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Die Ruine Werrach auch Wehr und von den Ortsansassigen meist Schlossle genannt ist die Ruine einer Hohenburg auf einem Hugel etwa 50 Meter uber der Talsohle der Wehra am Ausgang des Wehratals oberhalb der Stadt Wehr im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg Ruine WerrachAlternativname n Wehr SchlossleStaat DeutschlandOrt WehrEntstehungszeit 1000 bis 1100Burgentyp Hohenburg OrtslageErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung Herren von Wehr Bischof von BaselGeographische Lage 47 38 N 7 55 O 47 627861111111 7 9109777777778 Koordinaten 47 37 40 3 N 7 54 39 5 ORuine Werrach Baden Wurttemberg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vorgelagertes Verteidigungswerk 2 Geschichte 2 1 Die Herren von Wehr Werrach 2 2 Die Herren von Klingen 2 3 Das Haus Habsburg 2 3 1 Die Herren von Schonau 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise AnmerkungenBeschreibung BearbeitenDie Hauptburg hat eine rechteckige Form die etwa funfzig mal funfundzwanzig Meter misst Die Ecken im Suden der Anlage waren mit Rundturmen versehen von denen sich Reste des von dem an der Sud West Ecke befindlichen Rundturms erhalten haben Der Palas befand sich im Anschluss an den Rundturm im Sud Osten Die Mauern der Hauptburg sind stellenweise bis sechs Meter hoch und haben eine Mauerstarke von bis zu 2 5 Metern Ein zweiter Mauergurtel mit Ausnahme am sudlichen Teil umgab die Hauptburg deren ursprunglicher Zugang von Sud Osten her mit einem ausseren Tor abgesichert war Der Zugang zur Hauptburg welche zusatzlich mit einem inneren Tor versehen war befand sich im Osten Vorgelagertes Verteidigungswerk Bearbeiten Der Hugel auf dem die Burg errichtet war und der nach drei Seiten steil abfallt bot einen naturlichen Schutz vor Angreifern Zusatzlich wurde die Burg mit einem Halsgraben im Norden und Suden verstarkt Heute sind von der ehemaligen Burganlage noch stattliche Reste der Aussenmauern des Burghofes erhalten Geschichte BearbeitenDie Herren von Wehr Werrach Bearbeiten nbsp Walther von Klingen in der Manessischen LiederhandschriftAls Erbauer der Burg die vermutlich schon im 12 Jahrhundert gegrundet wurde vermutete Rudolf Metz 1 die Herren von Wehr Zwischen 1092 und 1132 bezeugte ein Adalgoz von Wehr zusammen mit Mitgliedern des Hochadels diverse Guterubertragungen Vor 1100 hatte der Bischof von Basel Burkhard von Fenis 2 die Vogtei uber das Kloster St Blasien dem Adalgoz ubertragen Seine Amtsfuhrung gab den Anlass dass die Basler Vogteirechte uber das Kloster 1125 aufgehoben wurden St Blasien erwahlte sich stattdessen den Zahringer Herzog Konrad zum Kastvogt 3 Die Herren von Klingen Bearbeiten Danach befand sich die Anlage im Besitz des Ulrich II von Klingen belegt 1227 1248 dem sie vermutlich mit den Erbgutern seiner Frau Ita von Tegerfelden zugefallen war 4 Erbe wurde 1250 der Sohn der bekannte Minnesanger Walther von Klingen In der Fehde zwischen Rudolf von Habsburg und dem Basler Bischof in dessen Hand sich die Burg befand wurde die Anlage im Jahre 1256 belagert und anschliessend zerstort Der Basler Bischof Heinrich von Neuenburg 1263 1274 liess die Burg wieder aufbauen doch kurz nach der Fertigstellung wurde sie 1272 erneut von Rudolf von Habsburg eingenommen jedoch diesmal nicht wieder zerstort Somit kamen Burg Herrschaft und Dorf Wehr an das Haus Habsburg Das Haus Habsburg Bearbeiten Von der Eroberung 1272 bis zum Ubergang