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Der Hertz sche Dipol nach Heinrich Hertz auch Elementardipol genannt ist die Idealisierung einer Antenne zur Aussendung elektromagnetischer Strahlung auch Dipolstrahlung oder Dipolwelle und dient der Berechnung der Abstrahlung realer Antennen sowie als Bezugsantenne um die Richtwirkung einer Antenne als Gewinn zahlenmassig zu erfassen Der von Heinrich Hertz bei der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen verwendete Dipol Briefmarke von 1983 war nahezu ein Elementardipol siehe auch Hertzscher OszillatorDer Elementardipol ist im Gegensatz zum Halbwellendipol dadurch gekennzeichnet dass seine Langsausdehnung kurz gegenuber der Wellenlange angenommen wird 1 und dadurch nur ein elektrisches Feld und kein Magnetfeld erzeugt wird Eine Verallgemeinerung der Dipolwelle ist die hier mitbehandelte Multipolstrahlung Inhaltsverzeichnis 1 Der Hertz sche Dipol als Modell 1 1 Exakte Gleichungen 1 1 1 Nah und Fernbereich 1 2 Konsequenzen 1 3 Von der Fernfeldnaherung zum Antennendiagramm 2 Verallgemeinerung Multipolstrahlung 2 1 Definitionen 2 2 Formel 2 3 Nah und Fernfeld 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und FussnotenDer Hertz sche Dipol als Modell Bearbeiten nbsp Betrag der elektrischen Feldstarke E E displaystyle E vec E nbsp farbig und der Poynting Vektor schwarze Pfeile im Nahfeld des vertikal in der Bildebene liegenden Dipols Blaue rote Farben bedeuten ein nach unten oben orientiertes elektrisches Feld source source source source source source source Animation der Zeit und Orts abhangigkeit von E und H Feld in der xy EbeneDem Hertz schen Dipol als Modell liegt ein elektrisches Dipolmoment p displaystyle vec p nbsp das sinusformig mit der Kreisfrequenz w displaystyle omega nbsp variiert zugrunde dargestellt in komplexer Schreibweise p t p 0 e i w t displaystyle vec p t vec p 0 mathrm e mathrm i omega t nbsp Ein solches reines Dipolmoment ohne raumliche Ausdehnung Punktdipol entsteht im Grenzubergang oszillierender Ladungstrager mit verschwindender Schwingungsamplitude l 0 displaystyle vec l to 0 nbsp und divergierender Ladungsmenge q displaystyle q to infty nbsp Exakte Gleichungen Bearbeiten Fur das magnetische und elektrische Feld am durch Abstand r displaystyle r nbsp und Richtung n displaystyle vec n nbsp gegebenen Ort gilt H w 3 4 p c 2 n p 1 r i r 2 e i r w t displaystyle vec H frac omega 3 4 pi c 2 vec n times vec p left frac 1 rho frac mathrm i rho 2 right mathrm e mathrm i rho omega t quad nbsp azimutal verlauft in Breitenkreisen um die Dipolachse E w 3 4 p e c 3 n p n 1 r 3 n n p p 1 r 3 i r 2 e i r w t displaystyle vec E frac omega 3 4 pi varepsilon c 3 left vec n times vec p times vec n frac 1 rho left 3 vec n vec n cdot vec p vec p right left frac 1 rho 3 frac mathrm i rho 2 right right mathrm e mathrm i rho omega t quad nbsp Meridionalebene bzw meridional Richtung Suden und radial Darin ist c displaystyle c nbsp die Lichtgeschwindigkeit r w r c 2 p r l displaystyle rho tfrac omega r c tfrac 2 pi r lambda nbsp mit der Wellenlange l displaystyle lambda nbsp der Strahlung e displaystyle varepsilon nbsp die absolute Permittivitat im Vakuum also e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp Es wird an dieser Stelle also das Internationale Einheitensystem SI benutzt obwohl das aquivalente cgs System manche Formeln vereinfachtAus diesen Gleichungen fur den Hertz schen Dipol lassen sich im Gegensatz zu allen anderen Antennentypen die