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Das Dorf Wiechs im Sudschwarzwald ist heute ein Ortsteil der Stadt Schopfheim Wiechs liegt im Suden von Schopfheim am Nordhang des Dinkelberges Auf dem Gebiet des Ortsteils liegt die Hohe Flum die hochste Ergebung des Dinkelbergs WiechsStadt SchopfheimWappen von WiechsKoordinaten 47 38 N 7 49 O 47 637777777778 7 8138888888889 442 Koordinaten 47 38 16 N 7 48 50 OHohe 442 mFlache 6 58 km Einwohner 1435 31 Dez 1990 Bevolkerungsdichte 218 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 79650Karte Lage von Wiechs in der Stadt SchopfheimEvangelische Kapelle in Wiechs Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Ortschaftsrat 4 Bevolkerung und Religion 4 1 Einwohner 4 2 Religion 5 Infrastruktur und Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenOstlich einer von Maulburg nach Schworstadt ziehenden Verwerfung ist der Dinkelberg so stark herausgehoben dass uber der Talebene der Wiese unter dem Muschelkalk der Buntsandstein zu Tage tritt Im Gewann Rot benannt nach der roten Farbe des Buntsandsteins und uber dem Kreispflegeheim liegt die Obergrenze des Buntsandsteins bei etwas uber 330 Meter Daruber folgt der Untere Muschelkalk in dem sich das alte Dorf angesiedelt hat und dessen hartere Schichten die fur das Ortsbild charakteristischen steileren Raine bilden Daruber lagert der nirgends aufgeschlossene Mittlere Muschelkalk Schliesslich folgen an der Kreisstrasse etwas oberhalb der Abzweigung zum Berggasthaus die Banke und Platten des Oberen Muschelkalks die man in den alten Steinbruchen sehen kann Trockentaler auf der Hohe zwischen Kappele Hohe Flum und Windelberg zeugen von der Verkarstung des Oberen Muschelkalks Quellen treten erst im Mittleren oder uber dem Unteren Muschelkalk auf Vom hochsten Punkt der Gemarkung gleichzeitig der hochsten Erhebung des Dinkelbergs der Hohen Flum auch des Hohflum lasst sich die Dreiteilung des Dinkelbergs uberblicken Die Hohflum Anhohe befindet sich am Westrand der ostlichen Hochscholle Die eingangs genannte Verwerfung zieht in Nordwest Sudost Richtung unterhalb des Hochbehalters vorbei Der Blick nach W geht uber den sog Zentralen Dinkelberggraben dessen Westbegrenzung sich wieder durch eine Verwerfung Lorrach Degerfelden ergibt Der Anstieg zur westlichen Hochscholle ist im Gelande erkennbar Das Waldgebiet auf Oberem Muschelkalk im Westen der Gemarkung liegt in der zentralen Grabenzone Im W folgt die Gemarkungsgrenze dem Wintertal Wintleter vom Windelberg bis zum Buchrain wo wieder der Buntsandstein erscheint Das Wintertal verlauft in einem der fur den Dinkelberg charakteristischen Nord Sud streichenden schmalen tektonischen Graben in denen eingesackte Keupertone der Abtragung entgingen Die Gemarkung greift im Norden bei Gundenhausen auf die Talebene der Wiese uber Hier bilden die lehmbedeckten Schotter der letzten Kaltzeit den Untergrund Fruher wurden auf Wiechser Gemarkung die Kalksteine des Oberen Muschelkalks z B beim Parkplatz des Berggasthauses und der Buntsandstein Ennikentalchen Kirchholzle gebrochen Geschichte BearbeitenWiechs wurde erstmals 807 urkundlich als Wechsa erwahnt Wechsa stammt aus dem Keltischen und bedeutet kaltes Wasser Hier befanden sich Besitztumer des Klosters St Gallen Die Flurbezeichnungen Oberenningen und Niederenningen in der Gemarkung Wiechs weisen auf ein weiteres im Mittelalter untergegangenes als Enikon bekanntes Dorf hin eine sogenannte Wustung Im 14 Jahrhundert gehorte Wiechs unter den Namen Wiehs und Wiechs zum Besitz und Einflussbereich des Klosters St Blasien 1809 wurde Wiechs zur selbstandigen Gemeinde Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform gelangte der Ort am 1 Januar 1975 zu Schopfheim 1 1989 wurde das Waldstuck Auf den Heidengrabern durch einen Sturm teilweise verwustet In aufgerichteten Wurzelstocken fanden sich Bruchsteine von Grabkammern und Skelette Es zeigte sich dass um einen grossen bereits zerstorten steinzeitlichen Grabhugel aus dem 