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Russlandfeldzug Karls XII Teil von Grosser Nordischer Krieg Die Schlacht von Poltawa gezeichnet von Pierre Denis Martin 1663 1742 1726 Datum 1708 bis 1709Ort Weissrussland Ukraine Russisches Zarentum Ausgang russischer SiegFolgen Exil Karls XII Wende des Krieges Vernichtung der schwedischen HauptarmeeKonfliktparteienSchweden Schweden Russland Zarentum 1699 Russland Saporoger KosakenBefehlshaberSchweden Karl XII Iwan Masepa Russland Zarentum 1699 Peter I Iwan SkoropadskyjTruppenstarke97 000 Mann 1708 192 000 Mann 1708 VerlusteIn den Entscheidungsschlachten 5690 Getotete 7367 Verwundete 15 676 Gefangene 13 759 Erfrorene In den Entscheidungsschlachten 10 464 Getotete 15 502 Verwundete viele Tausend Erfrorene Schlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Der Russlandfeldzug Karls XII vom 28 Januar greg 1708 bis zum 21 Juli greg 1709 im Grossen Nordischen Krieg war der gescheiterte Versuch des schwedischen Konigs Karl XII Moskau zu erobern und Russland den Frieden zu diktieren Stattdessen verloren die Schweden die entscheidende Schlacht bei Poltawa in der Ukraine und die weitere Initiative im Krieg den Schweden schliesslich bis 1721 vollstandig verlor Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Truppenstarke 3 Oberkommando der Kriegsparteien 4 Verlauf 4 1 Vormarsch der Schweden nach Russland 4 2 Der direkte Vormarsch auf Moskau scheitert 4 3 Die schwedische Versorgungsarmee wird vernichtet 4 4 Karl XII weicht nach Suden in die Ukraine aus 4 5 Die Katastrophe bei Poltawa 5 Folgen 6 Schlachten des Feldzugs 7 Literatur 8 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Darstellung der Feldzuge wahrend der ersten Phase des Krieges vom Kriegsausbruch 1700 bis zur Kriegswende infolge der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 nbsp Karl XII empfangt John Churchill 1 Duke of Marlborough in Sachsen zur Absprache der weiteren schwedischen Operationen in EuropaMit dem Frieden von Altranstadt war es Karl XII nach sechs langen Kriegsjahren gelungen August II zum Verzicht auf den polnischen Thron zu bewegen Der Erfolg wurde jedoch dadurch getrubt dass sich inzwischen die schwedischen Ostseeprovinzen mehrheitlich in russischem Besitz befanden Uberdies war 1706 eine russische Armee in Westpolen einmarschiert und hielt es besetzt vgl Blockade von Grodno Wahrend seines Marsches nach Sachsen hatte Karl den besorgten westeuropaischen Grossmachten zugesagt sich mit seiner Armee nicht in den Spanischen Erbfolgekrieg einzumischen sondern wieder dem Osten zuzuwenden Zar Peter der letzte Gegner Karls sollte deshalb durch einen direkten Feldzug auf seine Hauptstadt Moskau ausgeschaltet werden Das internationale Ansehen Russlands war nach dem Frieden von Altranstadt auf einen Tiefpunkt gesunken Aus Moskau berichtete der englische Gesandte Whitworth von den russischen Bemuhungen um die Befestigung der Stadt Unter westeuropaischen Politikern war die Ansicht vertreten das es sich nur um eine Frage der Zeit handeln wurde bis Russland kapituliert Die Hauptziele Karls nach dem Frieden von Altranstadt waren die besetzten Gebiete in den schwedischen Ostseeprovinzen zu befreien und einen dauerhaften Frieden zu schliessen der die Grossmachtstellung Schwedens sicherte Zudem wollte er Peter entthronen und in Moskau den Frieden diktieren Daher lehnte er im Februar Juni und August 1707 in Altranstadt mehrere Friedensangebote des Zaren ab weil er sie fur ein Tauschungsmanover hielt Tatsachlich war Russland friedensbereit und hatte sich mit Ingermanland zufriedengegeben Versuche die Hofe in Wien London oder Berlin um eine Vermittlung zu gewinnen blieben ohne spurbares Echo denn dort war man nicht an einer Beendigung des Krieges im Norden interessiert weil eine Einmischung Schwedens an der Seite Frankreichs in den Spanischen Erbfolgekrieg befurchtet wurde So wurde Russland die Fortsetzung des Krieges aufgezwungen 1 Das russische Armeekommando traf bereits zu Anfang 1706 Vorbereitungen fur den Fall einer schwedischen Invasion Russlands Am 22 Januar 1706 diskutierten die russischen Generale in Grodno die Handlungsmoglichkeiten in solch einem Fall In Abstimmung mit Peter ergab sich eine Ermattungsstrategie des Gegners die vorsah einem Kampf lange auszuweichen auf dem Ruckzugsweg das Land zu verwusten und dem Gegner die Versorgungsgrundlage zu entziehen Dieses Muster bildete fortan die Grundlage der russischen Verteidigungsstrategie In den Festungen wurden die Garnisonen verstarkt und Vorrate fur eine lange Verteidigung eingelagert Solche Vorkehrungen betrafen einen 200 Kilometer breiten Streifen entlang der russischen Westgrenze Karl XII hoffte seine Kriegsziele zu erreichen ohne die schwedischen