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Dieser Artikel behandelt den psychologischen Begriff zu weiteren Bedeutungen siehe Gefuhl Begriffsklarung Gefuhl ist ein psychologischer Oberbegriff fur unterschiedlichste psychische Erfahrungen und Reaktionen wie etwa Angst Arger Komik sowie Mitleid Eifersucht Furcht Freude und Liebe die sich potenziell beschreiben und damit auch versprachlichen lassen Obwohl es vielseitige neurophysiologische Ansatze der Messung von Gefuhlen gibt sind diese nicht als einheitlich und uberindividuell gultig anerkannt Dies wiederum legt die Deutung von Gefuhlen als individuelle oder subjektive Bewusstseinsqualitaten oder Ichzustande nahe 1 Gefuhle sind das Produkt der Verarbeitung von Reizen die ihren Ursprung in unseren Sinnesorganen nehmen Sie vermitteln damit ein Bild von der uns umgebenden Welt aber auch von Vorgangen unseres eigenen Korpers Gefuhle sind nicht nur Ausdruck ausserer Tatsachen sondern auch unserer eigenen Beurteilung 2 Die Feinfuhlige Skulptur von Miguel Blay um 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffe 2 Etymologische Wortgruppierungen 3 Wissenschaftsgeschichte 4 Begriffliche Abgrenzungen 5 Fuhlen als elementare psychische Funktion nach Jung 6 Funktionen des Gefuhls 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBegriffe Bearbeiten Hauptartikel Gemut Emotion und Affekt Der Begriff Gefuhl wird meist synonym mit dem alteren Begriff Gemut verwendet 3 4 Die Bezeichnungen Affekt Gefuhl Emotion werden sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch bei den verschiedenen Autoren zum Teil ubereinstimmend als auch unterschiedlich definiert und benutzt Ubereinstimmung besteht darin dass es bei Gefuhlen fast ausnahmslos um Organfunktionen geht die der Steuerung durch das autonome Nervensystem unterliegen 5 6 2 Eine Unterscheidung zwischen Gefuhl und Emotion legt die James Lange Theorie nahe William James schreibt Wir sind traurig weil wir weinen wutend weil wir zuschlagen wir haben Angst weil wir zittern 7 Die motorischen Reaktionen des Weinens Zuschlagens Zitterns sollten entsprechend der lat Herkunft des Wortes Emotion von movere bewegen als Gemutsbewegungen aufgefasst werden wahrend die rein sensorische Erfahrung des Traurigseins der Wut und der Angst als Gefuhlswahrnehmung bezeichnet werden sollte 8 Auch von der Wortbedeutung ausgehend ware nach der Abgrenzung zum Begriff der Emotion zu fragen Etymologische Wortgruppierungen BearbeitenDie Herkunft des Worts fuhlen ist unklar Es besteht eine Verwandtschaft mit engl to feel Die Grundbedeutung ist wohl tasten Sie wurde auf alle korperlichen und im Deutschen seit dem 18 Jahrhundert auch auf seelische Empfindungen ubertragen Daher wird ursprunglich unter Gefuhl der Tastsinn und die daraus resultierende seelische Stimmung 17 Jh verstanden Eine ahnliche Wortbildung wie Ge fuhl ist das Wort Ge schmack das jedoch aus einer anderen Sinnesmodalitat gebildet ist Auch hier besteht eine ubertragene Bedeutung ins Asthetische und Kulturelle Geschmack als humanistischer Wert vgl daneben auch die formal ahnlichen Wortbildungen wie Gehorsinn Gesichtssinn mit der Vorsilbe Ge als eines Sammelbegriffs vgl Berg Gebirge Busch Gebusch Da Sinneseindrucke immer nur Ausschnitte aus den physikalischen Gegebenheiten vermitteln konnen kommt jeder Sinnesmodalitat jeweils auch eine spezifische psychologische Qualitat zu vgl Abstraktionstheorie Interessant erscheint im sprachvergleichenden Zusammenhang auch der Bedeutungswandel von dt tasten zu engl to taste kosten schmecken versuchen geniessen erleben und englisch