www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Hauenstein ist die Ruine einer Hohenburg auf 330 m u NN in Hauenstein Ortsteil der Gemeinde Laufenburg am Hochrhein im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg Burg HauensteinNordseite der Umfassungsmauer mit Eingang 2008 Nordseite der Umfassungsmauer mit Eingang 2008 Staat DeutschlandOrt Laufenburg HauensteinEntstehungszeit vor 1108Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 35 N 8 6 O 47 582 8 1065 330 Koordinaten 47 34 55 2 N 8 6 23 4 OHohenlage 330 m u NNBurg Hauenstein Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage Gelande 2 Zweck der Anlage 3 Gesamtanlage 3 1 Vorgelagertes Verteidigungswerk 3 2 Die Burganlage 3 3 Abmessungen und Zustand der Burganlage 3 4 Charakteristik 3 4 1 Die alte Hauptburg 3 4 2 Das neue Schloss 3 4 3 Der Burghof 4 Historische Beschreibungen der Burg 4 1 Jahre 1471 und 1473 4 2 Jahr 1580 4 3 Jahr 1663 4 4 Jahr 1833 5 Burgkapelle 6 Die Vorburg 7 Literatur 7 1 Sagen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage Gelande BearbeitenDie Burg Hauenstein befindet sich auf einem vom Rhein aufspringenden Felsrucken aus sehr hartem Porphyr steil oberhalb des Stadtchens Hauenstein Die Burganlage verlauft schrag von Nordosten nach Sudwesten Die Hohenlage und eine Biegung im Rhein ermoglichen einen weiten Blick flussauf und abwarts Dem Rheinufer folgend verlief schon zur Romerzeit ein wichtiger Handelsweg Zusammen mit den umliegenden Flusstalern der Alb Schlucht und Wehra bildet es eine Einfassung Somit ergab sich schon mit naturlichen Mitteln die Moglichkeit den Land und Schiffsweg auf dem Rhein kontrollieren zu konnen Die heutige Strasse in Richtung Hochsal wurde erst viel spater durch das Felsmassiv gebrochen Zweck der Anlage BearbeitenDie Anlage wurde vermutlich zur Sicherung des Klosters Sackingen errichtet 1 In diversen alten Urkunden wird Hauenstein auch mit der Grenze der Schneeschmelze des Schwarzwalds vereint was somit auch eine naturliche Grenze darstellte 2 Grunde zur Sicherung dieses strategisch wichtigen Grenzpunktes an genauer dieser Stelle gab es jedenfalls genug um einen Burgenbau bereits im Fruhmittelalter wenn nicht sogar bereits zum Ende der Antike zu rechtfertigen Durch die naturliche Verengung des unterhalb der Burg verlaufenden Handelswegs die Verbindungsstrasse in Ost West Richtung und die Schifffahrt auf dem Rhein konnten von diesem Punkt aus die Wege exzellent uberwacht und Zolle ohne grossere Schwierigkeiten eingetrieben werden da ein rechtsrheinisches Umgehen auf dem Landweg zu damaliger Zeit durch eine weitere naturliche Barriere der Albschlucht nur mit erheblichem Aufwand moglich war zumal der einzige Flussubergang dort zusatzlich durch die Burg Tiefenstein abgeriegelt war Die Burg Hauenstein ein Reichslehen war bis zum Jahre 1500 Sitz der Waldvogtei der Grafschaft Hauenstein und diente als Zollgebaude und als Landesverwaltung Gesamtanlage BearbeitenVorgelagertes Verteidigungswerk Bearbeiten Der Zugang zum Burgplatz erfolgte aus sudwestlicher Richtung Links vom Zugangsweg verlief ein tiefer Spitzgraben Zwei weitere Graben vor der Burg wurden teilweise von einem Wall begrenzt Die Anlage selbst war von sudwestlicher Richtung mit Graben und Wall geschutzt Vor der Nordostmauer verlief ein weiterer Graben Im Nordwesten Burg lag ein kunstlich angelegter Teich der uber ein mit Holz und Erde bedecktes Wuhr gespeist wurde Das Wasser kam vom etwa zwei Kilometer entfernten Hochsal Reste dieses Wuhrs sind noch vorhanden 3 Das uberschussige Wasser floss durch einen speziell dafur angelegen Graben der sich am sudwestlichen Teil unterhalb der Burg entlangzog und von dort aus entlang der sudwestlichen