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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der Erfindung des Radios in technischer Hinsicht und seinem Anfang als Medium Zur Entwicklung von Strukturen des Horfunks siehe Geschichte des Horfunks Geschichte der Erfindung des Radios Zeittafel 1820 H C Orsted Erste Beobachtung von Elektro magnetismus weitere Erforschung durch A M Ampere F Arago und M Faraday1861 J P Reis Erster drahtgebundenerSprech Horapparat Basis spaterer Telefone und Kopfhorer1873 J C Maxwell Wellentheorie1881 C Ader Erfindung des drahtgebundenen Horfunk des Theatrophons1886 T Calzecchi Onesti Erfindet ersten Koharer 1888 H Hertz Nachweis der von Maxwell voraus gesagten elektromagnetischen Wellen Dabei gelingt eine 10 Meter weite Ubertragung 1892 D E Hughes Erste drahtlose elektro magnetische Morsesignalubertragung1893 N Tesla Fuhrt seine drahtlose Ubertragung vor 1895 A S Popow Gelingt Ubertragung 190 m weit 1901 G Marconi Gelingt Ubertragung eines Morsesignals uber den Atlantik 1906 G W Pickard Patent fur erstes Detektor bauteil auf Halbleiterbasis Ablosung des Koharer V Poulsen Stellt Lichtbogensender vor ubertragt als erster Sprache und Musik R Fessenden Erste Ubertragung von Sprache und Musik mit Programmcharakter 1909 C D Herrold Erster Nachrichten Sender1910 Frz Post und Telegraph Erster Zeitzeichen Sender auf dem Eiffelturm1916 F Conrad Erstes Horfunkprogramm1919 H Schotanus a Steringa Idzerda Erste kommerzielle Radiostation1926 NBC Erste nationale landesweit sendende Radiostation Nordamerikas1929 Radio Moskau Erste internationale Radio stationDie Geschichte der Erfindung des Radios lateinisch radius Strahl ist eine Reihe von Ereignissen im Zeitraum des 19 und der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Sie ist Bestandteil der Technikgeschichte und ebenso der Mediengeschichte dieser Zeit Inhaltsverzeichnis 1 Rezeption 1 1 Technische Aspekte 1 2 Aspekte als Medium 2 Entwicklung der Technik 2 1 Uberblick 2 2 Erzeugung und Bereitstellung eines Signales 2 2 1 Erfindungen zur Schallaufzeichnung 2 2 1 1 Edison Berliner und Poulsen 2 2 2 Erfindungen zur Schallwandlung 2 2 2 1 Wissenschaftliche Grundlagen 2 2 2 2 Reis Bell Hughes Hunnings und White 2 3 Entwicklung der Ubertragungstechnik 2 3 1 Wissenschaftliche Grundlagen 2 3 1 1 Orsted Ampere und Arago 2 3 1 2 Faraday Maxwell und Ruhmkorff 2 3 1 3 Heinrich Hertz 2 3 2 Pionierleistungen 2 3 2 1 Von Hughes bis Tesla 2 3 2 2 Oliver Lodge 2 3 2 3 Von Bose bis Baviera 2 3 3 Ton Sendeversuche 2 3 3 1 Duddell Poulsen Pedersen und Nussbaumer 2 3 3 2 Fessenden Steinmetz und Alexanderson 2 4 Die Empfangstechnik 2 4 1 Wissenschaftliche Grundlagen 2 4 1 1 Ferdinand Braun 2 4 2 Halbleiterdetektoren 2 4 2 1 Greenleaf Whittier Pickard 2 4 3 Geradeausempfanger 2 4 3 1 Der Detektorempfanger 2 4 3 2 Der Audion Empfanger 2 4 4 Ubergang zum Superhet Empfanger 2 4 5 Lautsprecherbetrieb 2 4 6 Das Design 3 Der Beginn des Horfunks 3 1 Entwicklung der Vorlaufer 3 1 1 Teatrophon 3 1 2 Drahtfunk 3 1 3 Telefonrundspruch 3 2 Drahtlose Ausstrahlungen 3 2 1 Zeitsender 3 2 2 Erste Versuche mit Programmcharakter 3 2 3 Funk bzw Radiotelephonie 3 2 4 Regelmassiger Programmbetrieb 3 3 Wellenlangen und deren Bereiche 3 4 Organisation 3 4 1 Frequenz bzw Wellenplane 3 4 2 Kontrolle 4 Tabellen 4 1 Internationale Verbreitung 4 2 Verbreitung deutschsprachiger Sender 5 Offentliche Ehrungen 5 1 Kritik 5 2 Ehrungen der IEEE 6 Der Begriff Radio 7 EinzelnachweiseRezeption BearbeitenDie Erfindung des Radios basiert in technischer Hinsicht auf wissenschaftlicher Forschung vor allem zur Elektrizitat und Magnetismus sowie weiterer Wissenschaften nachrichtentechnischer Erfindungen vor allem von Telefon und Funktelegrafie und in medialer Hinsicht auf Medien u a wie die heute historische Telegrafie zur Zeichenubertragung und der Telefonie zur Sprachubertragung Technische Aspekte Bearbeiten Der Aufstieg des Horfunks schweizerdeutsch Rundspruch englisch radio broadcast beeinflusste in den 1920er und 1930er Jahren wiederum die Forcierung der Entwicklung besserer Sende Empfangs und Aufzeichnungstechnik fur das Radio Die wissenschaftlichen Erkenntnisse uber die Eigenschaften von technisch nutzbaren elektromagnetischen Wellen den Radiowellen ermoglichten die Entstehung der Wissenschaftsdisziplin die Radioastronomie sowie die Erfindung des Radar Abkurzung aus Radio DetectionandRanging fur die Dektion von Objekten zufolge der Reflexion von Radiowellen Die Entwicklung des Radios hatte in der Folge Einfluss auf die Entwicklung des Fernsehens einschliesslich auf verschiedene Erfindungen der Fernsehtechnik insbesondere zur drahtlosen Ubertragung Das Tonsignal und das nun dafur notwendige neue zweite Funksignal mit der Bildinformation das Fernsehsignal wurden anfanglich bei dem ersten Fernsehen dem sogenannten mechanischen Fernsehen uber Mittelwelle mit bestehender Rundfunktechnik ausgestrahlt Ausserdem wurde die Entstehung der Radiotechnik mehrerer Funkdienste vor allem per Sprechfunk wie dem Seefunk der zuvor lediglich uber Morsezeichen kommunizierte Flugfunk sowie der Funknavigation bzw ortung beeinflusst Aspekte als Medium Bearbeiten Die Erfindung des Radios ermoglichte die Entstehung des Radios im Sinne von Horfunk als One to All Medium bzw auditives Tertiarmedium und die Entwicklung zum ersten elektronischen Massenmedium Ein Medium das erstmals breitenwirksam hohe mediale Reichweite unabhangig von gesellschaftlichem Stand ohne spezielle Kenntnisse und Fahigkeiten genutzt werden konnte sowie dafur benotigte Empfangsgerate kostengunstig industriell oder im Selbstbau herzustellen waren Durch diese einfache Moglichkeit der Teilhabe an diesem Medium ergaben sich auch neue Perspektiven der Teilhabe der Bevolkerung am gesellschaftlichen Leben bzw politischen Wirken Diese Eigenschaften des Mediums Radio bzw Horfunk waren in Tragweite einschliesslich ihrer Bewertung unter damals zeitgenossischen Autoren der 1920er Jahre u a in Deutschland wie z B H Bredow und anderen umstritten und unterschiedlich kommentiert Mit dem Medium Radio bzw Horfunk beschaftigten sich mehrere Radiotheorien 1 2 Entwicklung der Technik BearbeitenUberblick Bearbeiten Die technischen Aufgaben fur den Betrieb eines Radios sind die Erzeugung Bereitstellung und bei Bedarf die Speicherung und Abruf aus Tonspeichermedien wie einer Schallplatte der zu ubertragenen Tonsignale die Modulation des Tonsignals auf eine Tragerschwingung um so ausgestrahlt werden zu konnen der Transport die Ubertragung dieses Signales zum Empfanger in Form der Ausbreitung von Radiowellen und letztlich der Empfang und die Aufbereitung bzw Ruckwandlung des Signales in Empfangsgeraten und Ausgabe aus Schall und so in vom Menschen wahrnehmbare Tone Als Grundlage zum Erfolg war die wissenschaftliche Erforschung der Physik Chemie und Mathematik des 17 bis 19 Jahrhunderts notwendig Erkenntnisse uber Materialien als Leiter Halbleiter und Nichtleiter uber Akustik uber Elektromagnetismus elektrische Leitfahigkeit Ladung und Entladung sowie das Verhalten magnetischer Felder sowie Wissen uber die Funktionsweise von Apparaten Bauteilen bzw elementen insbesondere von Antennen Spulen Kondensatoren Widerstanden Isolatoren und Batterien und Messgeraten sowie die Berechnung einzelner Vorgange und Parameter zur Bestimmung der zu verwendenden Teile Erzeugung und Bereitstellung eines Signales Bearbeiten Der unmittelbaren Erzeugung und Bereitstellung des Tonsignales folgt das Umwandeln um es zu einem Signal zum Ubertragen aufzubereiten Zur Nutzung dazu dient als Quelle die Wiedergabe einer zu einem fruheren Zeitpunkt hergestellten Schallaufzeichnung z B ein Horspiel zu nutzen oder die Verwendung einer in dem Moment Schall produzierenden Quelle z B ein spielender Pianist Erfindungen zur Schallaufzeichnung Bearbeiten Edison Berliner und Poulsen Bearbeiten 1877 stellte der US amerikanische Erfinder Thomas Alva Edison einen Zinnfolienphonographen sein erstes brauchbares und noch rein mechanisch arbeitendes Verfahren zur Speicherung der Tonaufzeichnung vor Der Phonograph wurde durch das Grammophon das der Deutsch Amerikaner Emil Berliner Absolvent des Cooper Institutes ein Jahrzehnt spater erfand abgelost Mit dem Telegraphon dem Vorlaufer von Tonbandgeraten entwickelte der danische Physiker Valdemar Poulsen ein weiteres Verfahren zur Aufzeichnung Er erreichte dafur das Patent 1898 Apparate dieser Art und ihre Weiterentwicklungen jener Zeit hatten fur das Radio grosse Bedeutung weil so z B Musik Reden Horspiele oder Sendungen zum Sprachunterricht aufgezeichnet und vollig unabhangig von Aufnahmeort und zeit sowie beliebig oft gesendet werden konnten Damit gab es eine Alternative zur aufwendigeren Direktubertragung von Tonwerken die vom Studio oder andernorts sofort ubertragen werden mussten Erfindungen zur Schallwandlung Bearbeiten Wissenschaftliche Grundlagen Bearbeiten Hauptartikel Mikrophon Die Schallwandlung ist der Prozess die Schallwellen der dargebotenen oder aufgezeichneten Tone wie Sprache Musik Gerausche in dazu in gleicher Frequenzbereich vorliegende elektrische Schwingungen umzuwandeln Hier waren fur die Entwicklung Erkenntnisse uber den Elektromagnetismus und die Akustik wichtig Zu erwahnen sind Joseph Henry Hendrik Antoon Lorentz Charles Augustin de Coulomb und Hermann von Helmholtz Reis Bell Hughes Hunnings und White Bearbeiten 1861 erfand der Physiker Johann Philipp Reis als Erster einen brauchbaren Apparat mit der Fahigkeit der Umwandlung von Schall in einen schwachen elektrischen Strom und umgekehrt Das Reis sche Telephon funktionierte nach dem Vorbild des menschlichen Ohres folgendermassen siehe Bild weiter unten Mit dem Sprechen in einen Schalltrichter ahnlich dem Gehorgang durch eine Tierhaut als Membran ahnlich dem Trommelfell verschlossenen ist entstanden durch den Schalldruck verstarkt Bewegungen der Luftmolekule die die Membran in Schwingungen versetzten und damit ein Platinplattchen von einer ruckstellenden Feder weg drucken konnten Die Bewegungen losten einen Strom aus der uber einen Draht abgeleitet wurde Die Ruckwandlung das Horen erfolgte uber eine sich im gleichen Takt bewegende Stricknadel aus Eisen Sie befand sich in einer um sie herum aus Kupferdraht gewickelten Spule durch die der eben von der Sprecheinheit dem Kontaktmikrophon erzeugte Strom floss und die Bewegung der Nadel verursachte Hier diente nun ein Holzkastchen in dem diese Geratschaft angebracht war zur Verstarkung quasi wie der Eingangs Trichter der zu horenden Schallwellen Reis nannte seine Erfindung Telephon Allerdings wurde zu dieser Zeit in Reis Heimatland Deutschland nicht den Wert dieser Apparatur erkannt sodass seine Erfindung letztendlich als Grundlage fur weitere Schopfungen Anderer diente Die Erfindung erreichte internationalen Bekanntheitsgrad weil Reis zahlreiche Demonstrationsmodelle die er von Johann Valentin Albert herstellen liess auch in den USA verkaufte Eine Weiterentwicklung der Sprecheinheit des Reis schen Telefons erzielte im Jahre 1876 neben