Kapitel des Dritten Buches Uber die Erfahrung das kurz vor seinem Tod entstanden ist finden sich hin und wieder ironische Bemerkungen uber Arzte aber weit mehr uber die Lebensfreude die sich auch an geringfugigen Annehmlichkeiten entzunden lasst Vor allem unter dem Einfluss von Lukrez und dessen De rerum natura entwickelte er seine Vorstellung von einem bejahten Leben und einem Tod in Wurde 106 Der reflektierende Zeitgenosse fur den sich Montaigne selbst als exemplarisch in seinen Essais einsetzt sollte sich immer bewusst machen dass er sterblich und sein Leben begrenzt ist Daher sei es wichtig diese kurze Lebenszeit nicht mit nebensachlichem Handeln zu vertun Sein Verhaltnis zum Tod ist Teil seiner Reflexionen zur Lebenskunst Ein zufriedenes und gluckliches Leben baute fur Montaigne auf den Bereich auf den die antike Medizin und insbesondere Galenos mit der Vorstellung der sex res non naturales umschrieben hatte 107 Montaignes Todesreflexionen konnten durch einen schweren Reitunfall inspiriert worden sein In seinem Essay Uber das Uben berichtet er selbst ein passionierter Reiter von einem Sturz vom Pferd nach dem er bewusstlos war und fur langere Zeit nicht mehr aktiv bzw intensiv mit seiner Umgebung kommunizieren konnte Bemerkenswert daraus war fur ihn vor allem die neue Erfahrung Qui apprendroit les hommes a mourir leur apprendroit a vivre deutsch Wer die Menschen sterben lehrt lehrt sie leben Rezeption BearbeitenRene Descartes bezieht sich in seinen Discours de la methode 1637 des Ofteren auf Montaigne 108 den er aber nur einmal namentlich erwahnt 109 Schon in einigen spaten Dramen Shakespeares vor allem in Der Sturm ist der Einfluss von Montaignes Gedanken unverkennbar 110 Um das Jahr 1655 fuhrte Blaise Pascal im Kloster Port Royal des Champs Gesprache mit seinem Beichtvater Louis Isaac Lemaistre de Sacy 1613 1684 hieraus entstand der Entretien avec M de Saci sur Epictete et Montaigne 1655 in dem er zwischen den beiden Polen Montaignes Skepsis und der stoischen Ethik des Epiktet eine Skizze seiner Anthropologie entwarf In den Pensees setzte er sich mit Montaignes Schriften auseinander dabei orientierte Pascal sich nicht nur an Montaignes Schreibstil sondern er ubernahm auch viele Zitate aus den Essais 111 Am 28 Januar 1676 wurden die Essais unter Papst Clemens X auf den Index Librorum Prohibitorum gesetzt 112 Einer der Beanstandungspunkte der Congregatio Sancti Officii war dass sich Montaigne dort positiv uber Niccolo Machiavelli und dessen Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio 1519 aussert 113 Diese Indizierung wurde erst von Papst Pius IX am 27 Mai 1854 wieder aufgehoben Die vorurteilsfreie Menschenbetrachtung Montaignes und sein liberales Denken leiteten die Tradition der franzosischen Moralisten und der Aufklarung ein und beeinflussten weltweit zahlreiche Philosophen und Schriftsteller unter ihnen Voltaire und auch Friedrich Nietzsche der schrieb Dass ein solcher Mensch geschrieben hat dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden Mir wenigstens geht es seit dem Bekanntwerden mit dieser freiesten und kraftigsten Seele so dass ich sagen muss was er von Plutarch sagt Kaum habe ich einen Blick auf ihn geworfen so ist mir ein Bein oder ein Flugel gewachsen Mit ihm wurde ich es halten wenn die Aufgabe gestellt ware es sich auf der Erde heimisch zu machen Friedrich Nietzsche Unzeitgemasse Betrachtungen Drittes Stuck Schopenhauer als Erzieher 1874 Montaignes literarisches Schaffen fiel in die Zeit der in acht Phasen zwischen 1562 und 1598 ausgefochtenen franzosischen Religionskriege Die Unruhen waren Folge eines schwachen Konigtums und von religiosem Fanatismus die intensive Gewalterfahrung fur Generationen zum Alltag machten was Montaignes grundlegende Skepsis verstarkt haben mag Egon Friedell schrieb der Mensch an der Hand Montaignes auf sich selbst gelenkt auf die liebevolle und rucksichtslose Erforschung seiner Besonderheiten und Idiotismen Irrationalismen und Paradoxien Zweideutigkeiten und Hintergrunde muss notwendigerweise zum Skeptiker werden indem er erkennt dass er sich nicht auskennt 114 John Florio gab 1603 die erste