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Die Belagerung von Poltawa durch ein 8000 Mann starkes schwedisches Kontingent der Hauptarmee Karls XII im Russlandfeldzug erfolgte vom 6 April 1709 bis zur Schlacht bei Poltawa am 8 Juli 1709 Die Belagerung der Festung Poltawa endete mit dem Abzug der schwedischen Belagerer Belagerung von PoltawaTeil von Grosser Nordischer KriegDatum 8 April 8 Juli 1709Ort Poltawa Zarentum Russland heute Ukraine Ausgang Abbruch der BelagerungKonfliktparteienSchweden Schweden Saporoger Kosaken Russland Zarentum 1699 Russland Saporoger KosakenBefehlshaberKarl XII Carl Gustaf RehnskioldAdam Ludwig LewenhauptCarl Gustaf RoosIwan Masepa Oberst Alexei Stepanowitsch KelinTruppenstarke8000 Mann 6000 MannSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenSeit Ende Februar 1709 stand die schwedische Hauptarmee zwischen dem Psjol und der Worskla den nordlichen Nebenflussen des Dnepr mit dem Hauptquartier in Budischtschi nordlich der Festung Poltawa Poltawa liegt am Fluss Worskla etwa 300 Kilometer ostsudostlich der heutigen ukrainischen Hauptstadt Kiew und etwa 100 Kilometer sudlich der heutigen Grenze zwischen Russland und der Ukraine Die strategische Initiative lag inzwischen in den Handen der Russen Karls Angriffe auf mehrere Feste Orte im Zarenreich im Winter zum Beispiel die Ersturmung von Weprik bei der mehr als Tausend Schweden fielen zeigten seine Ratlosigkeit und das Fehlen eines konkreten Plans auf Auch seine Entscheidung zur Belagerung Poltawas folgte nicht aus strategischem Kalkul sondern aufgrund fehlender Handlungsmoglichkeiten Ein Vormarsch nach Moskau war unmoglich ein Ruckzug nach Polen durch die russische Hauptarmee blockiert Die eigenen Krafte waren durch die rucksichtslose Kriegsfuhrung im Winter bei der Tausende Schweden erfroren stark geschwacht Die Erhebung der Saporoger Kosaken das Ziel der Schweden im Zarenreich war ebenso im Ansatz gescheitert Ein Angriff des Osmanischen Reichs war zu dem Zeitpunkt ebenso nicht erfolgt Peters Armee war dagegen intakt und mit frischen Kraften verstarkt worden und wartete den entscheidenden Moment ab Verlauf Bearbeiten nbsp Belagerung von Poltawa Ukraine nbsp Belagerung von PoltawaLage des SchlachtfeldesNach dem Jahrtausendwinter begann die schwedische Armee mit den Kontingenten Iwan Masepas am 6 April 1709 mit der Belagerung der Festung Poltawa Die Stadt Poltawa war mit Erdwallen und Palisaden befestigt und stand unter Oberbefehl von Oberst Alexei Stepanowitsch Kelin Dieser hatte zuvor uber Jahre hinweg in schwedischer Kriegsgefangenschaft verbracht und war entsprechend negativ gegen die Schweden eingestellt Die Garnison bestand aus 4000 russischen Soldaten und wurde von 2000 Soldaten der Kosakenarmee und weiteren 2500 Einwohnern bei der Verteidigung unterstutzt Die Festung diente als Depot der russischen Armee und verfugte uber ein grosses Materiallager so dass die Verteidiger uber Monate hinweg versorgt waren Die Festung wurde im Vorfeld von den Verteidigern in Stand gesetzt und ausgebessert Bei den Schweden machte sich der Mangel an Versorgungsgutern bemerkbar Es fehlte neben Nahrungsmitteln an Schiesspulver fur Kanonen und Musketen Die Belagerung wurde von den Schweden auch nur halbherzig gefuhrt Die Schweden konzentrierten sich darauf die Blockade aufrechtzuerhalten und die Festung periodisch zu beschiessen Es erfolgten dennoch mehrere Angriffe mit Teilkraften auf die Bastionen der Festung Diese konnten von den Belagerten unter Aufbietung aller vorhandenen Krafte abgewehrt werden Mehrere schwedische Kapitulationsangebote wurden von den Verteidigern abgelehnt Die russische Hauptarmee nahte in der Zwischenzeit und erbaute Verteidigungsstellungen funf Kilometer vor Poltawa Dort wurde sie vom schwedischen Hauptheer am 8 Juli 1709 angegriffen Die Schweden erlitten dabei eine vernichtende Niederlage Folgen BearbeitenNach der Schlacht von Poltawa brachen die Schweden die Belagerung ab Die Reste der Schwedischen Armee zogen sich nach Suden zum Fluss Dnjepr zuruck und wurden dort gefangen genommen Literatur BearbeitenPeter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Peter Lang 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Poltawa amp oldid 222694050