dem Erfinder Alexander Graham Bell selbst ein Jahr spater sein Angestellter Emil Berliner Berliner erganzte im Mikrophon ein Stuck Graphit ein Material wie es in dieser Zeit in Elektromotoren Anwendung fand Als eigentlicher Erfinder des Kohlemikrofons gilt aber der walisisch amerikanische Wissenschaftler David Edward Hughes ein US amerikanisch britischer Wissenschaftler der ebenfalls wie Bell von Reis einen Musterapparat abkaufte und dessen Prinzip des Kontaktmikrofons weiter verbesserte Das Mikrophon als Schallwandler erlebte durch Henry Hunnings noch eine weitere Qualitatssteigerung in puncto Sprachverstandlichkeit mit dem Einsatz von noch feineren Graphit Korpern den Kohlekornern als Stabchen und Stuckchen Letztlich konstruierte Anthony C White 1890 eingetragen als US Patent 485311 am 1 November 1892 das erste Prinzip des Studiomikrophons Der Werkstoff Graphit wurde spater durch Elektrographit mit besseren Eigenschaften ersetzt Der auf Graphit basierende Typ von Mikrophonen fand in aller Welt beim Horfunk sowie dem spateren Fernsehen noch drei Jahrzehnte Anwendung in Sprechmuscheln von Telefonapparaten sogar noch bis in die 1970er Jahre Entwicklung der Ubertragungstechnik Bearbeiten Die nachste Aufgabe ist es die mittels Schallwandlung erzeugten bzw durch Schallaufzeichnung gespeicherten Signale zum Empfanger zu transportieren Mitte des 19 Jahrhunderts begann eine besondere Zeit fur die gesamte Nachrichtentechnik speziell des Funks mit vielen Erfindungen und Versuchen mit der Zielsetzung der drahtlosen Ubertragung Wissenschaftliche Grundlagen Bearbeiten Beitragende Wissenschaftler nbsp F Arago1786 1853 nbsp M Faraday1791 1867 nbsp A M Ampere1775 1836 nbsp J C Maxwell1831 1879 nbsp H Hertz1857 1894Orsted Ampere und Arago Bearbeiten Zur drahtlosen Ubertragung waren Erkenntnisse des 18 und 19 Jahrhunderts vor allem aus zwei Gebieten der Wissenschaft wichtig der Physik und der Mathematik Die ersten Beobachtungen magnetischer Auffalligkeiten erfolgen durch Hans Christian Orsted Andre Marie Ampere und Francois Arago Faraday Maxwell und Ruhmkorff Bearbeiten Der britische Universalgelehrte Michael Faraday beschrieb in seinem Buch Historical Sketch of Electro Magnetism die Beobachtungen von Orsted Ampere und Arago und fasste erste schlussfolgernde Theorien dieser Wissenschaftler zusammen Mit diesem wissenschaftlichen Werk legte Faraday zusammen mit seinen erfolgreichen und sehr umfangreichen Experimenten zur Elektrizitat und zum Magnetismus die wissenschaftliche Grundlage fur viele technische Erfindungen Ausserdem entwickelte Michael Faraday und auch Heinrich Daniel Ruhmkorff bzw andere Schreibweise Ruhmkorff verschiedene Modelle von Funkeninduktoren die Grundlage fur spatere Oszillatoren An Faradays Arbeiten knupfte der schottische Physiker James Clerk Maxwell an indem er sie ab den 1860er Jahren systematisierte und sie in Differentialgleichungen visualisierte die nach ihm benannten vier Maxwellschen Gleichungen 1871 entstand die Maxwellsche Wellentheorie mit der er voraussagte dass eine elektrische Entladung genauso Schwingungen erzeugen musse wie ein ins Wasser geworfener Stein Ein zeitlich oszillierendes elektrisches Feld erzeugt ein zeitlich oszillierendes magnetisches Feld Wenn nun letzteres wiederum ein elektrisches Feld entstehen lasst ist das sich nun dadurch ausbreitende elektromagnetische Feld eine elektromagnetische Welle Maxwells Theorie war ein wichtiger Beitrag zu den technischen Grundlagen der Ubertragung von Informationen 3 4 Wissenschaftliche Versuche nbsp Versuchsanordnungenvom Hertzschen Oszillator nbsp und Reis schen TelephonHeinrich Hertz Bearbeiten Der Physiker und Mathematiker Professor Heinrich Hertz uberprufte 1886 bis 1888 Maxwells wissenschaftliche Darlegungen durch Experimente Er entwickelte dafur einen Oszillator einen Apparat zur Erzeugung von Schwingungen womit Hertz die Richtigkeit von Maxwells Wellentheorie und die Existenz elektromagnetischer Wellen nachweisen konnte 1888 gelang Hertz mit seinem Oszillator und einem Funkeninduktor die erste Ubertragung uber eine Distanz von 10 Metern zu einem empfangenden Dipol der als Resonator fungierte siehe Bild oben Fur seine Oszillator Versuche benutzte er abwechselnd mehrere bereits vorhandene Apparaturen beispielsweise Induktoren Faraday bzw Ruhmkorff Leidener Flaschen und Spulen Reiss bzw Knochenhauer 5 Mit seinem Werk einschliesslich der Bestatigung der Arbeiten seiner wissenschaftlichen Kollegen von Orsted bis Maxwell ist Heinrich Hertz Wegbereiter der drahtlosen Ubertragungen fur die drahtlose Telegraphie und das Radio Die Masseinheit die die Frequenz beispielsweise auf der Skala von Funkgeraten und Radios darstellt tragt seinen Namen Hertz Hz Pionierleistungen Bearbeiten Die erste im 19 Jahrhundert bekannte Moglichkeit der drahtlosen Ubertragung war die der Induktion in Form der Nahfeldkopplung Damit sind aber nur kurze Strecken je nach Stromstarke und Ausstattung zu uberbrucken Dieses Prinzip findet unter anderem bei Transformatoren Anwendung erlaubt jedoch keine akzeptable Funkreichweite zur Aussendung von Informationssignalen Die Pioniere der drahtlosen Ubertragung fur die Nachrichtentechnik waren nicht nur Wissenschaftler sondern zunehmend Ingenieure und auch interessierte Laien Diese Phase war gepragt von Teilerfolgen empirischen Vorgehen mittels Versuchsausbauten und Irrtumern Parallelentwicklungen und Fehlversuchen Auffallig war ausserdem dass letztlich niemand es allein schaffte weder fur die Telegraphie noch fur Rundfunktechnik erfolgreich zu sein Guglielmo Marconi welcher Beitrage fur die praktische Umsetzung der Funktelegrafie lieferte ausserte sich dementsprechend 6 My chief trouble was that the idea was so elementary so simple in logic that it seemed difficult to believe no one else had thought of putting it in practiceVon Hughes bis Tesla Bearbeiten David Edward Hughes entwickelte das Reiss sche Telephon weiter Er erganzte die Sprecheinheit des Apparates mit Stabchen aus Graphit 1878 begann er dann Experimente mit einem auf Induktion basierenden eigenen Sprech Apparat den er mit diesem Kohlemikrofon bestuckte Als Ergebnis prasentierte er im Februar 1880 der Royal Society ein Gerat das vorher gesprochene Worte wiedergab Damit fand durch Hughes erstmals eine Ubertragung von Sprachsignalen die jedoch noch nicht als Sprache sondern eher als Larm identifiziert werden konnten statt Es folgten in den nachsten Jahren weitere Erfinder mit ahnlichen Apparaten wie der US Amerikaner Nathan Stubblefield und der Brasilianer Roberto Landell de Moura Jedoch gelang auch ihnen noch nicht der Durchbruch Vier Monate nach der Prasentation Hughes gelang am 3 Juni 1880 Alexander Graham Bell und Charles Sumner Tainter eine Vorfuhrung einer in puncto Qualitat und Reichweite der Induktion erheblich uberlegeneren Technik Diese wesentlich effektivere Moglichkeit der drahtlosen Ubertragung funktionierte mittels gebundelter Lichtstrahlen Bell und Tainter konstruierten quasi ein Lichttelephon und erfanden dazu das Photophon Obwohl das die weltweit erste erfolgreiche drahtlose Ubertragung von verstandlicher Sprache uberhaupt war setzte sich diese Technik nicht durch und erlangte so weder fur die Entwicklung des Telefons der Telegraphie oder des Radios keinerlei kunftige Bedeutung Allerdings findet das Prinzip in anderer Form in der gegenwartigen Nachrichtentechnik beispielsweise als Optokoppler und im optischen Richtfunk durchaus Anwendung nbsp Zeichnung der Versuchsanordnung von Branly mit seinem Koharer1886 erfand der italienische Physiker Temistocle Calzecchi Onesti als erster ein damals wichtiges Bauteil fur den Empfang von Radiowellen den Koharer der auch als Fritter bezeichnet wurde Das Bauteil bestand aus Elektroden und einem Glasrohr gefullt mit Metallfeilspanen Die fruhe Erfindung des Italieners wurde jedoch kaum beachtet und hatte wie beispielsweise das Telephon von Reiss keinen direkten Einfluss auf die Entwicklung 1890 entwickelte unabhangig von Calzecchi Onesti auch der franzosische Physiker Edouard Branly einen Koharer ebenso D E Hughes der das Bauteil fur den von ihm konstruierten Empfanger verwendete In seinem Antwortbrief den das von 1861 bis 1952 erschienene renommierte britische Technikmagazin The Electrician 1899 veroffentlichte beschreibt D E Hughes die von ihm durchgefuhrten Experimente zwischen 1879 und 1896 Demzufolge arbeitete er bei den Tests nun nicht mehr mit der Induktionsubertragung sondern mit einem nach dem Vorbild des Oszillators von Heinrich Hertz des Hertzschen Oszillators weiterentwickelten sogenannten Knallfunkensender englisch spark gap transmitter Sender und Empfanger der zu ubertragenden Morsesignale befanden sich innerhalb Hughes Wohnung in der Londoner Great Portland Street in getrennten Raumen Die Versuchsanordnung von D E Hughes bewaltigte 1892 eine Distanz von 15 m die er im Freien auf 500 m weiter steigern konnte Informationen uber die Qualitat der ubertragenen Signale werden in der Literatur nicht beschrieben 7 Nikola Tesla ein serbischstammiger Erfinder der seine wesentliche Arbeiten in den Vereinigten Staaten machte begann sich 1891 mit dem Thema der drahtlosen Energieubertragung zu beschaftigen 1893 prasentierte er Apparate wo er mittels hochfrequenter Energieubertragung in einem Raum frei bewegbare Geisslerrohren zum Leuchten bringen konnte aber Sprachsignale zu senden vermochte auch er nicht Sein Beitrag fur die Entwicklung des Radios ist durch seine Versuche zuverlassiger herstellbare stabilere Frequenzen zu ermoglichen Oliver Lodge Bearbeiten Der britische Physiker Oliver Lodge prasentierte der Royal Society 1894 einen Sende und einen Empfangs Apparat Fur seinen Empfanger ersetzte Lodge wie zuvor schon auch D E Hughes den empfangerseitig von Hertz genutzten Dipol den Resonator in der 1888 von Hertz aufgebauten Versuchsanordnung durch einen Koharer Er nutzte Edouard Branlys Koharer von 1890 und entwickelte ihn weiter Der Fabrikant von Telegrafenbauteilen Alexander Muirhead war an O Lodges Arbeiten beteiligt Die Ubertragung mit dieser Technik erlaubte die Ubertragung uber die Distanz von Gebaude zu Gebaude wie zwischen der Royal Society und einem benachbarten Horsaal Lodges Kombination vom Sender und Empfanger stellte zudem die Basiskonstruktion bzw ein Musterprodukt dar womit kunftig jeder experimentieren konnte Die Entwicklungen von Guglielmo Marconi Adolf Slaby Alexander Stepanowitsch Popow Ferdinand Braun und anderen waren Variationen basierend auf O Lodges Apparaturen 8 9 Von Bose bis Baviera Bearbeiten Im gleichen Jahr 1894 fuhrte der indische Physiker Jagadish Chandra Bose das Ertonen einer Glocke bzw Klingel funkferngesteuert eingeschaltet durch eine Funkubertragung uber etwa 1 6 Kilometer vor Der russische Physiker Alexander Stepanowitsch Popow uberbruckte mit seinen Apparaturen in der Staatlichen Universitat Sankt Petersburg am 7 Mai 1895 190 m und veroffentlichte im Dezember 1895 seine Geratebeschreibung in einer russischen Fachzeitschrift ohne ein Patent zu beantragen Am 24 Marz 