Ubersetzung der Essais in eine Fremdsprache namlich Englisch heraus und begrundete damit eine in England florierende literarische Gattung Vermutlich beruht darauf im deutschsprachigen Raum die Schreibung Essay Eine fruhe spanische Ubertragung des ersten Bandes der Essais stammte von Francisco de Quevedo Montaigne und seine Epoche Bearbeiten nbsp Das Konigreich Frankreich und die entsprechenden Herrschaftsbereiche um das Jahre 1477 Ereignisse in der Gascogne zur Zeit Montaignes und ihre Folgen fur Bordeaux Bearbeiten Die Schlacht bei Castillon am 17 Juli 1453 stellte die entscheidende Auseinandersetzung mit Heinrich VI von England zugunsten von Karl VII Konig von Frankreich am Ende des Hundertjahrigen Krieges dar Das Gebiet der Gascogne mit ihrem Zentrum Bordeaux kam nun aus englischem Einflussbereich wieder unter franzosische Herrschaft Am 12 Oktober 1453 war das Gebiet vollstandig von Frankreich zuruckerobert Fur die politisch weitgehend eigenstandigen Gascogner bedeutete der franzosische Sieg allerdings eher eine kulturelle und wirtschaftliche Okkupation Man hatte seine eigene Sprache das Gaskognische eine Unterart des Okzitanischen Die Ruckkehr nach Frankreich wurde daher in der Region um Bordeaux mit ihren zahlreichen erfolgreichen Kaufleuten keineswegs begrusst da die traditionellen Absatzmarkte in England fortfielen Frankreich sicherte sich seine militarische und politische Prasenz durch den Bau zweier Zwingburgen in Bordeaux so dem Chateau Trompette und dem Fort Louis Unter Konig Karl V war eine Salzsteuer gabelle als indirekte Steuer in Teilen Frankreichs eingefuhrt worden Der Sudwesten Frankreichs bis zur Inthronisation von Heinrich II im Jahr 1547 davon befreit sollte nun verstarkt damit belastet werden Die Salzsteuer war bei der Bevolkerung verhasst da sie vor allem die Grundnahrungsmittel verteuerte Vor allem die armen Bevolkerungsschichten waren dadurch belastet da ihnen oft auch noch eine Taille aufgeburdet wurde Im Jahre 1548 kam es deshalb in der Region Guyenne zu einer Revolte gegen die gabelle In den Dorfern Angoumois und Lorignac wurden die Steuereintreiber gabeleurs von den verargerten Bauern verjagt Der Aufruhr breitete sich uber die gesamte Guyenne aus Am 17 bis zum 22 August 1548 kam es in Bordeaux zu einem Volksaufstand Ein hoher Militar Tristan de Moneins lieutenant general en Guyenne wurde ermordet Im Oktober 1548 veranlasste der Konig unter dem Kommando von Anne de Montmorency Connetable de France eine Strafexpedition mit anschliessender drei Monate dauernder Schreckensherrschaft 115 Die Folgen fur Bordeaux und fur die Guyenne waren einschneidend die Stadt verlor ihre Autonomie das Parlement wurde aufgelost die Offentliche Verwaltung durch Beamte aus anderen Teilen Frankreichs ubernommen und militarische Einrichtungen und Material wurden beschlagnahmt Fur die Kosten der Besatzung durch die koniglichen Truppen mussten die Burger aufkommen Im Jahre 1549 brach dann auch noch die Pest aus Erst Pierre Eyquem de Montaigne Vater von Michel de Montaigne erreichte im Jahr 1554 als Burgermeister von Bordeaux mit diplomatischem Geschick bei Heinrich II auch unter Zuhilfenahme von circa zwanzig grossen Fassern tonneaux 116 Bordeauxweins die Ruckgabe der verlorenen wichtigen Stadtrechte Frankreich zur Zeit der Religionskriege Bearbeiten Hauptartikel Hugenottenkriege Montaignes Geburt und Jugendzeit fallt in die Zeit der Regentschaft von Franz I Dieser stammte aus dem Haus Valois und regierte die franzosische Monarchie von 1515 bis 1547 Wahrend seiner Regentschaft schuf er die Grundlage fur den franzosischen Absolutismus indem er die Zentralisierung der Macht in Paris vorantrieb und die Macht der Vasallen der Krone brach Auch die Schaffung und Bundelung neuer Finanzinstitutionen standen fur diese Politik Franz schaffte veraltete Privilegien ab und setzt sich uber andere hinweg um seine direkte Kontrolle uber das Konigreich zu starken Seine fortgesetzten Kriege vor allem gegen Italien und seine zahlreichen Bauvorhaben belasteten die Staatskasse In deren Folge mussten Steuern wie die gabelle erhoht werden In den Hugenottenkriegen von 1562 bis 