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Pierre de Ronsard 6 September 1524 im Chateau de la Possonniere bei Couture sur Loir 27 Dezember 1585 im Priorat Saint Cosme bei La Riche Touraine war ein franzosischer Autor Von den Zeitgenossen hochgeschatzt danach lange vergessen gilt er heute als der bedeutendste franzosische Lyriker der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Posthumes Portratgemalde Pierre de Ronsards von einem anonymen Kunstler um 1620 im Musee des Beaux arts von Blois Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1 1 Die Jugendjahre 1 2 Humanistische Lehrjahre erste Publikationen 1 3 Auf dem Weg zur Anerkennung 1 4 Der Hofdichter 1 5 Der politische Pamphletist 1 6 Die spaten Jahre 1 7 Nachwirkung 2 Werke 3 Moderne Ausgaben 4 Siehe auch 5 Literatur 5 1 Lexika 6 WeblinksLeben und Schaffen BearbeitenDie Jugendjahre Bearbeiten Ronsard war der jungere Sohn eines gebildeten und literarisch dilettierenden Adeligen der sich als Offizier in den Italienkriegen der Konige Ludwig XII und dann Franz I hervorgetan hatte und von 1526 bis 1530 also wahrend der fruhen Kindheit Pierres langer von seiner Familie getrennt war weil er den beiden altesten Sohnen von Konig Franz als Haushofmeister diente Diese wurden in Madrid von Kaiser Karl V als Geiseln festgehalten nachdem er in der Schlacht bei Pavia gesiegt hatte Nachdem er zunachst von seinem Vater unterrichtet worden war wurde Ronsard mit neun Jahren aus dem landlichen Schlosschen der Familie ins ferne Paris geschickt um dort als Internatsschuler das College de Navarre zu besuchen Schon nach sechs Monaten wurde er jedoch wieder heimgeholt Mit zwolf Jahren kam er erneut in die Hauptstadt diesmal an den Hof Hier wurde er sicher dank der Nahe seines Vaters zum Konig Franz I und zu dessen Sohnen Page bei dem altesten Francois dem Dauphin Als dieser kurz darauf starb wurde Ronsard dem dritten Konigssohn Charles zugeordnet Wenig spater im Sommer 1537 wurde er an die 17 jahrige Tochter des Konigs Madeleine weitergereicht die soeben mit dem jungen schottischen Konig James Stuart verheiratet worden war In ihrem Gefolge reiste er nach Schottland und blieb dort bis zu ihrem fruhen Tod im Jahre 1538 Die Heimreise fuhrte ihn auf dem Landweg durch England und Flandern Mit vierzehn Jahren ging er zuruck nach Paris wo er wieder Page bei Charles wurde 1539 reiste er erneut nach Schottland diesmal im Gefolge der neuen Braut des Schottenkonigs Marie de Guise 1540 begleitete er den franzosischen Diplomaten Lazare de Baif 1496 1547 einen Verwandten auf einer dreimonatigen Reise ins westliche Deutschland und ins Elsass Lazare de Baif sollte dort Kontakt mit protestantischen deutschen Fursten aufnehmen um sie als Bundesgenossen Frankreichs gegen Kaiser Karl V zu gewinnen Durch den hochgebildeten Lazare de Baif kam Ronsard mit humanistischem Gedankengut in Beruhrung Hiernach erlitt er eine Krankheit Mittelohrentzundung die ihn halb taub einseitig ganz taub beiderseits schwerhorig werden liess Er gab deshalb die bis dahin fur ihn vorgesehene Offiziers und oder Hoflings und Diplomatenlaufbahn auf und kehrte nach Hause zuruck Dort las er insbesondere lateinische Literatur und ubte seine Feder an franzosischen und lateinischen Versen sowie an Nachdichtungen von Texten der grossen romischen Dichter Vergil und vor allem Horaz 1543 mit 18 liess er sich die niederen Weihen erteilen um bei Gelegenheit eine der gut dotierten Kirchenpfrunden besetzen zu konnen uber die die Konige ein Verfugungsrecht hatten und mit denen sie vorzugsweise jungere Sohne adeliger Familien versorgten Im selben Jahr zeigte Ronsard seine Nachdichtungen horazischer Oden dem