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Der Heringshai Lamna nasus ist eine Haiart aus der Familie der Makrelenhaie HeringshaiHeringshai Lamna nasus Systematikohne Rang Haie Selachii Uberordnung GaleomorphiiOrdnung Makrelenhaiartige Lamniformes Familie Makrelenhaie Lamnidae Gattung Heringshaie Lamna Art HeringshaiWissenschaftlicher NameLamna nasus Bonnaterre 1788 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet 3 Lebensweise 4 Menschen und Heringshaie 5 Belege 6 Quellen 7 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenDer Heringshai wird uber drei Meter gross und uber 200 Kilogramm schwer bleibt jedoch in der Regel kleiner Sein Erscheinungsbild erinnert stark an den Weissen Hai mit dem er verwandt ist Sein spindelformiger Korper besitzt eine konische Schnauze und er hat funf lange Kiemenschlitze Die obere Korperhalfte ist grau die untere heller gefarbt Konterschattierung Charakteristisch ist die weisse Spitze an der hinteren Basis der vorderen Ruckenflosse Die Schwanzflosse ist halbmondformig Die Zahne sind schmal ungesagt und haben kleine seitliche Hocker Verbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des HeringshaisDie Hauptverbreitungsgebiete des Heringshais sind die Gewasser des Nordatlantiks so ist er auch in der Nordsee verbreitet Uber das Kattegat und das Skagerrak gelangen Heringshaie manchmal auch in die westliche Ostsee 1 Man findet ihn auch im Mittelmeer nicht jedoch im Schwarzen Meer Das nordatlantische Verbreitungsgebiet reicht von Makaronesien und Bermuda bis nach Gronland und Nordnorwegen Auf der sudlichen Halbkugel sind Heringshaie um Sudaustralien Neuseeland Sudafrika das sudliche Sudamerika und in Regionen des subantarktischen Raums und des sudlichen Indischen Ozeans heimisch In den warmeren Gewassern entlang des Aquators fehlt er Lebensweise BearbeitenDer Heringshai halt sich vor allem in einiger Entfernung zur Kuste auf gelegentlich auch in Kustennahe und im offenen Ozean Er bevorzugt kuhles Wasser im Nordwestatlantik in der Regel zwischen 5 und 10 C 2 Sein Tiefenbereich erstreckt sich von Oberflachennahe bis uber 700 Meter Tiefe Im Jahresverlauf werden unterschiedliche Habitate aufgesucht so ist er im Sommer eher in geringeren Tiefen und nahe der Kuste im Winter jedoch kustenfern und in grosseren Tiefen zu finden 3 Es wurden Wanderungen von mehreren tausend Kilometern beobachtet beispielsweise wurden in Sudengland markierte Heringshaie in Nordnorwegen Danemark und Spanien wiedergefunden 2 In der nordwestatlantischen Population wurden Wanderungsbewegungen im Jahresverlauf beobachtet wobei die Fische zwischen ihren Sommerquartieren in Neufundland und ihrem Winterrefugium in Massachusetts migrieren 3 Kleine bis mittelgrosse Fische besonders Schwarmfische bilden die Hauptnahrungsquelle Typische Beutefische sind beispielsweise Makrelen Heringe und Dorsche Ausserdem werden Kopffusser verzehrt und auch kleinere Haiarten wurden bei Magenanalysen schon entdeckt Er jagt sowohl im Freiwasser wie auch in Bodennahe Der Heringshai ist lebendgebarend ovovivipar Die Paarungszeit findet in europaischen Gewassern wohl im Spatsommer statt der Nachwuchs entwickelt sich anschliessend fur etwa 8 bis 9 Monate im Mutterleib 3 Dabei ernahren sich die Jungen zunachst vom Dotter nachdem dieser aufgebraucht ist jedoch von weiteren befruchteten Eiern die die Mutter produziert es findet also eine Art von uterinem Kannibalismus statt Da sie sich also schon im Mutterleib aktiv ernahren mussen besitzen die Embryonen bereits fruh funktionsfahige Zahne 3 Ein Weibchen bringt im Schnitt ein bis funf Junge zur Welt die zwischen 60 und 80 Zentimeter gross sind 2 Fur Jungfische im Sudpazifik wurden Wachstumsraten von 15 bis 20 Zentimetern pro Jahr wahrend der ersten drei Lebensjahre bestimmt 3 Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen im Nordwestatlantik bei einer Korperlange von 200 bis 250 Zentimetern Mannchen mit 150 bis 200 Zentimetern 3 Es kann ein Alter von uber 30 Jahren erreicht werden Menschen und Heringshaie BearbeitenAufgrund seiner Grosse wird der Heringshai als potenziell gefahrlich eingestuft 2 in der Realitat sind jedoch keine oder kaum Angriffe auf Menschen bekannt 3 Dem Menschen dient der Heringshai als Speisefisch Sein Fleisch gilt als qualitativ gut ausserdem werden seine Flossen in Haifischflossensuppe gegessen und er findet in der Produktion von Fischmehl Verwendung Besonders wahrend des zwanzigsten Jahrhunderts wurde er intensiv befischt heute findet nur noch regulierte Fischerei im kleinen Massstab statt Der Heringshai wird ausserdem noch als Beifang gefangen 3 Durch starke Uberfischung Anfang der 1970er Jahre sind die Bestande im Nordatlantik stark eingebrochen Erst 2001 konnte hier eine merkliche Stabilisierung der Population festgestellt werden Insgesamt ist der Bestand aber im Abnehmen begriffen Gemass der IUCN ist der Heringshai als gefahrdet vulnerable eingestuft 4 im Nordost Atlantik und dem Mittelmeerraum vom Aussterben bedroht und im Nordwest Atlantik stark gefahrdet Eine Listung in Anhang 2 der CITES Liste wurde schon 2007 beantragt wurde jedoch abgelehnt 5 2007 und 2008 gab die IUCN bekannt dass der Heringshai auf der Basis einer Untersuchung der IUCN SSC Shark Specialist Group SSG zu pelagischen Hai und Rochenarten den Status vulnerable behalten wird 6 Im Marz 2013 wurde auf der Artenschutzkonferenz der CITES in Bangkok eine Regulierung des Handels mit Heringshaien beschlossen 7 Die Regelung trat am 14 September 2014 in Kraft 8 Belege Bearbeiten spiegel de Mehr Haie in der Ostsee als bisher bekannt 15 Mai 2008 a b c d Heringshai auf Fishbase org englisch a b c d e f g h L J V Compagno Sharks of the world An annotated and illustrated catalogue of shark species known to date Volume 2 Bullhead mackerel and carpet sharks Heterodontiformes Lamniformes and Orectolobiformes FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No 1 Vol 2 FAO Rom 2001 S 121ff Vollstandiges PDF Memento des Originals vom 29 Mai 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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the World Princeton Field Guides Princeton University Press Princeton und Oxford 2005 S 184 ISBN 978 0 691 12072 0 Alessandro de Maddalena Harald Bansch Haie im Mittelmeer Franckh Kosmos Verlags GmbH Stuttgart 2005 Seiten 152 155 ISBN 3 440 10458 3 Heringshai auf Fishbase org englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heringshai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heringshai auf Fishbase org englisch Heringshai in der hai swiss Datenbank Brenda Roman Porbeagle Florida Museum of Natural History Aufgerufen am 15 Oktober 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heringshai amp oldid 237275016