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Die Fauna Schottlands weist grundsatzlich eine Artenzusammensetzung auf wie sie fur den europaischen Nordwesten der Palaarktis charakteristisch ist Einige der typischen grosseren Saugetiere dieser biogeographischen Region wurden in den letzten Jahrhunderten allerdings ausgerottet und mehrere andere Arten durch den Menschen eingefuhrt Schottisches MoorschneehuhnKegelrobbePapageitaucherIn Schottland sind heute 62 Arten von Saugetieren beheimatet Dazu zahlen Wildkatzen ein grosser Bestand an Kegelrobben und Seehunden sowie die weltweit nordlichste Herde des Grossen Tummlers 1 2 3 Zum Vogelbestand zahlen zahlreiche seltene Arten wie Birkhuhn und Schottisches Moorschneehuhn Schottland ist auch ein international bedeutendes Brutgebiet fur Seevogel wie den Basstolpel 4 und Greifvogel wie den Steinadler Fisch und Seeadler gehoren seit einigen Jahren wieder zum Brutbestand Schottlands Der Schottische Kreuzschnabel ist die einzige Wirbeltierart die fur die britischen Inseln endemisch ist 5 Die an Schottland angrenzenden Meeresgebiete gehorten zu den biologisch produktivsten der Welt Die Anzahl der dort lebenden Arten wird auf uber 40 000 geschatzt 6 Die Darwin Mounds die erst 1998 entdeckt wurden zahlen zu den wichtigen Korallenriffen die sich in der Tiefwasserzone der gemassigten Klimazone finden In schottischen Flussen laichen 400 eindeutig genetisch unterscheidbare Populationen des Atlantischen Lachses 7 Von den 42 Fischarten die sich heute in schottischen Sussgewassern finden sind die Halfte hier ursprunglich beheimatet Die anderen Arten wurden eingefuhrt oder haben die schottischen Sussgewasser aus eigener Kraft erreicht Nur sechs Amphibien und vier landlebende Reptilien gehoren zur ursprunglichen Fauna Schottlands Schottland weist jedoch eine grosse Anzahl Wirbelloser auf die im ubrigen Gebiet Grossbritanniens selten sind 8 Ihre Anzahl wird auf 14 000 Arten geschatzt Darunter finden sich eine Reihe seltener Bienen und Schmetterlinge Umweltschutzgruppen in Grossbritannien sind besorgt dass der Klimawandel sich in Schottland vor allem fur die schottischen Berghohen und Meeresgebiete charakteristische Fauna negativ auswirken wird 9 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensraume 2 Saugetiere 2 1 Raubsauger 2 2 Nagetiere Insektivoren und Hasenartige 2 3 Paarhufer 2 4 Andere Saugetiere 2 5 Ausgestorbene Saugetiere und geplante Wiedereinburgerungen 3 Vogel 3 1 Greifvogel 3 2 Seevogel 3 3 Huhner Enten und Rallenvogel sowie Regenpfeiferartige 3 4 Andere Vogelarten 3 5 Ausgestorbene Vogelarten und Irrgaste 4 Fische und Meerestiere 4 1 Susswasser 4 2 Salzwasser 5 Amphibien und Reptilien 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLebensraume Bearbeiten nbsp Der Fluss Dochart in SchottlandSchottland weist eine grosse Vielzahl an Lebensraumen auf wie sie fur die gemassigte Klimazone typisch sind Dazu zahlen Laub Misch und Nadelwalder grosse Moorgebiete Bergregionen Flussmundungen Susswassergewasser Kustengebiete und Meeresgebiete sowie Tundrasteppe 10 Heute sind etwa 14 Prozent von Schottland bewaldet Dabei handelt es sich uberwiegend um Aufforstungen Bevor durch den Menschen grosse Teile der ursprunglichen Walder Schottlands abgeholzt wurden wies Schottland einen dichten Bestand an borealen Nadelwaldern auf die wegen des ozeanischen Klimas einen fur diesen Waldtyp uncharakteristisch grossen Anteil an Laubbaumen wie Birken Vogelbeere Eichen und Espen aufwies Es gibt noch immer grosse Bestande an Waldkiefern wie sie einstmals fur Schottland charakteristisch waren 11 17 Prozent der Landflache Schottlands besteht aus Heide und Moor oder ist mit Torf bedeckt Caithness und Sutherland weisen eine der weltgrossten Flachen an Deckenmoor auf einer Sonderform des Hochmoors Solche Deckenmoore sind durch eine spezifische Fauna gekennzeichnet 12 13 Heute wird 75 Prozent von Schottland landwirtschaftlich genutzt Urbane Regionen machen nur 3 Prozent der Flache Schottlands aus Die Kustenlinie ist 11 803 Kilometer lang Die Anzahl vorgelagerter Inseln betragt nahezu 800 600 von ihnen liegen vor der westlichen Kusten Schottlands 90 Prozent des gesamten Susswassers Grossbritanniens ist in Schottland zu finden Es gibt mehr als 30 000 sogenannte Lochs die Susswasser aufweisen und 6600 Fliessgewasser 10 Dank der Fauna Flora Habitat Richtlinie FFH einer Naturschutz Richtlinie der Europaischen Union sind mehr als 8750 Quadratkilometer Schottlands FFH Gebiet in denen Eingriffe nur noch nach Vertraglichkeitsuberprufungen vorgenommen werden durfen 14 15 24 der FFH Gebiete sind Meeresgebiete und bei weiteren neun handelt