Ostseeprovinzen in ein Schlachtfeld zu verwandeln Aus diesem Grund wurde ein Vormarsch auf St Petersburg von vornherein ausgeschlossen Stattdessen wollte Karl die russische Armee aus Polen herausmanovrieren um weitere Verheerungen des nun mit Schweden verbundeten Landes zu vermeiden Von der russischen Grenze sollte dann das schwedische Heer direkt gegen Moskau vorrucken wahrend zur gleichen Zeit die verbundeten Osmanen einen Angriff an der russischen Sudgrenze vortrugen 2 Truppenstarke Bearbeiten1708 standen 77 000 Schweden fur die Invasion Russlands bereit von denen 33 000 Mann direkt als Teil der Hauptarmee unter Kommando von Karl XII bei Grodno standen 22 000 Schweden standen unter Kommando von Adam Ludwig Lewenhaupt in Schwedisch Livland 14 000 Mann gehorten zur Finnischen Armee unter Georg Lybecker und 8000 Schweden verblieben zur Sicherung in Polen unter Ernst Detlof von Krassow Dazu kommen noch 20 000 Polen unter Stanislaw I die Polen decken sollten 3 Die Gesamtstarke der fur die Abwehr der Schweden zur Verfugung stehenden Truppen auf russischer Seite betrug 192 000 Mann 121 000 Mann davon gehorten zur russischen Armee von denen sich 57 000 Mann unter Kommando von Peter I als Bestandteil der eigentlichen Hauptarmee befanden und zwischen Sewerien und Smolensk stationiert waren 24 500 Russen waren unter Kommando von Fjodor Matwejewitsch Apraxin in Ingermanland stationiert 16 000 Mann lagen bei Dorpat in Livland unter Kommando von Christian Felix Bauer 12 000 Russen standen bei Kiew unter Kommando von Michail Michailowitsch Golizyn 4 und 11 000 Mann lagen vor Moskau 5 Weitere 12 000 Mann kamen bei der Niederschlagung des Bulawin Aufstands zum Einsatz und wurden erst zum Ende des Feldzugs gegen die Schweden eingesetzt 6 Dazu kamen noch 35 000 bis 40 000 Kosaken und 10 000 Kalmuckische Truppen unter Ayuki 23 500 Polen unter Adam Mikolaj Sieniawski standen in Polen bereit 7 Peter war es damit gelungen in allen wichtigen Regionen eine zahlenmassige Uberlegenheit aufzubauen Der Zar konnte Verluste durch Rekrutierungen jederzeit ersetzen Karl XII war jedoch von seiner Basis abgeschnitten Nachschub aus Schweden oder Polen erreichte ihn nur schwerlich Oberkommando der Kriegsparteien BearbeitenOberkommando der schwedischen Armee Oberkommando der russischen ArmeeCarl Gustaf Rehnskiold Alexander Danilowitsch MenschikowAdam Ludwig Lewenhaupt Boris Petrowitsch ScheremetewCarl Gustaf Roos Anikita Iwanowitsch RepninAxel Gyllenkrok Ludwig Nikolaus von HallartHugo Johan Hamilton Carl Ewald von RonneAxel Sparre Michail Michailowitsch Golizyn der Altere Carl Gustaf Creutz Jacob Daniel BruceBerndt Otto I von Stackelberg Christian Felix BauerVerlauf BearbeitenVormarsch der Schweden nach Russland Bearbeiten Im September 1707 begann der lange vorbereitete Feldzug gegen Russland Die schwedische Hauptarmee bestand aus 36 000 erfahrenen und ausgeruhten Soldaten neu eingekleidet und mit neuen Waffen ausgerustet Die schwedische Kriegskasse war um mehrere Millionen Taler angewachsen Der Vormarsch sollte auf direktem Weg uber Smolensk erfolgen Auf russischer Seite hoffte man dass die immer noch in Polen stehende Armee Menschikows den Vormarsch Karls lange genug aufhalten konnte bis Zar Peter die Verteidigung entlang der russischen Grenze organisiert hatte Polen zu halten war jedoch nicht beabsichtigt 8 Stattdessen sollte die sich zuruckziehende russische Armee Menschikows die Politik der verbrannten Erde anwenden und so der vorstossenden schwedischen Armee die Versorgungsgrundlage entziehen Am 7 September 1707 uberschritt diese bei Steinau an der Oder die polnische Grenze Die Armee Menschikows ging einer Schlacht aus dem Weg und zog sich aus dem westlichen Teil Polens in Richtung Osten hinter die Weichsel zuruck Auf dem Ruckzug liess Menschikow Dorfer entlang des Weges verbrennen Brunnen vergiften und alle Vorratslager vernichten Ende Oktober 1707 liess Karl wegen der im Herbst beginnenden Schlammperiode seine Armee ostlich von Posen halten wo neue Rekruten die schwedischen Streitkrafte auf eine Starke von 44 000 Mann vergrosserten 8 9 Nachdem der Frost die Wege wieder passierbar gemacht hatte und die Flusse zugefroren waren uberquerte das schwedische Heer nach viermonatiger Ruhepause in den letzten Tagen des Jahres 1707 die zugefrorene Weichsel Menschikow ging auch jetzt einer Konfrontation aus dem Weg und zog sich weiter zuruck Anstatt der von der russischen Armee verwusteten Spur zu folgen marschierten die Schweden durch das als unpassierbar geltende Masuren wodurch sie die vorbereiteten Verteidigungslinien der Russen umgingen 10 Der direkte Vormarsch auf Moskau scheitert Bearbeiten nbsp Schwedischer Schlachtplan von der Schlacht von Golowtschin am 14 Juli 