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Joseph Lukas Meyer 8 Januar 1774 in Holzschlag 18 Juni 1821 in Gurtweil war ein deutscher Benediktiner Pfarrer Lehrer und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Meyer war ein Sohn eines armen Tagelohners Sein Elternhaus war das Auerhausle in Holzschlag bei Bonndorf im Schwarzwald 1 1781 durfte er aufgrund seiner Begabungen zunachst die Dorfschule in Boll besuchen Doch schon bald wurde er wieder zur Mithilfe im elterlichen Haus zuruckgeholt Er hutete im Sommer das Vieh und half im Winter bei der Heimarbeit der Mousselinestickerei 1782 starb seine Mutter Die Harte und Not in der kinderreichen Familie hielt er nicht mehr aus und begab sich im Alter von zwolf Jahren in das Paulinerkloster Bonndorf Es fiel ihm jedoch aufgrund seiner mangelnden Vorkenntnisse schwer Latein zu erlernen Oft sass er weinend im Garten Dies bemerkte der Klostergartner und lehrte ihn alles noch Fehlende So konnte er zunachst nach Villingen zu den Benediktinern und spater in das Gymnasium in Donaueschingen um sich weiter zu bilden 1791 wollte er in das Kloster St Blasien eintreten Man nahm ihn jedoch vorerst nicht an Er studierte zunachst an der Hochschule Freiburg und erlangte 1793 die Aufnahme in das Kloster St Blasien wo er am 22 Februar 1795 das Gelubde ablegte und den Ordensnamen Lukas annahm Nachdem der Abt Martin Gerbert 1793 verstarb wurden die Wissenschaften nicht mehr stark gefordert Daruber enttauscht ausserte er sich schriftlich negativ daruber und wurde daher zuruckgesetzt Erst am 21 September 1799 erfolgte seine Priesterweihe 1800 kam er als Lehrer fur Griechisch an das Lyzeum in Konstanz Hier kam er in Kontakt zu Ignaz Heinrich von Wessenberg welches wiederum in St Blasien missfiel Man entzog ihm 1804 die Lehrerlaubnis und sendete ihn als Seelsorger zunachst nach Todtmoos und nach Oberried Nach der Aufhebung des Klosters 1806 blieb er in der Heimat Ein Angebot nach St Gallen an das dortige neugegrundete Gymnasium nahm er nicht an Er wurde Pfarrer in Noggenschwiel und 1813 in Gurtweil Hier konnte er sich nebenbei den Studien der Geschichte widmen Die Jahre 1814 mit dem im Schloss Gurtweil einquartierten Militar Lazarett und 1817 mit der Hungersnot hatten ihn jedoch ungeheure Muhe gekostet Er schrieb neben heimatgeschichtlichen auch einige theologische Werke wovon einige gedruckt wurden Gern beschaftigte er sich im Garten und mit Buchbinden er hatte eine umfangreiche Bibliothek Er hinterliess unter anderem in seinem Testament eine Stiftung den St Lukasfonds zu Gunsten von Theologiestudenten Werke Auswahl BearbeitenGeschichte des Thales S Wilhelm bei Oberried Manuskript 1808 Etwas aus dem Leben Martin Gerberts 1811 Das Pfarrbuch von Kirchzarten 1813 Geschichte der Pfarrei Noggenschwiel 1812 Kulturgeschichte des Schwarzwaldes 1813 Geschichte der Pfarrei Gurtweil 1814 Aus dem Leben des Priesters Origenes 1815 Schicksale der Wiedertauferlehre auf dem Schwarzwalde 1815 Romische Alterthumer auf dem sudostlichen Schwarzwalde besonders uber die Ausgrabungen bei Lauchringen 1817 Umriss der Geschichte des Klettgaues 1817 Hercynia oder Eigenthumlichkeiten der Schwarzwalder Hauensteiner Mundart 1819 Ausfuhrliche Geschichte des Klettgaues 1820 Geschichte der alemannischen Landgrafschaft Alpgau oder Hauenstein 1821 Die Geschichte der Salpeterer auf dem Sud ostlichen Schwarzwalde 1837 Digitalisat der UB FreiburgLiteratur BearbeitenJoseph Bader Das ehemalige Kloster St Blasien und seine Gelehrten Akademie 1874 F Kossing Josef Lucas Meyer In Badische Biographien Zweiter Teil Heidelberg 1875 S 566 Digitalisat Franz Hilger Benediktinerpater Lukas Meyer In Badische Heimat 56 1976 S 373 381 Leo Beringer Geschichte des Dorfes Gurtweil 1960 S 164 Heinrich Schreiber Joseph Lukas Meyer Decan und Pfarrer zu Gurtweil Begrunder der St Lukas Stiftung Vortrag bei der Gedachtnissfeier der Stifter an der Albert Ludwigs Hochschule den 16 Juni 1831 Freiburg i Br 1831 Digitalisat der BSB MunchenEinzelnachweise Bearbeiten Franz Hilger Benediktinerpater Lukas Meyer In Badische Heimat 56 Jg 1976 S 374 Normdaten Person GND 1012288706 lobid OGND AKS VIAF 171058628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Joseph LukasALTERNATIVNAMEN Meyer Joseph Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner Pfarrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 8 Januar 1774GEBURTSORT HolzschlagSTERBEDATUM 18 Juni 1821STERBEORT Gurtweil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Lukas Meyer amp oldid 219795230