tasteful geschmackvoll 8 Ein wahrscheinlich anderer Wortstamm ist das altgriechische pasxw pas cho 1 einen Eindruck empfangen erfahren erleben mir begegnet mir widerfahrt mich trifft es geht mir ich mache es mir es gemahnt mich mir wird zu Mute ich bin der Stimmung begehre 2 im ublen Sinne etwas Ubles erfahren erleiden erdulden ausstehen sich Leid zufugen sich abmuhen 3 im guten Sinne Gutes erleiden oder empfangen sich wohl befinden Wohltaten geniessen Belohnungen einernten Dienste erhalten 9 Im Lateinischen ist damit das Verb pati erleiden im gleichen Zusammenhang zu erwahnen Das altgriechische Wort bringt die Ichqualitat der jeweiligen Eindrucke und Erfahrungen ebenso wie das dt Verb fuhlen eindeutig zum Ausdruck Daneben werden auch die aktiven und passiven Gefuhle in der Bedeutung von pasxw mit eingeschlossen Wissenschaftsgeschichte Bearbeiten nbsp Titelseite der Originalarbeit von Rene Descartes Les passions de l ame Paris 1649Von Platon uber Aristoteles bis Rene Descartes prasentierte sich die Psychologie des Gefuhls als eine Lehre von den Affekten und Leidenschaften bzw von den Passiones Dualismus von Seele und Korper 2 Der Begriff der korpernahen Gefuhle Zonasthesien geht auf die franzosische Schule der Vitalisten zuruck Der experimentalpsychologische Forschungsansatz etwa Gefuhle zu messen geht auf Wilhelm Wundt 1832 1920 zuruck Wundt unterschied bei Gefuhlen die Dimensionen a Lust Unlust b Spannung Losung und c Erregung Beruhigung 10 Die Dimension a ware als subjektiver Anteil der Gefuhle b als energetischer Aspekt und c als motorische oder Handlungskomponente zu bezeichnen Diese Handlungskomponente ist dem Begriff Emotion eigen und darf nicht mit dem energetischen Aspekt verwechselt werden Die Messung von Gefuhlen muss sich z T auf den energetischen neurophysiologischen Aspekt der Gefuhle beschranken siehe EKG EEG und HGR z T werden testpsychologische Verfahren Fragebogen Skalen usw in Ansatz gebracht Wundt stellte weiter fest dass sich jeder Empfindung ein Gefuhlston hinzugesellt 11 Mit der Frage der Empfindungsgefuhle hat sich auch Carl Stumpf befasst 12 Die Elektroenzephalographie EEG entsprang deutschem Erfindergeist und hat Gedanken der deutschen Metaphysik Philosophie und Naturwissenschaft des 19 Jahrhunderts fortgesetzt Hans Berger 1873 1941 ist als Begrunder dieser Untersuchungstechnik zu nennen Berger hat ursprunglich beabsichtigt das EEG als fruchtbare Methode zur Aufklarung des Leib Seele Verhaltnisses verwendbar zu machen Davon ist heute vielfach nur die objektivierbare Seite dieser Untersuchung zuruckgeblieben und hat sich somit uberwiegend in der Neurologie angesiedelt wahrend die Psychiatrie diesem Verfahren bisher eher wenig abgewinnen konnte In neuerer Zeit wurden emotionale Faktoren als Ursache von EEG Anomalien von Pateisky 1957 beschrieben und konnen als sog Aktivationsmethoden bei der Ableitung der Hirnstromkurven angewandt werden 13 14 Hans Berger kam zu der fur ihn recht enttauschenden Feststellung dass das EEG bei Psychosen keine spezifischen Reaktionsmuster aufweist Lediglich eine Verkurzung der Alphawellen wurde von ihm ahnlich wie bei Gesunden im Falle einer angstlich gespannten Erregung festgestellt 3 und 12 Mitteilung 15 16 17 Begriffliche Abgrenzungen Bearbeiten nbsp Verschiedene GefuhlszustandeEinige Autoren unterscheiden bestimmte Grundgefuhle die ihrerseits wieder zu anderen sekundaren Gefuhlen Anlass geben Dabei werden auch eine individuelle ontogenetische und eine uberindividuelle phylogenetische Sichtweise unterschieden vgl psychogenetisches Grundgesetz C G