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Der Hotzenwald ist eine Landschaft und Region im Sudschwarzwald im Landkreis Waldshut Die Geschichte des Hotzenwalds beginnt nach romischen Anfangen an seinen Randern mit der Besiedlung vom 7 14 Jahrhundert Die Geschichte ist gepragt durch die Randposition in der mehr als 550jahrigen Zugehorigkeit zu Osterreich durch grosse Armut hohe Abgabenlast an das Kloster St Blasien und im Verlauf von Jahrhunderten wiederholt ausbrechende Auseinandersetzungen wegen alter Rechte der Einwohner gegenuber dem Kloster St Blasien Kriege der Habsburger unter Nutzung von Hotzenwalder Soldaten gegen die Eidgenossen und Franzosen bestimmten uber mehrere Jahrhunderte das Schicksal der Region Verkehrstechnisch war der Wald bis ins 19 Jahrhundert nur schlecht zuganglich und viele Ortschaften im Winter monatelang abgeschnitten Der Hotzenwald blieb trotz Industrialisierung am Sudrand und dorflicher Heimarbeit bis weit ins 20 Jahrhundert ein unterentwickeltes Gebiet in Baden und erfuhr erst nach dem letzten Krieg eine Entwicklung zum Erholungs und Feriengebiet Inhaltsverzeichnis 1 Romerzeit und alemannische Siedlung 2 Landliche Entwicklung in Mittelalter und Neuzeit 2 1 Drei Erschliessungsphasen 2 2 Alter und Herkunft von Ortsnamen 2 3 Realteilung von Bauernhofen 2 4 Dorfbrande 2 5 Fruhe Christianisierung 2 6 Bedeutung des Klosters Sackingen 2 7 Bedeutung des Klosters St Blasien 2 8 Einungen 2 8 1 Ursprung und Zweck 2 8 2 Organisation 2 8 3 Niedergang 2 9 Gerichtsbarkeit 2 10 Freibauern 2 11 Leibeigenschaft Fronpflichten 2 12 Befestigungslinien 2 13 Hauensteiner Landfahnen 2 14 Heimarbeit und Baumwollindustrie 2 15 Verkehrsgeschichte 2 15 1 Nur wenige Fusswege bis ins 18 Jahrhundert 2 15 2 Poststrassen im 19 und Bundesstrasse im 20 Jahrhundert 2 15 3 Planung von Bahnverbindungen im 20 Jahrhundert 3 Der Hotzenwald in der Landesgeschichte 3 1 Vorhabsburger und fruhe Habsburger Zeit bis 1396 3 2 Kriege der Habsburger mit den Eidgenossen und Burgundern 1386 1499 3 3 Reformation und Bauernaufstand 1524 1526 3 4 Der Dreissigjahrige Krieg und Kriege danach bis 1709 3 5 Salpetererunruhen 1728 55 3 5 1 Die Anfange 1720 1730 3 5 2 Kompromiss Vereinbarung und Ablehnung 1730 1739 3 5 3 Burgerkriegsahnliche Entwicklung und Verbannungen 1742 1755 3 5 4 Die Salpetererunruhen aus heutiger Sicht 3 6 Revolutionskriege und Ende der osterreichischen Herrschaft 1789 1806 3 7 Grossherzogtum Baden 1806 1918 3 7 1 Widerstande gegen die neue Zugehorigkeit 3 7 2 Randlage in Baden und die Entwicklung im 19 Jahrhundert 3 8 Der Hotzenwald im 20 Jahrhundert 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseRomerzeit und alemannische Siedlung Bearbeiten nbsp Peutinger Karte Ausschnitt des Hochrheins Rechts oben Bodensee Von rechts nach links Hochrhein Am oberen Bildrand quer Sudschwarzwaldauslaufer Silva Marciana Oben links Kaiseraugst Augusta Ruracum Mitte Alpen Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Karte des romischen Strassennetzes in Europa Sie ist aus karolingischer Zeit 12 Jahrhundert und romischen Karten nachgezeichnet Damit ist sie eine der altesten Karten die den Schwarzwald zeigt Der Hotzenwald war zu vorromischer und romischer Zeit nicht dauerhaft erschlossen und besiedelt Nur die Talausgange von Schlucht und Steina sowie der Ostrand des Hotzenwalds geben Hinweise auf fruhe Nutzung ackergunstiger Nutzungsflachen Spuren der Kelten lasen sich ab ca 600 v Chr nachweisen Der romische Befehlshaber Cornelius Clemens hatte sein Quartier bei Windisch nahe der Reuss Mundung in die Aare Er stiess von dort 73 n Chr bis zur Donau vor und gliederte in diesem Zusammenhang das eroberte Gebiet in Sudwestdeutschland der Provinz Germania Superior an Die Romer drangen von Suden gegen den Hochrhein vor bauten Strassen beiderseits des Hochrheins und legten Gutshofe nahe dem Rhein an unter anderem bei Brennet Wallbach Obersackingen Laufenburg Baden Waldshut Gurtweil und Uhlingen Von diesen Landhausern wurden die Militarlager versorgt Seit dem fruhen 3 Jahrhundert sind alemannische Vorstosse in das von Kelten besiedelte romisch verwaltete Gebiet bekannt Um 260 uberschritten die Alemannen erstmals den Hochrhein und uberfielen Augusta Raurica das heutige Kaiseraugst ostlich von Basel Sie konnten sich aber nicht dauerhaft festsetzen Unter Kaiser Constantius II Sohn Konstantin des Grossen wurden sie 354 wieder vertrieben 390 war das rechte Hochrheinufer fest in alemannischer Hand Auf der linken Rheinseite wurde vom Bodensee bis Basel eine romische Befestigungslinie errichtet Die Romer gaben das Gebiet im 5 Jahrhundert auf Ihre Gutshofe zerfielen danach jedoch blieben die von ihnen angelegten Strassen erhalten Die Alemannen nutzen die Steingebaude der Romer nicht legten aber Siedlungen in deren Umfeld an Die Alemannen die ab 450 auch das linksrheinische Hochrheintal besiedelten errichteten zunachst Hofe am Rhein und auf gunstig gelegenen Flachen am sudlichen Schwarzwaldhang sowie an den Talausgangen von Wehra Schlucht und Steina Der Hotzenwald selbst blieb weiter siedlungsfrei 1 Landliche Entwicklung in Mittelalter und Neuzeit BearbeitenDrei Erschliessungsphasen Bearbeiten Die mittelalterliche Besiedlung des Hotzenwalds geschah in drei getrennten Vorstossen bzw Rodungsperioden 7 9 Jahrhundert eine erste Ausbausiedlung im vorderen Hotzenwald Trager dieser fruhen Phase waren Grafen aus dem Alpgau Zwischen 780 und 890 werden zehnmal solche Grafen genannt deren Grafenamt aber nicht zwingend in der Region lag 10 12 Jh Erschliessung der Hochflachen zwischen den nach Suden verlaufenden Talern Hier tauchen die Herren von Krenkingen und von Tiefenstein nach Tiefenstein im unteren Albtal erstmals auf beides edelfrei Familien Der Name des Alpgau verschwindet wieder Die Rodungen der Tiefensteiner kann als charakteristisch fur die zweite Erschliessungsphase gelten Sie fullen das Vakuum das zwischen den Rodungen die von Sackingen ausgingen also vom Sudwesten des Hotzenwalds und ersten Rodungen von St Blasien also von Norden 13 14 Jahrhundert Spate Rodung und Anlage von Streusiedlungen und Einzelhofen im hinteren Hotzenwald in 800 1000 Metern Hohe Diese dritte Siedlungsperiode erfolgte im Gegensatz zu den ersten beiden von Norden nach Suden St Blasien erhielt keine Schenkungen von Adligen bis 1200 Es musste daher die Region rund um das Kloster nahezu ausschliesslich durch Rodungen nutzbar machen 2 3 Es kam auf dem Wald wegen der verkehrstechnisch ungunstigen Lage zu keiner Ausbildung von Stadten Alle Stadte lagen am Rand des Hotzenwalds wie etwa Sackingen Laufenburg Hauenstein und Waldshut Ebenso wenig fehlte bis in die Neuzeit ein kulturelles Zentrum auf dem Hotzenwald auch nicht an dem dorflichen Gerichtsplatz Gorwihl 4 5 Alter und Herkunft von Ortsnamen Bearbeiten Die Ortsnamen erlauben Hinweise auf den Gang der Besiedlung Urkunden sind selten und gehen wenn vorhanden auf das Kloster St Gallen zuruck das im Gegensatz zum Kloster Sackingen nicht durch Brande vernichtet wurde Zwei Ortsnamen aus der fruhen ersten Halfte des 9 Jahrhunderts werden in einer Urkunde von 814 genannt Birkingen und Birndorf Damit kann eine fruhe Besiedlung des unteren Hotzenwalds mit Einzelhofen zwischen 500 und 700 angenommen werden 5 Weitere alteste Orte auf ingen sind nach schriftlicher Uberlieferung ihrer Erwahnung Luttingen Lutinga 788 Tiengen Tuoingen vor 876 Sackingen Seckinga 878 Bei den Endungen auf will oder weil sind das Gurtweil Gurtwila 873 Etzwihl Eziwilare 874 Hechwihl Haihwilare 874 Weilheim Wihlheim 929 In der dritten Phase angelegte Orte haben Endungen auf ach au bach berg brand egg halden holz lehen moos ried stein wald und wies Auch die Ortsnamen mit Endung schwand gehoren in diese letzte Gruppe Die Ortsnamen auf brand und schwand gehen auf die beiden fruheren Rodungsformen Brennen Brandrodung und Schwenden Schwendbau zuruck Ortsnamen wie Aichen Ahorndobel Birken bei Oberalpfen und Wilfingen Birkendorf Buch Buchholz zwischen Niederwihl und Schachen Eichhalde bei Oberwihl Ellmenegg oberhalb des Murgtals nach Ulmen Erlenberg uber der Mettma bei Brenden Eschholz und Eschberg Immeneich