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Hauenstein ist seit dem 1 Januar 1972 ein Stadtteil von Laufenburg Baden im baden wurttembergischen Landkreis Waldshut Bis dahin war Hauenstein die kleinste Stadt Deutschlands 1 HauensteinStadt LaufenburgWappen von HauensteinKoordinaten 47 35 N 8 6 O 47 582 8 1065 338 Koordinaten 47 34 55 N 8 6 23 OHohe 338 mFlache 29 haEinwohner 97Bevolkerungsdichte 334 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Vorwahl 07753Blick von der Burg Hauenstein rheinabwarts nach Luttingen im Hintergrund der Obere HauensteinBlick von der Burg Hauenstein rheinabwarts nach Luttingen im Hintergrund der Obere Hauenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung und Religion 4 1 Einwohner 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Ort liegt am Fuss des Felsruckens auf dem die Ruine der Burg Hauenstein steht links und rechts der Strasse eingezwangt zwischen Fels und Hochrhein Im Nordosten mundet der Muhlbach in den Rhein Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind im Sudwesten der Laufenburger Stadtteil Luttingen im Nordwesten der Laufenburger Stadtteil Hochsal und die Gemeinde Albbruck im Nordosten Im Sudosten begrenzt der Rhein den Ort der auch die Landesgrenze zur Schweiz ist Geschichte Bearbeiten nbsp Burg und Stadt Hauenstein Stahlstich aus dem Atelier Frommel in Joseph Bader Badenia 1844Hauenstein in alteren Urkunden auch als Howinstein 1240 Howenstain 1258 Howenstain 1289 Houwenstein 1350 bezeichnet war einst Teil oder womoglich Sitz der Gaugrafen des Albgaues Howenstein wird in einer Abschrift von 1383 des Urbariums von St Blasien als Erwerbung von 1108 genannt Mit Lutoldus de Howenstein wird das Geschlecht der Herren von Hauenstein 1215 in einer Urkunde erstmals erwahnt nbsp Modell der Burg Hauenstein nbsp Bauern in der Hauensteiner Tracht um 1840 Fruhe Erwahnungen der Stadt Hauenstein sind im Gegensatz zur Burg Hauenstein rar Dies lasst sich durch den Umstand erklaren dass die Stadt Hauenstein kaum mehr als die Vorburg der Burg Hauenstein war Die Stadt verfugte uber ein oberes und ein unteres Tor und war somit befestigt Teile der Stadtmauer sind heute noch in Form einer Hauswand vorhanden Das Gebaude wurde einst ausserhalb der Stadtmauer unter Einbeziehung dieser errichtet und kann deshalb heute nicht mehr ohne weiteres ausgemacht werden Hauenstein kam zur Zeit des deutschen Interregnums unter habsburgische Herrschaft und erhielt durch die Hauensteiner Einung von 1433 eine neue Verfassung welche alle Hauensteiner zu gemeinsamer Verteidigung ihrer Rechte verpflichtete Hauenstein war dabei Teil der Einung Hochsal Die Stadt mit der dazugehorenden Burg Hauenstein war bis ins Jahre 1500 Sitz des Vorderosterreichischen Waldvogts Hauenstein war Namensgeber der dortigen Herrschaft spater als Grafschaft Hauenstein bezeichnet Im Jahre 1317 erhielt Hauenstein das Stadtrecht obgleich ihr wesentliche Merkmale fehlten beispielsweise ein Stadtbann mit Gerichtshof und bildete mit der dortigen Zollstation eine wichtige Einkommensquelle Dieses Zollrecht welches als Reichslehen den Habsburgern zustand wurde mehrfach weiter verpfandet So bestimmte Rudolf von Habsburg in einer Bemerkung in seinem Pfandrodel von 1281 dass der Zoll von Hauenstein den Burgern von Sackingen zum Wiederaufbau der 1272 durch Brand zerstorten Stadtbefestigung zufallen sollte Die Sackinger Burger verkauften daraufhin das Pfandrecht am Hauensteiner Zoll an den Abt von St Blasien 1379 erlaubte Leopold von Osterreich Rudolf von Schonau Hauenstein und den Schwarzwald aus der Pfandschaft des Klaus von Rheinfelden zu losen In einem Bericht an Karl den Kuhnen als Pfandinhaber von 1471 wird die Stadt Hauenstein als ein Marktflecken mit armseliger Bewehrung geschildert welches uber zwei Tore und zwei Schlosser verfuge Mit den spateren Grundungen von Laufenburg erstmals 1173 urkundlich erwahnt und Waldshut 1249 gegrundet verlor die Stadt Hauenstein allmahlich an Bedeutung Hauenstein