Stadtmauern der Vorburg verlief dem Rhein zu 4 Die Burganlage Bearbeiten Die Anlage wurde mehrfach verandert und erweitert Einige Erweiterungen lassen sich selbst aus dem heute in weiten Teilen verfallenen Bauzustand noch deutlich erkennen Der alteste Teil der Burg ist wahrscheinlich der Sudwestteil Dort schliesst sich der Anlage ein Gebaude an welches aufgrund seiner oktogonalen Grundform die heute noch ansatzweise erkennbar ist auf eine mittelalterliche Erbauung wohl im 10 oder 11 Jahrhundert schliessen lasst Moglich ist dass dieser Teil bereits zur karolingischen Zeit befestigt und somit bereits in der Fruhphase Sitz der Gaugrafen des Albgau war Zur genauen Altersbestimmung der Anlage sind weitere Untersuchungen notwendig nbsp Maueransatz der Nordmauer an den alten Palas rot umrandet Die in einer spateren Bauphase etwa 3 Meter starke gegen Nordwesten hin gerichtete Schild bzw Mantelmauer mit daruber verlaufendem holzernen Wehrgang wurde an das schrag verlaufende Mauerwerk des alten Palas welches eventuell ursprunglich lediglich ein Festes Haus war angebaut Dieser Anbau lasst sich noch heute deutlich erkennen siehe Bild Maueransatz denn die angebaute Schildmauer ist schmaler als die Schenkellange des oktogonalen Palas wodurch auf der Innenseite der Schildmauer eine Nische entstand Der spatere Anbau der Schildmauer an den alten Palas hat somit die fur die Altersbestimmung wichtige oktogonale Grundform des Palas im Nordwesten gewissermassen konserviert Dies ist umso wichtiger da die gegenuberliegenden Palasmauern im Sudwesten stark beschadigt beziehungsweise nicht mehr vorhanden sind Der Mauerverlauf im Burginnern wurde stark verandert beziehungsweise entstellt Der anscheinend zusammenhangende Mauerteil der sich heute dem Besucher hinter der Besuchertafel prasentiert gehort wohl nur teilweise zur Burganlage und wurde grosstenteils in einer wesentlich spateren Bauphase vermutlich Ende des 19 Jahrhunderts errichtet Lediglich der linke sudwestliche Teil dieser Mauer der mit seinen grossen und schweren Quadersteinen heute beeindruckt durfte Teil der alten Anlage sein Dieser Mauerstreifen ist allem Anschein nach die Innenseite des alten Donjon und nicht die Aussenseite eines anderen Gebaudes Turm wie es durch den angehauften Schutt dahinter die heutige Betrachtung vermuten lasst Der rechte Teil dieser Mauer der oftmals als die Sudostmauer eines Wohngebaudes Palas bezeichnet wird gehort wohl nicht zur ursprunglichen Bebauung Als Verlauf der alten Palasmauer im Sudosten ist viel eher ein heute eher unscheinbarer diagonal verlaufender Mauerstreifen anzusehen der nach heutiger Betrachtung in seiner vom Palas losgelosten Stellung unlogisch und sinnlos erscheint Im Hinblick eines oktogonalen Palas macht diese Mauer jedoch wieder vollig Sinn Es liegt nun die Vermutung nahe dass die Sudostwand des Palas eventuell beim Brand im Jahre 1503 oder bereits beim Erdbeben 1356 umsturzte und beim teilweisen Wiederaufbau wahrscheinlich 1644 oder 1892 evtl auch 1370 die Sudmauer etwa drei Meter zuruckversetzt an das innere schrage Ende des Oktagons angebaut und somit der Palas wesentlich verkleinert wurde Messungen der Schenkellangen und Winkel der jeweiligen Mauern konnten daruber Aufschluss geben Die Bebauung der alten Hauptburg bestand wohl in einem Wohnturm Donjon einem oktogonalen Palas und einem kleineren Wirtschaftsgebaude bzw Stall Ob nun zuerst ein Wohnturm und danach der oktogonale Palas oder umgekehrt oder eventuell sogar beide Gebaude zur gleichen Zeit nebeneinander standen kann nicht abschliessend gesagt werden 5 Abmessungen und Zustand der Burganlage Bearbeiten nbsp Grundriss der Burg HauensteinArthur Hauptmann gibt als Lange