1896 ubermittelte seine Versuchsanordnung die 13 Buchstaben HEINRICH HERTZ an eine 250 Meter entfernte Empfangsstation In Frankreich arbeitete er mit dem franzosischen Erfinder Eugene Ducretet der auch Sendeversuche unternahm sowie mit Edouard Branly dessen Koharer er fur seinen Empfanger verwendete zusammen Alexander Stepanowitsch Popow leitete auch Experimente auf Schiffen der russischen Flotte und kam 1900 auf die Entfernung von 112 Kilometern Fur die Pionierleistungen empfing Popow Ehrungen auf dem Internationalen Elektrizitatskongress 1900 in Paris 1895 prasentiere Guglielmo Marconi sein erstes drahtloses Ubertragungsgerat mit einer um 1 Kilometer weiteren Entfernung als Boses ferngesteuerte Glocke Im Sommer 1895 entdeckte er bei weiteren Versuchen in den Schweizer Alpen im Walliser Ort Salvan dass Radiowellen entgegen der bisherigen Lehrmeinung sich nicht nur gradlinig ausbreiten 8 Dieser Knallfunkensender funktionierte nach folgendem Prinzip Der erste Kondensator wurde auf eine hohe Spannung bis zur Zundung des Lichtbogens an der Funkenstrecke aufgeladen Sprang der Funke uber dies verursacht einen lauten Knall entstand mit dem Kondensator auf der anderen Seite eine Parallelschaltung und es entstand der hochfrequent und gedampfte oszillierende Sendestrom der uber die Antenne abgegeben wurde Um den Vorgang zu wiederholen um erneut zu senden musste der Kondensator entladen werden Es konnten damit nur eine Folge von gedampften Schwingungspakten abgeben werden Der Prozess Aufladen Senden Entladen war nicht sehr effektiv denn ein akzeptabler Wirkungsgrad konnte nur durch hohe Spannungen von einigen Kilovolt erzeugt werden nbsp Marconi mit einem Sende und Empfangsgerat um 1901Aus den Ausserungen von Marconis Tochter Degna geht nicht hervor wessen Koharer ihr Vater speziell fur seine Empfangsversuche verwendete Zitat a tube of glass with pulverized metal based on much that was already published by Hughes Calzecchi Omesti Branly and Lodge 6 Das bestatigt das Marconi sie alle kannte In seiner Denkschrift Lecture Wireless telegraphic communication 10 zur Verleihung des Nobelpreises an ihn schrieb er 1909 dass er anfanglich den Koharer von E Branly zwar verwendete dieser sich fur ihn als nicht brauchbar herausstellte Welchen er stattdessen benutzte ist nicht veroffentlicht Er beschreibt in der Nobel Lecture Seine Versuchsapparatur des Senders basiert auf eine Weiterentwicklung des Hertz schen Oszillators durch den italienischen Physiker Augusto Righi und dass der Koharer aufgrund seines selbst durchgefuhrten Materialwechsels von Nickel Silber zu zwei Silberkontakten verbessert sei Im Jahre 1897 schaffte G Marconi mit seiner ausgewahlten Technik eine drahtlose Ubertragung uber die Distanz von funf Kilometern 1899 gelang ihm die Uberbruckung des Armelkanals und 1901 des gesamten Atlantiks bei der er den Morsecode eines Buchstabens des S ubertrug Der aus Madrid stammende Offizier Julio Cervera Baviera 1854 um 1929 unternahm nach Beendigung seiner Assistenz bei Marconi eigene Versuche und meldete 1899 in Spanien Patente zu drahtloser Ubertragungstechnik an 1902 uberbruckte er eine beachtliche Entfernung bei einer Ubertragung zwischen Alicante und Ibiza 11 Ton Sendeversuche Bearbeiten Die bis dahin vorhandenen Knallfunkensender konnten aufgrund ihres Funktionsprinzips grundsatzlich Signale nur in gedampfter Form ubertragen Auch die Weiterentwicklung vom Knall zu einem Loschfunkensender anderte nichts daran Damit konnte diese Sendetechnik noch nicht zur Grundlage erfolgreicher Ton Sendeversuche werden Duddell Poulsen Pedersen und Nussbaumer Bearbeiten Erste erfolgversprechende Experimente mit Lichtbogen unternahm der britische Physiker William Du Bois Duddell Im Dezember 1900 stellte er seine Singing Arc Lamp vor Der Physiker und Ingenieur Valdemar Poulsen aus Danemark damals bereits durch sein erfundenes Telegraphon bekannt entwickelte 1902 aus Duddels Lamp einen Lichtbogensender Im Unterschied zum Knallfunkensender wurden zwei unterschiedliche Elektroden eingesetzt Eine luft oder wassergekuhlte starre positive geladene und aus Kupfer bestehende Elektrode sowie eine negative geladene Elektrode aus Kohlenstoff die sich um die erste dreht Bei hinreichend hoher Gleichspannung welche uber Drosselspulen zu den Elektroden gefuhrt wird entsteht dort ein Lichtbogen Parallel zu den Polen des Bogens ist wie bereits bei der Funkenstrecke von Sendern gedampfter Wellen eine Induktionsspule geschaltet die dann die erzeugte Sendeenergie uber die Antenne abfuhrt V Poulsen und sein Mitstreiter Peder Oluf Pedersen ebenfalls ein Physiker verbesserten gemeinsam bis 1904 den Koharer als Empfangsbauteil zum sogenannten Tikker dt sinngemass Klopfer einer Art Unterbrecher laut Literatur auch Schleifer 12 genannt wodurch die mittels Lichtbogensender gesendeten gesprochenen Worte als Summton wahrgenommen wurden Somit fand nachweislich mit diesem Verfahren das noch in puncto Ubertragungsqualitat verfeinert wurde der Empfang nun von drahtlos ubertragenen Tonsignalen statt Der Lichtbogensender ermoglichte das Aussenden ungedampfter Signale 13 Dieses nun erstmals mogliche gleichmassige Senden ermoglichte nicht nur die Tonubertragung sondern revolutionierte auch die ubrige drahtlose Nachrichtentechnik da Telegraphie bzw Morsesignale wesentlich deutlicher und storungsfreier ubertragen werden konnten Ein weiterer Europaer Otto Nussbaumer experimentierte ebenfalls mit der Lichtbogentechnik und baute einen eigenen Sender und Empfanger mit dem er Sprache und Musik ubertragen konnte Das US amerikanische National Bureau of Standards konstatierte die durch V Poulsens Technik erreichte sprunghafte Erhohung von Effektivitat folgendermassen the arc is the most widely used transmitting apparatus for high power long distance work It is estimated that the arc is now responsible for 80 per cent of all the energy actually radiated into space for radio purposes during a given time leaving amateur stations out of consideration 14 Das in den USA bekannte Technik Magazin Popular Mechanics titelte 1907 Poulson wireless progressing dass Valdemar Poulsen nach seiner bisher langsten erreichten Ubertragungsweite von Tonen uber 760 Meilen entspricht ungefahr der Entfernung zwischen Kopenhagen und den im Atlantik liegenden Faroer Inseln in Kurze ein Pedant zu seinem Sender Lungby in Danemark in den USA errichteten wird um nun die Ubertragung von Tonsignalen uber den gesamten Atlantik zu ermoglichen Popular Mechanics Juni 1907 15 Die industrielle Fertigung der Sender von V Poulsen unter seiner Lizenz ubernahmen vor allem fur Europa hauptsachlich die Firmen C Lorenz und Telefunken Sie sorgten damit fur eine hohe Verbreitung der Technik besonders in Deutschland Polen und Osterreich Fessenden Steinmetz und Alexanderson Bearbeiten Reginald Fessenden und Charles P Steinmetz sowie Ernst Fredrik Werner Alexanderson begingen einen anderen Weg um ungedampfte Wellen zu erzeugen und konstruierten Maschinensender die ursprunglich als Alternatoren bezeichnet wurden und mittels eines Motors der einen Generator antrieb Funkwellen erzeugten Die erste Firma die diese Alternatoren fur die Maschinensender herstellte war General Electric aus den USA Der letzte noch funktionierende Langstwellensender Grimeton Rufzeichen SAQ dieser Art steht als Museumssender im sudwestschwedischen Grimeton Mit der Weiterentwicklung von Elektronenrohren wurde es moglich auch leistungsfahige Senderohren herzustellen Beide Ubertragungstechniken der Anfangsjahre Lichtbogen und Maschinensender wurden dadurch allmahlich von Stationen mit Rohrentechnik den Rohrensendern ersetzt Erst die Sender mit Rohrentechnik ermoglichten die Ubertragung von Sprache in einer hohen Qualitat Die Empfangstechnik Bearbeiten Wissenschaftliche Grundlagen Bearbeiten Ferdinand Braun Bearbeiten Die Empfangertechnik bei den Versuchen zur drahtlosen Telegraphie von Branly Popow Marconi und einiger anderer funktionierten zwar bereits nach dem gleichen Prinzip des einfachsten Empfangers des Geradeausempfangers in der Variante eines Einkreisers Aber im Schwingkreis fehlte ein Halbleiterdetektor zur Gleichrichtung wie in den ersten Radiogeraten sondern als Induktor Empfangsbauteil war noch ein Koharer bzw Fritter vorhanden Und dieser hatte eine zu geringe Empfindlichkeit um Sprache oder gar Musik empfangen und wiedergeben zu konnen Der deutsche Physiker Ferdinand Braun beobachtete eine Anomalie von elektrischer Leitfahigkeit bei nichtmetallischen Werkstoffen wie Bleisulfid entgegen dem Ohmschen Gesetz Er entdeckte und beschrieb mit seiner Veroffentlichung 1874 Ueber die Stromleitung durch Schwefelmetalle erstmals den Gleichrichtereffekt von Halbleitern Vermutlich weil Braun spater mit Marconi an Experimenten zur drahtlosen Telegraphie zusammenarbeitete und beide an Sendern experimentierten die nicht zur Ubermittlung von Tonsignalen vorgesehen waren flossen Ferdinand Brauns beachtliche Ergebnisse seiner fruhen Halbleiterforschung in diese Experimente nicht ein 16 Ob Braun die Chance wenn Halbleiterkristalle bereits in ihre Empfanger eingesetzt worden waren nicht erkannte oder ob ihn etwas anderes daran hinderte zuverlassige und empfindlichere Kristalle anstatt des Koharers zu verwenden ist nicht bekannt So hatten weder Braun noch Marconi direkten Einfluss auf die Entwicklung der empfangerseitigen Rundfunktechnik Halbleiterdetektoren Bearbeiten Greenleaf Whittier Pickard Bearbeiten Die Experimente des US amerikanischen Ingenieurs Greenleaf Whittier Pickard ab 1902 ermoglichten einen Ersatz des Koharers Pickard experimentierte neben dem Galenit auch mit Pyrit insgesamt fand er uber 250 Werkstoffe mit Halbleitereigenschaften 1906 meldete er sein erstes Patent an das U S Patent 836531 mit dem Namen Means for receiving intelligence communicated mittels seines Siliziumdetectors eines Glasrohrchens in dem sich eine kleine Menge von Silizium sowie von den Polen des Materials jeweils ein hinfuhrender verstellbarer und ein wegfuhrender starrer Kontakt befand Es folgten ungefahr sieben weitere in denen er andere Werkstoffe bzw deren Kombinationen verwendete 1907 gelang es Pickard einen noch effektiveren Halbleiter Detektor herzustellen der aus einer Kombination aus Zinkit und Calchopyrit sogenanntem Kupfer Eisensulfid oder Kupferstein bestand Dafur entwickelte er auch einen neuen Halter in einem Glasrohrchen mit wesentlich kleinerem Durchmesser als bisher Der Detektor erhielt den Namen Perikon auch Pericon Perfect Pickard contact und Pickard grundete zur Produktion eine eigene Firma die Wireless Speciality Apparatus Company in Boston G W Pickard schuf mit seinen umfassenden Versuchen zum Baustein des Detektors die Grundlagen fur den ersten Typ eines fahigen und stabil funktionierenden Radioempfanges Der Detektorapparat der auch Kristallempfanger genannt wurde 17 18 19 20 Parallel zu Pickard forschte auch Jagadish Chandra Bose auf diesem Gebiet und patentierte 1904 einen Galenit Detektor Einen weiteren Detektor Baustein entwickelte 1907 Henry Harrison