3 Jahrtausend vor Chr eine Gruppe merowingerzeitlicher Steinplattengrabern aus dem 7 Jahrhundert nach Chr lag Wahrend die Alamannen Waffen und Schmuck als Beigaben fur das Jenseits bekamen fanden sich im steinzeitlichen Grabhugel Feuersteinpfeilspitzen Schmuckperlen Gerollhammer und durchbohrte Tierzahne u a von Braunbar und Wildkatze Politik BearbeitenWappen Bearbeiten In Blau ein silberner Dreiberg Auf dessen Kuppen je eine goldene Getreideahre die mittlere mit zwei Blattern die ausseren mit je einem Blatt Das 1902 vom Generallandesarchiv gestaltete Wappen weist wohl auf die landschaftliche landwirtschaftliche Umgebung hin Getreideahren Dinkel Dinkelberg Ortschaftsrat Bearbeiten Der Wiechser Ortschaftsrat besteht aus acht ehrenamtlichen fur funf Jahre gewahlte Mitglieder mit einem Vorsitzenden Der Sitz des Rates ist das Wiechser Rathaus 2 Bevolkerung und Religion BearbeitenEinwohner Bearbeiten Die Zahl der Einwohner von Wiechs entwickelte sich wie folgt 3 Jahr Einwohner1852 5631871 5771880 7251890 7171900 7291910 8111925 705Jahr Einwohner1933 8521939 9421950 9151956 10031961 10661970 12591990 1435 Religion Bearbeiten Die Zugehorigkeit zu den Religionsgemeinschaften verteilte sich in der Vergangenheit wie folgt 4 5 Religionszugehorigkeit in Wiechs Jahr Religionevangelisch katholisch sonstige1858 84 3 15 7 0 0 1925 75 9 23 7 0 4 1950 65 1 31 0 3 8 1961 67 4 28 4 4 1 1970 62 4 32 7 4 8 Infrastruktur und Verkehr BearbeitenIm Gegensatz zu dem noch heute rein landwirtschaftlich dorflich gepragten Schopfheimer Ortsteil Eichen ist Wiechs in erster Linie eine Wohngegend in der die Landwirtschaft allerdings noch eine gewisse Bedeutung hat Die Bundesstrasse 317 tangiert den Ort Wiechs am nordlichen Ortsrand Uber eine Busverbindung zum Schopfheimer Bahnhof ist der Ort an das offentliche Personennahverkehrsnetz angeschlossen In dem Ortsteil Wiechs befindet sich das Pflegeheim Markus Pfluger Heim In der Silberrankstrasse 20 befindet sich eine Grundschule nbsp Wiechser Hohe Richtung SchopfheimSudlich des Besiedlungsgebietes stellt die Wiechser Hohe einen Passubergang auf 516 m u NHN dar 6 Auf der Passhohe befindet sich der Wanderparkplatz Altreb Der Dinkelberg Pass verlauft auf der Kreisstrasse K 6336 und verbindet die Ortschaft Wiechs mit dem zur Nachbarstadt Rheinfelden gehorenden Teilort Nordschwaben Wenige hundert Meter westlich von der Passhohe befindet sich die Hohe Flum die hochste Erhebung des Dinkelberges Die Passhohe selbst liegt auf der Gemarkung von Nordschwaben die Gemeindegrenze zwischen Schopfheim und Rheinfelden verlauft etwas nordlich des Passes Das Steigungsmaximum betragt sowohl auf der Nord wie der Sudrampe rund 12 Literatur BearbeitenFriedrich Disch Studien zur Kulturgeographie des Dinkelberges Forschungen zur deutschen Landeskunde Bd 192 ISSN 0375 6343 Bundesforschungsanstalt fur Landeskunde und Raumordnung Bonn Bad Godesberg 1971 Zugleich Basel Universitat Dissertation 1967 Wolfgang Lohlein Monumentale Grabanlagen Schopfheim Wiechs In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Heft 3 2011 S 161 doi 10 11588 nbdpfbw 2011 3 12242 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiechs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiechs Archivmaterial In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Ortsgeschichte WiechsEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 522 Wiechs Ortschaftsrat aufgerufen am 21 Oktober 2020 Einwohnerzahlen Wiechs von 1852 bis 1970 aufgerufen am 21 Oktober 2020 Religionszugehorigkeit 1858 und 1925 Wiechs zuletzt aufgerufen am 21 Oktober 2020 Religionszugehorigkeit Wiechs zuletzt aufgerufen am 21 Oktober 2020 quaeldich de Wiechs 516 m aufgerufen am 17 November 2019Stadtteile der Stadt Schopfheim Kernstadt Schopfheim mit Gundenhausen und HofenEichen Enkenstein Fahrnau Gersbach Kurnberg Langenau Raitbach Wiechs Normdaten Geografikum GND 4119101 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiechs Schopfheim amp oldid 228268584