Ausbreitungsgeschwindigkeiten der Wellenfronten analytisch berechnen Insgesamt ergibt sich ein Strahlungsfeld das zu jedem Zeitpunkt geschlossene Feldlinien hat mit einer in allen Lehrbuchern wiedergegebenen charakteristischen Nierenform siehe z B das Aussenfeld in Bild 1 Betont man zusatzlich die Zeitabhangigkeit so erhalt man obige Animation welche in realistischer Weise u a die Phasengeschwindigkeit v p displaystyle v p nbsp die Gruppengeschwindigkeit v g displaystyle v g nbsp und die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Energie v e displaystyle v e nbsp in Einheiten der Lichtgeschwindigkeit c displaystyle c nbsp als Funktion der Entfernung zur Quelle in Einheiten der Kreis Wellenzahl k w c 2 p l displaystyle k tfrac omega c tfrac 2 pi lambda nbsp ergibt Fur grosse Abstande nahern sich alle diese Geschwindigkeiten der Lichtgeschwindigkeit Im Nahfeld gibt nur v e displaystyle v e nbsp die Geschwindigkeit der Signalausbreitung richtig wieder nbsp Kugelkoordinaten mit zugehoriger vom Ort abhangigen OrthogonalbasisDurch Zerlegen der Felder in die Komponenten der Kugelkoordinaten ergibt sich die zweite besonders in den Ingenieurwissenschaften gangige Darstellung Hier wird auch die Ausrichtung des Feldes schnell deutlich Radial H r 0 displaystyle H text r 0 nbsp E r e r E 2 p cos 8 w 3 4 p e c 3 1 r 3 i r 2 e i r w t displaystyle E text r vec e text r cdot vec E 2 vec p cos theta frac omega 3 4 pi varepsilon c 3 left frac 1 rho 3 frac mathrm i rho 2 right mathrm e mathrm i rho omega t nbsp Meridional H 8 0 displaystyle H theta 0 nbsp E 8 e 8 E E E r sin 8 p w 3 4 p e c 3 1 r 1 r 3 i r 2 e i r w t displaystyle E theta vec e theta cdot vec E vec E vec E text r sin theta vec p frac omega 3 4 pi varepsilon c 3 left frac 1 rho frac 1 rho 3 frac mathrm i rho 2 right mathrm e mathrm i rho omega t nbsp Azimutal H f e f H p sin 8 w 3 4 p c 2 1 r i r 2 e i r w t displaystyle H varphi vec e varphi cdot vec H vec p sin theta frac omega 3 4 pi c 2 left frac 1 rho frac mathrm i rho 2 right mathrm e mathrm i rho omega t nbsp E f 0 displaystyle E varphi 0 nbsp Nah und Fernbereich Bearbeiten Im Nahbereich r l displaystyle r ll lambda nbsp dominiert wegen des Terms r 3 displaystyle propto rho 3 nbsp das elektrische Feld wahrend das Magnetfeld vernachlassigt werden kann Es ist etwa im Verhaltnis r l schwacher und in Gegenphase zum elektrischen Feld d h wenn das eine Feld maximal ist hat das andere ein Minimum E displaystyle vec E nbsp verhalt sich hier wie ein quasistatisches d h langsam oszillierendes Dipolfeld und das Magnetfeld ist analog zu einer schwachen induktiven Impedanz im Verhaltnis zum starken Ohmschen Widerstand vernachlassigbar Das Magnetfeld steht senkrecht auf dem Radiusvektor und dem elektrischen Feld Die elektrische Feldstarke ist hier r 3 displaystyle propto rho 3 nbsp Winkel und Frequenzabhangigkeit entsprechen dem langsam oszillierenden Dipolmoment Im Fernbereich r l displaystyle r gg lambda nbsp stehen zusatzlich Radiusvektor und elektrisches Feld nahezu orthogonal zueinander Magnetfeld und elektrisches Feld schwingen in Gleichphase Bis auf im SI System willkurlich gewahlte Konstanten haben sie dieselbe funktionale Abhangigkeit von den Variablen Im cgs System wo diese Konstanten gleich Eins gesetzt werden gilt E H p w 2 r displaystyle vec E vec H propto vec p omega 2 r nbsp bzw Strahlungsintensitat p 2 w 4 displaystyle propto vec p 2 omega 4 nbsp Damit sich die Feldlinien des elektrischen Feldes schliessen gibt es noch eine radiale