Jung unterscheidet zwischen Gefuhl und Affekt obwohl er Ubergange zwischen beiden als fliessend bezeichnet Affekt halt er als gleichbedeutend mit Emotion Beide seien eher neurophysiologisch definierbar bzw durch messbare Korperinnervationen zu bestimmen wahrend Gefuhle durch eher minimale Korperinnervationen hervorgerufen seien vgl psychogalvanische Hautreaktion Wahrend Affekte den Willen umgehen bzw ausschalten konnen seien Gefuhle eine willkurlich disponible Funktion Jung unterscheidet daher gerichtete Gefuhle wie z B Lieben von ungerichteten Gefuhlen wie Verliebtsein Gerichtete Gefuhle nennt er aktiv ungerichtete passiv Solche passiven Gefuhle seien irrational weil sie eher durch Wechselwirkung mit der Intuition zustande kommen wie Einfuhlung aktive Gefuhle dagegen seien rationale Gefuhle die jedoch diese Bewertung nicht dem Denken sondern der Subjektivitat als spezifischer Eigenschaft des Fuhlens verdanken 18 Diese Auffassung Jungs wird jedoch nicht allgemein geteilt Theodor Lipps vertritt zusammen mit Hans Walter Gruhle die Auffassung dass ungerichtete Gefuhle eine Gegebenheit darstellen die in sich selbst beruhe Bei jeder anderen Gegebenheit sei man auf etwas Bestimmtes eingestellt Im ungerichteten Gefuhl aber habe man es mit sich zu tun Ichqualitat Diese Unterscheidung leuchte ein wenn man sich vor Augen fuhre dass jemand im Fall des ungerichteten Gefuhls zwar etwas empfinden konne aber dabei im Grunde nur sich selber fuhle Subjekt Objekt Spaltung Verliebtsein enthalt aber meist beide Komponenten das allgemeine personliche Ergriffensein sowie die Objektbeziehung 4 Als Ergebnis der Psychoanalyse kann es gewertet werden dass ungerichtete diffuse Gefuhle wie z B frei flottierende Angst auch neurotisch bedingt sein konnen Dies heisst dass aus vermiedenen konkreten Befurchtungen infolge von Regression und Verdrangung wieder eine diffuse ungerichtete Form von Angst entstehe wie sie als normales Entwicklungsstadium in der Kindheit angesehen wird Das Kind ist noch nicht in der Lage auf konkrete Gefahrenmomente hin entsprechende Reaktions und Handlungsmuster wie ein Erwachsener bereitzustellen Durch die Entwicklung solcher Muster lernt das Kind in der Regel erst solche Gefahrenmomente zu meistern und zu bewaltigen 5 Um auf die eingangs dieses Kapitels Begriffliche Abgrenzungen getroffene Unterscheidung von Grundgefuhlen und sekundaren Gefuhlen zuruckzukommen waren somit z B Schamgefuhle als sekundare im Verlauf der Sozialisation sich ausbildende Gefuhle zu beurteilen die mit einem komplexen jeweils individuellen Wertesystem in Zusammenhang stehen Dessen kollektive und individuelle Gesichtspunkte sind fur die Trennung in verschiedene Ich Zustande verantwortlich Beispielsweise erst durch Identifikation eines Individuums mit z B einem bestimmten Kultur Uber Ich werden die entsprechenden Gegentendenzen abgelehnt und somit in ein entsprechendes Wertesystem eingeordnet 19 Gegen die Unterscheidung von Grundgefuhlen wird eingewendet dass jede begriffliche Kategorienbildung in Bezug auf Gefuhle dem Wesen der Gefuhle abtraglich sei Gefuhle sind letztlich weder begrifflich noch gegenstandlich allgemein definierbar sondern konnen hochstens ausserlich im Einzelfall umschrieben werden Denken und Fuhlen sind verschiedene Kognitionskategorien und daher ist das Unterscheiden von Gefuhlen in einer begrifflichen Sprache eine inkommensurable d h dem Fuhlen nicht angemessene Einteilung 18 3 Fuhlen als elementare psychische Funktion nach Jung Bearbeiten nbsp Typisch weibliche Einstellung der Persona nach C G Jung bei der das