Chase Dunwoody Zu erwahnten ist dass Ferdinand Braun spater auch einen Detektor entwickelte und das Patent fur diesen Baustein anmeldete dies aber nur in Deutschland Patent DE 178871 tun konnte Zu beachten ist dass Anfang des 20 Jahrhunderts der Begriff Detektor sich ursprunglich lediglich auf den Baustein z B cat s whisker detector an sich bezog In der Folge wurden diejenigen Empfanger die mit einem Detektorbaustein ausgestattet waren und damit nach dem Detektorprinzip arbeiteten im gesamten als Detektor Detektorempfanger bzw apparat bezeichnet Geradeausempfanger Bearbeiten Der Detektorempfanger Bearbeiten nbsp Die einfachste Form einer Schaltung des Detektorprinzip Das grosste der 5 Elemente in der Abb ist die Schwingkreis Spule mit einem Gleiter slide zur Sendereinstellung nbsp Hochohmiger Kopfhorer fur den Rundfunkempfang eine Kapsel ist geoffnet und zeigt die Magnetspule Der Detektorempfanger gehort zur Gruppe der Geradeausempfanger Die Entwicklung aus dem von J P Reis erfundenen Telephon durch D E Hughes zum Bauteil des Kohlemikrophones gestattete durch dessen Bauweise je nachdem wo es angeschlossen war entweder das Hineinsprechen oder das Horen Angeschlossen an einen Detektorempfanger war damit ein Horen moglich Die Anschlussbuchsen fur den Horer bei den ersten Radioempfangern waren dementsprechend auch noch mit Telephon beschriftet Erst spater folgten Bezeichnungen wie Kopf oder Ohrhorer Die Horer wurden mit dem Einsatz von Magnetspulen weiterentwickelt und losten die Eingangs erwahnten auf Basis eines Kohlemikrophones bald ab Mit letzterem und dem oben beschriebenen Halbleiter Detektor existierten nun alle Bauteile die ein Empfangsapparat benotigte Diese funf Teile mussten vom Stromfluss her gesehen lediglich in einem Kreis zusammengeschlossen werden siehe Bild links 1 eine Antenne 2 eine Empfangsspule tuning coil 3 einen Gleichrichter aus Silizium Galenit Pyrit oder anderen Werkstoffen detector 4 einem Erdanschluss der Masse ground und letztlich5 einen oder mehrere Kopf Horer phones je nachdem wie viele Personen mit dem Apparat horen wollten nbsp Kristalldetektor angebracht auf einer senkrechten Schiebspule deren Gleiter slide zur Senderabstimmung dient 1925 Fa Jahnke Mechanische Werkstatt Berlin N31 nbsp Zeichnung einer Audion Rohre die 1909 patentiert wurde mit der Kugelform und der damals zeitgenossischen Fassung E12 an die technische Verwandtschaft zur Gluhlampe erinnernd Spater kamen als Weiterentwicklung der Empfanger noch ein bis zwei Kondensatoren und ein Widerstand hinzu Ein besonderer Vorteil dieses Apparates war dass er keinen Strom benotigte und seine notwendige Energie durch sein Wirkungsprinzip selbst aus der ausgesendeten Energie des Radiosenders gewann Allerdings war anfanglich nur ein sogenannter Nah bzw Ortempfang moglich Der Fernempfang war und ist fur Funkamateure und Radiobastler ein lohnendes Ziel Bis in die Gegenwart werden DX Wettkampfe mit Kristallempfangern ausgetragen in denen sie ihre Geschicklichkeit bei der Anfertigung und Auswahl ihrer Gerate und Bauteile messen Ebenfalls gibt es weltweit heute noch industriell gefertigte kleine Bausatze mit denen dieser einfache Empfanger aufgebaut werden kann Der bekannteste Baukasten in Deutschland war fast 50 Jahre lang der Radiomann der Franckhschen Verlagsbuchhandlung spater Kosmos in Stuttgart Der Audion Empfanger Bearbeiten Einen leistungsstarkeren Geradeausempfanger entwickelte der aus dem Mittleren Westen der USA stammende Lee De Forest 1907 patentierte er das Audion Kunstwort lat audio horen n wie er seine Erfindung nannte Das wichtigste neue Bauteil gegenuber dem Detektor war eine Triode Lee De Forest hatte sie entwickelt nachdem John Ambrose Fleming die erste Elektronenrohre eine Rohrendiode erfand Robert von Lieben schuf in Europa parallel zu Lee De Forest eine ahnliche Rohre die ebenfalls zur Verstarkung eingesetzt werden konnte die sogenannte Liebenrohre Das erste Audion das eine hohe Verbreitung im deutschsprachigen Raum erzielte war der ab 1926 in Serie produzierte Ortsempfanger OE 333 der Firma Loewe Radio GmbH Siegmund Loewe entwickelte zusammen mit Manfred von Ardenne zu diesem Einkreis Audion 2 Elektronenrohren die ahnlich wie heutige integrierte Schaltkreise beide zwei kombinierte Bauelemente darstellten in die jeweils neben den Bauteilen fur die eigentlichen Rohrenfunktionen von Trioden bereits die fur eine Empfangs bzw eine Verstarkerschaltung entsprechend benotigten Widerstande und Kondensatoren integriert wurden Um auch ausserhalb von Stadten mit Sendestationen Horfunksender empfangen zu konnen fertigte die Firma Loewe noch ein weiteres Modell einen Fernempfanger Eine weitere erhebliche Verbesserung der Geradeausempfanger waren die Mehrkreiser Das hiess das zum ersten Schwingkreis aus Empfangsspule und Kondensator weitere als signalverstarkende selektierende oder filternde Eingangskreise voran oder zur Verstarkung des horbaren Signales nachgestellt wurden Im Falle nur eines zusatzlichen Kreises war das ein Zweikreiser bei weiteren ein Mehrkreisempfanger bzw je nach der Gesamtzahl der Kreise Drei Vier Funfkreiser usw Dieses Verfahren zusatzlicher Kreise konnte sowohl beim Detektor wie auch beim Audion vor allem zur Verbesserung der Selektivitat der Lautstarke oder und Empfangsqualitat verwendet werden Besser werdende Elektronenrohren und spater auch Transistoren ermoglichten eine hohere Anzahl von Kreisen Beim Detektor waren allerdings mehr als drei Kreise unublich Obwohl die Uberlagerungsempfanger zum Ende der 1930er Jahre begannen das Audion abzulosen wurden daneben weiterhin noch bis in die 1970er Jahre Radios mit Audionschaltungen industriell hergestellt Bei Radio und Funkamateuren sind Audion Empfangerschaltungen als Selbstbau englisch homebrew oder in Form von Bausatzen bis in die Gegenwart beliebt Speziell ein Ruckkopplungs Audion ermoglicht neben hoher Trennscharfe auch den Empfang von SSB Sendern fur die ein Uberlagerungsempfanger eine zusatzliche Empfangseinrichtung benotigt nbsp Zeichnung des Radiola Superhets AR 812 1924 von der Fa RCA Victor Co Inc New York nbsp Foliendrehkondensator zur Sendereinstellung in der Form eines QuetschtersUbergang zum Superhet Empfanger Bearbeiten Bereits etwa ab dem Jahr 1918 begann die Entwicklung noch einer weiteren Empfangergruppe der Superhet bzw Uberlagerungsempfanger Vom anfanglichen langen Kunstwort Superheterodyne lat super uber altgriech hetero verschieden und dynamis Kraft blieb bis zur Gegenwart das Wort Super bzw Radio Super als Bezeichnung fur diese Gruppe ubrig Wegen der wesentlich einfacheren Bauweise der Geradeausempfanger konnte sich jedoch der Super lange Zeit nicht durchsetzen und so waren die Geradeausempfanger Detektor und Audion in den ersten zwei Jahrzehnten des Radiozeitalters vorerst die Favoriten bei der Horerschaft Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in Europa mutmasslich wegen der nicht vorhandenen Rohstoffe und Geldmangels zu einer steigenden erneuten Beliebtheit von Audion und auch nochmals vom Detektor Abzulesen anhand einer Konjunktur von Veroffentlichungen vieler Selbstbauanleitungen dieser beiden Typen in Zeitschriften und anderen Publikationen fur Technik in deutschsprachigen Landern beispielsweise Radio RIM aus Munchen Genaue Verkaufszahlen konnen dies allerdings nicht belegen da Angaben uber den Schwarzmarkt einem Vertriebsweg in dieser Zeit u a von Technik sowie dem Eigenbau nicht vorhanden sind Der aufkommende UKW Rundfunk beendete jedoch allmahlich die industrielle Weiterentwicklung von Geradeausempfangern endgultig da dieser Wellenbereich mit Ausnahme eines Superregenerativempfangers des sogenannten Pendelaudion bzw Pendelempfangers nur von einem Superhet erodyne Apparat empfangen werden konnte Lautsprecherbetrieb Bearbeiten Erste verstarkerlose Lautsprecher hatten wie schon bei Grammophonen die Formen von einem Trichter bzw Horn Werner von Siemens entwarf ein Bauteil mit einem hufeisenformigen Magneten zur Wiedergabe von Tonen Er reichte dafur sogar 1877 in Deutschland eine Patentanmeldung ein jedoch war diese fruhe Erfindung noch nicht umsetzbar So fand eine erneute Erfindung der ersten Lautsprechers auf Basis von Siemens Entwicklungen statt 21 Zur Verwendung eines solchen magnetischen Lautsprechers an einem Radioempfanger wie Detektor oder Audion musste im Gegensatz zum einfachen Horer oder Trichter in der Regel eine Stufe mit einem Verstarker fur das Audiosignal dazwischen geschaltet werden Mit der Anwendung der Verstarkerstufe wurden die schallverstarkenden Trichter nicht mehr benotigt Das Design Bearbeiten Die Formenpalette der fruhen Gerate reichte von der einfachsten Brettschaltung uber die Kasten Dosen und Pultform bis hin zur Kathedrale einer von den Kirchenfenstern angeregten Frontansicht und Gehauseart Das Aussehen der Radioapparate wurde schon bei den ersten Geraten immer anspruchsvoller Besonders ab dem Zeitpunkt als die Wiedergabe auch uber Lautsprecher technisch moglich wurde oder weitere neue Bauteile als zu gestaltende Elemente hinzukamen Schmuckvolle Verzierungen aufwendige Holzintarsien Furnierklebearbeiten und Stoffblenden machten das Radio oft zu wahren Prunkobjekten Auch in der Grosse gab es keine Grenzen Vom Tischgerat bis zum Musikschrank war alles vertreten Die Einfuhrung des Drehkondensators war ein weiterer technischer Fortschritt denn er ermoglichte durch den erheblich verringerten Platzbedarf fur das Element zur Sendersuche auch eine weitere Veranderung sowie Vereinfachung des Gehausebaus und der Anordnung von Bedienelementen eines Empfangers Das Radio entwickelte sich so in mehreren Schritten vom anfanglich rein den technischen Notwendigkeiten angepassten Laborapparates mehr zu einem formschonen Mobelstuck nbsp Zwei Formen der 1930er Jahre Superhet Superette R9 der Fa Radio Corporation of America als Standgerat und der R7 rechts als Tischgerat nbsp Superette R7 nbsp Madchen an einem reprasentativen Radio in einer Kastenform nbsp Kristalldetektor auf einem Pultformgegause von 1925 aus Japan Aufdruck der Kennung JOAK der ersten Tokyoter Station nbsp Formschoner Gloria SW3 Gefertigt 1929 30 von der Fa Lumophon Bruckner amp Stark Nurnberg nbsp Zeichnung einer Kathedralenform streng genommen eines Fensters einer Kathedrale Der Beginn des Horfunks Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Horfunks Entwicklung der Vorlaufer Bearbeiten Teatrophon Bearbeiten Das drahtgebundene Vorbild des Horfunks war das von Clement Ader erfundene Theatrophon Bereits 1890 ubertrug die Societe generale des telephones per Telefonhorer Opernwerke aus Paris und erweiterte das Programm um Ubertragungen von Theaterstucken Nachrichten Werken des neuen Genre der Horspiele Sprachlehrgangen bis hin zu Borsenberichten Ebenso erfolgreich wurde diese Technik in Grossbritannien Electrophone und Ungarn Telefon Hirmondo sowie in Schweden Belgien der Schweiz und Portugal eingesetzt Hingegen fand das drahtgebunde Radio aus der Telefonleitung in Deutschland Osterreich und in Ubersee weniger Resonanz