bekannten Humanisten Jacques Peletier du Mans der ihn ermutigte Humanistische Lehrjahre erste Publikationen Bearbeiten 1545 sein Vater war kurzlich gestorben ging er zuruck nach Paris Hier fand er Aufnahme bei Lazare de Baif und nahm teil an dem Unterricht den dessen gut sieben Jahre jungerer Sohn Jean Antoine von einem Hauslehrer erhielt dem jungen Grazisten Jean Dorat Beide Schuler folgten Dorat als er 1547 Direktor des humanistisch ausgerichteten College de Coqueret wurde Ronsard mietete sich sogar bei ihm ein und begann unter seinem Einfluss Oden auch des altgriechischen Autors Pindar nachzudichten Vielleicht schon 1543 bei einer Beerdigung hatte er den wenig alteren Joachim du Bellay kennengelernt der ahnliche Interessen verfolgte Ende 1547 traf er ihn auf einer Reise wieder und bewog ihn ebenfalls nach Paris zu kommen um bei Dorat in die Schule zu gehen Zweifellos war Ronsard als Diskussionspartner beteiligt an der Konzeption von Du Bellays programmatischer Schrift La Defence et illustration de la langue francaise deutsch Verteidigung und Beruhmtmachung der franzosischen Sprache die Anfang 1549 erschien Im selben Jahr 1549 schloss er sich mit Du Bellay Jean Antoine de Baif Jean Dorat sowie einigen weiteren humanistisch interessierten Literaten zu einem Kreis zusammen den sie zunachst La Brigade Die Schaar Gruppe nannten In die Literaturgeschichte ging er jedoch ein unter dem Namen La Pleiade Das Siebengestirn nachdem er gegen 1556 von Ronsard der rasch zum informellen Chef avanciert war auf sieben Mitglieder eingegrenzt und umgetauft worden war 1550 publizierte Ronsard seine bis dahin verfassten Oden in dem Sammelband Les quatre premiers livres des Odes Die ersten vier Bucher der Oden wobei er im Vorwort die Ideen der Brigade propagierte 1552 schob er eine Fortsetzung nach als Le cinquieme funfte livre des Odes Der Publikumserfolg der Oden mit denen er eine neue Gattung in der franzosischen Literatur einfuhrte und sich selbst als erster franzosischer lyrischer Autor Vorwort zu etablieren gedachte war geringer als erhofft Zwar behandelten sie in einer Vielfalt von Formen eine Vielzahl von Themen z B das Preisen mehr oder minder bedeutender Personen a la Pindar oder das Lob der schonen Natur oder des Glucks eines einfachen den Augenblick geniessenden Lebens in landlicher Idylle a la Horaz Doch waren vor allem die pomposen pindarischen Oden von Buch I und V mit Gelehrsamkeit uberfrachtet und zielten sichtlich mehr auf den Beifall der Freunde als auf den einer breiteren Leser Horerschaft Auch der Hof zu dem Ronsard als einstiger Spielgefahrte des seit 1547 herrschenden Heinrich II Zutritt hatte reagierte kuhl und bevorzugte die gefalligen Gedichte wie sie insbes der Hofdichter Mellin de Saint Gelais im Stil Clement Marots produzierte Auf dem Weg zur Anerkennung Bearbeiten Ronsard nahm sich die Lektion zu Herzen So liess er noch 1552 unter dem Titel Les Amours de Cassandre einen Sammelband von ebenfalls in den Vorjahren entstandenen Liebesgedichten fast ausschliesslich Sonette erscheinen Obwohl sie im ausserst kunstvollen Stil des Petrarkismus der Zeit verfasst waren trafen sie den Geschmack am Hof erheblich besser als die Odes Sie besingen eine gewisse Cassandra Salviati die der Autor am 21 April 1545 bei einem Hoffest in Blois als 13 jahriges Madchen in einer ahnlich fluchtigen poetischen Szene erblickt haben will wie Dante seine Muse Beatrice oder Petrarca am 6 April 1327 seine Laura Wie weit diese Liebe real empfunden oder nur imaginiert war ist kaum zu entscheiden Ein wichtiges Motiv fur Ronsard war sicher auch der Umstand dass sein Freund Du Bellay kurz zuvor einen Zyklus von Sonetten an eine