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John David Jackson 19 Januar 1925 in London Kanada 20 Mai 2016 in Lansing Michigan war ein kanadisch US amerikanischer theoretischer Physiker Er war Professor an der University of California Berkeley und Mitarbeiter am Lawrence Berkeley National Laboratory Bekannt ist er vor allem fur sein Lehrbuch zur Elektrodynamik John David Jackson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 WeblinksLeben BearbeitenJackson studierte Physik und Mathematik an der University of Western Ontario in London die er 1946 mit dem Bachelor abschloss Seinen Doktor machte er 1949 am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge wo er seine erste Veroffentlichung am Radiation Laboratory machte bei John Blatt und Victor Weisskopf in Kernphysik Bis Jahresende behielt er dort eine Forschungsstelle inne dann erhielt er seinen ersten Lehrauftrag als Assistant Professor fur Mathematik an der kanadischen McGill University in Montreal Spater zum Associate Professor befordert blieb er dort bis zum 30 Juni 1957 1956 1957 hielt er sich zu Forschungszwecken in Princeton bei Eugene Wigner und John Archibald Wheeler auf In dieser Zeit beginnt Jackson sich der Elementarteilchenphysik zuzuwenden 1957 wechselte er auf Einladung von Frederick Seitz auf einen Physik Lehrstuhl an die University of Illinois at Urbana Champaign ab 1958 dann als regularer Professor Am 1 Juli 1967 wechselte er weiter an die University of California Berkeley Von 1978 bis 1981 stand er der dortigen Physik Abteilung vor Zum 1 Januar 1993 wurde Jackson emeritiert Neben diesen universitaren Hauptstellen war Jackson auch 1966 erstmals als Gastwissenschaftler am Lawrence Berkeley National Laboratory tatig dem er ab 1967 als fester Mitarbeiter angehorte 1970 1971 1974 bis 1976 und 1977 1978 war er dort Gruppenleiter der Theoretischen Physik 1982 bis 1984 Direktor der gesamten Physikabteilung Auch nach seiner Emeritierung betatigte er sich hier noch Weitere Positionen oder Beteiligungen waren 1956 1957 als John Simon Guggenheim Fellow an der Princeton University 1958 1959 als Berater der Space Technology Laboratories 1963 1964 1970 1976 77 1979 1981 1984 1988 jeweils in verschiedenen Kollaborationen mit dem CERN 1970 als Gastwissenschaftler an der Universitat Cambridge 1972 1973 als Vorsitzender der Theorieabteilung am Fermilab 1977 bis 1993 als Editor fur das Journal Annual Review of Nuclear and Particle Science 1984 bis 1987 als Vizedirektor des aus finanziellen Grunden 1993 eingestellten Superconducting Super Collider Projektes und 1988 1989 als Gastwissenschaftler an der Universitat Oxford Am 12 April 1988 nahm Jackson die US Staatsburgerschaft an Zu seinen Schulern zahlen Kurt Gottfried den er an der McGill University unterrichtete Chris Quigg und Gordon Kane Werk BearbeitenJackson befasste sich zunachst mit Kernphysik In seiner Dissertation beschaftigte er sich mit der Anwendung der Theorie der effektiven Reichweite von Julian Schwinger und Hans Bethe auf Nukleon Nukleon Streuung bei niedriger Energie dargelegt in Reviews of Modern Physics Bd 22 1950 mit John Blatt Mitte der 1950er Jahre zeigte er dass die damals gerade von Luis Walter Alvarez beobachtete Myon Katalyse von Deuterium Tritium Fusionsreaktionen auf die man grosse Hoffnungen setzte fur die Energienutzung nicht nutzbar war wegen der von ihm bestimmten oberen Grenze der pro Myon erzeugbaren Fusionen Physical Review Bd 106 1957 S 330 Ab 1957 wandte er sich der Teilchenphysik zu und untersuchte u a Dispersionsrelationen mogliche Zeitumkehr Symmetrie Verletzungen 1957 mit Sam Treiman und in den 1960er Jahren Winkelverteilungen bei Resonanz Zerfallen in Streureaktionen damals von Kaonen und Protonen mit Einfuhrung der Gottfried Jackson Winkel auch Jackson Winkel genannt Jackson verfasste mehrere Lehrbucher Sein erstmals 1962 bei Wiley erschienenes Classical Electrodynamics das noch auf Vorlesungsausarbeitungen an der McGill University beruhte ist weltweit mit dem Lehrbuch von Wolfgang Panofsky und Melba Phillips das bedeutendste Standardwerk fur Elektrodynamik Neuauflagen erschienen 1975 die dritte Auflage 1998 Weitere Werke sind Physics of Elementary Particles Princeton 1958 135 Seiten und Mathematics for Quantum Mechanics 1962 Ehrungen BearbeitenJackson war Fellow der American Physical Society und American Association for the Advancement of Science Mitglied der National Academy of Sciences und American Academy of Arts and Sciences Er erhielt 1989 eine Ehrendoktorwurde der University of Western Ontario sowie in Berkeley die Auszeichnungen Distinguished Teaching Award 1986 und Berkeley Citation 1993 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber John David Jackson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage beim Berkeley Lab mit einem autobiographischen Aufsatz aus den Ann Rev Nucl Part Sciences 1999Normdaten Person GND 132108550 lobid OGND AKS LCCN n90637463 VIAF 85168257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jackson John DavidKURZBESCHREIBUNG kanadisch US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 19 Januar 1925GEBURTSORT London Ontario KanadaSTERBEDATUM 20 Mai 2016STERBEORT Lansing Michigan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John David Jackson Physiker amp oldid 218778293