1598 ging es nur scheinbar um die richtige Glaubenszugehorigkeit Der franzosische Adel kampfte vielmehr um seine Privilegien und Handlungsfreiraume vor allem gegen die zentralistische Monarchie nbsp Herrschaftsbereiche und deren religiose Orientierung in Europa am Ende des 16 Jahrhunderts nbsp Herrschaftsgebiete im Westen und Sudwesten Europas um 1519 1556 unter Carlos I Konig von Spanien von 1516 bis 1556 und Heinrich II Konig von Frankreich von 1547 bis 1559 einschliesslich das Konigreich Navarra in gelber Farbe unterlegtIm europaischen Rahmen galt es neue Koalitionspartner zu finden um dem starken habsburgischen Spanien Philipps II auf Augenhohe begegnen zu konnen Wahrend der Herrschaft Heinrichs II hatten in Frankreich die calvinistischen Protestanten eine zunehmende Anhangerschaft unter den Adeligen gewonnen Nach seinem Tod im Jahr 1559 verfiel das Reich unter seinen drei als Konige aufeinander folgenden Sohnen Franz II Karl IX und Heinrich III die alle mehr oder weniger stark unter dem Einfluss ihrer Mutter Katharina von Medici Caterina de Medici standen in eine mehr als vierzigjahrige Periode dynastischer Instabilitat und religioser Auseinandersetzungen Katharina gewahrte den Hugenotten im Jahr 1562 die Freiheit des Gottesdienstes Edikt von Saint Germain en Laye 1562 ausserhalb der Stadte um ihre eigene Stellung gegenuber den Herzogen von Guise zu festigen Die Entwicklung eskalierte in dem Blutbad von Wassy Niedermetzelung der Hugenottengemeinde zum Ersten Hugenottenkrieg aus dem die Hugenotten gestarkt hervorgingen Der konfessionelle Konflikt beruhte auch auf der Konkurrenz zwischen dem Haus Valois und dem Haus Guise Damit herrschte sechsunddreissig Jahre lang Burgerkrieg in Frankreich unterbrochen nur durch instabile Friedensvertrage mit mehr oder weniger grossen Zugestandnissen an die Calvinisten Zu Beginn des Konfliktes waren der franzosische Admiral Gaspard II de Coligny seigneur de Chatillon und Louis I de Bourbon prince de Conde die Fuhrungspersonlichkeiten bei den Hugenotten Aufgrund seiner Heirat mit der katholischen Prinzessin Margarete von Valois am 18 August 1571 sechs Tage vor der Bartholomausnacht fiel diese Rolle zeitweise Heinrich IV von Navarra aus dem Haus Bourbon zu Das katholische Konigtum mit Heinrich III Heinrich von Guise und Katharina von Medici versuchte der Ausbreitung des calvinistischen Glaubens gegenzusteuern Mit seinem Ubertritt zum Katholizismus setzte sich Heinrich von Navarra endgultig in der Thronfolge durch Als Konig lenkte er das von den Burgerkriegen zerruttete Land wieder hin zu einem Einheitsstaat Das Edikt von Nantes das den franzosischen Reformierten die freie Religionsausubung zusicherte war einer der massgeblichen Erlasse seiner Regierungszeit Aussenpolitisch positionierte er das Land wieder als ernstzunehmende Grossmacht und nahm den Kampf um die Vorherrschaft in Europa gegen das Haus Habsburg wieder auf Ehrungen und museale Ausstellungen BearbeitenDie Universitat Michel de Montaigne Bordeaux III wurde nach ihm benannt Der Montaigne Preis 117 der Alfred Toepfer Stiftung F V S aus Hamburg wurde von 1968 bis 2006 alljahrlich durch die Eberhard Karls Universitat Tubingen vergeben er wurdigte bedeutende kulturelle Beitrage aus dem romanischen Sprachraum 118 nbsp Mittelfranzosisch Que scay je franzosisch Que sais je deutsch Was weiss ich Vignette mit Montaignes WahlspruchDas Schlosschen Montaigne wurde im Jahr 1885 durch einen Brand zum grossten Teil zerstort und daraufhin in einer Stilmischung zwischen mittelalterlich und Neo Renaissance wiederaufgebaut Nur der Turm in dem sich Montaignes Bibliothek und Arbeitszimmer befand ist im ursprunglichen Zustand des 16 Jahrhunderts erhalten geblieben und kann besichtigt werden 119 Werke BearbeitenFranzosisches Original Bearbeiten Les Essais de messire Michel seigneur de Montaigne Erster und zweiter Band 1580 dritter Band 1588 Journal du voyage de Michel Montaigne en Italie par la Suisse et l Allemagne 1774 Montaigne Œuvres completes Textes etablis par Albert Thibaudet et Maurice Rat Paris Editions Gallimard 1962 Deutsche Ubersetzungen Bearbeiten Vollstandige Ubersetzungen