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Hochsal fruher Hochsala ist ein Stadtteil der Stadt Laufenburg Baden im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg HochsalGemeinde Laufenburg Baden Wappen von HochsalKoordinaten 47 35 N 8 5 O 47 588945325869 8 0806289274929 450 Koordinaten 47 35 20 N 8 4 50 OHohe 450 m u NNFlache 4 39 km Einwohner 584 2020 Bevolkerungsdichte 133 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 79725Vorwahl 07763Sicht auf HochsalSicht auf HochsalAufgrund der Gebietsreform in Baden Wurttemberg wurde Hochsal am 1 Januar 1975 ein Stadtteil der Stadt Laufenburg Baden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Gebietsreform in Baden Wurttemberg 3 Wappen 4 Kirche und Religion 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Denkmaler 5 3 Denkmal Deutsch Franzosischer Krieg 6 Personlichkeiten 7 Sonstiges 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenHochsal liegt nordostlich von Laufenburg Die L151a verbindet Hochsal nordlich mit dem Laufenburger Stadtteil Rotzel und sudlich mit der Gemeinde Laufenburg Baden und dem Stadtteil Grunholz Im Westen fuhrt die Lindenstrasse nach Binzgen und im Osten die Schachener Strasse nach Schachen 2 einem Ortsteil von Albbruck Durch den Ort fliessen die Hochsaler Wuhr die bei Segeten einem Ortsteil der Gemeinde Gorwihl entspringt Die Hochsaler Wuhr geht ab Laufenburg Baden in den Bleielbach uber und mundet im Feldgraben und damit dem Rhein Der Hochsalerbach und der Grunholzerbach entspringen der Hochsaler Wuhr nahe dem westlichen Ortseingang an der L151a Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1239 erstmals unter dem Namen Hochsala von althochdeutsch sala Herrenland erwahnt 3 Der Name weist auf ein Konigsgut und auf eine sehr fruhe Besiedlung hin Hochsal war damals eine Ausbausiedlung des fruhen Hochmittelalters Um die Mitte des 13 Jahrhunderts eigneten sich die Grafen von Habsburg das von den Herren von Tiefenstein zu Hochsal an Neuenzell vergebene Ausstattungsgut gewaltsam an Hochsal hatte einen Freihof In ihm fand zweimal im Jahr das Gericht uber die Freileute des Hotzenwaldes statt Den Grundbesitz der Herren von Gutenburg zunachst Lehen von Habsburg seit 1302 Eigentum erhielt 1349 Kloster St Blasien 3 Eine Hufe gehorte dem Damenstift Sackingen Anfang des 14 Jahrhunderts befand sich die Ortsherrschaft in habsburgischem Besitz Ze Hochsol ist ein dinghofstst diu herschaft von Osterich hat in dem hofe thwing und ban ud dub und vrevel ze richtenne heisst es im Habsburger Urber 4 5 Als Inhaber der Vogtei uber das Dorf als osterreichisches Lehen erscheinen 1534 Exuperantius Hieronimus Baidung Nachfolger seines Bruders und 1712 Johann Josef Heinrich Zweyer Hochsal war von den Salpetererunruhen im 18 und 19 Jahrhundert betroffen 1 Hochsal gehorte als Haupt und Pfarrort der nach ihm benannten Einung zum Waldvogteiamt in der Grafschaft Hauenstein und kam 1805 siehe Frieden von Pressburg an das Kurfurstentum Baden und dort zum Oberamt Waldshut 1809 an das Oberamt Laufenburg 1819 vom Bezirksamt Sackingen zum Bezirksamt Waldshut und 1936 an das Bezirksamt Sackingen 3 Gebietsreform in Baden Wurttemberg Bearbeiten Nach der Ankundigung der Gebietsreform in Baden Wurttemberg und der damit Eingemeindung in die Stadt Laufenburg Baden stiess auf grosse Abneigung der Bewohner Hochsals und des damaligen Burgermeisters Karl Wehrle Karl Wehrle war der vierte Burgermeister Hochsals seit dem Zweiten Weltkrieg und hatte sein Amt seit Oktober 1957 inne 6 Die Mehrheit hat gemeint wir konnten selbststandig bleiben und