www.wikidata.de-de.nina.az
Das Seegefecht vor der Koge Bucht fand im Grossen Nordischen Krieg am 4 Oktober 1710 vor der Koge Bucht zwischen der danisch norwegischen Flotte unter Generaladmiral Ulrik Christian Gyldenlove und der schwedischen Flotte unter Admiral Hans Wachtmeister statt Seeschlacht in der Kogebucht 1710 Teil von Grosser Nordischer KriegDie Dannebroge in Flammen Gemalde von Carl NeumannDatum 24 27 September 1710Ort Koge Bucht OstseeAusgang UnentschiedenKonfliktparteienDanemark Danemark Schweden SchwedenBefehlshaberDanemark Ulrik Gyldenlove Schweden Hans WachtmeisterTruppenstarke26 Linienschiffe mit insgesamt 1700 Kanonen5 Fregatten13 kleinere Kriegsschiffe40 Handelsschiffe als Truppentransporter 21 SchiffeVerlusteca 800 Mann1 Linienschiff gesunken14 Handelsschiffe verbranntein Handelsschiff von Schweden gekapert zwei Schiffe gesunken Linienschiffe Drei Kronen und Prinzessin Ulrika Eleonora Schlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Seeschlacht 3 Bewertung 4 Denkmal 5 Einzelnachweise 6 LiteraturVorgeschichte BearbeitenIm Sommer 1710 segelte die danische Flotte unter Kommando von Generaladmiral Gyldenlove nach Danzig um 6000 russische Soldaten aufzunehmen Dieses Armeekorps sollte im Kampf gegen Schweden an danischer Seite kampfen Das danische Oberkommando plante mit Hilfe der russischen Truppen eine erneute Invasion in Sudschweden Wahrend der Uberfahrt nach Danemark geriet der Konvoi in ein starkes Unwetter durch das vier Linienschiffe vollkommen zerstort wurden Admiral Gyldenlove zog sich mit seiner angeschlagenen Flotte in die Koge Bucht zuruck Zusatzlich brachen Krankheiten unter den Besatzungen der Schiffe aus welche die Situation verschlimmerten und dazu fuhrten dass die Schiffe nur unter Sollstarke bemannt waren Gyldenlove musste vier Schiffe in die Nordsee abgeben und funf weitere Schiffe ausser Dienst stellen sie wurden nach Kopenhagen geschleppt Dadurch schrumpfte seine Flotte auf 26 Linienschiffe mit 1700 Kanonen funf Fregatten und 13 kleinere Kriegsschiffe Ausserdem gehorten noch 40 Handelsschiffe die als Truppentransporter fur das russische Kontingent umfunktioniert wurden zum Konvoi von Gyldenlove Die Gesamtstarke der Besatzungen zahlte ungefahr 10 000 Mann Das Flaggschiff der Flotte war das Linienschiff Elephant das mit 90 Kanonen bestuckt war Trotz gegenlautendem Auftrag in See zu stechen und in Schweden anzulanden blieb die Flotte Gyldenloves in der Bucht Am 21 September 1710 stach die schwedische Flotte mit 21 Linienschiffen insgesamt 1500 Kanonen mehreren Fregatten und kleineren Schiffen unter Kommando von Admiral Wachtmeister von Karlskrona aus in See Sein Flaggschiff war die Gota Lejon Lowe von Gota ein Linienschiff mit 96 Kanonen Die schwedische Flotte steuerte den Oresund an um die danische Invasionsflotte in eine Seeschlacht zu verwickeln Die Seeschlacht BearbeitenAls die schwedische Flotte am 24 September 1710 die Koge Bucht erreichte war die zuvor alarmierte danische Flotte bereits auf Gefechtsstellung gegangen Die schwedischen Offiziere wusste nichts von der geringen Einsatzbereitschaft der danischen Schiffe so dass sie eine offene Seeschlacht vermieden und mit den Schiffen nur die Avantgarde der Danen beschossen 1 Im Zuge des Feuergefechtes fing das danische Linienschiff Dannebroge Feuer Da die Kanonen vom Dauerfeuer stark uberhitzten fingen die umliegenden Planken Feuer Aufgrund der Explosionsgefahr des Schiffes und die daraus resultierende Gefahr andere Schiffe der Flotte in Brand zu legen steuerte das Schiff nicht durch die Flotte hindurch an den Strand Der Anker der Dannebroge wurde nicht gelichtet und die umliegenden Schiffe wurden angewiesen sich vom brennenden Schiff zu entfernen Kapitan Huitfeldt starb mit fast allen seiner 800 Matrosen Nur drei Mann konnten nach der Explosion lebend aus dem Wasser gezogen werden 2 Die Leichen der anderen Besatzungsmitglieder wurden von den ubrigen Schiffen aufgenommen und in der Bucht begraben Ein aufkommender Sturm stoppte eine Fortfuhrung des Kampfes zwischen den Flotten Zwei schwedische Schiffe die Drei Kronen unter dem Kommando von Admiral Ruuth und die Prinzessin Ulrika Eleonora unter dem Kommando von Konteradmiral von Lowen wurden wahrend des Sturmes beschadigt liefen auf Grund und wurden von ihren Besatzungen aufgegeben und verbrannt Beides waren Linienschiffe mit 90 Kanonen 1 Bewertung BearbeitenDas Gefecht war zwar nicht von entscheidender Bedeutung aber der russisch danische Plan einer Invasion in Sudschweden wurde vereitelt Nachdem sich der Sturm am 27 September 1710 wieder gelegt hatte zog sich die schwedische Flotte nach Ystad zuruck Eine Verfolgung der Danen im flachen Gewasser war fur Admiral Wachtmeister zu gefahrlich Die danische Flotte zog sich nach Kopenhagen zur Uberwinterung zuruck Denkmal Bearbeiten nbsp Denkmalsaule fur den Kommandanten Ivar Huitfeldt Mindesojle for sohelten Ivar Huitfeldt An den Kapitan der Dannebroge Ivar Huitfeldt 1665 1710 und seine rund 800 Besatzungsmitglieder die bei dem Gefecht ihr Leben liessen erinnert heute eine Denkmalsaule an der Kopenhagener Langelinie Die Saule ist mit Kanonenteilen geschmuckt die wie der Anker 1872 1875 aus dem noch in der Koge Bugt befindlichen Wrack geborgen wurden 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Lundblad S 215 Fyrell S 89 Kobenhavns Kommune Mindesojle for sohelten Ivar Huitfeldt 1665 1710 Memento des Originals vom 3 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kk dk abgerufen am 19 September 2012 danisch Literatur BearbeitenAnders Fryxell Lebensgeschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 3 Braunschweig 1861 Knut Lundblad Georg Friedrich Jenssen Tusch Geschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 2 Hamburg 1835 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seeschlacht in der Kogebucht 1710 amp oldid 218028404