Lindau und zahlreiche andere zeugen vom umfangreichen ursprunglichen Misch und Laubwald auf dem Hotzenwald 6 Realteilung von Bauernhofen Bearbeiten Auf dem Hotzenwald entstanden zuerst Einzelhofe wie Ortsnamen Oberhof oder Niederhof dokumentieren War auf dem Hochschwarzwald und mittleren Schwarzwald der wirtschaftliche Erhalt von Hofen durch das Anerbenrecht abgesichert herrschte auf dem Hotzenwald ab dem 16 Jahrhundert die Realteilung vor Diese Regelung sah vor dass Gebaude Acker Weideland und Wald im Erbfall geteilt wurden Es kam vielfach gegen den Willen aber mit Billigung der Grundherren zu einer Auflosung geschlossener Hofguter der Besitz wurde zersplittert Mehrere Familien lebten unter einem Dach Mehrere Frauen mussten an einem Herd in einer russigen Kuche arbeiten Das fuhrte unter zudem klimatisch harten Bedingungen zum wirtschaftlichen Zerfall zum Niedergang des Freibauerntums zu Verarmung sozialen Notstanden und politischen Unruhen zu Uberbevolkerung und Auswanderung 7 8 Dorfbrande Bearbeiten nbsp Zechenwihler Hotzenhaus 1748 gebaut In den zahlreichen Kriegen vom 16 bis 19 Jahrhundert wurden viele Hofe und Dorfer ganz oder teilweise oft mehrfach niedergebrannt Beispiele sind Oberweschnegg 1560 Murg 1588 13 Hauser Noggenschwiel 1865 13 Hauser Niederwihl Unterdorf 1873 eingeaschert Niederwihl Oberdorf 1874 eingeaschert Brenden 1808 12 Hofe mit Kirche und Wirtshaus und 1874 Gorwihl 1852 16 Hauser 1905 10 Hauser Berau 1818 1853 1867 1879 1883 Bonndorf 1827 46 Hauser 9 Der Hotzenblitz war eine vorsatzliche Brandstiftung um auf Kosten der Gebaudeversicherung zu einem neuen Hof zu kommen Dieses Vorgehen ist mitverantwortlich dass auf dem Hotzenwald die typischen strohgedeckten alten Hotzenhauser fruh verschwanden 10 Fruhe Christianisierung Bearbeiten Christliche Gemeinden hatten sich schon in den spatromischen Siedlungen links des Rheins gebildet Tenedo Bad Zurzach Augusta Raurica Kaiseraugst und Vindonissa Windisch waren Bischofssitze Zur Zeit der Volkerwanderung im 6 Jahrhundert drangten die Alemannen jedoch das Christentum wieder zuruck Die Franken zwangen die Alemannen beiderseits des Rheins das Christentum anzunehmen Neue Kirchen entstanden die die Alemannen fur ihre Bestattungen nutzten Insgesamt dauerte der Christianisierungsprozess zwei Jahrhunderte Noch lange gab es parallel heidnische Bestattungen mit Waffenbeigaben Bedeutung des Klosters Sackingen Bearbeiten Zentrale Bedeutung fur die Durchsetzung des Christentums und die Sicherung der frankischen Konigsgewalt war das Fridolinskloster Sackingen Der iro schottische Wandermonch Fridolin von Sackingen war der erste Apostel Alemanniens Das Kloster Sackingen erwarb auf dem Hotzenwald bereits vor dem 9 Jahrhundert umfangreichen Besitz und legte Hofe an die sich zu Dorfern entwickelten Dazu gehorten Gorwihl Niederwihl Oberhof Russwihl und Zechenwihl Zudem besass das Kloster ausgedehnten Besitz linksrheinisch auf heute schweizerischem Gebiet Besitztumer in der Gegend von Wehr sowie die wichtige Stadt Laufenburg gingen dem Kloster wieder verloren Es hatte in den genannten Dorfern im Hotzenwald die Grundherrschaft und niedere Gerichtsbarkeit Die hochgerichtliche Gewalt und Landeshoheit lag seit 1173 in Form der Schirmvogtei uber das Kloster bei den Grafen von Habsburg Seinen wirtschaftlichen Hohepunkt erlangte das Kloster Sackingen mit der Erhebung der Abtissin in den Reichsfurstenstand im 13 und am Beginn des 14 Jahrhunderts gegenuber dem Kloster St Blasien betrieb das Kloster Sackingen eine deutlich weniger straffe Erwerbs und Steuereintreibungspolitik 11 Bedeutung des Klosters St Blasien Bearbeiten Das Kloster St Blasien leistete einen grossen Beitrag an der Rodung und Besiedlung des Hotzenwalds von und im Norden Die finanziellen Mittel hierfur flossen dem Kloster grossteils durch Einnahmen aus dem Silberbergbau hauptsachlich aus dem Gebiet Todtnau zu so dass St Blasien zur grossten Kapitalmacht im Sudschwarzwald wurde Anfang des 14 Jahrhunderts hatte St Blasien fast alle Orte zwischen Alb und Schlucht in seinem Besitz und strebte wenn auch durch den harten Widerstand der Einung erfolglos die ganze Herrschaft uber die Grafschaft Hauenstein pfandschaftsweise an 1350 besass St Blasien im Hotzenwald 28 Meierhofe Das Kloster organisierte seinen Besitztum und die Einnahmen ausserst straff und effizient Im Waldamt von St Blasien gab es Fronhofe die ein Drittel ihrer Ertrage abzuliefern hatten ferner Hofe Lehenhofe Erbpacht Hufe Schupposen Kleinbauernhofe und Zinsguter In der Grafschaft Hauenstein lag die Hochgerichtsbarkeit uber die Dorfer die im Besitz St Blasiens waren bei Habsburg 12 Einungen Bearbeiten Ursprung und Zweck Bearbeiten nbsp Karte der 8 Einungen der Grafschaft Hauenstein mit angegliederten Vogteien nach einer Tabelle von 1783 Einung nid der Alb hellgrun westlich der Alb Einung ob der Alb dunkleres grun ostlich der Alb nbsp Ansicht des Klosters St Blasien um 1562 nbsp Alte Glashofsage St Blasien Unweit von hier standen Anfang des 16 Jahrhunderts im Zwing und Bann St Blasien der auch grosse Teile des Hotzenwalds umfasste der Galgen und Enthauptungsplatz 13 nbsp Freibauer auf dem Hotzenwald Die Bewohner der Grafschaft Hauenstein besassen im suddeutschen Raum eine einmalige Rechtsstellung in ihrer Mischung von Freiheiten und Horigkeit Obwohl gebunden an den Zins fur das Kloster St Blasien bzw Sackingen und gleichgultig ob Freibauer oder Leibeigener man sah sich auf dem Wald bis zur Zugehorigkeit zum Grossherzogtum Baden in erster Linie als Mitglied der Einung Die Rechte der Einung wurden nachhaltig verteidigt Die Einung geht zuruck auf die Jahre 1326 und 1333 Die Siedlungen schlossen sich hier unabhangig von ihrer niedergerichtlichen grundherrlichen und kirchlichen Zugehorigkeit zu genossenschaftlichen Selbstverwaltungsverbanden zusammen Alle Menschen die innerhalb der Eignung wohnten gehorten dieser Genossenschaft an Der Zusammenschluss zu einer Einung geschah mit der Zustimmung der Kloster und Habsburgs die die Einung 1371 ausdrucklich anerkannten Die in diesem Jahr erstmals sichtbar werdende Einung war eine vom Kloster St Blasien gebilligte Selbstschutzorganisation begrenzter Autonomie Kaiser Maximilian I hob 1500 die militarischen Aufgaben der Einungen auf Die Einung entwickelte danach im 17 und 18 Jahrhundert starker zu Selbstverwaltungsorganisation unter landesherrlicher Aufsicht ohne militarische Aufgaben Diese oblagen den Hauensteiner Landfahnen Organisation Bearbeiten Die Hochgerichtsbarkeit oblag dem Waldvogt Der Waldvogt vertrat den Landesherrn und Fursten das Erzhaus und den osterreichischen Staat 14 Die Einung wurde unter Kaiser Friedrich III 1442 und Maximillian I 1510 bestatigt 1522 entstand sogar eine eigene Landordnung des Schwarzwalds fur die Hauensteiner Ihre Privilegien und bauerliche Selbstverwaltung waren hauptsachlich in den militarischen Leistungen der Hauensteiner begrundet Die Rechte wurden zwar nach den Bauernkriegen 1525 eingeschrankt aber schon 1527 durch Erzherzog Ferdinand I wieder eingerichtet Es gab 8 Einungen mit je 12 bis 15 Dorfern in der Herrschaft Hauenstein Der Einung stand ein jahrlich neu gewahlter Einungsmeister vor Sprecher der acht Einungsmeister war der Redmann Die Wahlen der genannten fand jeweils unter Anwesenheit des Waldvogts aber nicht mit dessen Stimme Anfang Mai in Gorwihl statt Redmann und Einungsmeister hatten Sitz und Stimme bei den vorderosterreichischen Landstanden in Freiburg im Breisgau Wichtige Aufgabe der Einungsmeister war die Verteilung der Steuerlasten und der Einzug der auf den Hofen anfallenden Steuern 15 16 Niedergang Bearbeiten Der Grund fur den langen Bestand der Einungen unter Habsburger Herrschaft war deren nachsichtige Behandlung der Einungen trotz ihrer Aufstande im 18 Jahrhundert Die militarischen Leistungen der Waldbevolkerung und die Zuverlassigkeit der Soldaten trug zu dieser Toleranz Habsburgs bei Die Grafschaft Hauenstein war wiederholt ein Eckpfeiler der habsburgischen Machtsicherung Mit dem Ubergang der Grafschaft Hauenstein und der Hotzenwaldorte an das Grossherzogtum Baden im Jahr 1806 war die Selbstverwaltung des