der Schildmauer rund 70 Meter an 6 Dies scheint die Palasnordwand nicht zu berucksichtigen Die Gesamtlange der in nordwestlicher Richtung verlaufenden Mauer des alten Palas zusammen mit der spater daran angebauten Festungsmauer durfte etwa 95 Meter betragen Neueste Erkenntnisse ziehen in Erwagung dass sich die Anlage ursprunglich sogar uber das am Nordende liegende Plateau erstreckte 7 Damit ware die Gesamtanlage etwa 140 Meter lang gewesen und somit eine der grossten Burganlagen am Oberrhein Die Lange der dem Gelandeverlauf angepassten schrag verlaufenden Sudwestmauer betragt etwa 17 Meter die Sudostmauer der Hauptburg bis zum ehemaligen Tor der Hauptburg misst etwa 35 Meter Danach verlauft die Mauer im Winkel von etwa 90 nach aussen zur Felskante An diese etwa 10 Meter lange Mauer schliesst sich hufeisenformig ein Rundturm an der sich bis in den Innenhof der Burg wendet und einen Durchmesser von etwa 10 bis 15 Meter hatte Der Felskante folgend in nordostlicher Richtung verlief die heute grosstenteils abgesturzte Sudostmauer die am oberen Drittel des Rundturms angesetzt ist und etwa 50 Meter lang war In einer abgerundeten Kante geht sie in die Nordostmauer uber die am ausseren Ende der beiden abgerundeten Mauerenden etwa 30 Meter misst Die Nordwest sowie die Nordostmauer sind dank Sanierungsarbeiten in der Zeit um 1892 mit Ausnahme der Palasnordwand noch relativ gut erhalten und beeindrucken durch ihre Starke von mehr als drei und einer Hohe von stellenweise bis zu etwa sieben Metern Der ostliche Teil der Sudostmauer ist grosstenteils abgesturzt beziehungsweise wurde im 18 Jahrhundert als Steinbruch verwendet und im 19 Jahrhundert aufgrund der Steinschlaggefahr abgetragen Wahrscheinlich wurden zum Bau des naheliegenden Eisenbahnviadukts ebenfalls Steine der Burgruine verwendet Im sudlichen Teil der Sudostmauer im Bereich der Hauptburg sind die Reste eines Rundturms sowie Mauerfragmente erhalten Dieser Rundturm ragte wenn uberhaupt wohl nur wenig uber das obere Gelandeniveau hinaus Weite Teile der Anlage sind heute von Pflanzen uberwuchert Auch im Inneren der Anlage befinden sich zahlreiche Straucher und Busche die eine ordentliche Begehung und die Gesamtsicht auf die Anlage sehr erschweren Das Mauerwerk des Palas bedarf dringender Sanierungsarbeiten da der Mortel an vielen Stellen bruchig ist und somit das Mauerwerk seinen Halt verliert Charakteristik Bearbeiten nbsp Grundrissskizze verm vor den Instandsetzungsarbeiten 1892 nbsp Sicht auf den alten Palas vom BurginnernDer heutige Zugang zur Burg befindet sich in der Nordwestmauer und fuhrt uber ein 3 6 Meter hohes und 2 1 Meter breites gewolbtes Tor ins Innere der Burg Ob es sich dabei um den historischen Zugang handelt wird in diversen Kreisen angezweifelt Diskutiert wird auch ein moglicher Zugang von Nordosten her Moglicherweise fuhrte ein Tor durch einen eventuell dort stehenden Turm der mit Hilfe einer Zugbrucke den dortigen Graben uberspannen konnte In einer Skizze aus dem 19 Jahrhundert werden an beiden Stellen Zugange skizziert Der Burgweg in der Nordwestmauer der durch das schrag angelegte Tor in der Nordmauer fuhrt steigt in einer leichten Rechtskurve zum alten Palas bzw der Kern oder Hauptburg auf die mit einem weiteren Tor gesichert war Tief eingesenkt in eine hohle Gasse war der Zugang gut zu verteidigen Alte Beschreibungen weisen darauf hin dass der Palas hier im Westen auf der aussersten Felsspitze stand Von Luttingen aus einem Vorort von Hauenstein glich der Palas einem Bergfried den es nach Metz 8 an dieser Stelle wohl so nicht gegeben hat In alten Berichten ist die Rede von zwei Schlossern jedes auf einem Felsen einen Steinwurf voneinander entfernt gelegen