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Der Dinkelberg ist ein bis 536 4 m u NHN 1 hoher zirka 145 km 2 grosser in Teilbereichen bewaldeter Gebirgszug im Hochrheingebiet in den Landkreisen Lorrach und Waldshut in Baden Wurttemberg Deutschland und zu einem kleineren Teil im Kanton Basel Stadt Schweiz Er liegt am sudwestlichen Rand des Sudschwarzwalds von dem er sich jedoch geologisch unterscheidet DinkelbergDinkelberg zwischen Wiesental im Nordwesten und Norden Wehratal im Osten und Rheintal im Suden und SudwestenDinkelberg zwischen Wiesental im Nordwesten und Norden Wehratal im Osten und Rheintal im Suden und SudwestenBlick vom Fernsehturm St Chrischona nordwarts bis zum SchwarzwaldBlick vom Fernsehturm St Chrischona nordwarts bis zum SchwarzwaldHochster Gipfel Hohe Flum 536 4 m u NHN Lage Landkreise Lorrach und Waldshut Baden Wurttemberg Deutschland sowie Kanton Basel Stadt Schweiz Koordinaten 47 38 N 7 49 O 47 626666666667 7 8111111111111 536 4 Koordinaten 47 38 N 7 49 OGestein Keuper und Muschelkalkp5 Dinkelberg Baden Wurttemberg Lage des Dinkelbergs in Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung und Gliederung 1 3 Berge 1 4 Gewasser 1 5 Natur und Landschaftsschutz 1 5 1 Naturdenkmale Auswahl 1 6 Ortschaften 2 Geologie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Dinkelberg liegt grosstenteils im Landkreis Lorrach sein ostlicher Teil im Bereich des Wehratals gehort zum Landkreis Waldshut beides in Deutschland und ein kleiner Teil im Westen zahlt zum Kanton Basel Stadt Schweiz Er wird im Suden durch das Tal des Hochrheins im Norden und Westen durch das Wiesental und im Osten durch das Wehratal begrenzt Er liegt zwischen den grosseren Ortschaften Schopfheim im Norden Wehr im Osten Rheinfelden im Suden und Lorrach mit dem Homburger Wald im Westen Seine hochste Erhebung ist der Hohe Flum 536 4 m welcher einen offenen Aussichtsturm und das Hotel Restaurant Hohe Flum tragt Naturraumliche Zuordnung und Gliederung Bearbeiten Der Dinkelberg bildet nach der Systematik des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands in der naturraumlichen Grossregion Sudwestdeutsches Stufenland als Teil der Haupteinheitengruppe Hochrheingebiet Dinkelberg und Hochrheintal Nr 16 die Untereinheit Dinkelberg 161 Diese gliedert sich in folgende Naturraume auf Dinkelberg Sudabhang 161 03 am West und Sudwesthang Westliches Dinkelbergplateau 161 00 im Westen Mittlerer Dinkelberg 161 01 im Zentrum Ostliches Dinkelbergplateau 161 02 im Osten und Unteres Wehratal 161 10 am Osthang 3 nbsp Im Bildviertel links oben Ostzipfel des Dinkelberg Plateaus zwischen Wehratal vorn und Wiesental bei Schopfheim hinten Blickrichtung nach Nordwesten nbsp Eichener See nbsp Teufelsloch Trichterdoline bei Nordschwaben nbsp Trichterdoline Moosloch bei NordschwabenBerge Bearbeiten Zu den Bergen Erhebungen und deren Auslaufern des Dinkelbergs gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN D und Meter uber Meer m u M CH 1 Hohe Flum 536 4 m D sudsudwestlich von Wiechs mit Aussichtsturm Hirzenleck 523 4 m D 1 km nordlich von Herten mit Aussichtsturm Eigenturm St Chrischona 522 m CH in Bettingen St Chrischona u a mit Fernsehturm St Chrischona Mauerhaldebuck 494 1 m D sudostlich von Maulburg Mezelhohe Metzelhohe 487 2 m D 2 km ostnordostlich von Salzert Eichberg 477 9 m D nordwestlich von Degerfelden Schachbuhl 465 9 m D 1 4 km nordlich von Dossenbach Schindelberg 419 m D ostlich von BrombachGewasser Bearbeiten Zu den Fliessgewassern des Dinkelbergs gehoren der Lohrgraben der bei Brombach in die Wiese fliesst der Bachtelengraben der bei Schworstadt Unterdorf in den Rhein mundet der Durrenbach der in Rheinfelden in den Rhein fliesst sowieder Hagenbacher Bach und der Waidbach als Quellbache des Grossbachs auch Warmbach genannt der bei Rheinfelden Warmbach in den Rhein mundet Zu den Stillgewassern gehort der bei Schopfheim Eichen gelegene Eichener See Natur und Landschaftsschutz Bearbeiten Der deutsche Anteil des Dinkelbergs liegt im Naturpark Sudschwarzwald Mehrere Teilflachen gehoren zum Fauna Flora Habitat FFH Gebiet Dinkelberg und Rottler Wald Ganz oder teilweise im Dinkelberg liegen die Naturschutzgebiete Buchswald bei Grenzach Buhrenboden Buttenberghalde Leuengraben und Ruschbachtal Die grossten Landschaftsschutzgebiete sind Sudwestlicher Dinkelberg im Westen und Dinkelberg im Osten bei Wehr 4 Naturdenkmale Auswahl Bearbeiten Eichener See bei Schopfheim Eichen Erdmannshohle auch Hasler Hohle genannt am Ortsrand von Hasel Teufelsloch Trichterdoline bei Rheinfelden Nordschwaben Tschamberhohle in Rheinfelden Karsau Ortsteil RiedmattOrtschaften Bearbeiten Stadte und Gemeinden am und im Dinkelberggebiet sind im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Maulburg Schopfheim mit den Ortsteilen Eichen Kurnberg und Wiechs Hasel Wehr Schworstadt