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Wehratal ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu Waldschutzgebiet siehe Wehratal Bannwald Die Wehra ist ein Fluss im sudwestlichen Sudschwarzwald in Baden Wurttemberg und ein rechter Nebenfluss des Hochrheins WehraDie Wehra im schluchtartigen MittellaufDie Wehra im schluchtartigen MittellaufDatenGewasserkennzahl DE 2314Lage Sudschwarzwald HochschwarzwaldDinkelberg Unteres WehratalBaden Wurttemberg Landkreis Waldshut Gde Todtmoos Landkreis Lorrach Stadt Schopfheim Landkreis Waldshut Gde Herrischried Stadt WehrFlusssystem RheinAbfluss uber Rhein NordseeQuelle im Berglewald ca 3 6 km nordostlich der Ortsmitte von Todtmoos Untertodtmoos47 45 1 N 8 1 47 O 47 750397222222 8 0297583333333 1025Quellhohe ca 1025 m u NHN LUBW 1 Mundung an der Klaranlage von Wehr Brennet von rechts und insgesamt Nordnordosten in den Hochrhein47 582102777778 7 9036305555556 282 Koordinaten 47 34 56 N 7 54 13 O 47 34 56 N 7 54 13 O 47 582102777778 7 9036305555556 282Mundungshohe ca 282 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 743 mSohlgefalle ca 28 Lange 26 1 km LUBW 2 mit Oberlauf Hohwehra27 6 km LUBW 2 mit Oberlauf Ruttebach RuttebachleEinzugsgebiet 113 021 km LUBW 3 Abfluss 1 AEo 114 8 km MNQMQMqMHQ 680 l s3 71 m s32 3 l s km 32 84 m sRechte Nebenflusse Ruttebach Hauptstrang Rotmoosbach Brandbach HaselDurchflossene Stauseen Wehratalsperre Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Topographie 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Erschliessung 3 Wasserkraft 4 Kuriosum 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenLage und Topographie Bearbeiten nbsp Die Wehraschlucht vor 1900 koloriertes Foto nbsp Verlauf der Wehra Das Tal der Wehra gliedert sich markant in drei Abschnitte Der Oberlauf ist ein schwarzwaldtypisches Hochtal ist jedoch mit 200 bis 300 Metern Tiefe deutlich reliefierter als die ostlich benachbarten Hochtaler des Hotzenwaldes Sein Zentrum ist der Ort Todtmoos der die grosste Talweitung des von eiszeitlichen Gletschern auffallig uberformten Tales ausfullt In ihrem Mittellauf schneidet die Wehra eine teils uber 400 Meter tiefe Schlucht in den Sudwestabfall des Schwarzwaldes Bewaldete Steilhange wechseln sich dort mit mancherorts fast 100 Meter hohen Felswanden ab Dieser gefallereiche Flussabschnitt ist eine uberregional bekannte extrem schwierige Wildwasserstrecke Ein Felssporn dort tragt den Namen Hirschsprung 47 675054 7 941002 2 Der etwa sieben Kilometer lange unterste Talabschnitt trennt den kaum gegliederten steilen gut 500 Meter hohen Westabfall des Hotzenwaldes vom stark verkarsteten Plateau des Dinkelbergs der westlich des Wehratales nur gut 100 Meter ansteigt Hauptort dieses breiten Tales ist die kleine Industriestadt Wehr die jedoch zunehmend touristisch gepragt ist Beim Stadtteil Brennet mundet die Wehra in den Rhein noch in Sichtweite der rheinaufwarts liegenden Stadt Bad Sackingen Einzugsgebiet Bearbeiten Die Wehra entwassert ein schmales und lang gestrecktes rund 113 km umfassendes Einzugsgebiet naturraumlich gesehen liegt es bis etwa Wehr im Hochschwarzwald danach im Unterraum Unteres Wehratal des westlich anschliessenden Dinkelbergs 3 Der Naturraumgrenze entspricht eine klare Schichtgrenze zwischen dem kristallinen Grundgebirge des Hochschwarzwaldes und den mesozoischen Schichten des Dinkelbergs Bis etwa Todtmoos Au laufen die beiden Oberlaufe und der anschliessende Wehra