es sich um Schutzgebiete in Kustenregionen 16 Zu den FFH Gebieten zahlen auch die Darwin Mounds die als das erste FFH Gebiet ausserhalb der Kustengewasser gilt und 100 Quadratkilometer umfassen 15 Saugetiere BearbeitenWahrend des Pleistozans war Schottland von der atlantischen Kustenlinie St Kildas abgesehen vollstandig mit Eis bedeckt 17 In der nacheiszeitlichen Erwarmungsphase dehnten eine Reihe von Saugetiere ihr Verbreitungsgebiet in nordliche Richtung aus Das Festland Grossbritanniens wurde nur etwa von zwei Dritteln der Saugetierarten besiedelt die Skandinavien erreichten Die Hebriden vor Schottlands Westkuste weisen sogar nur die Halfte der Anzahl der in Grossbritannien heimischen Saugetiere auf 18 Insgesamt kommen 62 verschiedene Saugetierarten wild in Schottland oder den dazugehorigen Kustengewassern vor 13 der Arten sind an Salzwasser gebunden 3 nbsp Rothirsche nbsp Junger SeehundVon den Landsaugern gelten ein Drittel als in ihrem Bestand bedroht Zu den Faktoren die zu den Bestandsruckgangen fuhren zahlen Umweltverschmutzung eine Fragmentierung von Lebensraumen Veranderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung wie etwa einer starkeren Nutzung von Land als Weideland sowie die Auswirkungen von eingefuhrten Arten 19 Keine der Saugetierarten die der Fauna Schottlands zugerechnet wird ist in ihrer Verbreitung auf Schottland begrenzt Mindestens zwei Unterarten von Saugern kommen jedoch nur in Schottland vor Dabei handelt es sich um Apodemus sylvaticus hirtensi eine auf St Kilda endemische Unterart der Waldmaus die doppelt so gross wird wie die Festlandunterarten sowie die Feldmausunterart Microtus arvalis orcadensis die man nur auf den Orkney Inseln findet Bei letzterer ist nicht ausgeschlossen dass sie vor mehr als 4000 Jahren durch fruhe Siedler eingefuhrt wurde 20 Raubsauger Bearbeiten In Schottland finden sich nahezu alle Marderarten die auch im ubrigen Gebiet der britischen Inseln vertreten sind Es fehlt zwar der Iltis dafur hat der Baummarder in Schottland seinen Verbreitungsschwerpunkt 21 Er vermischt sich allerdings zunehmend mit dem eigentlich in Nordamerika beheimateten Fichtenmarder der im Norden Englands freigesetzt worden ist 22 In Schottland ist ausserdem die einzige britische Population von Wildkatzen heimisch Der Bestand wird auf 400 bis 2000 Individuen geschatzt 23 Der schottische Wildkatzenbestand ist allerdings bedroht da adaquate Schutzmassnahmen fehlen 24 25 Der Rotfuchs ist mit der Unterart Vulpes vulpes vulpes in Schottland vertreten Diese Unterart ist etwas grosser als die haufigere Unterart V v crucigera 26 Abgesehen von einzelnen Irrgasten sind an Robbenarten an der schottischen Kuste nur Seehunde und Kegelrobben vertreten die beide zu den Hundsrobben zahlen Der Bestand beider Arten ist hier sehr hoch Die schottische Kegelrobben Population wurde im Jahre 2002 auf 120 600 erwachsene Tiere geschatzt Dies entspricht 36 Prozent des Weltbestands und mehr als 90 Prozent der in britischen Gewassern lebenden Population Ahnlich gross ist der Anteil fur Seehunde 90 Prozent der britischen und damit 36 Prozent der europaischen Population lebt an den Kusten Schottlands 27 Nagetiere Insektivoren und Hasenartige Bearbeiten 75 Prozent der noch auf den britischen Inseln lebenden Eichhornchen leben auf schottischem Gebiet Die Art ist durch das nordamerikanische Grauhornchen bedroht das 1889 erstmals in der englischen Grafschaft Bedfordshire in grosser Zahl ausgesetzt wurde und sich seitdem auf der britischen Insel sehr stark verbreitete Das grossere und kraftigere Grauhornchen hat sich vor allem in den Laubwaldern der Niederungsgebiete verbreitet Ruckzugsgebiete des Eichhornchens sind die klimatisch kuhleren Bergregionen und Nadelwalder Der langfristige Erhalt dieser Art soll unter anderem durch die Scottish Strategy for Red Squirrel Conservation sichergestellt werden 28 Nach Untersuchungen aus dem Jahre 2007 unterstutzt die zunehmende Population an Fichtenmardern den Erhalt des Eichhornchens da die Fichtenmarder bevorzugt den Grauhornchen nachstellen Es ist bislang nicht ganz sicher warum Eichhornchen von der Zunahme der ebenfalls eingefuhrten Fichtenmarder profitieren Moglicherweise tragen Verhaltensunterschiede dazu bei Grauhornchen verbringen mehr Zeit als Eichhornchen am Boden Sie werden offenbar aus diesem Grund haufiger von Fichtenmardern geschlagen als Eichhornchen 29 nbsp EichhornchenIn Schottland finden sich keine Populationen von Siebenschlafern Hasel oder Gelbhalsmausen Die Zwergmaus die zu den kleinsten Nagetieren zahlt findet sich nur im Suden Schottlands Hausratten finden sich nur auf der Insel Inchcolm im Firth