Damit war wohl das alte Palasgebaude im Suden und ein weiteres Schloss im Norden der Anlage gemeint Die alte Hauptburg Bearbeiten Das Gelande der alten Hauptburg verlauft leicht V formig und hat von der Nordost bis zur Sudwestmauer eine Lange von etwa funfunddreissig Metern Am Sudende misst es eine Breite von etwa sechzehn am Nordende rund zwanzig Metern Dabei sind der heutige Zugang und der Rundturm nicht berucksichtigt da diese wohl erst spater errichtet wurden Wie die Bebauung des alten Schlosses aussah ist unklar Einige Experten gehen von einem Wohnturm am aussersten Sudzipfel aus 9 Moglich ist aber auch dass die heute noch vorhandene Nordmauer Teil eines Palas war Nimmt man dies an so hatte er eine Breite von etwa zehn und eine Lange von etwa dreissig Metern vorausgesetzt er reichte tatsachlich bis ans ausserste Ende der Felskante wie es in alten Beschreibungen uberliefert ist Zutreffender durfte jedoch sein dass der Palas lediglich etwa zwanzig Meter lang war und bis an einen vorgelagerten noch heute vorhandenen Mauerrest hinreichte Diese Moglichkeit wurde den Bau weiterer notwendiger Nutzbauten erlauben die ansonsten auf dem ubrigen Palasvorhof keinen Platz gehabt hatten siehe Modell Dieser kleine Vorhof war zur ubrigen Anlage hin mit einem weiteren Tor abgeriegelt In einer weiteren Ausbauphase wurde der alten Hauptburg ein Rundturm im Nord Osten angebaut der wahrscheinlich mit einem weiteren Mauerkranz zum heutigen Burgzugang eine abgeschlossene Einheit bildete Ein grosser Bergfried an dieser Stelle der Anlage kann aufgrund der relativ geringen Mauerstarke von etwa 1 8 Metern wohl ausgeschlossen werden Das neue Schloss Bearbeiten Spater wurde die Nordwestmauer erheblich erweitert so dass sie nun funfundneunzig bis einhundert Meter lang war Im nordostlichen Teil der Anlage stand vermutlich ein etwa dreizehn mal zehn Meter grosser Turm dem ein massiv gemauertes etwa sechzehn mal zehn Meter langes Ritterhaus angebaut war Wahrscheinlich waren von diesem Haus lediglich die Ruck Festungs mauer und Seitenwande Festungsmauer und Turm sowie das erste Stockwerk der Frontseite massiv gemauert Das zweite und eventuell dritte Stockwerk durften jedoch in Holzbauweise aufgestockt worden sein 10 Der Burghof Bearbeiten Zwischen den beiden Schlossern befand sich ein etwa funfundvierzig Meter langer und etwa neunundzwanzig Meter breiter Innenhof in dem sich den heute vorhandenen Schutthugeln nach zu urteilen weitere Gebaude befanden Zahlreiche Sparrenlocher an der vermutlich mit einem holzernen Wehrgang versehenen Nordwestmauer sind noch heute zu erkennen Dabei durfte es sich vorwiegend um Holzhauser gehandelt haben Das Ritterhaus und der Turm im Nordosten der Anlage durften aller Wahrscheinlichkeit nach in die gleiche Bauphase wie die angesetzte Nordostmauer fallen Hier ist im Gegensatz zum sudwestlichen Wohnturm kein Maueransatz zu erkennen Auch die Mauerstarke ist hier konsistent mit der Festungsmauer Die Mauern im sudwestlichen alten Palas hingegen sind deutlich dunner Historische Beschreibungen der Burg BearbeitenJahre 1471 und 1473 Bearbeiten Wernet beschreibt in seinem Artikel Der Hauensteiner Landfahnen die Burganlage wie folgt 11 Die eingehendste Schilderung vom Zustand der Burg Hauenstein verdanken wir einem Bericht zweier Kommissare Karl des Kuhnen Herzog von Burgund aus dem Jahr 1471 Sie schildern den Platz Hauenstein als einen Marktflecken mit einigen Hausern der mit einer armseligen Mauer bewehrt sei durch die ein oberes und ein unteres Tor fuhre Zwei Schlosser jedes auf einem Felsen uber dem Rhein vervollstandigten die Verteidigung Wilhelm von Griessen trage das eine vom Herzog von Burgund als Lehen Das andere habe