Abschnitt zwischen Bergen an denen uberwiegend die Todtmoos Gneisanatexit Formation ansteht ausgenommen das westliche Todtmooser Talbecken wo diese durch glaziale Sedimente uberdeckt sind Nach Au findet sich auf dem grossten Teil des Einzugsgebietes noch im Schwarzwald die Wiese Wehra Formation im Untergrund dazu fast nur Inseln aus St Blasien Granit die sich auch schon zuvor stark einstreuen Der Wechsel bei Wehr ist durch ein von Nord nach Sud laufendes Buschel von Storungslinien abrupt die Streifen mesozoischer Schichtschollen hervorgebracht haben vom Jura meist nahe am Schwarzwaldrand uber den Keuper bis zum Oberen Muschelkalk der das Gebiet westlich des Laufs uberwiegend einnimmt Auf dem niedrigen Rucken zwischen Wehra und Hasel und mundungsnah finden sich auch noch sehr viel jungere Niederterrassenschotter des Rheingletschers Den Schwarzwaldrand queren meist kurzere Storungen von Westnordwest nach Ostsudost zum Beispiel etwa auf der Achse des Muhlgrabenbach Tals 4 Die zwei hochsten Berge stehen beide am Nordrand des Todtmooser Talbeckens der 1263 4 m u NHN LUBW 4 hohe Hochkopf an der Nordwest und der 1218 m u NHN LUBW 4 hohe Farnberg an der Nordostseite Das Einzugsgebiet ist eingefasst von den Einzugsgebieten der Hauensteiner Alb im Nordosten der Hauensteiner Murg im Osten und zuletzt des kurzen Rotelbachs im Sudosten Auf der anderen Seite laufen im Sudosten kleinere Zuflusse ebenfalls sudwarts zum Hochrhein ehe zuletzt hinter der langen nordwestlichen Wasserscheide die Wiese ihren Abfluss ebenfalls dem Hochrhein zufuhrt Das steile Relief die in dessen Folge hohen Fliessgeschwindigkeiten und der dichte Untergrund des kristallinen Grundgebirges begunstigen Hochwasser die meist nur kurzen Zulaufe und das schlanke Einzugsgebietes mildern andererseits diese Gefahr etwas Zuflusse und Seen Bearbeiten Hauptquellast der Wehra ist der Ruttebach mit dem sich der auch Hohwehra genannte namentliche Quellfluss in Vordertodtmoos vereint Der Ruttebach hat nahezu die vierfache Wasserfuhrung und fast die doppelte Lange der Hohwehra Viele der Nebenbache an den Trogtalkanten des Wehratales bilden Schluchten und laufen wie der Ruttebach uber Wasserfalle Langster Zufluss ist die 13 km lange Hasel die ubrigen bleiben meist unter 5 km Lange Hierarchische Liste der Zuflusse und nbsp Seen jeweils von der Quelle zur Mundung Auswahl Gewasserlange LUBW 2 Seeflache LUBW 5 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Auswahl Zusammenfluss der Wehra auf etwa 802 m u NHN in Todtmoos Vordertodtmoos Hohwehra oder Wehra linker Nebenstrang Oberlauf aus dem Nordosten 2 6 km und 2 3 km Entspringt auf etwa 1025 m u NHN der Wehraquelle im Berglewald ca 2 6 km nordostlich der Ortsmitte von Vordertodtmoos Ruttebach am Ober und Mittellauf bis Todtmoos Hofle noch Ruttebachle rechter Hauptstrang Oberlauf aus dem Norden 4 2 km und 9 2 km Entsteht auf etwa 1055 m u NHN ca 1 0 km nordnordostlich von Todtmoos Rutte nahe der L 146 am Pass Rotes Kreuz Sturzt uber den Todtmooser Wasserfall zwischen Rutte und Todtmoos Hintertodtmoos nbsp Todtmooser Wasserfall Sagebach von rechts und Nordwesten auf etwa 820 m u NHN bei Hofle 3 1 km und ca 4 1 km LUBW 7 Entsteht auf etwa 1140 m u NHN nahe der Bergstation des Skilifts am Ostabhang des Bergs Beim Dreieckigen Stein Todtenbach von rechts und Nordwesten auf etwa 800 m u NHN in Vordertodtmoos 3 4 km und 2 4 km Entsteht auf etwa 1135 m u NHN am Sudabfall des Sattels zwischen Beim