Burgermeister Karl Wehrle wollte von Laufenburg uberhaupt nichts wissen so ein Zeitzeuge Mit dem Gesetz zum Abschluss der Neuordnung der Gemeinden Besonderes Gemeindereformgesetz kurz BesGemRefG BW 64 wurde am 9 Juli 1974 vom Landtag die Eingliederung beschlossen 7 Eine freiwillige Vereinbarung uber die Rechtsfolgen der Eingliederung wurde vom Gemeinderat Laufenburg am 7 Oktober 1974 und vom Gemeinderat Hochsal am 2 November 1974 beschlossen Fur die Ubergangszeit bis zur nachsten allgemeinen Gemeinderatswahl wurden die Gemeinderate Heinrich Oeschger und Werner Ebner in den Gemeinderat bis 1989 der Stadt Laufenburg Baden gewahlt 6 Seit dem 1 Januar 1975 sind die Einwohner von Hochsal mit allen Rechten und Pflichten Burger der Stadt Laufenburg Burgermeister Karl Wehrle wurde in den Ruhestand versetzt Der Gemeinderechner Josef Huber der seit dem 1 Juni 1929 der Verwalter der Gemeindekasse war ist nach einer Ubergangszeit ebenfalls in den Ruhestand getreten Ratschreiber Alfed Trondle ubernahm weiterhin die Verwaltungsgeschafte im Rathaus Hochsal 6 Im Gegensatz zu den anderen Stadtteilen Laufenburgs die sich freiwillig eingemeindet hatten erhielt Hochsal keinen Ortschaftsrat In den folgenden Jahren wurde die Wasserversorgung Hochsals sicher gestellt die vor 1975 im Sommer fur jeweils drei Monate nicht gegeben war Auch die Infrastruktur wurde verbessert wie die Lindenstrasse und die Strassenbeleuchtung die 1974 nur sechs Laternen zahlte 20 Jahre spater 1994 zahlte Hochsal 590 Einwohner 8 Wappen BearbeitenIn Silber auf grunem Dreiberg belegt mit dem osterreichischen Bindenschild eine grune Tanne Die Tanne schon im 19 Jahrhundert Siegelbild steht fur die Zugehorigkeit zur Grafschaft Hauenstein in Rot der silberne Balken fur die osterreichische Landeshoheit Das vom Generallandesarchiv Karlsruhe vorgeschlagene Wappen wurde 1907 von der Gemeinde angenommen 5 Kirche und Religion BearbeitenDie St Pelagius Kirche wurde erstmals 1463 erwahnt Das Baudatum des Turms war 1081 Der Turm hat eine Flache von 9 9 Metern und eine Turmhohe von 38 Metern 9 Im Glockenturm befinden sich 4 Glocken die grosste hat ein Gewicht von 1200 kg 9 Der Turm weist im Unterteil romanische und im Oberteil fruhgotische Formen auf 3 1770 erhielt das dreischiffige Langhaus eine barocke Ausstattung 3 Neben der Kirche steht die St Anna Kapelle auch Olberg mit angebautem Ossarium Beinhaus heute Lourdes Grotte am Ort der vormaligen Behausung der seligen Mechthild der Stifterin der Pfarrkirche 10 Aufgrund der historischen Zugehorigkeit zur katholischen vorderosterreichischen Grafschaft Hauenstein sind die Bewohner Hochsals uberwiegend romisch katholischen 3 1238 39 war die Vogtei uber die Kirche zu Hochsal gemeinsamer von den 1223 ausgestorbenen Grafen von Homberg ererbter Besitz der alteren und jungeren Linie des Hauses Habsburg Der Stift Sackingen hatte das Patronatsrecht uber das St Pelagius geweihte Gotteshaus Der Sprengel der Pfarrei umfasste bis 1695 auch Alb Albert Rhina Herrischried Schellenberg Rutte Todtmoos Au und Todtmoos Glashutte bis 1827 Binzgen Schachen Rotzel und Oberwihl Zum heutigen Sprengel gehoren Hochsal Binzgen Rotzel und Schachen Gemeinde Albbruck 3 nbsp St Pelagius Aussenansicht nbsp St Pelagius Aussenansicht nbsp St Pelagius Innenansicht nbsp Kreuz neben dem Haupteingang nbsp St Pelagius Innenansicht nbsp St Pelagius Innenansicht nbsp Kriegerdenkmal am St Pelagius nbsp St Pelagius InnenansichtSehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten Das kleine Museum der Oldie Traume war ein 1997 gegrundetes Fahrzeugmuseum