of Forth sowie auf den Shiant Isles 30 Von den zwei endemischen Unterarten der Feld beziehungsweise der Waldmaus abgesehen gleicht sich ansonsten die Nagetierzusammensetzung mit der die fur den ubrigen Teil der britischen Inseln charakteristisch ist 31 Die Artzusammensetzung an Insektivoren ist zumindest auf dem schottischen Festland identisch mit dem der britischen Inseln Auf den Ausseren Hebriden wurde ab 2004 durch eine Initiative schottischer Behorden in Zusammenarbeit mit Scottish Natural Heritage und der Royal Society for the Protection of Birds die dort eingefuhrten Braunbrustigel beseitigt Damit sollten die Brutpopulationen von Vogeln wie Alpenstrandlaufer Sandregenpfeifer und Rotschenkel geschutzt werden Die Massnahme wurde sehr kontrovers diskutiert und seit 2007 wird auf das Toten der Igel verzichtet 32 33 Gefangene Tiere werden jetzt auf dem Festland freigesetzt 34 35 Insgesamt war das Programm jedoch sehr erfolgreich 2007 wurden nur noch zwei Igel gefangen 36 Von der Ordnung der Hasenartigen sind nur Hasen und Kaninchen in Schottland zu finden Der Schneehase ist dabei die einzige Art die ursprunglich in Schottland beheimatet ist Er ist etwas kleiner als der Feldhase der mittlerweile auch in Schottland zu finden ist Im Hochland Schottlands ist der Schneehase allerdings die dominierende Art Bereits von den Romern wurde das Wildkaninchen in Schottland eingefuhrt Es hat sich aber erst im 19 Jahrhundert in Schottland weit verbreitet 37 38 nbsp Soay Lammer auf der schottischen Insel HirtaPaarhufer Bearbeiten Schottlands grosstes wildlebendes Landsaugetier ist heute der Rothirsch dessen Bestand auf 40 000 Individuen geschatzt wird Hohe Rothirschbestande finden sich in den Heide und Bergregionen Schottlands Schottische Rothirsche sind etwas kleiner als ihre mitteleuropaischen Artgenossen Da in Schottland auch eingefuhrte Sikahirsche leben ist der Bestand durch Hybridisierung mit dieser Art bedroht Rehe finden sich eher in den schottischen Niederungsgebieten 39 Die ursprunglich wie der Sikahirsch in Asien beheimateten und in Grossbritannien im Verlauf des 20 Jahrhunderts eingefuhrten Hirscharten wie das Wasserreh und der Muntjak fehlen entweder vollstandig oder sind bislang nur mit wenigen Individuen vertreten Es gibt mehrere aber voneinander isolierte Populationen an verwilderten Hausziegen und Hausschafen 19 Von besonderem Interesse darunter ist das Soayschaf ein sehr primitiver Typ von Hausschaf das den Zuchtzustand von Nutzschafen aus der Zeit des Neolithikums reprasentiert Es wurde entweder von fruhen Siedlern oder spater von Wikingern auf die Insel Soay im St Kilda Archipel vor der schottischen Westkuste verbracht und verwilderte dort Wegen der Unzuganglichkeit der Insel und des geringen Nutzwertes dieser Tiere blieben sie von menschlichem Einfluss uber lange Zeit verschont und konnten so ihren ursprunglichen Typus bewahren Die Herde auf St Kilda besteht aus etwa 1000 Individuen 40 Eine zweite Herde ist mittlerweile auch auf der schottischen Insel Hirta angesiedelt worden Seit 1952 lebt eine Herde halbdomestizierter Rentiere im Cairngorm National Park 41 42 Fur Rentiere ist belegt dass sie noch im 12 Jahrhundert auf Orkney gejagt wurden 43 Andere Saugetiere Bearbeiten Auf den Britischen Inseln leben sechzehn oder siebzehn Fledermausarten Nur neun davon kommen auch in Schottland vor In vielen schottischen Gebieten finden sich die Zwergfledermaus die grundsatzlich die meistverbreitete europaische Fledermaus ist die Muckenfledermaus die eine Zwillingsart der Zwergfledermaus darstellt das Braune Langohr die Wasserfledermaus die ihre Beutetiere bevorzugt in geringem Abstand uber Gewasseroberflachen schlagt und die Fransenfledermaus Die Kleine Bartfledermaus der Grosse und der Kleine Abendsegler sowie die Rauhautfledermaus haben verglichen mit diesen Arten ein deutlich kleineres Verbreitungsgebiet Es fehlen dagegen die Grosse und die Kleine Hufeisennase das Grosse Mausohr und die Bechsteinfledermaus die in anderen Gebieten der Britischen Inseln durchaus vorkommen 44 nbsp ZwergfledermausIn den letzten 100 Jahren wurden einundzwanzig Walarten in schottischen Gewassern beobachtet Dazu zahlen der Cuvier Schnabelwal der Grosse Schwertwal der Pottwal Zwergwale der Gemeine Delfin der Weissschnauzendelfin und der Rundkopfdelphin Im Moray Firth einem Meeresarm an der Nordseekuste der schottischen Highlands lebt eine Gruppe von 100 Grossen Tummlern 45 Nach derzeitigem Wissensstand ist dies der am weitesten im Norden lebende Verband dieser Delfinart Die bevorzugte Beute dieser Delfine sind Gewohnliche Schweinswale Ein Drittel der untersuchten Uberreste von