Hotzenwalds und damit auch die Existenz der Einungen beendet Gerichtsbarkeit Bearbeiten Rundum St Blasien einschliesslich der Grafschaft Hauenstein bestand seit 1328 Zwing und Bann ein rechtlicher Sonderstatus als Immunitatsbezirk des Klosters St Blasien strebte danach in der Grafschaft die hohe Gerichtsbarkeit zu erlangen Das gelang nicht Es kam zu jahrhundertelangen Auseinandersetzungen Wegen finanzieller Engpasse kam es jedoch unter Kaiser Rudolf II 1596 fur 35 Jahre zur Verpfandung der hohen Gerichtsbarkeit fur den Zwing und Bann und damit auch fur die Grafschaft Hauenstein vom Haus Habsburg an das Kloster St Blasien St Blasien stellte im Gegenzug dafur ein Darlehen in Hohe von 20 000 fl Gulden an Wien zur Finanzierung der Turkenkriege Gerichtsplatz wurde 1597 St Blasien einschliesslich der Errichtung eines Galgens und einer Enthauptungsstatte Eine Verlangerung des Pfandrechts fand wegen des Widerstands der Einungen nicht statt 1705 bestatigte allerdings Kaiser Joseph I die ewige Perpetuation der Pfandschaft Das habsburgische Untertanenverhaltnis zu den Monchen und ihrem Abt in St Blasien sowie der Bauern in der Grafschaft war davon unberuhrt St Blasien hat nach eigenen Angaben insgesamt fur diese Anstrengungen um die hohe Gerichtsbarkeit durchzusetzen gegenuber Wien 400 000 fl Gulden aufgewendet In Zeiten in denen die Hochgerichtsbarkeit nicht dem Kloster St Blasien oblag hatte sie der Waldvogt Die Hauensteiner fuhlten sich generell an das Haus Habsburg und die Habsburger Hochgerichtsbarkeit gebunden Freibauern Bearbeiten Bereits 1303 gab es Freibauern westlich der Alb zwischen Besitzungen des Klosters Sackingen und dem Rodungsgebiet des Klosters St Blasien Die Freibauern erhielten rechtliche Vergunstigungen wenn sie in unerschlossenes Gebiet zogen und diese rodeten was ein muhsamer jahrelanger Prozess war Auf dem von ihnen urbar gemachten Gelande konnten sie Hofe in Erbzins errichten Sie waren Rodungsfreier und blieben von Fronleistungen der Bauern im Altsiedelland befreit Viele Freibauern gehorten zu den beiden Pfarreien Hochsal und Gorwihl Dort gab es auch Dinghofe Gerichtsstatten fur die Freibauern Das Freibauerntum ging gegen Ende des 18 Jahrhunderts endgultig unter da Kaiser Josef II es versaumt hatte die verhangnisvollen Folgen der Realteilung auf dem Hotzenwald durch entsprechende agrarpolitische Massnahmen einzudammen Die Kampfe der Bauern auf dem Hotzenwald wahrend des Bauernaufstands der Salpeterkriege und anhaltender Konflikte mit dem Kloster St Blasien und mit Habsburg wurzelten in den Freiheitsgedanken aus der ursprunglichen Zeit des Freibauerntums 17 Leibeigenschaft Fronpflichten Bearbeiten Ein Grossteil des Hotzenwalds war bis ins 18 Jahrhundert leibeigen Leibeigene und Freie wohnten in den Dorfern nebeneinander und waren miteinander verwandt Symbol der Unfreiheit war der Leibfall eine fallige Naturalabgabe an den Grundherrn Sie war nach dem Tod des Leibeigenen von den Hinterbliebenen zu leisten Leibherren war das Kloster St Blasien fur die Grafschaft Hauenstein oder das Stift Sackingen Unter dem Kloster St Blasien wurde die Leibeigenschaft am druckendsten empfunden Sie loste im 18 Jahrhundert immer wieder Spannungen aus Alle Leibeigenen mussten ab dem 14 Lebensjahr dem Abt in St Blasien einen Huldigungseid ablegen Die Hausvater mussten jahrlich ein Fastnachtshuhn abliefern drei Tage Frondienst leisten und seine Erben waren zum Todfall verpflichtet das war in der Regel die Abgabe des besten Stucks Vieh Ausserdem beanspruchte das Kloster von seinen Angehorigen das Hagestolzerecht das war ein Drittel ab 1719 sogar die gesamte fahrende Habe Hinzu kam dass in den Dorfern in denen St Blasien oder Sackingen die Grundherrschaft besass Weinmeniguter bestanden Das bedeutete dass die Inhaber verpflichtet waren jahrlich zwei Weinfuhren aus dem Breisgau oder dem Markgraflerland in den Klosterkeller St Blasien zu fahren 18 Befestigungslinien Bearbeiten nbsp Ausschnitt einer historischen Kartierung einer Befestigungslinie im Sudschwarzwald um 1700 Norden rechts Im Hotzenwald existieren noch heute Reste von Mauern Graben und Schanzen Der bekannteste ist der Landhag Diese Befestigungsanlagen gehen zuruck bis auf die Kriege mit den Eidgenossen im 13 Jahrhundert Der Hagwald ein unbesiedelter Waldstreifen diente ebenfalls der Verteidigung Im Kriegsfall wurden Baume mit den Spitzen in Richtung der Angreifer umgehauen Das machte das Vordringen gegnerischer Truppen nahezu unmoglich Das kaiserliche Hag verlief um 1433 als 9 5 km langer und 50 bis 600 Meter breiter Waldstreifen vom Hohenfels bei Tiefenstein im Albtal bis Leinegg an der Fohrenbachmundung in die Schwarza mit der Remetschwieler Letze als Hauptverschanzung 19 Hier konnten Angriffe aus der Waldshuter Gegend von Norden her abgewehrt werden Hauensteiner Landfahnen Bearbeiten nbsp Schlachtenbanner der Hauensteiner Landfahnen Schlacht bei Sempach Die Hauensteiner Fahnlein und spater der Landfahnen waren das Hotzenmilitar Der Landfahnen diente Habsburg als Vorpostenstellung vor allem gegen die Eidgenossen Der Landfahnen entstand im 14 und 15 Jahrhundert Die Hauensteiner galten den Eidgenossen als ebenburtig Der Landsturm verteidigte 1444 erfolgreich den Wald gegen die Armagnaken aus Frankreich und 1446 gegen die Basler im Wiesental Ab 1500 wurde der Landfahnen in die vorderosterreichische Wehrorganisation eingegliedert Der Kommandant der Hauensteiner Landfahnens wurde von der Regierung ernannt In den beiden ersten Jahrzehnten des 16 Jahrhunderts stellte der Hotzenwald zahlreiche Freiwillige fur verschiedene osterreichische Feldzuge vor allem in Italien Nachdem bei den Landfahnen neue Ausbildungsvorschriften eingefuhrt waren bezeichnete Generalfeldmarschall Burcklin 1728 die Hauensteiner so gut und fast besser als regulare osterreichische Truppen Als Marie Antoinette von Osterreich Lothringen 1770 auf ihrem Brautzug durch Freiburg fuhr wurde sie von zwei Kompanien des Hauensteiner Landfahnens in eindrucksvollen Hotzenwalder Trachten begrusst Uber mehrere Jahrhunderte erfullten die Hauensteiner ihre Pflicht die osterreichischen Vorlande gegen Einfalle von Westen zu verteidigen Sie sicherten sich dadurch langfristig bis 1805 ihre Sonderrechte in den Einungen 20 21 Heimarbeit und Baumwollindustrie Bearbeiten nbsp Seidenbandweberei in Heimarbeit auf dem Hotzenwald Mitte der 1740er Jahre wahrend der Salpetererunruhen warben Unternehmen auf den Hofen des Sudschwarzwalds um Heimarbeiter Der Abt von St Blasien duldete diese Bestrebungen Die Baumwollspinnerei konnte sich in den Einungen Birndorf Gorwihl und Wolpadingen ausbreiten 1790 wurden 9000 Heimarbeiter beschaftigt 22 Die Abwanderung aus dem Hotzenwald nahm zunachst ab Gegenuber dem aktiven Waldshuter Unternehmer Kilian dem Niedriglohnpolitik nachgesagt wurde entwickelte sich eine schweizerische Konkurrenz In der wachsenden Notsituation wahrend der Salpetererunruhen fuhrte der sich anbahnende wirtschaftliche Aufschwung zu Besserung der Einkommensverhaltnisse Gleichzeitig gingen agrarische Wirtschaftsformen zuruck da mehrere Mitglieder in einem Familienhaushalt fur die Heimarbeit gefordert waren und beides nur schlecht zu vereinbaren war Landwirtschaft konnte nur noch nebenbei betrieben werden Das schuf Abhangigkeit Die Menschen mussten ihre Nahrungsmittel an anderer Stelle erwerben Handel und andere Gewerbe kamen auf diese Weise in den Wald 23 Die Heimarbeit auf dem Hotzenwald blieb in den Dorfern Strittmatt Engelschwand Segeten Hogschur und Herrischried bis weit ins 20 Jahrhundert in Form der Seidenbandweberei erhalten Der letzte private Webstuhlbetrieb wurde 1972 eingestellt 24 Baumwollindustrie etablierte sich parallel zur Hausarbeit im Hotzenwald auch in einigen Fabrikbetrieben In Tiefenstein entstand um 1870 eine Baumwollspinnerei aus der Glarner Burger 1873 in eine Schappe Spinnerei machten 25 In Gorwihl wurde 1900 von einem Zuricher Fabrikanten eine Seidenweberei mit Dampfmaschinenantrieb Lokomobil in Betrieb genommen Der Arbeitslohn betrug in den ersten Jahren 1 50 bis 2 Mark 26 In Albbruck stand schon vor 1800 ein Eisenwerk mit Hochofen und angeschlossenem