Dreieckigen Stein und dem Schweinele Sagelochbach von rechts und Nordwesten auf etwa 776 m u NHN an der Klaranlage bei Todtmoos Wehrawald 2 6 km LUBW 2 LUBW 7 und 1 8 km Entsteht auf etwa 1090 m u NHN am Nordosthang des Steinbuhls Rotmoosbach mit rechtem Oberlauf Fetzenbach von rechts und Nordwesten auf etwa 690 m u NHN in Todtmoos Au 4 4 km und 7 1 km Der Fetzenbach entsteht auf etwa 1020 m u NHN an der Oberen Hohlen Tanne am Osthang des Rohrenkopfs Ostbrandbach anfangs und auf dem grossten Teil des Laufes Gersbach von rechts und Nordwesten auf unter 600 m u NHN beim Pumpenhauschen am Brandkopf in der Gemarkung von Schopfheim Gersbach 4 4 km und 5 1 km Der Gersbach entsteht auf etwa 1060 m u NHN am Sudhang des Rohrenkopfs nordlich von Gersbach An der Stelle ab welcher der Bach Ostbrandbach heisst geht der ebenfalls nur kurze Vordere Brandbach sudwarts ab und mundet nach dem Brandkopf Heiterspanbach von rechts und Nordwesten auf 504 7 m u NHN 2 1 km und 1 5 km Entsteht auf etwa 896 m u NHN am Nordrand des Waldes Erlet sudsudwestlich von Gersbach nbsp Durchfliesst den Wehra Stausee auf etwa 419 m u NHN hinter der Wehratalsperre 18 8 ha Ist das Unterbecken des Kraftwerks Wehr das zugehorige Oberbecken Hornbergbecken liegt auf etwa 1048 m u NHN etwa 3 km weit nordostlich auf der ostlichen Wasserscheide Muhlgrabenbach von links und Ostsudosten am Elektrizitatswerk am Stausee Ostufer 2 8 km und 4 2 km Entsteht auf etwa 860 m u NHN bei Herrischried Atdorf Fischgraben von rechts und insgesamt Osten am Ortsanfang von Wehr 3 0 km und ca 1 9 km LUBW 7 Entsteht auf etwas uber 840 m u NHN bei Rickenbach Ruttehof Hasel von rechts und Norden auf uber 320 m u NHN am Umspannwerk bei Wehr Hemmet 13 0 km und 25 0 km LUBW 8 Entsteht auf etwa 985 m u NHN nordwestlich von Gersbach beim Wanderheim Wallisbrunn am Sudwestfuss des Rohrkopfs Mit Abschnittsnamensfolge Lochbach Haselbach Hasel Mundung der Wehra von rechts und zuallerletzt wieder Nordosten auf ca 282 m u NHN nach der Klaranlage bei Wehr Brennet in den Hochrhein kurz nach dem Rotel oder Rodelbach Die Wehra ust ab dem Zusammenfluss ihrer Oberlaufe Hohwehra und Ruttebach Ruttebachle 23 4 km zusammen mit dem langeren Ruttebach Ruttebachle 27 6 km lang und hat ein 113 0 km LUBW 3 grosses Einzugsgebiet Sie fuhrt dem Rhein daraus im Mittel 3 71 m s Wasser zu 1 Erschliessung BearbeitenDer Unterlauf des Wehratales wird durch die Bundesstrasse 518 erschlossen die von der B 34 bei der Wehramundung kommend den Bergrucken zur Wiese uberquert und in Schopfheim von der B 317 aufgenommen wird Der Oberlauf des Wehratales mit der Wehraschlucht wird durch die Landesstrasse 148 erschlossen die von der B 518 bei Wehr kommend durch die Schlucht bis nach Todtmoos fuhrt und dort in die das Tal querende L 151 mundet Immer wieder kommt es auf der L 148 zu Felssturzen So musste im Februar 2018 die Strasse zwischen Wehr und Todtmoos die schon seit Dezember 2017 wegen Felssicherungsarbeiten halbseitig gesperrt war komplett gesperrt werden 5 Nachdem Anfang Februar die Strasse wieder frei gegeben wurde 6 entdeckte die Aufraumarbeiten ausfuhrende Firma Mitte Februar einen weiteren Felsblock der als unmittelbar absturzgefahrdet eingestuft werden musste und somit eine Vollsperrung der Strasse erforderte 7 Von Todtmoos fuhrt die L 150 weiter durch das Tal in dem die offizielle Wehraquelle liegt uber die Hohen des Bergruckens ins Albtal nach St Blasien Die L 151 verlauft im Westen