1708Mitte Januar 1708 liess die schwedische Armee Masuren hinter sich und erreichte am 28 Januar 1708 Grodno Zar Peter der sich unweit der Stadt mit Menschikow traf hielt die Starke der russischen Armee fur zu gering um dort die schwedische Armee aufhalten zu konnen und befahl den weiteren Ruckzug zur litauisch russischen Grenze 11 Der schwedische Vormarsch dauerte bis Anfang Februar an bis das Heer Karls XII bei der litauischen Stadt Smorgon die Winterlager bezog Wahrend dieses Aufenthaltes traf sich Karl mit General Lewenhaupt Die Auswirkungen der russischen Taktik machten sich bereits durch Versorgungsmangel bemerkbar die den weiteren Vorstoss gefahrdeten So vereinbarten Karl und Lewenhaupt dass letzterer mit der 12 000 Mann starken livlandischen Armee und einem Versorgungszug erst Mitte des Jahres zum Hauptheer Karls stossen sollte Die Verpflegungsengpasse zwangen das schwedische Heer Mitte Marz nach Radovskoviche nahe Minsk zu ziehen wo die Versorgungslage weniger prekar war Die Armee blieb dort fur weitere drei Monate um sich auf den bevorstehenden Feldzug vorzubereiten Um den polnischen Konig Stanislaus I Leszczynski wahrend der Abwesenheit Karls zu unterstutzen wurden 5 000 Mann abgestellt und zuruckgeschickt so dass sich die Armee auf 38 000 Mann verringerte 12 Die schwedische Armee verteilte sich nun zwischen Grodno und Radovskoviche wahrend sich das 50 000 Mann starke russische Heer entlang der Linie Polozk an der Duna bis Mogilew am Dnepr aufgestellt hatte 12 Neben dem Schutz Moskaus durch Scheremetew suchte das russische Heer auch einer moglichen Bedrohung St Petersburgs zu begegnen was zu einer grosseren Zergliederung der Krafte fuhrte Einen Vorschlag seines Beraters Carl Piper den weiteren Vormarsch auf St Petersburg zu richten und damit die livlandischen Provinzen zu sichern lehnte Karl ab und entschied sich den Marsch auf Moskau fortzusetzen Nach dem Beginn des Sommerfeldzugs am 1 Juni setzte das schwedische Heer am 18 Juni uber die Beresina Die russischen Krafte konnten sich einem Umgehungsversuch der Schweden entziehen und zogen sich hinter die nachste Flussbarriere den Drut zuruck Am 30 Juni erreichte Karl nahe dem Dorf Halowchyn die Vabitch einen Seitenarm des Druts Dort befand sich die Hauptverteidigungslinie der russischen Armee und es kam zum Kampf In der Schlacht von Golowtschin schlugen die Schweden am 14 Juli 1708 die 39 000 Mann starke russische Armee unter Scheremetew der seine Truppen jedoch in guter Ordnung zuruckziehen konnte Der Sieg wird als Pyrrhussieg der Schweden eingestuft da viele der 1 000 Verwundeten aufgrund mangelhafter medizinischer Versorgung starben Die Schlacht selbst war nicht kriegsentscheidend obwohl die Schweden die nord sudlichen Flussbarrieren uberwinden konnten und der Weg nach Moskau offen war 13 Am 7 Juli erreichten die Schweden Mogilew am Dnepr wo sie die nachsten vier Wochen blieben Um die Ankunft General Lewenhaupts mit der Verstarkung aus Livland und den dringend benotigten Versorgungszugen abzuwarten liess Karl den Vormarsch der schwedischen Hauptarmee bei Mogilew stoppen 14 Lewenhaupt war tatsachlich Ende Juni mit 13 000 Mann Verstarkung und 16 Kanonen von Riga aus aufgebrochen doch verzogerte schlechtes Wetter seinen Vormarsch 15 Als das schwedische Hauptheer in der ersten Augustwoche den Dnjepr uberschritt war die Armee Lewenhaupts immer noch nicht eingetroffen Karl marschierte nun nach Sudosten um die Aufmerksamkeit der Russen auf sich zu ziehen und das Versorgungsheer vor einem Angriff zu schutzen Am 21 August erreichten die Schweden Chemikow am Fluss Sosch wo sie eine weitere Woche innehielten Als Karl am 23 August seinen Vorstoss wieder nach Norden richtete war der Weg nach Smolensk frei da Peter I wegen dieses Vorstosses seine Position bei Horki verlassen hatte und ihm gefolgt war Peter I musste seine Truppen erneut nach Norden marschieren lassen um den schwedischen Vormarsch zu blockieren Als die Schweden Malatitze erreichten fanden sie eine betrachtliche Anzahl russischer Armeekrafte vor sich die den Weg nach Smolensk versperrten In dem folgenden Gefecht verloren die Russen und mussten mit 700 Toten im Vergleich zu den 300 Toten der Schweden erneut hohere Verluste einstecken Ein mogliches Gefecht mit der russischen Hauptarmee kam nicht zustande weil sich die Russen zuruckzogen als Karl Verstarkung heranzog Das Treffen bei Malatitze war dennoch von Bedeutung weil die Russen dort endlich ihre gewachsene Moral und ihr Konnen im Kampf unter Beweis stellten Die Truppen des Zaren hatten inzwischen mindestens das Niveau der Sachsen erreicht wie ein schwedischer Kommandeur nach dem Gefecht notierte Die Schweden mussen den Moskowitern zugestehen dass sie ihre Lektion gelernt haben