aussere Ich der Gefuhlswelt zugewandt ist das innere jedoch den praktischen Dingen des LebensFuhlen wird nach C G Jung zu den vier psychologischen Grundfunktionen gerechnet neben Denken Empfinden und Intuieren Diese Grundfunktionen konnen nach Jung nicht von anderen Funktionen abgeleitet werden Fuhlen wird als ein ganzlich subjektiver Vorgang angesehen der zwischen dem Ich und einem gegebenen seelischen Inhalt entsteht aber auch in jeder Hinsicht von ausseren Reizen unabhangig sein kann Dennoch werde mit jeder Empfindung auch eine Gefuhlsassoziation hervorgerufen Daher wird das Gefuhl von Jung auch als eine rationale Einstellung beschrieben d h als eine entwicklungsgeschichtlich und ontogenetisch spate Fahigkeit Hierbei geht Jung davon aus dass Empfindung und Intuition als urtumliche irrationale Fahigkeiten angesehen werden mussen Das Wesen der Gefuhle konne dennoch nicht durch intellektuelle Darlegungen erfasst werden siehe auch vorstehendes Kapitel Begriffliche Abgrenzungen Sie bauten auf den phylogenetisch und ontogenetisch fruhen Funktionen des Intuierens und Empfindens auf Dennoch scheinen Gefuhle die ontogenetisch primaren Ausdrucksformen der Kleinkinder zu sein deren Verstandesfunktionen noch nicht entwickelt sind siehe auch Facial Action Coding System Nach Jung gehoren Gefuhle und Intuition zum unbewussten Seelenleben im Gegensatz zu Denken und Empfindung Verbindet man die Gesichtspunkte der fruhen weniger differenzierten unbewussten und spateren differenzierteren bewussten Funktionen mit der Jungschen Einteilung der fruhen irrationalen und der spateren rationalen Funktionen so ergibt sich folgende Reihe Intuieren Empfinden Fuhlen Denken Durch diese Reihe sei angedeutet dass die Starke der physiologischen Einflussnahme in Pfeilrichtung durch die ontogenetische Pradisposition grosser erscheint als in umgekehrter Richtung Das Denken kann also z B weniger Einfluss auf die Gefuhle nehmen als die Gefuhle auf das Denken Diese Annahme ist neuerdings durch neurobiologische Forschungsergebnisse bestatigt worden bei denen die Afferenzen und Efferenzen der Amygdala als ontogenetisch fruhes Gefuhlszentrum insbesondere im Hinblick auf Afferenzen aus dem Grosshirn als spater differenziertes Organ fur die Denkvorgange miteinander verglichen wurden 20 Der subjektive Vorgang des Fuhlens bewirke eine ganz bestimmte Bewertung z B im Sinne des Annehmens oder Zuruckweisens Eine solche gefuhlsmassige Bewertung sei auch die Stimmung als isolierte langer andauernde Bewusstseinslage die von momentanen Empfindungen unabhangig sei vgl Lustprinzip Realitatsprinzip Primarprozess Sekundarprozess 18 Die Funktion des Fuhlens konne auch Einfluss auf den Charakter eines Menschen nehmen Wenn sie zur Hauptfunktion eines Menschen wird so spricht Jung von einem Fuhltypus Hier ergibt sich die Frage der Bezogenheit oder des Affiziertseins Die Funktion des Fuhlens kann nach Jung individuell oder kollektiv sein Individuelle Bezogenheit fuhre zu privaten Kontakten Kollektive Bezogenheit fuhre zu allgemeinem Fuhlen bzw zu moralischem Bewusstsein In den Fallen in denen keine ausgepragte Individualitat bestehe und Identitat mit der Persona als kollektiver Bezogenheit vorliege werde die Seele Anima oder Animus weitestgehend bei sich selbst ausgeschaltet bzw unbewusst und das Seelenbild in eine andere reale Person verlegt Es handele sich um einen der Participation mystique vergleichbaren Zustand Diese Identitat aussere sich in einer zwanghaften Abhangigkeit von der in eine reale Person projizierten komplementaren Vorstellung Werde diese Vorstellung