Doch durch den sich entwickelnden Horfunk hatte dieses Medium in dieser Form nach 1920 kaum eine Uberlebenschance obwohl es sogar stereophon senden konnte Drahtfunk Bearbeiten Ein dem Teatrophon ahnliches Verfahren der Drahtfunk fand wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg Anwendung Im Unterschied zum Teatrophon erzeugte der Drahtfunk in der Regel aber kein eigenes Programm sondern war lediglich neben der drahtlosen Ausstrahlung einer bestehenden Horfunkanstalt ein weiterer Ubertragungsweg Im Zweiten Weltkrieg diente Drahtfunk zur Luftschutzwarnung Nach Kriegsende erfolgte beispielsweise in Berlin die Einrichtung des Vorlaufers vom RIAS dem Drahtfunk im Amerikanischen Sektor DIAS dessen Horfunkprogramm uber das Telefonnetz ubertragen wurde Wahrend in dieser Zeit neben Deutschland auch in Osterreich je drei offentlich rechtliche Programme uber Drahtfunk zu empfangen waren wurde ihr Betrieb jedoch nach 20 Jahren eingestellt Telefonrundspruch Bearbeiten Um in noch vorhandenen empfangsschwachen oder vollig senderlosen Gebieten Horfunksendungen anzubieten fand vor allem nach dem Kriegsende 1945 auch in weiteren Landern die Ubertragung von Radioprogrammen von vorhandenen Horfunksendern via Telefondraht statt Haufig erfolgte die Aussendung von regularen meist ausgewahlten Radioprogrammen gleichzeitig zu der Ubertragung einer jeweiligen Horfunkstation Das grosste Netz zu diesem Zweck hatte die UdSSR In der Schweiz wo es bereits ab 1931 parallel zum drahtlosen Rundspruch den Telefonrundspruch TRS vor allem fur schwer erreichbare innerhalb eines Sendegebietes liegende Gebirgstaler gab fand ab 1940 eine Erweiterung um den Hochfrequenz Telefonrundspruch HFTR statt 22 1956 erfolgte sogar ein verstarkter Ausbau Auch in Italien existierte ab 1959 parallel zur terrestrischen Ausstrahlung des RAI Horfunks via Drahtfunk der Filodiffusione Diese Dienste per Telefonnetz verloren jedoch mit Beginn von ISDN Ubertragungen und der steigenden Verbreitung des Horfunks auf UKW Sendern an Bedeutung wurden daher in Italien stark reduziert und in der Schweiz weitgehend 1998 abgeschaltet Nur noch zur Ubertragung von Debatten der Rate arbeitet im Schweizer Bundeshaus ein HFTR System In Italiens Grossstadten sind von der ehemaligen landesweiten Versorgung noch sechs per Draht zu horende RAI Kanale ubrig geblieben Drahtlose Ausstrahlungen Bearbeiten Zeitsender Bearbeiten nbsp Die um 1914 am Eiffelturm angebrachte Sende Antenne Von der Turmspitze fuhrten armdicke Hauptseile verbunden mit Querseilen zu einem kleinen Sendemast in der Mitte Unter diesem befindet sich seitdem ein unterirdisches Sende Studio welches bis heute genutzt wird Die auf bzw am Pariser Eiffelturm errichtete Sendeanlage begann 1910 die erste regelmassige Ausstrahlung eines Zeitsignales im Umkreis von Tausenden Kilometern 23 Um 1914 wie in nebenstehender bearbeiteter Fotografie dargestellt wurde am Turm eine neue Sende Antenne bestehend aus sechs armdicken Hauptseilen und zwei mal drei Querseilen je Seite die mit einem kleinen Mast vor dem Eiffelturm verbunden waren errichtet Sie wurde als T S F Antenne drahtlose Telegraphie franzosisch telegraphie sans fil bezeichnet Bedingt des u a durch die grosse Hohe des Turmes ermoglichten standig konstanten nordanlantik und europaweit empfangbaren Signalpegel bestand so auch erstmals eine Stabilitat in Empfangbarkeit in Frequenz Signalstarke und qualitat Das hatte fur die Entwicklung des Radios grosse Bedeutung denn dadurch hatten nun Radiopioniere wie auch Radioamateure vor allem in Europa die Moglichkeit Empfanger zu konstruieren bestehende zu verbessern oder abzustimmen und den Betrieb auch offentlichkeitswirksam vorzufuhren Ab 1917 wurden auch von dem im brandenburgischen Nauen westlich von Berlin erbauten Sender ebenso wie die franzosische Station europaweit Zeitzeichen ausgestrahlt siehe auch Eiffelturm Fernmeldetechnische Nutzung Erste Versuche mit Programmcharakter Bearbeiten Nach Valdemar Poulsens ersten erfolgreichen drahtlosen Sendeexperimenten folgte am Jahresende 1906 eine weiterentwickelte Versuchsendung Dieses erste ausgestrahlte Horfunkprogramm der Welt wurde an Heiligabend 1906 gesendet Es setzte sich aus vorgelesenem Bibeltext Schallplattenmusik vom Grammophon und dem live auf Violine gespielten Lied O Holy Night zusammen Dafur benutzte ein Team um den Kanadier Reginald Fessenden einen Maschinensender in Brant Rock im Staat Massachusetts an der Ostkuste der USA 24 Im Laufe des Jahres 1907 versuchte Poulsen hohere Reichweite bei seinen Ubertragungen zu erreichen Von anfanglich ca 60 Kilometern steigerte er die Entfernung auf etwa 1300 km Letztlich versuchte er mit einer Tonsendung von Lungby bei Kopenhagen in den Osten der USA erstmals den Atlantik zu uberwinden 25 Ab 1909 strahlte Valdemar Poulsen mit seiner Station bei Lyngby Seeland am Bagsvaerdsee vom Grammophon abgespielte Musikprogramme aus 26 Ebenfalls 1907 gelang die erste Programmubertragung von einem Schiff Im britischen Hafen von Chatham Kent ubertrug ein Sender vom HMS Andromeda im Fruhstucksraum an Bord vorgetragene Gedichte und Musik Durch Geheimhaltung der Royal Navy blieb diese Testsendung fast ein Jahrhundert unbekannt 27 Funk bzw Radiotelephonie Bearbeiten Fur diesen und nachsten Abschnitt siehe auch weiter unten Tabellen internationaler amp deutschsprachiger Verbreitung Nach den Erfolgen von V Poulsen und R Fessenden folgten zwischen 1907 und 1914 weitere Ubertragungsversuche von Tonen sowie Sprache bzw Musik so 1907 beispielsweise durch die Royal Navy in der Grafschaft Kent im Sudosten Englands auf dem Medwayfluss vor Chatham Und u a auch in Deutschland grosstenteils mit Poulsens Lichtbogensendetechnik Fur diese damals neue Art der Ubertragung von Tonsignalen bildeten sich in Abgrenzung zur bestehenden Funk en telegrahie im deutschsprachigen Raum die Begriffe Funktelephonie und Radiotelephonie 28 etwa vergleichbar mit den heutigen Begriffen Hor und Sprechfunk heraus Der Berliner Physiker Ernst Walter Ruhmer fuhrte 1906 ein Telefongesprach via Funktelephonie uber eine Entfernung von 3 Kilometern Auch im Seefunk gab es eine Verwendung dieser Technik Dazu wurden funktelephonische Rufnummern vergeben Laut Archiv der Deutschen Seewarte enthielt die Nummer einer Seefunk Station das Rufzeichen die Sendefrequenz Wellenlange und am Ende den Zusatz A zuzuglich der Ziffern 1 2 oder 3 Je nachdem ob der betreffende Sender noch in ungedampften A1 bzw tonmodulierten Wellen A2 oder in Funktelephonie A3 ausstrahlte z B Norddeich Radio DAN 122 9kH 2440 m A 29 Die Versuchsfunkstelle am Finow Kanal bei Eberswalde nordostlich von Berlin im heutigen Land Brandenburg sendete die Firma C Lorenz mit ihrem Vieltonsender 1910 erstmals Tone und 1919 die erste programmartige Horfunkausstrahlung Deutschlands 30 was in den Folgejahren unter dem Namen Konzert An alle regelmassig fortgesetzt wurde 1912 begann das o g Norddeich Radio Ubertragungen von Sprache Sprechfunk zu testen In Portugal fuhrte Fernando Cardelho de Medeiros 1914 erste erfolgreiche Testversuche durch 31 Auch Guglielmo Marconi bzw die Marconi Company in Chelmsford begann 1914 mit Versuchen zur Funktelephonie 32 Von der o g Funkstelle am Finow Kanal 1919 sowie 1920 vom Funkerberg bei Konigs Wusterhausen durch die Reichspost in Rheinsberg durch Telefunken und einer Funkstelle des Volkerbundes bei Genferfolgten erstmals Sendungen mit Musik und Sprache im deutschsprachigen Raum 33 34 Regelmassiger Programmbetrieb Bearbeiten 1909 nahm mit 14 Watt der erste Nachrichtensender der Welt seinen Betrieb mit einem regelmassigen Programm auf Die Station in San Jose im US Bundesstaat Kalifornien schufen der Physiker Charles Doc Herrold und die Studenten seines College of Wireless and Engineering 1921 erhielt dieser Sender nun als ein kommerzieller die Kennung KQW den spater CBS 35 ubernahm 1914 brach der Erste Weltkrieg aus der fur die zivile Entwicklung des drahtlosen Funks jah zum Hemmnis wurde In verschiedenen Landern erfolgten zum Teil rigorose Massnahmen gegen Radiopioniere und amateure Sie reichten von Aufhebung der wenigen bereits erteilten Sende bzw Empfangslizenzen bis hin zum Requirieren von den ersten technischen Geraten Dies betraf vor allem die kriegfuhrenden Nationen aber selbst in der neutralen Schweiz wurden Lizenzen ausgesetzt 1916 sendete in Pittsburgh die Station mit dem Amateurfunkrufzeichen 8XK von Dr Frank Conrad ehemaliger Marineoffizier und Angestellter der Telegraphenfirma Westinghouse Corporation regelmassig zu Testzwecken Grammophonplatten und live gespielte Klavierstucke Benachbarte Funker wurden um Ruckmeldung uber die Funkqualitat gebeten Schnell entwickelte sich die immer freitagabends abgespielte Musik zu einem beliebten Freizeitereignis 36 1917 ubernahm die Danische Post amp Telegraphie Valdemar Poulsens Lichtbogen Sendestation Lungby und begann ihre ersten Programmversuche Hieraus entstand sieben Jahre spater Lyngby Radio mit dem Rufzeichen OXZ und diente dann als Nachrichten bzw Seefunk Station Ausserdem begann das Staatsunternehmen von der Station OXE in Lyngby ein Musikprogramm auszustrahlen 1924 regelmassig taglich eine Stunde 37 38 1919 sendete der niederlandische Fabrikant Hanso Schotanus a Steringa Idzerda ab dem 6 November aus seiner privaten Wohnung in Den Haag das erste bekannte regelmassige Radioprogramm in Europa mit dem Rufzeichen PCGG immer an vier Tagen der Woche Bis er 1924 leider aufgeben musste weil die Finanzierung des Programms auf freiwillige Beitrage der Horer angewiesen war die trotz seines beliebten Programms ausblieben Erschwerend war auch dass die Zahl der Radiosender stetig zunahm und in den Niederlanden sich zudem eine vollig neuartige Organisationsform des Horfunks das sogenannte Saulenmodell Publieke Omroep von Rundfunk Vereinen etablierte siehe auch Abschnitt dieses Artikels weiter unten Kontrolle Einen Monat ab 1 Dezember 1919 nach der Den Haager PCGG Station strahlte die Station XWA Experimental Wireless Apparatus als erster Sender Kanadas in Montreal sein englischsprachiges Probeprogramm aus Der Sender gehorte der Marconi s Wireless Telegraph Company of Canada und begann ein kommerzielles Programm im November 1920 mit der Kennung CFCF 39 Am 8 Juni 1919 40 erfolgte in Deutschland durch die Lorenz A G die erste Ubertragung aus der Berliner Staatsoper 1920 nahm uber 8XK am 20 August nun mit dem Rufzeichen KDKA die erste kommerzielle Radiostation der USA ihren regelmassigen Betrieb auf 41 Sieben Tage nach der KDKA eroffnete der erste Radiosender auf der Sudhalbkugel in Sudamerika in Buenos Aires Radio Argentina L R O 42 mit einer Theater bzw Konzertubertragung seinen Betrieb 1921 17 November startete die zweite Radiostation der Sudhalbkugel und erste Ozeaniens der Universitatsradiosender in Dunedin Neuseeland durch Robert Jack 43 ihr Programm im Probebetrieb Im nachsten Jahr setzte sie als erstes Volontariat Radio der Welt den Betrieb fort und hatte bis 1990 als ein solches Bestand 1921 begannen auch in Brasilien und Frankreich Compagnie