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Kurt Deckert 24 Marz 1907 in Berlin Friedenau 1 August 1987 in Ost Berlin war ein deutscher Ichthyologe Leben BearbeitenDeckert war das einzige Kind des Werbeleiters Paul Deckert und seiner Ehefrau Berta Nach seinem Abitur im Jahre 1928 studierte er an der Humboldt Universitat zu Berlin Zoologie und Botanik Zu seinen Forderern zahlte Konrad Herter 1891 1980 den Deckert regelmassig auf Exkursionen in die Berliner Umgebung begleitete Wahrend seines Studiums arbeitete Deckert am Zoologischen Museum Berlin Am 7 Februar 1937 wurde er mit der Dissertation Beitrage zur Systematik und Osteologie ranider Froschlurche zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert Anschliessend arbeitete er zwei Jahre an einem Forschungsauftrag uber Fransenflugler Thysanoptera 1939 wurde er wissenschaftlicher Volontar und anschliessend Assistent der Herpetologischen Abteilung Von Juli 1940 bis Oktober 1946 unterbrochen durch Militardienst und Kriegsgefangenschaft war Deckert als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoologischen Museums tatig Als Soldat und auch spater in Berlin und Umgebung untersuchte er Tropenkrankheiten Wahrend seiner Stationierung in Nordafrika nutze er die Gelegenheit die Fauna und Flora zu studieren Wahrend dieser Zeit sammelte er nicht nur fur das Zoologische Museum sondern sandte auch lebende Reptilien nach Berlin die im Berliner Aquarium Unter den Linden in einer Sonderausstellung prasentiert wurden Nach Deckerts Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft erhielt er von Professor Werner Ulrich 1900 1977 dem damaligen Leiter des Zoologischen Museums den Kuratorenposten der Ichthyologischen Abteilung die bis 1945 von Paul Pappenheim 1878 1945 geleitet wurde Diese Position hatte Deckert bis 1973 inne In Deckerts Amtsperiode fiel die Ruckfuhrung und Neuaufstellung der ausgelagerten Fischsammlung Ferner unternahm er mehrere Sammelexpeditionen in die Karibik in den Nordostatlantik und an das Schwarze Meer Deckerts Forschungsschwerpunkt war die Funktionelle Anatomie Gemeinsam mit Klaus Gunther 1907 1975 fuhrte er funktionell anatomische Untersuchungen an Tiefseefischen durch die auf den Expeditionen der Forschungsschiffe Valdivia und Dana gesammelt wurden Deckert und Gunther erforschten vor allem den Kieferapparat den Kieferstiel und den Hirnschadel von Echten Knochenfischen und studierten Mundtrichter Reusenmauler und andere spezielle Beutefangeinrichtungen 1950 veroffentlichten sie das Werk Wunderwelt der Tiefsee das in mehrere Sprachen ubersetzt wurde In der Folgezeit fuhrte Deckert gemeinsam mit der Ichthyologin Christine Karrer Forschungen in der Fundstatte Voigtstedt in Thuringen durch deren Ergebnisse 1965 in der Schrift Die Fischreste des Fruhpleistozans von Voigtstedt in Thuringen veroffentlicht wurden 1961 verfasste Deckert die Abschnitte uber die Schadellosen Acrania die Knorpelfische Chondrichthyes und die Knochenfische Osteichthyes in Erwin Stresemanns Werk Exkursionsfauna von Deutschland 1967 war er am Band Fische Lurche Kriechtiere aus der Reihe Das Urania Tierreich beteiligt 1956 heiratete Deckert die Zoologin Gisela Haagen mit der er haufig zusammenarbeitete und 1974 das gemeinsame Buch Wie verhalten sich Tiere veroffentlichte Dedikationsnamen Bearbeiten1967 benannte der belgische Ichthyologe Dirk Frans Elisabeth Thys van den Audenaerde die Buntbarsch Art Tilapia deckerti nach Kurt Deckert Literatur BearbeitenHans Joachim Paepke In memoriam Kurt Deckert 1907 1987 Mitteilungen aus dem Museum fur Naturkunde in Berlin Zoologisches Museum und Institut fur Spezielle Zoologie Berlin Band 64 Heft 2 S 195 198 1988Normdaten Person GND 1055443576 lobid OGND AKS VIAF 219461372 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deckert KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher IchthyologeGEBURTSDATUM 24 Marz 1907GEBURTSORT Berlin FriedenauSTERBEDATUM 1 August 1987STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Deckert amp oldid 213047653