mit dem Ortsteil Dossenbach Rheinfelden Baden mit den Stadt und Ortsteilen Nollingen Degerfelden Herten Eichsel Adelhausen Minseln Nordschwaben und Karsau Inzlingen Grenzach Wyhlen Riehen Bettingen Lorrach mit dem Ortsteil Brombach Steinen mit den Ortsteilen Husingen und HollsteinGeologie BearbeitenDer Dinkelberg unterscheidet sich geologisch gesehen grundsatzlich vom Schwarzwald und dem Schweizer Jura Sein Gestein entstammt dem Erdzeitalter der Mitteltrias vor 247 2 bis 235 Mio Jahren und ist das Relikt eines in weiten Teilen des heutigen Deutschlands existierenden Flachmeeres in dem sich uber einen Zeitraum von mehreren Millionen Jahren machtige Kalkschichten ablagerten Diese Schichten sind unter anderem reich an Muschelfossilien Daher werden sie auch unter dem Namen Muschelkalk zusammengefasst Als vor 45 Millionen Jahren wahrend des Erdzeitalters des Tertiar die Oberrheinische Tiefebene anfing zu entstehen und sich der Schwarzwald emporhob wurden dort alle bis dahin abgelagerten Gesteinsschichten bis hin zum aus Granit und Gneis bestehenden Grundgebirge wegerodiert Die weniger stark herausgehobenen Schollen der Weitenauer Vorberge und des Dinkelbergs blieben von der ganzlichen Erosion bis zum Grundgestein verschont so dass der Dinkelberg hauptsachlich aus Muschelkalkgestein besteht In mehreren tektonischen Graben ist noch Keuper und auch etwas Unterer Jura erhalten Unterkeuper kommt sudlich Nordschwaben auch noch in flachiger Erhaltung vor Gips aus dem mittleren Muschelkalk wurde in kleinen Stollen sowohl auf der Nordseite als auch auf der Sudseite Wyhlen des Dinkelberges abgebaut Sudlich des Dinkelberges enthalt der mittlere Muschelkalk auch Steinsalz das fruher fur die Chemische Industrie ausgesolt wurde sudlich des Rheins bis heute Der Dinkelberg wird aufgrund verschiedener Erosionsprozesse als Karstgebiet eingestuft Zahlreiche meist unterirdische Erosionsprozesse sind immer noch im Gang was zu besichtigungswurdigen Naturdenkmalen gefuhrt hat Hierzu zahlen zwei Tropfsteinhohlen die Tschamberhohle in Beuggen unweit des Bahnhofs und die Erdmannshohle am Ortsrand von Hasel Diese Hohle ist besonders durch ihre Lage in Muschelkalk Schichten an der Randverwerfung zum Schwarzwald mit seinen Graniten und Gneisen interessant Ganz typische Karstphanomene des Dinkelbergs sind Bachschwinden Bache verschwinden in Strudellochern oft auch in Doppeltalern mit Bachschwinden in der Mitte Die Gegenstucke hierzu sind Quelltopfe meist am Fuss steiler Hange gelegen und zuweilen in unmittelbarer Nahe von Hausern oder Strassen Zu besichtigen sind Quelltopfe in Rheinfelden Nollingen der Dorfbach entspringt quasi vor der Kirche die Linsenbachquelle befindet sich ostlich des Dorfs und in Degerfelden Bereich Hagenbacher Hof Ein besonderer Quelltopf liegt ostlich von Schopfheim Eichen Dort verwandelt sich unabhangig von der kurzfristigen Wetterlage eine Mulde gelegentlich in den Eichener See Auch der Durrenbach entspringt im Bereich des Hohenzugs Auf dem Dinkelberg finden sich zahlreiche Dolinen Sie sind das Ergebnis von Losungserscheinungen oder Hohleneinbruchen des Muschelkalkgesteins im Untergrund Zu den bekanntesten Dolinen gehort das Teufelsloch eine Trichterdoline sudostlich von Nordschwaben durch deren Ponor der Einstieg in eine 75 Meter tiefe und 105 Meter lange Schachthohle moglich ist Das Moosloch sudlich von Nordschwaben ist eine Trichterdoline deren Schluckloch zugeschwemmt wurde und in deren Grund sich ein kleiner mooriger See gebildet hat Literatur BearbeitenWissenschaftliche BeitrageFriedrich Disch Studien zur Kulturgeographie des Dinkelberges Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1971 Hermann Wider Der Dinkelberg In Geschichtsverein Markgraflerland Hrsg Das Markgraflerland Beitrage zu seiner Geschichte und Kultur Schopfheim 2010 1 S 4 46 BildbandMartin Koch Reinhard Valenta Der Dinkelberg Landschaftsinsel zwischen Rhein und Schwarzwald Waldemar Lutz Verlag Lorrach 2001 ISBN 3 922107 53 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dinkelberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturraum Dinkelberg Nr 161 Naturraumsteckbrief u a mit Leitbild der Naturraumentwicklung S 3 5 Materialien zum Landschaftsrahmenprogramm Universitat Stuttgart auf lubw baden wuerttemberg de PDF 6 2 MB Interessengemeinschaft Dinkelberg Vereinigung von Gemeinden Vereinen und Verbanden im Dinkelberg auf gutes vom dinkelberg de regionatur ch Dinkelberg Geologie des Dinkelbergs private Website Boden des DinkelbergsEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Dinkelberg Landschaftssteckbrief des BfN Gunther Reichelt Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 185 Freiburg i Br Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 3 7 MB Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dinkelberg amp oldid 228853725