Michaels Herrn von Montagne Versuche nebst des Verfassers Leben Nach der neuesten Ausgabe des Herrn Peter Coste Pierre Coste 1697 1751 ins Deutsche ubersetzt von Johann Daniel Tietz 3 Bande Leipzig 1753 1754 Satzfaksimilierter Nachdruck Diogenes Zurich 1991 1992 ISBN 3 257 01921 1 Einbandige Neuausgabe Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 86150 963 9 Reisen durch die Schweiz Deutschland und Italien In den Jahren 1580 und 1581 Johann Christian Hendel Halle 1777 online Gedanken und Meinungen uber allerley Gegenstande Ins Deutsche ubersetzt von Johann Joachim Christoph Bode 6 Bande Registerband 1799 Berlin 1793 1795 online Nachdruck Wien 1797 online Michel de Montaigne Gesammelte Schriften Historisch kritische Ausgabe mit Einleitungen und Anmerkungen unter Zugrundelegung der Ubertragung von Johann Joachim Christoph Bode Hrsg von Otto Flake und Wilhelm Weigand Bande 1 8 G Muller Munchen Leipzig 1908 1911 Essais Erste moderne Gesamtubersetzung von Hans Stilett Die Andere Bibliothek Sonderband Eichborn Verlag Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 8218 4472 8 Taschenbuchausgabe Goldmann TB 72577 Munchen 2000 ISBN 3 442 72577 1 Tagebuch der Reise nach Italien uber die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581 Ubersetzt herausgegeben und mit einem Essay versehen von Hans Stilett Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 8218 0725 3 Ausgewahlte Essais Waldemar Dyhrenfurth Essays 2 Bande Trewendt Breslau 1896 1898 20 19 Kapitel Essais Auswahl und Ubersetzung von Herbert Luthy Zurich 2000 ISBN 3 7175 1290 0 revidierter Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1953 Die Essais Ausgewahlt ubertragen und eingeleitet von Arthur Franz Stuttgart 1980 ISBN 3 15 008308 7 Mathias Greffrath Hrsg Vom Schaukeln der Dinge Montaignes Versuche ein Lesebuch Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1984 ISBN 3 8031 2110 8 Uber die Freundschaft In Klaus Dieter Eichler Hrsg Philosophie der Freundschaft Ubers Hans Stilett Reclam Leipzig 1999 ISBN 3 379 01669 1 S 83 97 Von der Kunst das Leben zu lieben Ubersetzt ausgewahlt und herausgegeben von Hans Stilett Eichborn Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8218 5766 4 Literatur BearbeitenBiographien Bearbeiten Album Montaigne Iconographie choisie et annotee par Jean Lacouture Bibliotheque de la Pleiade Editions Gallimard 2007 ISBN 978 2 07 011829 8 Javier Mina Astiz Montaigne y la bola del mundo Ensayo Editorial Berenice Cordoba 2013 ISBN 978 84 15441 27 4 Sarah Bakewell Wie soll ich leben oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten Ubersetzt von Rita Seuss C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63969 2 Philippe Desan Montaigne Une biographie politique Odile Jacob Paris 2014 ISBN 978 2 7381 3067 9 Edward Dowden Montaigne Lippincott Philadelphia 1906 Digitalisat im Internet Archive Hugo Friedrich Montaigne Nachwort Frank Rutger Hausmann 3 Auflage Francke Tubingen 1993 ISBN 3 7720 0348 6 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 593 36025 X Madeleine Lazard Michel de Montaigne Fayard Paris 1992 ISBN 2 213 02949 0 Pierre Leschemelle Montaigne ou Le mal a l ame Editions Imago Paris 1991 ISBN 2 902702 67 1 Uwe Schultz Michel de Montaigne Rowohlts Monographien 442 Rowohlt Reinbek 1989 ISBN 3 499 50442 1 Wilhelm Wiegand Michel de Montaigne Diogenes Zurich 1985 ISBN 3 257 21283 6 Collectif Montaigne Editions Slatkine Paris Geneve 2002 Vorschau bei Google Bucher Volker Reinhardt Montaigne Philosophie in Zeiten des Krieges Eine Biographie C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 79741 5 Sekundarliteratur Bearbeiten Gunter Abel Zur philosophischen Aktualitat Montaignes in Allgemeine Zeitschrift fur Philosophie 18 2 1993 S 1 20 Hans Peter Balmer Montaigne und die Kunst der Frage Grundzuge der Essais Francke Tubingen 2008 ISBN 978 3 7720 8261 0 Hans Peter Balmer Neuzeitliche Sokratik Michel de Montaignes essayistisches Philosophieren Monsenstein amp Vannerdat Munster 2016 ISBN 978 3 95925 034 4 Open Access Version Wilhelm Berges Ich halte mich abseits Montaignes Ruckzug aus dem offentlichen Leben In Anita Machler