Komponente Im Nahbereich gilt dafur ein Term r 3 displaystyle propto rho 3 nbsp und im Fernbereich dominiert der Term r 2 displaystyle propto rho 2 nbsp Konsequenzen Bearbeiten Die letzte Formel hat viele Konsequenzen u a fur die gesamte Radio und Fernsehtechnik 2 Die blaue Farbung des Himmels entsteht dadurch dass die Strahlung der Sonne die Luftmolekule zu Dipolstrahlung anregt ein Beispiel fur Rayleigh Streuung Obwohl das Sonnenspektrum sein Maximum bei f w 2 p 550 10 12 H z displaystyle f omega 2 pi sim 550 cdot 10 12 mathrm Hz nbsp im grunen Spektralbereich hat dominiert in der Abstrahlung blaues Licht Frequenzen um den hoheren Wert f w 2 p 650 10 12 H z displaystyle f prime omega prime 2 pi sim 650 cdot 10 12 mathrm Hz nbsp Das ungefahre Verhaltnis w w 4 6 5 5 5 4 displaystyle omega prime omega 4 cong 6 5 5 5 4 nbsp entspricht nahezu einer Verdoppelung der Strahlungsintensitat beim Ubergang von einer grunen zu einer blauen Frequenz bei festem Dipolmoment Ferner ist die angegebene Formel auch fur die heute alltaglich gewordene Mobiltelefonie relevant Dabei erfolgt die Kommunikation uber die vom Mobiltelefon zu den nachstgelegenen Vermittlungsknoten ausgehende Dipolstrahlung deren Frequenzbereich 10 9 H z displaystyle sim 10 9 mathrm Hz nbsp genugend hoch ist dass trotz minimalen Energieverbrauchs der Mobiltelefone die Signalintensitat fur die Informationsubertragung ausreicht Zugleich liegen die Frequenzen der Mobiltelefonie noch im biologisch unschadlichen Bereich im Gegensatz etwa zur Rontgenstrahlung Von der Fernfeldnaherung zum Antennendiagramm Bearbeiten Im Fernfeld sind die Terme mit r 2 displaystyle rho 2 nbsp und r 3 displaystyle rho 3 nbsp vernachlassigbar Schreibt man nur die dominierenden Terme auf so folgt H w 2 4 p c r n p e i r w t E w 2 4 p e c 2 r n p n e i r w t displaystyle begin aligned vec H amp cong frac omega 2 4 pi cr vec n times vec p mathrm e mathrm i rho omega t vec E amp cong frac omega 2 4 pi varepsilon c 2 r vec n times vec p times vec n mathrm e mathrm i rho omega t end aligned nbsp nbsp Betrag der Feldstarke im Fernfeld eines vertikalen Hertz schen Dipols in KugelkoordinatenDer Betrag des gemeinsamen Faktors n p displaystyle vec n times vec p nbsp enthalt die Richtungsabhangigkeit der Feldstarke Sie variiert wie cos f displaystyle cos varphi nbsp mit dem Winkel f displaystyle varphi nbsp zur Aquatorebene und ist unabhangig vom Azimut siehe nebenstehendes Antennendiagramm Der Poynting Vektor S E H displaystyle vec S vec E times vec H nbsp gibt die Energieflussdichte an Sein Betrag zeitlich gemittelt ist im Fernfeld S 8 r 1 2 w 2 p 4 p e c 2 r w 2 p 4 p c r 1 cos 2 8 displaystyle langle vec S theta r rangle frac 1 2 frac omega 2 vec p 4 pi varepsilon c 2 r frac omega 2 vec p 4 pi cr 1 cos 2 theta nbsp und bis auf einen 1 r 2 displaystyle 1 r 2 nbsp Faktor gleich der Strahlungsintensitat I 8 w 4 p 2 32 p 2 e c 3 1 cos 2 8 displaystyle I theta frac omega 4 vec p 2 32 pi 2 varepsilon c 3 1 cos 2 theta nbsp Dabei ist 8 displaystyle theta nbsp der von p displaystyle vec p nbsp aus gemessene Polarwinkel des Vektors r displaystyle vec r nbsp Vom Azimutalwinkel f displaystyle varphi nbsp hangt das Ergebnis dagegen nicht ab Die Ausstrahlung erreicht also ihr Maximum in den Richtungen senkrecht zu p displaystyle vec p nbsp also senkrecht zur Antenne In Antennenrichtung selbst verschwindet sie Integriert man uber alle Richtungen so ergibt sich die insgesamt ins Fernfeld abgestrahlte Leistung zu P w 4 p 2 12 