betrieben vom Inhaber des Gasthaus Krone 11 Es stellte 24 Motorrader 80 Mopeds und 2 Autos aus 12 2001 wurde es geschlossen und die Zweiradsammlung als Das kleine Museum der Oldietraume nach Uhlingen Birkendorf verlagert 13 Denkmaler Bearbeiten In Hochsal existieren zwei Denkmaler Ein Denkmal erinnert an die Gefallenen der ersten beiden Weltkriege 14 das andere befindet sich neben der Kirche und erinnert an den Deutsch Franzosischen Krieg 15 Denkmal Deutsch Franzosischer Krieg Bearbeiten Auf dem Denkmal prangt eine Figur der Germania sie halt in ihrer Linken ein Schwert und in der Rechten ein Schild mit dem Wappen der Habsburger Monarchie Zu Fusse steht die Inschrift Einheit macht stark Auf jeder Seite des Denkmales steht eine Inschrift Sudlich und ostlich stehen die Namen das Alter und der Todesort der sieben Gefallenen Manner der umliegenden Dorfer Inschrift Ost Die dankbare Pfargemeinde Hochsal ihren im Deutsch franzosischen Kriege von 1870 bis 1871 gefallenen Helden Inschrift West Sie starben den schonen Tod fur das Vaterland Galerie nbsp Denkmal Deutsch Franzosischer Krieg nbsp Statue nbsp Inschrift Ost nbsp Inschrift Sud nbsp Inschrift Nord nbsp Inschrift WestPersonlichkeiten BearbeitenFridolin Huber 1763 1841 romisch katholischer Geistlicher und TheologeSonstiges BearbeitenDie Kirche wurde im Rahmen der Sendung Nachste Ausfahrt des SWR in der Sendung vom 24 Mai 2021 besucht 16 In der Kirche von Hochsal spielt die Sage von der heiligen Mathilde 17 Einzelnachweise Bearbeiten a b Stadtteile Laufenburg Abgerufen am 13 November 2021 Schachen Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg abgerufen am 30 November 2021 a b c d e f g Hochsal Altgemeinde Teilort Detailseite LEO BW Abgerufen am 13 November 2021 Albert Krieger Topographisches Worterbuch des Grossherzogtums Baden Hrsg Badische Historische Kommission Band 1 Heidelberg 1904 Online abgerufen am 30 November 2021 a b Harald Huber Wappenbuch des Landkreises Waldshut Im Verlag des Sudkurier Konstanz 1982 ISBN 3 87799 018 5 a b c Stadt Laufenburg Baden Mitteilungsblatt Band 4 Nr 1 Laufenburg Baden 10 Januar 1975 Landesrecht BW 64 BesGemRefG BW Landesnorm Baden Wurttemberg Verwaltungsraum Laufenburg Baden Gesetz zum Abschluss der Neuordnung der Gemeinden Besonderes Gemeindereformgesetz vom 9 Juli 1974 gultig ab 01 01 1975 Abgerufen am 28 November 2021 Winfried Dietsche Wir sind nicht schlechter gefahren Hrsg Badische Zeitung SA8 01 Nr 302 31 Dezember 1994 a b Pfarrkirche St Pelagius in Hochsal In Zimmerei Denz 30 November 2016 abgerufen am 13 November 2021 deutsch Seelsorgeeinheit Laufenburg Albbruck St Pelagius Hochsal Abgerufen am 6 Dezember 2021 Das kleine Museum der Oldie Traume Auf kulturbox de abgerufen am 30 Oktober 2022 Jens Kraus Chromglanz und Olgeruch Automobil und Motorradmuseen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Verlag Peter Kurze Bremen Bremen 1998 ISBN 3 927485 19 5 S 50 51 Das kleine Museum der Oldietraume Auf museen de abgerufen am 30 Oktober 2022 Knoten Kriegsdenkmal 9232562221 Abgerufen am 4 Dezember 2021 Knoten 9232562222 Abgerufen am 4 Dezember 2021 Nachste Ausfahrt Hotzenwald Abgerufen am 13 November 2021 Die heilige Mathilde zu Hochsal In Tannhupper und Leelifotzel Sagen der Nachbarn am Hochrhein Sonderheft 2008 von Vom Jura zum Schwarzwald NF S 277 278 e periodicaStadtteile von Laufenburg Baden Binzgen Grunholz Hauenstein Hochsal Luttingen Rhina Rotzel Stadenhausen Normdaten Geografikum GND 4501784 0 lobid OGND AKS VIAF 249388787 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochsal amp oldid 237594076