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Die Schlacht bei Punitz war ein Ruckzugsgefecht zwischen sachsischen und schwedischen Truppen am 7 November 1704 bei Punitz im Zuge des Grossen Nordischen Krieges Die Schweden unter Kommando von Karl XII konnten die Schlacht gewinnen nicht aber den Ruckzug des sachsischen Korps uber die Oder unter dem Kommando von Johann Matthias von der Schulenburg unterbinden Schlacht bei PunitzTeil von Grosser Nordischer KriegDatum 7 November 1704Ort Punitz PolenAusgang Sieg der SchwedenKonfliktparteienSchweden 1650 Schweden Kurfurstentum Sachsen SachsenBefehlshaberSchweden 1650 Karl XII Kurfurstentum Sachsen Johann Matthias von der SchulenburgTruppenstarke3000 7000 Kavalleristen 4900 Mann 4000 Infanteristen900 KavalleristenVerlusteetwa 100 150 Tote und Verwundete etwa 500 Tote Verwundete und Gefangene3 KanonenSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Ergebnisse 4 Trivia 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Schlacht bei Punitz Polen nbsp Schlacht bei PunitzLage des SchlachtfeldesNach der polnischen Konigswahl marschierte Karl XII nach Lemberg das er am 7 August 1704 erreichte August II der in Sendomir lagerte nutzte die Abwesenheit des Konigs und marschierte nach Warschau besetzte die Stadt und nahm 1500 Schweden gefangen Als Karl XII im Oktober sich der Stadt erneut naherte zog sich August II nach Krakau zuruck General Schulenburg versuchte mit 8000 Mann Infanterie und 1000 Mann Kavallerie uber die Oder Sachsen zu erreichen Karl XII verfolgte dieses Korps und holte es bei Punitz am 7 November ein Verlauf BearbeitenSchulenburg verfugte uber zwolf Bataillone und vier Schwadronen insgesamt nur 4900 Soldaten die er in aller Eile in Schlachtstellung brachte Der linke Flugel der Sachsen wurde durch das Dorf Punitz gedeckt Die rechte Seite wurde durch einen unpassierbaren Sumpf geschutzt Vor dem Zentrum befand sich ein Graben hinter dem zusatzliche Wagen aufgestellt wurden Zwischen den Wagen liess Schulenburg Kanonen postieren Obwohl es schon spat war begann Karl XII den Angriff Er verfugte uber vier Dragonerregimenter Funf weitere Regimenter konnten das Schlachtfeld nicht mehr punktlich erreichen sodass der Konig von insgesamt 7000 Reitern zu Beginn lediglich 3000 Mann aufbringen konnte Zuerst attackierten die Schweden die sachsische Kavallerie Diese wurde in Unordnung gebracht Die sachsische Infanterie musste der sich zuruckziehenden und von den Schweden verfolgten sachsischen Kavallerie Platz machen Die sachsische Infanterie konnte sich trotz der Flucht der Kavallerie erneut positionieren und hielt den Attacken der Schweden zuerst stand Die Linien der Sachsen konnten von den Schweden dreimal durchbrochen werden Als die funf verspateten Regimenter der Schweden auf dem Schlachtfeld schliesslich eintrafen verhinderten die eingebrochene Dunkelheit und die Erschopfung der Soldaten durch die langen Marsche einen erneuten Angriff auf die sachsischen Linien Als Schulenburg bemerkte dass keine weiteren Angriffe stattfanden liess er jedes Bataillon Karrees formen und in das nahe gelegene Punitz zuruckziehen Karl XII befahl einigen Truppenteilen den Ruckzugsweg abzuschneiden doch diese Truppen verfehlten infolge der Dunkelheit den Weg so dass sich die Sachsen erfolgreich zuruckziehen konnten Am nachsten Morgen marschierten die Schweden in das Dorf ein und nahmen dort verwundete Sachsen gefangen erbeuteten den Tross und drei Kanonen Ergebnisse BearbeitenDie Sachsen hatten insgesamt 500 Tote Verwundete und Gefangene sowie drei Geschutze zu beklagen wahrend die schwedischen Verluste auf 100 bis 300 nach anderen Angaben sogar auf 1500 Tote und Verletzte 1 geschatzt werden Trotz der Verluste und dem heftigen Angriff der Schweden bewerkstelligte das sachsische Korps den Ubergang uber die Oder Karl XII verfolgte die Sachsen bis Glogau kehrte dann nach Polen zuruck und schlug sein Lager bei Ravitz an der sachsischen Grenze auf Damit bedrohte er Sachsen und schnitt es von August II der in Polen weilte ab Fur die nachsten acht Monate verblieb er dort Trivia BearbeitenNahe dem Dorf Janischewo welches nordlich von Punitz liegt wurde spater ein holzernes Kreuz aufgestellt welches angeblich fur die Gefallenen beider Seiten der Schlacht stehen soll Dies wird jedoch von den meisten Forschern angezweifelt da an dem Kreuz keine eindeutigen Hinweise fur die Schlacht zu finden sind Literatur BearbeitenGustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The military history of Charles XII King of Sweden Band 2 London 1740 S 69ff Zbigniew Anusik Karol XII Wroclaw Warszawa Krakow 2006 opis bitwy S 130 131 Einzelnachweise Bearbeiten Zbigniew Anusik Karol XII S 131 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Punitz amp oldid 219242919