durch das Sagebachtal Zwischen Todtmoos und Hintertodtmoos fuhrt von der L 151 abgehend die L 146 weiter durch das Ruttebachtal Entlang des Wehratales fuhren die Wanderwege Schluchtensteig und Wehratal Erlebnispfad 8 Von Todtmoos bis Todtmoos Au kreuzt der Glastragerweg 9 Wasserkraft BearbeitenAm Ende der Wehraschlucht etwa 7 5 km oberhalb der Mundung staut die Wehratalsperre den Fluss zu einem etwa 1 35 km langen See auf etwa 420 m u NN an Er dient in Verbindung mit der Hornbergstufe Hornbergbecken auf etwa 1050 m u NN der Wasserkraftgewinnung Kuriosum BearbeitenIm Fruhjahr 2016 stellten Unbekannte am Hirschsprung einen etwa 30 Kilogramm schweren Plastikhirsch auf Anfang 2017 entschied das Regierungsprasidium Freiburg dass er aus dem dortigen schutzenswerten Fauna Flora Habitat wieder entfernt werden musse 10 Anfang Marz 2017 war der Hirsch von Unbekannten wieder entfernt worden 11 Im April 2019 tauchte der Plastikhirsch dort wieder auf Wehrs Burgermeister Michael Thater wurde ihn gerne durch einen bronzenen Hirsch ersetzen doch der Felsen unterliegt vierfachem Naturschutz 12 Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Wehra Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c d Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 04 a b Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN a b c Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05 Andere Belege Bearbeiten a b Buro Hydrosond Buro E Kunk PSW Atdorf Fachgutachten Hydrogeologie und Thermalquellen Bad Sackingen PDF 2 3 MB 2010 S 39 Wanderkarte Hotzenwald Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg 2 Auflage 2008 ISBN 978 3 89021 593 8 Gunther Reichelt Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 185 Freiburg i Br Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 3 7 MB Geologie nach Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Martin Kopfer L148 nach Felssturz wieder gesperrt mindestens bis kommenden Freitag Wehr Badische Zeitung Badische Zeitung 7 Februar 2018 abgerufen am 16 Februar 2018 BZ Redaktion Sperrung der L 148 ist aufgehoben Wehr Badische Zeitung Badische Zeitung 9 Februar 2015 abgerufen am 16 Februar 2018 BZ Redaktion Strasse durchs Wehratal ab sofort gesperrt Wehr Badische Zeitung Badische Zeitung 16 Februar 2018 abgerufen am 16 Februar 2018 Katharina Valenta Wichmann Wehratal Erlebnispfad PDF 0 98 MB Stadt Wehr abgerufen am 9 April 2019 Verlauf des Glastragerweges im Sudschwarzwald Abgerufen am 20 Juli 2013 Markus Donner Buchenbach Kesse Kunststoff Kopie Amt kennt keine Gnade fur das Hirschplagiat im Wehratal Badische Zeitung 17 Januar 2017 abgerufen am 18 Januar 2017 Erika Bader Wehr Kreis Waldshut Der Plastik Hirsch im Wehratal ist wieder weg Badische Zeitung 9 Marz 2017 abgerufen am 10 Marz 2017 Erika Bader Illegaler Plastik Hirsch steht wieder auf seinem Felsen im Wehratal Badische Zeitung 8 April 2019 abgerufen am 9 April 2019 Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 8213 Zell im Wiesental Nr 8214 St Blasien Nr 8313 Wehr und Nr 8314 GorwihlWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wehra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Wehra auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Wehra auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 8213 Schonau Zell im Wiesental von 1927 8213 St Blasien von 1920 8313 Wehr von 1882 8314 Gorwihl von 1925 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehra amp oldid 236871369