nicht projiziert so leide darunter die Anpassung und es resultiere eine relative Beziehungslosigkeit indem der bedingende Charakter dem Objekt entzogen werde Bisweilen werde hierdurch Homosexualitat begunstigt 18 Funktionen des Gefuhls Bearbeiten nbsp Gefuhle haben wegen ihrer Funktion des Bewertens eine enge Beziehung zu ethischen Grundbegriffen bzw zur Rationalitat Da das Gefuhl nicht nur objektive Daten aus unserer Umwelt vermittelt sondern auch als subjektiver Ausdruck des eigenen Ichs betrachtet werden kann gilt es stets beide Quellen dieser Herkunft zu unterscheiden Mit der Inschrift Erkenne dich selbst am Apollotempel von Delphi war eine Aufforderung zur Neutralisierung des eigenen Weltbezugs verbunden frei von subjektiven Storquellen 2 Gefuhle erteilen den jeweiligen Gefuhlsinhalten bestimmte Werte Sie werden nach C G Jung daher als rationale Funktionen betrachtet Sie bewerten diese Inhalte bereits unbewusst als personlich annehmbar abweisbar oder aber als gleichgultig hinsichtlich der ggf spater erforderlichen bewussten Auseinandersetzung Gefuhle haben durch die ihnen innewohnende Beziehung zu einem nichtdiskursiven auf Erfahrungen beruhenden Wertesystem enge Beziehungen zum Handeln bzw zum ethischen Verhalten eines Menschen vgl Abb Ein Kriterium des Ichbewusstseins ist das Tatigkeitsgefuhl Fasst man Gefuhle als die Summe von Elementarfaktoren auf die aus ausseren Sinnesdaten aus der Objektwelt stammenden Sicherheitserlebnissen Belohnungs und Bestrafungserfahrungen herruhren die aber auch auf innere Spannungen zuruckzufuhren sind welche sich aus der Triebstruktur ergeben so muss ihr Einfluss auf die Ich Struktur den in ihnen fixierten Handlungsschemata entsprechen 21 Auch der energetische Aspekt kommt bei gefuhlsmassigen Bewertungen zum Tragen Tiefe Gefuhle konnen das gesamte Seelenleben erfassen so dass fur Anderes kaum mehr Energie ubrig bleibt 4 Eine solche Einstellung des gesamten Organismus auf eine ganz bestimmte Reaktionsbereitschaft wird auch Bereitstellung genannt Der unterschiedliche dynamische Charakter der Gefuhle ist bei vielen differenzierten Reaktionen zu beachten vgl die Reaktionen bei Schuldgefuhlen und bei der dabei haufigen Ich Anachorese Gefuhle dienen des Weiteren der schnellen und averbalen mitmenschlichen Orientierung Sie stellen haufig eine mitmenschliche Ausdrucksfunktion dar Die zwischenmenschliche Kommunikation enthalt jedoch vielfach intuitive Faktoren die einer verbalen Kommunikation nicht bedurfen 20 Literatur BearbeitenMartin Hartmann Gefuhle Wie die Wissenschaften sie erklaren Campus Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 593 37718 6 2 aktualisierte Auflage 2010 ISBN 978 3 593 39285 1 Heiner Hastedt Gefuhle Philosophische Bemerkungen Reclams Universal Bibliothek Nr 18357 Reclam Stuttgart 2005 ISBN 978 3 15 018357 1 Rolf Kuhn Macht der Gefuhle Alber Freiburg im Breisgau Munchen 2008 ISBN 978 3 495 48313 8 Hermann Schmitz Der Gefuhlsraum System der Philosophie 3 Band Der Raum Teil II Der Gefuhlsraum Bouvier Bonn 2005 ISBN 978 3 416 03085 4 Weblinks BearbeitenGebardenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Arnold u a Hrsg Lexikon der Psychologie Bechtermunz Augsburg 1996 ISBN 3 86047 508 8 Spalte 684 691 a b c d Peter R Hofstatter Hrsg Psychologie Das Fischer Lexikon Fischer Taschenbuch Frankfurt a M 1972 ISBN 3 436 01159 2 a zur Definition S 124 b zum Stw Gefuhl und Vegetative Organfunktionen S 125 f c zum Stw Die Zerknirschung und Schuldfrage bei korpernahen Gefuhlen S 125 206 d zum Stw Ethische Konsequenzen S 125 a b Karl Jaspers Allgemeine