Hammerwerk Es war in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts das grosste Eisenwerk im Grossherzogtum Baden 27 Verkehrsgeschichte Bearbeiten Nur wenige Fusswege bis ins 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Karte des Albtals Ende des 18 Jahrhunderts Durch das Albtal fuhrt von Immeneich oben rechts bis Albbruck unten Mitte keine Verkehrsverbindung Alle Verbindungslinien auf der Karte sind gewohnliche Fusswege ordinari Weg In der abgebildeten Region auf der Karte gab es auf dem Wald zu dieser Zeit noch keine Postverbindung auch keine Reiterpost nbsp Tiefenstein im Albtal 1844 nbsp Fabrikgebaude im gewerblichen Tiefenstein um 1910 Durch den Hotzenwald verlief bis ins 18 Jahrhundert keine Land oder Handelsstrasse von uberregionaler Bedeutung Da die Talschluchten in Nord Sud Richtung verlaufen waren West Ost Verbindungen nur schwer realisierbar Die Verbindungen beschrankten sich auf Fusspfade und Karrenwege Daher blieben die Siedlungen auf dem Hotzenwald bis ins 18 Jahrhundert von der Aussenwelt abgeschnitten Nur Stichstrassen fuhrten an den Hochrhein Viele Hofe auf dem Hotzenwald waren nur mit Feldwegen und Ackerfluren verbunden Die wichtigste Verkehrsverbindung in der Region war entlang des Hochrheins die Strasse von Basel nach Schaffhausen Sie verlief seit Jahrhunderten ab Basel linksrheinisch kreuzte in Laufenburg den Rhein um rechtsrheinisch am Sudrand des Hotzenwalds die versumpfte Aaremundung zu umgehen Uber Tiengen fuhrte diese Strasse in den Klettgau und an den Bodensee 1856 wurde am Hochrhein die eingleisige badische Hochrheinbahn Basel Sackingen Waldshut mit Tunnel in Laufenburg und Eisenbahnbrucke in Hauenstein fertiggestellt nbsp Albtalschlucht 1854 59 gebaute getunnelte Albtalstrasse um ca 1890 1900 Im 18 Jahrhundert war St Blasien mit dem Hochrhein uber Immeneich Niedermuhle Unteralpfen Birndorf Albbruck verbunden Ende des 18 Jahrhunderts zeigt eine Karte der Grafschaft Haustein noch keine durchgangige Strasse durch die Albtalschlucht Die einzige Postverbindung fuhrte auf einem ordinari Weg und keiner Haupt et Poststrasse fur Postreiter von Waldshut uber St Blasien nach Neustadt Nach 1767 wurden Brucken uber die Wutach Steina und Schlucht gebaut Im Winter waren die Dorfer auf dem Wald monatelang vollig abgeschnitten 1781 hiess es die Strasse auf den Wald sei besonders bei Niederhof so schlecht dass man nicht einmal einen Toten hindurch schleppen kann Poststrassen im 19 und Bundesstrasse im 20 Jahrhundert Bearbeiten Bis 1760 war die Strasse von St Blasien uber Hochenschwand nach Waldshut nur von Saumpferden benutzbar Das Kloster St Blasien baute diesen Weg daher 1764 mit osterreichischer Beteiligung aus was zum Widerstand der Gemeinden auf dem Hochenschwander Berg fuhrte da man Sorge vor militarischen Durchmarschen hatte 1819 wurde eine reitende Briefpost Lenzkirch St Blasien Waldshut eingerichtet Eine Strasse durch das schluchtenreiche Albtal wurde 1854 59 mit Tunneln gebaut Sie diente hauptsachlich dem schnelleren Holztransport zu dem neu errichteten Bahnhof in Albbruck am Hochrhein Ab 1859 wurde im Hotzenwald die Post dreimal in der Woche zugestellt 1872 fuhr die erste vierspannige Postkutsche durch das Albtal Die Grundung der Motorenwagengesellschaft St Blasien erforderte 1904 die Verbreiterung der Fahrbahn auf sechs Meter ebenso die Erhohung der Tunnels im Jahr 1924 28 Poststation im Albtal war das Gasthaus Sonne in Niedermuhle zwischen Tiefenstein und St Blasien Trotz der Abgelegenheit und Nichtvorhandenseins von Bahnverbindungen blieb das Strassennetz im Hotzenwald bis 1952 hinter anderen Landesteilen Badens zuruck Erst im Zuge des Hotzenwaldprogramms erfolgte der Bau der Bundesstrasse 500 von Waldshut uber Hochenschwand nach Baden Baden mit Ortsumfahrungen und Querverbindungen Planung von Bahnverbindungen im 20 Jahrhundert Bearbeiten Fur eine Bahnverbindung bestanden im Rahmen des Baus der Dreiseenbahn Plane fur den Ausbau von Seebrugg nach St Blasien und weiter durch das Murgtal zum Hochrhein Ein weiterer Plan der Stadt St Blasien sah eine Streckenfuhrung durch das Albtal vor Bis 1914 verhandelte die badische Staatsbahn mit den Gemeinden wegen Bahnhofsgebauden fur eine Streckenfuhrung St Blasien Waldshut Das Projekt wurde 1922 aufgegeben Der Hotzenwald besitzt daher bis heute keine Bahnverbindung Die Ortschaft Urberg galt als bahnfernste Gemeinde in Baden mit einer Entfernung von 14 km zum nachstgelegenen Bahnhof 29 30 Der Hotzenwald in der Landesgeschichte BearbeitenVorhabsburger und fruhe Habsburger Zeit bis 1396 Bearbeiten Bei der karolingischen Gaueinteilung entstand der Alpgau benannt nach der Hauensteiner Alb Zu ihm gehorte der grosste Teil des Hotzenwalds Das Habsburger Geschlecht stammte aus dem Elsass und errichtete 1020 sein Stammschloss auf dem Habichtsberg bei Brugg am Zusammenfluss von Aare und Reuss Unter Kaiser Friedrich I Barbarossa erhielt Graf Albrecht III Habsburg die Reichsvogtei uber das Kloster Sackingen Dadurch konnte die Habsburger Familie ihre Herrschaft auf dem Hotzenwald Rodungsgebiet des Fridolinstifts zur Landeshoheit ausbauen 1254 uberliess Konig Konrad IV dem Grafen Rudolf von Habsburg und spateren Konig Konig Rudolf I von Habsburg St Blasien und den Schwarzwald Damit war der Hotzenwald in den Handen der Habsburger Rudolf I hatte 1278 Wien und die osterreichischen Lande in Besitz genommen Von da an nannten sich die Grafen Herzoge und ab 1453 Erzherzoge von Osterreich Dadurch verlagerte sich der Schwerpunkt ihrer Politik nach Osten Ihre alten Stammlande wurden zu Vorderosterreich wo sie ihre habsburgischen Amter von Vogten verwalten liessen Der Vogt uber den Hotzenwald sass zunachst auf der Burg Hauenstein Aus dieser Vogtei entwickelte sich im Spatmittelalter die Grafschaft Hauenstein Unter Konig Albrecht I Sohn Rudolfs I entstand fur die Region und die Siedlungen eine geordnete Verwaltung niedergelegt 1303 im Habsburger Urbar 31 32 St Blasien forderte neben Fonleistungen von allen Bewohnern den gleichen Untertaneneid gleichgultig ob sie ihm nur gerichtspflichtig oder auch noch mit Grundhorigkeit oder Leibeigenschaft zugewannt waren Das rief die ersten sich uber Jahrhunderte wiederholenden Unruhen auf dem Hotzenwald aus Die Freibauern wehrten sich 1371 erstmals mit Gewalt Mit Uffsatz freventlich und unredlich heisst es in einer Urkunde Herzog Albrechts in Wien 33 Der letzte regierende Graf Johann IV von Habsburg Laufenburg genannt Graf Hans stellte 1396 einen Revers aus dass die Feste Haustein mit dem Schwarzwald und ihr Zugehorung ihm auf Lebenszeit uberlassen war und dass er die Rechte und Gewohnheiten der Leute erhalten wollte wie sie uberliefert waren Von 1396 an war die Bezeichnung Grafschaft Hauenstein gepragt Eine eigentliche Grafschaft hat es jedoch nie gegeben sondern lediglich einen Bezirk des Schwarzwald 34 Die Existenz dieser Urkunde ist laut Rudolf Metz nicht belegt der Akt des Grafen Hans nicht legitimiert 35 Die Urkunde ist jedoch nachgewiesen 36 37 Kriege der Habsburger mit den Eidgenossen und Burgundern 1386 1499 Bearbeiten Der Hotzenwald war kein Gebiet das strategische Konflikte nahelegte da es keine Reichtumer aufzuweisen hatte Dennoch kam es auf Grund seiner exponierten Lage zwischen Osterreich der Schweiz und Frankreich zu vielfaltigen Auseinandersetzungen 38 Eine nachhaltige Niederlage gegen erstarkende eidgenossische Bauern erlitten die von Hauensteinern Adeligen und Bauern unterstutzen gut ausgerusteten Habsburger Truppen in der Schlacht bei Sempach 1386 Die Entstehung einer unabhangigen Eidgenossenschaft war damit eingeleitet Die Stadt Basel versuchte in der Folge ihr Territorium auf den Hotzenwald auszudehnen Das Baseler Heer zog 1415 gegen Sackingen Die Eroberung der Inselstadt gelang den Baselern aber nicht weil Hauensteiner Bauern anruckten Auch Tiengen versuchten die Eidgenossen 1415 einzunehmen was ihnen ebenfalls misslang Der Schwyzertag in Tiengen erinnert bis heute an dieses Ereignis 1439 wurde der Hotzenwald von einer Pest heimgesucht die viele Opfer forderte Im Alten Zurichkrieg 1443 44 belagerten die Baseler Berner und Solothurner im Sommer 