p e c 3 displaystyle P tfrac omega 4 vec p 2 12 pi varepsilon c 3 nbsp Dieses Ergebnis stammt von der Integration uber den Raumwinkel Bei isotroper Verteilung ergabe sich stattdessen eine Strahlungsintensitat von I w 4 p 2 48 p 2 e c 3 displaystyle bar I tfrac omega 4 vec p 2 48 pi 2 varepsilon c 3 nbsp Das als Antennengewinn bezeichnete Verhaltnis I 0 I displaystyle tfrac I 0 bar I nbsp betragt im Vakuum also 1 5 etwa 1 76 dBi Verallgemeinerung Multipolstrahlung BearbeitenDefinitionen Bearbeiten Die Zufuhrung eines Wechselstroms der Kreisfrequenz w displaystyle omega nbsp zu einer Antenne der Lange l displaystyle l nbsp erzeugt also einen periodisch oszillierenden elektrischen Dipolvektor mit der Antennenrichtung z Richtung als Dipolrichtung Das elektrische Dipolmoment ist Q t l displaystyle propto Q t cdot l nbsp wobei Q t die periodisch oszillierende elektrische Ladung ist Ebenso wird durch ein in der x y Ebene auf einem Kreis mit Radius D R displaystyle Delta R nbsp umlaufendes Teilchen mit der konstanten Ladung Q0 ein magnetischer Dipolvektor erzeugt der per Konvention ebenfalls die z Richtung hat und entsprechend dem Umlaufsinn zirkular polarisiert ist Das magnetische Dipolmoment ist p D R 2 Q 0 displaystyle propto pi Delta R 2 cdot Q 0 nbsp die Kreisfrequenz des Umlaufs ist w displaystyle omega nbsp Magnetische Dipolstrahlung ist also wegen der quadratischen Abhangigkeit des Momentes von der im Vergleich zu l kleinen Lange D R displaystyle Delta R nbsp von vornherein eine Grossenordnung schwacher als elektrische Dipolstrahlung Fur diese gilt dagegen die schon bekannte lineare Beziehung 2 Zwei geringfugig gegeneinander verschobene entgegensetzt gleiche Dipolvektoren ergeben einen sog Quadrupoltensor zwei geringfugig gegeneinander verschobene entgegengesetzt gleiche Quadrupole einen Oktupol usw Die Zahl der Freiheitsgrade erhoht sich dabei jedes Mal um zwei nicht um drei weil bei der Richtung der Verschiebung nur die beiden Winkelkoordinaten senkrecht zur z Achse involviert sind Anstelle der kartesischen Koordinaten x y z werden im Folgenden Kugelkoordinaten r 8 f displaystyle r theta varphi nbsp benutzt die in der ublichen Weise miteinander zusammenhangen Formel Bearbeiten Die zugehorige Verallgemeinerung der Hertzschen Dipolstrahlung ist die sogenannte Multipolstrahlung Anstelle des Dipolvektors treten elektrische plus magnetische Multipolmomente a ℓ m E displaystyle a ell m E nbsp bzw a ℓ m M displaystyle a ell m M nbsp auf wobei die Indizes ℓ displaystyle ell nbsp und m displaystyle m nbsp sich auf die polaren bzw azimutalen Winkelvariablen 8 displaystyle theta nbsp bzw f displaystyle varphi nbsp der Kugelkoordinaten beziehen Die allgemeine Formel ist nach John David Jackson E x t ℓ 1 m ℓ ℓ a ℓ m M h ℓ 1 k r X ℓ m 8 f i Z 0 k a ℓ m E h ℓ 1 k r X ℓ m 8 f e i w t H x t ℓ 1 m ℓ ℓ a ℓ m E h ℓ 1 k r X ℓ m 8 f i k Z 0 a ℓ m M h ℓ 1 k r X ℓ m 8 f e i w t displaystyle begin aligned vec E vec x t amp sum ell 1 infty sum m ell ell left a ell m M h ell 1 kr vec X ell m theta varphi frac mathrm i Z 0 k a ell m E vec nabla times h ell 1 kr vec X ell m theta varphi right mathrm e mathrm i omega t vec H vec x t amp sum ell 1 infty sum m ell ell left a ell m E h ell 1 kr vec X ell m theta varphi frac mathrm i kZ 0 a ell m M vec nabla times h ell 1 kr vec X ell m theta varphi right mathrm e mathrm i omega t end aligned nbsp Dies entspricht ungefahr der Vertauschung von E displaystyle vec E nbsp und H displaystyle vec H nbsp unter Berucksichtigung