Muse namens Olive verfasst und 1549 als erste Sammlung petrarkistischer Liebesgedichte in Frankreich veroffentlicht hatte Vor allem aber naherte Ronsard sich mit den Texten die er anschliessend schrieb dem Stil Clement Marots an von dem er sich im Vorwort der Odes noch herablassend abgesetzt hatte um sich stolz als Junger der alten Griechen und Romer zu prasentieren Daruber hinaus imitierte er neben Horaz nun auch Anakreon d h die von Liebe Wein und Lebenslust handelnden Lieder die falschlich wie man heute weiss dem alten Griechen Anakreon zugeschrieben wurden und die sein Brigade Freund Henri Estienne gerade herausgab 1554 erschienen wahrend sich zugleich ein weiterer Brigade Freund Remi Belleau mit ihrer Ubertragung beschaftigte 1556 erschienen Seine Hinwendung zu einem breiteren wenn auch uberwiegend hofischen Publikum zeigen die nachsten Sammelbande Ronsards Sie vereinen in bunter Mischung langere Oden sowie kurzere Odchen odelettes Sonette Chansons Elegien Epigramme Versepisteln und andere Gedichte verschiedener zeitgenossischer Gattungen zu den verschiedensten Themen Ihre Titel lauten bezeichnenderweise Le Livret des folatries 1553 das Buchlein der Spasse Le Bocage 1554 das Waldchen vgl lat silvae und Melanges 1554 Vermischtes Ronsards Bemuhungen wurden nicht nur durch die Gunst seines Publikums belohnt sondern auch von Konig Heinrich der ihm 1553 einige Pfrunden zuwies die man kumulieren konnte Hiermit war er finanziell erfreulich unabhangig so dass er z B seine unmundigen Nichten und Neffen unterstutzen konnte als 1556 sein alterer Bruder verstarb 1555 hatte er wieder ein Bandchen Liebesgedichte zusammen die er als La Continuation Fortsetzung des Amours in Druck gab 1556 liess er ein weiteres Bandchen folgen La nouvelle neue continuation des Amours Beide enthalten Gedichte unterschiedlicher Form die in einem naturlicher wirkenden niederen Stil anfangs noch Cassandre und spater ein einfaches Madchen namens Marie besingen die Ronsard Anfang 1555 als 15 Jahrige kennengelernt hatte Ebenfalls 1555 und 1556 aber wie ein Kontrastprogramm liess er zwei Bande mit dem Titel Innes Hymnen erscheinen Denn er pflegte seit einiger Zeit eine weitere Versgattung nach griechischem Vorbild langere Texte in paarweise reimenden Zehnsilblern oder Alexandrinern zum Lobpreis bedeutender Personen am Hof z B des Kanzlers von Frankreich chancelier de France Michel de L Hopital aber auch zur Verherrlichung mythologischer Figuren oder abstrakter Wesenheiten wie die Ewigkeit oder der Tod Die Innes trugen sichtlich dazu bei das Ansehen Ronsards am Hof zu erhohen Der Hofdichter Bearbeiten 1558 nach dem Tod von Saint Gelais bekam Ronsard dessen Amt eines conseiller et aumonier du roi Koniglicher Rat und Almosenier ubertragen Zugleich fiel ihm wie selbstverstandlich die Rolle des Hofdichters zu der zu vielerlei Anlassen z B Festivitaten Gelegenheitsgedichte produzierte Auch nach dem Unfalltod von Heinrich II 1559 blieb die Position Ronsards am Hof intakt 1560 erhielt er von dem neuen jungen Konig Franz II 1559 60 bzw der Koniginmutter und Regentin Katharina von Medici weitere Pfrunden und war damit ein wohlhabender Mann Ebenfalls 1560 liess er eine erste Gesamtausgabe seiner Werke erscheinen die er in vier Sektionen bzw Bande einteilte Les Amours Les Odes Les Poemes Gedichte verschiedenster Art und Les Hymnes Diese Einteilung behielt er auch in den nachfolgenden Neuausgaben bei wobei er die zwischenzeitlich neu hinzugekommenen Gedichte jeweils in die passende Sektion einfugte 1561 prasentierte er dem 12 jahrigen neuen Konig Karl IX ein in Alexandrinern verfasstes Lehrbuch fur junge Monarchen Institution Unterweisung pour