1443 vergeblich die wichtige Habsburger Bruckenstadt Laufenburg 1444 wilderte ein franzosisches Soldnerheer die Armagnaken am Hochrhein und besonders auf dem Hotzenwald Mit 6000 Mann wurden die vier Waldstadte besetzt Die Bauern aus dem Hotzenwald und dem Wiesental vertrieben die Armagnaken in mehreren Gefechten Es gab weitere Angriffe der Baseler am Hochrhein 1445 49 1446 ein Uberfall auf das untere Wehratal Die Bewohner fluchteten mit ihrem Hab und Gut auf den Hotzenwald Die Baseler steckten die Ortschaft Oflingen bei Wehr in Brand und raubten 400 Stuck Vieh bevor sie wieder abzogen Der habsburgische Herzog Sigismund Sigmund versprach um 1458 den Hauensteiner selbe bei allen ihren Freyheiten Rechten und alten Gewohnheiten gnadiglich zue halten Die Schweizer begannen 1468 einen neuen Feldzug gegen Osterreich den Waldshuterkrieg mit dem erfolglosen Versuch von Eroberungen am Hochrhein jedoch mit Plunderungen auf dem Hotzenwald mit denen sie ihre Sympathien bei den Einwohnern verscherzten Die Erfolge der Habsburger werden in der Waldshuter Chilbi festgehalten 1468 plunderten die Schweizer Bonndorf Besonderes Leid durch die Schweizer Beutezuge erfuhren die Dorfer Dogern Birndorf Gurtweil Waldkirch und viele Einzelhofe auch des Klosters St Blasien Herzog Sigmund verpfandete 1469 gegen ein Darlehen von 50 000 fl Gulden die vier Waldstadte an den franzosischen Herzog Karl den Kuhnen von Burgund Dadurch wurde der Zugriff der Schweizer auf den Hotzenwald unterbunden Von 1469 bis 1477 war der Hotzenwald somit in burgundischer Hand Die Bewohner des Hotzenwalds und Umgebungen setzten sich der rigorosen Verwaltung des von Karl dem Kuhnen eingesetzten und verhassten Vogts Peter von Hagenbach mit allen Kraften entgegen Seine Hinrichtung 1474 und die strikte Weigerung Karls des Kuhnen die verpfandeten Gebiete an Habsburg zuruckzugeben obwohl hohe Summen dafur geboten wurden loste die Burgunderkriege zwischen dem Herzogtum Burgund gegen die Eidgenossenschaft und Niedere Vereinigung aus Sigmund schloss sich dem Bundnis an Die Ewige Richtung wurde 1474 in Konstanz unterzeichnet Habsburg und die Eidgenossen einigten sich Alle Waldstadte schlossen sich der Vereinbarung an Zweihundert Jahre Krieg zwischen Habsburg und den Schweizern fanden damit zunachst ein Ende 1476 wurde Herzog der Kuhne bei Schlacht bei Murten vernichtend geschlagen Ein Fahnlein der Hotzenwalder focht dabei auf der Seite der Schweizer mit 1477 wurde Karl der Kuhne an der franzosischen Mosel bei 400 Mann Verlusten der Hauensteiner und Soldaten der Waldstadte endgultig besiegt Die verpfandeten Gebiete am Hochrhein wurden wieder osterreichisch Im Schweizerkrieg standen sich 1499 zum letzten Mal Alemannen beiderseits des Hochrheins gegenuber Die Schweizer eroberten Dogern steckten das Dorf in Brand und erstachen 60 Osterreicher Die Schweizer wurden von den Landfahnen bei Gurtweil zuruckgedrangt erbeuteten 500 Stuck Vieh und wurden schliesslich von Truppen des Schwabischen Bunds zuruckgetrieben Auch bei einer neuerlichen Belagerung von Laufenburg mussten sie vor 600 Nurnbergern abziehen Letztlich gewannen die Eidgenossen den Schweizerkrieg Der Hotzenwald blieb aber Habsburger Besitz 39 Reformation und Bauernaufstand 1524 1526 Bearbeiten Der Hotzenwald blieb wahrend und nach der Reformation beim Katholischen Glauben Starker wirkte sich der Bauernaufstand in der Region aus Die Angriffe richteten sich vor allem gegen das Kloster St Blasien Im Mai 1524 kundigten die Klosteruntertanen dem Abt Johannes III in St Blasien ihre Gefolgschaft ab um sich von druckenden Fronen und Naturalabgaben zu befreien An Allerheiligen 1524 versammelten sich 500 Bauern unter der Fuhrung von Hans Muller von Bulgenbach bei St Blasien und liessen sich vom Kloster bewirten Dem kriegserfahrenen Hans Muller gelang es den ungeordneten Haufen zu zugeln und zu organisieren Im Fruhjahr 1525 begann der Aufstand im grosseren Umfang Die Fahne mit dem Bundschuh wurde das Symbol der Bauern fur Hoffnung und Freiheit Bundschuh Bewegung Am 27 April 1525 uberfielen 600 Bauern aus dem Hauensteinischen Stuhlingischen und Furstenbergischen unter Hans Muller das Kloster St Blasien Sie verjagten die Monche zerstorten die Bibliothek plunderten die Wein und Lebensmittelvorrate und verwusteten alles Nach sechs Tagen zogen sie fur neue Raubzuge nach Freiburg anschliessend nach Radolfzell weiter wo sie am 25 Juli 1525 auseinandergetrieben und viele von ihnen getotet wurden Unterstutzung durch die Schweizer auf die sie hofften erhielten die Bauern nicht Hans Muller wurde in Laufenburg gefangen genommen gefoltert und am 12 August 1525 durch den Schaffhauser Scharfrichter enthauptet Die Unruhen auf dem Hotzenwald und an anderen Orten hielten aber noch an Abt Johannes III wurde in St Blasien wieder eingesetzt Kunz Jehle aus Niedermuhle im Albtal ein weiterer Anfuhrer der Bauern auf dem Hotzenwald wurde am 13 Dezember 1525 an der alten Waldshuter Strasse an einer Eiche aufgehangt Seine Anhanger legten aus Rache am 11 April 1526 in St Blasien Feuer so dass das Kloster vollig niederbrannte Die im Bauernaufstand zerstorten Dorfer wurden schnell wieder aufgebaut Es folgte im 16 Jahrhundert eine lange Friedenszeit mit florierendem Wirtschaftsleben in Eisenhutten bzw Schmelzofen Albbruck Tiefenstein Kutterau Schifffahrt Flosserei Fischerei und Handwerk 40 Der Dreissigjahrige Krieg und Kriege danach bis 1709 Bearbeiten Wahrend einer langen Belagerung von Rheinfelden im August 1634 unternahmen die Schweden Raubzuge in den Hotzenwald und uberfielen Dorfer und Hofe Der Abt von St Blasien versuchte zusammen mit den Waldstadten eine Verteidigung des Hotzenwalds einzurichten Nach dem missgluckten Versuch fluchtete er nach Kaiserstuhl am Hochrhein Er liess sein Kloster zum offenen Raub zuruck seine Untertanen lebten in den Waldern wo viele Frauen und Kinder starben Im September mussten die Schweden den Hotzenwald nach einer Niederlage aufgeben Vorher verwusteten sie am Hochrhein alles was den nachruckenden kaiserlichen Truppen wertvoll sein konnte 1638 wurde der Hotzenwald nach Kapitulation der Festung Rheinfelden erneut von den Schweden besetzt Dorfer und Hofe wurden geplundert Der Abt von St Blasien floh wieder Die kaiserlichen Truppen mussten sich Ende 1638 vollstandig aus dem Sudschwarzwald zuruckziehen Tausende Soldaten und Pferde starben im Winter Auf dem verwilderten Hotzenwald vermehrten sich die Wolfe Wegen der Wolfsplage wurden Belohnungen fur erlegte Wolfe ausgesetzt Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Kriegs blieb das Land noch bis 1650 von Schweden und Franzosen besetzt um die Ruckgabe an Osterreich herauszuzogern Erst ab 1652 setzte die osterreichische Verwaltung allmahlich wieder ein Der Hotzenwald hatte im Dreissigjahrigen Krieg stark gelitten In der Grafschaft Hauenstein waren bei Friedensschluss 1648 nur noch 177 Menschen am Leben Die Landschaft war vollig verarmt die Bevolkerung brauchte Jahrzehnte um die Siedlungen wieder aufzubauen Es kam in der Folge zu Umschichtungen der Bevolkerung aus der Schweiz und Osterreich 41 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg fuhrte der vorderosterreichische Hotzenwald verwaltungsmassig die Bezeichnung k k Kameralherrschaft der Grafschaft Hauenstein waldvogteiamtlichen Bezirks und unterstand den Verwaltungsbehorden in Freiburg die der oberosterreichischen Regierung in Innsbruck unterstellt waren Zwischen dem Ende des Dreissigjahrigen Kriegs 1648 und dem Beginn der Salpeterunruhen 1728 kam es zu mehreren Kriegen und Raubzugen von oft marodierenden Franzosen auf dem Hotzenwald Hollandischer Krieg Pfalzischer Erbfolgekrieg Spanischer Erbfolgekrieg Polnischer Erbfolgekrieg Die Bauern konnten ihre Felder nicht mehr bestellen mussten schanzen wobei sie Hunger litten und der Wald wurde nach Einquartierungen durchziehender Soldaten bis auff das bluoth ausgesogen Im April 1709 lagerte der kaiserliche General Mercy mit 2000 Mann zu Pferd in Herrischried als er den Hotzenwald von feindlichen Truppen sauberte 42 Salpetererunruhen 1728 55 Bearbeiten Hauptartikel Salpetererunruhen Salpeter Salz zu sammeln war ein