sich der Herzog erhalten vorbehalten Es bestehe aus einem grossen aber sehr verfallenen Turm mit einer kleinen Behausung aus Holz die einen Ofen eine Stube und einen Stall fur zwei bis drei Pferde umschliesse Oberhalb des Hauses seien eine Scheune ein Garten und eine Wiese Im burgundischen Original lautete ein weiterer Bericht Maitre Mongin Contaults Maitre des Comptes a Dijon vom 3 Februar 1473 157 Dit aussi que a mondit seigneur compete et appartient vne autre petite ville nomme Haustain en la Noire Montaigne sur la riuiere du Rin pres d enuiron ung quart de lieue dudit Loffenberg close de poure cloison combien qu elle est en fort pays de montaigne et n y a que enuiron huit ou dix feux Et y a deux chasteaulx l un prouchain de l autre plus pres d ung rux de pierre l un appartenent a mondit seigneur et l autre appartenant a Guillaume de Criez assis sur vng rocq sur ledit Rin lequel Guillaume le tient de fied de mondit seigneur Ouquel chastel de mondit seigneur n a demorance que pour vng receuer car il n y a que vng poille vne chambre et estable pour deulx ou trois cheuaulx avec une grosse tour quarree qui est en grant ruyne et est la principale place dudit pays de la Noire Montaigne Desquelles villes et chastel mondit signeur a la plainne joyssance ensemble d aucunes das rentes y appartenant lesquelles il ne sauroit declairer Bien scet il que vng nomme Hance Meleur muegnier depuis vng an enca ou enuiron s est entremis et entremet de la recepte desdites rentes et reunenues et ainsi l a veu et que a la dite seignoirie de Haustain competent et appartienent enuiron huit bon villaiges ou il peult auoir plus de IIIc feux et X ou XII autres villaiges chacun de trois ou quatre feux 12 Jahr 1580 Bearbeiten 1580 beschreibt Christian Wurstisen Hauenstein so Nicht fern von Waldshut liegt am Rhein der gemauerte Flecken Hauenstein mit einem alten Schloss hat etwan besondere Herrschaft gehabt Im 1108 Jahr ward Hauenstein an S Blasien erkauft und ertauschet als ein Urbar daselbst anzeigt mit welchem aber dieser Tausch beschehen wird nicht vermeldet Es bliebe bey dem Kloster bis auf den letsten Hertzogen von Zeringen 13 nach welchem es an die Grafen von Freyburg letstlich an das Haus Oesterreich kommen ist Martin Freyherr von Stauffen schriebe sich der der Herrschaft Oesterreich Vogt zu Lauffenberg Waldshut und Seckingen Vogt auf dem Schloss Hauenstein und den vier Orten des Schwartzwalds in die Grafschaft Hauenstein gehorig im Jahr 1476 Das Schloss ist vor siebentzig Jahren durch ein Feuer welches in Hanf kommen so die Weiber darauf gehabt verbrunnen also dass nur ein schlecht Haus und Thurn dem Waldvogt zu einer Gefangnuss darinnen ubrig Die Alb fleusst aus dem Schwartzwald allernachst darob in Rhein Wurstisen bestatigt demnach den Kauf St Blasiens im Jahre 1108 gibt aber keine Quelle dafur an 14 Jahr 1663 Bearbeiten 1663 schrieb Mattaus Merian uber Hauenstein Under Waldshut und bey einer Stundt Fusswegs ob Lauffenberg ligt das kleine Stadtlein Hauenstein oder Howenstein am Rhein so nur wie ein schlechtes Fleckleih auch Oesterreichisch Es ist Vor Zeiten auff dem Felsen allda ein alt zierlich Schloss gestanden davon noch ein Thurn ubrig darinn der Wald Vogt sein Gefangnuss hat 15 Jahr 1833 Bearbeiten Joseph Merk schreibt in Jahrbucher der Geschichte und Staatskunst 1833 solche blieb eine ansehnliche Burg bis auch sie im Bauernkriege mit so mancher andern Burg das Schicksal der Zerstorung theilte nachdem sie schon fruher durch Feuer viel gelitten hatte 16 Burgkapelle Bearbeiten nbsp Josefskapelle unterhalb der Burgruine HauensteinDie zur Burg gehorende Kapelle die dem heiligen Josef geweiht ist befindet sich unterhalb der Felskante