l adolescence du Roi womit er sich naturgemass vor allem den Beifall der Koniginmutter und Regentin Katharina erhoffte Den verdeckten Hintergrund bildete allerdings die innenpolitische Situation in Frankreich wo seit dem Vorjahr 1560 die Spannungen zwischen Katholiken und Reformierten stark eskaliert waren Der politische Pamphletist Bearbeiten Als 1562 offener Burgerkrieg ausbrach konnte Ronsard der sich bis dahin als eine Art unpolitischer Hohepriester seiner Kunst gesehen hatte die Politik nicht mehr nur indirekt behandeln Da er offenbar der Reformation nicht vollig ablehnend gegenubergestanden hatte versuchte er zunachst ausgleichend zu wirken und veroffentlichte in diesem Sinne als Broschuren mehrere Reden discours in gereimten Alexandrinern D a la Reine Rede an die Konigin D sur les miseres de ce temps Rede uber die Note der Gegenwart Remontrance au peuple de France Mahnung an das franz Volk alle 1562 Wenig spater jedoch engagierte er sich entschieden auf Seiten der katholisch bleibenden Krone und wurde zum gefurchteten Pamphletisten wobei er sicher auch an seine Kirchenpfrunden dachte die er als Protestant hatte aufgeben mussen Entsprechend wurde er von der Gegenseite attackiert wobei man ihm insbesondere um ihn moralisch zu diskreditieren einen starken Hang zum Wohlleben vorwarf Hierauf antwortete er ironisch mit der Reponse aux injures et calomnies de je ne sais quels predicanteaux et ministreaux de Geneve Antwort auf die Anwurfe und Verleumdungen irgendwelcher protestantischer Genfer Prediger und Priesterlaffen 1563 Naturgemass war er damit fur die franzosischen Protestanten abgestempelt als katholischer Autor 1564 und 1566 begleitete er Konig Karl und die Koniginmutter auf zweien ihrer nur kurzfristig erfolgreichen Befriedungsreisen in die Provinz Zwischendurch 1565 publizierte er jedoch auch wieder Unpolitisches namlich den Gedichtband Elegies mascarades et bergeries Schafereien der vor allem Gelegenheitslyrik aus seiner Rolle als Hofdichter enthalt sowie einen Abrege de l art poetique Abriss der Dichtkunst worin er grosso modo das Programm der Pleiade resumiert Ab 1566 zog er sich aus der Politik wieder zuruck und weilte immer haufiger in seinem Priorat Saint Cosme nahe Tours das er 1565 erhalten hatte Dort stellte er 1567 eine neue Gesamtausgabe seiner Werke fertig sowie 1569 zwei Bandchen mit poemes Gedichten der verschiedensten Art Die spaten Jahre Bearbeiten Ebenfalls 1569 machte er sich an das grosse Projekt seines Lebens das Versepos La Franciade Schon 1550 hatte er Heinrich II den Entwurf zu einem Epos um den legendaren Frankenreichgrunder Francus unterbreitet das sich an dem parahistorischen Werk Illustrations de Gaule et singularites de Troye von Jean Lemaire de Belges 1511 1513 inspirierte Jetzt nahm er es endlich in Angriff nicht zuletzt mit der Absicht dem konfessionell gespaltenen und von Religionskriegen zerrissenen Frankreich ein nationales Epos nach dem Muster von Vergils Aeneis zu geben Allerdings vermochte er trotz intensiver Bemuhungen schliesslich nur 4 von 24 geplanten Gesangen fertigzustellen Sie erschienen wenige Tage vor dem Protestantenpogrom der Bartholomausnacht am 22 23 August 1572 Hiernach brach er die Arbeit ab Sichtlich hatten sich die Hoffnungen auf eine innere Befriedung Frankreichs als Illusion erwiesen Zudem war offenbar der Zehnsilbler den er als Metrum gewahlt hatte nicht recht geeignet und war er selber letztlich doch kein Epiker Vermutlich aber konnten auch er selbst sowie sein Publikum sich nicht mehr wirklich erwarmen fur die apokryphe Figur des Francus jenes erst im Mittelalter erfundenen Sohnes des trojanischen Helden Hektor der sich zusammen