Privileg der Bauern Die salpeterreichen Ausbluhungen in den Stallen und Dunggruben mussten abgekratzt und zu Salpeter gesotten werden Dieses wurde fur die Pulverherstellung als kriegswichtiger Rohstoff benotigt 43 Die Anfange 1720 1730 Bearbeiten In den Kriegswirren des 17 Jahrhunderts war die Verwaltung des Hotzenwalds in Unordnung geraten Abgaben konnten nicht mehr regelmassig eingezogen werden Der Abt Blasius III in St Blasien liess daher in Abstimmung mit Wien eine Ubersicht uber die Bewohner erstellen aus der klarwerden sollte wer frei war und wer gotteshauseigener Klosteruntertan war Gleichzeitig liess er die Bauern eine neue Huldigung auf ihn aussprechen und ein neues Dinggericht in Remetschwiel einrichten Gegen dieses Vorgehen und weitere Massnahmen Dogerner Rezess 1720 erhob sich zunehmend Unmut in der Bevolkerung Unterschriften gegen Anordnungen wurden gesammelt Johann Fridolin Albiez Salpeter Hans wurde Wortfuhrer der Unzufriedenen Diese beriefen sich immer wieder auf den Freiheitsbrief des letzten Grafen Hans IV von Habsburg Laufenburg von 1396 der den Hauensteinern die Landschaft geschenkt hat s Kap 3 1 Daraus glaubten sie ihre alten Anspruche ableiten zu konnen Die Salpeterer hatten ein privilegiertes Gewerbe und erzurnten sich daran dass fur Salpeter 1722 ein kaiserliches Ausfuhrverbot erteilt wurde Die einsetzenden Salpetererunruhen erfassten in kurzer Zeit grosse Teile des Hotzenwalds und teilten die Bewohner fast 30 Jahre lang in feindliche Lager Die Fronten gingen dabei oft mitten durch Dorfer und Familien Albiez reiste im Mai 1726 nach Wien um Kaiser Karl IV seine Anliegen auf grossere Freiheitsrechte vorzutragen Er konnte aber in Wien keinen Erfolg erzielen Auf dem Hotzenwald verbreiteten sich dennoch Geruchte dass der Kaiser den Wunschen der Salpeterer entgegenkommen wolle Albiez wurde in Freiburg unter Arrest gestellt verhaftet und verstarb dort ein Jahr spater Auf dem Wald wurde er zum Martyrer gegen die verhasste Klosterherrschaft und die Unruhen setzten sich unter neuen Anfuhrern fort 1727 verlangte der neue St Blasier Abt eine Erneuerung der Huldigung der Einwohner auf ihn Dem kamen die Bewohner nicht nach Die Gegensatze verscharften sich Sowohl der Abt als auch das Volk schickten Deputierte nach Wien nachdem die Regierung die Wahl von Einungsmannern ausgesetzt hatte Daraufhin schickte Wien ein militarisches Kommando mit 1000 Mann in den Hotzenwald strebte jedoch keine gewaltsame Beendigung des Konflikts an Am 17 Mai 1728 kam es unter militarischem Druck zu einer Zwangshuldigung der Hotzenwaldeinungen in Waldshut Anschliessend durften die Einungen ihre Forderungen gegen das Kloster St Blasien vorbringen Sie formulierten 38 Klagepunkte Diese wurden in einer Resolution der Hofkanzlei Wien uberwiegend abgelehnt und die Rechte des Klosters St Blasien in den meisten Punkten bestatigt 1730 wurden die Einungen wurden fur die Kosten verantwortlich gemacht und zu Schadensersatz verurteilt Es kam zu Verurteilungen mit Enthauptung und Zwangsarbeit Der erste Abschnitt der Auseinandersetzung fand damit ein Ende 44 Kompromiss Vereinbarung und Ablehnung 1730 1739 Bearbeiten Die Herrschaft in Wien gab den Salpeterern nicht nach Die Anspruche der Aufruhrerischen Anspruche gipfelten in der Forderung nach vollstandiger Autonomie ihrer Grafschaft Hauenstein 1738 kam es zunachst zu einer Vereinbarung mit einer Ablosung in Hohe von 58 000 Gulden an das Kloster St Blasien das damit auf seine Rechte aus de Leibeigenschaft verzichtete Die Vereinbarung fand aber im Volk keine durchgangige Anerkennung Viele sahen sie als unnotig an Das Volk trat in einen Steuerstreik Das habsburgische Militar trat 1739 erneut auf den Plan und stiess jetzt auf bewaffneten Widerstand Die Wiener besetzten schliesslich die unruhigen Dorfer auf dem Hotzenwald und verhaftete die Aufruhrerischen Die Anfuhrer wurden bei Albbruck hingerichtet andere zu Schanzarbeit in Ungarn verurteilt Fur Hunderte wurden Geldstrafen verhangt Beteiligte Dorfer Dogern Gorwihl Wolpadingen Rickenbach Hochenschwand und Hochsal mussten Strafen zahlen Auf dem Wald kehrte nach Aushangung eines kaiserlichen Mandats 1739 zunachst wieder Ruhe ein Burgerkriegsahnliche Entwicklung und Verbannungen 1742 1755 Bearbeiten Ruckkehrende Verbannte riefen ab 1742 jedoch zu neuen Umtrieben aus an denen sich bis zu 1000 Salpeterer bei Zusammenkunften beteiligten Immer wieder legten die Unruhigen ihre Beschwerden vor Erfolge gegenuber dem starren Verhalten in Wien stellten sich nicht ein 1750 kam es wieder zu Verurteilungen die ihre Wirkung auf Besanftigung der Bevolkerung erneut verfehlten Im Juni 1754 beorderte die Regierung eine Kompanie Soldaten in das Land Diese hatten von kaiserlicher Seite Anweisung die geltende Rechtsordnung einzuhalten und Willkur zu vermeiden 45 Sie griffen dennoch hart durch Als Rebellen geltende Manner und deren Angehorige wurden verhaftet Am 14 Oktober 1755 wurde das von Kaiserin Maria Theresia in Wien ergangene Urteil verkundet Insgesamt 112 Personen Manner Frauen und Kinder wurden in die Deportation geschickt Die Manner wurden paarweise aneinander gekettet und auf sieben Leiterwagen unter strenger militarischer Bewachung in den ungarischen heute westrumanischen Banat in die Nahe von Temesvar verbracht Ihre Guter wurden verkauft Die Regierung hob die freien Wahlen der Einungsmeister auf Der Widerstand der Hotzen war gebrochen Die Unruhen waren grossenteils in der Armut der Bevolkerung begrundet Eine Besserung trat erst zogerlich mit der Einfuhrung von Heimarbeit ab 1750 ein 46 47 Die Verbannung ist auch im Zusammenhang mit regularen staatlich geforderten Auswanderungen in der Zeit vor und nach 1755 zu sehen Das Kaiserhaus suchte neu gewonnene Gebiete im Osten zu sichern Schon 1725 zogen Menschen von Tiefenhausern nach Ungarn wo Kolonistendorfer erstellt wurden Die Salpeterer wurden allerdings auf verschiedene Dorfer verteilt was neues Unbehagen schuf 48 Mit den Nachkommen verbannter Hotzenwalder aus dem Dorf Saderlach wurde 1991 von Gorwihl aus wieder Kontakt aufgenommen 49 Die Salpetererunruhen aus heutiger Sicht Bearbeiten Mehr als dreissig Jahre lang war ein Kampf mit zeitweiser Gewaltbereitschaft gefuhrt worden Tote gab es allerdings nur zwei und nur auf der Seite der Unruhigen 50 In diesem Kampf waren beide Seiten zutiefst uberzeugt gewesen im Recht zu sein Was fur den Staat Recht gewesen ist war aus der Sicht der Bevolkerung Unrecht oder Zwangsherrschaft Das Recht der Bauern war aus der Sicht des Staates Unrecht und Rebellion Die Bevolkerung selbst war in ihrer Uberzeugung gespalten Weniger ideologischer Freiheitswille als vielmehr Frust Wut und Hass von Bauern gegenuber Bauern und der Unruhigen gegen die Stadt Waldshut waren Triebkraft der burgerkriegsahnlichen Auseinandersetzungen 51 Heute schreiben die Historiker noch vereinzelt von Freiheitskampf und revolutionaren Kraften die auf volliger Befreiung von feudalen Abhangigkeiten und auf der Anerkennung regionaler Autonomie zielten 52 Die Widerstande werden andererseits heute als reaktiver sozialer Protest und Misstrauen gegenuber staatlicher Ubermacht gedeutet 53 54 Revolutionskriege und Ende der osterreichischen Herrschaft 1789 1806 Bearbeiten Unter Kaiserin Maria Theresia und ihrem reformfreudigen Sohn Joseph II verbesserte sich die Verwaltung und Abgabensituation spurbar Schulwesen wurde eingefuhrt Unterschlagungen durch den Adel unterbunden Hexenprozesse abgeschafft ein Allgemeines Gesetzbuch eingefuhrt 1785 hob Josef II die Leibeigenschaft auf Nach der franzosischen Revolution kamen Fluchtlinge auf den Hotzenwald die sich vor der Guillotine retteten Mehrfach 1796 1799 1800 uberschritten die Franzosen den Rhein und drangen am Hochrhein entlang auch in die Hotzenwalddorfer vor wobei sie Sackingen Laufenburg und Waldshut verwusteten Auf ihrem eiligen Ruckzug uber den Rhein im Oktober 1796 brannten sie auch die Rheinbrucke in Laufenburg nieder Zuletzt ruckten sie mit 45 000 Mann uber Freiburg und St Blasien vor Der Hotzenwald wurde stark in Mitleidenschaft gezogen Die Grafschaft musste 1791 1803 1 256 000 fl Gulden an Kriegssteuern aufbringen