Schweinswalen wiesen Spuren von Attacken der Grossen Tummler auf 46 Der Bestand der im Moray Firth lebenden Grossen Tummler gilt jedoch als bedroht da die britische Regierung entschieden hat dass im Moray Firth nach Ol und Gas gebohrt werden darf 47 Zahlreiche Naturschutzorganisation wie der WWF der Wildlife Trust die Marine Conservation Society und die Royal Society for the Protection of Birds haben gegen dieses Vorhaben Einspruch erhoben Zur schottischen Fauna zahlen mittlerweile auch Beutelsauger 1975 wurden auf der Insel Inchconachan im Loch Lomond zwei Paare von Rotnackenwallabys ausgewildert die sich dort erfolgreich vermehrt haben 48 Ausgestorbene Saugetiere und geplante Wiedereinburgerungen Bearbeiten Wahrend der Warmzeiten des Pleistozans gehorten zur schottischen Fauna auch das Wollnashorn eine eiszeitliche Nashornart das in den Kaltesteppen zwischen Westeuropa und Ostasien verbreitet war Mammuts sowie Vertreter der Gattung der Riesenhirsche Megaloceros die wahrend der Zeit des spaten Pleistozans und des fruhen Holozans in Eurasien und dem nordlichen Afrika lebten Alle diese Arten sind seit langem ausgestorben Schottland beheimatete in dieser Zeit aber auch Tierarten wie Eisbaren Lemminge und Polarfuchse die noch heute zur Fauna der Arktis zahlen 38 49 nbsp Walrosser sind seltene Irrgaste in schottischen KustengewassernZu den Saugetieren die in historischer Zeit ausgerottet wurden zahlt der Eurasische Luchs der noch vor etwa 1500 Jahren auf den Britischen Inseln vorkam 43 und Ursus arctos caledoniensis eine Unterart des Braunbaren Braunbaren schottischer Herkunft fanden noch bei den Tierhetzen im Romischen Reich Einsatz 50 Die letzten schottischen Braunbaren starben im 9 oder 10 Jahrhundert aus Elche kamen bis etwa 1300 in Schottland vor 51 Die letzten Wildschweine und Auerochsen dagegen verschwanden in den darauf folgenden zwei Jahrhunderten Auf den Shetlandinseln gab es mit dem Grice noch bis ins spate 19 Jahrhundert eine primitive Hausschweinerasse die dem Wildschwein sehr nahestand Der letzte schottische Wolf wurde vermutlich 1743 in Invernesshire erlegt 52 und das Walross ist heute nur noch ein seltener Irrgast an den schottischen Kusten 53 Auf dem St Kilda Archipel gab es ursprunglich eine nur dort vorkommende Unterart der Hausmaus Sie unterschied sich von den Festlandunterarten unter anderem durch eine grossere Korperlange eine dichtere Behaarung eine abweichende Fellfarbung sowie eine etwas abweichende Schadelform Die Unterart starb 1938 aus nachdem 1930 die letzten menschlichen Siedlungen auf der Insel Hirta aufgegeben worden waren 54 Das Scottish Natural Heritage plant derzeit den Europaischen Biber wieder in Schottland einzufuhren Die Stammeltern einer neuen schottischen Population sollen aus Norwegen kommen Obwohl Biber im schottischen Hochland bis ins 15 Jahrhundert vorkamen stand die schottische Regierung diesem Vorhaben zunachst ablehnend gegenuber Nach aktuellen Planen sollen erste Tiere versuchsweise in Knapdale ausgesetzt werden 43 55 56 57 Auch uber eine Wiederansiedelung von Wolfen Luchsen und Wisenten ist bereits diskutiert worden Ein Besitzer eines grossen Landsitzes nordlich von Inverness wollte diese Tiere als Teil eines Safariparkes wieder einfuhren nbsp Kolonie von Eissturmvogeln auf OrkneyVogel BearbeitenBei den Saugetieren lassen sich drei Phasen unterscheiden auch wenn diese sich teilweise stark uberlappen eine naturliche Besiedlung nach der Eiszeit ein durch Menschen verursachtes Aussterben sowie eine Phase in der Arten in Schottland angesiedelt wurden und werden die hier nicht ursprunglich beheimatet sind 38 Auf Grund der grosseren Mobilitat von Vogeln lasst sich bei ihnen eine vergleichbare Einteilung nicht treffen Zwar ging der Greifvogelbestand durch das Einwirken des Menschen auch in Schottland stark zuruck doch werden Bestandsgrossen auch von naturlichen Veranderungen uberlagert Der Eissturmvogel war beispielsweise wahrend des Neolithikums auf Skara Brae beheimatet Wahrend des Mittelalters war sein Brutvorkommen jedoch auf den St Kilda Archipel begrenzt 38 Seitdem hat sich diese Art auf dem gesamten Gebiet der Britischen Inseln verbreitet 58 59 Die meisten der 250 Vogelarten die zu dem regelmassigen Brutvogelbestand der Britischen Inseln zahlen kommen auch in Schottland vor Weitere 300 Arten werden mit einer unterschiedlichen Haufigkeit in Schottland beobachtet 40 Arten der regelmassigen Brutvogel gelten als bedroht 121 Arten weisen Populationsruckgange auf 60 61 Auf dem St Kilda Archipel kommt mit Troglodytes troglodytes hirtensis eine Unterart des Zaunkonigs vor die als auffalligstes Unterscheidungsmerkmal