mit dem legendaren Rom Grunder Aeneas aus dem eroberten Troja gerettet und seinerseits Francia und sogar die Dynastie der Kapetinger gegrundet habe Inzwischen 1560 namlich war das sehr erfolgreiche Buch Recherches de la France von Etienne Pasquier erschienen das die Vorstellungen der Franzosen rasch in dem Sinne veranderte dass nicht irgendein Francus und auch nicht die Romer ihre Urvater seien sondern die keltischen Gallier Die spater an den Schluss des Epos angefugte Begrundung Ronsards der Tod von Karl IX 1574 habe ihm den Mut zur Vollendung des Werkes genommen ist sicher nicht beim Wort zu nehmen Nach dem Scheitern der Franciade und angesichts der fast pausenlosen weiteren Religionskriege aber wohl auch des Umstands dass ihn der neue Konig Heinrich III seit 1574 nicht sonderlich schatzte zog Ronsard sich praktisch ganz ins Private und auf seine beiden Lieblingspfrunden zuruck Saint Cosme und Croixval im Vendomois Hier uberarbeitete er seine Werke im Hinblick auf eine weitere die inzwischen funfte Gesamtausgabe Sie erschien 1578 und enthielt als neue Elemente der Sektion Les Amours eine Serie melancholischer Gedichte uber den Tod Maries sowie vor allem die rd 130 Sonnets pour Helene sc Helene de Surgeres eine Ehrenjungfer der Koniginmutter Mit diesen Sonetten feierte Ronsard ein spates so uberraschendes wie anruhrendes Come back als Liebeslyriker Zunehmend kranklich und von Gicht geplagt uberarbeitete er in den folgenden Jahren nochmals grundlegend das Korpus seiner Werke wobei er wie schon bei den vorangehenden Uberarbeitungen manche heute als gelungen erscheinenden Texte tilgte und andere eher verschlimmbesserte 1584 liess er die sechste und letzte Gesamtausgabe erscheinen die unter dem Titel Bocage royal konigliches Waldchen eine weitere Sektion vermischter Gedichte enthalt Daneben und danach schrieb er wie immer auch Neues Seine letzten Gedichte die er z T noch angesichts des nahen Todes verfasste kamen postum 1586 als Les derniers vers heraus Nachwirkung Bearbeiten Obwohl er zu seinen Lebzeiten ein sehr anerkannter und Massstabe setzender Autor gewesen war geriet Ronsard im 17 und 18 Jh weitgehend in Vergessenheit Grund hierfur waren nicht zuletzt die abwertenden Urteile die eine bzw zwei Generationen spater Francois de Malherbe und Nicolas Boileau Despreaux uber ihn fallten Erst die Romantiker entdeckten den im engeren Sinne lyrischen Teil seines Schaffens wieder und die Literarhistoriker des 19 20 Jh wiesen ihm den insgesamt sehr bedeutenden Platz zu der ihm gebuhrt und den er selbstbewusst schon zu seinen Lebzeiten fur sich reklamiert hatte 1999 wurde der Asteroid 10139 Ronsard nach ihm benannt Werke BearbeitenLes odes 1550 54 Les amours de Cassandre 1552 Les bocages 1554 Les amours de Marie 1555 56 Les hymnes 1555 1556 Eglogues 1560 67 La Franciade 1572 La mort de Marie 1578 Sonnets pour Helene 1578 Moderne Ausgaben BearbeitenfranzosischŒuvres completes I III Edition critique par Paul Laumonier revisee et completee par Isidore Silver et Raymond Lebegue Didier Paris 1959 1960 Œuvres completes 1 Edition etablie presentee et annotee par Jean Ceard Daniel Menager et Michel Simonin Bibliotheque de la Pleiade Gallimard Paris 1993 Œuvres completes 2 Edition etablie presentee et annotee par Jean Ceard Daniel Menager et Michel Simonin Bibliotheque de la Pleiade Gallimard Paris 1994 ISBN 2 07 011337 Xfranzosisch und deutschSonnets d amour Sonette der Liebe Ubers Franz Fassbinder in Zusammenarbeit mit Hanns H Fassbinder Churfurstenverlag Mainz 1946 Amoren fur Cassandre Le premier livre des amours Ubers Georg Holzer Hrsg und Kommentar Carolin Fischer Elfenbein Berlin 2006 ISBN 978 3 932245 79 4 