des Vorzeichens iZ0 i Z0 analog zur formalen Vertauschungssymmetrie der freien Maxwellschen Gleichungen im cgs System Vakuum B H displaystyle vec B vec H nbsp D E displaystyle vec D vec E nbsp rot E 1 c H t 0 rot H 1 c E t 0 displaystyle operatorname rot vec E frac 1 c frac partial vec H partial t 0 quad operatorname rot vec H frac 1 c frac partial vec E partial t 0 nbsp Z 0 displaystyle Z 0 nbsp ist die Vakuumimpedanz m 0 e 0 displaystyle textstyle sqrt mu 0 varepsilon 0 nbsp Die X ℓ m displaystyle vec X ell m nbsp sind wie folgt definiert X ℓ m 1 ℓ ℓ 1 L Y ℓ m displaystyle vec X ell m frac 1 sqrt ell ell 1 vec L Y ell m nbsp mit den Kugelflachenfunktionen Y ℓ m displaystyle Y ell m nbsp und dem Drehimpulsoperator L i r displaystyle vec L mathrm i vec r times vec nabla nbsp Die Gewichtsfaktoren a ℓ m E displaystyle a ell m E nbsp bzw a ℓ m M displaystyle a ell m M nbsp beschreiben fur ℓ 1 displaystyle ell 1 nbsp elektrische bzw magnetische Dipolstrahlung bzw fur ℓ 2 displaystyle ell 2 nbsp Quadrupolstrahlung jeweils mit 2 ℓ 1 displaystyle 2 ell 1 nbsp verschiedenen m displaystyle m nbsp Werten Man hat also fur die aufeinander folgenden ℓ displaystyle ell nbsp Werte drei bzw funf m displaystyle m nbsp Werte Im Fernbereich kann die Radialfunktion h ℓ 1 k r displaystyle h ell 1 kr nbsp eine spharische Besselfunktion vereinfacht werden zu h ℓ 1 k r i ℓ 1 exp i k r k r displaystyle textstyle h ell 1 kr cong mathrm i ell 1 frac exp mathrm i kr kr nbsp in Ubereinstimmung mit den obigen Formeln Die Grosse k schliesslich ist gleich w c Nah und Fernfeld Bearbeiten Im Nahbereich sind die Feldkomponenten jetzt bei komplizierter Richtungsabhangigkeit gegeben durch die Kugelflachenfunktionen Y ℓ m 8 f displaystyle Y ell m theta varphi nbsp proportional zu r ℓ 2 displaystyle r ell 2 nbsp Im Fernbereich sind dagegen nach wie vor alle Komponenten 1 r displaystyle propto 1 r nbsp und die elektrischen bzw magnetischen Felder sowie der Radiusvektor sind wie bei ebenen elektromagnetischen Wellen paarweise orthogonal zueinander Monopolstrahlung wurde ℓ 0 displaystyle ell 0 nbsp entsprechen Diese kann nicht auftreten da das Aussenfeld einer kleinen geladenen Kugel unabhangig vom oszillierenden Kugelradius nach dem Satz von Gauss nur durch die konstante Gesamtladung gegeben ist Dies muss nicht als zusatzliche Annahme gefordert werden denn insbesondere ist X 00 0 displaystyle vec X 00 0 nbsp Siehe auch BearbeitenHertzscher OszillatorLiteratur BearbeitenJohn D Jackson Klassische Elektrodynamik 3 Auflage de Gruyter 2002 ISBN 3 11 016502 3 Klaus Kark Antennen und Strahlungsfelder elektromagnetische Wellen auf Leitungen im Freiraum und ihre Abstrahlung Vieweg Wiesbaden 2006 ISBN 3 8348 0216 6 Weblinks BearbeitenBerechnungen und Animationen zum Hertz schen Dipol Animationen zur Abstrahlung vom Hertz schen Dipol LMU Munchen Physikdidaktik Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten C Clemen Elektromagnetische Wellen Antennen Mitteilung der Fachhochschule Augsburg abgerufen am 1 Januar 2023 a b Dipolmoment und Antennenlange werden bei elektrischer Dipolstrahlung in Beziehung gebracht indem z B naherungsweise p t l Q t displaystyle vec p t l cdot Q t nbsp gesetzt wird der mit der Frequenz w 2p oszillierende Dipol ergibt sich aus der Lange l displaystyle l nbsp der Antenne und der an Ober und Unterseite entgegengesetzt gleichen Ladung Q t displaystyle Q t nbsp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hertzscher Dipol amp oldid 236297919