bzw Societe Francaise de Radiophonie SFR P vom Sender Emetteur de Sainte Assise und Postes Telegraphes et Telephones PTT vom Sender Eiffelturm 44 erste Radioubertragungen z B von Veranstaltungen In den USA fanden in vielen grossen Stadten 28 weitere Eroffnungen von Rundfunksendern statt und noch weiterer 70 Stationen im darauffolgenden Jahr 45 1922 15 Juli sendeten die franzosische PTT vom Eiffelturm ihr erstes Rundfunkprogramm Die erste Radiostation in Uruguay dem dritten lateinamerikanischen Land mit Rundfunk nahm im August dieses Jahres ihren Betrieb auf Dieser Sender mit Technik der General Electric Company strahlte am 1 Oktober 1922 die erste bekannte Fussballsendung und Direktubertragung eines Sportereignisses der Welt aus 46 Es war die Ubertragung aus Montevideo des Fussballlanderspieles im Copa America Uruguay gegen Brasilien Am 6 November folgte wie die PTT ebenfalls vom Sender Eiffelturm der erste Privatsender Frankreichs Radiola der von Branly und Ducretet gegrundeten Compagnie bzw Societe Francaise de Radiophonie SFR P 47 Wenige Stunden danach fing in Grossbritannien die ursprunglich private BBC zuerst in London uber die Station 2LO ein im Studio Savoyen Hill produziertes Programm an zu senden Einige Tage spater folgten Birmingham 5 IT und Manchester 2 ZY 48 Die BBC war damit die weltweit erste nationale Rundfunkgesellschaft Die Schweiz begann 1922 die erste kommerzielle Nutzung des Rundfunks im deutschsprachigen Raum Zum einen durch regelmassige Ausstrahlungen des Flugplatzsenders Lausanne 49 und in Munchenbuchsee im Kanton Bern von einem Radiotelegrafiesender der Marconi Radio Station AG 1923 Mai strahlte die Firma Radioslava in der Tschechoslowakei ihr erstes regelmassiges Radioprogramm aus Im September begann auch Spaniens erster Sender Radio Iberica ein Programm zu ubertragen Im Oktober folgte in Deutschland die Funk Stunde A G Berlin eine Tochtergesellschaft der Deutschen Stunde mit einem aus dem Berliner Vox Haus regelmassig gesendeten Programm Neben dieser Berliner Aktiengesellschaft wurden durch die Deutsche Stunde in Deutschland weitere Tochtergesellschaften gegrundet um zusatzliche regionale Sender schaffen zu konnen In diesem Rahmen folgte Munchen noch im gleichen Jahr mit ersten Radioubertragungen Die regionalen Tochterfirmen in Deutschland wurden 1925 zu Mitgliedern der Reichs Rundfunk Gesellschaft RRG Aus ihnen gingen nach 1945 Landessendeanstalten der spateren Bundesrepublik beispielsweise der SDR hervor Osterreich eroffnete 1924 in Wien nach Radio Hekaphon erstmals mit der RAVAG den Rundfunk Sendebetrieb am Stubenring siehe auch Tabelle Deutschsprachiger Verbreitung nbsp Rasanter Anstieg der Horer mit Lizenzen der Deutschen Reichspost in der Weimarer Republik 1924 Dezember nahm der Rundfunk Sowjet Russlands der spateren UdSSR mit der Station Moskva Lapa Kennzeichen ML seinen regelmassigen Betrieb auf Der erste Probebetrieb von ML begann bereits 1922 Diese Horfunkstation war der erste staatliche bzw volkseigene Sender der Welt und sendete als Radio Moskwa bzw Radio Moskau ab dem 29 Oktober 1929 als erste weltweite Station ein internationales Programm Die erste Fremdsprache der mehrsprachigen Sendungen war Deutsch Den Betrieb fuhrte nach dem Ende der Sowjetunion die 1991 in Stimme Russlands umbenannte Station bis Marz 2014 fort Seitdem ist lediglich ein eingeschranktes Angebot unter dem Namen Sputnik und nur noch im Internet verfugbar 50 Als nachste internationale Stationen weiterer Staaten folgten am 25 Dezember 1929 das Programm vom deutschen Weltrundfunksender der jedoch erst 1932 ein selbst produziertes fremdsprachiges Programm ausstrahlte 1931 Radio Vatikan 1932 BBC Imperial Service und ein arabisches vom italienischen Radio Bari und 1942 auch von Voice of America 1925 nahmen Asiens erste Radiostationen mit Programm in Landessprache ihren regelmassigem Betrieb auf Das waren 3 japanische Sender zuerst die Tokyo Station JOAK der Osaka und Nagoya folgten 51 sowie Colombo Radio in Colombo der Hauptstadt des heutigen Inselstaat Sri Lanka 52 1929 und in den folgenden zwei Jahren begannen erste Kurzwellen Stationen mit Programmen in jeweiliger Landessprache zu senden u a in Deutschland der erwahnte Weltrundfunksender und in Grossbritannien der BBC Empire Service Ziel war es eigene Kolonien oder uberseeische Landesteile wie Australien zu erreichen Aber auch Auswanderern ihre ursprungliche Heimat naher zu bringen Ebenfalls 1929 begannen erste Sender Bildsignale bereits im Dauerbetrieb zu ubertragen Mit einem vom schottischen Ingenieur und Erfinder John Logie Baird entwickelten Verfahren fur das sogenannte mechanische Fernsehen wurde beispielsweise auf einem weiteren Sender in diesem Fall London II auf Mittelwelle 1147 kHz die Tonspur bzw das dazugehorige Tonsignal gesendet Einige der von J L Bairds entwickelten Fernsehempfanger hiessen Televisor englisch Televizor ein Begriff der in weitere Sprachen z B russisch Televizor und spanisch televisor fruh ubernommen wurde Verschiedene dieser ersten Generation von Fernsehapparaten wurden auch so konstruiert dass sie an einen bereits vorhandenen Rundfunkempfanger angeschlossen werden konnte Beispiel ist hier der sowjetische Televisor B 2 Der Rundfunk verbreitete sich uber den gesamten Erdball San Marino war eines der wenigen selbstandigen Lander das erst ab etwa 1975 einen Horfunksender besass Wellenlangen und deren Bereiche Bearbeiten nbsp Grafische Zuordnung von Radiofrequenzen zu Wellenbereichen Erklarung der Abkurzungen bitte siehe Text Eine Wahl des Wellenbereiches heute auch als Frequenzband bezeichnet wie der Wellenlange bzw Frequenz ist ein wichtiges Kriterium fur die Reichweite im nachrichtentechnischen Sinne also die maximal erreichbare Entfernung in der ein Empfang noch moglich ist Von der Pionierzeit drahtloser Ubertragungsversuche bis zur Zeit des Dauerbetriebes von Rundfunksendern wurden fur die Ubertragung der Signale je nach technischem Entwicklungsstand unterschiedliche Frequenzbander der niederfrequenteren Radiowellen ab 3 Kilohertz genutzt Es wurden folgende Bereiche Bander moglich in der Reihenfolge ihrer Entdeckung bzw Nutzung fur den Horfunk Langstwelle englisch very low frequency bzw low band abgekurzt englisch VLF 100 000 10 000 Meter 3 30 kHz Langwelle englisch long wave oder low frequency bzw long wave band abgekurzt LW LF 10 000 1000 Meter 30 300 kHz Mittelwelle englisch medium wave oder frequency bzw medium wave band abgekurzt MW MF 1000 100 Meter Horfunk 526 5 1705 kHz Kurzwelle englisch short wave oder frequency bzw short wave band abgekurzt KW SW bzw SF 100 10 Meter 1600 3000 kHz Ultrakurzwelle englisch very high frequency bzw very high frequency band abgekurzt UKW VHF in der Gegenwart auch mit FM von Frequenzmodulation gekennzeichnet 10 1 Meter Horfunk etwa 5 3 Meter 60 110 MHz Bei KW und UKW besteht bei der Verwendung des Wortes Band eine Begriffsuberschneidung da Kurzwellen und teilweise auch Mittelwellen und UKW Bereich innerhalb in unterschiedliche Meter Bander aufgeteilt ist Bei UKW besteht die Aufteilung in Frequenzbander die je nach ihrer Frequenz und ausgesendeter Norm benannt sind UKW MW und KW Meterbander 160 bis 2 Meter Band Beispiel Tropenband das 120 Meterband UKW Bander CCIR Band 87 5 108 MHz sowie OIR Band 65 8 74 MHz und das sogenannte Japan bzw Japanese Band 76 90 MHz beim TV wurden die einzelnen untergeordneten Bander mit den Romischen Zahlen I V gekennzeichnet Zu der Zeit als Marconi Popow Branly Ducretet Baviera und andere Pioniere Signale sendeten bestand anfangs allerdings keine Moglichkeit einen entsprechenden Sende bzw Empfangsbereich zu wahlen Es gab weder Bauteile die einen Bereich noch eine gewunschte Wellenlange bzw Frequenz zur Ubertragung einstellen konnten Erst als begonnen wurde den Schwingkreis mit variablen Spulen zu bestucken konnte empfangerseitig mit dem Wechsel unterschiedlicher Spulen oder Gruppen von Spulen eine Bestimmung des beabsichtigten Bereiches von Wellenlange bzw Frequenz vorgenommen werden Senderseitige Spulen unterschieden sich erheblich von denen in Empfanger Die in Rundfunksendern sind in ihren Abmassen ungleich grosser auch ein Umstecken von Senderspulen war nie moglich da eine Rundfunkstation permanent jeweils in einer Frequenz bzw Wellenlange abstrahlte Dies galt auch wenn uber eine zweite Frequenz des Radiosenders das gleiche Programm abgestrahlt wurde Ein Qualitatsfaktor bei der Herstellung von Spulen war sowohl fur die senderseitigen in Funkhausern der empfangerseitigen von Radioapparatherstellern wie fur den Empfangerselbstbau von Radioamateuren die Wahl der Materialien sowie mit welchen handwerklichen Voraussetzungen und welcher Genauigkeit die Spulen gewickelt wurden Bei Verwendung eines empfangerseitigen Paares zweier oder auch mehrerer aufeinander abgestimmter Spulen ermoglichte eine Veranderung ihrer Lage zueinander wie der Verdrehung von Spulen gegeneinander eine bestimmte einzelne Sendestation zu wahlen Dafur wurden verschiedene Mechaniken entwickelt beispielsweise Kipp und Schwenkkoppler oder ein Variometer Die spatere Verwendung eines Wellen um schalters ermoglichte zwischen den mit ihm verbundenen Spulen oder Spulengruppen die fur entsprechende Wellenbereiche angepasst waren umzuschalten Das Wechseln durch Auf und Abstecken entfiel damit Abgesehen von der Erfindung einer empfangerseitigen einstellbaren Ruckkopplung waren die Neuerungen eines Gleiters auf den Spulen sowie der erwahnten Variometer aber vor allem variabler Kondensatoren beispielsweise der Drehkondensatoren eine noch genauere Moglichkeit der Einstellung der Wellenlange bzw Frequenz Organisation Bearbeiten Frequenz bzw Wellenplane Bearbeiten Mit der Zunahme der Anzahl von Sendestationen und der gegenseitigen Storungen wurde ein grenzubergreifende Regulierung der Nutzung von Wellenlangen bzw Frequenzen und deren Bereiche notwendig Es kam auch zu ersten Absprachen uber die jeweilige Nutzung der Wellenlangen Die erste globale Ubereinkunft uber eine internationale Zuordnung von Frequenzen fur Rundfunkstationen in den damals genutzten Bereichen der Mittel und Langwelle erfolgte wahrend der Washingtoner International Radiotelegraph Conference 1927 eine der ersten in der langen Reihe der Weltfunkkonferenzen auf denen globale Wellenplane beschlossen und fortgeschrieben werden Eine Normierung ahnlich den spateren Fernsehnormen unterblieb allerdings vorerst 53 Kontrolle Bearbeiten Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Radios hatte die Kontrolle des Horfunks Sie wirkte in einzelnen Staaten der Erde sehr unterschiedlich von forcierend bis bremsend Der Grund fur die unterschiedliche Verbreitung des Rundfunks in puncto Sender wie Horerzahlen in den USA gegenuber Europa lag vor allem in dem auffallig unterschiedlichen Mass an Uberwachung bzw Kontrolle Das Entscheidende war dass es in Ubersee kein staatliches Monopol auf den Hor bzw Rundfunk wie in vielen europaischen Landern gab und dass es ausserdem keine staatlich zu verteilenden Empfangslizenzen gab Monopol bedeutete