grossere Fusse als die Festlandunterarten aufweist Die Unterart ist insgesamt etwas grosser hat einen langeren Schnabel eine grossere Farbbandbreite des Federkleides und lasst sich auch am Gesang von Festlandunterarten unterscheiden Als eigenstandige Unterart wurde sie bereits 1884 anerkannt und 1904 durch eine spezielle Gesetzgebung unter Schutz gestellt 62 Greifvogel Bearbeiten Fast alle der 600 auf den britischen Inseln brutenden Steinadler sind in Schottland zu finden Ahnliches gilt auch fur die Brutpopulation des Wanderfalken 63 Der Baumfalke die Rohr und die Wiesenweihe gehoren zwar zum Brutvogelbestand England und Wales sie fehlen aber in der Regel in Schottland 64 nbsp Rotmilan nbsp Fischadler1916 stahl ein englischer Vikar die Eier des letzten Brutpaars von Seeadlern die auf Skye bruteten 65 und zwei Jahre spater wurde der letzte adulte Seeadler auf den Shetlandinseln geschossen 1975 wurden auf der schottischen Insel Rum wieder erstmals Vogel dieser Art ausgewildert Die Seeadler verbreiteten sich in den folgenden Jahren auf angrenzenden Inseln und im Jahre 2006 bruteten in Schottland wieder 30 Brutpaare Obwohl Landwirte einige Bedenken dagegen geaussert haben plant die Royal Society for the Protection of Birds RSPB bis zu 100 junge Seeadler auch an der schottischen Ostkuste wieder auszusetzen Zentrum der Aussetzung sollen der Firth of Forth und der Firth of Tay sein Einzelne Autoren sind der Ansicht dass dort noch in den 1960er Jahren vereinzelt Seeadler bruteten 43 66 Der Rotmilan war in Schottland bereits 1879 ausgestorben und die RSPB begann in den 1980er Jahren mit einem Auswilderungsprogramm Obwohl sich eine Population etablieren konnte geht die RSPB davon aus dass 38 Prozent der flugge gewordenen Jungmilane zwischen 1999 und 2003 vergiftet und weitere 9 Prozent geschossen oder auf andere Weise durch Menschen getotet wurden Die RSPB hat 2006 in einer Veroffentlichung die Vermutung geaussert dass wohl erst Gefangnisstrafen dieser Form von Wilderei ein Ende bereiten werden 67 Nachdem sie fur fast 40 Jahre gefehlt hatten besiedelten Fischadler ab den fruhen 1950er Jahren Schottland wieder aus eigener Kraft 1899 hatten sie noch in der Nahe von Aviemore gebrutet und am Loch Arkaig gab es noch bis 1908 ein Brutpaar 1952 liess sich ein Brutpaar am Loch Garten nieder 68 Die Bestandserholung verlief anfanglich sehr langsam 1976 gab es immer noch nur 14 Brutpaare Die langsame Erholung war auf eine hohe Pestizidbelastung der Beutetiere sowie auf den Diebstahl von Eiern zuruckzufuhren Die Bewachung der Nester hatte zur Folge dass es 1991 bereits wieder 71 Brutpaare gab Das am Loch Garten von der RSPB gegrundete Loch Garten Osprey Centre in dessen Gebiet sich auch ein Balzplatz fur Auerhahne befindet ist mittlerweile eines der bekanntesten Naturschutzgebiete in Grossbritannien Besucher haben dort die Moglichkeit uber Kameras die Aufzucht der Jungvogel zu beobachten Seit 1959 waren mehr als zwei Millionen Besucher zu Gast in diesem Naturschutzgebiet 69 Schottland weist mittlerweile wieder 150 Brutpaare auf Weit verbreitet sind in Schottland der Turmfalke die Kornweihe der Habicht der Sperber der Waldkauz und die Schleiereule Der Steinkauz findet sich nur im Suden Schottlands 70 71 Der Mausebussard hat sich trotz langjahriger Verfolgung durch den Menschen in Schottland immer halten konnen Zu einem starken Bestandseinbruch kam es in den 1950er Jahren als eine Myxomatose Epidemie zu einem Ruckgang der Beutetiere fuhrte Zwischen 1978 und 1998 verdreifachten sich seine Bestandszahlen wieder 72 Ein sehr seltener Brutvogel Schottlands ist dagegen die Schneeeule Zwischen 1967 und 1975 brutete ein einzelnes Paar auf Fetlar einer der nordlichen Inseln der Shetlands 65 nbsp Basstolpel mit Nistmaterial nbsp Der Bass Rock ist so dicht mit Basstolpeln besiedelt dass stellenweise der dunkelgraue Stein nicht mehr zu sehen istSeevogel Bearbeiten Schottland ist Brutgebiet fur fast die Halfte aller im Gebiet der Europaischen Union brutenden Seevogel 73 Zum Brutbestand zahlt mehr als die Halfte des Weltbestands an Basstolpeln und ein Drittel des Weltbestands an Atlantiksturmtauchern Fur vier weitere Seevogelarten macht der schottische Bestand 95 Prozent der Population der Britischen Inseln aus und fur weitere 14 betragt der Anteil mehr als 50 Prozent 15 Die Inselgruppe St Kilda die die abgelegenste Inselgruppe des Vereinigten Konigreichs ist ist mittlerweile ein UNESCO Weltnaturerbe Ausschlaggebend fur diesen Status war unter anderem die grosse Bedeutung die diese Inselgruppe fur eine Reihe von Seevogeln hat Auf ihr bruten rund 60 000 Basstolpel und damit mehr als 24 Prozent