u a Hrsg Historische Studien zu Politik Verfassung und Gesellschaft Festschrift Richard Dietrich zum 65 Geburtstag Peter Lang Frankfurt 1976 ISBN 3 261 01795 3 S 70 81 Charlotte Bretschneider Montaignes exemplarische Ethik Auf dem Weg zur Konzeption des souveranen Individuums Fink Paderborn 2015 Peter Burke Montaigne zur Einfuhrung Zur Einfuhrung Band 292 3 uberarbeitete Auflage Junius Hamburg 2004 ISBN 3 88506 392 1 Guillaume Cazeaux Montaigne et la coutume Mimesis Mailand 2015 ISBN 978 88 6976 004 4 Antoine Compagnon Ein Sommer mit Montaigne Ullstein Berlin 2013 ISBN 978 3 550 08071 5 Jacques Chaban Delmas Montaigne Lafon Paris 1992 ISBN 2 908652 03 X Nikolaus Egel Montaigne Bilder einer fliessenden Welt Zur Lebenswelt und den Essais Michel de Montaignes Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2017 ISBN 978 3 8260 6177 6 Biancamaria Fontana Montaigne s Politics Princeton University Press 2008 Textauszug Introduction S 1 25 online Jean Firges Michel de Montaigne Das Gluck dieser Welt Skeptischer Humanismus im 16 Jahrhundert Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie Band 7 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Helenos Salzkotten 2015 ISBN 978 3 945691 01 4 Ralf Nestmeyer Franzosische Dichter und ihre Hauser Insel TB Band 3093 Insel Frankfurt 2005 ISBN 3 458 34793 3 Werner Raupp Michel de Montaigne In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 1272 1283 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Christian Scharf Geschichte des Essays Von Montaigne bis Adorno Sammlung Vandenhoeck Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 01224 1 Jerome B Schneewind Montaigne on moral philosophy and the good life In Ullrich Langer Hrsg The Cambridge Companion to Montaigne Cambridge University Press Cambridge New York 2005 S 207 228 Jean Starobinski Montaigne und La Boetie Brouillars et papiers espars Kritzeleien und verstreute Papiere In Lucien Dallenbach Christiaan L Hart Nibbrig Hrsg Fragment und Totalitat Suhrkamp Frankfurt 1984 ISBN 3 518 11107 8 S 141 159 Jean Starobinski Montaigne Denken und Existenz Fischer Wissenschaft Band 7411 Fischer 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Universitatsbibliothek der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2016 ISBN 978 3 95925 035 1 Volltext 4 Auf epub ub uni muenchen de Isabel Bulitta Chemins battus ausgetretene Pfade Suche nach der essence und die Rolle geborgter Wahrheit in Montaignes Essais Studia litteraria Bd 13 Zugleich Doktordissertation Universitat Munchen 2007 Gottfried Egert Verlag Wilhelmsfeld 2008 ISBN 978 3 936496 24 6 Nikolaus Andreas Egel Montaigne Die Vielheit der Welt im Spiegel des Selbst Magisterarbeit Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2008 PDF 644 kB Ulrich Ritter Montaignes Skeptizismus und dramatisierte Skepsis bei Shakespeare Ruhr Universitat Bochum 2004 PDF 809 kB Julia Caroline Robson The Dialectic of Self and Other in Montaigne Proust and Woolf University of Warwick Department of English and Comparative Literary Studies 2000 PDF 19 9 MB Hans Adolf Stiehl Landerbilder Imagologische Fallstudie zu Montaigne CMZ Rheinbach Merzbach 1990 ISBN 3 922584 86 1 zugleich Dissertation Universitat Bonn Hermann Wiedemann Montaigne und andere Reisende der Renaissance Drei Reisetagebucher im Vergleich das Itinerario von de Beatis das Journal de voyage von Montaigne und die Crudities von Thomas Coryate Grenzuberschreitungen Studien zur europaischen Moderne Band 9 WVT Trier 1999 ISBN 3 88476 343 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michel de Montaigne Album mit Bildern und Audiodateien nbsp Wikiquote Michel de Montaigne Zitate nbsp Wikisource Michel de Montaigne Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Michel de Montaigne Quellen und Volltexte franzosisch Nikolaus Egel Der gutherzige Tiger Tiervernunft und Skepsis in Michel de Montaignes Apologie fur Raymond Sebond Lo Sguardo rivista di filosofia N 18 2015 II 5 Literatur von und uber Michel de Montaigne im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Societe Internationale des Amis de Montaigne Offizielle Webseite der B S A M