gehorte bis 1805 als Teil der Einung Hochsal zur Landgrafschaft Breisgau danach zum Grossherzogtum Baden Bis zum 31 Dezember 1971 bestand die Stadt Hauenstein Sie war die bis dahin kleinste Stadt Deutschlands danach fiel sie im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg an die Stadt Laufenburg 2 In Hauenstein leben heute weniger als 100 Menschen Wappen Bearbeiten In Gold ein erniedrigter oben gezinnter roter Balken daruber balkenweise drei sechsstrahlige rote Sterne 3 Ein Wappen des Geschlechts derer von Hauenstein aus der Zeit um 1280 finden wir auf einem Balken im Schonen Haus zu Basel in Blau ein gelbes Schildhaupt mit drei achtstrahligen roten Sternen Mattern Wappenbalken Das Siegel der beiden Bruder der Ritter Johann und Ulrich von Howenstein zeigt 1304 im Schildhaupt drei achtstrahlige Sterne nebeneinander Edelknecht Henmann von Howenstein wird 1382 und 1391 als oberster Vogt des Markgrafen Rudolf III von Hachberg Herr zu Sausenberg und Roeteln genannt Sein Siegelbild ist im Schild ein oben gezinnter Querbalken auf dem Helm ein Brackenrumpf Kinder von Knobloch So ist das Wappen der ehemals kleinsten Stadt Deutschlands eine Kombination der beiden Siegelbilder Es hat sich bis zur Eingliederung in die Stadt Laufenburg gehalten 3 Bevolkerung und Religion BearbeitenEinwohner Bearbeiten Die Zahl der Einwohner von Hauenstein entwickelte sich wie folgt 4 Jahr Einwohner1852 2071871 1601880 1761890 1521900 1911910 2161925 206Jahr Einwohner1933 2091939 1601950 1721956 1601961 1571970 1512020 96 5 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch den Ort verlief die B 34 bis diese durch die Bundesautobahn A 98 ersetzt wurde deren Strecke oberhalb des Ortes verlauft Die durch den Ort fuhrende Uferstrasse ist nun Teil der L 154 Die Hochrheinbahn fuhrt direkt nordlich an der Burg Hauenstein vorbei und uberquert mit einem Viadukt den Muhlbach der hier in den Rhein mundet Auf der Gemarkung des angrenzenden Albrucker Ortsteils Albert 6 befindet sich die Bahnstation Albert Hauenstein An die Laufenburger Stadtbuslinien ist Hauenstein nicht angeschlossen Literatur BearbeitenGunther Haselier Die Streitigkeiten der Hauensteiner mit ihren Obrigkeiten Karlsruhe i B 1940 Helmut Bender Vom Hochrhein Hotzenwald und sudlichen Schwarzwald 1980 Arbeitskreis 1000 Jahre Osterreich Die Grafschaft Hauenstein in Vorderosterreich Karl Friedrich Wernet Der Umfang der Grafschaft Hauenstein Fridolin Jehle u Anton Englert Geschichte der Gemeinde Dogern Alfred Joos Die kleinste Stadt im Deutschen Reiche In Vom Jura zum Schwarzwald 1 Jahrgang 1926 S 9 15 e periodica Joseph Merk Geschichte des Ursprunges der Entwickelung und Einrichtung der Hauensteinischen Einung im Mittelalter In Jahrbucher der Geschichte und Staatskunst Teil 2 1833 S 126 157 Digitalisat der BSB Munchen Franz Pfeiffer Das Habsburg Oesterreichische Urbarbuch Stuttgart 1850 Google DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hauenstein Baden Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Der Hauenstein Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Die Burgfrau von Hauenstein Quellen und Volltexte Hauenstein Altgemeinde Teilort Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Stadtteil Hauenstein auf der Homepage der Stadt LaufenburgEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Joos Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 501 a b Harald Huber Wappenbuch des Landkreises Waldshut Im Verlag des Sudkurier Konstanz 1982 ISBN 3 87799 018 5 S 86 Bevolkerungsentwicklung Hauenstein aufgerufen am 11 November 2020 Hauenstein auf der Homepage der Stadt Laufenburg aufgerufen am 11 November 2020 Albert Wohnplatz Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Stadtteile von Laufenburg Baden Binzgen Grunholz Hauenstein Hochsal Luttingen Rhina Rotzel Stadenhausen Normdaten Geografikum GND 4297712 5 lobid OGND AKS VIAF 243575707 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauenstein Laufenburg amp oldid 237747257