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Der Seesaibling Wandersaibling oder die Rotforelle Salvelinus alpinus gehort zur Gattung der Saiblinge Salvelinus SeesaiblingSeesaibling Salvelinus alpinus SystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte EuteleosteomorphaOrdnung Lachsartige Salmoniformes Familie Lachsfische Salmonidae Gattung Saiblinge Salvelinus Art SeesaiblingWissenschaftlicher NameSalvelinus alpinus Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Der Seesaibling als Speisefisch 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Eine Kummerform des Seesaiblings hier zur Zubereitung als Schwarzreuter Zum Grossenvergleich Die sichtbare Lange des Klappmesser Holzgriffs im Bild betragt rund neun Zentimeter 1 Je nach Lebensraum besitzt der Seesaibling eine unterschiedliche Farbung ist aber am weissen Vorderrand von Bauchflossen und Afterflosse sowie an der grosseren Maulspalte leicht von den Forellen zu unterscheiden Zur Laichzeit farben sich vor allem bei den Milchnern der sonst weissliche Bauch und die bauchseitigen Flossen rot Die Fische haben sehr kleine runde Schuppen Seesaiblinge werden 40 bis 75 Zentimeter lang Unabhangig von der erreichten Korpergrosse gilt der Seesaibling mit bis zu 40 Jahren als langlebig Der Seesaibling bildet in Alpenseen oft eine kleinwuchsige Form aus die als Schwarzreuter oder Schwarzreiter bezeichnet wird In alpinen Seen wurden geschlechtsreife Seesaiblinge mit einer Lange von 16 cm und einem Gewicht von 33 g gefangen 2 Verbreitung BearbeitenDer Seesaibling hat ein durch die Eiszeiten gepragtes weitverstreutes Verbreitungsgebiet Er lebt sowohl in isolierten Binnenseen als auch in kustennahen Meeresgewassern im nordlichen Eismeer In Europa reicht sein Verbreitungsgebiet von den sauerstoffreichen Seen der Alpen und Pyrenaen bis nach Finnland Schweden Norwegen dem Ladoga und Onegasee sowie zu den Zuflussen des Weissen Meeres Irland Schottland und Island Ausserdem lebt er in Sudgronland sowie in Nordamerika in einigen Seen in Quebec Maine und New Hampshire Er ist die einzige Fischart im Hazensee auf der Ellesmere Insel seinem nordlichsten Verbreitungsgebiet In den Alpen bevolkert er Seen bis in eine Hohe von 2600 Metern Lebensweise BearbeitenSeesaiblinge halten sich gern in tiefen Gewassern auf Sie ernahren sich von Larven und Insekten Muscheln sowie von kleinen Fischen wie Elritzen Im Fortpflanzungsverhalten werden Ufer und Grundlaicher unterschieden Uferlaicher laichen von September bis Januar Grundlaicher laichen im Sommer von Juli bis August in Tiefen von 20 bis 80 Meter uber Steinboden besonders an Quellaustritten Die kleinwuchsigen Kummerformen fressen Plankton Seesaiblinge in osterreichischen Hochgebirgsseen gehen uberwiegend auf den Besatz zur Zeit von Kaiser Friedrich III und Kaiser Maximilian I im 15 Jahrhundert zuruck 3 Sie finden sich beispielsweise im steirischen Wildensee auf gut 1500 m und im Tiroler Seebensee auf 1658 m Hohe uber dem Meeresspiegel 2 Der Seesaibling als Speisefisch BearbeitenEine kulinarische Besonderheit ist der Schwarzreuter oder Schwarzreiter Dies sind kleinwuchsige Seesaiblinge aus Bergseen die auf Holzstockchen aufgespiesst und uber Buchenholz gerauchert bereits im Mittelalter in ganz Mitteleuropa als Delikatesse geschatzt wurden Im Kanton Zug Schweiz wird der Seesaibling Zuger Rotel genannt und geniesst als Delikatesse einen hohen Stellenwert Der Elsasser Saibling ist eine Kreuzung zwischen Seesaibling und Bachsaibling und findet in Fischzucht und Gastronomie Verwendung Trivia BearbeitenDer Seesaibling war in Osterreich Fisch des Jahres 2005 und 2017 in der Schweiz war er Fisch des Jahres 2012 Der Schwarzreiter ist Namensgeber des Restaurants im Hotel Vier Jahreszeiten in Munchen 4 Literatur BearbeitenFritz Terofal Susswasserfische in europaischen Gewassern Steinbachs Naturfuhrer Bd 5 Mosaik Munchen 1984 ISBN 3 570 01274 3 Kurt Deckert u a Fische Lurche Kriechtiere Urania Tierreich Band 6 Neuausgabe Urania Leipzig u a 1991 ISBN 3 332 00491 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Seesaibling Album mit Bildern Videos und Audiodateien Seesaibling auf Fishbase org englisch Salvelinus alpinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von J Freyhof M Kottelat 2008 Abgerufen am 31 Dezember 2008 Weitere Informationen zum SeesaiblingEinzelnachweise Bearbeiten Anm Klappmesser vom Typ Opinel Nº 08 siehe Pragung Grifflange laut Hersteller Website a b Bayerisches Landesamt fur Umwelt 2017 Projekt PureAlps Seesaibling bei bmlfuw gv at Andreas Schubert Restaurant Schwarzreiter Neue bayerische Kuche Abgerufen am 6 September 2022 Fisch des Jahres in Osterreich Asche 2002 Nase 2003 Nerfling 2004 Seesaibling 2005 Koppe 2006 Schleie 2007 Bitterling 2008 Aal 2009 Karausche 2010 Asche Rutte 2011 Huchen 2012 Forelle Seeforelle 2013 Sterlet 2014 Nase 2015 Elritze 2016 Seesaibling 2017 Wels 2018 Edelkrebs 2019 Bachforelle 2020 Asche 2021 Barbe 2022 Fisch des Jahres in der Schweiz Stromer 2010 Seeforelle 2011 Seesaibling 2012 Roi du Doubs 2013 Groppe 2014 Atlantischer Lachs 2015 Europaische Asche 2016 Bachneunauge 2017 Aal 2018 Egli 2019 Forelle 2020 Alet 2021 Felche 2022 Hecht 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4205471 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seesaibling amp oldid 225937294