viel besser als sie es in den Schlachten bei Narwa oder Fraustadt getan haben und dass sie hinsichtlich Disziplin und Mut den Sachsen ebenburtig wenn nicht sogar uberlegen sind Jeffereyes 16 Die schwedische Versorgungsarmee wird vernichtet Bearbeiten nbsp Darstellung der Schlacht bei Lesnaja beim Dorf LesnajaPeter behielt seine Strategie bei sich keiner Entscheidungsschlacht zu stellen seine Armee zog sich in die Walder zuruck Am 4 September setzte Karl seinen Vormarsch fort und erreichte Tatarsk und Starishi Dort musste er sich jedoch seine ausweglose Situation eingestehen als die Versorgung mit Nahrungsmitteln einen kritischen Punkt erreichte und Spaher berichteten dass vor ihnen nichts als verwustetes Land lag Die Desertionen stiegen an und Nachrichten von Lewenhaupts Versorgungskolonne lagen immer noch nicht vor Schliesslich entschied sich der schwedische Konig den Marsch auf Moskau abzubrechen Sein Hauptziel war nun seine Armee am Leben zu erhalten und so schwenkte er am 15 September nach Suden in die noch nicht verwusteten Regionen Als Karl Mitte September Tatarsk verliess war die Versorgungsarmee Lewenhaupts noch 80 Meilen von der schwedischen Hauptarmee entfernt Peter plante die Lucke zwischen beiden Heeren zu nutzen und ubertrug General Scheremetew das Kommando uber die russische Hauptarmee die der Armee Karls folgen sollte Zusammen mit seinem engsten Vertrauten Menschikow den er nach dem Sieg von Kalisch zum Herzog von Ingermanland erhoben hatte ubernahm der Zar selbst das Kommando uber zehn Bataillone seiner erfahrensten Infanterie zehn Dragonerregimenter und vier Batterien berittener Artillerie zusammen 11 625 Mann Lewenhaupts Truppe bestand aus 7 500 Mann Infanterie und 5 000 Reitern die einen Versorgungszug mit fast 1 000 Wagen begleiteten Am 18 September erreichte Lewenhaupt den Dnepr Der Ubergang uber den Fluss zog sich uber eine ganze Woche hin in der sich die Russen den Schweden naherten um schliesslich die Verfolgung aufzunehmen Am 27 September wurden die Schweden beim Dorf Lesnaja eingeholt In der Schlacht bei Lesnaja verloren sie ihren gesamten Versorgungszug ausserdem 607 Reiter 751 Dragoner und 4449 Mann Infanterie von denen 3000 Mann gefangen genommen wurden Lewenhaupt fuhrte die verbliebenen Reste zehn Tage spater zur schwedischen Hauptarmee und so erhielt der Konig am 6 Oktober eine ganz andere Nachricht von seinem Versorgungszug als er gehofft hatte 17 Fernab davon konnte zur gleichen Zeit ein weiterer schwedischer Vorstoss von russischen Kraften abgeschlagen werden Eine schwedische Streitkraft von 12 000 Mann sollte Ingermanland von Finnland aus erobern und die neue russische Stadt Sankt Petersburg niederbrennen Aufgrund der starken Verteidigung der Stadt mussten die Schweden den Plan jedoch aufgeben und unter Verlust von 3000 Mann den Ruckzug nach Wyborg antreten Karl XII weicht nach Suden in die Ukraine aus Bearbeiten nbsp Karte der Schlacht bei Poltawa mit franzosischem Kommentar Militararchiv von Schweden Stockholm nbsp Darstellung der beruhmten Schlacht zwischen den russischen und schwedischen Heeren nahe Poltawa am 27 Juni 1709Das Ziel Karls XII von Sewerien aus entlang der Strasse von Kaluga nach Moskau zu marschieren sobald sich die Versorgungslage des Heeres verbessert hatte war durch das Desaster bei Lesnaja nicht mehr erreichbar Karl nahm daher Zuflucht zu einer neuen Strategie Er war bereits seit langerem in Kontakt mit dem Hetman der ukrainischen Kosaken Iwan Masepa Im Dongebiet war im Herbst 1707 der Bulawin Aufstand der Kosaken und Bauern ausgebrochen der sich gegen die Zarenherrschaft richtete und von Peter I rigoros niedergeschlagen wurde Masepa war beim Zaren in Ungnade gefallen er betrachtete dies als einen Verstoss Russlands gegen den Vertrag von Perejaslaw Seitdem suchte er einen Weg die Ukraine aus der russischen Umklammerung zu losen Dazu versprach er dem Schwedenkonig dass er ihn mit einer 100 000 Mann starken Armee unterstutzen wurde wenn die Schweden in die Ukraine vorruckten Karl XII marschierte daraufhin gegen den Rat seiner Generale in die Ukraine Doch die erwartete Verstarkung durch die Kosaken blieb aus die Russen hatten eine Armee unter General Menschikow entsandt dessen Truppen Masepas Hauptstadt Baturyn besetzten und ohne Federlesen viele seiner Unterstutzer toteten wobei auch 6000 bis 7500 Opfer unter der Zivilbevolkerung zu beklagen waren 18 So konnte Masepa nur einen kleinen Teil der versprochenen Manner bereitstellen zunachst 3 000 spater 15 000 Mann 14 Am 21 November 1708 verloren die pro schwedischen polnischen Truppen unter Konig Stanislaus I Leszczynski gegen eine pro russische Armee in der Schlacht bei Koniecpol in Polen Damit wurde eine weitere Unterstutzungsmoglichkeit