der Weltpopulation mehr als 49 000 Brutpaare an Wellenlaufern das entspricht 90 Prozent des europaischen Brutbestands mehr als 136 000 Brutpaaren an Papageitauchern und 67 000 Brutpaare an Eissturmvogel 74 Die Insel Mingulay der Ausseren Hebriden beherbergt gleichfalls eine sehr grosse Population an Seevogeln Auf ihr bruten unter anderem Tordalken 75 60 Prozent aller Grossen Raubmowen auch Skuas genannt nisten in Schottland Ihr bevorzugtes Brutgebiet sind die Orkneys und die Shetlands obwohl sie sich nach heutigen Erkenntnissen erst im 18 Jahrhundert in Schottland niederliessen In Schottland bruten auch 90 Prozent aller britischen Kustenseeschwalben Die wichtigsten Brutkolonien finden sich wiederum auf den Orkneys und den Shetlands Auch die Gryllteiste ein Vogel aus der Familie der Alkenvogel brutet zum grossten Teil in Schottland Grosse Brutkolonien finden sich auf den schottischen Inseln Unst Mingulay und Iona 76 Etwa 1000 Brutpaare der Schmarotzerraubmowe und 21 000 Brutpaare der Krahenscharbe bruten in Schottland Die schottische Brutpopulation der Krahenscharbe stellt damit etwa 40 Prozent der Weltpopulation dar 77 Schottland weist mehrere Gebiete auf die fur ihre ungewohnliche Dichte an brutenden Seevogeln bekannt sind Eine der grossten Brutkolonien von Seevogeln findet sich in Fowlsheugh einem im Kustengebiet in der Nahe von Aberdeenshire befindlichen Naturschutzreservats Auf dem Hohepunkt der Fortpflanzungsperiode finden sich an der Steilkuste bis zu 130 000 Brutvogel Unter ihnen sind etwa 18 000 Brutpaare von Dreizehenmowen die in den steilen Felshangen ihr Nest bauen sowie eine grosse Anzahl von Papageientauchern Tordalks Eissturmmowen Silber und Mantelmowen 78 Der Bass Rock im Firth of Forth beherbergt mehr als 40 000 Basstolpel und hat damit seine grosstmogliche Dichte an Brutvogeln erreicht Er wird von einer Reihe von Autoren fur die weltweit grosste Kolonie dieser Tolpelart gehalten 79 80 nbsp Auerhahn nbsp AlpenstrandlauferHuhner Enten und Rallenvogel sowie Regenpfeiferartige Bearbeiten Zur Fauna Schottlands zahlt der Auerhahn der der grosste Huhnervogel Europas ist Er war 1785 in Schottland ausgerottet 1837 wurde mit Tieren aus Schweden eine neue Population begrundet Der Auerhahn stellt sehr hohe Anspruche an seinen Lebensraum und kommt ausschliesslich in nadelbaumreichen lichten Waldern mit einer reichen Bodenvegetation vor Wegen dieser hohen Anspruche gehen die Bestande in ganz Europa zuruck 81 82 In Schottland brutet auch das Alpenschneehuhn ein Vogel aus der Familie der Fasanenartigen die in der Tundrenzone der gesamten Holarktis vertreten ist Schottland weist daneben mehrere andere Huhnervogel auf Dazu zahlt das in Mitteleuropa sehr selten gewordene Birkhuhn sowie das ebenfalls an Tundrazone gebundene Schottische Moorschneehuhn eine Unterart des Moorschneehuhns 83 Wachtel Rebhuhn und Fasan kommen gleichfalls in Schottland vor Der Fasan ist ursprunglich in Asien beheimatet Er wurde in Schottland wie auch in anderen Gebieten Europas als Jagdwild eingefuhrt Auch das Rothuhn und der Goldfasan sind im 18 Jahrhundert fur Jagdzwecke eingeburgert worden Das Rothuhn kommt allerdings in Schottland sehr viel seltener vor als in Sud und Mittelengland und der Goldfasan ist eine in Sudwestschottland lebende Population begrenzt 84 Wahrend des Sommerhalbjahres bieten die flachen Seen des Machair ein sehr fruchtbarer kustennaher Bodenmischtyp mit einem hohen Anteil an Muschelsedimenten und organischen Substraten Lebensraum fur eine sehr grosse Anzahl von Regenpfeiferarten und Entenvogel Zu den Entenvogeln die sich hier unter anderem beobachten lassen zahlen Loffelenten Ohrentaucher Krick Eider und Trauerenten 85 Die Schellente eine eigentlich in Nordosteuropa beheimatete Tauchente mit hellgelben Augen brutet seit den 1970er Jahren auch im Cairngorms National Park Mittlerweile werden dort uber 100 Brutpaare gezahlt Daneben uberwintern eine grosse Anzahl an Singschwanen in Schottland 86 87 Die Prachteiderente gehort ebenfalls zu den Uberwinterungsgasten Sie halt sich unregelmassig an der Kuste der Faroer Shetland und Orkney Inseln auf 88 Nahezu alle der 40 000 Weisswangenganse die in Gronland bruten lassen sich wahrend des Zugs in ihre Uberwinterungsgebiete fur einige Tage auf Islay einer Insel der Inneren Hebriden nieder Die meisten dieser Ganse ziehen dann weiter um an den schottischen Lochs zu uberwintern Auf ihrem Ruckzug in die Brutgebiete versammelt sich eine ahnlich grosse Anzahl fur einige Oktobertage in der Umgebung von Montrose auf 89 Die britische Brutpopulation der seltenen Stern und Prachttaucher bruten uberwiegend im Norden und im Westen