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Eine Muse griechisch Moῦsa ist eine Person die einen anderen Menschen zu kreativen Leistungen anspornt oder inspiriert Oft finden sich Musen vor allem Frauen im Umfeld von Kunstlern Die Musen des Dramas huldigen Goethe Kreidezeichnung von Angelika Kauffmann 1788Der Kunstler HA Schult mit seiner Muse Elke Koska vor dem Flugelauto in Koln 2013Musen werden seit der Zeit der Griechischen Mythologie als gottliche oder genialische Inspirationsquelle fur Kunstler genannt Musenkuss von der Muse gekusst Ursprung ist die antike Vorstellung dass Ideen das Denken sich nicht von selbst entwickeln sondern von Gottern oder eben Musen von aussen eingegeben werden Ein bekanntes Musenbild ist Raffaels Darstellung des Parnass mit Apoll und den Musen sowie beruhmten Dichtern gemalt 1509 bis 1510 in der Stanza della Segnatura im Vatikan 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Neuzeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenHerkunft BearbeitenDer Begriff geht auf die Musen in der griechischen Mythologie zuruck In der antiken Mythologie sind die Musen Quellnymphen neun Schwestern die vom griechischen Vatergott Zeus mit der Quellgottin Mnemosyne Gottin der Erinnerung gezeugt wurden Die Musen gesellen sich um Apoll den Gott der schonen Kunste der sie dirigiert und mit ihnen auf dem griechischen Berg Helikon dem Zeus huldigt Der erste bekannte griechische Dichter Hesiod beschreibt die Gotterwelt und auch die Musen in seinem Werk Theogonie 2 Neuzeit BearbeitenIn der Neuzeit begann man auch tatsachliche Personen als Musen zu bezeichnen meist Freundinnen von Kunstlern vereinzelt auch Manner Musen inspirieren durch ihren Charakter ihre Ausstrahlung ihre menschliche Zuwendung oder durch eine erotische Beziehung Fur Frauen als Kunstschaffende war der Weg als Muse oft die einzige Moglichkeit um selbst als Kunstlerin Karriere zu machen 3 Einige dieser als Musen wirkenden Frauen die haufig auch selber Ruhm als angesehene Kunstlerinnen erlangten sind in die Geschichte eingegangen so beispielsweise Anais Nin Mathilde Wesendonck Youki Foujita Desnos Charlotte von Stein Amanda Lear Dora Maar Alma Mahler Werfel Marietta di Monaco Gabriele Munter Emmy Hennings Camille Claudel Gala Eluard Dali Jeanne Claude Meret Oppenheim Edie Sedgwick Lotti Huber und Anita Pallenberg 4 Literatur BearbeitenPeter Braun Eva Wagner Von der Muse gekusst Starke Frauen hinter grossen Kunstlern Ars Vivendi Cadolzburg 2011 ISBN 978 3 86913 096 5 Juliet Heslewood Liebende Kunstler und ihre Musen 40 Portrats von Raphael bis Man Ray Reimer Berlin 2011 ISBN 978 3496014447 Francine Prose Das Leben der Musen Von Lou Andreas Salome bis Yoko Ono Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit und Susanne Hobel Verlag Nagel amp Kimche AG Wien Munchen 2004 ISBN 978 3312003365 Annette Vezin Luc Vezin Musen des 20 Jahrhunderts Aus dem Franzosischen von Sabine Herting und Bernadette Ott Knesebeck Munchen 2003 ISBN 978 3896601643 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Muse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenFussnoten Bearbeiten Abb Parnaso Deutsche Ubersetzung von O Schonberger Stuttgart Reclam 2002 ISBN 3 15 009763 0 von Christian Dueblin Bettina Eichin uber ihr Leben ihr Kunstverstandnis und ihre Skulpturen 26 November 2010 abgerufen am 26 Oktober 2019 Francine Prose Brigitte Jakobeit Susanne Hobel Das Leben der Musen Von Lou Andreas Salome bis Yoko Ono Nagel amp Kimche Munchen 2004 ISBN 3 312 00336 9 Normdaten Sachbegriff GND 4424007 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muse Beziehung amp oldid 234945623