der Schaden durch Plunderungen belief sich auf rund 500 000 fl Im Frieden von Luneville 1801 wurde 1806 der Hochrhein zur Staatsgrenze Osterreich musste die linksrheinische Seite Fricktal an die Schweiz abtreten Die Stadt Laufenburg wurde dadurch geteilt Die Waldstadte und die Grafschaft Hauenstein fielen vorubergehend als Entschadigung an Herzog Herkules III von Modena Da dieser 1803 starb wurde der Hotzenwald nochmals fur zwei Jahre osterreichisch Die osterreichische Verwaltung blieb noch im Amt 1805 stiessen Truppen Napoleons am Hochrhein vor Im Frieden von Pressburg 1805 nach Napoleons Sieg in der Schlacht bei Austerlitz endete die osterreichische Vorherrschaft in den Vorlanden endgultig Der Breisgau das Hauensteinerland und die vier Waldstadte wurden dem badischen Kurfursten Karl Friedrich zugeschlagen Die Ubergabe erfolgte 1806 55 Grossherzogtum Baden 1806 1918 Bearbeiten Widerstande gegen die neue Zugehorigkeit Bearbeiten nbsp Hauensteiner Volkstracht nbsp Hotzenwalder Hochzeit Herrischried Im Landerschacher zu Beginn des 19 Jahrhunderts versuchten wurttembergische Truppen an zahlreichen Orten im und um den Hotzenwald Anspruche durchzusetzen Das Konigreich Wurttemberg hielt auch die Grafschaft Hauenstein sowie die Waldstadte besetzt Auf franzosische Anweisung musste der wurttembergische Konig jedoch seine Annektionstruppen aus dem Hotzenwald abziehen Am 15 April 1806 nahm Kurfurst Karl Friedrich offiziell in Freiburg das neugewonnene osterreichische Gebiet im Sudschwarzwald fur Baden in Besitz Die Huldigung eines Deputierten der Hauensteiner fur Karl Friedrich fand am 30 Juni 1806 mit allgemein grossem Jubel in Freiburg statt Die Grafschaft Hauenstein mit 26000 Einwohnern im Jahr 1805 horte auf zu existieren ebenso die Einungen Der junge badische Staat war Napoleon zu immer neuen hohen Abgaben verpflichtet und musste ihm Soldaten fur seine Kriegszuge stellen Standig wurden daher neue Steuern erhoben Viele Rekruten aus dem Hotzenwald flohen vor der Rekrutierung in die Schweiz von wo sie nach Amerika auswanderten 1812 erhielten die Gemeinden einen Akzisor Er musste als Vorlaufer des heutigen Finanzamts die Steuern einziehen 56 Minderheiten der Bevolkerung im Hotzenwald und anderen badischen Regionen waren mit dem Anschluss an das Grossherzogtum nicht einverstanden und wollten die osterreichische Zugehorigkeit zuruckhaben Auch die protestantische Linie des Grossherzogtums wurde von den Katholiken im Hotzenwald abgelehnt Manche Hotzenwalder erkannten den badischen Staat nicht an weil sie glaubten die Einwohner hatten befragt werden mussen ob sie von Osterreich wegwollten Dass eine neue Landesherrschaft uber ihre Kopfe hinweg eingerichtet wurde widersprach ihrem Rechtsempfinden zutiefst 57 Aus diesem Grund und wegen der erhohten Abgabenbelastungen kam es 1813 zu Verweigerungen des Militardiensts 1826 zur Boykottierung von Impfpflicht und Schulbesuchen sowie zur Meidung von Gottesdiensten Widerstandige Salpeterer Minderheiten wurden mit Geldstrafen belegt was sie nicht schreckte oder sie wurden nach Pforzheim ins Arbeitshaus gebracht Allgemein konnten die Salpeterer die bei den Unruhen erneut eine tragende Rolle spielten in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts keine Massenbewegung mehr durchsetzen 58 Randlage in Baden und die Entwicklung im 19 Jahrhundert Bearbeiten Im neuen Grossherzogtum Baden fuhrte der Hotzenwald als Randlage ein abgelegenes Dasein Das Gebiet der Jahrhunderte alten Einungen wurde durch die neue Bezirksgrenze zwischen Sackingen und Waldshut getrennt Der Begriff Hauenstein verschwand somit aus der Amtssprache Feudalverhaltnisse aus dem Mittelalter wurden schrittweise beseitigt Bis Ende der 1840er Jahre waren die alten Dienstbarkeiten Fronpflichten und Zehnten in nahezu allen Hotzenwaldgemeinden abgeschafft 1849 wurde die Republik ausgerufen Auf dem Wald sympathisierte man teilweise mit den republikanischen Ideen Am Hochrhein bildeten sich Freischaren In Laufenburg und Sackingen entstanden bewaffnete Volkswehren Preussische Truppen griffen ein Anfuhrer der Hotzen und Militardienstverweigerer wurden standrechtlich verurteilt Die letzten preussischen Truppen verliessen 1851 die Waldstadte Erst 1852 wurde der Kriegszustand aufgehoben Die Bevolkerung hatte zwischen 1835 und 1860 stark zugenommen Bereits nach dem Hungerjahr 1817 und noch starker nach den Hunger und Revolutionsjahren 1848 49 setzte eine kraftige Auswanderungswelle ein vorwiegend in die USA gestutzt durch die Landesregierung die dem Entstehen eines bauerlichen Proletariats vorbeugen wollte Die grosse Not dieser Waldgegenden hat die Staatsregierung veranlasst eine Auswanderung der Bedrangten auf Staatskosten nach Amerika zu organisieren Am starksten war die Auswanderung in Herrischried und Rickenbach wo allein im Mai 1851 500 Burger aus wirtschaftlicher Not in vier grossen Transporten in die Neue Welt auswanderten Zwischen 1860 und 1935 wanderten aus dem Hotzenwald rund 13 500 Menschen ab Von 1875 bis 1880 zogen vom Gorwihler Berg fast 400 Personen weg um ein neues Leben zu beginnen Viele Hofe wurden aufgegeben das Land von der Regierung aufgeforstet 1863 wurden die uberlebten Zunfte aufgehoben Viele Menschen fanden Arbeit in den aufkommenden Industrien am Hochrhein 59 60 Der Hotzenwald im 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Postbus der 1904 gegrundeten Motorenwagengesellschaft St Blasien im Winter 1928 29 in Hochenschwand In diesem Winter fror der Hochrhein zu nbsp Hornbergbecken des Pumpspeicherkraftwerks Wehr nbsp Gesicht des Hotzenwalds heute Engelschwand Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte der Hotzenwald zur Republik Baden Bis in die 1930er Jahre hielt die Entvolkerung im Hotzenwald an Gleichzeitig nahmen die Einwohnerzahlen in den Stadten am Hochrhein auf Grund der Industrialisierung in Waldshut Albbruck und Laufenburg Baden zu Der Wald blieb Notstandsgebiet 1937 wurden 41 Gemeinden mit 17 352 Einwohnern zum Notstandsgebiet Hotzenwald erklart Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Hilfsmassnahmen Die franzosische Besatzung konnte nichts zur Minderung der Armut auf dem Wald beitragen Erst das Hotzenwaldprogramm des neu gegrundeten Landes Baden Wurttemberg fuhrte 1953 60 zu einem entscheidenden Wandel Das Strassennetz wurde massiv ausgebaut Zentrale Wasserversorgung wurde eingerichtet und moderne Schulen gegrundet Das Schluchseewerk schuf neue Arbeitsplatze mit dem Bau des Kavernenkraftwerks Sackingen 1966 und des Kraftwerks Wehr 1976 und gab namhafte Zuschusse zur Errichtung zentraler Wasserversorgungsanlagen Aus dem einstigen Notstandgebiet wurde ein vielbesuchtes Erholungs und Urlaubsgebiet 61 Das vom Schluchseewerk geplante Pumpspeicherkraftwerk Atdorf das mit einer Leistung von 1400 Megawatt grosste seiner Art in Europa wurde nicht gebaut Die Plane wurden 2017 aufgegeben Literatur BearbeitenJoseph Bader Badenia oder das badische Land und Volk 3 Bande Magstadt Reprint Helmut Bender Karl Bernhard Knappe Klauspeter Wilke Burgen im sudlichen Baden 1979 ISBN 3 921340 41 1 Patrick Bircher Die Herrschaft Hauenstein in Fricktalisch Badische Vereinigung fur Heimatkunde Hrsg Nachbarn am Hochrhein Eine Landeskunde der Region zwischen Jura und Schwarzwald Bd 1 Mohlin CH 2002 S 293 307 Die Grafschaft Hauenstein in Vorderosterreich aus der Geschichte der 8 Einungen Hrsg Arbeitskreis 1000 Jahre Osterreich 625 Jahre Hauensteinische Einungen 1996 Waldshut Leopold Dobele Die Hausindustrie des Hotzenwaldes In Heimarbeit und Verlag in der Neuzeit Band 15 G Fischer 1929 Leopold Dobele Das Hotzenhaus In Vom Bodensee zum Main Ausgabe 35 C F Muller 1930 Jakob Ebner Geschichte der Salpeterer des 19 Jahrhunderts Band III 1952 Jakob Ebner Geschichte der Salpeterer des 18 Jahrhunderts Band I 1953 Jakob Ebner Geschichte der Salpeterer des 18 Jahrhunderts Band II 1954 Jakob Ebner Geschichte der Ortschaften der Pfarrei Birndorf bei Waldshut am Hochrhein Generallandesarchiv Karlsruhe GLA Nieder und Hochgerichtsbarkeit in der Grafschaft Hauenstein Schonau und Todtnau 1783 Sign 113 Nr 31 Generallandesarchiv Karlsruhe GLA Bann und