Karls XII durch polnische Einheiten erfolgreich verhindert Karl verbrachte den Winter in der Ukraine immer noch zuversichtlich seine Ziele im nachsten Jahr zu erreichen Am 23 Dezember stellte sich ein russisches Bataillon bei Weprik am Psel das den Angreifern bis zum 7 Januar standhalten konnte den Schweden entgegen Die schweren Verluste bei der Belagerung und Ersturmung von Weprik konnte der schwedische Konig nur schwer ausgleichen Ausserdem konnte er sich nicht mehr nach Polen zuruckziehen In seinem Rucken hatten sich bereits zwei russische Armeekorps formiert und verfolgten den Schwedenkonig Von Januar bis Februar 1709 fanden kleinere Gefechte zwischen den russischen und schwedischen Truppen in Slobozhanschina nordostliche Ukraine statt Die Gefechte zwischen den Russen und Schweden nahmen mit fortdauernder Lange des Feldzugs stetig an Harte zu Es wurden kaum noch Gefangene gemacht Stattdessen wurden gefangengenommene Russen oder Schweden von ihren Kriegsgegnern getotet Im Januar 1709 wurde das Dragonerregiment von Oberst Albedyll von 16 000 Russen unter dem Oberbefehl von General Scheremetew eingekesselt und fast komplett vernichtet Nur wenige Schweden wurden am Leben gelassen 19 Anfang Februar brach Karl XII mit elf Kavallerie und zwei Infanterieregimentern 20 von Zenkow auf und marschierte Richtung Krasnokutsk Dort kam es zum Gefecht bei Krasnokutsk das mit einem schwedischen Sieg endete Nach der Eroberung der Stadt Krasnokutsk wurde diese sowie einige umliegenden Dorfer von den schwedischen Truppen geplundert und abgebrannt Der schwedische Konig marschierte weiter Richtung Chuchra und drang bis nach Kalomak in der Nahe des Donez vor Allerdings wirkte sich der Winter von 1708 09 der schwerste des Jahrhunderts fur die Schweden verheerend aus Der Jahrtausendwinter von 1708 1709 sorgte fur plotzlich eintretende Wintersturme und tiefe Froste Im schwedischen Armeelager starben tausende Soldaten die meisten wahrend der Winteroffensive Allein in der schlimmsten Kaltenacht sollen 2000 Schweden erfroren sein Die russischen Truppen waren auf das harte Klima besser eingestellt verliessen nicht ihre Lager und erlitten dadurch weniger Kalteverluste Die Katastrophe bei Poltawa Bearbeiten Die Schlacht bei Poltawa nbsp Schlacht bei Poltawa Louis Caravaqe 1717 18 nbsp Der Sieg von Poltawa von Alexander Evstafyevich Kotzebue 1862 Hermitage nbsp Russische Truppen uberqueren die Worskla nbsp Begutachtung schwedischer Gefangener nach der Schlacht durch Zar Peter und sein Gefolge nbsp Der russische Militarrat Peters I von E Lyubimov nbsp Triumphaler Einzug der russischen Armee nach der Schlacht bei Poltawa in Moskau So waren zu Beginn des Fruhjahrs 1709 weniger als 30 000 Mann mit wenigen Kanonen knapp die Halfte der schwedischen Armee in Russland einsatzbereit Besonders die in Deutschland angeworbenen Soldaten hatten die Kalte nicht verkraftet Unterstutzt wurden sie von den Verbanden der Saporoger Kosaken die Zar Peter zwangen seine Krafte aufzuteilen Trotz der angespannten Versorgungslage entschied sich Karl die Stadt Poltawa zu belagern einen Nachschubstutzpunkt mit grossen Vorraten an Schiesspulver und anderen Versorgungsgutern Er blockierte die Stadt Anfang April 1709 mit 8 000 seiner Soldaten eine schnelle Kapitulation erwartend Die russische Garnison unter Oberst A Kelin wurde jedoch von ukrainischen Kosaken und der einheimischen Bevolkerung unterstutzt und hielt 87 Tage stand Nachdem Zar Peter die Saporoger Kosaken geschlagen hatte wandte er sich mit seiner insgesamt 60 000 Mann starken Armee nach Poltawa um die belagerte Stadt zu entsetzen Sie uberquerten den Fluss Worskla und errichteten einige Kilometer nordlich der Stadt ein befestigtes Lager Als das russische Kommando von der schwierigen Lage der schwedischen Armee erfuhr gab der Zar seine ausweichende Politik auf Karl XII der am 28 Junigreg bei einer Aufklarungsaktion verwundet worden war entschied sich dem drohenden Angriff durch eine Attacke auf das befestigte Lager zuvorzukommen Um alle Krafte auf diese Aufgabe zu konzentrieren forderte Lewenhaupt die Aufgabe der Belagerung aber der Konig lehnte ab und liess Poltawa weiter belagern In der eigentlichen Schlacht wurden deshalb lediglich 20 000 Mann unter Feldmarschall Rehnskiold eingesetzt Da es an Schiesspulver mangelte mussten die Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten und uberwiegend ungeladenen Musketen in die Schlacht gehen Nur 4 von 32 Kanonen konnten fur die Attacke eingesetzt werden So kam es am 8 Juli 1709greg in der Ukraine zur entscheidenden Schlacht bei Poltawa Eine Uberraschungsattacke sollte die Russen in Verwirrung und Auflosung sturzen Doch nachdem dem schwedischen Uberfall nur sehr begrenzte Erfolge