Psychopathologie 1914 9 Auflage Springer Berlin 1973 ISBN 3 540 03340 8 1 Teil Die Einzeltatbestande des Seelenlebens 1 Kap Die subjektiven Erscheinungen des kranken Seelenlebens Phanomenologie 5 Gefuhle und Gemutszustande S 90 ff a zu Stw Synonymitat von Gefuhlen und Gemutszustanden siehe vorgenannte Kap Uberschriften b zu Stw Kategorienbildung S 90 f Abs Psychol Vorbemerkungen a b c Hans Walter Gruhle Verstehende Psychologie Erlebnislehre 2 Auflage Georg Thieme Stuttgart 1956 Kap II Phanomenologie Abs E Das Gemut S 39 56 a zu Stw Definition Gemut S 39 Gemut ist der Sammelnamen fur alle Gefuhlsregungen b zu Stw Sensibilitat S 324 c zu Stw Verliebtsein ein ungerichtetes Gefuhl S 46 49 ff d zu Stw Energetischer Aspekt S 40 f a b Stavros Mentzos Neurotische Konfliktverarbeitung Einfuhrung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berucksichtigung neuerer Perspektiven c 1982 Kindler Fischer Taschenbuch Frankfurt 1992 ISBN 3 596 42239 6 a zum Kap I 3 Affektive und Gefuhlszustande S 27 b zum Kap I 5 Die Angst S 30 ff Karl Ludwig Taschner Praktische Psychiatrie Kohlhammer Verlag Stuttgart 1989 zu Kap 2 6 Affekt S 26 William James The principles of psychology 1890 Holt Rinehart amp Wilson New York 1950 2 vols S 450 a b Gunther Drosdowski Etymologie Herkunftsworterbuch der deutschen Sprache Die Geschichte der deutschen Worter und der Fremdworter von ihrem Ursprung bis zur Gegenwart Dudenverlag Band 7 2 Auflage Mannheim 1997 ISBN 3 411 20907 0 b zu Sachartikel Emotion S 154 b zu Sachartikel Fuhlen S 209 Gustav Eduard Benseler et al Griechisch Deutsches Schulworterbuch B G Teubner 13 Auflage Leipzig 1911 S 704 Wilhelm Wundt Grundriss der Psychologie Band I S 35 ff Wilhelm Wundt Grundzuge der physiologischen Psychologie Bd I S 350 ff Carl Stumpf Empfindung und Vorstellung Abh Preuss Akad d Wiss phil hist Kl 1918 Johann Kugler Elektroenzephalographie in Klinik und Praxis Eine Einfuhrung 3 Auflage Thieme Stuttgart 1981 ISBN 3 13 367903 1 S V und 72 K Pateisky Die elektroencephalographische Aktivierung bei Epilepsie unter Berucksichtigung von Mechanismen des Erregungsumfanges Wien klin Wschr 69 38 39 1957 713 715 Walter Christian Klinische Elektroenzephalographie Lehrbuch und Atlas 2 Auflage Georg Thieme Stuttgart 1977 ISBN 3 13 440202 5 S 353 Hans Berger Uber das Elektroenkephalogramm des Menschen III Mitteilung Arch Psychiat Nervenkr 94 1931 16 Hans Berger Uber das Elektroenkephalogramm des Menschen XII Mitteilung Arch Psychiat Nervenkr 106 1937 165 a b c d Carl Gustav Jung Definitionen In Gesammelte Werke Walter Verlag Dusseldorf 1995 Paperback Sonderausgabe Band 6 Psychologische Typen ISBN 3 530 40081 5 a zu Stw Abgrenzung Affekt Gefuhl S 440 f 681 und S 463 726 b zu Stw Kategorienbildung S 462 725 c zu Stw Wesen der Fuhlfunktion S 460 ff 720 726 und S 494 795 797 rationale Funktionen d zu Stw Kollektiver Fuhltypus S 97 146 ff S 476 762 S 503 f 811 Erich Neumann Tiefenpsychologie und neue Ethik Kindler Verlag Munchen 1964 Ausgabe im Fischer Taschenbuch Verlag 1985 Reihe Geist und Psyche ISBN 3 596 42005 9 S 21 a b Wie wir fuhlen Memento vom 12 Februar 2009 im Internet Archive HR2 Funkkolleg 8 November 2008 9 25 Uhr a zu Stw Neurobiologie 0 05 38 0 07 42 0 24 38 b zu Stw Bedeutungserteilung 0 02 37 0 05 37 0 24 38 Wolfgang Loch Zur Theorie Technik und Therapie der Psychoanalyse S Fischer Conditio humana hrsg von Thure von Uexkull amp Ilse Grubrich Simitis 1972 ISBN 3 10 844801 3 S 55Normdaten Sachbegriff GND 4019702 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuhlen Psychologie amp oldid 234210194