Jurisdiktionsstreitigkeiten zwischen der Grafschaft Hauenstein der Stadt Laufenburg und dem Stift Sackingen 1780 1782 Sign 113 Nr 30 Eberhard Gothein Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwaldes und der angrenzenden Landschaften Erster Band Stadte und Gewerbegeschichte Verlag Karl J Trubner Strassburg 1892 Digitalisat Heinrich Hansjakob Die Salpeterer eine politisch religiose Sekte auf dem sudostlichen Schwarzwald Waldshut 1867 Gunther Haselier Die Streitigkeiten der Hauensteiner mit ihren Obrigkeiten Ein Beitrag zur Geschichte Vorderosterreichs und des sudwestdeutschen Bauernstandes im 18 Jahrhundert Diss phil Freiburg 1940 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt 2 Bande Verlag Sudkurier Konstanz 1987 Johannes Kunzig Saderlach Ein Alemannendorf im rumanischen Banat und seine Urheimat Karlsruhe Muller 1937 XVI 354 S 31 Bildtafeln Karten 1943 Berlin Volksforschung Beihefte zur Zeitschrift fur Volkskunde 6 Joseph Merk Geschichte des Ursprungs der Entwickelung und Einrichtung der hauensteinischen Einung im Mittelalter in Karl Heinrich Ludwig Poelitz Jahrbuecher der Geschichte und Staatskunst Band 2 Leipzig 1833 Joseph Lukas Meyer Geschichte der Salpeterer auf dem Sud ostlichen Schwarzwalde 1857 Emil Muller Ettikon Die Salpeterer Geschichte eines Freiheitskampfes auf dem sudlichen Schwarzwald Schillinger Freiburg im Breisgau 1979 ISBN 3 921340 42 X Joachim Rumpf Die Salpetererunruhen im Hotzenwald 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Schillinger Freiburg im Breisgau 2010 Fritz Schachtelin Grundfragen der historischen Selbstverwaltung Die Einungen der Grafschaft Hauenstein Hotzenwald Teil 1 in Das Markgraflerland 1986 Heft 1 S 3 10 Fritz Schachtelin Grundfragen der historischen Selbstverwaltung Die Einungen der Grafschaft Hauenstein Hotzenwald Teil 2 in Das Markgraflerland 1987 Heft 1 S 72 77 Markus Schafer Die Fruhgeschichte der Burg Hauenstein Herausgeber Geschichtsverein Hochrhein Jahrbuch 2011 Joseph Viktor von Scheffel Aus dem Hauensteiner Schwarzwald 1853 In Scheffel Gesammelte Werke in sechs Banden Adolf Bonz amp Comp 1907 Hier Bd 3 S 111 150 Volkskundliche Studie nach dem Vorbild von Wilhelm Heinrich Riehl Heinrich Schwarz Der Hotzenwald und seine Freibauern Sudwestdt Druck u Verlagsges 199 Helge Steen Bergbau auf Lagerstatten des Sudlichen Schwarzwaldes 2013 BoD ISBN Konrad Sutter Der verbitterte Kampf des Hauensteiner Volkes gegen seine Obrigkeit in Das Markgraflerland 1996 2 S 133 155 Karl Friedrich Wernet Die Grafschaft Hauenstein in Friedrich Metz Hrsg Vorderosterreich Eine geschichtliche Landeskunde 4 erweiterte Auflage Freiburg Brsg 2000 S 259 281 Siehe auch BearbeitenGrube Gottesehre Geschichte des wichtigsten Bergwerks im Hotzenwald Weblinks BearbeitenGeschichte des Hotzenwalds Hotzenwald Online Markus Jehle Die Geschichte der Grafschaft Hauenstein Hotzenwald und der Salpeterer im 18 Jahrhundert und im 19 Jahrhundert Der Hotzenwald im Hotzenland Gerhard Boll Freie Bauern auf dem Wald vom Kampf der Salpeterer im 18 Jahrhundert Wolfgang Hug Albtalstrasse mit langer Geschichte Badische Zeitung vom 19 August 2017 Die Romer haben den Anfang gemacht Badische Zeitung vom 24 November 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 171 173 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 173 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 18f Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 179 a b Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 12 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 175 177 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 179 182 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 59 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 183 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 183 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 189 192 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 192 196 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 218f Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 33 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 206 216 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 30 34 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 220 225 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 225 230 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 242 244 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 247 252 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 42 Paul Eisenbeis Der Heimatmuseum Gorwihl im Hotzenwald In Helge Korner Hg Der Hotzenwald Natur und Kultur einer Landschaft im Sudschwarzwald S 261 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 126 Paul Eisenbeis Gemeinde Gorwihl Forderverein Heimatmuseum Hotzenwald 2008 Paul Eisenbeis Gemeinde Gorwihl Forderverein Heimatmuseum Hotzenwald 2008 S 183 Paul Eisenbeis Gemeinde Gorwihl Forderverein Heimatmuseum Hotzenwald 2008 Paul Eisenbeis Der Heimatmuseum Gorwihl im Hotzenwald In Helge Korner Hg Der Hotzenwald Natur und Kultur einer Landschaft im Sudschwarzwald S 263 Albtalstrasse mit langer Geschichte Badische Zeitung vom 19 August 2017 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 585 593 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 63 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 259 261 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 20 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 22 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 35f Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 289 Urkunden und Regeste aus dem Archive der ehemaligen Grafschaft Hauenstein S 8 mit Bezug auf die Quelle Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 1859 zehnter Band von Josef Bader S 353 384 1860 elfter Band S 465 490 und 1861 zwolfter Band S 101 127 Text des Revers von 1396 online Memento vom 12 Marz 2018 im Internet Archive Regesten der Grafen von Habsburg Laufenburgiscier Linie 1198 1408 nebst urkundlichen Beilagen von Arnold Munch Nationalrath Aarau Buck von H B Sauerlander 1879 Dort Der Revers des Grafen Hans v H uber den ihm von Herzog Lupold z Oesterreich verpfandeten Schwarzwald S 118 Harvard Univ 5R51TY Library May 30 1972 Online Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 40 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 262 270 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 270 278 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 279 283 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 283 286 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 49 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 48 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 159 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 286 327 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 45 57 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 58 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 118 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 162 Joachim Rumpf Waren die Salpeterer Freiheitskampfer veroffentlicht in der Zeitschrift Badische Heimat Nr 2 2005 S 281 285 Wolfgang Hug Freie Bauern auf dem Wald vom Kampf der Salpeter im 18 Jahrhundert In Helge Korner Hg Der Hotzenwald Natur und Kultur einer Landschaft im Sudschwarzwald S 183 Tobias Kies Verweigerte Moderne Zur Geschichte der Salpeterer im 19 Jahrhundert Konflikte und Kultur Historische Perspektiven Bd 9 Konstanz UVK Verlagsgesellschaf ISBN 3 89669 724 2 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 157 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 328 333 Paul Eisenbeis Gemeinde Gorwihl Forderverein Heimatmuseum Hotzenwald 2008 Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 141f Joachim Rumpf Der Salpetereraufstand im Hotzenwald Schillinger Verlag Freiburg 3 neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010 S 150 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 333 337 Gunther Haselier Geschichte des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1973 S 63 66 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1980 S 337 338 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Hotzenwalds amp oldid 243983019