beschieden waren stellten sich die Russen zur offenen Feldschlacht in der sie den Schweden dank ihrer Ubermacht eine vernichtende Niederlage zufugten Viele schwedische Offiziere darunter auch Feldmarschall Rehnskiold gerieten in russische Gefangenschaft nbsp Darstellung der Situation vor der Kapitulation bei Perewolotschna am 11 Juli 1709 Russen rot Schweden blau Nach der Schlacht sammelte sich das zuruckflutende Heer das nur noch aus etwa 15 000 Mann und 6 000 Kosaken bestand im Lager bei Puschkariwka 21 Nach einer Reorganisierung und Auffrischung sollte die Armee auf einer sudlichen Ruckzugslinie durch osmanisches Gebiet nach Polen zuruckgefuhrt werden Noch am Schlachttag marschierten die Soldaten entlang der Worskla nach Suden Am 10 Juli traf das Heer bei Perewolotschna am Zusammenfluss von Worskla und Dnepr ein Man musste feststellen dass es dort weder Brucken noch Furten gab und die wenigen vorhandenen Boote nicht ausreichten um die gesamte schwedische Armee zu evakuieren 22 Das schwedische Hauptquartier beschloss nun dass die Verwundeten sowie eine Eskorte aus Schweden und Kosaken den Dnepr uberqueren und auf osmanisches Gebiet ziehen sollten Das Heer hingegen sollte an der Worskla wieder zuruckmarschieren nach Suden zur Krim einschwenken und dort wieder zum Konig stossen In der Nacht zum 30 Junijul 11 Juli 1709greg setzte der Konig mit Iwan Masepa dessen Gefahrten Kost Hordijenko sowie 900 Schweden und 2 000 Kosaken uber den Fluss Die Armee die nun unter dem Befehl von General Lewenhaupt stand bereitete den Abmarsch fur den folgenden Morgen vor Um acht Uhr traf jedoch eine russische Einheit von 6000 Dragonern und 3 000 Kalmucken unter dem noch auf dem Schlachtfeld von Poltawa zum Feldmarschall beforderten Menschikow ein Lewenhaupt nahm sofort Verhandlungen auf und man einigte sich auf eine Kapitulation obwohl die Schweden den gegenuberstehenden russischen Truppen zahlenmassig um fast das Doppelte uberlegen waren Am Morgen des 30 Junijul 11 Juligreg um 11 Uhr kapitulierte das schwedische Heer mit rund 14 000 Soldaten 34 Geschutzen und 264 Fahnen Die verbliebenen Kosaken fluchteten grosstenteils zu Pferde um der Bestrafung als Verrater zu entgehen 23 Insgesamt gingen nach Poltawa fast 30 000 Schweden in russische Kriegsgefangenschaft darunter 2 300 Offiziere Nur den Vornehmsten wurde erlaubt in Moskau zu wohnen wie General Lewenhaupt und Staatsrat Piper die ihre Heimat nie wiedersahen Die Truppen um Konig Karl erreichten am 17 Juli den Bug wo der Pascha von Otschakow die Erlaubnis erteilte das Osmanische Reich zu betreten Eine Nachhut von 600 Mann schaffte den Ubergang nicht mehr und wurde nordlich des Bug von 6 000 russischen Reitern eingeholt und niedergemacht 24 Damit endete der Russlandfeldzug Karls mit einer katastrophalen Niederlage die zur entscheidenden Wende des gesamten Krieges wurde Folgen Bearbeiten nbsp Dreikonigstreffen Friedrich I in Preussen Mitte August II der Starke Kurfurst von Sachsen und zeitweilig Konig von Polen links Friedrich IV von Danemark rechts Gemalde von Samuel Theodor Gericke zu besichtigen im Schloss CaputhNach der Niederlage bei Poltawa war das schwedische Kernland weitgehend vom Schutz durch die eigenen Truppen entblosst Zudem befand sich der schwedische Konig tausende Kilometer von seinem Reich entfernt Unter diesen fur sie gunstigen Bedingungen erneuerten die einstigen Alliierten die alten Bundnisse 25 Die Siegesmeldungen erreichten durch Kuriere alle gekronten Haupter in Europa Fur die europaische Offentlichkeit war die Meldung vom Schlachtfeld bei Poltawa eine Nachricht die anfangs unglaubiges Staunen hervorrief 26 Macht und Ansehen in Europa gingen fortan von Karl auf Peter uber Russland erschien nun als Grossmacht der Zukunft und trat als ernsthafter Rivale aller europaischen Machte hervor Bereits vor der Schlacht von Poltawa hatte das Kurfurstentum Sachsen am 28 Juni 1709 in Dresden seinen Bundnisvertrag mit Danemark wieder aufleben lassen Beim Dreikonigstreffen in Potsdam und Berlin umwarben August der Starke und der danische Monarch Friedrich IV im Juli 1709 zeitgleich mit der Entscheidung in der Ukraine auch den preussischen Konig Friedrich I der sich jedoch aufgrund der Belastungen im Spanischen Erbfolgekrieg und in Erinnerung an fruhere Neutralitatsvereinbarungen mit Schweden nicht dazu durchringen konnte dem Bundnis beizutreten Nach Einmarsch der russischen Armee in Polen und Verhandlungen Peters I mit seinem ehemaligen Bundnispartner kundigte der Kurfurst von Sachsen im August den Frieden von Altranstadt mit Schweden auf Am 20 August 1709 marschierten erneut sachsische Truppen in Polen ein Die schwachen schwedischen Truppen unter dem Kommando des Generals Krassow zogen sich mit 9000 