Literatur von und uber Michel de Montaigne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Michel de Montaigne in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Michel de Montaigne bei Zeno org Werke von Michel de Montaigne im Projekt Gutenberg DE Michel de Montaigne im Internet Archive themontaigneproject kritische Originaltextfassung an der Universitat Chicago frz ebd Literaturliste dt engl frz ital und spanisch ca 350 Titel seit 1800 Stand Marz 2011 Prasentation uber Montaigne Biografie Bibliografie Texte Links Kurzbiografie Letzter Aufruf am 31 Juli 2014 Marc Foglia Michel de Montaigne In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Christopher Edelman Michel de Montaigne 1533 1592 In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Tilman Spengler Michel de Montaigne Essais Veroffentlicht am 16 Oktober 2017 in der Sendereihe Klassiker der Weltliteratur von BR alpha Peter Benesch Mannlichkeitsverstandnis von Michel de Montaigne Analyse des autobiographischen Textes Tagebuch einer Badereise In Webportal fur die Geschichte der Mannlichkeiten des Instituts fur Geschichte der Universitat Wien Dieter Lamping Montaigne oder Ichsein im Alleinsein In literaturkritik de erschienen am 15 Mai 2020 Medien Bearbeiten War of Thrones Krieg der Konige mehrteilige Dokumentationen uber die Zeit der Renaissance und der Glaubenskriege ab Staffel 1 Folge 3 bis Staffel 2 Folge 6 von Vanessa Pontet Christoph Holt und Alain Brunard 6 auf zdf de ARTE Philosophie Michel de Montaigne mit Raphael Enthoven amp Jean Yves Pouilloux vom 26 September 2013 Teil 1 7 Teil 2 8 Einzelnachweise Bearbeiten Petit Larousse illustre herausg unter der Leitung v Claude Auge Paris 1922 S 1469 archive org Jean Marie Pierret Phonetique historique du francais et notions de phonetique generale Peeters Louvain la Neuve 1994 S 103 Historia Critica Philosophiae Lipsiae 1744 Band 4 Ausgabe 2 von Johann Jakob Brucker books google fr franzosisch Chateau de Montaigne Daniel Menager Montaigne et la philosophie de l ambassade Bulletin de la Societe des Amis de Montaigne BSAM VIIIe serie nº 17 18 janvier juin 2000 S 55 68 Man kategorisiert Montaigne als franzosischen Moralisten einer Stromung oder Textgattung welche sich u a im essayistischen Stil durch Analyse menschlichen Verhaltens darstellt ohne historischen oder zeitlichen Bezug Die Bezeichnung stammte von Amaury Duval 1760 1838 Der Nachname Eyquem war und ist ein recht haufig vorkommender Familienname in der Gironde und erscheint zuweilen auch in der Schreibvariante Yquem gw geneanet org Uwe Schultz Michel de Montaigne Rowohlt Reinbek 1989 ISBN 3 499 50442 1 S 22 142 siehe auch medievale Geschichte Bordeaux Guyenne Angevinisches Reich Genealogische Daten der Urgrosseltern Renaud Camus Demeures de l esprit II La France du Sud Ouest Fayard Paris 2008 ISBN 978 2 213 64554 4 Kapitel 3 Biographische Daten des Grossvaters Theophile Malvezin Michel de Montaigne Son Origine Sa Famille Charles Lefebvre Bordeaux 1875 Reprint Slatkine Geneve 1977 S 58 59 Textauszug Auf books google de Volltext 1 Auf gallica bnf fr zu den sozialen Verhaltnissen siehe Martin Dinges Stadtarmut in Bordeaux 1525 1675 Alltag Politik Mentalitaten Pariser Historische Studien herausgegeben vom Deutschen Historischen Institut Paris Band 26 Bouvier Verlag Edition Rohrscheid Bonn 1988 Volltext 2 Auf perspectivia net hier S 52 Fussnote 28 S 113 Fussnote 20 S 341 Biographische Daten des Pierre Eyquem de Montaigne Siehe auch Joseph d Eymard Mathurin Dreano La pensee religieuse de Montaigne Editions Beauchesne Paris 2000 S 23 zeno org Heinrich Graetz Geschichte der Juden von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Leipzig 1890 Band 8 S 472 482 So wird ein Moses und Meir Pacagon aus Villanueva de Sigena in Aragon den mutterlichen Vorfahren zugesprochen Er liess sich taufen oder wurde zwangsgetauft und nahm den Namen Lopez de Villanueva an Aus dem aragonesischen Namen wurde dann die franzosische Form Louppes de Villeneuve Paul Courteault Montaigne maire de Bordeaux Bordeaux 1933 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Frankfurt New York 1998 S 30 Richard Friedenthal