zwischen Hauptburg und Vorburg Stadtchen Hauenstein Der Bau der Kapelle soll auf das Jahr 1215 zuruckgehen 1503 brannte die Kapelle zusammen mit der Burg nieder 1641 entschied man sich dafur die Kapelle wieder aufzubauen Ein uber dem Eingang befindlicher Sandstein tragt die Jahreszahl 1685 Im Jahre 1797 wurde die Kapelle von den Franzosen ausgeraubt Einen Abriss im Jahre 1826 konnte die Burgerschaft verhindern 1949 wurde die Kapelle grundlegend renoviert 17 Sie ist das einzige vollstandig erhaltene zur Burg gehorende Gebaude Die Vorburg BearbeitenBei der in einigen Berichten erwahnten Vorburg handelt es sich um das unterhalb der Burg zum Rheinufer hin gerichtete Stadtchen Hauenstein Dies erkennt so auch Joseph Merk von Freiburg in seiner Schilderung Geschichte des Ursprunges der Entwicklung und Einrichtung der hauensteinischen Einung im Mittelalter Ob ein Zugang von der Vorburg das heisst vom Stadtchen Hauenstein zur steil daruber liegenden Hauptburg bestand ist nicht bekannt Eventuell bestand ein Verbindungsgang im Rundturm Lange wurde angezweifelt 18 dass die Vorburg das heisst das Stadtchen Hauenstein uberhaupt uber eine Befestigung verfugte Sicher ist dass nach Westen hin eine Stadtmauer stand Diese existiert noch in weiten Teilen kann aber nicht ohne weiteres ausgemacht werden da sie zur Giebelmauer eines daran gemauerten Hauses umfunktioniert wurde Dass es Reste der Stadt und nicht einer Hausmauer sind verrat die Starke von etwa einem Meter Dicke Auch der Verlauf mit daruberliegenden Mauerresten die wohl nie zu einem Haus gehort haben konnen bestatigt vielmehr die Existenz einer Stadtmauer im Westen Wenn demzufolge eine Westmauer vorhanden war die Vorburg nach Norden durch die Hauptburg und vom Suden durch die naturliche Barriere des Rheins geschutzt war weshalb sollte dann der einzig verbleibende Zugang von Osten nicht befestigt gewesen sein zumal dieser nur etwa 20 Meter breit ist Dies ist eher unwahrscheinlich somit darf davon ausgegangen werden dass auch das Stadtlein Hauenstein rundum befestigt war Ein Bericht uber die Stadt Hauenstein aus dem Ende des 18 Jahrhunderts bestatigt diese Annahme Darin heisst es Dieses Stadl besteht aus 18 Hausern welche sehr klein und schlecht erbaut und kann mit zweyen Thoren beschlossen werden 19 Literatur BearbeitenArthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten 3 Auflage Verlag des Sudkurier Konstanz 1987 ISBN 3 87799 040 1 Forderkreis Burgruine Wieladingen e V Hrsg Burgruinen im Landkreis Waldshut o A Markus Schafer Die Fruhgeschichte der Burg Hauenstein Herausgeber Geschichtsverein Hochrhein Jahrbuch 2011 Andre Gutmann Die Burg Hauenstein am Hochrhein ein herausragendes Beispiel habsburgischer Burgenpolitik im 13 und 14 Jahrhundert In Burgen und Schlosser 4 2015 S 259 268 Heiko Wagner Hauenstein In Fundberichte aus Baden Wurttemberg Bd 35 2015 S 674 677 Digitalisat der UB Heidelberg im Artikel noch nicht berucksichtigt Richard Kaiser Grundriss der Burgruine Hauenstein neu erfasst Historisches Mauerwerk wurde mehrmals verandert In Geschichtsverein Hochrhein Herausgeber Jahrbuch 2018Sagen Bearbeiten nbsp Wikisource Der Hauenstein Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Die Burgfrau von Hauenstein Quellen und Volltexte Hans Matt Willmatt Brigitte Matt Willmatt Sagen vom Hochrhein und Hotzenwald Moritz Schauenburg Verlag Lahr Schwarzwald 1986 S 83 85 Werner Fasolin Traugott Fricker Albin Muller Tannhupper und Leelifotzel Sagen der Nachbarn am Hochrhein In Vom Jura zum Schwarzwald Band 82 2008 S 271 277 e periodicaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hauenstein Baden Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Michaela Jansen zu Hauenstein