Schottlands 90 Wahrend die Populationen des Prachttauchers an anderen Orten rucklaufig sind hat die schottische Population nach Untersuchungen der Royal Society for the Protection of Birds und der Scottish Natural Heritage zwischen 1995 und 2007 um 16 Prozent zugenommen 91 Andere Vogelarten Bearbeiten Der Wachtelkonig brutet gleichfalls in Schottland und es sind grosse Anstrengungen unternommen worden die Population zu stabilisieren Im Sommer halten sich in Schottland etwa 670 Brutpaare auf 92 Der Wendehals zahlt in Schottland zu den sehr seltenen Brutvogeln Sein Bestand wird auf nur noch zwei bis zehn Brutpaare geschatzt 93 Von den Taubenvogeln kommt die Turteltaube nur gelegentlich in Schottland vor Die Felsentaube ist in ihrem Verbreitungsgebiet auf die Nord und Westkuste Schottlands begrenzt 94 nbsp HaubenmeiseRaben und Krahen finden sich in Schottland sowohl in den Bergregionen als auch entlang der Kuste Es findet sich hier die Nebelkrahe die seit 2002 als eigenstandige Art eingestuft ist Zuvor galt sie als Unterart der Aaskrahe In Schottland kommen uberwiegend Nebelkrahen vor obwohl sie auf den britischen Inseln auch Aaskrahen finden 95 Nach einer Untersuchung aus dem Jahre 2007 geht die Anzahl der Nebelkrahen stark zuruck wahrend Aaskrahen stabil bleiben 96 Auf den schottischen Inseln Islay und Colonsay bruten ausserdem auch Alpenkrahen 97 Neben Kreuzschnabeln finden sich in den verbleibenden Fragmenten des Kaledonischen Walds sowie in einigen alteren Aufforstungen wie den Culbin Forest auch Haubenmeisen Der Bestand wird auf 2400 Brutpaare geschatzt Der Bestand an Ringdrosseln ist auf 7000 Brutpaare zuruckgegangen Es wird vermutet dass der zunehmende Tourismus im schottischen Hochland die Hauptursache dafur ist Die Anzahl der Brutpaare an Schneeammern betragt weniger als 100 Im Winterhalbjahr ist ihr Bestand grosser weil sich dann auch Schneeammern hier aufhalten die auf dem europaischen Kontinent bruten In der Nahe von Dumfries gibt es daruber hinaus seit 1881 eine Stelle wo die Eurasische Wasseramsel brutet 95 Prozent der britischen Population an Berghanflingen sind in Schottland zu Hause Die Zahl wird auf 64 000 Brutpaare geschatzt 98 Berghanflinge nutzen vor allem Gras und Moostundra als Brutgebiet Es sind Kurzstreckenzieher die sich im Winterhalbjahr auf Brach und Stoppelfeldern aufhalten und auch Ruderalflachen nutzen 1998 uberwinterten noch 6000 Individuen im Gebiet von Caithness und Sutherland Nach einer Untersuchung der Royal Society for the protection of Birds ist die Anzahl der uberwinternden Vogel drastisch zuruckgegangen 2006 wurden nur noch 300 uberwinternde Berghanflinge festgestellt 99 nbsp Weisskehlammer nbsp KronwaldsangerAusgestorbene Vogelarten und Irrgaste Bearbeiten Von den ursprunglich in Schottland beheimateten Vogelarten ist sowohl der Kranich als auch die Rohrdommel ausgestorben Schuld am volligen Verschwinden in Schottland sind die Bejagung und die Trockenlegung von Feuchtgebieten im 18 Jahrhundert 100 Der Riesenalk ein flugunfahiger Seevogel kam ursprunglich auf Inseln vor Neufundland Gronland Island Schottland und Norwegen sowie auch in Nord und Ostsee in grosser Zahl vor Er wurde aber letztlich bis zum Aussterben bejagt Der letzte schottische Riesenalk der auf dem Stac an Armin einer Felsnadel bei St Kilda lebte wurde im Juli 1840 getotet 101 Die weltweit letzten zwei Exemplare die noch auf der Insel Eldey bruteten wurden vier Jahre spater durch Matrosen getotet um ihre Balge an danische Sammler zu verkaufen Schottlands Lage sorgt dafur dass hier immer wieder Irrgaste auftreten die ihr naturliches Verbreitungsgebiet in einer anderen Region haben Besonders viele Irrgaste finden sich auf der Insel Fair Isle ein Dazu zahlen der Dickschnabel Rohrsanger die Weisskehlammer der Kronwaldsanger und der Halsbandschnapper 102 Mehr als 345 verschiedene Vogelarten wurden mittlerweile auf dieser nur 7 68 Quadratkilometer grossen Insel gesichtet 103 104 Fair Isle ist nicht der einzige Ort in Schottland an dem fur Schottland ungewohnliche Vogelarten zu sehen sind Im Jahre 2006 wurde bei Gairloch ein eigentlich in der hohen Arktis brutender Gelbschnabeltaucher gesichtet auf den Ausseren Hebriden tauchte ein Schwarzbrauenalbatros auf eine Aztekenmowe fand sich auf den Shetlands ein und ein Graslaufer wurde bei Lossiemouth gesichtet 105 Zu den ungewohnlichsten Gasten zahlt eine Nordamerikanische Rohrdommel die man im Jahre 1888 beobachtete ein Purpurreiher der sich im selben Jahr in Schottland einfand eine Baikalente im Jahre 1958 und ein Schwarzstorch 19 Jahre spater 106 Eher zu den Gefangenschaftsfluchtlingen zahlt man den 1976 