Entdecker des Ich Montaigne Pascal Diderot P Piper Munchen 1969 S 24 Sarah Bakewell Wie soll ich leben oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63969 2 S 102 Collectif Montaigne Editions Slatkine Paris Geneve 2002 S 39 in books google Yves Louagie Montaigne de lettres et de pierres S 16 online PDF 10 28 MB Alain Ruiz Presence de l Allemagne a Bordeaux du siecle de Montaigne a la veille de la Seconde Guerre mondiale Hommage au Goethe Institut de Bordeaux a l occasion de son 25e anniversaire Presses Universitaires de Bordeaux Bordeaux 1997 ISBN 2 86781 208 9 S 176 Donald M Frame Hrsg Michel de Montaigne The Complete Essays of Montaigne Stanford University Press Redwood City CA 1958 und 1976 ISBN 0 8047 0486 4 S 128 Fussnote 7 Marlene Meding Sein Selbst Ich bei Michel de Montaigne Helenos Verlag Salzkotten 2015 ISBN 978 3 945691 01 4 S 15 16 Richard Friedenthal Entdecker des Ich Montaigne Pascal Diderot P Piper Munchen 1969 S 23 Uwe Schultz Michel de Montaigne Rowohlt Reinbek 1989 ISBN 3 499 50442 1 S 25 Roger Trinquet La Jeunesse de Montaigne A G Nizet Paris 1972 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Frankfurt New York 1998 S 14 16 Theophile Malvezin Michel de Montaigne Son origine sa famille Slatkine Geneve 1970 S 269 Nachdruck eines Buchs von 1875 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Verlag Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 593 36025 X S 110 Mathurin Dreano La Pensee Religieuse De Montaigne Editions Beauchesne 2000 ISBN 2 7010 0252 4 S 67 69 Marlene Meding Sein Selbst Ich bei Michel de Montaigne Helenos Verlag Salzkotten 2015 S 43 Sarah Bakewell Wie soll ich leben oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63969 2 S 89 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen 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Geneve 2002 ISBN 2 600 00418 1 S 262 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 593 36025 X S 202 Mark Haberlein Montaigne Muhlenberg und das Tulpenfieber Uber stadtische Gartenkulturen im historischen Wandel Universitat Bamberg S 44 46 PDF Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni bamberg de Tagebuch der Reise nach Italien uber die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581 Ubersetzt herausgegeben von Hans Stilett 2002 S 91f Volker Reinhardt Michel Eyquem de Montaigne Montaigne Philosophie in Zeiten des Krieges eine Biographie C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 79741 5 S 181 201 und 198 202 Michel Eyquem de Montaigne Hans Stilett Michel Eyquem de Montaigne Essais Die andere Bibliothek Sonderband 8 korrigierte Auflage Eichborn Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 8218 4472 5 S 504 Die Reiseroute 1580 1581 Journal du voyage de Montaigne Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 alles Franzosisch Die Reise startete in Paris und fuhrte durch folgende Orte La Fere Beaumont sur Oise Dormans Epernay Chalons en Champagne Vitry le Francois Bar le Duc Vaucouleurs Domremy Mirecourt Epinal Plombieres Remiremont Thann Mulhausen Basel Baden Konstanz Lindau Augsburg Munchen Innsbruck Bozen Trient Verona Vicenza Padua Venedig Ferrara Bologna Florenz Siena Rom Loreto Ancona Urbino Florenz Lucca Pisa Pacenza Padua Mailand Turin Lyon Thiers Clermont Ferrand Limoges Perigueux Mauriac zuruck nach Montaigne Biographische Daten von Jacques II de Merville de Perusse des Cars Daten von Antoine Prevost de Sansac Memento des Originals vom 7 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann 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Gascogners fallen deutlich ins Auge Wolfgang Adam Poetische und Kritische Walder Untersuchungen zu Geschichte und Formen des Schreibens bei Gelegenheit Carl Winter Heidelberg 1988 Beihefte zum Euphorion Zeitschrift fur Literaturgeschichte Heft 22 S 231 Hugo Friedrich Montaigne Francke Verlag Bern Munchen 1967 S 9 Rudolf Luthe Skepsis Melancholie Ironie Band 14 von Philosophische Pladoyers LIT Verlag Munster 2013 ISBN 978 3 643 10529 5 S 23f Pierre Villey Les sources et l evolution des Essais de Montaigne Hachette Paris 1908 3 abgerufen auf archive org Hans