an das Grossherzogtum Baden 1805 verbleib die Landeshoheit uber Wehr bei den Habsburgern die allerdings Wehr als Lehen weitergaben Im 13 und 14 Jahrhundert mehrfach verpfandet tritt zu Anfang des 14 Jahrhunderts das aufstrebende Patriziergeschlecht Vasolt als Vogte der Herrschaft Wehr auf Im Jahre 1346 erhielt Ritter Johannes von Staufen die Burg Wehr als Lehen auf Lebzeit Die Markgrafen von Rotteln erlangten im Jahre 1363 das Pfandrecht uber die Burg Die Herren von Schonau Bearbeiten 1365 erwarb Rudolf von Schonau genannt Hurus der 1386 bei der Schlacht bei Sempach fiel fur 1800 flandrische Gulden Burg und Herrschaft Wehr die danach bis 1805 in deren Handen verblieb Die 1668 in den Freiherrenstand erhobenen Herren von Schonau bauten sich spater ein Schloss das Alte Schloss Wehr unterhalb der Burg Ab dem 16 Jahrhundert verfiel die Burg und wurde als Steinbruch genutzt Literatur BearbeitenWerner Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50 jahrigen Bestehens Druckerei Klingental Basel 1981 S 36 37 Christian Adolf Muller I Fruhe Entwicklung In Das Markgraflerland Jg NF 4 35 1973 Sonderheft Burgen und Schlosser S 5 24 hier S 19 20 Digitalisat der UB Freiburg Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds Mit Exkursionen besonders in dessen alten Bergbaugebieten Verlag Moritz Schauenburg Lahr Schwarzwald 1980 ISBN 3 7946 0174 2 Max Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882928 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 5 Die Kunstdenkmaler des Kreises Lorrach Tubingen und Leipzig 1901 S 197 198 online Erik Beck Walther von Klingen Wehr und die Verlegung des Klosters Klingental In Walther von Klingen und Kloster Klingental zu Wehr hg von der Stadt Wehr Ostfildern 2010 S 47 76 Erik Beck Die Burgen Klingnau und Wehr als Sitze des edelfreien Geschlechts derer von Klingen Uberlegungen zu ihrer Rolle fur die Herrschaftsausubung In Burgen und Schlosser 56 Jahrgang 2015 Heft 4 S 249 258 Heinz Voellner Die Burgen und Schlosser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein Waldshut 1975 S 105 108Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Werrach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Werrach bei burgeninventar de Burg Werrach bei alemannische seiten de Eintrag zur Burg Werrach in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwald S 715 ein Anhanger von Kaiser Heinrich IV s Kreuter Geschichte der vorderosterreichischen Staaten St Blasien 1790 Bd 1 S 525 die Zahringer waren wahrend des ganzen Investiturstreits papsttreu Erich Beck Die Burgen Klingnau und Wehr als Sitze des edelfreien Geschlechts derer von Klingen Uberlegungen zu ihrer Rolle fur die Herrschaftsausubung In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege hg vom Europaischen Burgeninstitut der Deutschen Burgenvereinigung 4 2015 S 249 258Burgen und Schlosser im Landkreis Waldshut Burg Allmut Burg Altkrenkingen Burg Balm Barenfels Burg Berauerhorn Propstei Berau Schloss Bettmaringen Burg Bildstein Burg Birkendorf Vogthaus Birkingen Burg Blumegg Burg Blumpenbach Schloss Bonndorf Pfarrhof Buhl Burg Detzeln Edenburg Schloss Ewattingen Pfarrhof Grafenhausen Burg Griessen Burg Guggelsperg Schloss Gurtweil Gutenburg bei Gurtweil Greiffeneggschlosschen Burg Gut Krenkingen Hauenstein Burg Hornle Schloss Hohenlupfen Burg Ibach Iburg Burg Isnegg Burg Jestetten Schloss Jestetten Kadelburg Burg Krenkingen 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