Amoren fur Marie Le second livre des amours das zweite Buch der Amoren mit den Sonetten und Madrigalen fur Astree Ubers Georg Holzer Hrsg und Kommentar Carolin Fischer Elfenbein Berlin 2010 ISBN 978 3 941184 05 3 Sonette fur Helene Sonnets pour Helene Ubers Irene Kafka Nachw Franz Blei Georg Muller Munchen und Hegner Hellerau 1923 Sonette fur Helene Mit den verstreuten Amoren Elfenbein Berlin 2017 ISBN 978 3 941184 68 8Siehe auch BearbeitenListe von Ronsard VertonungenLiteratur BearbeitenHermann Hartwig Ronsard Studien Velhagen amp Klasing Bielefeld 1902 Digitalisat Henri Chamard Histoire de la Pleiade Didier Paris 1940 Frederic Desonay Ronsard poete de l amour 3 Bde Bruxelles 1952 1959 Harald Weinrich Das Gedicht Bel Aubepin von Ronsard In Archiv fur das Studium der Neueren Sprachen 195 1959 S 302 316 Auch in K Wais Hrsg Interpretationen franzosischer Gedichte Darmstadt 1970 S 45 63 Mary Morrison Ronsard and Desportes In Bibliotheque d Humanisme et Renaissance 1966 S 294 322 Heinz Willi Wittschier Die Lyrik der Pleiade Athenaum Verlag Frankfurt am Main 1971 Janos Riesz Pierre de Ronsard Amours de Cassandre CXXXIX In H Hinterhauser Hrsg Die franzosische Lyrik Von Villon bis zur Gegenwart Bagel Dusseldorf 1975 S 77 86 Jurgen von Stackelberg Franzosische Literatur Renaissance und Barock Artemis Munchen 1984 ISBN 3 7608 1313 5 Rainer Warning Petrarkistische Dialogizitat am Beispiel Ronsards In Wolf Dieter Stempel Karlheinz Stierle Hrsg Die Pluralitat der Welten Aspekte der Renaissance in der Romania Fink Munchen 1987 ISBN 3 7705 2448 9 S 327 358 Michel Bideaux Helene Moreau Histoire de la litterature francaise du XVIe siecle Liguge Poitiers Nathan 1991 Andre Gendre L Esthetique de Ronsard SEDES Paris 1997 ISBN 2 7181 9063 9 Ulrich Schulz Buschhaus Positionen Ronsards im Barock der europaischen Renaissance Lyrik Am Beispiel von zwei Ikarus Sonetten Institut fur Romanistik Universitat Graz 1997 1 Christoph Oliver Mayer Pierre de Ronsard und die Herausbildung des premier champ litteraire Studien zur Literaturwissenschaft Bd 2 Schafer Herne 2001 ISBN 3 933337 27 5 Ursula Hennigfeld Der ruinierte Korper Petrarkistische Sonette in transkultureller Perspektive Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 8260 3768 9Lexika Bearbeiten Dictionnaire des litteratures de langue francaise Publ sous la direction de Jean Pierre de Beaumarchais Daniel Couty Alain Rey 4 Bde Bordas Paris 1984 1994 Dictionnaire des œuvres litteraires de langue francaise Publ sous la direction de Jean Pierre de Beaumarchais Daniel Couty 4 Bde Bordas Paris 1994 ISBN 2 04 018550 X Bd 1 ISBN 2 04 018552 6 Bd 2 ISBN 2 04 018554 2 Bd 3 ISBN 2 04 027022 1 Bd 4 Dictionnaire des ecrivains de langue francaise Publ sous la direction de Jean Pierre de Beaumarchais Daniel Couty Alain Rey 2 Bde Larousse Paris 2001 ISBN 2 03 505198 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre de Ronsard Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Pierre de Ronsard Zitate Literatur von und uber Pierre de Ronsard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Pierre de Ronsard in der Deutschen Digitalen Bibliothek Artikel Ronsard in Namen Titel und Daten der franzosischen Literatur von Gert PinkernellNormdaten Person GND 118602519 lobid OGND AKS LCCN n79026804 NDL 00454592 VIAF 61551687 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ronsard Pierre deKURZBESCHREIBUNG franzosischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 September 1524GEBURTSORT Schloss La PossonniereSTERBEDATUM 27 Dezember 1585STERBEORT Priorei St Cosmas bei La Riche Touraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre de Ronsard amp oldid 235548563