beobachteten Lannerfalken die Chile Flamingos die man 1976 und 1979 beobachtete den Schwarzhalsschwan aus dem Jahre 1988 und den Rotschwanzbussard den man ein Jahr spater in Schottland sichten konnte 107 Fische und Meerestiere BearbeitenSusswasser Bearbeiten Von den 42 Fischarten die sich in schottischen Susswassergewasser finden sind nur die Halfte ursprunglich hier beheimatet Zu den einheimischen Arten zahlen der Maifisch die Bachforelle der Europaische Aal und das Flussneunauge Schottische Flusse sind Laichgrund fur eine grosse Population an Atlantischen Lachsen Ausgewachsene Lachse kehren im Spatherbst an die Oberlaufe der Flusse zuruck Die Jungfische wandern etwa in einem Alter von einem Jahr ins Meer 400 Flusse in Schottland zahlen zu diesen Laichgewassern In ihnen laichen jeweils genetisch leicht unterschiedliche Populationen des Atlantischen Lachses 7 nbsp HechtFunf weitere Fischarten gelten als Spatbesiedler schottischer Gewasser Sie haben alle aus eigener Kraft vor 1790 schottische Gewasser besiedelt Dazu zahlen der Hecht der sich gerne in Ufernahe von Fliessgewassern aufhalt aber auch Seen und Teiche besiedelt das Rotauge die Bachschmerle der Flussbarsch und die Elritze Zu den seltenen einheimischen Fischen zahlt der Powan ein Fisch aus der Gattung der Coregonus zu der auch das Bodenseefelchen und die vermutlich mittlerweile ausgestorbene Gravenche zahlt Der Powan findet sich nur in zwei schottischen Sussgewassern Sein Bestand ist durch den dort eingeschleppten Kaulbarsch und den Seesaibling selten geworden Der den Lachsen und Forellen nahestehende Seesaibling ist moglicherweise die erste Art gewesen die in Schottland nach der Eiszeit wieder die Sussgewasser besiedelte Er ist ausgezeichnet an arktische Temperaturen angepasst und ist die einzige Fischart die beispielsweise in dem arktischen Hazensee vorkommt In Schottland existieren insgesamt zweihundert Populationen dieses Fisches 48 108 109 Die Flussperlmuschel kam in schottischen Gewassern einstmals so haufig vor dass sie kommerziell geerntet wurde 110 Heute befinden sich in Schottland noch die grossten europaischen Populationen Sie kommt noch in funfzig Flussen vor Die meisten Flussperlmuschelvorkommen finden sich im schottischen Hochland 111 Salzwasser Bearbeiten Die Meeresgewasser die an Schottlands Kuste angrenzen zahlen zu den biologisch produktivsten der Welt Hier kommt fast ein Drittel der weltweiten Wal und Delfinarten vor Einige Arten der Rotalgen bilden einen wichtigen Meereslebensraum Es finden sich auch ausgedehnte Muschelbanke und Seegraswiesen Die Anzahl der in schottischen Meeresgewassern lebenden Arten wird auf uber 40 000 geschatzt 6 16 Dazu zahlen 250 Arten von Fischen Zu den haufigsten Arten zahlen Dorsche Es finden sich hier ausserdem Riesenhaie Dorn Blau und Heringshaie Wolfsbarsche Heilbutt und einige Rochenarten Vier Arten von Meeresschildkroten kommen ebenfalls hier vor die vorwiegend in tropischen Gewassern lebenden Lederschildkrote Atlantik Bastardschildkrote Suppenschildkrote und Unechte Karettschildkrote halten sich wahrend des Sommerhalbjahres gelegentlich in schottischen Gewassern auf 112 Wahrend die letzten drei Arten als seltene Irrgaste einzustufen sind kommen Lederschildkroten haufiger vor Sie wandern aus ihren Brutgebieten offenbar hierher um Quallen zu fressen Amphibien und Reptilien BearbeitenLediglich sechs Amphibien und vier Landreptilien sind in Schottland heimisch 113 Dazu zahlen drei verschiedene Molche Der Nordliche Kammmolch von dem es weniger als 1000 Individuen in Schottland gibt 114 der Teichmolch und der Fadenmolch 115 Die drei anderen Amphibien sind die Erdkrote und die Kreuzkrote die nur an vier Stellen im Sudwesten Schottlands zu finden ist und der Grasfrosch Die einzige eingefuhrte Amphibienart ist der Bergmolch der erst seit kurzer Zeit in der Umgebung von Edinburgh zu finden ist 48 Zu den in Schottland beheimateten Reptilien gehoren die Kreuzotter die Ringelnatter selten die Westliche Blindschleiche sowie die Waldeidechse Die Schlingnatter die ansonsten punktuell im Suden Grossbritanniens zu finden ist fehlt in Schottland 116 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fauna Schottlands Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Scottish Natural Heritage Forestry Commission Scotland Joint Nature Conservation Committee Scottish Wildlife Trust Royal Zoological Society of Scotland Scotland s National Nature Reserves Royal Society for the Protection of Birds Scottish Seabird Centre Cairngorms National Park Authority Loch Lomond amp The Trossachs National Park Authority John 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