Mann nach Stettin und Stralsund in Schwedisch Pommern zuruck Der von den Schweden inthronisierte polnische Konig Stanislaus I Leszczynski floh uber Stettin und Kristianstad nach Stockholm Zar Peter I liess die schwedischen Truppen durch eine russische Abteilung unter dem Kommando von Menschikow bis nach Pommern verfolgen Die Rolle Polens als kriegsfuhrende Macht hatte sich seit Kriegsbeginn immer weiter reduziert So blieb dem Land in der Folgezeit nur eine untergeordnete Funktion da es August II nicht gelungen war die Macht der Monarchie zu starken Die Wiedereinsetzung der Konigswurde fur August konnte auch nur mit russischer Hilfeleistung erfolgen Dies war ein Symbol fur die zunehmende Fremdbestimmung und Aussensteuerung der polnischen Republik 27 Am 7 Oktober 1709 wurde die antischwedische sachsisch russische Allianz im Vertrag von Thorn erneuert Bei Jaroslaw folgte am 10 Juni 1710 der danisch russische Beistandspakt 28 Nachdem Konig Karl XII von seinem Exil im Osmanischen Reich aus erneut Friedensverhandlungen ablehnte vereinbarten Danemark und Russland einen Plan zur Bedrohung der schwedische Hauptstadt Stockholm um so den Gegner zum Frieden zu zwingen In den Folgejahren kam es jedoch lediglich auf dem Kriegsschauplatz in Norddeutschland zu gemeinsamen alliierten Aktionen wahrend die Kampfe in Finnland und in der nordlichen Ostsee von Russland weitgehend allein bestritten wurden Nach seinem Sieg in der Schlacht bei Poltawa halt Zar Peter I am 21 Dezember 1709 einen feierlichen Einzug nach Moskau Zahlreiche Siegesbeuten und schwedische Kriegsgefangene werden vor der Bevolkerung zur Schau gestellt Schlachten des Feldzugs BearbeitenSchwedisch Russische Schlachten wahrend des Russlandfeldzugs Karls XII Schlacht Datum Schwedische Krafte Russische Krafte Schwedische Verluste Russische Verluste ErgebnisGefecht bei Grodno 7 Februar 1708 800 29 9000 29 11 Getotete 30 56 Getotete 31 Schwedischer SiegSchlacht bei Golowtschin 14 Juli 1708 12 500 32 33 39 000 33 265 Getotete1028 Verwundete 977 Getotete675 Verwundete 34 Schwedischer SiegSchlacht bei Moljatitschi 10 September 1708 4000 35 13 000 35 260 Getotete750 Verwundete 36 700 Getotete2000 Verwundete 37 Schwedischer SiegSchlacht bei Rajowka 20 September 1708 2400 38 10 000 39 100 Getotete 40 375 Getotete 41 Schwedischer SiegSchlacht bei Lesnaja 9 Oktober 1708 11 500 42 23 076 43 44 6397 Getotete Verwundete und Gefangene 45 1111 Getotete 2856 Verwundete 46 Russischer SiegGefecht an der Desna 11 November 1708 2000 47 4000 47 50 Getotete150 Verwundete 48 356 Getotete1000 Verwundete 49 48 Schwedischer SiegEroberung von Baturyn 13 November 1708 8000 25000 Russischer SiegSchlacht bei Koniecpol 21 November 1708 10 000 10 000 380 Getotete1000 Verwundete2000 Gefangene 50 200 Getotete 51 Anti Schwedischer SiegBelagerung und Ersturmung von Weprik 3 Januar 1709 3000 1500 400 Getotete600 Verwundete 1500 Getotete Verwundete und Gefangene Schwedischer SiegGefecht bei Opischnja 8 Februar 1709 2000 52 6000 52 19 Getotete und Verwundete 52 450 Getotete und Verwundete 52 Schwedischer SiegGefecht bei Krasnokutsk 20 Februar 1709 2500 53 10 000 53 132 Getotete und Verwundete 54 1200 Getotete und Verwundete 55 56 Schwedischer SiegGefecht bei Sokolki 23 April 1709 6230 57 5000 58 290 Getotete und Verwundete 59 60 Getotete und Verwundete 60 Russischer SiegSchlacht bei Poltawa 8 Juli 1709 16 500 61 42 100 61 6900 Getotete Verwundete2800 Gefangene 62 63 1345 Getotete3290 Verwundete 64 65 Entscheidender russischer SiegLiteratur BearbeitenNicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Lang Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 60114 3 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 ISBN 1 85532 416 4 Robert K Massie Peter der Grosse Sein Leben und seine Zeit Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 596 25632 1 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Torke Einfuhrung in die Geschichte Russlands Munchen 1997 S 111 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 29 Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 52 62 Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 52 62 Pavel Konovaltjuk Einar Lyth Vagen till Poltava Slaget vid Lesnaja 1708 in Schwedisch Svenskt Militarhistorisk Biblioteks Forlag 2009 S 39 A Gordon The History of Peter the Great Emperor of Russia To which is Prefixed a Short General History of the Country from the Rise of that Monarchy and an Account of the Author s Life Volume 1 Aberdeen 1755 S 266f Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 52 62 a b Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 30 Bengt Liljegren Karl XII En biografi Historiska media 2000 S 151 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 