bereits wenn zumindest eine Komponente des Rundfunks Sender oder Programm das heisst entweder die Gesellschaften der Errichter oder Betreiber von Sendetechnik oder die Programm und andere Rundfunkgesellschaften sich in staatlichem Besitz befand oder uber die Mehrheit in den Aufsichtsraten der jeweiligen Gesellschaften staatlich kontrolliert wurde Zusatzlich zur senderseitigen gab es in mehreren europaischen Staaten eine massive Kontrolle wer wo und womit empfangen werden durfte Empfangerseitige Regularien wurden beispielsweise in den USA in den beiden vom Departement fur Handel engl Departement of Commerce erlassenen Radio Acts von 1912 und 1927 gar nicht erwahnt Auch uber Programminhalte gab es keine Regeln Zum Hauptinhalt gehorten Bestimmungen unter welchen Bedingungen zumeist lediglich technischer Details wie Frequenz und Storstrahlregelungen Privatmenschen einen Horfunksender mit Programm betreiben durften Der Unterschied zwischen Ubersee und Europa wird an folgenden Beispielen deutlicher Wahrend in den USA eine Regierungsbehorde das dem Departement of Commerce zugeordnete National Bureau of Standards am 16 Marz 1922 ein Dokument Construction and Operation of a very simple radio receiving equipment eine Bauanleitung zum Selbstbau fur einen kostengunstigen Radioempfanger samt Antenne zum Materialpreis von 10 bis 15 US veroffentlichte wurde im Postministerium in Deutschland zur selben Zeit uber die Gestattung lediglich von gemeinschaftlichem Empfang dem sogenannten Saalfunk 54 diskutiert Dieser Auffassung entsprechend sollten noch nicht einmal Lizenzen zum Empfang an Privathorer ausgegeben werden Die Diskussionen der deutschen Ministerien fur Reichswehr und post uber die Zulassung des Rundfunks gipfelten in einem Streit mit dem Vorwurf Missbrauch von Heeresgerat 55 da das Militar glaubte wegen der in seinem Auftrag u a von Hans Bredow durchgefuhrten Tests von Horfunkubertragungen in Schutzengraben auch das Monopol uber den Rundfunk bzw uber die zivile Nutzung der noch vorhandenen Teile der militarischen Rundfunktechnik des Weltkriegs zu haben In diesem Zusammenhang wurden die ehemaligen deutschen und osterreichischen schatzungsweise 100 000 Nachrichtensoldaten des Ersten Weltkriegs trotz ihrer technischen Kompetenz von einer demokratischen Mitsprache zur Gestaltung des kunftigen Horfunks in ihren Heimatlandern Deutschland und Osterreich ausgeschlossen Ausserdem ist das US amerikanische Rundfunkwesen uberwiegend in Privathand und von Anfang an werbefinanziert Ein weiterer auffalliger Unterschied zu Europa bestand darin dass der Rundfunk in den USA wesentlich mehr regionalen Charakter hatte In den Anfangsjahren gab es noch nicht einmal landesweite Stationen wie die spatere NBC beispielsweise wohingegen in Europa uberregionale staatliche bzw offentlich rechtliche Sendeanstalten oder Sender durch Vertrage mit staatlichen Einrichtungen anfingen den Rundfunkbetrieb auszufuhren Die einzigen staatlichen bzw staatlich kontrollierten Sendereinrichtungen der USA sind das weltweite militarische Sendernetz des AFN und ein Landessender der als Fernsehprogramm Parlamentssitzungen ubertragt Eine Ausnahme bzw Sonderstellung ist das einmalige niederlandische sogenannte Saulenmodell Das im europaischen Massstab liberalere Modell hat von seinen Anfangen 1924 bis in die Gegenwart Bestand Trotz vorhandener staatlicher Zensur und einer gesetzlichen Sendezeitregelung organisieren mehrere hart konkurrierende Vereine mit kirchlichem oder anderweitigem politischen Hintergrund den Rundfunk in diesem Land sehr selbstandig Anfanglich mieteten sie Sender spater bauten sie diese auch selbst wie z B Hilversum 2 56 Tabellen BearbeitenInternationale Verbreitung Bearbeiten Anmerkung In dieser Tabelle ist eine Auswahl der internationale Verbreitung des Horfunks bis 1945 dargestellt Die Eingrenzung der Auswahl besteht darin dass die jeweilige erste Aktivitat zum Horfunk eines Landes bzw Mandatsgebietes oder einer Kolonie usw aufgefuhrt ist Leistete ein Land weitere Aktivitaten von Weltrang Premieren kann ein solches Land mehrfach genannt sein Sender gleicher Kontinente sind mit jeweils gleichen Farben gekennzeichnet Land Staat Probe Amateur betrieb ab Sender bzw Grunder kommerziel ler Betrieb ab Code NotizVersuchssenderDanemark nbsp Danemark 1904 V Poulsen Erste SprachubertragungVereinigte Staaten 45 nbsp USA 1906 R Fessenden Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien 1907 Royal Navy Erste Programmubertragung von einem Schiff Chatham Kent 57 Regelmassiger ProgrammbetriebUSA 1909 Doc Herrold 6XF 1921 KQW Erster Nachrichten Sender Dauerbetrieb ab 1909USA 1916 Dr Conrad 8XK 1920 KDKA Erster Voll Programmsender Dauerbetrieb ab 1916Danemark 1917 Poulsen Dan Post 1923 OXZ SeefunkNiederlande nbsp Niederlande 1919 Steringa Idzerda 1919 PCCG Voll Programmsender erster Horfunk in WesteuropaKanada 1868 nbsp Kanada 1919 XQA 1920 CFCFDeutsches Reich nbsp Deutsches Reich 1919 Eberswalde keinen Sender der C Lorenz AG siehe auch Versuchsfunkstelle EberswaldeDeutsches Reich 1920 Konigs Wusterhsn keinen Sender der Reichspost siehe auch FunkerbergArgentinien nbsp Argentinien 1921 Radio Argentina 1921 LROUruguay nbsp Uruguay 1922 Radio Montevideo 1922Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich 1921 Ducretet Branly und PTT Paris 1922 Name der ersten Programm Senders Radio Tour Eiffel PTT und Radiola SFR P 47 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien 1922 BBC Hull 1922 2LONeuseeland nbsp Neuseeland 1921 Radio Dunedin Otago 1922 58 DN 4XD Universitatssender 4XD war 1922 1990 ein nichtkommerzieller Volontar Sender Erste Radiostation Ozeaniens Schweiz nbsp Schweiz 1922 Flugplatzsender Bern und Lausanne 1922 Wirtschaftsnachrichten Testsendungen Musik Nachrichten Erster kommerzieller Horfunk in MitteleuropaChile nbsp Chile 1922 Radio Chilena 1922Kuba nbsp Kuba 1922 Luis Casas Romero 1922 59 2LC PWX Radio Sociedade de CubaRussische Sozialistische Foderative Sowjetrepublik nbsp Sowjetrussland 1922 Moskva Lapa 60 1924 LM LM Langwelle auf 3000 MeterBelgien nbsp Belgien 1922 Georges De Caluwe 1924 61 Radio Antwerpen Radio Kerkske Kirchlein Erster KurzwellensenderOsterreich nbsp Osterreich 1923 Oskar Koton Firma Czeija amp Nissl Radio Hekaphon 1923 Programm mit Sprach und MusikubertragungenTschechoslowakei 1918 nbsp CSR 1923 Sender Radioslava Prag 1923 62 Programmgesellschaft RadiojournalSpanien 1875 nbsp Spanien 1923 Radio Iberica 1923 0 5 KilowattNiederlande 1923 Hilversum Seintoestellen Fabriek 1923 siehe auch Hilversumsche Draatlooze OmroepRepublik China 1912 1949 nbsp Republik China 1923 Harbin 1923 63 Radio Corporation of China Eigentum der RCA Erster englischsprachiger Sender in ChinaDeutsches Reich 1923 Funk Stunde Berlin Sender der Funk Stunde AG Berlin im Vox Haus 1923 0 25 Kilowatt Tochterunternehmen und erster Sender der Gesellschaft Deutschen Stunde mbHDanemark Poulsen Dan Post 1924 OXE MusikkubertragungenOsterreich 1924 RAVAG Radio Wien 1924Portugal nbsp Portugal 1924 Abilio Nunes Dos Santos 1925 64 P1AA Radio LisboaJapan 1870 nbsp Japan 1923 Tokyo Station 1925 JOAK Erster landessprachiger Sender AsiensCeylon nbsp Ceylon 1923 Colombo Radio 1925Norwegen nbsp Norwegen 1923 Kringkastingsselskapet 1925 65 OsloSchweden nbsp Schweden 1925 AB Radiotjanst 1925 66 Danemark nbsp Danemark 1925 67 Danmarken Radio 1925 DR 3 taglichFinnland nbsp Finnland 1923 Suomen Yleisradio AB 1926 68 OYItalien 1861 nbsp Konigreich Italien 1924 URI 1924 69 Unione del Radiophonica ItalianaJugoslawien Konigreich 1918 nbsp Jugoslawien Konigreich 1924 Radio Beograd Rakovica 1924 Erster Sender auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens siehe auch Radio BelgradUngarn 1918 nbsp Ungarn 1925 Budapest I 1925 Magyar Telefonhirmondo es Radio siehe auch Magyar RadioPolen 1919 nbsp Polen 1925 Radio Warschau 1925Lettland nbsp Lettland Latvijas Radio 1925 70 Irland 1922 nbsp Irland 1925 Radio Dublin 1926 71 72 2RNKroatien nbsp Kroatien 1926 Radio Zagreb 1926 siehe auch Hrvatska RadiotelevizijaDanzig Freie Stadt nbsp Freie Stadt Danzig 1926 Sender Danzig 1926 73 Programmubernahme von der ORAGLitauen 1918 nbsp Litauen 1926 Radio Kaunas Radio Kowno 1926 74 Erster litauischsprachiger Sender in KauenPolen 1919 nbsp Polen 1927 Polskie Radio Wilno 1927 75 Erster polnischsprachiger Sender in Wilna damals zur Zweiten Republik Polen gehorig Rumanien Konigreich nbsp Rumanien 1927 76 Radio Bucuresti 1928 77 Amateurbetrieb ab 1927 der Asociaţia Prietenilor Gesellschaft Freunde d Radiotelphonie Radiotelefoniei ab 1928 kommerzieller Betrieb der Societăţii de Difuziune RadiotelefonicChina Republik 1928 nbsp China 1928 Nanjing 1928 78 79 XKM Central Broadcasting Systems Erster chinesischsprachiger Sender in ChinaSlowenien nbsp Slowenien 1928 Radio Ljubljana 1928 80 Marokko nbsp Marokko Radio Maroc 1928 81 Erster Sender Afrikas Betreiber Societe Nationale de RadiodiffusionSowjetunion 1923 nbsp UdSSR 192 Radio Moskau 1929 82 Erster Internationaler Sender mit Ubertragungen in Fremdsprachen u a in Deutsch diente zur propagandistischen Information uber die UdSSR 1991 umbenannt in Stimme RusslandsIsland nbsp Island 1929 Rikisutvarpid Reykjavik 1930 83 Rikisutvarpid RUV Icelandic National Broadcasting Service Vatikanstadt nbsp Vatikan 1931 Radio Vaticana 1931 84 Internationaler SenderItalien 1861 nbsp Konigreich Italien 193 Radio Bari 1932 Erste arabischsprachige Radiostation Europas ein von Bari aus wahrend der Regierungszeit Benito Mussolinis betriebener Propagandasender insbesondere fur den Nahen Osten und Nordafrika 85 Agypten 1922 nbsp Agypten 193 Radio Cairo 1934 86 Erster staatlicher Sender AgyptensAthiopien 1897 nbsp Athiopien 1935 87 Ethiopian Radio AgencyPalastina Volkerbundsmandat nbsp Volkerbundsmandat fur Palastina 193 Sender Ramallah 1936 88 Palestine Broadcasting Service in Englisch Arabisch u HebraischKonigreich Irak 1924 nbsp Konigreich Irak 193 Baghdad Radio 1937 89 Moldauische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik nbsp Moldauische ASSR 193 Radio Tiraspol 1937 Propagandasender der UdSSR in der damaligen Moldauischen Autonomen SSR in Tiraspol heute TransnistrienKonigreich Griechenland nbsp Griechenland 193 Radiophonikos Stathmos Athinon 1938 siehe auch Elliniki Radiofonia AthenAlbanien 1928 nbsp Albanien 1938 Radio Shqiptar 1938 errichtet als Propagandasender der italienischen Besatzungsmacht nach dem Krieg Nutzung und Ausbau durch AlbanienAndorra nbsp Andorra 193 Radio Andorra 1939 Radiophonie du MidiMonaco nbsp Monaco 194 Radio Monte Carlo 1943 Propagandasender der Deutschen Auslands Rundfunk Gesellschaft Interradio AG 90 Nordmazedonien nbsp Nordmazedonien 1944 Radio Skopje 1944 siehe auch SkopjeMontenegro nbsp Montenegro Radio Cetinje 1944 91 siehe auch Radio MontenegroKosovo nbsp Kosovo Radio Pristina 1944 siehe auch Horfunk und Fernsehen in JugoslawienVerbreitung deutschsprachiger Sender Bearbeiten Anmerkung In dieser Tabelle ist die Verbreitung bis 1945 von deutschsprachigen Sendern bzw Sendungen deutschsprachiger