www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grube Gottesehre ist ein stillgelegtes Bergwerk in Oberbildstein bei Urberg im Sudschwarzwald Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Neuzeit 2 Mineralien Auswahl 3 LiteraturGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten In dem seit 1328 nachzuweisenden Bergbaugebiet bei Urberg und Bildstein wurde im Mittelalter auf dem Ruprecht Gangzug dem bedeutendsten Gangzug des Hotzenwalds im Ruprechtstollen Blei und Silbererze abgebaut Die Erze wurden von Hand aufgeklaubt und in entfernte Schmelzhutten verbracht vorrangig in die Schmelzhutte im Munstertal Um 1750 wurde das Silbererz auch zu Ausbeutemunzen gepragt Die Stollen und Gange wurden immer wieder fur langere Zeit aufgelassen und dann wieder neu aufgefahren oder neu angelegt Am 18 Dezember 1815 bat Konrad Hebi aus Villingen der auch die Salzvorkommen in Bad Durrheim entdeckt hatte um die Erlaubnis zur Wiederaufnahme des Betriebs der Grube am Bildstein er erhielt sie auch am 14 Februar 1816 starb jedoch schon bald darauf Der Steiger der Erzinspektion Klettgau der die Bohnerzwascherei uberwachte erstellte ein Gutachten Forstmeister Gerber wies 1815 darauf hin dass der Urbach die Grenze zwischen dem Zwing und Bann St Blasien und der Grafschaft Hauenstein bilde die alte Ruprecht Grube im Winterholz sich auf Gebiet von Bildstein befinde und somit zu St Blasien gehore 1817 nahm Christian Leberecht Paul den Betrieb wieder auf Er hatte bereits das Vitriolwerk Todtmoos Schwarzenbach aufgebaut und nahm nun auch die Grube Reicher Segen Gottes in Schallsingen bei Schliengen die Grube Hermann am Wassen bei Gorwihl und die nun erstmals als Grube Neue Hoffnung Gottes genannte Grube in Betrieb 1819 errichtete er ein Pochwerk Die Ausbeute an Blei und Silbererzen reichte jedoch kaum fur den Erhalt des Betriebs 1820 wurden die Arbeiten eingestellt Im Oktober 1829 untersuchte Friedrich August Walchner das Grubengebiet und es wurden einige neue Stollen aufgefahren diese Tatigkeiten endeten bereits 1835 wieder 1868 wurde erstmals Flussspat gefordert 1877 wurde der Betrieb eingestellt 1900 wurden die Felder neu verliehen projektiert auf Blei und Silbererze Neuzeit Bearbeiten 1952 untersuchte die Firma Fluss und Schwerspatwerke Pforzheim GmbH das Gebiet erneut auf Fluss und Schwerspat 1954 wurde der Betrieb aufgenommen Die Aufbereitung erfolgt nach Transport uber den Rheinhafen Rheinfelden in den Rheinhafen Karlsruhe in der dortigen Flotationsanlage 1984 waren die Vorrate weitgehend erschopft Explorationen wurden noch bis 1987 fortgefuhrt mangels weiterer Vorkommen aber aufgegeben Bei Sammlern beliebt war die Abraumhalde auf der manche schone Stucke gefunden wurden unter anderem auch gediegen Silber Heute gibt es vor Ort ein Mineralienmuseum Die Einrichtung als Schaubergwerk konnte nicht verwirklicht werden Mineralien Auswahl BearbeitenUranospinit Anglesit Cerussit Galenit Silber Fluorit BarytLiteratur BearbeitenRudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds mit Exkursionen in dessen alten Bergbaugebieten Schauenburg Lahr 1980 ISBN 3 7946 0174 2 Helge Steen Geschichte des modernen Bergbaus im Schwarzwald Books on Demand Norderstedt 2004 ISBN 3 8334 1653 X 47 725466 8 120602 Koordinaten 47 43 31 7 N 8 7 14 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Gottesehre amp oldid 196884332