32 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 33 a b Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 34 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 42 a b Hans Joachim Torke Einfuhrung in die Geschichte Russlands Munchen 1997 S 112 Pavel Konovaltjuk Einar Lyth Vagen till Poltava Slaget vid Lesnaja 1708 Svenskt Militarhistorisk Biblioteks Forlag 2009 ISBN 978 91 85789 14 6 S 229 235 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 42 Angus Konstam Poltava 1709 Russia Comes of Age Osprey Publishing 1994 S 52 C Pavlenko Zagibel Baturina Kiew 2007 ISBN 978 966 518 409 6 S 252 Fryxell Lebensgeschichte Karl s des Zwolften Band 2 1861 S 223 Lundblad Geschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 2 1840 S 88 A D von Drygalski Poltawa In Bernhard von Poten Handworterbuch der gesamten Militarwissenschaften Band 8 Leipzig 1879 S 7 Robert K Massie Peter der Grosse Sein Leben und seine Zeit Frankfurt am Main 1987 S 456 Robert K Massie Peter der Grosse Sein Leben und seine Zeit Frankfurt am Main 1987 S 458 f Robert K Massie Peter der Grosse Sein Leben und seine Zeit Frankfurt am Main 1987 S 460 Stewart P Oakley War and Peace in the Baltic 1560 1790 London 1992 S 110 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr S 121 Heinz Duchhardt Altes Reich und europaische Staatenwelt 1648 1806 Enzyklopadie deutscher Geschichte Band 4 Munchen 1990 S 75 Robert Nisbet Bain Scandinavia A Political History of Denmark Norway and Sweden from 1513 to 1900 Cambridge 1905 S 336 a b Peter From Katastrofen vid Poltava Historiska media Lund 2007 S 77f Joran Andersson Nordberg Ett kort dock tydeligit utdrag utur then ofwer konung Carl den Tolftes lefwerne och konglida dater 1745 S 565 Joran Andersson Nordberg Ett kort dock tydeligit utdrag utur then ofwer konung Carl den Tolftes lefwerne och konglida dater 1745 S 565 B Liljegren Karl XII En Biografi 2000 S 156 a b Nationalencyklopedin Robert K Massie Peter der Grosse Sein Leben und seine Zeit Fischer Frankfurt am Main 1987 S 399 a b Micheal Clodfelter Warfare and Armed Conflict McFarland 2002 S 94 97 Peter From Katastrofen vid Poltava Historiska media Lund 2007 S 196f Micheal Clodfelter Warfare and Armed Conflict McFarland 2002 S 94 97 Bengt Liljegren Karl XII En biografi Historiska media Lund 2000 ISBN 91 85377 14 7 S 159f Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 98f A Gordon The History of Peter the Great Emperor of Russia To which is Prefixed a Short General History of the Country from the Rise of that Monarchy and an Account of the Author s Life Volume 1 Aberdeen 1755 S 272 Evgenij Viktorovich Tarle Severnaya vojna i shvedskoe nashestvie na Rossiyu T 10 Sochineniya Izdatelstvo Akademii Nauk SSSR Moskva 1959 S 363 800 Massie 2001 Nicholas Dorrell 2009 Valerij Aleksejevitj Moltusov Poltava 1709 Vandpunkten SMB 2009 ISBN 978 91 85789 75 7 S 83 schwedisch Sto velikih bitv izdatelstvo Veche 2004 ISBN 5 9533 0493 5 S 222 Sto velikih bitv izdatelstvo Veche 2004 ISBN 5 9533 0493 5 S 222 a b Joran Andersson Nordberg Ett kort dock tydeligit utdrag utur then ofwer konung Carl den Tolftes lefwerne och konglida dater 1745 S 593f a b Peter From Katastrofen vid Poltava Lund Historiska media Lund 2007 S 240f Hans Villius Karl XII s ryska falttag kallstudier Lund 1951 S 60f Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 149f Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 149f a b c d Nicholas Dorrell The Dawn of the Tsarist Empire Poltava amp the Russian Campaigns of 1708 1709 Partizan Press 2009 S 155f a b Christian Lanciai Segern och nederlaget 1974 S 107 Krasnokutsk In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 14 Kikarsikte Kroman Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1911 Sp 1218 schwedisch runeberg org Anders Fryxell Berattelser ur svenska historien Volym 15 S 166 1861 Peter Frost Katastrofen vid Poltava 2007 S 259 Harold Oscar Prytz Historiska upplysningar om Svenska och Norska armeernas regementer och karer jemte flottorna under ledning 1867 S 326 B Davies Empire and Military Revolution in Eastern Europe Russia s Turkish Wars in the Eighteenth Century Bloomsbury Publishing 2011 S 97 A B Shirokorad Mify i realii Poltavskoj bitvy ACT Moskau 2010 S 174 Pisma i bumagi Imperatora Petra Velikogo T IX vyp 2 S 828 829 a b Valerij Aleksejevitj Moltusov Poltava 1709 Vandpunkten SMB 2009 ISBN 978 91 85789 75 7 S 93 schwedisch Peter Englund Poltava Atlantis 1988 ISBN 91 7486 834 9 S 215 Christer Kuvaja Karolinska krigare 1660 1721 Schildts Forlags AB 2008 ISBN 978 951 50 1823 6 S 192 Encyclopedia of Ukraine Istoriia Petra Velikago Band 2 1843 S 355 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Russlandfeldzug Karls XII amp oldid 237225313