bei Laufenburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 9 November 2020 Reliefkarte des Burgberges im Geoportal Baden Wurttemberg Burgruinen Deutschland Burg Hauenstein Hauenstein Laufenburg Hochrhein Baden Wurttemberg auf YouTube Richard Kaiser Mauern die gar nicht da sind Warum die Burgruine Hauenstein neu vermessen wurde In Sudkurier 25 Mai 2019 Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deEinzelnachweise Bearbeiten Markus Schafer Die Fruhgeschichte der Burg Hauenstein Herausgeber Geschichtsverein Hochrhein Jahrbuch 2011 Franz Joseph Mone Urgeschichte des badischen Landes Internat Archive Historische Einungsmeisterversammlung Herr Hans Gassmann Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds mit Exkursionen in dessen alten Bergbaugebieten Schauenburg Lahr 1980 ISBN 3 7946 0174 2 Begehung Markus Schafer im September 2009 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Jungste Untersuchungen der Einungsmeisterversammlung e V H Dold und des Landesdenkmalamt Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds R Metz Vgl Beschreibung von 1471 und heute noch vorhandene Mauerreste Wernet Karl Friedrich Der Hauensteiner Landfahnen Entstehung Entwicklung und Bedeutung der Hauensteiner Wehrorganisation bis zum Beginn der Unruhen in der Grafschaft im Jahre 1726 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 95 NF 56 1943 S 301ff Louis Stouff La Description de plusieurs Forteresses et Seigneuries de Charles le Temeraire en Alsace et dans la Haute Vallee du Rhin Larose Editeur Paris 1902 S 60ff Digitalisat bei gallica Wenn man dem Glauben schenken darf ware dies Berthold V 1218 Christian Wurstisen Basler Chronik Bd 1 S 67 Google Digitalisat nbsp Wikisource Topographia Alsatiae Waldshut Quellen und Volltexte Joseph Merk Geschichte des Ursprunges der Entwickelung und Einrichtung der Hauensteinischen Einung im Mittelalter In Jahrbucher der Geschichte und Staatskunst Teil 2 1833 S 130 Digitalisat der BSB Munchen R Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds so auch R Metz General Landesarchiv Karlsruhe Bestand 113 Nr 193 1 Burgen und Schlosser im Landkreis Waldshut Burg Allmut Burg Altkrenkingen Burg Balm Barenfels Burg Berauerhorn Propstei Berau Schloss Bettmaringen Burg Bildstein Burg Birkendorf Vogthaus Birkingen Burg Blumegg Burg Blumpenbach Schloss Bonndorf Pfarrhof Buhl Burg Detzeln Edenburg Schloss Ewattingen Pfarrhof Grafenhausen Burg Griessen Burg Guggelsperg Schloss Gurtweil Gutenburg bei Gurtweil Greiffeneggschlosschen Burg Gut Krenkingen Hauenstein Burg Hornle Schloss Hohenlupfen Burg Ibach Iburg Burg Isnegg Burg Jestetten Schloss Jestetten Kadelburg Burg Krenkingen Kussaburg Burg Kussnach Burg Leinegg Burg Lindenbuck Burg Mandach Burg Neukrenkingen Burg Neu Tannegg Burg Oftringen Vogthaus Obereggingen Schloss Ofteringen Schanze und Oppidum auf Schwaben Burg Roggenbach Burg Rothekopf Burg Rotwasserstelz Konstanz Rheinauisches Amtshaus Kaiserliches Jagdhaus Burg Rheinsberg Ryburg Burg Schnorringen Salpetererhaus Birkingen Burg Semperbuck Burg Steinegg Burg Tannegg Burg Tiefenstein Wallburg Tiefenstein Schloss Tiengen Pfarrhof Todtmoos Burg Tombrugg Tusental Schloss Schonau Trompeterschlosschen Schlossle Schmitzingen Reuentaler Muhle Burg Untereggingen Burg Untermettingen Spatgotisches Vogthaus Waldschloss Waldvogteiamt Burg Wehr Altes Schloss Wehr Neues Schloss Wehr Burg Weissenburg Burg Weisswasserstelz Burg Werrach Burg Wieladingen Schloss Willmendingen Lusthaus Tusculum uber der Alb Burgen und Schlosser in der Bundesrepublik Deutschland Baden Wurttemberg Bayern Berlin und Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hauenstein Hauenstein amp oldid 221685525