Staaten und nicht deutschsprachiger Staaten dargestellt Siehe auch Geschichte des Horfunks in Deutschland Geschichte des Horfunks in Osterreich und Geschichte des Rundspruchs in der Schweiz Stadt Landes teil Kanton Probe Amateurbetrieb ab Sender kommerziel ler Betrieb ab Notiz Leistung GrunderDeutsches Reich nbsp Eberswalde Preussen 1919 Eberswalde am Finow Kanal NO von Berlin privater Versuchssender der C Lorenz AG Radio Lorenz Eberswalde keinen regelmassiger Testbetrieb bis 1939 danach Abbau und Umnutzung siehe auch Funkstelle EberswaldeSchweiz nbsp Bel Air bei Geneve 1920 Sender Geneve Genf Bel Air Sender des Volkerbunds 1920 bis 1921 Verlegung nach Bern MunchenbuchseeDeutsches Reich nbsp K Wusterhsn Preussen 24 12 1920 Konigs Wusterhausen bei Berlin Sender der Deutschen Reichspost Testbetrieb bis 1926 siehe auch FunkerbergSchweiz nbsp Bern 9 9 1921 Sender Bern Munchenbuchsee 10 Kilowatt Sender des VolkerbundsSchweiz nbsp Basel Basel Stadt 1920 Mehrere Sender Zeughaus in St Jakob Basel und im Bernoullianum Hans ZickendrahtSchweiz nbsp Lausanne Vaud Waadt Oktober 1922 Flugplatzsender Lausanne Programmgesellschaft Utilitas bzw ab Juli 1922 Broadcasting Romand Grundung von Utilitas und Radioclub Lausanne 92 93 26 2 1922 Kennung LB2 Pilotenwetter amp Flugzeugeinweisungen ab Oktober 1922 im Test und ab Februar 1922 regelmassig in den Abendstunden Musik Nachrichten mit Wetter amp Sport Erster kommerzieller Horfunk in Mitteleuropa Schweiz nbsp Bern 26 4 1922 Sender Bern Munchenbuchsee Juni 1923 WirtschaftsnachrichtenOsterreich nbsp Wien 1 4 1923 Radio Hekaphon privater Versuchssender 1 7 1923 100 Watt Oskar Koton Firma Czeija amp Nissl gestaltetes gemischtes Programm Deutsches Reich nbsp Berlin 1923 Funk Stunde Berlin Sender der Funk Stunde AG Berlin im Vox Haus 29 10 1923 0 25 Kilowatt Tochterunternehmen wie alle weiteren 8 reichsdeutschen Regional AGs der Gesellschaft Deutschen Stunde mbHSchweiz nbsp Kloten Zurich September 1923 Flugplatzsender Kloten Dubendorf 1 Kilowatt die Horfunkversuche unternahm der Radioclub Zurich 94 Schweiz nbsp Geneve 1922 Flugplatzsender Geneve Cointrin x 1923 Monat unbekannt Kennung LB1 Programm wie Lausanne spaterer Zusammenschluss beider Sender durch die Societe Romande de Radiophonie gegrundet 17 Dezember 1923 95 96 Deutsches Reich nbsp Leipzig Sachsen 1924 Leipzig Sender Alte Waage Antenne Neues Johannishospital 2 3 1924 Mitteldeutsche Rundfunk AG Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Munchen Bayern 1923 Munchen Sendesaal im Verkehrsministerium Arnulfstrasse 30 3 1924 0 25 Kilowatt Deutsche Stunde Bayern Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Frankfurt am Main 1924 Frankfurt am Main 1 4 1924 1 5 Kilowatt Sudwestdeutsche Rundfunkdienst AG Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Hamburg Hansestadt 1924 Hamburg Sender Fernsprechamt Schluterstrasse 2 5 1924 0 7 Kilowatt Nordische Rundfunk AG Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Stuttgart Wurttemberg 1924 Stuttgart 11 5 1924 0 25 Kilowatt Suddeutsche Rundfunk AG Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Breslau Preussen 1924 Breslau 26 5 1924 Funk Stunde Schlesien Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Munster Preussen 1924 Munster 26 5 1924 0 7 Kilowatt Westdeutsche Funkstunde Deutsche StundeDeutsches Reich nbsp Konigsberg Preussen 1924 Konigsberg Sender Pregelwiesen 14 6 1924 0 5 Kilowatt Ostmarken Rundfunk AG Deutsche StundeOsterreich nbsp Wien 1923 Radio Wien Stubenring 1 10 1924 350 Watt RAVAGSchweiz nbsp Zurich 1923 Sender Zurich HonggRadio Zurich 23 10 1924 ca 0 5 1 Kilowatt Betreiber Radiogenossenschaft in ZurichSchweiz nbsp Basel 1924 Flugplatzsender Basel Sternenfeld 1924 Musik Pilotenwetter FlugzeugeinweisungenSchweiz nbsp Bern 1925 Sender Bern MunchenbuchseeRadio Bern 19 11 1925 97 ca 1 2 Kilowatt Betreiber Radiogenossenschaft BernDeutsches Reich nbsp Konigs Wusterhsn Preu 1926 Deutschlandsender I 7 1 1926 20 Kilowatt Langwelle Deutsche Welle GmbHOsterreich nbsp Wien 1926 Sender Wien Rosenhugel 30 1 1926 7 Kilowatt RAVAGDanzig Freie Stadt nbsp Danzig Freistaat 1926 Sender Danzig 1 6 1926 Programmubernahme von der ORAG KonigsbergSchweiz nbsp Basel 1926 Flugplatzsender Basel Ster nenfeld spaterer Sender Zeug haus in St Jakob Radio Basel 19 6 1926 98 99 Betreiber Radiogenossenschaft BaselOsterreich nbsp Innsbruck Tirol 1927 Sender Innsbruck Aldrans 02 6 1927 RAVAGOsterreich nbsp Linz Oberosterreich 1927 Sender Linz Freinberg 24 6 1928 RAVAGDeutsches Reich nbsp Zeesen Preussen 1926 Deutschlandsender II 26 8 1929 8 Kilowatt Kurzwelle WeltrundfunksenderRadio Moskau ab 1929Sowjetunion 1923 nbsp Moskau RSFSR 192 Radio Moskwa 1929 Internationaler Sender Radio Moskwa in Deutscher SpracheVatikanstadt nbsp Vatikan 193 Radio Vaticana 1936 Erste Ausstrahlungen in Deutscher SpracheTschechoslowakei 1918 nbsp Melnik Bohmen 1938 Sender Melnik 1 5 1938 Erster deutschsprachiger Sender der Radioslava Radiojounal in der CSR 140 kW 100 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien BBC BBC World Service 9 1938 Deutschsprachiger Dienst der BBC 1999 eingestellt Erwahnenswert sind Sendungen wahrend des Zweiten Weltkriegs wie Frau Wernicke Kommentare einer Volksjenossin 101 Liechtenstein 1937 nbsp Vaduz 1938 Sender Vaduz 15 10 1938 Erster Sender LiechtensteinsBelgien nbsp Belgien 1945 Ab 1961 erster eigener Sender in Luttich 1 10 1945 Erste deutschsprachige Sendung des Belgischen Rundfunks 102 Offentliche Ehrungen BearbeitenKritik Bearbeiten nbsp Als Beispiel Sonderbriefmarke zu 100 Jahre Radio mit Abbild von Guglielmo Marconi nbsp Im offentlichen Bewusstsein wird Guglielmo Marconi bedeutend fur die Nachrichtentechnik u a mit seinen Entfernungsrekorden drahtloser Telegrafie Verbindungen haufig auch die Erfindung des Radios zugeschrieben Zu Marconis Bekanntheit trug zusatzlich die Telegraphietechnik Firma Marconi seiner Familie bei die neben Telegrafiesender und Empfangstechnik auch Technik mit gleicher Funktion fur den Horfunk produzierte und vertrieb Letztere jedoch uberwiegend erst ab den 1920er Jahren G Marconi meldete nur mit dem Einreichen von Text Unterlagen im Juni 1896 ein britisches Patent an welches ihm mit der Nummer 12039 fur Transmitting Electrical Impulses and Signals and an Apparatus therefor am 2 Juli 1897 genehmigt wurde Die dazu notwendige erklarende bildliche Dokumentation mit Zeichnungen erganzte er jedoch erst im Marz 1897 nachdem schon ein Jahr seit Popows 250 m Versuch vergangen war Und bei seinem ersten Transatlantik Funkversuch 1901 sendete er lediglich ein S in Form eines Morsebuchstabens durch das Eintippen von den 3 kurzen Signalen also kein z B zu Popows Versuchen ahnliches Tonsignal Wem vor Poulsens Verfahren der Lichtbogentechnik eine erste experimentelle Ubertragung von Tonen gelang ist bisher nicht bekannt bzw nicht eindeutig nachweisbar Einer Person die Erfindung des Radios zuzuschreiben ist ausserdem kaum moglich da niemand ohne Erfindungen anderer auskam um selbst erfolgreich zu sein was alle Pioniere betraf Das zeigte sich beispielsweise bei der Nutzung der verschiedenen Koharer oder dem Phonograph Edisons oder bei einer direkten Zusammenarbeit wie z B Marconi mit Ferdinand Braun die den beiden fur ihre Leistungen in recognition of their contributions to the development of wireless telegraphy 1909 den Nobelpreis fur Physik einbrachte Erganzt sei dass letzterer u a mit Adolf Slaby einem weiteren deutschen Funkpionier den induktiv gekoppelten Antennenkreis entwickelte Hinzu kommt dass es um das Jahr 1900 noch keine klare Definition des Begriffes Radio und Abgrenzung zur Telegrafie gab Zu dieser Zeit wurde das Wort Radio noch fur jede drahtlose Ausstrahlung verwendet siehe auch Abschnitt dieses Artikels weiter unten Der Begriff Radio 1943 entschied fur die USA das Oberste Patentgericht der USA dass Tesla der Erfinder des Radios sei Dies ignorierte nicht nur den Beitrag des russischen Wissenschaftler Alexander Popow sondern auch vor allem weitere in Europa erbrachte Leistungen Poulsens Hughes Branlys Bavieras aber auch des US Amerikaners Greenleaf Whittier Pickards ohne dessen umfangreiche Tests und Erfindungen kein brauchbarer Detektorempfanger zur Verfugung gestanden hatte Ehrungen der IEEE Bearbeiten Das internationale Institute of Electrical and Electronics Engineers IEEE veroffentlichte eine Liste uber historische Errungenschaften und bezeichnet diese als Meilensteine in der Elektrotechnik und Elektronik Folgende Personlichkeiten werden dort fur ihre Leistungen speziell im Bereich der Entwicklung der drahtlosen Ubertragungstechnik geehrt 103 Edouard Branly Alexander Stepanowitsch Popow Guglielmo Marconi Valdemar Poulsen Ernst F W Alexanderson John Ambrose Fleming Reginald Aubrey Fessenden Frank ConradDer Begriff Radio Bearbeiten siehe auch inhaltlich zusammenhangender Abschnitt weiter oben Kritik Der Terminus Radio steht bzw stand je nach zeitlicher und regionaler Verwendung fur unterschiedliche Begriffe was problematisch z B fur die eindeutige Beantwortung Frage ist wann bzw durch wen die Erfindung stattfand Anfanglich also im ausgehenden 19 und dem beginnenden 20 Jahrhundert stand der Terminus global sowohl fur einen ausstrahlenden Sender bzw eine Station als Kurzwort fur das Empfangsgerat oder allgemein fur das drahtlose Ausstrahlen und das ebenso bei Telegraphie wie bei Horfunksignalen Bezeichnung des Mediums Vor allem im englischen Sprachraum gilt dies bis in die Gegenwart Nur der Teilbereich des Horfunks wurde ab den 1920ern abgrenzend als broadcast ing bezeichnet Im deutschen bzw als jeweiliger Ausdruck in anderen westgermanischen Sprachen pragten sich dafur die Worte Rundfunk spater Horfunk oder speziell in der Deutsch Schweiz in Liechtenstein und teilweise in Osterreich Rundspruch sowie im Flamischen bzw niederlandisch Omroep roep Ruf heraus In romanischen ebenso wie in slawischen Sprachen wird dafur hauptsachlich der Wortstamm Radio f ph on bzw Radiotelephon zuzuglich der jeweiligen Endung in der entsprechenden Sprache verwendet Nach dem Duden ist das Wort folgendermassen definiert Zitat 1 Rundfunkgerat empfanger Radioapparat sowie 2 Rundfunk Horfunk als die durch das Rundfunkgerat verkorperte Einrichtung zur Ubertragung von Darbietungen in Wort und Ton Sender Rundfunkanstalt Eintrag im Duden Deutsche Rechtschreibung 104 Einzelnachweise Bearbeiten Werner Faulstich Einfuhrung in die Medienwissenschaft Wilhelm Fink Verlag Munchen 2002 ISBN 3 7705 3799 8 S 24 und 167 204 Petra Loffler Albert Kummel Medientheorie 1888 1933 Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 29204 8 S 156 311 Raoul H France Bios Die Gesetze der Welt Band II Walter Seifert Verlag Stuttgart Heilbronn 1923 S 42 Dieter Bauerle Laser Grundlagen und Anwendungen in Photonik Technik Medizin und Kunst Wiley VCH Verlag Weinheim 2009 S 11 ff ISBN 978 3 527 40803 0 Jed Z Buchwald The creation of scientific effects University of Chicago Press Chicago 1994 ISBN 0 226 07888 4 S 218 ff a b 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