Peter Balmer Montaigne und die Kunst der Frage Grundzuge der Essais Franke Verlag Tubingen 2008 ISBN 978 3 7720 8261 0 S 14 Sarah Bakewell Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten C H Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 65629 3 Susanne Schmarje Das sprichwortliche Material in den Essais von Montaigne Band 1 Abhandlungen Walter de Gruyter Berlin 1973 ISBN 3 11 002471 3 s Wolf Eberhard Trager Aufbau und Gedankenfuhrung in 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Skeptizismus und Protestantismus der philosophische Ansatz Odo Marquards Mohr Siebeck Tubingen 2003 S 65 Volker Gerhardt Exemplarisches Denken Aufsatze aus dem Merkur Beck Munchen 2009 S 17 Jerome B Schneewind Montaigne on moral philosophy and the good life In Langer Hrsg The Cambridge Companion to Montaigne Cambridge Univ Press Cambridge New York 2005 S 207 228 Charlotte Bretschneider Montaignes exemplarische Ethik Auf dem Weg zur Konzeption des souveranen Individuums Fink Paderborn 2015 Cody Franchetti The Giants of Doubt A Comparison between EpistemologicalAspects of Descartes and Pascal In Open Journal of Philosophy 2012 Vol 2 No 3 S 183 188 Markus Wild Die anthropologische Differenz Der Geist de Tiere in der fruhen Neuzeit bei Montaigne Descartes und Hume 2006 S 69f Andre Gide Vorwort zu den Essais Gallimard 1962 Jean Lacouture Michel de Montaigne Ein Leben zwischen Politik und Philosophie Campus Verlag Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 593 36025 X S 224 Peter Vollbrecht Wie die Menschen wirklich sind Michel Montaigne Philosophisches Forum S 1 6 online Michel de Montaigne Ubersetzer Hans Stilett Essais Die Andere Bibliothek Eichborn Frankfurt am Main 1998 S 49 Stephen Greenblatt Die Wende Wie die Renaissance begann Siedler Munchen 2012 ISBN 978 3 88680 848 9 S 252 258 Josef Rattner Gerhard Danzer Philosophie im 17 Jahrhundert die Entdeckung von Vernunft und Natur im Geistesleben Europas Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3281 0 S 29f Elisabeth Gutjahr Studien zu didaktischen Leitvorstellungen in den Traditionen von Skepsis und Rhetorik Schriften zur wissenschaftlichen Padagogik Band 3 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2725 6 S 133 Leon Brunschvicg Descartes et Pascal lecteurs de Montaigne Neuchatel 1942 S 98 William M Hamlin Montaigne s English Journey Reading theEssaysin Shakespeare s Day Oxford University Press Oxford 2013 ISBN 978 0 19 968411 3 Kapitel 5 Montaignian Conscience and the Shakespearean God Surrogate S 110 128 und Anmerkungen S 280 287 mit weiteren Literaturangaben Herbert Luethy Montaigne oder die Wahrhaftigkeit Memento vom 22 Marz 2014 im Internet Archive 1953 S 173 193 online S 178 Paul Halsall Modern History Sourcebook Index librorum prohibitorum 1557 1966 Index of Prohibited Books Internet History Sourcebooks Project Fordham University May l 1998 Egon Schutz Montaignes Essais uber Erziehung Universitat zu Koln Padagogisches Seminar Philosophische Fakultat Protokolliert von F Felger WS 1995 96 S 7 PDF 5 77 MB 142 Seiten Egon Friedell Kulturgeschichte der Neuzeit Beck Munchen 1965 zuerst 1927 Kapitel 9 Die Bartholomausnacht Sarah Bakewell Wie soll ich leben oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63969 2 S 73 ff 1 Tonneau 912 Liter Eva Mellinger Frank Baasner Der Montaigne Preis 1968 2000 Schriftenreihe Akzente fur Europa Christians Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 7672 1402 4 Montaigne Preis Memento vom 21 Januar 2014 im Webarchiv archive today In Toepfer FVS de Offizielle Webseite des Chateau de Montaigne Normdaten Person GND 118583573 lobid OGND AKS LCCN n79068499 NDL 00450354 VIAF 95153547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Montaigne Michel deALTERNATIVNAMEN Montaigne Michel Eyquem de Micheau Montanus Michaelius Miqueu Eiquem de MontanhaKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Jurist Philosoph und AutorGEBURTSDATUM 28 Februar 1533GEBURTSORT Schloss Montaigne Dordogne STERBEDATUM 13 September 1592STERBEORT Schloss Montaigne Dordogne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel de Montaigne amp oldid 236757467